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ÖKO ..... logisch Mission impossible?
Bewerbung in der Kategorie
ERDE
Planungsbüro für technische Gebäudeausrüstung und
Solartechnik Dipl.-Päd. Dipl.-HTL-Ing. Heinz Koberger
Projektvorstellung
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1100 m² Verkaufs- und Büroflächen 550 m² Funktionsräume3400 m² Lagerhalle
Projektvorstellung
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Ein Gebäude, dasauch nachts aktiv ist!
Ganzheitlicher Planungsansatz
Dank eines sehr aufgeschlossenen Auftraggebers,
war es möglich, durch rechtzeitige Bedarfs- und
Gebäudeanalysen ein optimiertes Gesamtkonzept
zu entwickeln!
Firmeninhaberin
Karin Huemer
Firmeninhaber
Herbert Huemer
Haustechnikplanung
DP Dipl.-HTL-Ing.Heinz Koberger
Architekt
Dipl.-HTL-Ing. Rudolf Stadler
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Geschäftsführer
Gottfried Leithner
Bedarfsminimierung für eine „schlanke“ Gebäudetechnik
Optimierte Gebäudehülle um Wärmeverluste zu minimieren und Wärmegewinne dann zu nutzen, wenn diese die Energiebilanz positiv beeinflussen können
Nutzung vorhandener Ressourcen und Speichermassen
CO2-neutrale Wärmeversorgung Grenzwerte für die sommerliche
Überwärmung definieren und technische Lösungsansätze festlegen
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Maßnahmenkatalog
Optimierung der Dämmstärken
Dachvorsprung im Auslagenbereich zur Abschattung der Glasflächen um den Energieeintrag im Sommer zu minimieren
Hackgutbunker unterirdisch mit großer Füllöffnung zur raschen, sauberen und kostengünstigen Befüllung mit Brennstoff
Extensive Flachdachbegrünung und helle Fassadenstruktur zur Reduzierung der thermischen Bauwerkslasten im Sommer
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Maßnahmenkatalog Konditionierung der Außenluft über einen
Erdreichwärmetauscher – optimiertes Regelungskonzept für hohen energetischen Nutzeffekt
Nutzung der vorhandenen Speichermaßen über aktive Lüftungskonzepte
Datenlogger und Fernwartung zur Überwachung der Anlage – Evaluation und Feinabstimmung der Anlage
Einsatz einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung – Abschaltung der Kesselanlage im Sommer
Pufferspeicher zum Lastausgleich und zur Wirkungsgraderhöhung
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Lastfall HEIZEN
Im Zuge der Planungsbesprechungen wurde vereinbart,
die Dämmstärken zu erhöhen und so die Gebäudehülle thermisch zu verbessern!
die Nutzungsbereiche in thermisch getrennte Zonen zu unterteilen und somit eine Pufferzone zwischen
beheizter und „nicht beheizten“ Bereichen zu schaffen! die Wärmeversorgung für Heizung und Warmwasser
wird durch eine CO2-neutrale Biomasseheizung und einer Solaranlage sicher zu stellen.
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Zahlen sprechen für sich!
Jahresenergiekostenfür
1100 m² Verkaufs- und Büroflächen 550 m² Funktionsräume3400 m² Lagerhalle (Frostfreihaltung)
3.000,- € !!
150 SRM = 112 500 kWh = 11.250 Liter ÖL
= CO2-Einsparung von 31.000 kg/Jahr!!
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Synergieeffekt
Da die Fa. Huemer alserfolgreiches Unternehmen im Groß- und Einzelhandel für Fliesen tätig ist, fallen auch jede Menge Holzpaletten an. Diese wurden früher als Altholz entsorgt – Heute wird das „Altholz“ zu 50-60% imeigenen Betrieb als Hackgut wiederverwertet.
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Lastfall KÜHLEN
Durch den hohen Anteil an internen Speichermaßen (Ausstellungsraum für Fliesen!), der vollflächigen SW-Verglasung der Auslagenund der erhöhten internen Lasten durch die Beleuchtung im Schauraum, ist mit einer sommerlichen Überwärmung zu rechnen.
Das erarbeitete Kühlkonzept stützt sich auf bautechnische Vermeidungsstrategien und der Nutzung vorhandener Ressourcen.
