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2 Jubiläum Mitarbeiter und ihre Geschichten 7 Umbau Neueröffnung der Notaufnahme klinikum 3-12 Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg Juni 2012 Jahrgang 6 Wachstum, Ausbau und Sanierungen 20 Jahre stationäre Versorgung Nicht nur in der Behandlung und Forschung hat sich im Laufe der Jahre einiges verändert. Auch das Klini- kumsgelände hat durch zusätzliche Gebäude und Renovierungen sein Äußeres umgestaltet. 6 Pflegepreis Auszeichnung der Projekte „Gemeinsam etwas erreichen“ Gabriele Lang V or 20 Jahren, im Jahr 1992, wurde am UKR der erste stationäre Patient auf- genommen. Um dies möglich zu ma- chen und den heutigen Gebäudekomplex des UKR sprichwörtlich auf die Wiese zu setzen, wurde über die Jahre in mehreren Abschnit- ten gebaut. Der erste Bauabschnitt wurde bereits 1984 mit der Zahnklinik vollendet – die sich heute wieder mit neuem Design präsentiert. 1992 folgte im zweiten Bauabschnitt die Eröff- nung der Humanmedizin mit ca. 500 Betten und den ersten stationären Patienten. Damals entstanden in der B-Spange als erste Bauteile B1-B2, in der C-Spange C1-C3, sowie die For- schungsgebäude D1-D2. 1998/99 wurden im ersten Teil des dritten Bauabschnitts die Bau- teile B3-B4 und C4 ergänzt, 2006 folgten im zweiten Teil der Forschungsbau D3 und das Hörsaalgebäude A2. Die KUNO-Klinik (C5) und Bauteil D4 gingen 2010 in Betrieb. Im Rahmen dieser Erweiterungen wurde die Bet- tenzahl um ca. 40% gesteigert: das UKR ver- fügt heute über 833 Betten sowie 52 tageskli- nische Behandlungsplätze. Auch wenn das UKR zu den jüngsten und mo- dernsten Kliniken Deutschlands zählt, sind zwei Jahrzehnte baulich eine lange Zeit: wäh- rend am einen Ende noch ausgebaut wird, muss am anderen Ende schon wieder saniert werden. Für die Gebäude- und Versorgungs- technik bedeutet das Jubiläum daher eher „Abschied“ nehmen. Verursacht durch neues KnowHow, neue Technik und gesetzliche Vor- gaben, z.B. zu Hygiene oder Arbeitssicherheit, sind eine Vielzahl technischer Erneuerungen notwendig. Zahlreiche Maßnahmen wer- den und wurden bereits – für die meisten Mitarbeiter des UKR großteils unsichtbar – umgesetzt. Dies betrifft die Sanierungen in der Versorgungstechnik, wie der energe- tischen Versorgung (Heizung, Beleuchtung), der „stofflichen“ Versorgung (Wasser, Luft) bzw. der Entsorgung (Abwasser, Müll) und die Sicherheitstechnik. Erste deutlich sichtbare Maßnahme war die Anfang dieses Jahres abgeschlossene Sanie- rung der Zahnklinik. Weitere große Projekte, wie die Erneuerung des Hubschrauberlan- deplatzes, der Küche oder die Teilsanierung des Forschungsgebäudes H4, aber auch die Aufstockung des Technikgebäudes (V1), der Hybrid-OP und das Stammzelllabor in der Klinischen Chemie, sorgen für neuen Glanz. Außerdem sind bereits zahlreiche zusätz- liche Maßnahmen in Planung, wie z.B. der Umbau der Endoskopie oder der Apotheke mit GMP-Bereichen (Good Manufacturing Practice). Betrachtet man diese bei Weitem nicht voll- ständig aufgelisteten Maßnahmen und ver- gleicht sie mit den Überlegungen für die Zukunft, so sehen sie dennoch eher wie „Kleinmaßnahmen“ aus: Bereits jetzt laufen die Planungen für eine Generalsanierung des zweiten Bauabschnitts. Zur weiteren Entwick- lung des Standortes gehören auch Aspekte der Immobilienwirtschaft und die Weiterentwick- lung der gesamten Liegenschaft. Bereits das Elterngebäude des VKKK, Kinderkrippe und -garten liegen in gewollter Symbiose am UKR. Und auch in Zukunft werden sich bau-strate- gische Fragen stellen, wie „Ist es sinnvoll ein GMP-Gebäude zu errichten?“ oder „Wie sieht es mit einem Kongress- und Gastronomiezen- trum aus?“. So bleibt auch die Zukunft span- nend und ereignisreich! Die Infrastruktur hat sich im Laufe der Zeit verändert, wir sind baulich gewachsen, wir haben uns in Krankenversorgung und For- schung einen nationalen und internationalen Ruf erworben, wir sind personell gewach- sen – aber, vieles ist erfreulicherweise auch seit Anbeginn unverändert: So freuen wir uns sehr, dass viele unserer Mitarbeiter der „ersten Stunde“ nach wie vor noch im Hause tätig sind und stellen einige in dieser Ausgabe vor. Viel Spaß beim Lesen! Die verschiedenen Bauabschnitte Stand/Entwicklung von 1978 bis 2010 1. Bauabschnitt 2. Bauabschnitt 3. Bauabschnitt – 1. Unterabschnitt 3. Bauabschnitt – 2. Unterabschnitt KUNO-Klinik Vorstand 1992, vor 20 Jahren, begann die statio- näre Versorgung von Patienten am Uni- versitätsklinikum Regensburg. Zu den vielen Facetten des Aufbaus der Kran- kenversorgung, der Forschung, der Leh- re, der kompletten Logistik und Verwal- tung, dem ständigen Aus- und Umbau des Hauses, der Weiterentwicklung al- ler Bereiche, kommt jedoch ein wei- terer, äußerst wichtiger, eigentlich der wichtigste Aspekt, auf welchen wir uns in diesem kurzen Rückblick konzentrie- ren möchten: Sie, unsere Mitarbeiter. 20 Jahre stationäre Krankenversor- gung heißt auch, dass vor ca. 20 Jahren der größte Anteil unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hier ihren Ar- beitsplatz fand. Auch wenn sehr viele bereits mit Gründung und Aufbau der zahnmedizinischen Fächer begannen, die meisten, insbesondere im pflege- rischen und ärztlichen Bereich, kamen mit der stationären Versorgung. Trotz vieler Hürden, die im Aufbau genom- men werden mussten, den schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheits- wesen, konnte in Regensburg gezeigt werden, dass höchste Leistungen in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre auch in Zeiten knapper Res- sourcen möglich sind. Dies verdanken wir Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von Anfang an war das gemeinsame Ziel der weitere Ausbau und Aufbau - und diese Kultur des Anpackens und gemeinsamen Schaffens konnte sich über die Jahre halten. Ungewöhnlich für ein Haus dieser Größe, ungewöhn- lich auch im Hinblick auf den zuneh- menden Leistungsdruck, unter wel- chem wir alle stehen. Ungewöhnlich ist es auch, dass trotz des für ein Uni- klinikum typischen relativ hohen Per- sonaldurchsatzes äußerst viele zu den Mitarbeitern der ersten Stunden gehö- ren. Es sind so viele, dass es uns leider nicht möglich ist, jedem Einzelnen für seine Verbundenheit zum Unterneh- men und seinen Arbeitseinsatz per- sönlich zu danken. Daher möchten wir diese Gelegenheit nutzen, allen Mitar- beitern, insbesondere aber auch unse- ren „Ersthelfern und Aufbauhelfern“ an dieser Stelle für Ihren Einsatz und Ihr langjähriges Engagement zu danken. Nur mit Ihnen allen ist es möglich, das Universitätsklinikum Regensburg wei- ter auf Erfolgskurs zu halten. Herzlichen Dank! Ihr Vorstand

klinikum 3-12 - ukr.de · ei in einer großen Klinik heimisch zu werden. So konnte ich mich in die Aufbauarbeit in der Unfallchirurgie in den Bereichen BG- sowie Veranstaltungssekretariat

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2 Jubiläum

Mitarbeiter und

ihre Geschichten 7 Umbau

Neueröffnung

der Notaufnahme

k l inikum 3-12

Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg Juni 2012 Jahrgang 6

Wachstum, Ausbau und Sanierungen

20 Jahre stationäre Versorgung Nicht nur in der Behandlung und Forschung hat sich im Laufe der Jahre einiges verändert. Auch das Klini­

kums gelände hat durch zusätzliche Gebäude und Renovierungen sein Äußeres umgestaltet.

