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Armin Haug Warum ausgerechnet Münzen sammeln? Alles was man wissen muss, um ein erfolgreicher Münzensammler zu werden. GFN · GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER NUMISMATIK E.V. Kohle, Knete und Moneten

Kohle, Knete Moneten...nicht selten beim Verkaufen sogar einen fi-nanziellen Gewinn. Nicht vergessen solltest Du als Münzen-sammler, dass sich leicht Berührungs- und Anknüpfungspunkte

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Armin Haug

Warum ausgerechnetMünzen sammeln?

Alles was man wissenmuss, um ein erfolgreicherMünzensammlerzu werden.

G F N · G E S E L L S C H A F T Z U R F Ö R D E R U N G D E R N U M I S M A T I K E . V .

Kohle, KneteundMoneten

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Warum ausgerechnet Münzen sammeln?

Alles was man wissen muss, um ein erfolgreicher Münzensammler zu werden

Kohle, Knete und Moneten

Armin Haug

Mit hilfreicher Unterstützung der Gastautoren:Guy Franquinet

Dr. Dipl. Ing. Peter Hammer

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1. Auflage 2002© 2002 by GFN, Gesellschaft zur Förderung der Numismatik e.V.Alle Rechte vorbehalten.Grafik, Layout und Druck: H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbHAbbildungen: Helmut Kahnt, Archiv Gietl Verlag, Fa. Lindner, Fa. Leuchtturm, Fa. Schaubek, Guy FranquinetInhalt und Gestaltung urheberrechtlich geschützt.ISBN 3-9804071-5-2

Überreicht durch:

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Inhaltsverzeichnis

Weshalb ausgerechnet Münzen sammeln? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Worin liegt der Reiz des Münzensammelns? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Wie kommt man überhaupt an „Münzen zum Sammeln“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Welche Hilfsmittel benötigt der Münzensammler? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Warum Länder, Zeitabschnitte oder Motive sammeln? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Welche Münzmetalle und Legierungen gibt es? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Warum ist „sehr gut erhalten“ nicht viel wert? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Wie werden Sammlermünzen aufbewahrt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Welche numismatischen Verwandte gibt es? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Wann wird „Münzensammeln“ zur Wissenschaft? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Wie Irene Senftleben auf Münzen aufmerksam wurde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Woher bekommt der Sammler gewinnbringende Zusatzinformationen? . . . . . . . . . . . 38

Was es sonst noch gibt – nicht behandelte Themenbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Die „Zehn Gebote des Münzensammelns“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Übersichten

Alle Euro-Münzen im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland zu 5 Deutsche Mark . . . . . . . . . . . . 53

Prägungen zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972 in München . . . . . 58

Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland zu 10 Deutsche Mark . . . . . . . . . . . 59

Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland zu 1 Deutsche Mark in Gold . . . . . . . 63

Euro-Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

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Euro-Kursmünzensätze 2002 von Irland und San Marino

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In fast jedem Menschen steckt irgendeinSammeldrang. Von klein auf wirst Du tag-täglich mit „Geld“ konfrontiert, sei es alsGeschenk, sei es, wenn Du Dir etwas kau-fen willst. Sehr früh lernt man spielerischund rechnerisch mit dem Geld umzugehen.Spätestens im Grundschulalter hast Du, z.B. im Mathe-Unterricht, Aufgaben allerArt mit Spiel-, Münz- und Papiergeld lösenmüssen.Wenn Du dieses Buch durchblätterst, fühlstDu Dich wahrscheinlich noch stärker vonden Zahlungsmitteln der ganzen Welt an-gesprochen. Du wirst gewiss erkennen,dass man „Münz“-Geld nicht nur verdienenmuss, um es ausgeben zu können, sondernman kann es natürlich auch sparen — odersammeln!Münzen sind ein interessantes Hobby. Eserweitert jedem Betrachter darüber hinausden Gesichtskreis auf viele andere Gebie-te. Dies ist wahrscheinlich der wichtigsteGrund überhaupt, sich ernsthaft mit demSammeln von Münzen zu beschäftigen.Die Materie, die auf Münzen behandeltwird, ist enorm vielschichtig, gibt es diese„geprägten Metallplättchen“ doch schonseit über zweieinhalb Jahrtausenden!

Jemand hat einmal geschrieben, dass manmit Münzinschriften und -darstellungenjeden menschlichen Bereich belegen kann.Wer den Inhalt seines Portmonnee be-trachtet, könnte sich sogar durch die Viel-falt der Abbildungen verwirren lassen. Esist Dir sicherlich bekannt, dass die Vorder-seiten dieses neugeschaffenen Münzgeldsin allen derzeit zwölf EU-Währungsstaatenplus den drei assoziierten Kleinstaaten Mo-naco, San Marino und Vatikan seit dem Eu-ro-Starttag am 1. Januar 2002 völlig iden-tisch sind. Anders ist es mit den nationalen Rücksei-ten, welche die Länder nach eigenen Vor-stellungen gestalten durften.Diese Darstellungen zu suchen und zu ver-gleichen, ist nicht nur sehr reizvoll, sondernkönnte Dich auch ermutigen, eine Mün-zensammlung spontan zu beginnen. Duwürdest dann mit unserem (neuen) EURO-Münzgeld einen guten Start hinlegen kön-nen.In früheren Jahren wurde das Münzen-sammeln gern als „königliches Stecken-pferd“ gepriesen. Heute kann sich diesesspannende Hobby praktisch fast jeder leisten.

Weshalb ausgerechnet Münzen sammeln?

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Wenn der Sammlungsausbau aber voran-schreitet, wirst Du wohl nicht völlig ohneEinsatz von finanziellen Mitteln auskom-men.Allein in Deutschland, so schätzt man,dürfte es mehrere Millionen Sammler/-in-nen geben oder doch zumindest solcheLeute, die sich intensiver um Münzenkümmern und diese Prägungen nicht nurals reine Geldstücke ansehen.

Von den silbernen 10-Mark-Gedenkmün-zen der 90erJahre „verschwand“ in derRegel die gesamte Auflage sofort nachAusgabe in Privat- oder Händlerhänden. Sowurde beispielsweise das „goldene 1-Mark-Stück“ an die in Bad Homburg ein-getragenen Privatkunden nur einmal füretwa 265 Mark pro Exemplar abgegeben,doch lagen schon Ende Juli 2001, d. h.einige Wochen vor dem offiziellen Aus-gabetermin, einige Ankaufsgesuche vonHändlern für 300 Mark und mehr vor .

Weitere Pressemeldungen über meistastronomische Preise für seltenere undmeist ältere Münzen, darunter auch zumEnde des Jahres 2001 die deutschen Um-laufmünzen mit relativ kleinen Prägezah-len, „heizen“ das Münzensammeln immerwieder an.Dabei ist es auch für den Anfänger beilei-be kein Geheimnis: Kein Mensch hat a l l e Münzen, die jemals geprägt wordensind, in einer privaten Sammlung zusam-menbekommen können! Dies gilt für dieMünzkabinette der Museen in jedem Win-kel unserer Erde genauso wie für Millionä-re mit fast unbegrenzten Finanzmitteln!Der Wert einer solchen Komplett-Samm-lung wäre megahoch. Darin befänden sichnämlich Stücke, die als Unikate, also in nurnoch einem einzigen Exemplar, erhaltensind.Solche Bemerkungen sollten Dich wedervom Weiterlesen, noch vom Sammeln ab-halten! „Jede erreichbare Münze zu neh-men und aufzubewahren“, war bis vorkurzem noch die allgemein vertretene The-se, wie man gezielt ins Münzensammelneinsteigen könnte.

10 Deutsche Mark 2001, 50 Jahre Bundesverfassungsgericht,die letzte deutsche Gedenkmünze in DM-Währung

1 Deutsche Mark 2001,„Goldene Abschiedsmark“ zum Ende der Deutschen Mark

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Wer dies auf die aktuelle EURO-Währungübertragen hat, hatte bereits ordentlichviel zu tun. Schließlich erschienen in denfolgenden neun Euro-Währungsstaaten Ir-land, Finnland, Griechenland, Österreich,Italien, Spanien, Portugal, Belgien und Lu-xemburg, plus der drei wirtschaftspolitischangeschlossenen Kleinstaaten Vatikan, SanMarino und Monaco, die jeweils erstenacht Euro-Geldstücke mit der Jahreszahl2002 (Monaco mit der Jahreszahl 2001).Da jedes Land nur eine staatliche Präge-stätte besitzt, hat es von jeder Münze auchnur ein Exemplar gegeben (Monaco lässt inParis, San Marino und Vatikan lassen inRom prägen, wie bisher auch schon). Anders ist es in Deutschland mit seinenfünf Prägeanstalten in Berlin (BuchstabeA), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe(G) und Hamburg (J), die alle acht Nenn-werte jeweils komplett von 1 Cent bis 2Euro herausbrachten und dies auch wei-terhin so tun werden.

Ja, und Belgien, Finnland, Spanien, dieNiederlande und Frankreich stellten be-reits Umlaufmünzen mit den Jahreszah-

len 1999, 2000 und 2001 her. Wer alsoalle Euro-Münzen ab dem Jahre 2002und früher sein eigen nennen will,kommt schon vom 1. Januar 2002 anauf die stattliche Menge von mehr als200 verschiedenen Geldstücken (ohneGedenkmünzen) im Nominalwert vonüber 100 Euro.

Gegenüber Briefmarken aus Papier sind diemeist aus Metall hergestellten und „hand-lichen“ Münzen robuster, was bezüglichder Beschäftigung mit ihnen und der Un-terbringung vorteilhafter ist.Im übrigen können nach weiteren folgen-den sechs Kriterien Münzen „erkannt“ undbeschrieben werden: 1. aufgrund der Vor-derseite (französisch: „Avers“; meistens mitdem Ländernamen, dem Nationalwappenoder einem Monarchen-Porträt); 2. auf-grund der Rückseite (= Bildseite [franzö-sisch: „Revers“]; meistens mit einem lan-destypischen Motiv oder dem Hinweis aufeinen bestimmten Ausgabeanlass); 3. auf-grund des Nennwertes (Merke: auf Me-daillen findet man keine Wertangabe);4. aufgrund des Materials (fast immer aus

Beispiel Münzzeichen, hier „ J“ für Hamburg (Abb. vergrößert)

Beispiel für eine niederländische Euro-Münze miteiner Jahreszahl vor 2002 (Abb. vergrößert)

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Metall, doch existieren z.B. auch Porzel-lanmünzen); 5. aufgrund der Randgestal-tung (glatt, gekerbt, beschriftet, verziert,

eckig u.ä.) sowie 6. aufgrund des Präge-jahrs (oder auch Ausgabejahrs) und derMünzstättenkennung (wie in Deutschland).