Konzeptziel ist die Glättung der Maximaltemperaturen durch die Aktivierung der vorhandenen Speichermassen!!
Mit dem Auftraggeber wurde vereinbart, dass festgelegte Grenzwerte bei extremen Bedingungen (sehr sonnige Tage in der Übergangszeit) überschritten werden dürfen.
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Erdreichwärmetauscher
Um die Speichermaßen aktiv zu kühlen und einenEinbruchsschutz sicherzustellen, wurde ein luftdurchströmter Erdreichwärmetauscher errichtet. Die Erträge für den Kühl- und Heizfall wurden vorab durch Simulationsberechnungen ermittelt.
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Kriterien Erdreichwärmetauschers
Ausführungskriterien:
Geringer Druckverlust Große Filterfläche vor dem
EWT= lange Standzeit
Einsatz von Standardfiltern = geringe Wartungskosten
Einfache Reinigungsmöglichkeit
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Errichtung des EWT
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Errichtung des EWT
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FunktionsbeschreibungÜber die SPS-Regelung wurden die Regelparameter so definiert,
dass die Luftansaugung nur dann über den EWT erfolgt, wenn der energetische Ertrag höher ist als der Energieaufwand zur Überwindung des zusätzlichen Druckverlustes durch den EWT.
Die konditionierte Luft wird durch speziell angeordnete Luftauslässe
über die Betondecke im Verkaufsraum ausgeblasen.Durch den erhöhten Wärmeübergangskoeffizienten auf
Grund höherer Luftgeschwindigkeiten können die Speichermassen effektiver genutzt werden.
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Funktionsbeschreibung
Die Entladung der Speichermassen erfolgt nach Bedarf am Vormittag odervorrangig in den Nachtstunden, um das Erdreich nicht unnötig zu entladen.
Offene Rasterdecken stellen die Zirkulation der Raumluft zur
Betondecke sicher!
Die Fortluft nach der Wärmerückgewinnung
wird zur Restwärmenutzung in die Lagerhalle geblasen. Auf eine zusätzliche Hallenheizung wurde verzichtet!
Fortluft in die Halle
Zuluft zur Betondecke gerichtet
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Messdaten Lüftung – Mai 2007
Durch die Datenaufzeichnung an der Anlage konnten bereits wichtige
Adaptierungen vorgenommen werden!
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7 °C Temperaturdifferenz
durch EWT
Messergebnisse – Juni 2007
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7 °C Temperaturdifferenz durch EWT
Messdaten Lüftung – Oktober 2007
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Messdaten Schaltzeiten Ventilatoren
Die Abluft strömt im Normalfall über die Dachflächenfenster ohne Hilfsenergie ab - Ansteuerung über die SPS-Regelung.
Der Abluftventilator ist nur in den Nachtstunden (Einbruchsschutz) oder bei Regen im Einsatz (Überwachung durch einen Regensensor).
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Tagbetrieb Sommer / Heizbetrieb:
Mindesluftwechsel n=0,4 Das Erdreich wird dadurch nicht unnötig entladen!
Kühlbetrieb:
In den Nachstunden oder nach Bedarf
Messdaten Solaranlage – Mai 2007
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18m² Solaranlage - harmonisch integriert in die Belichtungsebene (Die ursprünglich geplanten Verglasungen wurden durch thermische Kollektoren ersetzt!)
2x2000 Liter Pufferspeicher mit Umschaltventil zur Schichtladung und Frischwassermodul für hohe Solarerträge und hohe Kesselwirkungs-grade!
FOLGEWIRKUNG
Die zufrieden stellenden Ergebnisse haben dazu geführt, dass bereits ein Nachfolgeprojekt umgesetzt wird:
Gemeindezentrum Oberndorf bei Schwanenstadt
Der Einsatz eines EWT zur Konditionierung der Zuluft für Büro- und Sitzungszimmer ist bereits in Ausführung.
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LAST BUT NOT LEAST!IST DER AUFTRAGGEBER ZUFRIEDEN?
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Herr Herbert Huemer, warum haben Sie sich als Firmenchef und Investor des neuen Firmengebäudes für Öko-Energie-Systeme entschieden?