6 Pflegepreis Auszeichnung der Projekte

„Gemeinsam etwas erreichen“

Gabriele Lang

Vor 20 Jahren, im Jahr 1992, wurde am UKR der erste stationäre Patient auf-genommen. Um dies möglich zu ma-

chen und den heutigen Gebäudekomplex des UKR sprichwörtlich auf die Wiese zu setzen, wurde über die Jahre in mehreren Abschnit-ten gebaut. Der erste Bauabschnitt wurde bereits 1984 mit der Zahnklinik vollendet – die sich heute wieder mit neuem Design präsentiert.

1992 folgte im zweiten Bauabschnitt die Eröff-nung der Humanmedizin mit ca. 500 Betten und den ersten stationären Patienten. Damals entstanden in der B-Spange als erste Bauteile B1-B2, in der C-Spange C1-C3, sowie die For-schungsgebäude D1-D2. 1998/99 wurden im ersten Teil des dritten Bauabschnitts die Bau-teile B3-B4 und C4 ergänzt, 2006 folgten im zweiten Teil der Forschungsbau D3 und das Hörsaalgebäude A2. Die KUNO-Klinik (C5) und Bauteil D4 gingen 2010 in Betrieb. Im Rahmen dieser Erweiterungen wurde die Bet-tenzahl um ca. 40% gesteigert: das UKR ver-fügt heute über 833 Betten sowie 52 tageskli-nische Behandlungsplätze.

Auch wenn das UKR zu den jüngsten und mo-dernsten Kliniken Deutschlands zählt, sind zwei Jahrzehnte baulich eine lange Zeit: wäh-rend am einen Ende noch ausgebaut wird,

muss am anderen Ende schon wieder saniert werden. Für die Gebäude- und Versorgungs-technik bedeutet das Jubiläum daher eher „Abschied“ nehmen. Verursacht durch neues KnowHow, neue Technik und gesetzliche Vor-gaben, z.B. zu Hygiene oder Arbeitssicherheit, sind eine Vielzahl technischer Erneuerungen notwendig. Zahlreiche Maßnahmen wer-den und wurden bereits – für die meisten Mitarbeiter des UKR großteils unsichtbar – umge setzt. Dies betrifft die Sanierungen in der Ver sorgungstechnik, wie der energe-tischen Versorgung (Heizung, Beleuchtung), der „stofflichen“ Versorgung (Wasser, Luft) bzw. der Entsorgung (Abwasser, Müll) und die Sicherheitstechnik.

Erste deutlich sichtbare Maßnahme war die Anfang dieses Jahres abgeschlossene Sanie-rung der Zahnklinik. Weitere große Projekte, wie die Erneuerung des Hubschrauberlan-deplatzes, der Küche oder die Teilsanierung des Forschungsgebäudes H4, aber auch die Aufstockung des Technikgebäudes (V1), der Hybrid-OP und das Stammzelllabor in der Klinischen Chemie, sorgen für neuen Glanz. Außerdem sind bereits zahlreiche zusätz-liche Maßnahmen in Planung, wie z.B. der Umbau der Endoskopie oder der Apotheke mit GMP-Bereichen (Good Manufacturing Practice).

Betrachtet man diese bei Weitem nicht voll-ständig aufgelisteten Maßnahmen und ver-gleicht sie mit den Überlegungen für die Zukunft, so sehen sie dennoch eher wie „Kleinmaßnahmen“ aus: Bereits jetzt laufen die Planungen für eine Generalsanierung des zweiten Bauabschnitts. Zur weiteren Entwick-lung des Standortes gehören auch Aspekte der Immobilienwirtschaft und die Weiterentwick-lung der gesamten Liegenschaft. Bereits das Elterngebäude des VKKK, Kinderkrippe und -garten liegen in gewollter Symbiose am UKR. Und auch in Zukunft werden sich bau-strate-gische Fragen stellen, wie „Ist es sinnvoll ein GMP-Gebäude zu errichten?“ oder „Wie sieht es mit einem Kongress- und Gastronomiezen-trum aus?“. So bleibt auch die Zukunft span-nend und ereignisreich!

Die Infrastruktur hat sich im Laufe der Zeit verändert, wir sind baulich gewachsen, wir haben uns in Krankenversorgung und For-schung einen nationalen und internationalen Ruf erworben, wir sind personell gewach-sen – aber, vieles ist erfreulicherweise auch seit Anbeginn unverändert: So freuen wir uns sehr, dass viele unserer Mitarbeiter der „ersten Stunde“ nach wie vor noch im Hause tätig sind und stellen einige in dieser Ausgabe vor. Viel Spaß beim Lesen!

Die verschiedenen Bauabschnitte Stand/Entwicklung von 1978 bis 2010

1. Bauabschnitt 2. Bauabschnitt 3. Bauabschnitt – 1. Unterabschnitt 3. Bauabschnitt – 2. Unterabschnitt KUNO-Klinik

Vorstand

1992, vor 20 Jahren, begann die statio-näre Versorgung von Patienten am Uni-versitätsklinikum Regensburg. Zu den vielen Facetten des Aufbaus der Kran-kenversorgung, der Forschung, der Leh-re, der kompletten Logistik und Verwal-tung, dem ständigen Aus- und Umbau des Hauses, der Weiterentwicklung al-ler Bereiche, kommt jedoch ein wei-terer, äußerst wichtiger, eigentlich der wichtigste Aspekt, auf welchen wir uns in diesem kurzen Rückblick konzentrie-ren möchten: Sie, unsere Mitarbeiter.

20 Jahre stationäre Krankenversor-gung heißt auch, dass vor ca. 20 Jahren der größte Anteil unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hier ihren Ar-beitsplatz fand. Auch wenn sehr viele bereits mit Gründung und Aufbau der zahnmedizinischen Fächer begannen, die meisten, insbesondere im pflege-rischen und ärztlichen Bereich, kamen mit der stationären Versorgung. Trotz vieler Hürden, die im Aufbau genom-men werden mussten, den schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheits-wesen, konnte in Regensburg gezeigt werden, dass höchste Leistungen in der Krankenversorgung, Forschung und Lehre auch in Zeiten knapper Res-sourcen möglich sind. Dies verdanken wir Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Von Anfang an war das gemeinsame Ziel der weitere Ausbau und Aufbau - und diese Kultur des Anpackens und gemeinsamen Schaffens konnte sich über die Jahre halten. Ungewöhnlich für ein Haus dieser Größe, ungewöhn-lich auch im Hinblick auf den zuneh-menden Leistungsdruck, unter wel-chem wir alle stehen. Ungewöhnlich ist es auch, dass trotz des für ein Uni-klinikum typischen relativ hohen Per-sonaldurchsatzes äußerst viele zu den Mitarbeitern der ersten Stunden gehö-ren. Es sind so viele, dass es uns leider nicht möglich ist, jedem Einzelnen für seine Verbundenheit zum Unterneh-men und seinen Arbeitseinsatz per- sönlich zu danken. Daher möchten wir diese Gelegenheit nutzen, allen Mitar-beitern, insbesondere aber auch unse-ren „Ersthelfern und Aufbauhelfern“ an dieser Stelle für Ihren Einsatz und Ihr langjähriges Engagement zu danken. Nur mit Ihnen allen ist es möglich, das Universitätsklini kum Regensburg wei-ter auf Erfolgskurs zu halten.

Herzlichen Dank!Ihr Vorstand

Armin Buchner

1 Arbeitsbeginn war am 2. Mai 1992 in der PHTH. Ich bin der Abteilung auch immer

treu geblieben. Ein Grund: Ich kann ja auch nichts anderes.

2 Ich bin Krankengymnast in den Diszipli-nen UCH/CHI. Seit ca. einem Jahr habe ich

mein Hauptbetätigungsfeld in der HTG, Stati-on 60/61.

3Veränderungen müssen sein, manchmal stellt sich der geneigte Mitarbeiter jedoch

die Frage nach Sinn und Unsinn.

4Die allgemeine Lebenserwartung steigt, dadurch steigt natürlich auch das durch-

schnittliche Patientenalter. Aber Gott sei Dank: Mensch bleibt Mensch.

