24
Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero Münchener Kammerorchester Olari Elts Sonntag 30. März 2014 18:00

Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Kölner Sonntagskonzerte 4

Ramón Ortega QueroMünchener Kammerorchester Olari EltsSonntag30. März 201418:00

Page 2: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen.

Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

Vordruck/Lackform.indd 2-3 17.07.13 11:09

Page 3: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Kölner Sonntagskonzerte 4

Ramón Ortega Quero Oboe

Münchener Kammerorchester Olari Elts Dirigent

Sonntag 30. März 2014 18:00Pause gegen 19:00Ende gegen 20:00

Page 4: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

2

PROGRAMM

Franz Schubert 1797 – 1828Ouvertüre »im italienischen Stile« C-Dur op. 170 D 591 (1817)für Orchester

Georg Friedrich Haas *1953Unheimat (2009)für 19 Streichinstrumente

Richard Strauss 1864 – 1949Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945)Allegro moderatoAndanteVivace – Allegro

Pause

Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 (1833 – 34)»Italienische«Allegro vivaceAndante con motoCon moto moderatoSaltarello. Presto

Page 5: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

3

ZU DEN WERKEN

Ersehnte Ferne

Bella ItaliaMediterrane Landschaften, angenehme Temperaturen, gutes Essen – dem Flair Italiens kann sich kaum einer entziehen. Diese Vorzüge allein machen aber wohl kaum die einzigartige Faszina-tion dieses Landes aus. Doch was ist es dann? Das Fremde, das uns doch so nahe ist? Die Sehnsucht nach dem Süden und der Ferne, die immer auch die Sehnsucht nach Distanz zum Gewohn-ten, zum Eigenen ist? Schwer zu sagen! Jedenfalls hat kaum ein anderes Land die Fantasie von Malern, Dichtern und Kompo-nisten stärker angeregt als Italien. Ob Goethe oder Bachmann, Mozart, Mendelssohn oder Henze: Sie alle erlagen dem Zauber und der Faszination dieses Landes und ließen ihre Eindrücke und Gefühle in ihr künstlerisches Wirken einfließen.

Auch Schubert – der nie in das Land reiste, wo die Zitronen blü-hen – packte das Italien-Fieber, wie einige seiner Werke erkennen lassen. Es waren die temperamentvollen Ouvertüren und Opern des Kollegen Gioacchino Rossini, die zur damaligen Zeit ganz Wien in Taumel versetzten und mit ihrer spritzigen Leichtigkeit auch Schubert derart beeindruckten, dass er im Jahr 1817 zwei Ouvertüren »im italienischen Stile« komponierte. Ob er mit die-sen Werken zeigen wollte, dass er über eine ebenso leichte Hand verfügte wie der Italiener, oder ob in ihm die Hoffnung gärte, mit derlei wirkungsvollen und dem herrschenden Geschmack des Wiener Publikums entsprechenden Preziosen endlich in der Musikszene der österreichischen Metropole Fuß zu fassen, steht dahin. Doch dass diese beiden eigenständigen, also keiner Oper oder sonstigen Komposition vorangestellten sinfonischen Ouver-türen Schubert stilistisch ungeheuer treffsicher gelangen, daran besteht kein Zweifel. Und mit ihren eingängigen Themen, ihrem Esprit und dem genüsslich ausgekosteten effektvollen Schluss wird die heute zu hörende C-Dur-Ouvertüre den Vorbildern Ros-sinis allemal gerecht.

Page 6: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

4

»Unheimat«In einem ruhigen, zu allen Seiten von über 3000 Meter hohen Berggipfeln umgebenen Tal zu leben, dünkt vielen, die dort Win-ters wie Sommers die kostbarste Zeit des Jahres, ihren Urlaub, verbringen, als Traum schlechthin. Doch in solch einem Tal auf-zuwachsen, scheint nicht unbedingt eine Idylle zu sein. »Ich habe als Bub keinen Sonnenaufgang und keinen -untergang gesehen. Immer nur die wandernden Schatten oder die rosa gefärbten Gipfel … Durch unser Tal führte nur eine Straße, die sich am Ende in 32 Serpentinen über den Pass wand, der im Winter gesperrt war«, erzählt der gebürtige Grazer Friedrich Haas. Kurzum: Er fühlte sich in Vorarlberg, genauer im Montafon, einem rund vier-zig Kilometer langen, im Norden von der Verwallgruppe und im Süden von der Silvretta eingekesselten Tal alles andere als hei-misch, fremdelte. Was auch damit zu tun hatte, dass er den Dia-lekt der Gegend, das Alemannische, nicht beherrschte, nicht wie dort üblich katholisch, sondern protestantisch getauft war und Gemeinschaftsgeist in dieser schroffen Gegend sehr viel höher im Kurs stand als der Wunsch des Jungen, als Individuum ange-sehen zu werden.