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Silbergedenkmünzenserie „ The Big Five“ von Sierra Leone. Jede Münze hat einen Nominalwert von 10 Dollars. Die gemeinsameVorderseite mit dem Staatswappen ist rechts oben zu sehen.

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Allgemein bekannt ist, dass die meistenHobbys und Freizeitbeschäftigungen (oftviel!) Geld kosten, das dann nicht mehrverfügbar ist. (Gültige) Münzen jedoch be-halten in der Regel ihren aufgeprägtenWert. Eine Sammlung von kursierendenEuro-Kursmünzen aber kann locker zu je-der Zeit wieder aufgelöst und das Geld ver-braucht werden. Gepflegte Münzensammlungen erzielennicht selten beim Verkaufen sogar einen fi-nanziellen Gewinn.

Nicht vergessen solltest Du als Münzen-sammler, dass sich leicht Berührungs- undAnknüpfungspunkte zu anderen Hob-bytätigkeiten und Interessen ergeben.Warum soll z.B. eine tierliebende Schülerinnicht nach Vierbeinern, Vögeln, Fischenusw. auf den Münzen der Welt suchen?Oder was spricht dagegen, wenn ein fuß-ballbegeisterter Junge eine Sammlung mit„Fußballmünzen“ startet, oder ein Auto-oder Flugzeug-Fan sich Münzen mit „Au-to- oder Flugzeug-Motiven“ in seine Bude

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Sambia, Silbermünze mit Elefanten-darstellung 5000 Kwacha 1999.Unten sind das Gewicht (1 oz =

1 Unze = 31,1 g) und die Feinheit desSilbers (999/1000) angegeben.

Gibraltar, 1 Crown 2002 auf dieFußballweltmeisterschaft 2002 in

Japan und Südkorea

Korea, 30 000 Won 2002 auf dieFußballweltmeisterschaft 2002 in

Japan und Südkorea

Südafrika,goldener Krügerrand 1981(1 oz = 1 Unze = 31,1 g)

Australien, 1 Dollar 2002,Silbermünze mit

Känguru-Darstellung vondem Aboriginal-Künstler

Mark Nodea

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Insel Man, 1 Crown 2001 aus derHarry-Potter-Münzserie

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holt? Sogar Harry Potter kann in eineMünzsammlung eingebaut werden. Es gibtMünzen mit entsprechenden Motiven inKupfernickel, Silber und Gold.

Damit jeder „Laie“ aus einer möglichen An-häufung von Münzen eine wirkliche„Sammlung mit Niveau“ entwickeln kannund sehr bald zum „numismatischen Fach-mann“ wird, fehlt jetzt nur noch eine Art„roter Faden“. Über den Erwerb, das Handwerkszeug,mögliche Sammelgebiete, die Münzenme-talle und Qualitätsstufen, Vorschläge zurAufbewahrung und Präsentation, ver-wandte numismatische Gebiete sowie überzusätzliche Informationsangebote, ein-schließlich des Internets, usw. kannst Duauf den folgenden Seiten mehr erfahren.

Insel Man, 1 Crown 2001 aus derHarry-Potter-Münzserie

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Worin liegt der Reiz des Münzensammelns?

Darstellung voneinheimischerFolklore auf einerMünze vonBermuda

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„Münzen zu sammeln“ ist zunächst einmalein „Hobby“. Wer es zielstrebig betreibt,wird sehr bald feststellen, dass es demLiebhaber einiges abverlangt. Man kanndiesem Steckenpferd in den eigenen vierWänden frönen, praktisch ohne körper-lichen Einsatz und weitab von Luftver-schmutzung oder Lärmbelästigung. Dennoch muss sich der echte Sammler en-gagieren, ja geradezu sich selbst mit „Lei-denschaft einbringen“, um auch auf Dauer,neben Freude und persönlicher Befriedi-gung, größtmöglichen Gewinn und Nutzenzu haben.Schon mit relativ geringem Startkapitalkann jeder ins Münzensammeln einsteigen.Man muss die handlich-runden Plättchen(es gibt auch drei-, vier- und mehreckige)als erstes ganz einfach auf die Seite legen. Da ja zumindest unsere modernen Münzenausnahmslos aus Metall oder Metalllegie-rungen hergestellt sind, unterliegen dieseSammlerstücke praktisch nicht dem „Zahnder Zeit“, d. h. sie sind besonders wider-standsfähig und bedürfen keiner übertrie-benen Pflegesorgfalt. Wer sich in seine Münzensammlung ver-tieft, entflieht geradezu dem „grauen All-

tag“! Von der Phantasie wird der Liebhaberin exotische Länder, in frühere Epochenund in fremde Zivilisationen entführt, ge-paart mit Querverbindungen zu Land undLeuten, kulturellen und historischen Be-sonderheiten, sportlichen und künstleri-schen Großereignissen, politischen und ge-sellschaftlichen Umwälzungen – die Mün-ze stellt sozusagen eine archivaische Hil-festellung dar.Natürlich wird man zum Sammlungsaus-bau auch Münzen hinzukaufen müssen. Aber eben diese spannende Jagd nach ei-ner bestimmten Prägung kann ein aben-teuerliches und schließlich gewinnbrin-gendes Erlebnis sein. Eine endlich gefun-dene Münze wird dem Sammler dann ganzbesonders ans Herz gewachsen sein. (Dazumüsste man eigentlich ein Extrakapitel„Sammlerpsychologie“ in dieses Buch auf-nehmen!?).In einem solchen Fall wurde das in Mün-zen umgesetzte, ehrlich verdiente Geld kei-neswegs zum Fenster hinausgeworfen. Im Grunde genommen ist das Gegenteilrichtig: Beweise dafür liefern die immerwieder zitierten fünf ältesten 5-Mark-Sil-bergedenkmünzen der Bundesrepublik der

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Jahre 1952 bis 1964 mit ihren Auflagenzwischen 200 000 und 500 000 Stück. Zujener Zeit konnte sie jeder Kunde für fünfD-Mark am Bankschalter bekommen. Vonrenommierten Händlern werden diese auchnach der Währungsumstellung gerne kom-plett für bis zu 2000 Euro angekauft.

5-DM-Gedenkmünze 1952, 100 Jahre Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

5-DM-Gedenkmünze 1955, 150. Todestag von Friedrich von Schiller

5-DM-Gedenkmünze 1955, 300. Geburtstag des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden

5-DM-Gedenkmünze 1957, 100. Todestag des Dichters Joseph Freiherr von Eichendorff

5-DM-Gedenkmünze 1964, 150. Todestag des Philosophen Johann Gottlieb Fichte

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Du kannst Dir welche schenken lassen! Dasist die billigste und selbstverständlich aucheinfachste Möglichkeit, um Münzen oder„ausgedientes Geld“ in seinen Besitz zu be-kommen.Für den beginnenden oder jungen Sammlereignen sich zu solch spendablen Gelegen-heiten gute Zensuren in der Schule, Ge-burtstage, Festtage im Kalenderjahr, Erst-kommunion, Konfirmation, Schulentlas-sung usw.

In den Wochen und Monaten vor demEuro-Datum des 1. Januar 2002 stacheltenbekanntlich Plakataktionen und Presse-meldungen über die „Schlafmünzen“ denNormalbürger dazu an, seine Geldstückevor dem Ausgeben genauer anzusehen. Unter den deutschen Pfennig- und Mark-Münzen von 1948 bis 2001 verstecken sicheinige mit geringen Auflagen. Sie bringenin sammelwürdiger Erhaltung beim Ver-kaufen ein Mehrfaches. Wer hier fündig

Wie kommt man überhaupt an „Münzen zum Sammeln“?

Deutschland, Deckblatt des deutschen Euro-Kursmünzensatzes in der Version „ Spiegelglanz (PP)“

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wurde, konnte mit diesen raren Kursmün-zen schon mal den Grundstock zu einereigenen Sammlung legen.Eine weitere Möglichkeit zum Sammlungs-ausbau ist der „Tausch“. Für Dich als An-fänger ist er jedoch kaum ergiebig, weil Duvermutlich noch kein lohnendes Tausch-material abgeben kannst. Auch fortge-schrittene Sammler werden sich nicht fürDeine doppelten Münzen interessieren. Sieverfügen häufig selbst gerade über diegleichen Dubletten.Bei eventuell späteren Tauschaktionen giltdie Faustregel, dass Münzen in ungefährdem gleichen Wert den Besitzer wechseln.Niemand wird gerne eine Münze im Wertvon z.B. 50 Euro gegen zehn andere fürjeweils nur 5 Euro abgeben wollen.Spezielle Sammler-Anfertigungen kann

man als Kunde bei der offiziellen (staat-lichen) Versandstelle direkt beziehen. Diedeutsche Adresse lautet: Bundeswertpa-pierverwaltung, Verkaufsstelle für Sammler-münzen, Bahnhofstr. 16 – 18, 61352 BadHomburg v. d. Höhe. Dort kannst Du Dicheintragen lassen und die jeweiligen Neu-heiten, zusätzlich eines geringen Ver-packungs- und Versandkostenaufpreises,regelmäßig und lückenlos erwerben.Solche Kursmünzensätze werden von allenEuro-Staaten ausgegeben. Neben dem Vor-teil der einwandfreien Münzen sind oftnoch Informationen über das betreffendeLand und seine Münzen enthalten.Ähnliche Münz- und numismatische Be-zugsämter befinden sich nicht nur in denEuro-Währungsstaaten, sondern in vielenLändern der Erde. Allerdings sind bei Sen-

Deutschland, Deckblatt des deutschen Euro-Kursmünzensatzes in der Normalversion (Stempel-glanz)

Deutschland, Rückseite des deutschen Euro-Kursmünzensatzes in der Normalversion (Stempel-glanz)

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dungen aus dem Ausland die Einfuhr- undZollvorschriften zu beachten. InländischeMünzenhändler können oft ein Einzelstückbilliger anbieten. Vom Erwerb bei der Versandstelle bis zumKauf beim Fachhändler ist dann nur nochein kleiner Schritt. Es existieren Einzel- und Großhandlungensowie Versandhausgeschäfte. Sie bietenmittels ihrer immer aktuellen Preislisten(sehr häufig auch mit ihrer Ware auf re-gelmäßigen Münzenbörsen anwesend!) ih-re Spezialgebiete an und fordern so zuPreisvergleichen geradezu heraus. Fast al-le sind Münzhändlerverbänden ange-schlossen und garantieren deshalb nichtnur für die Echtheit ihrer Sammlermünzen,sondern auch für eine seriöse Verkaufsab-wicklung.

Deine Anfragen werden auch gerne beant-wortet von: GFN; Gesellschaft zur Förde-rung der Numismatik e.V.; Böckelmannweg5, 58730 Fröndenberg; E-Mail: [email protected] oder Telefax: (02378)1788.