5Was soll ich sagen. Die Familie will er-nährt sein.

6 Ich habe meine Frau in der Klinik kennen-gelernt. Allein das war alle Mühe wert.

1 In der Abteilung für Unfallchirurgie bin ich seit 1995 tätig. Eigentlich habe ich ja

das Pferd von hinten aufgezäumt, in dem ich mir erst mal ab April 1992 einen Einblick in das Gebiet der Nachbehandlungen in der Ab-teilung für Physiotherapie unter der Leitung von Frau Behr verschafft habe und so neugie-rig auf die für mich faszinierende Unfallchi-rurgie geworden bin.

2 Als Chefsekretärin besteht meine Haupt-aufgabe neben den üblichen Sekretariats-

aufgaben darin, meinen Chef, Herrn Prof. Dr. Michael Nerlich, durch gezielte Koordination

zu unterstützen und zu entlasten. Zudem er-stelle ich Konzepte zu abteilungsinternen Ar-beitsabläufen und bin als zentrale Ansprech-partnerin für alle Belange der Mitarbeiter der Abteilung sowie interdisziplinär offen.

3Und ob – nicht nur die Arbeit, auch der Arbeitsplatz. Im April 1992 lief ich noch

auf Schaldeckeln in der Physiotherapie um-her und tippte auf der elektrischen Schreib-maschine die Nachbehandlungskonzepte. Heute arbeite ich EDV-technisch bestens ausgestat-tet in einem schönen kleinen Büro. Die ersten drei Jahre in der Physiotherapie waren für mich

Im Gespräch

20 Jahre Mitarbeiter und ihre Geschichten Anlässlich des 20­jährigen Jubiläums haben wir die Personen hinter

der bloßen Zahl gesucht. Seit rund 20 Jahren sind sie dem UKR

treu und plaudern für uns aus dem Nähkästchen.

Unsere Redakteure wollten dabei Folgendes von den Befragten wissen:

1. Sind Sie seit 20 Jahren in dieser Abteilung tätig? In welcher Abteilung haben Sie angefangen?

2. Was machen Sie genau?3. Hat sich die Arbeit an sich oder der Arbeitsplatz im Laufe der Zeit verändert?4. Haben sich die Patienten oder anderes im Laufe der Zeit verändert?5. Bereitet Ihnen Ihre Arbeit nach wie vor Freude?6. Was war ein besonderes Erlebnis, z.B.

Ihr schönstes, lustigstes oder auch schlimmstes?1 Ich bin vor 20 Jahren mit Prof. Landthaler

von der Hautklinik der LMU München ge-kommen und seitdem in der Klinik und Poli-klinik für Dermatologie tätig.

2 Begonnen habe ich als einfacher Oberarzt für die operative Seite der Dermatologie

sowie - zusammen mit Prof. Landthaler – für die Lasertherapie; seit vielen Jahren bin ich nunmehr Leitender Oberarzt der Klinik und Stellvertreter des Klinikdirektors.

3 Eigentlich nicht so dramatisch, trotz ei-niger neuer Aufgaben. Die wesentlichste

Veränderung hat sich durch den viel um-fänglicheren Einsatz der EDV ergeben. Und: Diese Entwicklung mit von der Abkehr der früheren Papier- und Zettelwirtschaft ist abso-lut positiv! Auch wenn die neuen Module, Pro-gramme, Tools etc. immer eine gewisse Einge-wöhnungszeit mit sich bringen.

Prof. Dr. Ulrich Hohenleutner

Helga Lautenschlager

4Nein, die Patienten haben sich eigentlich nicht verändert, wie auch die Krankheits-

bilder. Allerdings gibt es heute sehr viel mehr Hauttumore und die betreffenden Patienten sind jünger, was einerseits mit der Zunahme der Sonnenurlaube, andererseits mit der grö-ßeren Anzahl transplantierter Patienten und deren längerem Überleben zu tun hat. Es ist zu hoffen, dass die heutige Aufklärung über die Gefahren übermäßigen Sonnenbadens in Zukunft Wirkung zeigt.

5Definitiv ja!

6 Lustig war der Tag des Papstbesuches im September 2006: Nach all den Vorberei-

tungen für Menschen- und Patientenmassen und den möglichen dramatischen Szenarien verbrachten alle hier am UKR nahezu einge-sperrten Mitarbeiter (Gott sei Dank!) einen sehr ruhigen Tag.

eine wertvolle Zeit, um als so genanntes Land-ei in einer großen Klinik heimisch zu werden. So konnte ich mich in die Aufbauarbeit in der Unfallchirurgie in den Bereichen BG- sowie Veran staltungssekretariat bis hin zum Chefse-kretariat voll einbringen und mich persönlich weiterentwickeln.

4 Ich habe das Gefühl, dass viele Patienten sich in der heutigen modernen Zeit immer

häufiger des Internets bedienen, um sich über ihr Krankheitsbild sowie die Therapieverfah-ren zu informieren.

5 Ja, sehr. Aufgrund der engen und vertrau-ensvollen Zusammenarbeit mit meinem Chef

freue ich mich, auch schwierige Aufgaben ei-genverantwortlich übertragen zu bekommen.

6 Die Unfallchirurgie ist meine zweite Fami-lie. Wie in einer Familie erlebt man schö-

ne, aber auch schlimme Erlebnisse. Zu den schönsten Erlebnissen zähle ich in unserer Ab-teilung die gemeinsamen Feiern und das Mit-erleben von Erfolgen, nicht nur der Abteilung, sondern auch der Mitarbeiter. Besonders tief getroffen hat mich im letzten Jahr der uner-wartete Tod unseres früheren Leitenden Ober-arztes PD Dr. Maghsudi, mit dem ich in den ers ten Jahren das Büro geteilt habe.

klinikum2

Sonja Plodeck

1 Ich war von Anfang an in der Neurochirur-gie tätig, als es damals, sozusagen im Bau-

schutt, im Chaos, losgegangen ist. Vorher war ich 18 Jahre Lehrstuhlsekretärin in der Che-mie an der Universität – von dort habe ich noch Material fürs Büro besorgt, sodass we-nigstens Schreibzeug, Locher etc. da waren. Das erste halbe Jahr war damals nur Papier-krieg, Pläne und Aufbau, aber es war eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Wir sind damals sehr zusammengewachsen.

2 „Vorzimmer-Schikaneuse“ (lacht), das Chef-sekretariat der Neurochirurgie, im Prin-

zip die komplette Büro-, Klinik- und „Chef“-Organisation.

3 Es hat sich einiges verändert, auch für mei-nen Chef. Er ist nicht mehr in erster Linie

nur Operateur, sondern auch Kaufmann und

Dr. Antonio Ernstberger

1 Nicht ganz seit 20 Jahren, sondern seit 19 Jah-ren in der Abteilung für Unfallchirurgie.

2 Begonnen habe ich als Zivi im OP-Saal 12, während des anschließenden Medizinstu-

diums durchgehend als WHK und Sitzwache und seit 2001 als Arzt gearbeitet; nunmehr bin ich Oberarzt für den Schwerpunkt Fußchi-rurgie und parallel dazu beschäftigt mit Poly-traumaforschung, Traumanetzwerk, Telekoo-peration und Verkehrsunfallforschung.

3 Die eigene Arbeitssituation schon (vom Zivi zum Oberarzt), die Abteilung selbst

ist aber so wunderbar wie am 1. Tag, hat sich entwickelt vom zarten Pflänzlein zum starken Baum; insgesamt gab es einen starken Wandel der Technik, wo am UKR immer am Puls der Zeit gearbeitet wird.

4Eigentlich nicht, weder sind die Patienten heute fordernder, in der Kommunikation

schwieriger noch kränker oder die Traumata wesentlich anders als zu Beginn.

Manager etc. Außerdem waren wir, als das Haus noch kleiner war, halt auch familiärer…

4Einige sind durchaus anspruchsvoller ge-worden und haben teils schon „eigene Dia-

gnosen“ aus dem Internet dabei.

5Ja, wir lachen häufig und verstehen uns nach wie vor sehr gut. Die Arbeit macht

Spaß und es ist wirklich schön hier zu ar-beiten. Wirklich hart sind bei uns jedoch die Krankheiten, das geht manchmal schon an die Substanz.

