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Der Oberbürgermeister Kölner Innovationspreis 2006 Kölner Innovations preis 2006 25 kreative Ideen aus Köln

Kölner Innovationspreis 2006 - stadt-koeln.de...kation, Fahrzeug- und Motorenbau, aber auch Design. Die Einsendungen wurden von der TÜV Rheinland Con-sulting GmbH nach den Kriterien

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Der Oberbürgermeister

Kölner Innovationspreis 2006

KölnerInnovationspreis200625 kreative Ideen aus Köln

Verwendete Acrobat Distiller 7.0.5 Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v3.0.2" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 7.0.x kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: Verwenden Sie diese Einstellungen zum Erstellen von Adobe PDF-Dokumenten, die für die Bildschirmanzeige, E-Mail oder das Internet verwendet werden sollen. Erstellte PDF-Dokumente können mit Acrobat und Adobe Reader 5.0 oder höher geöffnet werden.Dateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.3 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Zusammen pro Datei Bund: Links Auflösung: 600 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: JaPapierformat: Breite: 208.25 Höhe: 294.7 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 100 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 150 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: NiedrigGraustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 150 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 225 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: NiedrigSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 300 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 450 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 100 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 300 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: NeinWenn Einbetten fehlschlägt: Warnen und weiterEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Alle Farben in sRGB konvertieren Wiedergabemethode: StandardArbeitsfarbräume: Graustufen Arbeitsfarbraum: Gray Gamma 2.2 RGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1 CMYK Arbeitsfarbraum: U.S. Web Coated (SWOP) v2Geräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Nein Transferfunktionen: Anwenden Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Ja PostScript XObjects zulassen: Ja Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Ja (Grenzwert für Glättung: 0.1) Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Ja Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Nein Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Nein Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Nein OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Nein Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaPDF/X --------------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: NeinANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 7050ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: JaGraustufenbilder beschneiden: JaSchwarzweißbilder beschneiden: JaBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: JaBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: NeinICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: JaGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0ENDE DES REPORTS ---------------------------------IMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de
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Der OberbürgermeisterKölner Innovationspreis 2006

Seite 1

Kölner Innovationspreis 2006

Zum fünften Mal lobte die Stadt Köln den Kölner Inno-vationspreis mit einem Preisgeld von insgesamt15.000 Euro aus.

Zur Teilnahme berechtigt waren alle Erfinderinnen undErfinder mit Wohn- oder Arbeitssitz in Köln. Auch Erfin-dergruppen konnten ihre Ideen einreichen, wenn minde-stens ein Mitglied der Gruppe seinen Wohnsitz in Kölnhat. Last not least waren Beschäftigte von Kölner Unter-nehmen, Hochschulen und wissenschaftlichen Instituteneingeladen, sich dem Kreativwettbewerb zu stellen. Ge-nerelle Teilnahmebedingung war, dass die eingereichteErfindung als gewerbliches Schutzrecht (Patent, Ge-brauchsmuster usw.) angemeldet wurde.

Die Vielfalt der eingereichten Beiträge und des Erfinder-kreises verdeutlichen einmal mehr den Ideenreichtumund die Kreativität der in Köln mit Forschung und Pro-duktentwicklung Beschäftigten.

Inspiration leben heißt Zukunft schaffen. Diesem An-spruch wurden die eingereichten Beiträge voll und ganzgerecht, denn sie decken ein großes Spektrum ab undreichen von pragmatischen Produkten und Dienstlei-stungen für das tägliche Leben bis hin zu teils aufwändi-gen Innovationen, etwa in den Bereichen Medizin, Tech-nik, Handwerk, Werkzeugbau, Elektronik, Telekommuni-kation, Fahrzeug- und Motorenbau, aber auch Design.

Die Einsendungen wurden von der TÜV Rheinland Con-sulting GmbH nach den Kriterien Neuheit, Stand derTechnik, Umsetzungsfähigkeit und Umweltverträglich-keit bewertet. Die 25 Beiträge, die bei dieser Vorprüfungam besten abschnitten, wurden einer kompetenten Juryvorgelegt, die daraus die Preisträger bestimmte. EineEntscheidung, die den Jurymitgliedern angesichts derhohen Qualität und Leistungsdichte dieser Beiträgenicht leicht viel.

Neben Herrn Oberbürgermeister Fritz Schramma nah-men an der Jurysitzung stimmberechtigt teil:

– Dr. Heinz Bettmann, Geschäftsführer des Rechts-rheinischen Technologie- und Gründerzentrums

– Thomas Escher, Patentanwalt bei Kreisler-Selting-Werner

– Johannes F. Firsbach, Vorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure, Kölner Bezirksverein e.V.

– Heribert Günther, stellvertr. Kreishandwerksmeisterder Kreishandwerkerschaft

– Klaus Helmich, Geschäftsführer der SKB Kapital-beteiligungsgesellschaft KölnBonn mbH

– Klaus Jenniges, Leiter des Amtes für Wirtschafts-förderung

– Prof. Dr. Tassilo Küpper, Altrektor der Universität zuKöln

– Peter Panzer, Geschäftsführer der Handwerkskammerzu Köln

– Franz Sauer, Vize-Präsident der Industrie- und Handels-kammer zu Köln

– Michael Susan, Geschäftsführer des Gründer- und Innovationszentrums GmbH (GIZ)

Kurzbeschreibungen der besten 25 Erfindungen des Kölner Innovationspreises sind in dieser Broschüre zusammengestellt.

Weitere Exemplare können kostenlos angefordert werden bei:

Stadt KölnAmt für WirtschaftsförderungWilly-Brandt-Platz 2 – 50679 KölnTel.: 0221 221-32937, Fax: 0221 221-26686Email: [email protected]

Die Broschüre steht auch als pdf-Datei unter www.stadt-koeln.de zur Verfügung.

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Der OberbürgermeisterKölner Innovationspreis 2006

Seite 2

Cartridge-Turbomolekularpumpe (Gerät mit evakuierbarer

Kammer und Reibungspumpe mit Chassis, Rotor und Gehäuse

sowie Einrichtung, ausgerüstet mit einer Reibungspumpe

dieser Art – Pumpe zur Erzeugung von Hochvakuum)

Oerlikon Leybold Vacuum GmbH

(Dr. Christian Beyer, Ralf Adamietz, Günter Schütz) 15

Schraubenvakuumpumpe mit fliegender Lagerung

und Innenkühlung der Rotoren

Oerlikon Leybold Vacuum GmbH

(Dr. Thomas Dreifert) 16

Knochenfräse (zum Abtragen von Knochenmaterial)

Itsko Polevoi 17

Kombinations-Bandschleifgerät (für Motoren)

Rolf Preuss 18

Verrutschsicherung für Schlagzeuginstrumente

Edgar Schoop 19

Steckklemme für Schlagzeugbecken

Edgar Schoop 20

Dynamisches Lautsprechersystem mit einer Membrane

aus polykristallinem Diamant

Thiel & Partner GmbH (Adrian Bankewitz) 21

TSS-Vario-Transition (Übergang Betonschutzwand auf

Stahlschutzplanken)