Anschriften von Händlern sind bei den fol-genden Berufsverbänden erhältlich: I] „Berufsverband des Deutschen

Münzenfachhandels e.V.“ Geschäftsstelle: Ostlandstraße 12,38315 Werlaburgdorf; E-Mail-Adresse:[email protected] Homepage: www.muenzenverband.deTelefon: 0 53 35/9 49 66FAX: 0 53 35/9 49 77

Deckblatt des Euro-Kursmünzensatzes 2002 von Österreich

Innenseite des Euro-Kursmünzensatzes 2002 von Österreich

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II] „Verband der Deutschen Münzenhändler e.V.“ (Geschäftsstelle:Postfach 337, 10247 Berlin).E-Mail-Adresse:[email protected] Homepage: www.vddm.dewww.muenzenhandel.de

Fortgeschrittene Sammler steigern durchihre persönliche Anwesenheit bzw. durchBrief, FAX, E-Mail oder Telefon bei Mün-zenauktionen mit. Davon gibt es allein im deutschsprachigenRaum jährlich mindestens 50 attraktiveVeranstaltungen mit teilweise Millionen-Umsätzen. Das Vorstellen ihrer ausführli-chen Versteigerungskonditionen würde je-doch den Umfang dieses Buches sprengen.

Nationale Seite des Euro-Kursmünzensatzes des Vatikan. ANNO XXIV kennzeichnet das 24. Pontifikatsjahr vonPapst Johannes Paul II. MMII ist die Jahreszahl 2002 in römischen Zahlen

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Im Grunde genommen benötigt der Samm-lerneuling zunächst nur wenig Hilfsmittelund Geräte.Von Vorteil ist eine Pinzette mit einem Plas-tiküberzug. Dieser verhindert, dass Münzenbeim Berühren Kratzer abbekommen oderFingerschweiß auf (vor allem „Polierte-Platte“-) Münzen übergeht. Praktisch ist außerdem eine stärkere Lupe.Damit kann man Einzelheiten von (vor-nehmlich älteren) Prägungen bzw. derenErhaltungsgrade genauer feststellen. Für manche Stücke sind auch noch eineSchublehre (um den genauen Durchmesserermitteln zu können!) und eine Brief- oderFeinwaage bis zu einer Genauigkeit von et-wa 0,1 Gramm nützlich. Mit beiden kön-nen mögliche Fälschungen oder etwaigeManipulationen besser entlarvt werden.Die schon erwähnten Händlerpreislisten,Internet-Seiten, Fachzeitschriften undMünzenkataloge erleichtern mit zuneh-mender Sammeltätigkeit den Überblicküber das gewählte Sammelgebiet. Auf seinen Sammlermünzen beigegebenenBegleitzettelchen kann man die wichtig-

sten Daten notieren, wie Kurzbeschrei-

bungen der Vorder- und Rückseite, die Me-talllegierung, das Gewicht, den Edelmetall-Feingehalt, den Durchmesser, die Dicke derMünze, die Randbeschriftung, den Erhal-tungsgrad, das Erwerbsdatum, den Ein-kaufspreis (eventuell verschlüsselt) usw. Aus diesen schriftlichen Vermerken lässtsich leicht eine Datenkartei des eigenenSammelgebietes zusammenstellen. Ausge-schnittene Fotos aus Preislisten oder Ver-kaufsprospekten (oder auch selbst ange-fertigte Bilder oder Dias) unterstützen die-se Notizen und Dokumente.Und im Zeitalter des Computers lässt sichdiese Verwaltung für den PC-Freak lockerüber die modernen elektronischen Gerätebewerkstelligen, vom idealen und schnel-len Ausdrucken von persönlichen Be-stands- oder Fehllisten über das Einscan-nen von Fotos oder Originalmünzen undanschließendem Bearbeiten auf dem Bild-schirm bis hin zum „Surfen im Internet“oder „Korrespondieren per e-mails“.Wie eine stetig wachsende Münzensamm-lung am besten aufbewahrt werden kann,ist in einem besonderen Teil dieses Buchesnachzulesen.

Welche Hilfsmittel benötigt der Münzensammler?

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Was soll man denn nun eigentlich sam-meln? Schließlich kamen hunderttausendeverschiedener Münzen in den zurücklie-genden zweieinhalb Jahrtausenden heraus.Und momentan werden alljährlich gewissmehr als 500 diverse Geldstücke (= Münz-sorten) in Millionen Gesamtauflagen rundum den Globus neu geprägt.Angesichts der Währungsumstellung bie-ten sich, wie bereits eingangs erwähnt,natürlich als Sammlungseinstieg die Mün-zen (einschließlich der angekündigten Son-derprägungen) der Euro-Währungsländeran. Wer hier schnell „komplett“ ist, kanndie ungültig gewordenen Ausga-ben dieser Staaten sozusagen„rückwärts“ sammeln.

Überhaupt sind Ländersammlungen unterden Numismatikern sehr beliebt. Ange-sichts der teilweise recht hohen Anschaf-fungskosten wird eine epochale Beschrän-kung nötig sein; also z.B. auf dem Gebiet„Deutschland“ die Kaiserreichmünzen von1871 bis 1918/19, die Exemplare der Wei-marer Republik 1919 bis 1932, die derBundesrepublik ab Gründung 1949 oderder DDR. Ähnliche Zeitabschnitte lassensich auch auf andere Länder übertragen.Wer beispielsweise in der europäischen Ge-schichte noch weiter zurückgehen will,könnte sich sammlerisch auf die soge-nannten „Gepräge der Neuzeit“ (ca. 1500bis etwa zur Französischen Revolution), aufdie „Münzen des Mittelalters“, byzantini-sche, römische oder griechische Prägungenstürzen.Alle diese genannten Sammelgebiete kön-nen leicht nochmals nach unterschied-lichen Gesichtspunkten untergliedert wer-den.

Warum Länder, Zeitabschnitte oder Motive sammeln?

Erste Deutsche Euro-Gedenkmünze 2002, „Übergang zur Währungsunion – Einführung des Euro“

Follis des byzantinischen Reiches, geprägt im 13. Regierungsjahr (539/40) vonKaiser Justinianus I. (527 – 565) in der Münzstätte Theoupolis (der Name stehtunter dem M in griechischen Buchstaben). Der Buchstabe M ist die Wertzahl 40,das heißt, die Münze galt 40 Nummi.

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Eine schöne Gedenkmünzevon Nord-Korea aus demJahr 2000 auf den 100. Jahrestag desdeutschen Schulschiff-Vereins. Abgebildet ist auf dem 5-Won-Stück das Vollschiff „ Prinzeß Eitel Friedrich“

Römischer Follis aus der Regierungszeit Kaiser Maximianus(293 – 311) aus der Münzstätte Lugdunum (Lyon)

Niederländische Gedenkmünze 2002 zu 10 Euro auf die Hochzeit des Kronprinzen Wilhelm Alexander mit der

Argentinierin Maxima19

Französische Bronzemünze zu 1 Sol 1793. Der Buchstabe D über der

Jahreszahl kennzeichnet die MünzstätteLyon. Auf der Vorderseite bedeutet „ L’an II“

das Jahr II nach dem Revolutionskalender.

Als weitere Vorschläge kommen Kollektio-nen aus bestimmten Metallen in Betracht,also beispielsweise „nur“ Kupfer-, Silber-oder Goldmünzen. Ebenso könnte man sichfremde (Dollar, Franken,Pfund, Rubel, Kronen, Zloty,Forint, Dinare u.ä.) oderauch außer Kurs gesetzteWährungen (Mark, Franc,Lira, Gulden, Peseta, Escu-dos, Drachmen usw.) vor-nehmen.Immer beliebter in denzurückliegenden Jahrenwurde das „Motivsammeln“.Hierbei ist allerdings eineKomplettierung so gut wieunmöglich.Betrachtet man vom Motivher alleine die Rückseiten-Darstellungender ersten Euro-Prägungen, wird manschnell fündig (ohne Anspruch auf Voll-ständigkeit zu erheben!) in den Bereichen

„Monarchen“ (Belgien, Niederlande, Lu-xemburg, Spanien), „Politiker“ (Griechen-land), „Kulturschaffende“ (Italien, Spanien,Österreich), „Sehenswürdigkeiten“

(Deutschland, Österreich,Italien, Spanien, San Mari-no), „Flora“ (Deutschland,Österreich, Frankreich,Finnland), „Wappenemble-me“ (Deutschland, Frank-reich, Portugal, Finnland, Ir-land, Griechenland) usw. Keine Kollektion solltebelächelt werden, wenn siemit der Zeit gut aufbereitetund attraktiv präsentiertwird, denn es gilt die These:„Jeder Sammler darf nachseiner Fasson glücklich

werden“! Neben den schon erwähnten Tie-ren, Autos, Flugzeugen und dem Sport lässtsich auch mit Schiffsmünzen eine schöneund interessante Sammlung aufbauen.

Die erste österreichischeGoldmünze zu 50 Euro 2002

„Orden und die Welt“

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Nach dem Alphabet werden hier die wichtigsten undgängigsten Münzwerkstoffe seit der Antike zusam-mengestellt. Gewiss sind zukünftig auch noch Ergän-zungen zu erwarten, da Wissenschaft und Technik be-kanntlich nicht ruhen.Fast nie werden die Metalle in Reinform (AusnahmeGedenkmünzen) zum Vermünzen eingesetzt. Sie wärensonst zu schnell verschlissen und würden die vorgege-bene Langlebigkeit von mehreren Jahren nur schwer-lich erreichen. Aus diesem Grunde werden Legierungenverwendet, d.h., es werden zwei oder auch mehr Me-talle in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis zu-sammen verschmolzen.