6Besonders traurig war: Ein Arzt, der hier gearbeitet hat, kam mit zwei kleinen Kin-

dern an der Hand und hatte ein Glioblastom. Was kann man denn da zum Trost mitgeben?Besonders nett war eine ältere Dame mit einem gutartigen Hirntumor, die nach der OP vorbei kam und toll aussah. Als ich sie auf ih-ren „Jungbrunnen“ ansprach, meinte sie: „Ich habe zu den Ärzten gesagt, wenn sie schon an meinen Kopf gehen, dann sollen sie doch we-nigstens auch die Haut gleich etwas straffen.“

5Selbstverständlich.

6Als Zivi das 1. Mal bei einer Hüft-OP assis-tieren. – Als Sitzwache im Nachtdienst

die spätere Frau, die als Nachtschwester tä-tig war, kennen zu lernen. – Grundsätzlich ist die fantastische interdisziplinäre Zusammen-arbeit in der Abteilung sowie mit Kollegen, z. B. aus der Anästhesie oder der Pflege, jeden Tag ein Highlight.

1 Ich habe auf einer chirurgischen Normal-station angefangen, der damaligen Station

50 jetzt Station 56.

2Nachdem ich 1995 in die HTC Intensiv ge-wechselt bin und später die Fachweiter-

bildung Anästhesie/Intensiv absolviert habe, arbeite ich nun seit 2,5 Jahren im „Intensiv Transportdienst“ für die Stationen 90 und 91.

3Auf alle Fälle. Vor 20 Jahren hat man ja erst Schritt für Schritt mit der Patienten-

versorgung angefangen. Jetzt hat man durch die kontinuierliche Steigerung der Versor-gungsqualität in einer Klinik der Maximalver-sorgung schwerstkranke Patienten. Wir haben uns pflegerisch und medizinisch enorm wei-terentwickelt, die Krankenversorgung ist im positiven Sinne anspruchsvoller geworden.

4Mittlerweile haben wir ja seit Längerem Patienten aus den verschiedensten Schich-

ten und Regionen. Wir haben Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus den verschiedensten Gebieten Europas. Verein-zelt bekommen wir sogar Patienten von der US Army, diese werden mit schwersten Ver-letzungen aus den Krisengebieten eingeflogen. Man muss dazu sagen, dass wir vor 20 Jahren nicht mal einen Hubschrauber hatten, eine tragbare ECMO, also Herz-Lungen-Maschine, war damals noch undenkbar.

5Die Arbeit macht mir nach wie vor sehr viel Spaß. Das Aufgabengebiet ist sehr

viel anspruchsvoller geworden. Im Laufe der

Jahre wird man einfach erfahrener, dadurch steigt auch automatisch die Verantwortung. Dies sind alles Sachen, die mir immer noch viel Freude bereiten.

6 Besonders schlimm ist es, junge Menschen sterben zu sehen. Einmal ist ein 2-jähriges

Kind in meinen Armen auf der Intensivstation verstorben, das war schon schlimm.

Othmar Hochholzer

Anna-Maria Thurow

Meine Mutter ist leider im Januar auf der Sta-tion 90 verstorben. Auch wenn dies ein trau-riges Erlebnis für mich war, war es für mich schön mitzuerleben, wie sich das gesamte Team der Station 90, Hand in Hand mit einer wunderbaren Zuwendung, um meine Mutter und meine Familie gekümmert hat. Alle ha-ben sich sehr professionell verhalten.

1 Ich bin seit 1. Juni 1992 am Universitäts-klinikum beschäftigt. Immer noch in der

Hämatologie / Onkologie, damals aber gehörte die Abteilung noch zur Inneren Medizin I.

2Das würde ich auch gerne wissen (lacht). Meine Tätigkeit nennt man Assistentin

der Geschäftsleitung.

3 Ich hatte es immer mit den unterschied-lichsten Charakteren zu tun, ob als Leit-

stellensekretärin, als Stationsassistentin, als Oberarztsekretärin oder jetzt. Jede Aufgabe für sich war interessant und eine wertvolle Erfahrung für mich.

4 Da ich kaum noch Patientenkontakt habe, kann ich das nicht beurteilen.

5Oh, Gott, wie soll man das am diploma-tischsten beantworten? Ich bin immer

noch hier! (lacht)

6 In 20 Jahren bleibt es nicht aus, dass man von allem etwas erlebt. Trauriges, Ma-

kaberes, Lustiges. Ich denke diejenigen, die schon so lange wie ich im Haus tätig sind, hät-ten einiges auf Lager, was man aber nicht un-bedingt schriftlich fixieren kann oder viel-leicht auch sollte. Lustig wird es auf jeden Fall werden, ein Foto von mir von vor 20 Jahren in der Mitarbeiterzeitung zu sehen…

Eckard Wiegrebe

1 Ich bin ein Urgestein der Apotheke.

2 Meine Steckenpferde sind die sterile Me-dikamentenherstellung und die Analytik,

dazu kommen Zytostatikazubereitungen und so genannte „Oberarzt-Rezepte“. Definition: Medikamente, die nicht in der Arzneimittel-liste stehen, werden über ein Oberarzt-Rezept bestellt.

3Nicht nur die gesetzlichen Vorgaben ha-ben eine Änderung am UKR im Laufe der

Jahre bewirkt, sondern auch die Mithilfe al-ler, das UKR von Null auf den Jetzt-Zustand hochzufahren.

6Vor einigen Jahren erhielt die Apotheke des UKR die Würdigung des Vorstandes,

da durch Eigenherstellung Geld eingespart wurde.

klinikum 3

Servicekräfte auf Stationen

Neue Farbe – neue Kollegen – neue BerufsgruppeMit Aussetzung der Wehrpflicht stehen dem Klinikum seit dem 1. Juli 2011 keine Zivildienstleistenden

mehr zur Verfügung.

KUNO-Klinik

Station 85 eröffnetIn diesem Frühjahr wurde die Station 85 in der KUNO­Klinik eröffnet.

Die kommissarische pflegerische Leitung und Pflegekraft Stefanie

Härpfer erzählte uns von ihrem neuen Arbeitsplatz.

Über die Frage: „Wer soll und kann die Zivis ersetzen?“ machte sich eine Arbeits-gruppe der Pflegedirektion Gedanken.

Es wurde genau analysiert, welche Tätigkeiten die Zivildienstleistenden im Pflegedienst über-nommen hatten. Bestimmte Kernbereiche wurden im hauswirtschaftlichen Bereich, bei Servicetätigkeiten, bei der Grundpflege und im Hol- und Bringdienst identifiziert. Anhand des ausgearbeiteten Leistungskatalogs wurde ein strukturierter Tagesablauf festgelegt, in dem zwischen Service-, Hauswirtschafts-, Hotel und Komfortleistungen unterschieden wird.

Helle, große Räume, freundliche Mitar-beiter und spielende Kinder – das sticht als Erstes ins Auge, wenn man die neu-

eröffnete Station 85 im 1. Obergeschoss des KUNO-Gebäudes betritt. Dort liegen Kinder, die an onkologisch-hämatologischen Krank-heiten, wie z.B. Leukämien, Hirntumoren oder anderen Tumoren leiden und auch Patienten der Neurochirurgie, mit z.B. Shunt-Anlagen und einem vorzeitigen Verschluss der Schä-delnähte, die zur OP kommen. Auch unfall-chirurgische Kinder und Jugendliche können dort nach einem Aufenthalt auf der Kinderin-tensivstation weiter versorgt werden.

Derzeit werden auf der Station 85 sechs Pa-tienten betreut, während das 14-köpfige Pfle-

Nach dieser Erstellung des exakt definierten Aufgabenprofils wurde die Organisation und Einführung einer neuen Berufsgruppe „Ser-vicekräfte“ geplant: Um die fehlende Unter-stützung von rund 40 Zivildienstleistenden auf den Stationen kompensieren zu können, werden seit Mitte 2011 Servicekräfte auf den Allgemeinstationen zur Übernahme „pati-entenferner“ Tätigkeiten eingesetzt. Der Ein-satzplan sieht vor, dass sich eine Servicekraft jeweils um zwei Stationen kümmert und ein Aushilfepool die Urlaubs- und Krankheitsver-tretung sicherstellt. Erkennen kann man die

geteam, inkl. einer Schülerin und einer FSJ, sich in der neuen Station einlebt. Im Vollbe-trieb, geplant für Ende des Jahres, können maximal 13 Patienten in fünf Zimmern (zwei Zweibett- und drei Dreibettzimmer) aufgenom-men und versorgt werden. Alle Bettplätze sind mit einem Patientenmonitor ausgestattet. Wenn Patienten viele Infusionen und Medika-mente gleichzeitig erhalten, sind die Voraus-setzungen seitens der Medizintechnik und natürlich auch der Mitarbeiter gegeben, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Die Station 85 ist eine weitere sog. Interme-diate Care Station in der Kinderklinik. Im Mo-ment befinden sich auf Station Patienten mit Fieber in der Neutropenie, Patienten mit einer Anämie, die für eine EK-Gabe (Erythrozyten-

Neue Servicekräfte sorgen

für einen reibungslosen Ablauf.