TSS Technische Sicherheits-Systeme GmbH

(Ulrich Sasse) 22

ChemoTest (Vorhersagesystem zur Wirksamkeit

von Chemotherapien)

TumorTec GmbH

(Dr. Alexander Beaucamp, Dr. Timo Schinköthe) 23

Improo – ein neues, cross-mediales Print-Medienprodukt

Universität zu Köln, Seminar für Wirtschaftsinformatik

(Prof. Detlef Schoder, Dr. Stefan Sick,

André Basten, Rene Keller) 24

COCOON – Vollendete Geborgenheit

UONO (Dr. Andreas Spiegel) 25

Ventil „AirFlow“ verwandelt Unterschenkel-Alltagsprothese

in eine wasserfeste Prothese

Tobias Vogel 26

Einrichtung zur Ausbildung von Rettungspersonen

in der Notfallmedizin

Wallmeyer GmbH (Karl Josef Wallmeyer) 27

Impressum 28

Inhaltsverzeichnis

Grußwort 2

Hochtemperaturbeständige Faserverbundmaterialien

und Verfahren zu deren Herstellung

Deutsches Zentrum für Luft- u. Raumfahrt e.V.

(Bernhard Kanka) 3

Ummanteltes Turbofan-Flugzeugtriebwerk

Deutsches Zentrum für Luft- u. Raumfahrt e.V.

(Tom Otten, Martin Plohr) 4

Hydrosol – Verfahren zur solarthermischen Herstellung von

Wasserstoff

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.

(Dr. Martin Roeb, Dr. Christian Sattler, Martina Neises, Lamark de

Oliveira, Peter Rietbrock, Jan-Peter Säck, Mark Schmitz) 5

Wirtschaftspädagogisches Gesellschaftsspiel „GründerSprint“

EDITION Brainstorm OHG

(Reinhard Krause, Antje Vormann) 6

Protec P3000, Lecksucher mit neuartigem Heliumnachweis zur

industriellen Dichtheitsprüfung

Inficon GmbH (Dr. Daniel Wetzig) 7

JOCA (Verfahren zur interaktiven Kommunikation

zwischen einer mobilen Telekommunikationseinrichtung und

einer DV-Anlage)

InteracT!V GmbH (Sascha Müller) 8

Winkelringdichtung aus 0,1 mm Edelstahlblech für die Bereiche

Raffinerie, Petrochemie, Chemie, Anlagen- und Fahrzeugbau

Alfred Jung 9

Portable Assessment Tool (papierfreies

Personalauswahlverfahren)

Kölner Institut für Managementberatung

(Dr. Christian Dries, Stephan Holtmeier) 10

Anlasserunterstützter Direktstart

Dr. Ulrich Kramer 11

Haar Therapie THN mit Anwendungstechnik

(Verfahren zur Behandlung von brüchigem Haar)

Irmgard Lehmann 12

Auflösen von Altreifen in organischem Lösungsmittel

Dr. Fima Margolin 13

Wasserkraftanlage

MAX-tec Wasserkraft AG (Max Blomeier) 14

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Der OberbürgermeisterKölner Innovationspreis 2006

Seite 3

Hochtemperaturbeständige Faserverbundmaterialien und Verfahren zu deren Herstellung

Deutsches Zentrum für Luft- u. Raumfahrt e.V. (Bernhard Kanka)

Versuchsaufbau zur Herstellung

Die Erfindung ermöglicht eine einfache Herstellunghochkomplexer keramischer Bauteile durch die Bereit-stellung einer Keramik, die kostengünstig bearbeitetwerden kann (z. B. Bohren und Fräsen mit herkömm-lichen Werkzeugen).

Die Keramik weist gleichzeitig aber so gute mechanischeEigenschaften auf, dass vielseitige Einsatzmöglichkeitenim Temperaturbereich bis ca. 1.600 °C ermöglicht wer-den. Derzeitige oxidkeramische Faser-Verbundstoffe fürden ingenieurtechnischen Einsatz unter extremen ther-mischen Bedingungen wie bspw. in Gasturbinen sindentweder nur sehr aufwändig herzustellen oder weisenbei geringerem Produktionsaufwand nur unzureichendemechanische Eigenschaften auf.

Die vorliegende Erfindung stellt durch bestimmte Her-stellungsparameter den Fasergehalt gezielt ein, um denunterschiedlichen Ansprüchen bezogen auf Materialko-sten und Eigenschaften gerecht zu werden.

Neben der hohen Festigkeit weist das dabei entstehendeMaterial ein nicht sprödes Bruchverhalten auf. Durch Va-riationen im Herstellungsverfahren können Fasern unter-schiedlichster Stärken individuell produziert werden.

Schraube und Mutter (Bearbeitung mit normalen Gewindeschnei-

dern)

Keramische Faser und menschliches Haar im Größenvergleich

Einsatzgebiete:Brennhilfsmittel für Industrieöfen, Hochgeschwindig-keitsbrennerdüsen, allgemeine Anwendungen im Indu-strieofenbau

Stand der Umsetzung:Die Entwicklung steht als Vorserienmodell zur Verfü-gung.

Kontaktadresse:Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.Bernhard KankaLinder Höhe51147 KölnTel: 02203 6012889Fax: 02203 696480

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Seite 4

Ummanteltes Turbofan-Flugzeugtriebwerk

Deutsches Zentrum für Luft- u. Raumfahrt e.V. (Tom Otten, Martin Plohr)

Schematische Darstellung des Wirkprinzips

Das weltweite Luftverkehrsaufkommen ist in den letz-ten Jahrzehnten enorm angestiegen. Der dabei auftre-tende Fluglärm entsteht zu einem großen Teil durchden Strahllärm, der durch Ausströmen von Gas aus denTriebwerksdüsen verursacht wird.

Durch eine besonders einfache Integration einer varia-blen Triebwerkdüse in ein ziviles Flugtriebwerk kann derFluglärm im Bereich von Flughäfen reduziert werden.Gleichzeitig besteht Potential zur Reduzierung desBrennstoffverbrauchs und von Schadstoffen.

Dazu wird durch konstruktive Veränderungen amAußengehäuse ein effektiverer Düsendurchmesser er-zielt und die Kontur der Austrittsdüse optimiert.

Beim Start des Flugzeuges kann die Düse durch Verdre-hen geöffnet werden, was zu einer sinkenden Austritts-geschwindigkeit des Luftstroms und damit zu einem ge-ringeren Fluglärm führt. Gleichzeitig wird der Luftstromschneller mit der Umgebungsluft vermischt und soschnell abgebremst. Während des Reiseflugs kann dieseDüse wieder geschlossen und so der optimale Betriebs-zustand hergestellt werden.

Die bisher nur bei Überschallflugzeugen bekannte Kon-struktion kann durch Einführung dieses einfachen Me-chanismusses für den Zivilflugverkehr nutzbar gemachtwerden.

Einsatzgebiete:Luftfahrt

Stand der Umsetzung:Es liegen eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeitenund eine Patentanmeldung vor.