Verständlich, dass Haas das Milieu, in dem er aufwuchs, bis heute nur bedingt als seine Heimat ansieht. Dass der Kompo-nist die Gefühle, eigentlich keine Heimat zu haben, sich nichts-destotrotz aber nach einer solchen zu sehnen, irgendwann in adäquate Töne fassen würde, lag nahe. So entstand sein 2009 uraufgeführtes Werk Unheimat, eine Auftragskomposition des Münchener Kammerorchesters, bei der es sich allerdings weder um Programmmusik im engeren Sinne noch um eine Art klin-gende Biografie handelt. Doch Titel, betont Haas, »sind auch eine Hilfe für die Konzertbesucher, die gerade in der neuen Musik den Zuhörern eine Assoziation schenken«. Assoziatio-nen an Gemeinschaft und Außenseitertum, die maßgeblich dafür verantwortlich sind, ob man sich an einem Ort heimisch fühlt oder nicht, suggerieren sowohl die Besetzung des Wer-kes – elf Violinen, vier Bratschen, drei Celli und ein Kontrabass – als auch die Art und Weise, wie der Komponist diese Beset-zung in Szene setzt. So bringt Haas die Instrumente einerseits als gesamtes Ensemble, andererseits als isolierte Gruppen zum

Page 7: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

5

Klingen – wobei dem Kontrabass unter diesen Streichern eine besondere Rolle zukommt. »Das unhandliche Instrument passt klanglich wie auch von seinen Ursprüngen her – es stammt nicht aus der Violin-, sondern aus der Gamben-Familie – nicht so rich-tig hinein«, erklärt Haas. Der Kontrabass »gehört nicht wirklich dazu, ist aber trotzdem irgendwie dabei«. In Unheimat über-nimmt er jedoch nicht nur die Rolle des Außenseiters, der sich dem Kollektiv entgegenstemmt, sondern auch die eines Initia-tors. Er spielt den ersten Ton und am Schluss die Kadenz, dazwi-schen hat er kaum mehr eine Funktion.

Die Doppeldeutigkeit heimatlicher Idyllen bringt Haas aber auch damit zum Ausdruck, dass er bei diesem Werk die Hörer, nachdem sie zu Beginn in einen überbordenden musikalischen Strudel gerissen werden, bald in einem nicht enden wollenden, kantablen Wohlklang badet – der allerdings ähnlich wie die Vorarlberger Idylle einen leicht bitteren Beigeschmack haben kann. Wie in vielen seiner Werke setzt Haas dem die Vielfarbig-keit flirrender Obertöne entgegen. »Es wurde mir früh bewusst, dass jene Tonhöhen, die mir – um das plakativ zu formulieren – das Klavier bietet, nicht die Gesamtheit der musikalisch sinn-vollen verwendbaren Tonhöhen bilden.« Der sinnliche Reiz des vielgestaltigen Klangs wurde so eine ganz wesentliche Kom-ponente im musikalischen Denken Haas’. »Verschiebungen, Schwebungen, Obertonharmonien – daraus lassen sich Welten bauen, die sich ergänzen, aber auch im Konflikt zueinander ste-hen.« Auch feinst austarierte Mikrointervalle gehören zu dieser musikalischen Welt, wie sie als einer der ersten Komponisten der Tscheche Alois Hába (1893 – 1973) verwendete. Den Musikern des Münchener Kammerorchesters erklärte Haas seine mik-rointervallische Klangwelt am Anfang der Proben zu Unheimat folgendermaßen: »Musiker sind Menschen und keine Maschi-nen. Folglich drückt jeder Streicher bei einem virtuosen Lauf seinen Finger nicht exakt auf die gleiche Stelle der Saite wie sein Nachbar. Das ergibt eine bestimmte, flirrende Klangqua-lität. Dies nehme ich unter die Lupe und vergrößere die Band-breite der Abweichungen. Wenn Sie sich die achteltönigen Abweichungen in den Noten anschauen, so ist das nur eine minimale Vergrößerung von dem, was sie als Streicher ohne-dies tun – aber es ist eben nicht notiert.« Als Exotismus möchte