Abwechslung zum Krankenhausalltag bietet der Spielbereich.

Konzentrat) aufgenommen werden oder neue Patienten zum Staging, d.h. es werden sämt-liche Untersuchungen vor dem Beginn einer möglichen Therapie durchgeführt.

Die Station 85 arbeitet eng mit der Station 83 der Kinderonkologie zusammen: Aus Platz-gründen mussten früher öfters Patienten auf anderen Stationen der KUNO-Klinik versorgt werden, deshalb wurde nun die Station 85 er-öffnet. Ein Großteil des Teams der neuen Stati-on kennt sich bereits, da es zuvor auf der Sta-tion 83 zusammengearbeitet hat. „Ärzte und Pflegepersonal arbeiten sehr eng und sehr gut zusammen“, freut sich Stefanie Härpfer. „Die Kommunikation untereinander ist hervorra-gend und bei Engpässen helfen sich die Stati-onen gegenseitig aus.“

Besonders eng ist der Kontakt zu den kleinen Patienten. Sie sind ab der Diagnose bis zum Ende der Therapie immer wieder auf einer der beiden Stationen: Beispielsweise wenn es den Patienten sehr schlecht geht, sie Fieber haben oder während eines Chemoblocks, der zwischen drei und sieben Tagen andauert. So entsteht eine persönliche Beziehung zwischen Patient, Eltern, Pflege und Ärzten. Man kennt sich und baut Vertrauen auf.

Der große Spielbereich für die kleinen Pati-enten im Eingangsbereich der Station lenkt die Kinder von ihrem Krankenhausalltag ab: Ein fahrbarer Traktor, Bobbycar, Legobau-steine, Bücher, TV-Geräte oder auch verschie-dene Puzzle stehen zur Verfügung. Auch wird mit der Physiotherapie gearbeitet oder die Sozialpädagogin/Musiktherapeutin kommt zu Besuch. Zudem sorgen wöchentlich die Klinik-Clowns für Ablenkung.

Premiere für die erste lange Nacht der Wissenschaft

Top­Forscher und interessante

Themen lock ten mehr als 550

Besucher an das UKR.

Am 20. April 2012 wurde zum ersten Mal in Regensburg die lange Nacht der Wissen-schaft unter dem Motto „NACHT.SCHAFFT. WISSEN“ präsentiert. An unterschiedlichen Standorten, ob in der Altstadt, auf dem Cam-pus der Hochschulen oder in den Werken der Wirtschaftspartner, konnten sich Inte-ressierte über aktuelle Forschungen, Ein-richtungen und vieles mehr informieren.

Auch am UKR und der Fakultät für Medizin war an diesem Abend natürlich einiges gebo-ten. Interessante Vorträge und Posterausstel-lungen lockten rund 550 Besucher ans UKR. Die Themenpalette reichte dabei von Schlaf-losigkeit über Transplantationsmedizin bis hin zur „Forschung, die unter die Haut geht “.

Im Großen Hörsaal des Universitätsklinikums Regensburg informierten Experten über For-schungsthemen aus der Dermatologie, Ortho -pädie und Unfallchirurgie, Infektiologie, Trans- plantationsmedizin, minimal-invasiven Chi-rur gie und Schlafmedizin.

Kathrin Lipp

Katharina Mayer

Servicekräfte an der neu eingeführten Farbe der Bekleidung, einem zarten Mintgrün.

Durch gezielte Schulungen, Eigeninitiative, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität hat sich die neue Berufsgruppe mittlerweile ihren Stellenwert im Haus erarbeitet. So können die Serviceleistungen und ihre Qualität beständig gesichert werden.

klinikum4

Schnuppertag für Schüler

Boys and Girls Day am UKR…oder auch: Heranführen des „anderen Geschlechts“ an geschlechts­

stereotypische Berufe im Gesundheitswesen.

Klinik aktuell

Die Belastungsanalyse geht in die zweite RundeDemnächst wird erneut eine Belastungsanalyse durchgeführt. Ziel ist

es, psychische und physische Belastungen durch den Bereitschafts­

dienst zu erkennen und daraus Maßnahmen abzuleiten.

Eröffnung des Kindergartens

Das UKR erweitert seine KinderbetreuungsplätzeFamilie und Beruf zu vereinbaren, ist keine leichte Aufgabe. Daher

bietet das UKR ab Herbst 2012 25 neue Kindergartenplätze an.

Wie man es dreht und wendet, ob englisch oder etwas pädagogisch-anspruchsvoll formuliert, die Idee

bleibt die Gleiche: beim bundesweiten Boys-and-Girls-Day geht es darum, Schülerinnen und Schüler über Berufe zu informieren, die klassischerweise vom anderen Geschlecht ausgeübt werden.

Am 26. April 2012 war es wieder soweit, das UKR öffnete seine Pforten für insgesamt 31 Schüler aus dem Stadt- und Landkreis Regens-

Für die Belastungsanalyse hatte der Vor-stand bereits im März eine Arbeits-gruppe bestehend aus Mitarbeitern des

ärztlichen Dienstes, des Pflegedienstes, des Personalrats, des betriebsärztlichen Dienstes und der Verwaltung ins Leben gerufen. Die-se Arbeitsgruppe hat den Fragenkatalog un-ter Berücksichtigung der Ergebnisse der Bela-stungsanalyse im Jahr 2009 überarbeitet und einen neuen Fragebogen mit 47 Einzelfragen erstellt. Der Fragebogen wird an alle Mitarbei-ter, die Bereitschaftsdienst leisten, zusammen mit einem Informationsschreiben verteilt.

Die Arbeitsgruppe bittet alle Betroffenen da-rum, den Fragebogen auszufüllen und mit dem beigelegten Rückumschlag zur Auswer-tung zurückzuschicken. Ein möglichst hoher Rücklauf ist Voraussetzung dafür, tragfähige Rückschlüsse aus den Antworten ziehen zu können. Ein Rückschluss auf die Person ein-zelner Mitarbeiter ist dabei nicht möglich. Die Befragung erfolgt absolut anonym.

Schon seit 2008 stellt das UKR in Ko-operation mit dem Träger Kinderzen-tren Kunterbunt Belegplätze in der

Kinderkrippe zur Verfügung. Seit Herbst 2011 ergänzen zudem 25 Kindergartenplätze das Angebot. Diese sind jedoch im Moment noch in einer Übergangslösung unterge-bracht, ein neues „Kiku Kids“-Gebäude be-findet sich im Aufbau. Dieses wird voraus-sichtlich zum 1. September 2012 seine Türen für die kleinen Bewohner öffnen. Durch die neuen Räumlichkeiten kann die Gruppen-größe auf insgesamt 50 Kindergartenkinder ausgebaut werden.

Der moderne und kindgerechte Neubau wird viel Freiraum zum Spielen und Entspannen ermöglichen. Ein großzügiger Außenbereich mit Garten und altersgerechten Spielgeräten (z. B. Nestschaukel, Spielburg, Sandkasten) wird das Angebot abrunden. Die naturnahe Gestaltung des Außenspielbereichs ermög-licht es den Kindern, mit all ihren Sinnen die Natur zu erleben, zu begreifen und zu erforschen.