Kontaktadresse:Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.Tom Otten, Martin PlohrLinder Höhe 51147 KölnTel: 02203 6012115Fax: 02203 64395

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Seite 5

Hydrosol – Verfahren zur solarthermischen Herstellung von Wasserstoff

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (Dr. Martin Roeb, Dr. Christian Sattler, Martina Neises,Lamark de Oliveira, Peter Rietbrock, Jan-Peter Säck,Mark Schmitz)

Batch-Reaktor zum Screening unterschiedlicher Eisenmischoxid-

Keramik-Verbünde

Das entwickelte Verfahren spaltet in einem zweistufi-gen Prozess Wasser unter Einwirkung konzentriertenSonnenlichts.

Dabei wird eine kontinuierliche Produktion von Wasser-stoff gewährleistet. Als zentrale Komponenten wurdendirekt bestrahlte Solarreaktoren entwickelt.

Die Reaktoren funktionieren ähnlich den Abgaskatalysa-toren im PKW. Sie enthalten keine beweglichen Teile undihr Kernelement besteht aus einer Spezialkeramik, die alsSolarstrahlungsempfänger fungiert und die Trägerstruk-tur für das wasserspaltende Metalloxid bildet.

Das Verfahren kommt ohne kohlenstoffhaltige Rohstoffeund ohne kohlenstoffbasierte Energiequellen aus und ar-beitet daher vollständig emissionsfrei. Darüber hinaus istim Gegensatz zur Elektrolyse von Wasser kein elektri-scher Strom zur Erzeugung von Wasserstoff nötig, wo-durch höhere Wirkungsgrade möglich sind.

Das entwickelte Verfahren stellt eine Alternative ohneCO2-Emissionen und mit geringen energetischen Verlu-sten dar.

Funktionsschema des Hydrosol-Prozesses

Schema zur Integriation einer HYDROSOL-Wasserstoddproduktions-

anlage in einem Solarturmsystem

Einsatzgebiete:Die nachhaltige, kohlendioxidfreie Produktion und Bereitstellung von Wasserstoff als Kraftstoff, als chemi-scher Speicher von erneuerbarer Energie oder als Roh-stoff für die chemische Industrie.

Stand der Umsetzung:Es existiert bereits ein Funktionsmodell.

Kontaktadresse:Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.Dr. Martin RoebLinder Höhe51147 KölnTel: 02203 6012673Fax: 02203 6014141

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Seite 6

Wirtschaftspädagogisches Gesellschaftsspiel „GründerSprint“

EDITION Brainstorm OHG(Reinhard Krause, Antje Vormann)

Abbildung des Spielbrettes

Dieses Würfelspiel beschäftigt sich mit dem ThemaExistenzgründung bzw. Schülerfirma.

Die Spieler haben dabei die Möglichkeit, den Sprung ineine erfolgreiche berufliche Selbständigkeit zu trainie-ren, und unternehmerisches Denken, Kommunikation,Kreativität und Innovation zu schulen.

Die Erfindung dient dem spielerischen Kennenlernen derEigendynamik einer wirtschaftlich erfolgreichen Exi-stenzgründung.

Die Spielidee beruht auf einem Hindernislauf von STARTbis ZIEL, in dem sich die Probleme, Risiken und Chanceneiner Existenzgründung bzw. Schülerfirma widerspie-geln.

Es ist für eine Altersgruppe ab 16 Jahren geeignet und istfür Schüler, Studenten, Auszubildende und alle Interes-sierten gedacht.

Einsatzgebiete:Schulen, Hochschulen (Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften; Lehramt), Weiterbildungsbereich, Personalwe-sen, Familie

Stand der Umsetzung:Das Spiel ist inzwischen veröffentlicht.

Kontaktadresse:EDITION Brainstorm OHGReinhard Krause, Antje VormannPostfach 10210650461 Kölnwww.gruendersprint.de

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Seite 7

Protec P3000, Lecksucher mit neuartigem Heliumnachweis zur industriellen Dichtheitsprüfung

Inficon GmbH (Dr. Daniel Wetzig)

Helium-Lecksucher, Protec P3000

Eine präzise Dichtigkeitsprüfung wird in der Industriemit einem Standardverfahren durchgeführt, bei demals bewährtes Prüfgas Helium eingesetzt wird. Der neuentwickelte Sensor des protec P3000 weist Heliumunter atmosphärischen Bedingungen nach.

Ziel der Innovation war es, den Heliumnachweis zu ver-bessern und zu vereinfachen, so dass die Detektion ohneHochvakuumsystem mit einem zuverlässigen Sensormöglich ist.

Mit dem neuartigen Sensor des Lecksuchers ProtecP3000 wird Helium bei der industriellen Dichtigkeitsprü-fung ohne den Einsatz eines aufwändigen Hochvakuum-pumpsystems nachgewiesen. Die Stopps der Fertigungs-linien, die bei den bisherigen Prüfsystemen aufgrunddurchbrennender Heißkathodenfilamente unvorherseh-bar verursacht werden, entfallen.

Der neu entwickelte Protec P3000 ist als Alleinstellungs-merkmal mit einem Einbautestleck ausgestattet. DieGröße eines aufgefundenen Lecks kann vom Anwendereinfach und direkt von einer Anzeige am Handgriff derSchnüffelsonde abgelesen werden.

Darstellung des Funktionsprinzips

Drei regelbare Lichtquellen unterstützen die Lecksuche

Einsatzgebiete:Anwendung findet der Sensor überall dort, wo bereitsheute mit Helium Dichtheitsprüfungen erfolgen (Dicht-heitsprüfung zur Sicherheit: Autofelge, Airbagzünder,Dichtheitsprüfung zur Gewährleistung: Klimaanlage,Kühlschrank, Dichtheitsprüfung zur Schonung der Um-welt).

Stand der Umsetzung:Es liegt bereits ein Serienmuster vor.

KontaktadresseInficon GmbHDr. Daniel WetzigBonner Straße 49850968 KölnTel: 0221 34741704Fax: 0221 34741704

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Seite 8

JOCA (Verfahren zur interaktiven Kommunikation zwischen einer mobilen Telekommunikationseinrichtungund einer DV-Anlage)

InteracT!V GmbH (Sascha Müller)

JOCA ermöglicht die Erweiterung der bisherigen Kun-denkommunikation um einen mobilen Kanal.

Es handelt sich dabei um ein Java-basiertes, unabhängi-ges Mobilfunkportal, das einen personalisierten Browserauf dem Mobiltelefon bereitstellt. Über JOCA nehmenKonsumenten mit Hilfe einer grafisch geführten Benut-zeroberfläche Angebote und Dienste wahr.

Dazu zählen im Radio Musikinformationen, Titelbestel-lungen, Verkehrsinformationen, Songs, Alben und Klin-geltöne, Konzertinformationen und Tickets, Nachrichtenund interaktive Werbeinformationen.

Sobald der Anwender Daten über JOCA abruft, aktuali-sieren sich die Inhalte automatisch, somit kann eine se-kundengenaue Synchronität der Daten gewährleistetwerden. Anhand von Nutzerdaten, die von JOCA gesam-melt werden, kann der Inhalt nach soziodemografischenGesichtspunkten für jeden Anwender selektiert wieder-gegeben werden.

