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Ihr Draht zu uns Märkische Zeitung – auflagenstärkste Tageszeitung im Landkreis Oberhavel; Oranienburger Generalanzeiger, Lehnitzstraße 13, 16 515 Oranienburg, Abo: (03301) 57 9 72 61 [email protected]; Telefon-Zentrale: (03301) 59 63 0, Durchwahlen: 59 63 + App.Nr., www.moz.de Redaktionsleiterin: Claudia Duda (cd) , (03301) 59 63 24, stellv. Redaktionsleiterin: Dr. Petra Waschescio (was, App. 64); Sekretariat: Isabel Kußmann (App. 22), Fax: App. 50, [email protected]; Kreis: Burkhard Keeve (bu, App. 52); Tilman Trebs, (til, App. 35); Oranienburg/Leegebruch: Friedhelm Brennecke (bren, App. 34); Klaus D. Grote, (kd, App. 37) S-Bahn-Gemeinden: Heike Weißapfel (hw, App. 36), Jürgen Liebezeit (zeit, App.51); Liebenwalde/Löwenberger Land: Volkmar Ernst (veb, App. 94), Lokal- sport: Steffen Kretschmer (App. 25), [email protected]; Newsdesk: Claudia Duda (cd) (03301) 59 63 24, Dr. Petra Waschescio (was) (03301) 59 63 94, Andrea Linne (li, App.86), Dirk Nierhaus (dn, App. 92) Rat und Tat: Marion Voigt (igt, App. 40), [email protected]; Anzeigen: Private Kleinanzeigen: (03301) 5 79 72 60, Anzeigen-Fax: (03301) 59 63 33, [email protected]; Hennigsdorfer Generalanzeiger Postplatz 3a, 16 761 Hennigsdorf, Fax: (0 33 02) 50 53 40; Redaktion: Durchwahlen: (03302) 50 53 + App.Nr. Hennigsdorf/Velten: Roland Becker (rol, App. 32), Kremmen/Oberkrämer: Robby Kupfer (rk, App. 33); Fax: (0 33 02) 50 53 41, [email protected] Der Radarmesswagen der Po- lizei steht an der L 21 in der Siedlung 2 in Zehdenick. POLIZEI-BLITZER Von KLAUS D. GROTE Oranienburg (OGA) 109 minder- jährige Flüchtlinge leben im Kreis Oberhavel. Die meisten sind in Heimen mitten im Wald in Zootzen und Briese unterge- bracht, einige in Gastfamilien. Über die Probleme bei der In- tegration wurde kürzlich im Kreistagssaal diskutiert. Um 5 Uhr stehen die 15 bis 18 Jahre alten jungen Männer auf, damit sie pünktlich den Bus erreichen, der sie vom Waldhof Zootzen zur Schule nach Zehde- nick bringt. Erst um 17.30 Uhr sind sie zurück. Abends machen einige von ihnen Sport in Ver- einen in Fürstenberg. „Da bleibt nicht viel Zeit übrig, um etwas gemeinsam zu unternehmen“, sagt Lea Gerber, Psychologin bei der Jugendhilfe des Evan- gelischen Johannesstifts, der den Waldhof betreut. Und na- türlich hätten viele junge Flücht- linge Probleme mit der Lage im Wald. „Sie sind genervt. Am An- fang ist das für alle ein Schock“, sagt Lea Gerber. Von Anfang an beklagten auch die Willkommens-Initiativen die abgelegene Lage. Bis heute be- fürchten sie Isolation, weil das Wegkommen immer nur mit ho- hem Aufwand verbunden ist und selbst andere Flüchtlinge kaum den Weg in den Waldhof wagen. Im Vergleich zur Unterbrin- gung in einer großen Stadt biete die Lage im Wald aber auch ei- nen guten Schutzraum. Letzt- lich bliebe angesichts der an- gespannten Wohnungssituation im Kreis als Alternative nur die Unterbringung in einer Ge- meinschaftsunterkunft zusam- men mit erwachsenen Flücht- lingen. Es sei aber wichtig, die jungen Flüchtlinge zu be- treuen und zu begleiten, sagte Lea Gerber und beschreibt die Stresssituation vor der Anhö- rung beim Bundesamt für In- tegration, das über den Asyl- antrag entscheidet. Bei einem negativen Bescheid müssten die Jugendlichen aufgefangen wer- den, sagt die Psychologin. Sie haben mit Einverständnis der Eltern, die