Page 8: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

6

Haas seine Mikrotonalität aber auf keinen Fall verstanden wis-sen. »Da würde ich mich sehr unwohl fühlen.«

Im Alter nach EnglandEiner Einladung des Dirigenten Thomas Beecham und des Ver-legers Ernst Roth folgend, unternahm Richard Strauss noch als 83-Jähriger anno 1947 eine Reise nach England. Der Grund: Meh-rere Konzerte mit dem Royal Philharmonic und dem BBC Orches-tra, bei denen der erstaunlich rüstige Strauss einige seiner eige-nen Werke dirigieren sollte. Auf Wunsch der Veranstalter stand außer großorchestralen Werken wie der Sinfonia domestica und dem Rosenkavalier-Walzer auch das sparsamer besetzte Konzert für Oboe auf dem Programm, das der Komponist – ein Tiefstapler durch und durch – gerne als »handwerkliches Studienmaterial« abtat, »damit das Handgelenk und der Kopf nicht allzu zeitge-mäß verblöden«.

Streicher, Holzbläser und zwei Hörner genügten dem einstigen Orchestergigantomanen bei diesem 1945 komponierten Kon-zert denn auch vollkommen, um die eleganten, schwelgerisch-arabeskenhaften Melodien, deren kunstvolle, kontrapunkti-sche Verarbeitung und die für den Komponisten so typischen ausschweifend-süffigen Harmonien adäquat zu gewanden. Der klassizistisch transparenten Instrumentierung – wie immer galt Strauss’ besonderes Augenmerk den Bläsern, die er zeit seines Lebens meisterlich zu handhaben wusste – und Klarheit des Werks entsprechend, wählte Strauss als Formmodell die seit der Klassik tradierte Dreisätzigkeit. Konterkarierte sie jedoch, indem er – Einsätzigkeit suggerierend – alle Sätze »attacca« aufeinan-der folgen lässt. Um die Verklammerung noch mehr zu betonen, knüpft er im zweiten und dritten Satz an die Themen des ersten an und lässt außerdem die markante Wechselnotenfigur, die sich schon im Kopfsatz allenthalben zu Wort gemeldet hatte, auch im Finale immer wieder durchschimmern.

Page 9: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

7

Luftiges Kind aus dem SüdenAls Felix Mendelssohn Bartholdy 1830 voller Euphorie zu seiner ausgedehnten Bildungsreise nach Italien aufbrach, war er im Musikleben weiß Gott kein Unbekannter mehr. Erst im Vorjahr hatte er mit seiner Aufführung der hundert Jahre lang verscholle-nen Bach’schen »Matthäus-Passion« immenses Aufsehen erregt. Eigene Werke wie die Ouvertüre zum Sommernachtstraum, das Oktett und seine erste große Sinfonie rangierten beim Publikum ganz oben auf der Beliebtheitsskala, und um seine neuesten Kompositionen rissen sich die Verleger bereits im Voraus.

Doch selbst ein so leicht schaffender Geist wie Mendelssohn brauchte bisweilen Termindruck, um Angefangenes auch zu voll-enden. Die Arbeit an der bereits während seiner Italien-Reise begonnenen A-Dur-Sinfonie setzte er jedenfalls erst fort, als er schon wieder in nördlicheren Gefilden weilte und die Lon-doner Philharmonic Society bei ihm ein Orchesterwerk in Auf-trag gab. Und weil anfänglich von Mendelssohn als »Italieni-sche« angekündigt, in der er seine Faszination von der dortigen Lebensfreude in Töne zu fassen gedachte, gilt diese Sinfonie von jeher als luftiges Kind aus dem Süden, als heiter, grazil und ausgelassen.