Einsatzgebiete:Bei allen Broadcast- und Print-Medien, das System ist be-reits im Einsatz bei RPR1, 89.0RTL und bei Radio FFH inVorbereitung (planet radio)

Stand der Umsetzung:Seit Juni 2005 existiert ein live laufendes System.

Kontaktadresse:InteracT!v GmbHSascha MüllerFriesenstraße 5 – 1550670 KölnTel: 0221 6694043Fax: 0221 6694055

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Seite 9

Winkelringdichtung aus 0,1 mm Edelstahlblech für die Bereiche Raffinerie, Petrochemie, Chemie, Anlagen-und Fahrzeugbau

Alfred Jung

Draufsicht Winkelringdichtung

Bei der Winkelringdichtung handelt es sich um einneuartiges Dichtungssystem für Flanschverbindungenzur Vermeidung von umwelt- und gesundheitsbela-stenden Emissionen in technischen Produktionsanla-gen.

Die Winkelringdichtung kann als Flachdichtung inFlanschverbindungen (lösbare Verbindung bei Rohren,Apparaten / Behältern) eingesetzt werden. Diese Dich-tung besteht aus einem ringförmigen metallischenGrundkörper und beidseitig aufgeklebten Weichstoffauf-lagen (vorzugsweise aus Grafit). Der Grundkörper be-steht aus einem korrosionsfesten 0,1 mm Edelstahlblechund weist radial umlaufende Ringzähne auf, die im ein-gebauten Zustand einen punktuellen metallischen Kon-takt ermöglichen und eine Federcharakteristik aufwei-sen. Der metallische Grundkörper und seine Ringzähnewerden somit nicht irreversibel verformt. Diese Be-sonderheit führt dazu, dass die Beanspruchungen durchDruck- und Temperaturschwankungen elastisch aufge-fangen werden und eine nachhaltig hohe Dichtigkeitentsteht.

Durch diese Art der Konstruktion wird eine Abdichtungüber die Weichstoffauflage und das punktuelle, metalli-sche Abdichten durch die radial umlaufenden Ringzähneermöglicht.

Die weiteren herausragenden Merkmale sind:– exzellente Dichtheit– das sehr dünne Blech und die gringe Einbaustärke bei

kleinen Flanschspalten. Somit wird eine Beschädigungdes Grafites beim Einbau verhindert

– gegenüber dem Stand der Technik liegt die Gewichts-einsparung an sehr teurem Edelstahl bei bis zu 98 %und die Grafiteinsparung bei ca. 75 %. Somit kann diepreiswerte Dichtung nicht nur in Industrieländern son-dern auch erfolgreich in Schwellen- und Entwicklungs-ländern eingesetzt werden. Sie leistet somit einen gro-ßen Beitrag zum Umweltschutz

– hervorrragendes Preis-/Leistungsverhältnis.

Einsatzgebiete:Der Einsatz der Winkelringdichtung ist in vielen Bran-chen möglich (Industrieanlagen jeglicher Art, Kraft-werksanlagen, Apparate- und Anlagenbau).

Stand der Umsetzung:Die Entwicklung steht als Vorserienmodell zur Verfü-gung.

Kontaktadresse:Alfred JungBirresborner Straße 450935 KölnTel: 02234 9647-0Fax: 02234 9647-18

Winkelzähne und Grafitauflage in der Vergrößerung

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Seite 10

Portable Assessment Tool (papierfreies Personalauswahlverfahren)

Kölner Institut für Managementberatung (Dr. Christian Dries, Stephan Holtmeier)

Schematische Darstellung der unterstützenden Arbeitsschritte

Die Erfindung ermöglicht eine papierfreie Durchfüh-rung von Assessment Centern (Einstellungsinter-views).

Das als KI.PAT (Portable Assessment Tool) bezeichneteTool besteht aus einer Software zur Unterstützung undOptimierung von Assessment Centern. Das System stelltalle benötigten Unterlagen auf Tablet PCs zur Verfü-gung, die Daten werden dabei zentral in einer Datenbankverwaltet. Auswertungen können in Echtzeit generiertwerden und ermöglichen eine computerbasierte Kom-munikation der einzelnen Assessoren untereinander. Die Kommunikation und Auswertung zwischen den As-sessoren erfolgt in Echtzeit, die Durchführung kann viaInternet / Videokonferenzsystem erfolgen.

Über ein Frühwarnsystem ist eine schnelle Erkennungauffälliger Bewertungen möglich.

Zusammenspiel der einzelnen Komponenten

Benutzeroberfläche

Einsatzgebiete:Personalauswahl (Assessment Center)Personalentwicklung (Training)Human-Resource-Management

Stand der Umsetzung:Die Erfindung ist als Patent angemeldet.

Kontaktadresse:Dr. Christian Dries, Stephan HoltmeierKölner Institut für ManagementberatungDomstraße 55 – 7350668 KölnTel: 0221 3409090Fax: 0221 34090918

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Seite 11

Anlasserunterstützter Direktstart

Dr. Ulrich Kramer

Ford Focus Turnier, ausgerüstet mit einem Prototypenmotor (1.6l

direkteinspritzender Ottomotor) und einem Stopp-Start-System in

Kombination mir dem anlasserunterstützten Direktstart

Es handelt sich um ein neues Verfahren zum Starten di-rekteinspritzender Ottomotoren.

Damit wird die Realisierung kürzester Startzeiten undminimaler Anlassereinrückdauer durch die sofortige Ver-brennung nach dem Startbefehl gegeben. Mit dem an-lasserunterstützten Direktstart, eingebunden in ein„Stopp-Start-System“ werden weder Fahrkomfort (Ge-räusch beim Startvorgang) noch Fahrdynamik (schnelleBeschleunigung aus dem Motorstillstand) negativ beein-flusst. Zudem wird bereits ab einer Motorstillstandszeitvon ca. einer Sekunde ein positiver Verbrauchseffekt er-zielt. Die erzielbaren Verbrauchseinsparungen liegenzwischen 5% (NEFZ) und 20% (im reinen Innenstadtbe-trieb). Ein weiterer positiver Effekt ist die dadurch be-dingte Senkung der Schadstoffemissionen.

Einsatzgebiete:In Stopp-Start-Systemen (automatisches Ausschaltendes Motors während der Fahrzeugstillstandphasen undautomatisches Wiederanlassen beim Fahrerwunsch nachFahrzeugbeschleunigung)

Stand der Umsetzung:Es steht ein Funktionsmodell zur Verfügung.

Kontaktadresse:Dr. Ulrich KramerFord Werke GmbHResearch & Advanced Powertrain, Europe50725 KölnTel: 0221 90-32992Fax: 0221 90-33976

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Der OberbürgermeisterKölner Innovationspreis 2006

Seite 12

Haar Therapie THN mit Anwendungstechnik (Verfahren zur Behandlung von brüchigem Haar)

Irmgard Lehmann

Zeichnung eines betroffenen Haares

Das Krankheitsbild der Trichorhexis nodosa weist eineoder mehrere „Knötchen“ im Haar auf. Diese Knöt-chen sind pinselartige Auftreibungen der Faserschicht,die keinen Zusammenhalt mehr hat, luftdurchlässigwird und dadurch auseinander bricht.