Eine Gruppe der „Kiku Kids“ wird als bilin-guale Gruppe geführt werden. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, Englisch ganz spielerisch und unter natürlichen Bedin-

burg. Nach der morgendlichen Begrüßung al-ler Teilnehmer und einer kurzen Information über aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt Gesundheitswesen wurden diese den einzelnen Aufgabengebie-ten übergeben. Die Bereiche Pflege und Rönt-gen nahmen sich der männlichen Teilnehmer an, DV-Med und Technik zeigten den Schüle-rinnen ihre jeweiligen Arbeitsbereiche. Der Vormittag wurde hier individuell gestaltet, sodass die Besucher eine Vorstellung vom Arbeitsalltag und den Aufgaben der betref-

Der hohe Rücklauf (über 70%) bei der Befra-gung 2009 machte es möglich, die Situation der Mitarbeiter in den einzelnen Bereichen zu vergleichen und besondere Schwerpunkte ge-zielt mit den Vorgesetzten zu besprechen. Kon-krete Auswirkungen der Ergebnisse waren unter anderem die Anpassung der Arbeitszei-ten in vielen Bereichen, das Aufstellen einer Automatenstraße, die Renovierung der Bereit-schaftsdienstzimmer, klare(re) Anweisungen hinsichtlich Arbeitszeit- und Pausenregelun-gen sowie Veränderungen der Abläufe. Außer-dem wurden durch den Vorstand in einzelnen Bereichen zusätzliche Stellen geschaffen.

Um die Mitarbeiter möglichst umfangreich über die Befragung zu informieren, wird die Arbeits-gruppe die Belastungsanalyse den Dienst plan-verantwortlichen, den pflegerischen Leitungen und den Assistentensprechern als Multi plika-to ren veranschaulichen; außerdem wird sie zusätzlich in der Montagsfortbildung im Juni vor gestellt.

gungen zu erlernen. So bietet sich der Zugang zu einer zusätzlichen Sprache spielerisch, kindgerecht, ohne Überforderung oder Zwang, aber mit viel Spaß.

Das neue Angebot steht dabei ganz im Zeichen der familienfreundlichen Personalpolitik des UKR. „Wir freuen uns sehr, mit dem neuen Kindergarten unser Kinderbetreuungs angebot deutlich erweitern zu können. Dies ist ein weiterer Schritt unserer flexiblen, indi vi du-ellen und zukunftsorientierten Personalpoli-tik – mit einem Fokus auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, so Pflegedirektor Alfred Stockinger.

Die schnelle Umsetzung des Projekts wurde unter anderem durch die hervorragende Zu-sammenarbeit und reibungslose Kooperation der Stadt, dem Klinikum und der Kinderzen-tren Kunterbunt GmbH möglich.

weitere Informationen unter der kostenpflichtigen Hotline 01805-209 309 14 Ct./Min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen

Siegfried Engl

Monika Klug

fenden Berufsgruppen erhielten. So wurden zum Beispiel die Notaufnahme, das Rettungs-zentrum und der Hubschrauber besichtigt, der Verlauf eines Patientenaufenthalts von der Aufnahme bis zur Entlassung aufgezeigt, aber natürlich auch Geräte, Technik und Tä-tigkeiten erklärt, gezeigt und ausprobiert.

Nach dem Mittagessen führten die Mitarbei-terinnen des Referats Personalentwicklung die Schüler durch das dreigeteilte Nachmit-tagsprogramm. Die Klinikrallye verlangte den Teilnehmern auf dem Weg durch alle Etagen, einzelne Funktionsbereiche und Bauteile die letzten Kraftreserven ab und vermittelte ei-nen Eindruck davon, wie weitläufig so ein Universitätsklinikum ist.

Im Skills-Lab wurden Hände gewaschen und desinfiziert, Blutdruck und Puls gemessen so-

wie Einblicke in pflegerische Tätigkeiten und hierfür zur Verfügung stehende Hilfsmittel und Arbeitsmaterialien gewährt.

Zu guter Letzt lagen in der Fotoabteilung Ka-sacks, Kittel, Mundschutz, OP-Hauben, Stetho-skop und vieles mehr bereit, um sich für das Erinnerungs-Fotoshooting mit dem gewissen Flair medizinischer Kompetenz zu umgeben.

Um 15:00 Uhr gab es dann noch eine Ab-schlussrunde, aus der die Schüler müde, aber voller neuer Eindrücke und Einblicke in die Arbeitsbereiche am UKR in den wohl-verdienten Feierabend entlassen wurden. Rundum war es ein abwechslungsreicher und spannender Tag am Universitätsklinikum Re-gensburg – vielen Dank an die vielen Helfe-rinnen und Helfer aus den verschiedenen Be-reichen und Abteilungen.

Die Helfer zeigten den Schülern den Arbeitsalltag am UKR.

klinikum 5

v.l.n.r.: Roswitha Happach, Personalentwicklung UKR, Andrè Käppler, 1. Preisträger, Station 90

des UKR, Ernst Fenselau, Bereichsleiter Chirurgische Klinik am Uniklinikum Bonn,

Procula Glien, 2. Preisträgerin, Uniklinikum Bonn und Georg Niederalt, stellv. Vorsitzender

des VFFP

Der Erlös wurde für einen guten Zweck gestiftet.

? Inwiefern haben Sie einen Bezug zur Hochleistungsmedizin?

Ich setze höchste Priorität darauf, dass ich gesund bleibe. Abgesehen davon ist meine Nachbarin bei Herrn Bonkowski auf Station. Durch diesen Kontakt habe ich sehr viele Analogien zwischen Spitzensport und Spit-zenpflege feststellen können.

? Wie schaffen Sie es, Ihr Trainingspen-sum bei z.B. – 25 Grad durchzuhalten?

Meine Motivation ist der Erfolg und dass mein Mann so hinter mir steht. Abgesehen davon bin ich einfach ein Bewegungstyp. Wenn man zudem Fortschritte sieht, dann kommen mit den Erfolgen auch Träume, die dann teilweise wahr werden oder wahr wer-den könnten. Das motiviert obendrein.

? Was passiert, wenn Sie verletzungsbe-dingt pausieren müssen?

Es ist natürlich immer ganz schwierig, wenn ein Sportler gebremst wird. Zum einen hat man ständig das Gefühl, man verpasst wert-volle Trainingsstunden, zum anderen ist es ja nicht nur ein Beruf, sondern auch eine Lei-denschaft. Man wird unausgeglichen, fühlt sich nicht mehr wohl und muss sich dann auch vor allem mental wieder zurückholen.

? Gibt es Sportler mit denen Sie gerne einmal trainieren würden?

Ich würde gerne mit Magdalena Neuner

Für den guten Zweck

Schafkopfen – ladylikeZum 10. Mal wurde am UKR ein Schafkopfturnier für den guten Zweck

organisiert. Der Spaß kam dabei natürlich auch nicht zu kurz.

Interview

Spitzen sport und Spitzenpflege

Im Rahmen des Pflegetages zeigte Profisportlerin Sonja Tajsich

Analogien zwischen Hochleistungssport und Pflegealltag auf. Klini­

kum stellte ihr ein paar Fragen.

eine Runde drehen und einmal das Schießen probieren, weil ich den Biathlon-Sport wirk-lich phänomenal finde. Sie gehen bis an die Grenzen, bleiben kurzzeitig stehen und müs-sen ganz ruhig bleiben. Das ist wirklich hart und diese Leistung bewundere ich an den Biathleten. Jetzt hört Magdalena Neuner ja leider auf, aber vielleicht hat man jetzt erst recht mal die Möglichkeit.

? Gibt es außerhalb des Sportes auch ein Vorbild für Sie?

Mehrere. Man selbst kann etwas gut, andere Dinge kann man dafür nicht so gut. Bei diesen Dingen schaut man zu jenen auf, die das können. Zum Beispiel mein Mann, wie der Projekte an-geht. Mit welcher Detailgenauigkeit. Oder mei-ne Schwester, die kann kochen und backen ohne Kochbuch und es schmeckt immer.

? Welche Rolle spielt die Verlässlichkeit der Sponsoren?

Man lebt als Sportler nicht wirklich finanziell sicher. Wenn man immer im Hinterkopf hat, morgen kann es wieder anders sein, dann ar-beitet das einen fast auf. Gerade im Frauentri-athlon redet man nicht von Summen, die Fuß-baller kriegen. Insofern ist es toll, wenn man Partner hat, die auch langfristig mit einem planen. Das gibt einem eine bestimmte Ent-spannt heit, beziehungsweise kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren, wie den Sport.

war schnell gefunden: ein kleiner blauer Ku-gelgrill für laue Abende am See und: bloß nicht das Gurken glas!!!.