Hier nun die Aufzählung:

Acmonital ist das aus dem Italienischen stammendeKurzwort für „acciaio monetario italiano“, ein Münz-stahl, der ab 1939 an die Stelle von Kupfer und Kupfer-Nickel für die Münzen Italiens, Albaniens, des Vatikansund für San Marino getreten ist, bestehend aus81,75 % Eisen und 18,25 % Chrom.Aluminium kann billiger als die meisten anderenMünzmetalle gewonnen werden; wobei die DDR teil-weise für ihre Münzen eine Mischung aus 97 % Alu-minium und 3 % Magnesium mit sehr großer Zufrie-denheit verwendet hatte (sogenannte „Alu-Chips“). Die

Welche Münzmetalle und Legierungen gibt es?*

Goldbarren der Degussa im Gewicht von 1000 g und einer Goldfeinheit

von 999,9/1000

* in Zusammenarbeit mit Gastautor Dr. Dipl. Ing. Peter Hammer

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ersten Aluminiummünzen wurden schonvor dem Ersten Weltkrieg (1906) in Bri-tisch-Westafrika ausgegeben.Aluminiumbronze wird aus ca. 92 % Kup-fer und 8 % Aluminium als einer der wich-tigsten Münzwerkstoffe hergestellt.Billon ist eine Legierung, in der Silber miteinem Anteil von weniger als 50 % ge-meinsam mit einem anderen unedlen Me-tall verschmolzen wird.Blei wird wegen seiner Weichheit seltenals Münzmetall, dafür eher für Probeab-schläge, Notmünzen, Medaillen und Mar-ken verwendet.Bronze ist eine Legierung aus Kupfer (zwi-schen 80 und 97 %) und Zinn (zwischen 20und 3 %), wobei das beigemischte Zinn dasKupfer für das Gießverfahren elastischer,aber zugleich auch härter macht (sieheauch Münzbronze).Bronzital als (vor allem italienischer)Münzwerkstoff setzt sich zusammen aus92 % Kupfer, 6 % Aluminium und 2 %Nickel.Chrom ist silberhell und sehr hart, undwurde jedoch, obwohl kaum anfällig fürOxidation und Rost, nur als sogenannter

„Chromstahl“ für die Münzenherstellunggelegentlich verwertet (z.B. bei rumäni-schen Münzen bzw. als Acmonital).Eisen wurde im Altertum oder in Notzei-ten für die Münzprägung gebraucht, rostetaber bekanntlich sehr leicht.Elektron ist eine natürliche Legierung vonGold (zwischen 30 und 60 %) und Silber(zwischen 70 und 40 %), es wurde soschon in der Antike hauptsächlich in denFlüssen vorgefunden und als damaligesZahlungsmittel aufbereitet und eingesetzt.Mit der Magnesiumlegierung „Elektron AM503“ wurden während der deutschen Be-setzung Polens im Getto LitzmannstadtMünzen geprägt.Glockenbronze ist verwandt mit der Bron-ze in der Legierung von 78 % Kupfer und22 % Zinn.Gold wurde für Umlaufmünzen praktischnie in reinster Form als Münzwerkstoff ein-gesetzt, sondern als Legierung mit Silberbzw. mit Silber und Kupfer gebraucht. Mo-derne Goldgedenkmünzen bestehen abersogar aus 999,9/1000 feinem Gold. DerGoldfeingehalt wird in Tausendsteln ange-geben.

200-Euro-Gedenkmünze 2002 in Gold,Übergang zur Währungsunion – Einführung des Euro

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Italma ist das italienische Kurzwort für„Münzaluminium“, eine spezielle Alumi-nium-Legierung, mit der ab 1946 die itali-enische Münzprägestätte in Rom niedereNennwerte hergestellt hatte, und zwar imVerhältnis: 96,2 % Aluminium, 3,5 % Ma-gnesium und 0,3 % Mangan; wurde auchin der DDR-Münzprägung eingesetzt.Kupfer ist neben Gold und Silber schonseit der Antike das überhaupt wichtigsteMünzmetall und heute wichtigster Be-standteil der häufigsten Legierungen.Kupferlegierung ist eine heutzutage sehrgebräuchliche Legierung aus 95 % Kupfer,4 % Zinn und 1 % Zink.Kupfernickel besteht bei Münzen meistensaus 75 % Kupfer und 25 % Nickel.Magnesium ist ein silberweißes Leichtme-tall, das in der Natur in zahlreichen Mine-ralien vorkommt; in der Münzenherstel-lung wird es gern mit Aluminium gemischt(siehe auch Elektron und Italma).Magnimat, auch als „Dreischichtenwerk-stoff“ (z.B. in den ausgedienten 2- und 5-DM-Stücken der Bundesrepublik Deutsch-land) bekannt, wird aus drei Schichten ge-

bildet, wobei der Hauptbestandteil der ma-gnetische Reinnickelkern ist, der mit Kup-fernickel beschichtet ist. Es ist folglich fürAutomaten besonders geeignet und ziem-lich sicher vor Fälschungen. Messing ist eine Legierung aus Kupfer(zwischen 90 und 50 %) und Zink (zwi-schen 10 und 50 %).Münzbronze (auch Kupferbronze genannt)setzt sich aus Kupfer (90 %) und Zinn(10 %) zusammen.Neusilber, auch als „Nickelbronze“ be-zeichnet, wird aus den drei Metallen Kup-fer (30 – 60 %), Zink (20 – 40 %) undNickel (10 – 25 %) angefertigt.Nickel ist ein hartes und gegen Oxidationkaum anfälliges Metall, das in reiner Formmagnetisch ist (siehe Magnimat) und ohneanderen Legierungs-Zusatz „vermünzt“werden kann.Nordisches Gold (engl. Golden Nordic) istdie aus den vier Metallen Kupfer (89 %),Aluminium (5 %), Zink (5 %) und Zinn(1 %) bestehende Legierung der Euro-Münzen zu 10, 20 und 50 Cent.

Russische Platinmünze 1832 im Nominalwert von 12 Rubel

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Palladium ist ein weiß-glänzendes, dehn-und walzbares Platinmetall, das z.B. inteuren Gedenkmünzen der Sowjetunionund der Insel Man verarbeitet wurde.Platin ist ein grauweißes, silberartigschimmerndes, aber weiches Metall, dasvor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahr-hunderts vorübergehend als Goldersatz inRussland zur Ausmünzung eingesetzt wur-de und in den letzten Jahren dort aberauch von Kanada, Australien und der InselMan auch wieder für Gedenkmünzen ver-wendet wird.Potin war eine von den Kelten in Gallienaus den vier Metallen Silber, Kupfer, Zinnund Blei verwendete Legierung.Silber ist, neben Elektron und Gold, der äl-teste Münzwerkstoff; sein Feingehalt wirdin Tausendsteln angegeben (z.B. 925/1000für „Sterlingsilber“). Aus dieser Legierungbestehen auch die deutschen 10-Euro-Ge-denkmünzen.

Stahl ist der Sammelname für alleschmiedbaren Eisenlegierungen; er wirdauch für Münzprägungen verwendet (sieheauch Acmonital).Titan findet neuerdings wegen seinerstahlharten, aber gut schmiedbaren Eigen-schaften Verwendung in der Münzprägung(z.B. Österreich).Tombak ist eine dem Messing verwandteLegierung, bei welcher der Kupfergehalt90 % oder mehr und der Zinkanteil ent-sprechend nur bis zu 10 % beträgt.Zink ist nur von geringer Härte, wohl aberin der Gewinnung billig und lässt sich auchgut prägen; wegen seiner Oxidationsanfäl-ligkeit und mäßigen Haltbarkeit wird esselten in reiner Form, sondern überwiegendals Legierungszusatz eingesetzt. Kurz nachdem Ersten Weltkrieg wurden viele Not-münzen deutscher Städte aus Zink geprägt.Zinn besitzt nur eine geringe Härte undwird in kleinem Prozentsatz anderen Le-gierungen beigemischt.

Bimetall-Münze zu 100 Schilling aus dem Jahr 2000. Das Zentrum(Pille) besteht aus Titan, der Außenring aus 900er Silber.

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Ergänzend noch einige materialtechnische Besonderheiten:

Bi- und Trimetallische Münzen werden, meist aus Si-cherheitsgründen, in aufwendigen Prägeverfahren her-gestellt, wobei, wie der Name sagt, das Münzenzen-trum, die Pille, aus anderen Metallen oder Legierungenbesteht als der Außenring (auch Gürtel genannt). Bei-spiel für bimetallische Münzen sind die 1- und 2-Eu-ro-Stücke.„ Farbige Münzen“ sind als „Modeerscheinungen“ ein-zustufen. Hierbei werden meist Teile der Legierungbzw. des Motivs farblich besonders hervorgehoben. DieInsel Man gab 2002 eine Goldmünze aus, deren „far-biger“ Effekt durch den Einsatz von Rot-, Weiß- undGelbgold erzielt wird.

In letzter Zeit kamen gelegentlich auch Sondermün-zen auf den Markt (z.B. Türkei, Insel Man, Polen), inwelche winzige, 0,01-karätige Diamantsplitter (z.B. alsAugen bei Tieren), Saphire, Rubine, Bernstein oderZirkonminerale eingearbeitet wurden.

Münzen mit sogenannten „ Hologramm-Effekten“bleiben nicht auf ein bestimmtes Metall oder eine ge-wisse Legierung beschränkt. Sie bedeuten eine zusätz-liche Sicherung, um vor Nachahmungen und Fäl-schungen zu schützen.

Kanada, 5 Dollar

Goldmünzen zu 1/5 Crown von Gibraltar, bei denen auf jeder Münze ein winzigerEdelstein befestigt wurde: ein Smaragd,

ein Rubin und ein Saphir

Kanadische Goldmünze zu 150 Dollars mitHologrammeffekt auf das „ Jahr des Pferdes“ 2002

10-Zloty-Stück 2002 auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Japan und Süd-Korea. Der Ball auf der Münze besteht aus Bernstein.

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Wenn es um die so genannten „Erhal-tungsgrade“ von Münzen geht, lassen sichgewisse Differenzen bzw. eigene Betrach-tungsweisen innerhalb der numismati-schen Sammlergemeinde, teilweise jedochauch zwischen Händlern und Käufern,nicht immer ganz vermeiden.Schließlich führen bereits minimale Qua-litätsunterschiede in den An- und Ver-kaufslisten oder auch bei Auktionen zu ge-waltigen Preisauf- oder abschlägen.„Moderne Gedenkmünzen“ sollten nichtunterhalb der Erhaltungsstufe „ vorzüglich“in eine attraktive, geschmackvolle undwertbeständige Kollektion aufgenommenwerden. „Kursmünzen“, die teilweise jah-relang im Umlauf waren, sind auch noch in„ schön bis sehr schön“ sammelwürdig,wenn sie keine sonstigen Beschädigungenaufweisen. Bei „antiken Exemplaren“ aberzum Beispiel, die ja bis zweieinhalb Jahr-tausende und mehr „auf dem Buckel“ ha-ben, ist dagegen auch noch „ schön“ (vgl.dort) durchaus akzeptabel.

Jeder engagierte Sammler wird sein Gespürmit der Zeit dafür schulen, wer in der An-gabe seiner Erhaltungsgrade über- oderuntertreibt.

Allgemein hat sich folgende Einteilungdurchgesetzt:

Polierte Platte („ PP“ ):Hierbei handelt es sich eigentlich gar nichtum einen „Erhaltungsgrad“, sondern um ei-ne Sonderanfertigung. Diese Münzen wer-den auf polierten Schrötlingen (= Rohlinge,Ronden) mit polierten Stempeln geprägt.Sie werden Stück für Stück der Maschineentnommen und auch einzeln in Schutz-hüllen o. ä. verpackt. Schon die Schrötlingewerden dabei vor dem Prägevorgang spe-ziell ausgesucht.