Das Haar ist oftmals in der Mitte längs gespalten. DasHaar bricht an diesen Stellen bereits durch leichtes Be-rühren bzw. Kämmen. Friseurtechnische Behandlungen(Färben, Dauerwellen) sind in diesem Stadium nichtmehr möglich.

Die Erfindung repariert die defekten Stellen im Haar beider Haarkrankheit (brüchiges Haar) dauerhaft von innenheraus. Die Behandlung besteht aus einer chemischenSubstanz in Verbindung mit einer speziellen Anwen-dungstechnik. Dabei wird das Haar nach dem Waschenin kleinen Partien mit dem Produkt getränkt. Je nachHaarlänge dauert die Behandlung ca. 30 min. Anschlie-ßend wird das Haar wieder gewaschen und mit einer Zu-satzpflege versehen. Das Ergebnis ist ein Haar, welcheszu 99% wieder hergestellt ist. Die brüchigen und ausge-fransten Stellen sind wieder zusammengefügt, die äuße-re Schuppenschicht ist weitestgehend geschlossen.

Unbehandelte Haare – behandelte Haare

Einsatzgebiete:Der Einsatz der Anwendungstechnik in Verbindung mitdem Produkt ist beim Friseurhandwerk vorgesehen. Neben dem Einsatz bei der Haarkrankheit Trichorhexisnodosa (brüchiges Haar) kann das Verfahren auch pro-phylaktisch durchgeführt werden.

Stand der Umsetzung:Es lief bereits eine Testphase mit Probanden.

Kontaktadresse:Irmgard LehmannHairstyler’s Heaven Neusser Straße 69750737 KölnTel: 0221 746564

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Seite 13

Auflösen von Altreifen in organischem Lösungsmittel

Dr. Fima Margolin

Grundfließbild des Gesamtprozesses

Bei dieser Technologie werden kautschukhaltige Abfäl-le in einer wasserstoffhaltigen Lösung zerstört.

Durch diesen Prozess entsteht eine zähe und beweglicheMasse, die eine Suspension von Russ in flüssige Kohlen-wasserstoffe bewirkt. Unter dem Einfluss von Tempera-tur und Druck in der wasserstoffhaltigen Substanz löstsich das Gummi primär in zwei Komponenten auf (Rohölund Ruß).

Die Altreifen werden in einem ersten Schritt mechanischzerkleinert. In einem nächsten Schritt werden die zerklei-nerten Materialien in die Lösung gegeben. Die eigentli-che Auflösung erfolgt unter hohem Druck bei gleich blei-bender Temperatur. In einem Nebenprozess entstehenStick- und Sauerstoff.

Die entstehenden Abgase können verfeuert werden, esentsteht damit keine zusätzliche Umweltbelastung. Beim eigentlichen Verfahren werden Druck und Tempe-ratur der Lösung erhöht.

Nach Abschluss des Verfahrens wird das komplette Ma-terial vollständig ohne die Freisetzung von Toxinen ver-wertet.

Verfahrensfließbild des Hauptprozesses

Einsatzgebiete:Recyclingunternehmen, Chemische Industrie zur Rück-gewinnung von Rohstoffen

Stand der Umsetzung:Es existiert ein Funktionsmodell der Entwicklung.

Kontaktadresse:Dr. Fima MargolinGlashüttenstraße 451143 KölnTel: 02203 592313

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Seite 14

Wasserkraftanlage

MAX-tec Wasserkraft AG (Max Blomeier)

Wasserkraftanlage

Die Wasserkraftanlage „KataMax“ ist eine Kombina-tion aus bekannter und dauerhaft bewährter Förder-technik sowie hocheffizienter Antriebs- und Wand-lungstechnologie. KataMax ist von der Funktion miteinem Paternoster vergleichbar und nutzt den Höhen-unterschied von Fließgewässern.

Durch einen senkrecht aufgebauten Schacht laufenSchaufeln, die an einer Kette befestigt sind. Der Schau-felbetrieb wird über zwei Achsen geführt. Der Schaufel-antrieb erfolgt durch das Gewicht des Wassers. Über dieentwickelte, innovative Getriebe- und Generatoreinheitwird die mechanische Energie in Elektrizität gewandelt.

Die Anlage ist optimal für die dezentrale Energieversor-gung, da sie mobil einsetzbar ist. Sie erreicht einen me-chanischen Wirkungsgrad von ca. 98%.

Einsatzgebiete:Ländliche Regionen mit dezentraler Stromversorgung,Schwellen- und Drittländer

Stand der Umsetzung:Die erste Pilotanlage wird derzeit im Bergischen Land er-richtet.

Kontaktadresse:Max BlomeierMAX-tec Wasserkraft AGIndustriestraße 16950999 KölnTel: 02236 39801-0

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Seite 15

Cartridge-Turbomolekularpumpe (Gerät mit evakuierbarer Kammer und Reibungspumpe mit Chassis, Rotorund Gehäuse sowie Einrichtung, ausgerüstet mit einer Reibungspumpe dieser Art – Pumpe zur Erzeugung vonHochvakuum)

Oerlikon Leybold Vacuum GmbH (Dr. Christian Beyer, Ralf Adamietz, Günter Schütz)

Turbomolekularpumpen-Kartusche in achsparalleler Anordnung in

einer Kundenanlage (Massenspektrometer)

Turbomolekularpumpen sind Vakuumpumpen zur Er-zeugung von Hochvakuum und üblicherweise mittelseines Flansches oder mehrerer Flansche an eine Vaku-um- bzw. Prozesskammer angeschlossen. Diese Ver-bindungen sind kostenintensiv und verringern die Lei-stungsfähigkeit der Pumpe. Der Austausch der Vaku-umpumpe im Servicefall ist schwierig.

Die Cartridge-Turbomolekularpumpe kann im Gegen-satz dazu ohne Leistungsverluste an die Vakuumkammerangeschlossen werden und ermöglicht dadurch eine ein-fache Montage / Demontage.

Die Leistungsfähigkeit der Turbomolekularpumpe kanndurch diese Weiterentwicklung fast ohne Verluste ge-nutzt werden. Ein kompaktes Gesamtdesign wird mög-lich, ohne die Zugänglichkeit im Servicefall zu behin-dern. Darüber hinaus können mit einer Bauart der Vaku-umpumpe verschiedene Kundenanwendungen realisiertwerden, da eine einheitliche innere Schnittstelle vorhan-den ist.

Multi-Inlet Turbomolekularpumpe

Einsatzgebiete:Mehrkammer-Vakuumsysteme mit unterschiedlichenDruckniveaus, z. B. in Massenspektrometern

Stand der Umsetzung:Es liegt bereits ein Muster vor.