ihnen ein besseres Leben ermöglichen wollten, die schwierige Flucht in ein frem- des Land auf sich genommen, das sie aber ablehnt. Immerhin habe sich die Be- treuungssituation seit 2015 ver- bessert, hieß es wiederholt. Der Fachbereich Jugend der Kreis- verwaltung stand 2015 vor einer neuen Herausforderung. „Wir hatten keine Erfahrung, aber wir mussten eine Pflichtaufgabe er- füllen“, sagte Ramona Nitschke, Leiterin des Fachdienstes sozi- alpädagogische Dienste in der Kreisverwaltung. Ihr Kollege Ro- bert Wolf erläuterte die Schwie- rigkeiten bei der Aufnahme ju- gendlicher Flüchtlinge. Denn seit November 2015 gilt ein Gesetz zur besseren Unterbrin- gung unbegleiteter minderjäh- riger Flüchtlinge. Die Standards seien besser als für Erwachsene. „Und die Standards kann man nicht absenken“, sagte Wolf. Inzwischen hat sich die Si- tuation entspannt. Im Waldhof sind aktuell 32 von 36 Plätzen belegt. In Briese sind es acht von elf Plätzen. Insgesamt 109 ju- gendliche Flüchtlinge ohne Be- gleitung leben derzeit in Ober- havel. Die meisten von ihnen stammen aus Afghanistan, Sy- rien und Eritrea. Die Anerken- nungsquote als Asylsuchende liegt für Menschen aus diesen Ländern am höchsten. Dennoch kam es auch in der vergangenen Woche und am Montag wieder zur Sammelabschiebung von München nach Afghanistan. Die Zukunft der Minderjäh- rigen war ein wichtiges Thema für die Diskussionsteilnehmer. Denn die meisten der Betreu- ten erreichen bald das Erwach- senenalter, ab 21 Jahren ist die Jugendhilfe nicht mehr zustän- dig. Auch deshalb seien Gast- familien und Patenschaften, die eine Betreuung bis ins Erwach- senenalter hinein ermöglichen, wichtig, sagte Robert Wolf. Und er sprach einen Appell aus: „Las- sen Sie uns mit vereinten Kräf- ten etwas tun, um Integration erleichtern zu können.“ So viele minderjährige Flüchtlinge seien es ja gar nicht. Allerdings könnte die Integra- tion deutlich schwieriger werden. Die Organisation „Pro Asyl“ be- richtete vergangene Woche von einer geplanten Gesetzesände- rung. Demnächst entscheide künftig die Bundespolizei, wo minderjährige Flüchtlinge unter- gebracht werden – im Normalfall in den Gemeinschaftsunterkünf- ten, zusammen mit Erwachse- nen. Die mühsam aufgebauten Strukturen in Oberhavel wären damit obsolet. Dabei gab es Lob für den Land- kreis, der neben Münster, Lü- beck und dem Landkreis Pin- neberg Modellregion für das Bundesprojekt „Gastfamilien, Vormundschaften, Patenschaf- ten“ ist. Detlef Busche, Rentner aus Bremen, ehrenamtlicher Vor- mund und früher in der Jugend- hilfe tätig, lobte die „produktive, professionelle und pragmatische Arbeit“ in Oberhavel. Von den betreuten Jugend- lichen ist aber durchaus auch Kritik an den Betreuern und ge- setzlichen Vormundschaften zu hören. Der Betreuer im Heim sei selten zu sprechen und küm- mere sich nicht, klagt ein min- derjähriger Flüchtling. Ein ande- rer klagt über den mangelnden Einsatz seines Vormunds vom Jugendamt. Er habe daher statt einer dreijährigen nur eine ein- jährige Aufenthaltserlaubnis be- kommen. „Wir kennen mindes- tens zwei Fälle, bei denen die erforderliche Klage gegen ei- nen subsidiären Schutz nicht vom Amtsvormund eingereicht wurde“, sagte Kathrin Willemsen vom Unterstützerkreis Oranien- burg. In einem Fall habe dies an einer Überlastung der Bearbeite- rinnen gelegen. Grundsätzlich lobte Kathrin Willemsen die Arbeit des Ju- gendamtes. Die Betreuung bis zum 21. Lebensjahr sei beson- ders positiv zu bewerten. Hervor- gehoben wurde umgekehrt die Bedeutung der Willkommens- Initiativen. Diese müssten mehr unterstützt werden, sagte Juliane Lang vom Kreisjugendring. „Sie sind die Experten, aber oft fehlt ihnen das Sprachrohr.