Spiegelglanz:Es ist ebenfalls eine Sonderanfertigung, beider jedoch nur die Stempel poliert werden.Meistens werden auch Spiegelglanz-Mün-zen als PP-Münzen bezeichnet.

Warum ist „sehr gut erhalten“ nicht viel wert?

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Stempelglanz Vorzüglich

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Stempelglanz („ st“ oder „ stgl“ ):Diese so geprägten Münzen werden ein-zeln mit den behandschuhten Fingern derMaschine entnommen und ebenso ver-packt. Der Unterschied zu „Polierter Plat-te“ besteht darin, dass Schrötlinge undStempel nicht poliert sind. In Österreichbezeichnet man diese Münzen offiziell als„handgehoben“. Genau genommen müsstejede Münze, bevor sie in den Umlauf ge-langt unter „Stempelglanz“ eingeordnetwerden. Da jedoch schon beim Transportund bei der Verpackung Beschädigungenentstehen, werden diese Münzen allgemeinals präge- oder bankfrisch bezeichnet.

Prägefrisch bzw. Bankfrisch („ prfr“ bzw.„ bfr“ ):Diese Münzen stammen aus der industri-ellen Massenproduktion, können also pro-duktionsbedingt winzige Beschädigungenaufweisen.

Vorzüglich („ vz“ ):Diese Münzen sind nur kurz im Umlauf ge-wesen. Sie wurden bei der Prägung aus

dem Automaten ausgeworfen, in Kistengesammelt und in Säcken oder Beuteln anihre Bestimmungsorte transportiert. Ge-ringfügige Abnutzungsspuren und haarfei-ne Kratzer sind möglich, vor allem an denerhabenen Stellen des Münzreliefs. Ande-re Beschädigungen, wie Einschläge undRandkerben, dürfen diese Münzen nichthaben.

Sehr schön („ ss“ ):Diese Münzen sind über einen gewissenZeitraum im Umlauf gewesen. Abnüt-zungserscheinungen dürfen sich nur anden höchsten Stellen des Münzbilds befin-den. Alle anderen „Ungereimtheiten“, wieKerben, Schrammen, Kratzer, raue Stellenund eventuell entfernte Henkel (von Tra-geösen) müssen extra benannt werden.

Schön („ s“ ):Hierbei sind Konturen und Schriften deut-lich erkennbar. Sonder- und Gedenkmün-zen jüngeren Datums haben in „sehrschön“ und „schön“ in einer gepflegtenSammlung eigentlich nichts zu suchen.

Sehr schön

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Schön

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Sehr gut erhalten („ sge“ ):Diese Erhaltungsstufe wird bei seltenenantiken Münzen als Belegexemplar geradenoch geduldet In diese Kategorie fallenMünzen, die schon ziemlich abgewetztsind. Zusätzliche Beschädigungen, wieSchrötlingsfehler, Ausbrüche, Henkel,Löcher, Schrammen und Einhiebe müssengesondert bezeichnet werden.

Bei den zuvor acht beschriebenen Qua-litätsstufen findet man auch häufig nochZwischengraduierungen, die meist mit„plus“ (+) oder „minus“ (-) angegeben wer-den.Andere spezielle Erhaltungsgrade moder-ner Umlauf- und Sondermünzen könnenauch noch folgendermaßen skizziert wer-den:„ Handgehoben“ ist, vor allem bei öster-reichischen Sondermünzen, eine spezielle„Qualitätsbezeichnung“, bei der jede Mün-ze, wie der Name sagt, „von Hand“ demPrägeautomaten entnommen wird.Unter „ Erstabschlag“ fallen ungefähr dieersten 1000 Münzen von einem neuenStempelpaar.

Sehr gut (gering) erhalten

Polnische Gedenkmünze in Polierter Platte

Die gleiche Münze in der Normal-prägung und in der Erhaltung

Stempelglanz

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Eine große Menge Münzen in einem ausgedientenSchuhkarton oder in einem lädierten und abgegriffe-nen Lederbeutel ist wohl eine Kollektion aus gepräg-tem Metallgeld, aber bei weitem keine niveauvolleSammlung!Für die zweckmäßigste Unterbringung Deiner Schätzesolltest Du einige Tipps beherzigen. Aufgrund von Neu-entwicklungen in der Kunststoffindustrie gibt es genü-gend Möglichkeiten, eine individuelle Form der Aufbe-wahrung zu finden.

Natürlich ist die Unterbringung eine Platz- undRaumfrage. Wer einen größeren verfügbarenWohnbereich hat, kann auch seine Sammlungdavon profitieren lassen.Vorab sei vermerkt, dass Briefumschläge, aus-gediente Tabaksbeutel, leere (Zigarren-)Schach-teln, Einmach- oder Marmeladegläser, Plastik-

oder Jutetüten oder Tütchen aus Papier,Zellophan und Hartplastik wohl

die einfachsten Behältnisse fürMünzen sind, doch hier be-

kommt der Fachmann gleicheine Gänsehaut: Mit diesenVerwahrungs-Objektenkann niemals eine Mün-zensammlung gehegt und

gepflegt werden!

Die beste Aufklärung erfährt der Sammlerneuling ineinem Fachgeschäft oder im örtlichen Münzverein.

Wie werden Sammler-münzen aufbewahrt?

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Mit einem gewissen Grundwissen aber bistDu schon von vornherein auf der Gewin-nerseite. So hat sich z. B. im zurückliegen-den halben Jahrhundert das Münzenalbumseinen Platz erobert. Es besteht in der Re-gel aus bis zu zehn weitgehend weichma-cherfreien Folien-Münzblättern, wobei je-de Seite sechs bis 48 verschiedene fächer-artige Felder besitzt. In diese werden dieMünzen entsprechend ihres Durchmesserseingeschoben.Gehobenere Ansprüche erfüllen bereits sogenannte Münzenboxen oder –kassetten,die ebenfalls verschieden große (im Durch-messer) Facheinteilungen aufweisen. Siesind entweder quadratisch oder rund. Beiden Kassettentabletts wird die Münze erstnoch, des zusätzlichen Schutzes wegen, in

Klarsichtdosen gebettet, während bei dennormalen Boxen die Münze direkt in einefarbige Samt- oder Velourvertiefung gelegtwird. Alles ist eine Frage des Geschmacksbzw. des Anschaffungspreises. Beide Male kann das Sammelsystem mitder steigenden Stückzahl wachsen. Unterdie Münzen bzw. in die Nebenfelder kön-nen auch die bereits vorne beschriebenenKarteizettelchen platziert werden.Bei der Sammlungserweiterung werden diebis zu zehn „Tablare“ in „Münzenkoffern“oder stabilen Plastik- bzw. Holzgehäusenzu so genannten Blocks zusammengefasst.Sie sind recht variabel, zum Teil ver-schließbar und z.B. mit Tragegriff auchtransportierbar (zur Tauschveranstaltung,zur Ausstellung).

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Wenn auffallende Werbung eine „limitier-te Auflage“, „schöne Motive“ oder auch ei-ne „baldige Wertsteigerung“ suggeriert,wird jeder echte Numismatiker – spätes-tens unter diesen Gesichtspunkten – mitdem Thema „Medaillen“ konfrontiert.Nun aber haben Münzen und Medaillensozusagen zwei Seiten, die es klar zu un-terscheiden gilt. Der Laie wirft beide Prä-gungen leicht durcheinander.

„Allerdings sind Medaillen keine Mün-zen!!!“ Und die Erklärung dazu? AktuelleMünzen im Geldbeutel oder in der Samm-lung erkennst Du daran, dass sie 1. denNennwert (z.B.: Euro-Cent oder Euro)besitzen und 2. den Namen oder sonsti-ge Symbole des ausgebenden Landes(z.B. die Europa-Landkarte und die zwölfEU-Sterne auf den neuen Euro-Geld-stücken) tragen.Daraus lässt sich ableiten, dass gültige„Münzen“ (oder auch Geldscheine) ent-sprechend ihres aufgedruckten Nominals

zum Einkaufen und zum Begleichen vonRechnungen verwendet werden können –völlig im Gegensatz zu allen Medaillen, dieniemals einen Nennwert aufgeprägt ha-ben!Heutzutage bieten Geldinstitute, Privatfir-men und viele andere Vereinigungen (Tier-schützer, Automobil- und Sportverbände,Städte, Regionen, christlich-soziale Inter-essengemeinschaften) Medaillen an.

Da bei einer eventuellen späteren Veräus-serung der Münzhandel möglicherweisenicht bereit ist, mehr als den Metallwert zuzahlen, solltest Du das im Voraus beimKauf einkalkulieren.

Ob daher (moderne) Medaillen in eineSammlung aufgenommen werden, mussjeder Erwerber selbst entscheiden. Hübschsind Medaillen fast immer. Meist bestehensie auch aus dem selben Material wieMünzen (also ebenfalls aus Silber und auchaus Gold).

Welche numismatischen Verwandte gibt es?

Eintrittsmarke zu einerKarnevalsveranstaltung in

Gräfenroda, Thüringen

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Zur Abrundung oder zum Ausbau von Mo-tiv- oder Heimatsammlungen haben Me-daillen durchaus ihre Berechtigung. Dies gilt auch uneingeschränkt für dienachfolgenden Beispiele weiterer numis-matischer Familienverwandter, wie Varian-ten, Probemünzen, Abarten, Abschläge,Schrötlinge (Ronden, Rohlinge) und Ver-prägungen. In das Guinness-Buch der Re-korde wurde die Sammlung des Münz-sammlers Graichen als Weltrekord aufge-nommen. Nicht finanzielle Voraussetzun-gen, sondern die Beharrlichkeit des HerrnGraichen, der im bürgerlichen Leben in einerSupermarktfiliale angestellt ist, begründetedie Einmaligkeit seiner Sammlung undsomit den Eintrag in das Guinness Buch derRekorde.

Diese Sammlung enthält neben allen Kurs-münzen bis 10 Pfennig ab 1873 bis heutevon fast jedem Nominal Fehlprägungen,Proben, Abschläge und Ähnliches und istdamit einmalig.Des weiteren gibt es noch Kinderspielgeld,Rechenpfennige, Werbe- und Firmenmar-ken, Token (= Marken mit Geldwert, die beiKleingeldknappheit in begrenztem Umfangals Ersatzgeld toleriert wurden), Automa-ten- und Telefonmarken, Eintrittsmarken,Bädermarken, Speise- oder Brotmarken,Biermarken, Straßenbahngeld, Spielmarken(= Jetons), Anstalts- und Gefangenengeld,Notmünzen, Porzellanmünzen, Belage-rungsmünzen, Klippen (= recht- odermehreckige, oftmals Notmünzen), Ver-dienstplaketten, Schießplaketten, Schul-

prämien, (Briefmarken-)Kapselgeldusw., wobei diese Aufzählung kei-

nen Anspruch auf Vollständig-keit erhebt.