KontaktadresseDr. Christian BeyerOerlikon Leybold Vacuum GmbHBonner Straße 49850968 KölnTel: 0221 347-1076Fax: 0221 347-31076

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Seite 16

Schraubenvakuumpumpe mit fliegender Lagerung und Innenkühlung der Rotoren

Oerlikon Leybold Vacuum GmbH (Dr. Thomas Dreifert)

Rotoren einer SP630 nach Förderung großer Mengen feinen Staubs

Es handelt sich bei dieser Erfindung um eine Weiter-entwicklung bisheriger Schraubenvakuumpumpen.Schraubenvakuumpumpen sind trocken-verdichtendePumpen für „harte“ Industrieanwendungen.

Die Weiterentwicklung besteht darin, dass die Rotoren„fliegend“, d. h. einseitig, gelagert sind. Dadurch entfal-len Lager- und Wellendichtungen auf der Eintrittsseiteder Pumpe, also im Vakuum. Zusätzlich lässt sich das Ro-torgehäuse ohne Lagerdemontage entfernen. So sinddie Rotoren für eine Reinigung vor Ort gut zugänglich.Zusätzlich werden die Rotoren innen gekühlt. Die Innen-kühlung der Rotoren erfolgt mit Öl, was zu relativ niedri-gen Rotortemperaturen führt. Baubedingte Toleranzenkönnen aufgrund der reduzierten Ausdehnung geringgehalten werden. Die Betriebssicherheit kann dadurcherhöht werden und „Kolbenfresser“ bleiben aus. Insge-samt zeichnet sich diese Pumpe durch eine höhere War-tungsfreundichkeit und einen geringeren Stromver-brauch aus.

Funktionsprinzip einer Detailfoto: Rotorpaar im

Schraubenvakuumpumpe Rotorgehäuse der ScrewLine

(Demonstrationsmodell)

Einsatzgebiete:Industrielle Prozesse, die ein Vakuum erforderlich ma-chen (Produktion von Displays, Härteöfen, Metallverede-lung, Trocknungsprozesse)

Stand der Umsetzung:Die Pumpe befindet sich bereits in der Serienproduktion.

Kontaktadresse:Dr. Thomas DreifertOerlikon Leybold Vacuum GmbHBonner Straße 49850968 KölnTel: 0221 347-1402Fax: 0221 347-31402

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Seite 17

Knochenfräse (zum Abtragen von Knochenmaterial)

Itsko Polevoi

Darstellung des Fräskörpers im Querschnitt

Das Geräte dient zur materialabtragenden Bearbei-tung von Gewebe, z. B. Fräsen oder Bohren an Kno-chen bei speziell bei Schädeloperationen.

Dabei wird durch die spezielle Konstruktion verhindert,dass nach dem Abtragen des Knochenmaterials die da-hinter liegende Hirnhaut durch die scharfkantigen Fräs-ränder verletzt wird.

An dem freien Ende des Fräsers ist ein von scharfen Kan-ten und Schneiden freier Ablösekörper angebracht, derdie Hirnhaut nach Durchtrennung des Knochenmaterialsauf Abstand hält. Der Durchmesser des drehbar gelager-ten Gleitkörpers ist größer als der Durchmesser des Frä-skörpers.

Durch diesen Fräser wird im Vergleich zu anderen Frä-sern die Verletzungsgefahr für den Operationspatientenstark reduziert und damit das Risiko für den Patientenwährend und nach der Operation verringert.

Einsatzgebiete:Chirurgie

Stand der Umsetzung:eigene Forschungs- u. Entwicklungs-arbeiten; Patentan-meldung

Kontaktadresse:Itsko PolevoiFröbelplatz 1550823 KölnTel: 0221 5102722

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Seite 18

Kombinations-Bandschleifgerät (für Motoren)

Rolf Preuss

Eine Bearbeitung von gewölbten Oberflächen durchherkömmliche Schleifgeräte ist oft sehr schwierig undwenig effizient.

Die Konstruktion des Kombinationsbandschleifgerätesvereinfacht die Bearbeitung von zylindrischen und kon-vex-geformten wie auch planen Oberflächen. Es eignetsich besonders gut für Rohrkonstruktionen.

Es handelt sich um eine leichte Konstruktion, da der An-triebsmotor im Handgriff integriert wurde. Am Ende desGerätes befindet sich der schwenkbar gelagerte Schleif-kopf mit den beweglich gelagerten Tragrollen für dasSchleifband.

Nach der Bearbeitung weisen die Oberflächen ein gleich-mäßiges Schleifbild auf.

Einsatzgebiete:Schwerzugängliche Gitterkonstruktionen, Rohre, ge-wölbte Oberflächen, sowie im industriellen als auch imPrivatgebrauch einsetzbar

Stand der Umsetzung:Die Erfindung ist als Patent angemeldet.

Kontaktadresse:Rolf PreussAn der Kopfbuche 1050259 PulheimTel: 0221 8224622Fax: 0221 8225179

Querschnitt durch den Gerätekopf

Querschnitt durch das Gerät

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Seite 19

Verrutschsicherung für Schlagzeuginstrumente

Edgar Schoop

Aufbau der Verrutschsicherung für Schlagzeuginstrumente

Der Verrutschsicherung für Schlagzeuginstrumenteliegt die Aufgabe zugrunde, das Verrutschen desSchlagzeuges beim Bespielen zu verhindern.

Das physikalisch bedingte Problem des Verrutschens istjedem Schlagzeuger bekannt. Durch Betätigen der Fuß-maschine wird vom Spieler eine Kraft auf das Schlagzeugausgeübt, die zur Bewegung auf dem Untergrund führt.Um für den Schlagzeuger sowohl die Sicherheit als auchden Komfort beim Spielen zu erhöhen, wurde diese Ver-rutschsicherung entwickelt.

Über eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Schlag-zeug und Schlagzeughocker wird das Verrutschen ver-hindert.

Die Sicherung ist universell und herstellerunabhängigverwendbar. Eine Nachrüstung ist für jedes Schlagzeugmöglich.

Verrutschsicherung für Schlagzeuginstrumente

Einsatzgebiete:Beliebiger Einsatz bei akustischen und elektrischenSchlagzeugen

Stand der Umsetzung:Es liegt bereits ein Muster vor, für 2006 ist die Marktein-führung geplant.

Kontaktadresse:Edgar SchoopVenloer Straße 231a50823 KölnTel: 0177 5233564

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Seite 20

Steckklemme für Schlagzeugbecken

Edgar Schoop

Schematische Darstellung des Mechanismus

Der Steckklemme für Schlagzeugbecken liegt die Auf-gabe zugrunde, Schlagzeugbecken am HiHat und /oder Beckenständer ohne die Verwendung weitererEinzelteile schnell und sicher zu montieren, ohne dasSchwingverhalten des Beckens neu einstellen zu müs-sen.

Mit der Steckklemme werden Schlagzeugbecken miteinem Handgriff montiert. Die Steckklemme ist am Bek-ken befestigt und somit Bestandteil des Beckens. DasSchwingverhalten ist individuell einstellbar und in derSteckklemme für Schlagzeugbecken „gespeichert“.Durch eine gleichmäßige Beckenauflage wird dasSchwingverhalten des Beckens verbessert und ist injeder Auslenkung gleich. Der Verschleiß der Becken wirdzusätzlich reduziert.