Nächste Station war der Imbiss-Stand, der zweifelsohne von Männern bestückt worden war: Bier und Leberkäs! Eine kleine Anmer-kung am Rande meinerseits: Für zukünftige Turniere mit wohl seit Jahren steigender Frau-enquote beantrage ich hiermit, auf deren Ess- und Trinkgewohnheiten Rücksicht zu nehmen. Gerne lassen wir uns zum Schafkopf mit Wein oder Prosecco und etwas figur- und verdau-ungsfreundlicheren Lebensmitteln ver wöhnen! Aber nun wieder zurück zum Turnier: Nach ei-ner kurzen Rede des Kaufmännischen Direk-tors warf ich noch einen letzten Blick auf das bedrohliche Gurkenglas und los ging’s: Die er-ste Auslosung war überraschend frauenlastig,

Monika Klug

Roswitha Happach

Verleihung des Regensburger Pflegepreises

Topprojekte zur Teamarbeit

Der 2. Regensburger Pflegepreis stand dieses Jahr unter der Aufgabenstel -lung „Gemeinsam etwas erreichen“ und

sollte vor allem den Teamgedanken in der Krankenpflege forcieren. Aus zahlreichen Ein-sendungen aus ganz Deutschland wurden die beiden Preisträger von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

Prämiert wurde mit dem ersten Preis Andrè Käppler, als Vertreter der Station 90 des UKR, für die „Implementierung eines Journal-Clubs auf der operativen Intensivstation“.

Der zweite Preis ging nach Bonn. Procula Glien vom dortigen Universitätsklinikum erhielt für das Projekt „Teamtraining zur Verbesserung der Polytraumaversorgung“ eine Auszeichnung.

Die Jury setzt sich aus dem Chefredakteur der Zeitschrift „Die Schwester Der Pfleger“, Markus Bouscein, dem Leiter der BFS für Kranken-pflege der Medizinischen Einrichtungen des

Bezirks Oberpfalz GmbH, Rupert Brenninger, Dipl. Pflegepädagoge (FH) und dortigem Mit-arbeiter, Michael Bossle, zusammen. Unter-stützt werden sie zudem durch Peggy Baez, Pflegedienstleitung am UKR und Kirstin Fra-gemann, Mitarbeiterin am Bildungszentrum des UKR. Das Preisgeld für den ersten Platz beträgt 1000 Euro, für den zweiten Platz 500 Euro. Nach seiner Einführung im Jahr 2011 wurde der Preis dieses Jahr zum zweiten Mal verliehen und soll weiterhin jährlich verge-ben werden.

Verliehen wurde der Preis im Rahmen des 18. Pflegetages unter dem Motto „Pflege im Umbruch – wie positionieren wir uns in der hochspezialisierten Medizin?“ mit der Regens-burger Profisportlerin, Triathletin und Sport-wissenschaftlerin Sonja Tajsich als Schirm-herrin. Über 300 Teilnehmer informierten sich während dieses Kongresses über die Möglichkeiten, sich in der hochspezialisierten Medizin zu positionieren.

mich darauf, die neuen Kollegen etwas besser und in gemütlicher Runde kennen zulernen.

Nach Entrichtung der Startgebühr von 5,- € ging’s erstmal schnurstracks zu den Tischen mit den Gewinnen, um mir einen Überblick zu verschaf fen und ein Ziel zu stecken. Das

Da stand ich nun – inmitten einer Gruppe Kartler, die sich zusammengefunden hat-ten, um das 10. Schafkopfturnier am UKR

mit‘m Oid‘n, da Schelln-Sau und den übrigen 22 Karten eines bayerischen „kurzen Blattls“ auszufechten. Als „Neue am UKR“ wollte ich die-ses Ereignis natürlich nicht verpassen und freute

drei Damen und ein Herr, der charmant zum Ausdruck brachte, dass er diese Runde be-stimmt genießen würde. Endlich wurden die Karten gezückt, gemischt und 30 Mal gespielt. Am Ende von Durchgang 1 lag ich auf dem

4 Seite 7

klinikum6

Alarm für das Schockraumteam – heißt es am UKR immer dann, wenn kritisch kranke oder schwerverletzte Patienten

durch die Rettungsleitstelle in der Notaufnah-me angekündigt werden. Die interdisziplinäre Notaufnahme ist dabei das ideale Bindeglied zwischen prä- und inner-klinischer Notfall-versorgung. Dabei ist die Schnittstelle bei der Übergabe des Patienten vom Rettungsdienst an die Klinik von besonderer Bedeutung. Ab-läufe müssen hier besonders geprobt und die Versorgung kritisch kranker oder schwerst-verletzter Patienten trainiert werden. Aus die-sem Grund wurde zum ersten Mal am UKR ein interdisziplinäres Notfall-Simulationstrai-ning mit Notärzten, Rettungsdienst und Pflege-personal aus der Notaufnahme sowie Ärzten und Pflegepersonal aus der Klinik für Anäs-thesiologie, Innere Medizin und Unfallchirur-gie durchgeführt.

Inhaltliche Schwerpunkte waren dabei das interdisziplinäre Training akut- und notfall-medizinischer Versorgungsstrategien sowie die Vermittlung von Konzepten zur Fehler-vermeidung und Optimierung der Patienten-

Erstes interdisziplinäres Notfall-Simulationstraining

„Alarm für das Schockraumteam!“

sicherheit. So standen bei diesem Simulati-onstraining, welches in den Räumlichkeiten des Human Simulation Center München abge-halten wurde, neben medizinisch-fachlichen Aspekten vor allem die sogenannten „non-technical skills“ (oder „soft skills“) wie bei-spielsweise Teamführung, Kommunikation und Entscheidungsfindung im Mittelpunkt. Das Training bot die Möglichkeit, die Stärken

Markus Zimmermann

Umbau abgeschlossen

Eröffnung der Notaufnahme Die neukonzipierte Notaufnahme bietet High Tech und mehr Platz.

Nach 20-jähriger Nutzung entsprachen die bisherigen baulichen Gegebenheiten der Notaufnahme nicht mehr den heu-

tigen betrieblichen, medizinischen und organi-satorischen Erfordernissen für ein Klinikum der höchsten Versorgungsstufe. Ein Umbau war daher dringend nötig. Die Baumaßnahmen boten zudem die Chance, auch Organisation und Abläufe innerhalb der Notaufnahme voll-ständig umzustrukturieren.

Ende März wurden die Umbauarbeiten in der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme des UKR nach zwei Jahren Bauzeit endgültig abge-

Das modernste Notfallzentrum der Region stellt sich vor.

Gut gerüstet für den Berufsalltag: Das Schockraumteam.

Impressum

Herausgeber: Universitätsklinikum Regensburg

Anschrift der Redaktion:Universitätsklinikum RegensburgPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitFranz-Josef-Strauß-Allee 11 93042 Regensburg [email protected]

Fotos: Fotoabteilung des UKR mit Ausnahme vonS. 1 oben: Klaus VölckerS. 2/3 20 Jahre alte Porträts (privat)S. 4 rechts: Dr. Ingrid WanningerS. 5 unten: Monika KlugS. 6 oben rechts (privat)S. 6 unten: Klaus MoisS. 7 oben: Dr. Markus Zimmermann

Redaktion: Christian Biersack "Silvia Döbereiner "Barbara Eindorfer "Wolfgang Gleissner "Susanne Goldbrunner "Cordula Heinrich (v.i.S.d.P.) "Beate Kaim "Gabriele Lang "Heinrich May "Bernhard Tarras "Petra Thomas "Klaus Völcker "

Design und Layout: Amedick & Sommer GmbHKlinikmarketing Heinz Peter Fothenwww.amedick-sommer.de

Druck: E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. An dieser Stelle wird betont, dass damit alle männlichen und weiblichen Personen gleichberechtigt angesprochen werden.

Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte zu kürzen. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 2. Juli 2012. Die nächste Ausgabe erscheint Anfang August.

des Teilnehmers bzw. des ganzen Teams zu re-alisieren und fachübergreifend weiter zu ent-wickeln. Auch mögliche Schwachstellen konn-ten identifiziert und potenzielle Lösungswege für Verbesserungen erarbeitet werden, sodass alle Teilnehmer einen größtmöglichen Nut-zen aus dem Simulationstraining ziehen konn-ten und dies auch in Zukunft in ihrem beruf-lichen Alltag umsetzen können.

schlossen. Auf einer Fläche von 1.300 Quadrat-metern steht nun ein flexibel nutzbarer, inter-disziplinärer Versorgungsbereich zur Verfügung, mit insgesamt 18 Untersuchungs- und Behand-lungsräumen sowie drei Eingriffs- und zwei so-genannten „Schockräumen“. Hinzu kommen Spezialuntersuchungs- und Behandlungsräume für Augen-, Hals-Nasen-Ohren- und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Notfälle sowie eine Aufnahmestation. Ein speziell geschultes Team aus erfahrenen Ärzten und Pflegekräften al-ler Fachrichtungen des Klinikums bietet beste Versorgung. Damit steht dem UKR die modern-ste Notaufnahme der Region zur Verfügung.

3. Platz der Gesamtwertung – das Gurkenglas wirkte nicht mehr ganz so bedrohlich…

Runde 2 ließ dann eher auf Glück in der Liebe schließen - was ja grundsätzlich auch nicht zu verachten ist. Schlussendlich belegte ich Platz 17 von 34 und war froh, dass sich meine Be-fürchtungen bezüglich des Gurkenglases nicht erfüllt hatten.

So stand ich also am „Gabentisch“ und ließ meinen Blick über die Gewinne schweifen – den Kugelgrill, die Heimwerkerausrüstung, die Mikrowelle, die Kaffeemaschine,… hatten sich leider schon meine 16 Vorgänger(innen) geschnappt. Hin- und hergerissen zwischen al-lerhand Nützlichem und dem einen oder an-deren weniger Nützlichen, entschied ich mich für einen Wasserkocher – so was kann frau schließlich immer brauchen!

Die Übergabe des Gurkenglases war dann noch ein krönender Abschluss der Preisver-leihung, zu der 33 Mitspieler erleichtert ap-plaudierten. Damit wurde der inoffizielle Teil des Abends eingeläutet und es fanden sich verschiedene Grüppchen, die noch einige Zeit der bayerischen Traditionssportart frönten.

Als Resümee kann ich nur sagen: es war ein schöner Abend in geselligen Runden und ich freu mich schon auf´s nächste Jahr, bei Pro-secco und Häppchen.

Die Einnahmen des Turniers in Höhe von 300,-€ wurden heuer an den Verein Strohhalm Regensburg, Begegnungsstätte für Obdach lose und Hilfsbedürftige gespendet.www.strohhalm-regensburg.de

Fortsetzung Seite 6 Schafkopfen – ladylike

Bei der Neukonzeption der Notaufnahme lag der zentrale Fokus auf dem Faktor „Zeit“. Un-mittelbar bei der Anmeldung erfasst eine er-fahrene Pflegekraft die Beschwerden der Pati-enten sowie die Dringlichkeit der Behandlung. Ein modernes Patientenleitsystem und ein di-rekter computerunterstützter Informations-austausch mit den Rettungsdiensten optimie-ren die Abläufe. So können beispielsweise wichtige Befunde direkt vom Notfallort in die Interdisziplinäre Notaufnahme gesendet werden.

klinikum 7

Kennen Sie das sogenannte „Schubladen-Han-dy“? Schätzungsweise 85 Millionen alte, unge-nutzte Mobiltelefone „gammeln“ in deutschen Schubladen vor sich hin. Ziel dieser Aktion ist es, diesen „Rohstoffschatz Handy“ zu heben - denn sie enthalten nicht nur giftige Schad-stoffe, sondern auch wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber, Platin, Palladium und Kupfer. Die-se können als sogenannte Sekundärrohstoffe erneut zur Produktion von Gütern eingesetzt werden und ihre Rückgewinnung ist deutlich umweltfreundlicher und energiesparender, als die Gewinnung der Primärrohstoffe.

Die zum Recycling bestimmten Handys wer-den in einer Metallhütte in der EU einge-schmolzen. Dadurch werden bis zu 98% der Edelmetalle zurückgewonnen. Es wird garan-

Nach der kurzfristigen Absage im ver-gangenen Jahr findet die sechste Auflage des Regensburger Firmenlaufes heuer auf dem RT-Sportgelände am Oberen Wöhrd in der Lieblstraße statt. Start ist am Mittwoch, 11. Juli 2012, um 18.30 Uhr.

Der Veranstalter LLC Marathon Regensburg e.V. schickt die Regensburger Firmen in den sportlichen Feierabend! Alle, ob Chefs, Kol-legen, Abteilungen, Azubis etc. laufen sieben Kilometer durch das sommerliche Grün ent-lang der Donau und genießen anschließend bei guten Getränken und Essen die „Netzwerk-Party“ mit Siegerehrung.

Damit wir auch dieses Jahr wieder eine Chan-ce auf den Gewinn der Wertung „teilnehmer-

Vom 3. bis 22. Juli 2012 zeigen die Mitarbeiter der Fotoabteilung die „andere Hälfte“ ihres Gesichtes. Mit Fotografien, Plastiken und einer Videoinstallation geben sie Einblicke in ihre Kreativität abseits des Klinikalltags. Die Vernissage im Foyer des Klinikums wird am Dienstag, den 3. Juli 2012, um 17.00 Uhr durch Dekan Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert eröffnet. Unter-stützt wird die Ausstellung durch den Verein zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange der Mitarbeiter und Patienten am UKR (Sozialverein).

tiert, dass kein illegaler Export nach Afrika oder Asien stattfindet. Wer sein Handy im Rahmen der Aktion abgibt, tut darüber hinaus Gutes: Die Reinerlöse aus der Vermarktung der Althandys werden für Umweltbildung und den Naturschutz in Bayern gespendet.

Das UKR beteiligt sich an dieser Aktion und hat hierzu zwei Sammelpunkte eingerichtet: Sie können Ihr „Schubladen-Handy“ in der Poststelle (=Bauteil A, EG) oder der Bibliothek (=Bauteil A, 1. OG) entsorgen. Das Projekt läuft von 30. April bis 30. Juni 2012.

9��Sammelpunkte UKR: Poststelle (Bauteil A, EG), Bibliothek (Bauteil A, 1. OG)

stärkstes Firmenteam“ haben, gebt bitte bei der Anmeldung in der Rubrik „Firma“ einheit-lich „Team UKR“ an.

Teilnehmer, die noch kein Laufshirt unseres Teams haben, wenden sich bitte bis zum 1. Juli 2012 unter Angabe von Geschlecht und Größe an [email protected].

Ich wünsche uns allen einen schönen Lauf und freue mich auf möglichst viele Teilneh-mer!

9��Nähere Informationen entnehmt bitte der Ausschreibung auf www.regensburg-marathon.de. Dort könnt Ihr Euch zudem anmelden. Anmeldeschluss ist der 1. Juli 2012.

Rätsel

Wo befindet sich dieser Bildausschnitt?daktionsteam, die Mitarbeiter der Fotoabtei-lung sowie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstan-den, dass sein Name veröffentlicht wird.

Ab in die Hauspost Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder per E-Mail an [email protected]

Lösung des Rätsels 02-12: Der Bildausschnitt zeigte den neu gestalteten Empfangsbereich der Zahnklinik. 2 x 2 Probetrainingsstunden bei „Bodystreet“ haben gewonnen: Petra Rummel (KIII) und Carsten Singer (K V).

Initiative des Bayerischen Umweltministeriums

Handy clever entsorgen

Sport

Mach mit beim Regens-burger Firmenlauf!

Wenn Sie uns sagen können, wo sich der abgebildete Fotoausschnitt am UKR befindet, senden Sie uns bitte bis

zum 2. Juli 2012 die Lösung zu. mit Angabe von, Name, Dienststelle und Telefonnummer. Unter den richtigen Ein sendungen verlosen wir 2 x2 Karten für die kommenden Thurn und Ta-xis Schlossfestspiele. Für die Karten be danken wir uns bei TVA Ostbayern.

Da es sich um eine Mitarbeiter-Zeitung handelt, sind Personen, die nicht am UKR, an der UR oder bei im Haus tätigen Subunternehmen beschäftigt sind, von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme ausgeschlossen sind das Re-

Gabriele Lang

Wolfgang Simet

Bildkunst

Foto-Ausstellung am UKR

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