Ein Diktum, das der Kopfsatz denn auch ohne Probleme einzu-lösen vermag. Forsch vorwärtsstürmend und trotzdem elastisch-elegant stimmen die Geigen das rufartige Hauptthema an. Im Nu steigern sich die kaum mehr als einen Takt umfassenden Phrasen zu einem atemlosen Perpetuum mobile, das Mendels-sohn noch verstärkte, indem er einen Klangteppich aus stetig pulsierenden Achtelrepetitionen darunter ausbreitet. Doch schon der zweite Satz, der an »Es war ein König von Thule« von Mendels-sohns Kompositionslehrer Carl Friedrich Zelter erinnert, will mit seinem gedeckten Ton ebenso wenig in die Italien-Schublade passen wie das nachfolgende stilisierte Menuett à la Mozart. Und obwohl von Mendelssohn als Saltarello betitelt – ein lebhaf-ter neapolitanischer Springtanz, bei dem ostinat wiederholte, schwirrende Geigenfiguren tamburinartige Effekte zaubern –, kommt auch beim Finale nicht so richtig jenes Flair auf, das man gemeinhin mit Italien assoziiert. Zu elegisch sind die Episoden,

Page 10: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

8

die sich zwischen das omnipräsente Saltarello-Thema mischen, zu verhalten das a-Moll, das Mendelssohn statt der den Kopfsatz bestätigenden Tonart A-Dur für dieses Finale wählte.

Doch Italien hin oder her: Die 1833 in London mit großem Erfolg uraufgeführte A-Dur-Sinfonie wurde zu einem weiteren Meilen-stein in Mendelssohns Komponistenkarriere. Was den unerbittli-chen Perfektionisten nicht davon abhielt, das Werk argwöhnisch unter die Lupe zu nehmen, die letzten drei Sätze gründlich zu überarbeiten und seinem Freund Karl Klingemann zu verkün-den, dass er auch am Kopfsatz noch »knabbere«, der »vielleicht ganz neu«, jedenfalls »ganz anders werden« müsse. Ob die Sin-fonie zu Mendelssohns Lebzeiten je in einer neuen Fassung aufgeführt wurde, ob der Komponist den Kopfsatz tatsächlich revidierte oder welche Version des zweiten, dritten und vierten Satzes er letztlich favorisierte: All dies ist nicht überliefert. Einer von mehreren Verlegern anvisierten Drucklegung seiner A-Dur-Sinfonie aber stimmte Mendelssohn, gleich in welcher Fassung, nie zu. Was streng genommen bedeutet, dass wir uns seit mehr als anderthalb Jahrhunderten an einem Werk erfreuen, das der Komponist nie als »fertig« sanktionierte.

Ulrike Heckenmüller

Page 11: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

9

BIOGRAPHIEN

Ramón Ortega QueroAm Konservatorium seiner Heimatstadt Granada erhielt Ramón Ortega Quero schon früh eine gründliche Ausbil-dung bei Miguel Quirós, und bereits als Zwölfjähriger wurde er ins Andalusische Jugendorchester aufgenommen. 2003 nahm ihn der Dirigent Daniel Baren-boim ins West-Eastern Divan Orchestra auf. An vielen Proben- und Konzertperi-oden des Orchesters war Ramón Ortega Quero seither beteiligt. Als Mentor hatte vor allem Gregor Witt, der Solo-Oboist der Berliner Staatska-pelle, Einfluss auf seinen weiteren künstlerischen Werdegang.

Internationale Aufmerksamkeit als Solist erregte der junge Spa-nier erstmals, als er im September 2007 zum Preisträger (1. Preis) beim ARD-Wettbewerb in München ausgerufen wurde. Der Wettbewerbsgewinn ebnete Ramón Ortega Quero den Weg als Solist auf die großem europäischen Bühnen. So war er in den vergangenen Spielzeiten bei zahlreichen namhaften Orchestern zu Gast, darunter das Konzerthausorchester Berlin, das MDR Sin-fonieorchester Leipzig, die NDR Radiophilharmonie Hannover, das Sinfonieorchester Basel, das Zürcher Kammerorchester, das Wiener Kammerorchester, das Münchener Kammerorchester, die Kammerakademie Potsdam und das São Paulo Symphony Orchestra. Mit verschiedenen Kammermusikpartnern, darunter Elena Bashkirova, Kit Armstrong und Mitsuko Uchida, war er in den Konzertsälen von Frankfurt, Berlin, Hannover, Valencia, Köln, Vancouver und bei den internationalen Festivals in Gstaad, Jeru-salem, bei den Londoner Proms, dem Lucerne Festival, dem Hei-delberger Frühling, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozartfest Würzburg und dem Rheingau Musik Festival zu hören.