“ Betreuer von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Oberhavel tauschen sich aus Ansprechpartner und Sprachrohr Betreuen jugendliche Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kamen, im Wald: Lea Gerber vom Waldhof Zootzen und Oliver Siegel, Erzieher in der Außenwohngruppe in Briese. Foto: Klaus D. Grote Volljährigkeit und Geschäfts- fähigkeit sind die formellen Vo- raussetzungen für eine Vor- mundschaft. Das zuständige Amtsgericht entscheidet im Einzelfall. Bei minderjährigen Flüchtlingen wird in den meisten Fällen das Jugendamt als Vor- mund bestellt. Dort ist dann ein Mitarbeiter Vormund für meh- rere Jugendliche. Es gibt aber auch die Idee, diese Aufgabe an Sozialvereine zu übertragen. Der Vormund muss die Inte- ressen des Kindes vollumfäng- lich vertreten, Schaden aller Art abwenden und die bestmögli- chen Bedingungen für dessen Entwicklung sichern, heißt es offiziell. Im Alltag bedeutet das: Ent- scheidungen zur Schulwahl, über Arztbesuche und Impfun- gen sowie bei Flüchtlingen bei- spielsweise die Unterstützung im Asylverfahren und nötigen- falls Klagen einzureichen. Al- lerdings kritisieren Willkom- mens-Initiativen, dass es kaum Prozesshilfe gibt und Vormün- der sich darum keinen Anwalt leisten. Ehrenamtliche Vormünder werden auf ihre Aufgabe vor- bereitet. Dafür gibt es Schu- lungsprogramme. Die Kreis- verwaltung hält auch eine Patenschaft für eine gute Vor- bereitung für die Tätigkeit als Vormund. Zuständig ist das Jugendamt auch für minderjährige Flücht- linge, die mit den Eltern gekom- men sind. (kd) Voraussetzungen für einen Vormund Oranienburg (li) Zu Störun- gen kam es am frühen Mon- tagmorgen auf der Linie S-1 in Oranienburg. Wie die S-Bahn Berlin auf Nachfrage mitteilte, fiel um 7.30 Uhr ein Zug aus, weil er aus dem Verkehr ge- nommen werden musste. Die Bahn fuhr nicht mehr und konnte auch nicht kurzfris- tig durch einen anderen Zug ersetzt werden, hieß es. Eine weitere Störung machte dann kurzzeitig das Chaos perfekt. Auf dem Bahnhof Bornhol- mer Straße, von wo auch die S-Bahn-Linie 8 Richtung Ober- havel startet, gab es einen Not- arzteinsatz. Deswegen war der Berufsverkehr gestört. Es kam zu Ausfällen und Verspätun- gen auch auf der Linie S 1. Störung und Noteinsatz bei der S-Bahn Oberhavel (til) Der FDP-Kreis- verband ist künftig mit drei Mitgliedern im Landesvor- stand der Liberalen vertreten. Beim Landesparteitag in Cott- bus wurde der Kreisvorsitzende aus Glienicke, Jörg Paschedag, zum Schatzmeister gewählt. Glienickes Bürgermeister Hans Günther Oberlack und der Wen- sickendorfer Ortsbeirat Daniel Langhoff wurden in den Lan- desvorstand entsendet. Als Bei- sitzer im Präsidium wurde Volk- mar Richter aus dem Havelland bestätigt. Richter kandidiert in Oberhavel für den Bundestag. „Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass sich die Interessen unseres Landkreises in der prak- tischen Arbeit und Programmatik der märkischen Liberalen wie- derfinden“, erklärte der Kreis- vorsitzende Paschedag. Angenommen wurde in Cott- bus ein Antrag der Oberhaveler Liberalen zum Erhalt