Hr. Herbert Huemer:Wir haben die Bodenschätze dieser Erde leider nicht unbegrenzt zur Verfügung, somit wollte ich der nachkommenden Jugend eine zukunftsorientierte und betriebskostengünstige Haustechnikanlage ermöglichen. Ich kann jetzt – nach fast einem Jahr – mit Sicherheit behaupten, dass sich diese Investition als richtig herausgestellt hat.
LAST BUT NOT LEAST!IST DER AUFTRAGGEBER ZUFRIEDEN?
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Fr. Karin Huemer, als zukünftige Firmenchefin wird Ihre Meinung zum Thema Öko-Energie sicher jeden Jungunternehmer als auch jeden Jugendlichen interessieren.
Fr. Karin Huemer:Für mich sind ökonomisch bewusste Energien in der Zukunft sehr wichtig, wenn man zum einen nur die steigenden Energiepreise in Betracht zieht und ich noch lange davon Gebrauch machen muss. Ein wichtiger Punkt war für mich vor allem im Winter sowie im Sommer ein angenehmes Raumklima auch ohne Klimaanlage zu erreichen. Mit dem Ergebnis – ohne unangenehme Zugluft die Temperatur in unseren Räumen zu halten – sind wir voll und ganz zufrieden.
LAST BUT NOT LEAST!IST DER AUFTRAGGEBER ZUFRIEDEN?
Herr Gottfried Leithner, Sie waren als Firmenvertreter von Beginn für die Baustelle sowie diverse Planungen mit verantwortlich. Wie wichtig war in der Planungsphase die Entscheidung für Öko-Energien?
Hr. Gottfried Leithner:Für welches Heiz- bzw. Kühlsystem wir uns entscheiden wollen, wurde in unserem Hause schon sehr früh besprochen. In Herrn
Dipl.-HTL-Ing. Koberger und Herrn Baumeister Stadler fanden wir kompetente Ansprechpartner. Hätte uns Herr Koberger nicht im Vorfeld schon auf so manche bauliche Voraussetzungen hingewiesen, wäre so manches System nicht zu verwirklichen gewesen.
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LAST BUT NOT LEAST!Baumeister Dipl.-HTL-Ing. Rudolf Stadler
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Herr Rudolf Stader: Sie waren für die architektonische Planung und Bauleitung beim Neubau der Fa. Huemer zuständig. Welchen Stellenwert haben erneuerbare Energien und ein integraler Planungsprozess für Sie?Hr. Rudolf Stadler:Im Sinne eines energiebewussten Handelns, halte ich es für erforderlich bei Neubauprojekten alternative Energien einzusetzen. Beim modernen Neubau Fliesen Huemer war es der Bauherrschaft, Fam. Huemer mit Ihrem Team, ein großes Anliegen, ökologisch und ökonomisch zukunftsorientierte Heiz- und Kühlsysteme in Ihrem Betrieb zu errichten. Zudem wurden beim Projekt Fliesen Huemer - durch zeitgerechte Fachplanungen - günstige bauliche Vorraussetzungen für die Realisierung einer Solar- und Erdwärmetauscheranlage geschaffen. Weiters hat sich die Errichtung einer Biomasseanlage angeboten. Durch den Einsatz von erneuerbarer Energie – unabhängig von fossilen Brennstoffen - ist ein wirtschaftlicher Betrieb der Heizungs- und Kühlanlagen für die Zukunft gesichert!
Danke!
Danke….. An die Familie Huemer für die Auftragserteilung und fürdas entgegengebrachte Vertrauen. Danke für denMut, dieses innovative Projekt umzusetzen!
Danke….. An das Planungsteam bestehend, aus BM Dipl.-HTL-Ing. Rudolf Stadler, Fr. Karin Huemer, Hr. Hebert Huemer und Hr. Gottfried Leithner für die hervorragende Zusammenarbeit. Danke auch an alle ausführenden Professionisten, die sehr gewissenhaft und sauber gearbeitet haben und dazu beigetragen haben, dass dieses Gewerbeobjekt termingerecht seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
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Gemeinsam erfolgreich!Bei meiner Arbeit als Haustechnik- planer, war/ist es mir wichtig, die Auftraggeber so zu beraten, dass an erster Stelle die Energie-effizienz neuer Gebäude steht.
Nur ein integraler Planungs-prozess sichert eine
entsprechende bautechnische Infrastruktur für nachhaltige Energiekonzepte!
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DANKEFÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!