Seit 2008 hat Ramón Ortega Quero außerdem die Stelle des Solo-Oboisten des Symphonieorchester des Bayerischen Rund-funks unter Chefdirigent Mariss Jansons inne und arbeitete dort bereits mit weltbekannten Dirigenten wie Riccardo Muti, Herbert

Page 12: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

10

Blomstedt, Sir Colin Davis, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Baren-boim, Nikolaus Harnoncourt und Bernard Haitink zusammen. In der Saison 2010/11 war er »Rising Star« der European Concert Hall Organisation, was ihn in die großen Konzertsäle Europas, u. a. auch in die Kölner Philharmonie, führte.

In der Saison 2013/14 ist Ramón Ortega Quero unter anderem zu Gast im Konzerthaus Berlin, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Konzerthaus Frei-burg. Er konzertiert unter anderem mit dem Münchner Kammer-orchester, den Münchener Symphonikern, dem Berner Sinfonie-orchester und dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin. Darüber hinaus ist er zu ausgedehnten Konzertreisen nach Australien und nach Japan eingeladen.

Seine Debüt-CD Shadows wurde 2011 mit dem ECHO Klassik aus-gezeichnet. Es folgte eine Aufnahme mit der Kammerakademie Potsdam. 2012 erhielt Ramón Ortega Quero erneut den ECHO Klassik, gemeinsam mit seinen Kollegen Sebastian Manz, Marc Trenel, David Alonso und Herbert Schuch für die Kammermusik-einspielung des Jahres. Noch im selben Jahr veröffentlichte er mit der Pianistin Kateryna Titova die CD The Romantic Oboist.

Ramón Ortega Quero ist »Fellowship« Preistrager des Borletti-Buitoni Trust in London und war bei uns als Solist zuletzt im Mai 2012 zu Gast.

Page 13: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

11

Münchener Kammerorchester Eine außergewöhnlich kreative Programmgestaltung in Ver-bindung mit der kontinuierlich gewachsenen Homogenität des Klangs: Mehr als 60 Jahre nach seiner Gründung präsentiert sich das Münchener Kammerorchester (MKO) unter der künstleri-schen Leitung von Alexander Liebreich als Modellfall in der deut-schen Orchesterlandschaft. Die Programme des MKO kontrastie-ren Werke früherer Jahrhunderte assoziativ, spannungsreich und oft überraschend mit Musik der Gegenwart.

Über siebzig Uraufführungen hat das Kammerorchester zu Gehör gebracht, seit Christoph Poppen in den 90er Jahren das unver-wechselbare dramaturgische Profil des Klangkörpers begrün-dete. Komponisten wie Iannis Xenakis, Wolfgang Rihm, Tan Dun, Chaya Czernowin und Jörg Widmann haben für das MKO geschrieben; seit 2006 hat das Orchester u. a. Aufträge an Erkki-Sven Tüür, Thomas Larcher, Nikolaus Brass, Samir Odeh-Tamimi, Klaus Lang, Mark Andre, Peter Ruzicka, Márton Illés, Georg Fried-rich Haas, Tigran Mansurian und Salvatore Sciarrino vergeben. 2008 erhielt das MKO den Preis ›Neues Hören‹ der Stiftung ›Neue Musik im Dialog‹. Gewürdigt wurde hiermit, so die Begründung der Jury, der ›unerschöpfliche Ideenreichtum bei der Erprobung

Page 14: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

12

von neuen Wegen in der Vermittlung zeitgenössischer Musik‹. 2014 stehen neben einer neuen Komposition von Salvatore Sci-arrino für den RIAS Kammerchor und das MKO Uraufführungen der jungen Komponisten Yair Klartag und Samy Moussa auf dem Programm.

Im Zusammenwirken mit einem festen Stamm erstklassiger Solobläser aus europäischen Spitzenorchestern profiliert sich das MKO als schlank besetztes Sinfonieorchester, das dank sei-ner besonderen Klangkultur auch in Hauptwerken Beethovens und Schuberts interpretatorische Maßstäbe setzen kann. Nam-hafte Gastdirigenten und herausragende internationale Solis-ten sorgen regelmäßig für weitere künstlerische Impulse. Feste Bestandteile der Abonnementreihe wie auch der Gastspiele des Orchesters sind Konzerte unter Leitung eines der beiden Konzertmeister.