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Auf einer Seite farbig beschichtete Silbermedaille auf den Tod von Lady Diana

Penny-Token von Neuseeland, spätes 19. Jahrhundert mit derDarstellung eines Maori-Kriegers

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Verschiedene Universitäten bieten Stu-diengänge von der allgemeinen Einführungin die Numismatik (= Münzkunde) bis zuden Erkenntnissen über die Geldwirtschaftan. Dabei liegen die Themen-Schwerpunk-te meistens im Bereich der antiken Numis-matik sowie beim Münzwesen des Mittel-alters.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit erhebenzu wollen, kann man sich bei den entspre-chenden Voraussetzungen als Student/infür Vorlesungen, Seminare und Übungenz.B. an den Universitäten in München,Tübingen und Wien bewerben.

So hat das „Institut für Numismatik undGeldgeschichte“ an der Universität Wienein „Individuelles Diplomstudium“ einge-richtet, bestehend aus 72 Wochenstundenund zusätzlich 48 Stunden aus einer zwei-ten Studienrichtung an der Geisteswissen-schaftlichen Fakultät. Durch das Anferti-gen einer Diplomarbeit werden die Studie-renden zum „Magisterium“ geführt. Werdies erfolgreich absolviert hat, kann sogarauf dem Gebiet der Numis-matik promovieren.

Wann wird „Münzensammeln“ zur Wissenschaft?

Briefmarken-Kapselgeld der Frima E. L. Kempe & Co aus Oppach in Sachsen. Die unter einer Klarsichtshülleeingelegte Briefmarke repräsentierte den Wert, die Rückseite war ein Werbeträger

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Moneten, sprich unser Geld und unsereMünzen, sind uns so selbstverständlich ge-worden wie das tägliche Brot auf dem ge-deckten Tisch. Ein jeder hat’s und keinermöchte darauf verzichten.

Aber genauso wenig wie die meisten Men-schen sich Gedanken darüber machen, wodas Brot herkommt, machen sich die Men-schen Gedanken darüber, woher ihr Münz-geld kommt.

So geschah es Irene Senftleben kurz vordem Wechsel von der Deutschen Mark zumEuro, als sie bemerkte, dass sie eine 50-Pfennig-Münze mit der Umschrift „BANKDEUTSCHER LÄNDER“ besaß. Das war ihrnoch nie bewusst geworden, irgendwie sahdiese Münze anders aus. Normal trugen dieMünzen die Umschrift „BUNDESREPUBLIKDEUTSCHLAND“.

Durch die Plakate, die auf vielen Werbe-flächen klebten, war sie darauf aufmerk-sam geworden, dass es Münzen mit derUmschrift Bank Deutscher Länder mit ei-nem Wert um 800 Euro geben soll. Und

obwohl Irene Senftleben bereits 1924 ge-boren wurde und somit im Jahr 1948, alsdie Münzen (1-Pfennig-Stücke, die 50-Pfennig-Stücke folgten 1949) mit dieserUmschrift eingeführt wurden, bereits 24Jahre alt war und sie seitdem bestimmtschon Tausende dieser Münzen, die bis vorkurzem noch häufiger im Umlauf waren, inder Hand hatte, fiel ihr dies zum ersten Malauf. Und so wie Frau Senftleben ging esden Herren Meier und Müller und vielenMillionen anderen Bundesbürgern.

50-Pfennig-Stück von 1950 mit der Umschrift„BANK DEUTSCHER LÄNDER“

Durch die Aufmerksamkeit, die das Endeder DM auf sich zog, dienten die Münzennicht mehr nur zum Einkaufen. Die Mün-zen und ihre Aufschrift hatten auf einmalüber das täglich Notwendige hinaus eineweitere Bedeutung. Die Münzen wurdenplötzlich als Wertgegenstand betrachtet.

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Wie Irene Senftleben auf Münzen aufmerksam wurde*

* Gastautor Guy Franquinet

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Die Monarchen und Fürsten benutzten dasPrägen von Münzen unter anderem dazu,das Volk mit ihrer Person bekannt zu ma-chen. Daher weisen die Münzen aus dem19. Jahrhundert und vorher meistensneben dem Namen des Fürsten auch seinBild auf.

Von den 2-DM-Münzen, deren Bildseitenmit den Abbildungen von insgesamt siebenverschiedenen Persönlichkeiten verziertwaren, kannten sehr viele Bürger nochnicht einmal deren Namen.

Wohin die alten DM-Münzen gegangensind, wissen die meisten; sie wurden ent-wertet und in einem Schredder zerstörtund dem Schmelzofen zugeführt. Aber wo-her kamen sie denn?

Das Bundesfinanzministerium in Deutsch-land ist für die Münzen zuständig. Um dieMünzen prägen zu dürfen, bedarf eszunächst eines Münzgesetzes. Wenn dasGesetz beschlossen ist, das Nominal(Münzwert) und die Auflage festgelegtwurden, wird ein Kreis von Künstlern ein-geladen, um für diese Münze einen Ent-wurf anzufertigen. Die Jury, unter derFührung des Bauministeriums, entscheidetdann darüber, welcher Entwurf ausgeführtwird. Nach dem Zweiten Weltkrieg floss bis1953 der Münzgewinn dem Wohnungsbauzu. Tatsache ist, dass die Jury nicht immerden Geschmack der Bevölkerung getroffenhat und trifft, wie der Unmut unter Samm-lern immer wieder zeigt. Eine der beliebte-sten Gedenkmünzen in Deutschland ist das10-DM-Stück, geprägt anlässlich des50jährigen Bestehens der Deutschen Markim Jahr 1998. Ausgerechnet diese Münze

2 Deutsche Mark,Max Planck

2 Deutsche Mark, Konrad Adenauer

2 Deutsche Mark, Theodor Heuss

10 Deutsche Mark 199850. Jahrestag der Deutschen Mark

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in Deutschland wurde kurzerhand voneinem Beamten im Ministerium entworfenund ohne das komplizierte Auswahlverfah-ren gekürt. Nachdem die Formalitäten erledigt sind,wird in der beauftragten Prägeanstalt, wirhaben fünf davon in Deutschland und zwarBerlin (Münzzeichen A), München (D),Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg(J), von dem ausgewählten Entwurfzunächst ein Gipsmodell angefertigt. Anschließend wird jeweils ein Guss derVorder- und Rückseite produziert, und vondiesen werden über eine Reduziermaschi-ne die Münzstempel aus Spezialstahl an-gefertigt.

Die Münzplättchen (auch Ronden, Rohlin-ge oder Schrötlinge genannt) werden auseinem Münzblech (Zain genannt) ausge-stanzt. Die Rohlinge werden anschließend

gestaucht, das heißt, sie erhalten am Randeinen Wulst, damit später bei der fertigenMünze am Rand ein Randstab vorhandenist. Dieser soll das Münzbild vor seitlicherBeschädigung schützen. Diese Produk-tionsvorgänge finden bei den Lieferantender Münzplättchen statt.

Erst in der Prägeanstalt wird bei denGroßmünzen zunächst an den Rohlingendie Randinschrift angebracht. Bei Münzenmit Riffelrand werden die Kerben mit derPrägung der Vorder- und Rückseite in ei-nem Vorgang ausgeführt. Ist die Rand-inschrift angebracht, wird die Münze inPrägeautomaten mit Druckkräften zwi-schen 350 und 950 Kilonewton geprägt.Deutschland ist weltweit führend bei derHerstellung von Prägemaschinen. BeimAnprägen einer neuen Fertigung fallen im-mer wieder Probeprägungen an, die nor-

2 Deutsche Mark, Luwdig Erhard

2 Deutsche Mark, Willy Brandt

2 Deutsche Mark, Franz Joseph Strauß

2 Deutsche Mark, Kurt Schumacher

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Zain (Münzblech)für 5-Pfennig-Münzen

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malerweise nicht in Umlauf kommen undsofort zerstört werden. Stündlich werdenzigtausend Münzen geprägt, die nach derPrägung in einen Auffangbehälter fallen.Anschließend werden sie gezählt, weil diePrägeanstalt dem Bundesfinanzministeri-um präzise Auskunft über die genaue An-zahl der geprägten Münzen geben muss.

Bei der Herstellung der Münzen gehtmanchmal etwas daneben, diese Münzennennt man dann Verprägungen. Das ist eineigenes Sammelgebiet.

Verprägung einer 10-DM-Gedenkmünze Melanchton1997 J. D70, das heißt ca. 70 % dezentriert.

zentralbank eingezogen und der Entwer-tung bzw. Zerstörung zugeführt.Am Ende der Münzen steht immer derenZerstörung, wenn … es keine Sammler ge-ben würde, die diese Münze vor der Ver-nichtung „retten“.Vom Anfang bis zum Ende dürfte jedeMünze durch die Hände von zigtausendMenschen gehen, aber keine Bange, mansagt, Geld stinkt nicht. Trotzdem kann jetztjeder von uns feststellen, dass neuesfrisches Geld auch seinen Reiz hat. Vorallem, wenn es solche Vielfalt schöner undweniger bekannter Motive gibt. Schließlichist europaweit nur die Wertseite unsererMünzen identisch, die Bildseite wird vonden einzelnen Mitlgliedstaaten festgelegt.Am Ende der Epoche, die gerade angefan-gen hat, werden wir oder unsere Nach-kommen die jetzigen Münzen wieder vorihrem Untergang retten, sozusagen als kul-turelles Erbe. Münzen sind schließlich Zeit-dokumente.Der Volksmund spricht zwar davon, dassGeld nicht glücklich macht. Dies ist jedochnicht immer richtig. Numismatiker (Münz-sammler) sind glückliche Menschen. Siebesitzen viele Münzen und sehen diese mitganz anderen Augen. Der Autor wünschtdem Leser sehr viel von diesem Glück.

Über die Landeszentralbanken (LZB) undihre Filialen kommen die Münzen an-schließend zu den Banken und damit unterdie Leute. Wenn die Münzen unansehnlichgeworden oder sehr stark beschädigt sind,werden sie auch wieder über die Landes-

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Schwedische Kupferplattenmünze zu 1 Daler (Taler) aus dem Jahr 1743. Diese Kupferplatte entsprach im Werteinem Silbertaler. Eingeführt wurden diese unförmigen „Münzen“ im 17. Jahrhundert in Schweden.

Die 10-Daler-Platte wog 19,7 Kilogramm!