des Flug- hafen Tegels. Darin wird die Lan- desregierung aufgefordert, sich für eine Änderung zum Planfest- stellungsbeschluss zum künfti- gen Flughafen BER mit dem Ziel einzusetzen, dass Tegel nicht sechs Monate nach der Inbe- triebnahme des neuen Schön- felder Flughafens geschlossen wird. Die Landesregierung solle ein Konzept für einen Parallel- betrieb beider Airports prüfen und dabei auch ein Privatisie- rung des Tegeler Flughafens in Erwägung ziehen. Ob der Berliner Flughafen Te- gel offen bleiben soll oder nicht, wollen wir zurzeit auch bei ei- ner aktuellen Telefon- und In- ternetumfrage von unseren Le- sern wissen. Kreispartei zu dritt im Landesvorstand FDP Oberhavel bringt Antrag für Tegel durch Mehr zur Umfrage: www.moz.de/oranienburg Oberhavel (li) Beim Schnell- schach geht es nicht nur um Reaktionsvermögen und Kom- binationstalent, sondern auch um Spaß am Tüfteln. Während der Kreis-Einzelmeisterschaf- ten der Schüler des Landkrei- ses Oberhavel in dieser Freizeit- sportart, die am Sonnabend von den Leegebrucher Schachfreun- den ausgerichtet wurden, stellte sich manches Talent der Öffent- lichkeit vor. Mancher denkt, dass Schach- spieler Einzelgänger sind oder gern im dunklen Kämmerlein vor sich hin brüten. So ist es mitnichten, wie Frank Hering, Schulleiter der Hennigsdorfer Diesterweg-Oberschule und Mit- organisator beim Leegebrucher Frühlingsturnier, zu berichten weiß. „Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen mit Freude Schach spielen. Posi- tiver Nebeneffekt ist, wie die Trierer Studie beschreibt, dass die Schachspieler auch besser in Mathematik und Deutsch sind.“ Das freut den Mathe-/Physik- lehrer natürlich besonders. Die Arbeitsgemeinschaft an seiner Schule brachte nicht zuletzt auch die Landessiegerin Mary- luz Becker hervor, die auch bei diesem Turnier der U-14-Mäd- chen siegte. Das Schachspielen erfreut sich wachsender Beliebt- heit, weiß Hering aus Erfahrung zu berichten. Zehn Prozent sei- ner Schüler in Hennigsdorf sind Mitglied in der Arbeitsgemein- schaft, die der Schulleiter führt. „Wir versuchen über den Ver- ein, Talente zu erkennen und zu fördern.“ Nachwuchs beweist beim Traditionsturnier der Leegebrucher Schachfreunde Talent Junge Kreismeister ermittelt Siegreich: Im Schnellschach wurden jetzt in Leegebruch die besten Mädchen und Jungen ermittelt. Foto: privat ■ U 10 männlich: Niklas See- mann, Havelschule Oranien- burg; U 10 weiblich: Marie Ber- dau, Grundschule Glienicke. U 12 männlich: Hermann Stolzenburg, Runge-Gymna- sium, U 12 weiblich: Sandra Lorenz, Grundschule Lehnitz; U 14 männlich: Lukas Kali- nowski; Grundschule Lehnitz, U 14 weiblich: Maryluz Be- cker, Diesterweg-Oberschule Hennigsdorf; U 21 männlich: Aaron Matthes, Henrietten- Gymnasium Oranienburg, U 21 weiblich: Trixy Fischer, Diesterweg-Oberschule. Sieger Oranienburg (OGA) Die Ver- braucherberatungsstelle in Oranienburg in der Albert- Buchmann-Straße 17 hat am Donnerstag aus organisato- rischen Gründen geschlos- sen. Wer Fragen hat, sollte das kostenpflichtige Verbrau- chertelefon im Land anrufen, das montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geschaltet ist: 09001 775770. Beratung fällt aus Oberhavel (OGA) Die CDU Oberhavel beklagt den bis- lang nicht erfolgten Ausbau der B 96 nach Norden, die fehlende S-Bahn-Anbindung von Velten, die mangelhafte Anbindung an den künftigen Flughafen BER und