Neben seinen eigenen Konzertreihen (der Abonnementreihe im Prinzregententheater und den ›Nachtmusiken‹ in der Pinakothek der Moderne, die einem Komponisten des 20. oder 21. Jahrhun-derts gewidmet sind) ist das MKO in Sonderkonzerten in Mün-chen sowie in rund sechzig Konzerten pro Jahr auf wichtigen Konzertpodien in aller Welt zu hören. In den letzten Spielzeiten standen u. a. Tourneen nach Asien, Spanien, Skandinavien und Südamerika auf dem Plan, darunter die aufsehenerregende Reise des Orchesters im Herbst 2012 nach Nordkorea in Zusammenar-beit mit dem Goethe-Institut. Gemeinsam mit nordkoreanischen Musikstudenten an der Hochschule für Musik in Pjöngjang wurde ein Programm einstudiert und in einem Abschlusskonzert prä-sentiert. Es war das erste Mal überhaupt in der Geschichte Nord-koreas, dass ein deutsches Orchester mit Musikern aus Pjöng-jang tagelang so intensiv probte.

Das MKO hat zahlreiche Aufnahmen eingespielt. Nach der CD-Veröffentlichung der c-Moll-Messe von Mozart mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks (Leitung Peter Dijkstra) erscheint demnächst die Aufnahme des Requiems von Mozart unter der Leitung von Alexander Liebreich. In der Kölner Philharmonie war das Münchener Kammerorchester zuletzt im Juli 2011 zu hören.

Page 15: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

13

FlöteSébastian Jacot Isabelle Soulas

OboeHernando EscobarIrene Draxinger

KlarinetteStefan SchneiderCarolin Langenwalder

FagottThomas EberhardtRuth Gimpel

HornFranz DraxingerAlexander Boruvka

TrompeteMatthew SadlerThomas Marksteiner

PaukeCharlie Fischer

Die Besetzung des Münchener Kammerorchesters

ViolineDaniel Giglberger KonzertmeisterTae Koseki Romuald Kozik Andrea SchumacherGesa Harms Namiko FuseMax Peter Meis StimmführerBernhard Jestl Kosuke YoshikawaEli Nakagawa-HawthorneVerena Giovanazzi

ViolaKelvin Hawthorne StimmführerStefan BergJavier LopezNancy Sullivan

VioloncelloMikayel Hakhnazaryan StimmführerPeter Bachmann Michael WeissBenedikt Jira

KontrabassJuan Sebastián Ruiz Stimmführer Simon Hartmann

Page 16: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

14

Olari EltsOlari Elts, 1971 in Tallinn geboren, gewann im Jahr 2000 den internati-onalen Sibelius-Dirigier-Wettbewerb in Helsinki und war von 2001 bis 2006 Chefdirigent des Latvian National Sym-phony Orchestra. Zudem war er ab 2007/2008 für drei Spielzeiten Erster Gastdirigent beim Scottish Chamber Orchestra und von 2006 bis 2011 Erster Gastdirigent beim Orchestre sympho-nique de Bretagne. Heute ist er Erster

Gastdirigent des Helsinki Philharmonic Orchestra und des Esto-nian National Symphony Orchestra. Darüber hinaus ist er Grün-der und Direktor des NYYD Ensembles für zeitgenössische Musik.

Seine Programme sind regelmäßig von umfangreicher Chor-literatur geprägt, wie beispielsweise Haydns Te Deum, das er kürzlich sowohl mit dem City of Birmingham Symphony Orches-tra und dessen 140 Stimmen starken Chor als auch mit dem Orchester und Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom mit Giya Kantschelis Werk Dixi aufgeführt hat. Ein Höhe-punkt aus jüngster Vergangenheit stellen zwei Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester dar. Auf dem Programm standen HK Gru-bers Rough Music mit Martin Grubinger und Sergej Rachmani-nows Symphonische Tänze.