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III) zum Beispiel aus Sachbüchern:

Als Handreichungen für den Einstieg insMünzensammeln können folgende Bücherempfohlen werden (in Klammern die Ver-fasser, der Erscheinungsort, das Erschei-nungsjahr und die ungefähren Seitenzah-len):

• AKS - Großer deutscher Münzkatalog(München 2002, 612 Seiten)

• Anleitung für den Münzensammler (von Lindner / Schreitmüller, Schömberg 1990, 12 Seiten)

• Das Geld der Deutschen - Geldgeschichte Deutschlands (Sprenger, Paderborn 2002, 328 Seiten)

• Das Geld und seine Geschichte vomMittelalter bis zur Gegenwart (North, München 1994, 272 Seiten)

• Das große Münzlexikon (Autorenkollektiv, Pirmasens 1999, 651 Seiten)

• 40 Jahre Deutsche Gedenkmünzen(Pfefferkorn, Ostfildern 1993, 281 Seiten)

• Die deutschen Münzen seit 1871 (Jaeger, Regenstauf 2002, 808 Seiten)

• Die Preise der deutschen Münzen 1945 – 2002(Kahnt, Regenstauf 2002, 300 Seiten)

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• Die Euro-Münzen(Proksch, Regenstauf 2001, 224 Seiten)

• Falschgeld (Walz, Regenstauf 1999, 200 Seiten)

• Handbuch zur Münzpflege (Mehlhausen, Regenstauf 2001, 174 Seiten)

• Großes Lexikon der Numismatik(Kroha, Gütersloh 1997, 1554 Seiten)

• Dietzel Münzenkatalog Deutschland(EMS-Verlag, Stuttgart)

• Michel, Münzen-Katalog Deutschland(München, jährliche Neuauflage, ca. 300 Seiten)

• Muscheln, Münzen und Papier – Die Geschichte des Geldes (Sedillot, Frankfurt/M. 1989, 420 Seiten)

• Die deutschen Silbermünzen 1800 – 1872(Kahnt, Regenstauf 2000, 496 Seiten)

• Standard Catalog of WORLD COINS(Krause-Mishler-Publikationen;alljährliche Neuauflage, diesenWeltmünzkatalog gibt es ab dem17. Jahrhundert jeweils in Einzelbändenfür jedes Jahrhundert)

• Variantenkatalog der bundesdeutschen Kursmünzen (Neugebauer, Regenstauf 2001, 288 Seiten)

• Von Aktie bis Zoll – Ein historischesLexikon des Geldes (North, München 1989, 467 Seiten)

• Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert(Schön, Cartier, München, 1346 Seiten)

• Weltmünzkatalog 20. Jahrhundert(Schön, München, alljährliche Neu-auflage, ca. 1600 Seiten)

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IV) zum Beispiel aus Fachzeitschriften:

Regelmäßige Münzenzeitschriften haltendie Sammlerschar beisammen und bringenviel Aktuelles und überhaupt Nützlichesgenauso für den „alten Sammlerhasen“,wie für den Neueinsteiger. Die Aufzählungdieser deutschsprachigen Publikationen er-folgt in alphabetischer Reihenfolge:

1] „ Das Fenster“ (kostenlose Ausstel-lungsbroschüre für Münzenliebhaber derKreissparkasse Köln, Neumarkt 18 - 24;50667 Köln; meistens 15 Seiten, erscheintjährlich meistens zweimal).

2] „ Deutsches Münzenmagazin“ (EMS-Verlag, Postfach 72 03 29; 70579 Stutt-gart; 60 bis 70 Seiten, sechs Ausgaben proJahr zum Einzelpreis von EUR 4,—).

3] „Die Münze“ (Am Heumarkt 1; A-1030Wien; kostenlose Zeitschrift für Kunden derMünze Österreich AG; 16 Seiten, erscheintjährlich fünfmal).

4] „Geldgeschichtliche Nachrichten“(Zeitschrift der Gesellschaft für Internatio-nale Geldgeschichte [GIG], Postfach 22 25,65771 Kelkheim; Mitgliederzeitschrift zumPreis von EUR 42,— jährlich; 50 Seiten, er-scheint fünfmal pro Kalenderjahr).

5] „Numispost & HMZ“ (erscheint elfmaljährlich zum Abo-Preis von SFr. 40,— imVerlag „Numispost & HMZ“, Postfach, CH-7310 Bad Ragaz/Schweiz).

6] „money-trend“ (erscheint elfmal jähr-lich mit 120 Seiten zum Abo-Preis von EUR56,24 im money-trend-Verlag, Kutschker-gasse 42, A-1180 Wien).

7] „MÜNZEN & PAPIERGELD“ (erscheintzehnmal jährlich mit 166 Seiten zum Abo-Preis von EUR 40,– im H. Gietl Verlag &Publikationsservice, Postfach 166, 93122Regenstauf).

8] „MünzenRevue“ (erscheint elfmal jähr-lich mit ca. 150 Seiten zum Abo-Preis vonEUR 46,— im H. Gietl Verlag & Publikati-onsservice, Postfach 166, 93122 Regen-stauf).

9] „Numismatisches Nachrichtenblatt(NNB)“ (erscheint zwölfmal jährlich mitca. 40 Seiten zum Abo-Preis von EUR 24,–im H. Gietl Verlag & Publikationsservice,Postfach 166, 93122 Regenstauf; Organder Deutschen Numismatischen Gesell-schaft).

10] „ Prägefrisch.de“ (erscheint viermaljährlich mit ca. 12 Seiten; Mitteilungsblattder Bundeswertpapierverwaltung, Ver-kaufsstelle für Sammlermünzen, Postfach12 45, 61282 Bad Homburg).

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V) zum Beispiel von überörtlichen Verbänden:

Zusätzliche Hilfe kann der Münzensamm-ler auch erhalten, wenn er sich an folgen-de Adressen wendet.

I] „Berufsverband des Deutschen Münzen-fachhandels e. V.“; Geschäftsstelle: Ost-landstraße 12, 38315 Werlaburgdorf; E-Mail-Adresse: [email protected] und Homepage: www.muenzenver-band.de; Telefon: 0 53 35/9 49 66; Telefax:0 53 35/9 49 77; verfügt über ein komplet-tes Mitgliederverzeichnis aller diesem Ver-band angeschlossenen Mitglieder.

II] „Deutsche Numismatische Gesellschaft“Böhmstraße 14, 70597 Stuttgart; dort er-fährt man die Standorte und Anschriftender deutschen Münzvereine.

III] „GfN, Gesellschaft zur Förderung derNumismatik e. V.“ Böckelmannweg 5,58730 Fröndenberg; E-Mail-Adresse:[email protected]; Telefon: 023 78/10 41; Fax: 0 23 78/17 88; kann Auskünfteüber die dieser Gesellschaft angehörendenförderungswilligen Mitglieder geben; dieAdresse des GFN-Jugendreferenten lautet:Guy Franquinet, Postfach 1319, 74553Crailsheim; Telefon: 079 51/9 46 00; Telefax:079 51/94 60 60. E-Mail-Adresse: [email protected]

IV] „Verband der Deutschen Münzenhänd-ler e. V.“ Geschäftsstelle: Postfach 337,10247 Berlin; verfügt über ein komplettesMitgliederverzeichnis aller diesem Verbandangeschlossenen Mitglieder. Telefon undTelefax: 0 30/9 75 4819, E-Mail-Adresse:[email protected] und Homepage:www.vddm.de

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Du wirst vergeblich nach den folgendenThemenbereichen in diesem Buch gesuchthaben:

• Ausführliche Geschichte der Münz-und Geldentwicklung vom Tausch-handel bis heute.

• Primitivgeld, exotische Zahlungsmittel,Notgeld.

• Numisblätter und Numisbriefe.• Verbesserte Technik im Wandel der

Münzenherstellung von früher bisheute.

• Fremde Alphabete, Zahlen und Zeit-rechnungen auf Münzen.

• Münzlegenden und Abkürzungen.• (Kuriose) Münznamen und die

Währungsbezeichnungen aller Länder.• Münz- und Prägerecht, Prägegewinn.• Münzwaagen und -gewichte.• Reinigung, Pflege und Konservierung.• Münzabformungen, fotografische

Aufnahmetechnik und Scannen vonMünzen.

• Suche nach Varianten und Verprägun-gen.

• Erkennen von Münzfälschungen,Kopien, Nachprägungen.

• Aktuelle Bewertungen und Katalogisie-rung von Münzen.

• Preisgestaltung und Spekulation mitMünzen.

• Mehrwertsteuer für gewisse Goldmün-zen.

• Abschluss einer Versicherung für eineMünzensammlung.

• Ins Detail gehende numismatischeSpezialliteratur.

Dafür reichte der Platz nicht aus. Zu einemspäteren Zeitpunkt kann für den fortge-schrittenen Sammler die Beschäftigungdoch damit ähnlich spannend und vongroßem Nutzen sein.

Was es sonst noch gibt –nicht behandelte Themenbereiche

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1. Wähle Dein Sammelgebiet frühzeitigund festumrissen aus, denn überlegtesSammeln spart Geld und Zeit.

2. Besorge Dir oder entleihe Fachlitera-tur und Kataloge, denn diese verschaffenden schnellsten Überblick.

3. Stille Deinen zusätzlichen Informa-tionshunger im Sammlerverein, auf Aus-stellungen, Börsen, Auktionen und Mu-seen, denn dies erweitert Dein Hinter-grundwissen.

4. Nimm keine beschädigten oderschlecht erhaltene Münzen in DeineSammlung auf, denn sie sind nicht ästhe-tisch, wirken störend und können (spätereinmal) kaum verkauft werden.

5. Erwirb Deine Münzen nur im Fach-handel, denn dort erhältst Du Echtheits-garantie und bist vor Fälschungen ge-schützt.

6. Scheue vor dem Kauf keine Preisver-gleiche, denn dies schult Dein Gespür fürmögliche „Schnäppchen”.

7. Schaffe Dir möglichst keine doppel-ten (Klein-) Münzen an, denn dies führtnur zur unnützen und schließlich „zent-nerschweren Lagerhaltung”.

8. Bewahre Deine Sammlung sorgfältigauf, denn so werden Münzen vor Beschä-digungen geschützt.

9. Halte jederzeit Ordnung in DeinerSammlung, denn dies erfreut den Be-trachter und Dich als Besitzer.

10. Lass Dich nicht von Deiner Sammlung„ bezwingen“ , denn nur so kannst Du je-derzeit über die Beschäftigung mit ihr freientscheiden.