Anbringung am Becken

Einsatzgebiete:Der Einsatz ist herstellerunabhängig bei allen Schlag-zeugbecken (auch nachrüstbar).

Stand der Umsetzung:Es liegt bereits ein Muster vor, für 2006 ist die Marktein-führung geplant.

KontaktadresseEdgar SchoopVenloer Straße 231a50823 KölnTel: 0177 5233564

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Seite 21

Dynamisches Lautsprechersystem mit einer Membrane aus polykristallinem Diamant

Einsatzgebiete:Qualitativ hochwertige Lautsprecherboxen und Studio-monitore, Ultraschallwandler in der Fledermaus- undDelphinforschung, technische, auf Ultraschall basieren-de Prüfsysteme

Stand der Umsetzung:Die Markteinführung ist bereits erfolgt.

Kontaktadresse:Adrian BankewitzThiel & Partner GmbHKantstr. 150259 PulheimTel: 02238 964041Fax: 02238 82450

Thiel & Partner GmbH (Adrian Bankewitz)

Deutz-Dieselmotor

Das dynamische Lautsprechersystem ist für spezielleAudioanwendungen gedacht und zeichnet sich da-durch aus, dass die dynamisch bewegte Lautsprecher-membran aus einem Formteil aus synthetisch erzeug-tem polykristallinem Diamant gebildet wird. Dadurchwird die Qualität konventioneller Lautsprecherboxenum Größenordnungen verbessert.

Der Vorteil dieser Diamantmembran besteht in der grö-ßeren Bandbreite des Systems, dies ist insbesondere imHinblick auf hochauflösende Audioformate von Bedeu-tung. Ein weiterer Vorteil liegt in den verbesserten Ge-samtverzerrungswerten des Wandlers, diese liegen umeine Größenordnung unter den bisher üblichen Werten,was die Qualität der Audiowiedergabe deutlich verbes-sert. Die verbesserte Wärmeabfuhr des Gesamtsystemsdurch die sehr guten Wärmeleiteigenschaften von Dia-mant sorgt für eine längere Lebensdauer aufgrund derreduzierten thermischen Beanspruchung.

63mm Diamantmitteltöner

Freistehende gewölbte Diamantmembrane und ein D20-Hochton-

lautsprecher ausgerüstet mit einer Diamantmembran

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Seite 22

TSS-Vario-Transition (Übergang Betonschutzwand auf Stahlschutzplanken)

TSS Technische Sicherheits-Systeme GmbH (Ulrich Sasse)

Anschluss Beton an Stahl mit stufenweiser Reduzierung der Nach-

giebigkeit unter Verwendung von verschiebbaren Betonelementen

Die Erfindung realisiert, dass neu zu errichtende Be-tonschutzwände an die vorhandenen Stahlschutzplan-ken so angeschlossen werden können, dass die Wir-kung der beiden miteinander zu verbindenden Syste-me an jeder Stelle gewährleistet wird.

Die bisher auf dem Markt existierenden Lösungen sindkonstruierte Lösungen, denen kein Anfahrtest zu Grun-de liegt und die ihrer Konstruktion nach die vorgeschrie-benen Aufhaltestufen nicht sicherstellen können.

Das neue System zeichnet sich durch besondere Dämp-fungseigenschaften aus. Die Erfindung bildet eine Über-gangskonstruktion zwischen zwei Rückhaltesystemenunterschiedlicher Nachgiebigkeit. Dafür werden die bei-den Rückhaltesysteme stoßend miteinander verbunden,wobei das System mit der höheren Nachgiebigkeit aufder der Fahrbahn abgeneigten Seite verminderte Dämp-fungseigenschaften nachweist.

Der besondere Vorteil ist, dass auf beiden Seiten ver-schiedene Stahl- und Betonkonstruktionen angeschlos-sen werden können, ohne dass für jede einzelne An-schlussvariante ein neuer Versuch durchgeführt werdenmuss.

Einsatzgebiete:Alle Übergänge von Betonschutzwand auf Stahlschutz-planken an allen Straßen und Autobahnen

Stand der Umsetzung:Die Erfindung ist als Patent angemeldet.

Kontaktadresse:TSS GmbHUlrich SasseAlfred-Schütte-Allee 1050679 KölnTel: 0221 9806462Fax: 0221 9806490

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Seite 23

ChemoTest (Vorhersagesystem zur Wirksamkeit von Chemotherapien)

seinem Labor die Angabe, mit welchem Chemothera-peutikum in welcher Konzentration er den betreffendenPatienten optimal behandelt.

Die Funktionsfähigkeit des Tests wurde bereits in meh-ren medizinischen Studien nachgewiesen. Die Vorher-sagegenauigkeit liegt bei 98 Prozent.

Einsatzgebiete:Zunächst Leukämien, anschließend weitere Krebsarten

Stand der Umsetzung:Es liegt bereits ein Vorserienmodell vor.

Kontaktadresse:Dr. Alexander Beaucamp, Dr. Timo SchinkötheTumorTec GmbHEupener Straße 14850933 KölnTel.: 0221 55404700Fax: 0221 55404701ww.tumortec.de

TumorTec GmbH (Dr. Alexander Beaucamp, Dr. Timo Schinköthe)

Chemotest-Kit

Nach dem operativen Entfernen des Tumors ist dieChemotherapie die häufigste Behandlungsform vonKrebs. Dabei ist in den meisten Fällen eine Heilung desPatienten nur möglich, wenn direkt die erste Therapieanschlägt, das heißt direkt das richtige Chemothera-peutikum in der richtigen Dosierung eingesetzt ist.

Je nach Krebsart hat der behandelnde Arzt bis zu 20 verschiedene Chemotherapeutika zur Auswahl und dieWahl des richtigen Chemotherapeutikums ist von ent-scheidender Bedeutung für den Behandlungserfolg. Obaber ein Patient auf das gewählte Chemotherapeutikumanspricht oder nicht, kann bisher nicht vorab, sondernerst im Verlauf der Chemotherapie festgestellt werden.

Mit Hilfe des ChemoTest können medizinische Routinel-abors erstmals bereits vor Beginn der Chemotherapieeinfach und sicher ermitteln, welches Chemotherapeuti-kum bei dem einzelnen Krebspatienten wirkt und wel-ches nicht. Der behandelnde Arzt wird hierdurch in dieLage versetzt, eine optimierte Chemotherapie durchzu-führen, für den Patienten bedeutet dies eine signifikanteErhöhung seiner Heilungs- und Überlebenschancen.

Zur Durchführung des Tests sendet der behandelndeArzt eine Tumorprobe an sein medizinisches Labor. DieTumorzellen werden in vorkonfektionierte Platten desChemoTest-Testkits gegeben und in einem Durchfluss-zytometer mittels einer speziellen Software analysiert.Nach einer Woche erhält der behandelnde Arzt von

Überlebenswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit zur Vorhersage

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Seite 24

Improo – ein neues, cross-mediales Print-Medienprodukt

Universität zu Köln, Seminar für Wirtschaftsinformatik (Prof. Detlef Schoder, Dr. Stefan Sick, André Basten,Rene Keller)

Individuell gestaltete Ausgabe des Printmediums

Die Erfindung beinhaltet ein System und Verfahren zurHerstellung eines kundenindividuellen Druckerzeug-nisses basierend auf einem kundenindividuellen Inter-essenprofil.