Höhepunkte dieser Spielzeit sind Konzerte mit dem City of Bir-mingham Symphony Orchestra (mit dem Solisten Christian Tetzlaff), dem BBC National Orchestra of Wales (mit Tasmin Little), dem Scottish Chamber Orchestra und mit dem Münchener Kam-merorchester in München sowie in der Kölner Philharmonie. Elts leitet außerdem das Orchestre National de Lyon, das Orchestre National de Bordeaux, das Royal Danish Opera Orchestra, die Tapiola Sinfonietta und das Beethovenorchester Bonn. Über die Grenzen Europas hinaus arbeitet Elts zum wiederholten Mal mit dem Seattle Symphony Orchestra und Alexander Melnikov, dem Melbourne und den West Australian Symphony Orches-tra als auch mit dem Malaysian Philharmonic Orchestra. Zu den

Page 17: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

15

Solisten, mit denen er musiziert, zählen u. a. Jean-Efflam Bavou-zet, Jean-Yves Thibaudet, Simon Trpčeski, Stephen Hough, Isa-belle Faust, Baiba Skride, die Capuçon-Brüder, Alban Gerhardt, Kari Kriikku, Claire Booth, Sally Matthews und Lilli Paasikivi.

Olari Elts dirigierte im vergangenen November die Uraufführung des neuen Werkes De Profundis, das sein Landsmann Erkki-Sven Tüür für ihn und das Helsinki Philharmonic komponiert hat. Dem folgt eine CD Aufnahme zusammen mit Tüürs fünfter Sinfonie für E-Gitarre, Orchester, Big Band und dem Akkordeon-Konzert Pro-phecy. Weitere Erstaufführungen finden mit dem Estonian Natio-nal Symphony Orchestra und dem Netherlands Radio Philharmo-nic Orchestra statt.

In der Opernszene ist Elts ebenso zu Hause wie auf der Kon-zertbühne. So leitete er mehrere Produktionen an der Estonian National Opera, darunter Brittens Albert Herring und Puccinis II Trittico sowie Mozarts Don Giovanni und Idomeneo mit dem Esto-nian National Symphony Orchestra. Im Herbst 2008 dirigierte er Werke Marschners Der Vampyr in Ungarn und Rennes und 2010 kehrte er für Berlioz’ La Damnation du Faust an die Opera de Ren-nes zurück. Bei uns war Olari Elts zuletzt im März 2011 zu Gast.

Page 18: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

16

KölNMUSIK-VORScHAU

April

MI 0220:00

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

Johann Sebastian Bach / Valter DespaljBrandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur BWV 1051

Robert Schumann / Ludwig QuandtWaldscenen. Neun Clavierstücke op. 82, Auszüge

Peter EötvösDodici für zwölf VioloncelliKompositionsauftrag der KölnMusik – Uraufführung

Brett DeanTwelve angry men

Marijn SimonsDances for 12 op. 71

Duke Ellington / Juan TizolCaravan

MI 0220:00

Filmforum

Mrs. Carey’s ConcertBob Connolly /Sophie RaymondRegieDokumentation, Australien, 2011, 95 Min.

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse.

FR 0420:00

Emerson String Quartet Philip Setzer Violine Eugene Drucker Violine Lawrence Dutton Viola Paul Watkins Violoncello

Béla BartókStreichquartett Nr. 2 a-Moll op. 17 Sz 67

Streichquartett Nr. 6 D-Dur Sz 114

Felix Mendelssohn BartholdyStreichquartett f-Moll op. 80

Quartetto 4

SO 0616:00

Johannette Zomer Sopran

Elbipolis Barockorchester Hamburg

Werke von Johann Christian Schief-ferdecker, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach

14:00 Wallraf-Richartz-Museum & Fon-dation Corboud Blickwechsel Musik und Malerei: »Barocke Welten«

Sonntags um vier 4

MO 0720:00

Grigory Sokolov Klavier

Frédéric ChopinSonate für Klavier h-Moll op. 58 und ausgewählte Mazurken

Page 19: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

2007 konnte Frank Peter Zim-mermann einen lang gehegten Traum verwirklichen: Er grün-dete sein eigenes Streichtrio. Alle drei Musiker sind renom-mierte Solisten, gehen aber mit großer Freude in jeder Saison auch als Trio auf Tournee. Das im Konzert am 10. April auf dem Programm stehende Trio von Ludwig van Beethoven haben sie gerade auch als CD-Auf-nahme eingespielt.