Die „Zehn Gebote des Münzensammelns“:

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Belgien Deutschland Finnland

Frankreich Griechenland Irland

Italien Luxemburg Monaco

Niederlande Österreich Portugal

San Marino Spanien Vatikan

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Übersicht Teil 1: Sämtliche Euro-Münzen

Übersicht Teil 2: Die DM-Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland

Goldene Abschiedsmünze der Deutschen Bundesbankzum Ende der Deutschen Mark

Übersichtsteil

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Alle Euro-Münzen im Überblick

Vorderseiten

Eisen, kupferbeschichtetØ 16,25 mm, 2,30 g

Eisen, kupferbeschichtetØ 18,75 mm, 3,06 g

Eisen, kupferbeschichtetØ 21,25 mm, 3,92 g

Nordisches Gold(CU 890/Al 50/Zn 50/Sn 10)Ø 19,75 mm, 4,10 g

Nordisches Gold(CU 890/Al 50/Zn 50/Sn 10)Ø 22,25 mm, 5,74 g

Nordisches Gold(CU 890/Al 50/Zn 50/Sn 10)Ø 24,25 mm, 7,80 g

Ring: Cu 750/Zn 200/Ni 50Pille: Ni, mit Cu 750/Ni 250 beschichtetØ 23,25 mm, 7,50 g

Ring: Cu 750/Ni 250Pille: Ni, mit Cu 750/Zn 200/Ni 50beschichtetØ 25,75 mm, 8,50 g

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DeutschlandBelgien Finnland Frankreich

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Irland Italien LuxemburgGriechenland

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Monaco Niederlande Österreich Portugal

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San Marino Spanien Vatikan Vorderseiten

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Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland zu 5 Deutsche Mark

Bundesrepublik Deutschland: 5-DM-Gedenkmünzen

100 Jahre Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

(J. 388)

Zum 150. Todestag des Philosophen Johann Gottlieb Fichte

(J. 393)

Zum 150. Todestag von Friedrich von Schiller

(J. 389)

Zum 250. Todestag des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz

(J. 394)

Zum 300. Geburtstag des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden

(J. 390)

Zum 200. Geburtstag von Wilhelm von Humboldt, gleichzeitigzur Erinnerung an seinen Bruder Alexander von Humboldt

(J. 395)

Zum 100. Todestag des Dichters Joseph Freiherr von Eichendorff

(J. 391)

Zum 150. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen

(J. 396)

Die technischen Parameter der 5-DM-Gedenkmünzen bis J. 425: Silber (Ag 625/Cu 375), Ø 29 mm, 11,2 g

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Zum 500. Todestag von Johannes Gutenberg

(J. 397)

Zum 100. Jahrestag der Reichsgründung

(J. 409)

Zum 150. Geburtstag von Max von Pettenkofer Zum 500. Geburtstag von Albrecht Dürer

(J. 410)

Zum 150. Geburtstag von Theodor Fontane

(J. 399)

Zum 500. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus

(J. 411)

Zum 375. Todestag von Gerhard Mercator

(J. 400)

Zum 125. Jahrestag des Zusammentritts der FrankfurterNationalversammlung am 18. 5.1848

(J. 412)

Zum 200. Geburtstag von Ludwig van Beethoven

(J. 408)

25 Jahre Grundgesetz

(J. 413)

(J. 398)

Bundesrepublik Deutschland: 5-DM-GedenkmünzenBundesrepublik Deutschland: 5-DM-Gedenkmünzen

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Zum 250. Geburtstag von Immanuel Kant

(J. 414)

Zum 200. Geburtstag von Carl Friedrich Gauß

(J. 420)

Zum 50. Todestag von Friedrich Ebert

(J. 416)

Zum 200. Geburtstag von Heinrich von Kleist

(J. 421)

Zum Europäischen Denkmalschutzjahr 1975

(J. 417)

Zum 100. Geburtstag von Gustav Stresemann

(J. 422)

Zum 100. Geburtstag von Albert Schweitzer

(J. 418)

Zum 225. Todestag von Balthasar Neumann

(J. 423)

Zum 300. Todestag von H. J. Christoph von Grimmelshausen

(J.419)

Zum 150. Gründungstag des Dt. Archäologischen Instituts

(J. 425)

Bundesrepublik Deutschland: 5-DM-Gedenkmünzen

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Zum 100. Geburtstag von Otto Hahn

(J. 426)

Zum 10. Jahrestag der Umweltkonferenz der VereintenNationen in Stockholm im Jahr 1972

(J. 431)

Zum 750. Todestag des Minnesängers Walther von der Vogelweide

(J. 427)

Zum 150. Todestag von Johann Wolfgang von Goethe

(J. 432)

Zum 100. Jahrestag der Vollendung des Kölner Doms

(J. 428)

Zum 100. Todestag von Karl Marx

(J. 433)

Zum 200. Todestag von Gotthold Ephraim Lessing

(J. 429)

Zum 500. Geburtstag von Martin Luther

(J. 434)

Zum 150. Todestag von Reichsfreiherr vom und zum Stein

(J. 430)

Zum 150. Gründungstag des Deutschen Zollvereins

(J. 435)

Bundesrepublik Deutschland: 5-DM-GedenkmünzenDie technischen Parameter der 5-DM-Gedenkmünzen ab J. 426: Magnimat®, Ø 29 mm, 10 g

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Zum 175. Geburtstag von Felix Mendelssohn-Bartholdy

(J. 436)

600 Jahre Universität Heidelberg

(J. 439)

Zum Europäischen Jahr der Musik

(J. 437)

Zum 200. Todestag von Friedrich dem Großen

(J. 440)

150 Jahre Eisenbahn in Deutschland

(J. 438)

Bundesrepublik Deutschland: 5-DM-Gedenkmünzen

Die blaue Kennzeichnung mit „ J.“ und einer Nummer stehtfür die Katalognummer des meist gebrauchten Zitierwerksfür deutsche Münzen ab 1871, den Jaeger-Katalog.

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Prägungen zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele 1972

in München

Olympische Sommerspiele 1972 in Deutschland Olympische Sommerspiele 1972 in Deutschland

Olympische Sommerspiele 1972 in Deutschland Olympische Sommerspiele 1972 in Deutschland

Olympische Sommerspiele 1972 in Deutschland Olympische Sommerspiele 1972 in Deutschland

(J. 401a) (J. 403)

(J. 401b) (J. 404)

(J. 402) (J. 405)

Bundesrepublik Deutschland: 10-DM-Gedenkmünzen

Die technischen Parameter der 10-DM-Gedenkmünzen ab J. 401a: Silber (Ag 625/Cu 375), Ø 32,5 mm, 15,5 g

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Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland zu 10 Deutsche Mark

750 Jahre Berlin Zum 100. Todestag von Carl Zeiß

30 Jahre Europäische Gemeinschaft 40 Jahre Bundesrepublik Deutschland

Zum 200. Geburtstag Arthur Schopenhauers 2000 Jahre Bonn

(J. 441) (J. 444)

(J. 442) (J. 446)

(J. 443) (J. 447)

Bundesrepublik Deutschland: 10-DM-Gedenkmünzen

Die technischen Parameter der 10-DM-Gedenkmünzen ab J. 441: Silber (Ag 625/Cu 375), Ø 32,5 mm, 15,5 g

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800 Jahre Hafen und Stadt Hamburg Zum 125. Geburtstag von Käthe Kollwitz

(J. 448) (J. 453)

Zum 800. Todestag von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 150 Jahre Friedensklasse des Ordens Pour le mérite

(J. 449) (J. 454)

Zum 800. Jahrestag der Gründung des Deutschen Ordens 1000 Jahre Potsdam

(J. 451) (J. 455)

200 Jahre Brandenburger Tor Zum 150. Geburtstag von Robert Koch

(J. 452) (J. 456)

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Bundesrepublik Deutschland: 10-DM-Gedenkmünzen

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Zum 50. Jahrestag des 20. Juli 1944 Zum 800. Todestag von Heinrich dem Löwen

(J. 457) (J. 462)

Zum 250. Geburtstag von Johann Gottfried Herder Zum 150. Jahrestag des Kolping-Werks

(J. 458) (J. 463)

Zum Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden Zum 500. Geburtstag des Reformators Philipp Melanchthon

(J. 460) (J. 464)

Zum 150. Geburtstag von Wilhelm Conrad Röntgen Zum 100. Jahrestag der Erfindung des Dieselmotors

(J. 461) (J. 465)

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Bundesrepublik Deutschland: 10-DM-Gedenkmünzen

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Zum 200. Geburtstag von Heinrich Heine Zum 300. Jahrestag des Bestehens der Franckeschen Stiftungen

(J. 466) (J. 470)

Zum 350. Jahrestag des Westfälischen Friedens Zum 50. Jahrestag des Grundgesetzes

(J. 467) (J. 471)

Zum 900. Geburtstag der Heiligen Hildegard von Bingen Zum 50. Jahrestag der SOS-Kinderdörfer

(J. 468) (J. 472)

Zum 50. Jahrestag der Deutschen Mark Zum 250. Geburtstag von J. W. von Goethe/Weimar Kulturstadt

(J. 469) (J. 473)

Bundesrepublik Deutschland: 10-DM-Gedenkmünzen

Die technischen Parameter der 10-DM-Gedenkmünzen ab J. 466: Feinsilber (Ag 925/Cu 75), Ø 32,5 mm, 15,5 g

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Goldene Abschiedsmark

Zur Weltausstellung EXPO 2000 Hannover Zum 200. Geburtstag von Albert Gustav Lortzing

(J. 474) (J. 478)

Zum 1200. Jahrestag der Kaiserkrönung Karls des Großen 750 Jahre Katharinenkloster in Stralsund und 50 JahreMeeresmuseum in Stralsund

(J. 475) (J. 479)

Zum 250. Todestag von Johann Sebastian Bach Zum 50. Jahrestag des Bundesverfassungsgerichts

(J. 476) (J. 480)

Zum 10. Jahrestag der deutschen EinheitGoldene Abschiedsprägung der Deutschen Bundesbank zum Ende

der Deutschen Mark infolge der Einführung des Euro

(J. 477)(J. 481)

Bundesrepublik Deutschland: 10-DM-Gedenkmünzen

Die technischen Parameter der Goldmark, J. 481: Gold (Au 999,9), Ø 23,5 mm, 12 g

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Bundesrepublik Deutschland: Euro-Gedenkmünzen

Übergang zur Währungsunion – Einführung des Euro Übergang zur Währungsunion – Einführung des Euro

(J. 490) (J. 493)

100 Jahre U-Bahn in Deutschland Übergang zur Währungsunion – Einführung des Euro

(J. 491) (J. 494)

Dokumenta in Kassel Museumsinsel Berlin

(J. 492) (J. 495)

50 Jahre Deutsches Fernsehen

(J. 496)

Die technischen Parameter der 10-Euro-Gedenkmünzen: Feinsilber (Ag 925/Cu 75), Ø 32,5 mm, 18 gDie technischen Parameter der 100-Euro-Goldmünze: Gold (Au 999,9), Ø 28 mm, 15,5 g

Die technischen Parameter der 200-Euro-Goldmünze: Gold (Au 999,9), Ø 32,5 mm, 31,1 g