Dafür wird eine kompakte und individualisierte Zeitungerzeugt, die auf die Bedürfnisse des Lesers zugeschnit-ten ist. Im Mittelpunkt steht eine Zusammenführungvon redaktionellen und werblichen Inhalten in ein typi-sches Zeitungslayout. Über Brief, Fax, Internet, Handykann der Kunde seine Interessen mitteilen, die sein per-sönliches Interessenprofil füllen. Dabei wird ein kunde-nindividuelles Verhältnis von redaktionell aufbereitetenInformationen zu kundenspezifischer Werbung festge-legt. Das lernende System nimmt über einen Rückkop-plungsmechanismus eine dynamische Anpassung des

Interessenprofils vor. Die Gestalt des Druckerzeugnissesbestimmt sich über die Auswahl der Informationen undWerbung und ihrer Zusammenstellung.

Einsatzgebiete:Tages- und Wochenzeitschriften, Special-Interest-Publi-kationen und papiergebundene Informationsdienste

Stand der Umsetzung:Die Erfindung ist patentgeschützt. Ein Markttest ist für2007 geplant.

Kontaktadresse:Universität zu KölnSeminar für WirtschaftsinformatikProf. Dr. Detlef Schoder, Stefan Sick, Andre Basten,Rene KellerPohligstr. 150969 KölnTel: 0221 470-5325Fax: 0221 470-5393

Blockdiagramm eines Telekommunikationssystems zur Erfassung

einer machinenlesbaren Kennung von Druckerzeugnissen und deren

‹bertragung

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Seite 25

COCOON – Vollendete Geborgenheit

UONO (Dr. Andreas Spiegel)

Särge werden zu 99,9% aus Holz gefertigt und habeneine eckige Truhenform. Uono bietet eine völlig neueForm und Gestaltung des Sarges aus anderen Materia-lien.

Es wurde die organische Form eines Kokon gewählt. Zu-sätzlich wurde ein Material gefunden, das den Anforde-rungen von Särgen (Verrottbarkeit, Umweltfreundlich-keit) gerecht wird und gleichzeitig neuartige Möglichkei-ten eröffnet (Schonung von Ressourcen,Gewichtsreduzierung, Formbarkeit).

Die Entwicklung besteht aus Jute und Pflanzenöl, nach-wachsenden Naturprodukten, die zudem eine erheblicheGewichtsreduzierung im Vergleich zu herkömmlichenSärgen bieten.

Die verwendeten Materialien lassen sich frei formen, ver-fügen über eine hohe Festigkeit gegenüber dem Erd-druck und bauen sich innerhalb der vorgeschriebenenRuhezeiten im Boden ohne giftige Rückstände ab. BeiFeuerbestattungen weist das verwendete Material einenhohen Brennwert bei niedriger Staubentwicklung auf.Für die Oberflächenbehandlung werden umweltfreundli-che Lacke auf Wasserbasis verwendet.

Einsatzgebiete:Bestattungsindustrie

Stand der Umsetzung:Die Entwicklung ist als Marke und Geschmacksmusterangemeldet.

KontaktadresseUONODr. Andreas SpiegelHansaring 7750670 KölnTel: 0221 91408884Fax: 0221 91408889

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Seite 26

Ventil „AirFlow“ verwandelt Unterschenkel-Alltagsprothese in eine wasserfeste Prothese

Tobias Vogel

Bestandteile des Eingussdummys

Die Erfindung macht dynamische Unterschenkel- / Alltagsprothesen wasserfest, so dass die Patienten miteiner Prothese problemlos zum Duschen und Schwim-men gehen können. Dafür wird über ein Spezialventildie Luft aus dem Schaftinneren abgeleitet.

Damit entfällt eine wasserfeste Zweitprothese für denAnwender. Der Kostenträger (Krankenkassen) spartsomit pro Patient die Kosten für die Zweitprothese.Außerdem bietet die Entwicklung für den Anwenderselbst große Vorteile, da er in vielen Situationen (Du-sche, Sauna, Schwimmbad) nicht mehr zwischen einerAlltags- und einer wasserfesten Gehhilfe wechseln muss.Das Unfallrisiko wird dadurch drastisch vermindert.

Die Entwicklung zeichnet sich durch ein geringes Ge-wicht aus, ist robust und wartungsfreundlich, sehr an-wenderfreundlich und leicht zu reinigen. Sie ist zusätz-lich auch bei Oberschenkelprothesen einsetzbar. DasVentil bedeutet für den Techniker keinen Mehraufwandan Arbeit und lässt sich mit einer entsprechenden Ver-marktung gut auf dem orthopädischen Markt platzieren.

Am Schaftrand eingepasstes Ventil

Prothesenschaft zur

Volumenskontrolle

Einsatzgebiete:Die Prothese ist geeignet für Unterschenkelamputierteab der Aktivitätsklasse 3, die mit einem Silikon-Vakuum-Haftschaft versorgt werden können.

Stand der Umsetzung:Die Erfindung ist als Patent angemeldet.

KontaktadresseTobias VogelHeimbacher Str. 2250937 KölnTel: 0163 5511986

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Seite 27

Einrichtung zur Ausbildung von Rettungspersonen in der Notfallmedizin

Wallmeyer GmbH (Karl Josef Wallmeyer)

Die Trainingseinrichtungen bestehen aus einerÜbungspuppe, die der menschlichen Physiognomienachempfunden werden. An dieser Übungspuppe können Wiederbelebungstechniken geübt werden.

Die derzeit noch kabelgebundene Datenübertragungzwischen der Puppe und dem Equipment wird mit dieserEntwicklung durch eine drahtlose Übertragung vonHerzfrequenzen, Beatmungs- und EKG-Funktionen er-setzt.

Zur Simulation von realitätsnahen Situation an der Trai-ningspuppe werden durch die Erfindung vom Trainerdrahtlos Daten zur Übungspuppe übertragen bzw. vondort abgefragt.

Die Erfindung erlaubt somit realitätsnahe Übungen auchim Bergungszustand. Eine Sprechverbindung zwischenTrainer und Schüler kann mit handelsüblichen Gerätenhergestellt werden.

Einsatzgebiete:Trainingseinrichtungen der Feuerwehr, Rettungsdienste,Kliniken, bei Fahrzeug-, Luft- und Höhenrettungen

Stand der Umsetzung:Die Entwicklung existiert bereits als Vorserienmodell.

Kontaktadresse:Fa. Wallmeyer GmbHNeue Maastrichter Str. 12 – 1450672 KölnTel: 0221 516393Fax: 0221 513796

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Der Oberbürgermeister

Amt für WirtschaftsförderunngAmt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Grafik:

rheinsatz, KölnDruck:

cede Druck, Köln

13/80/1.000/11.2006

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