Donnerstag10. April 2014 20:00

Ludwig van BeethovenTrio für Violine, Viola und Violoncello Es-Dur op. 3

Anton WebernSatz für Streichtrio »Ruhig fließend«

Wolfgang Amadeus MozartDivertimento (Streichtrio)

Es-Dur KV 563für Violine, Viola und

Violoncello

Trio Zimmermann Frank Peter Zimmermann Violine Antoine Tamestit Viola

Christian Poltéra Violoncello

Foto

: Mat

s Bä

cker

Page 20: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

18

IHR NäcHStES ABONNEMENt-KONZERt

SO18

Mai18:00

Pavel Haas Quartet Veronika Jarůšková Violine Marek Zwiebel Violine Pavel Nikl Viola Peter Jarůšek Violoncello

Die Deutsche Kammer- philharmonie Bremen Aziz Shokhakimov Dirigent

Erwin Schulhoff Konzert für Streichquartett und Blasorchester (1930)

Miroslav Srnka No Night No Land No Sky (2014)Kompositionsauftrag der KölnMusik Uraufführung

Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 B 163 (1889)

Kölner Sonntagskonzerte 5

SA1220:00

Kimmo Pohjonen Akkordeon, KompositionMinna Tervamäki Tanz, ChoreographieTuomas Norvio SounddesignAntti Kuivalainen Lichtdesign

Bright Shadow

David Bowie und das Kronos Quar-tett, mit dem er auch sein aktuelles Album »Uniko« einspielte, sind die wohl größten Fans des Akkordeonis-ten Kimmo Pohjonen, der mit ganzem Körpereinsatz seine musikalischen Bahnen von Rock über Folk bis Techno zieht. In seinem neuesten Multimedia-Projekt »Bright Shadow« setzt der Finne Pohjonen sogar zu atemberaubenden Luftsprüngen an – als Tanzpartner der finnischen Primaballerina und Choreo-grafin Minna Tervamäki.

MO 1420:00

Paolo Fresu Trompete, FlügelhornDaniele di Bonaventura Bandoneon

A Filetta Jean-Claude Acquaviva Seconda Paul Giansily Terza Stéphane Serra Seconda François Aragni Bassu Jean Sicurani Bassu Maxime Vuillamier Bassu

Mistico Mediterraneo

A Filetta sind die Wegbereiter und Bewahrer der Tradition korsischer Poly-phonie. Das Alte und das Experimentelle gehen in ihren Kompositionen – unter anderem von Jean-Claude Acquaviva, Gründer und Leiter des Ensembles seit mehr als 30 Jahren – ineinander über. Die Musiker erzählen ein lyrisches Märchen vergangener Zeit und schauen zugleich vom Jetzt in die ferne Zukunft.

Philharmonie für Einsteiger 5

Page 21: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Isabelle Faust ViolineJean-Guihen Queyras VioloncelloAlexander Melnikov Klavier

Freiburger BarockorchesterDer Andalusier Pablo Heras-Casado bewundert das Freiburger Barockorchester, das seinerseits von seinem kreativen, erfolgreich zwischen allen Musik-Epochen wandelnden Gastdirigenten pro-fi tiert, mit dem es nicht nur konzertiert, sondern im letzten Jahr auch zwei Schubert-Sinfonien eingespielt hat. Im Konzert am 13. April steht dessen Zeitgenosse Robert Schumann auf dem Programm. Um 19 Uhr hält Oliver Binder eine Einführung.

Sonntag 13. April 2014 20:00

Freiburger Barockorchester

Pablo Heras-Casado Dirigent

Foto

: Hei

ke F

isch

er

Robert SchumannOuvertüre, Scherzo

und Finale op. 52Konzert für Klavier

und Orchester a-Moll op. 54Konzert für Violine

und Orchester d-Moll WoO 1Konzert für Violoncello

und Orchester a-Moll op. 129

Page 22: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Ulrike Heckenmüller ist ein Original - beitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Marco Borggreve S. 14; Genuin/Iréne Zandel S. 9; Marek Vogel S. 11

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

Page 23: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace
Page 24: Kölner Sonntagskonzerte 4 Ramón Ortega Quero · PDF fileRichard Strauss 1864 – 1949 Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur TrV 292 (1945) Allegro moderato Andante Vivace

Mittwoch02.04.2014

20:00

Foto

: Ste

phan

Röh

l

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Die 12 Cellisten der Berliner

Philharmoniker

Peter Eötvöszum 70.

Werke für 12 Violoncelli von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Duke Ellington, Peter Eötvös u. a.