über- haupt die Mobilitätsstrate- gie der Landesregierung. Am Mittwoch stellt die CDU im Oranienburger Hotel an der Havel Interessierten ihr alter- natives Verkehrskonzept vor, das Bürger „besser, schneller und häufiger zur Arbeit, in die Schule oder zum Freizeit- angebot“ bringen soll. Zum Thema sprechen wird der ver- kehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Genilke. Beginn der Veranstal- tung ist um 18.30 Uhr. CDU stellt Konzept vor Eine neue Schienentrasse ist nicht in wenigen Mona- ten planbar und erst recht nicht in einem Jahr gebaut. Was sich aber die Länder Brandenburg und Berlin be- züglich der Einbindung des Prignitz-Expresses nach Ge- sundbrunnen und hinsicht- lich eines zeitgemäßen Aus- baus der S-Bahnlinie S 25 leisten, spottet jeder Be- schreibung. Beide Verkehrs- verbindungen existieren seit 1998. Verbessert hat sich seitdem in fast zwei Jahr - zehnten nichts. Dass die Fahrgastzahlen deutlich ge- stiegen sind, ignoriert die Po- litik. Wobei: Papier wurde viel beschrieben. Da gibt es Nutzen-Kosten-Analysen, Zielnetz-Konzepte und viele Politiker-Worte. Dass sich dennoch vor 2026 zwischen Velten und Gesundbrunnen gar nichts tun soll, kann ein- fach nicht angehen. Bran- denburg und Berlin müssen auf der Schiene endlich für Tempo sorgen, um den stei- genden Verkehr im Speck- gürtel künftig noch beherr - schen zu können. ROLAND BECKER Im Tempo eines Bummelzugs Kommentar Oberhavel (OGA) Wegen ei- ner Personalversammlung bleibt die Oberhaveler Kreis- verwaltung am Mittwoch ab 12.30 Uhr geschlossen. Wer Angelegenheiten in der Kraft- fahrzeugzulassungsbehörde und in der Führerscheinstelle erledigen möchte, muss schon ab 10.30 Uhr mit Einschrän- kungen rechnen. Dies betrifft vor allem die Ausgabe der Wartemarken, wie die Kreis- verwaltung informiert. Diese könnten nur bis zu einem be- stimmten Zeitpunkt realisiert werden. Für das Servicecenter in der Außenstelle in Gransee, Straße des Friedens 9 bis 10, endet die Sprechzeit bereits um 11 Uhr. Landratsamt bleibt geschlossen Antje Franz, Schulzendorf: „Ich freue mich in erster Li- nie auf den Frühling. End- lich werden die Tage wie- der länger. Ich freue mich aber auch, dass es wie- der heller wird, die Sonne wieder schön und kräftig scheint und sie ein schö- nes Licht zaubert. Das hebt die Stimmung ungemein.“ Foto: Yves Frömmrich Worauf ich mich freue Oranienburg. Die Schüler vom Louise-Henriette-Gym- nasium wollen am Freitag um 19 Uhr mit einem bun- ten Potpourri aus Film, Musik und Tanz zum Thema „Film“ den Frühling „einträllern“. Schon ab 17 Uhr wird mit ei- ner Vernissage des Kunstkur- ses 12 eingestimmt. Schüler trällern Frühling herbei

Kommentar Ansprechpartner und Sprachrohr Störung und ... · beck und dem Landkreis Pin-neberg Modellregion für das Bundesprojekt „Gastfamilien, ... ein Konzept für einen Parallel-betrieb

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Page 1: Kommentar Ansprechpartner und Sprachrohr Störung und ... · beck und dem Landkreis Pin-neberg Modellregion für das Bundesprojekt „Gastfamilien, ... ein Konzept für einen Parallel-betrieb

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Der Radarmesswagen der Po-lizei steht an der L 21 in der Siedlung 2 in Zehdenick.

POLIZEI-BLITZER

Von Klaus D. Grote

Oranienburg (OGA) 109 minder-jährige Flüchtlinge leben im Kreis Oberhavel. Die meisten sind in Heimen mitten im Wald in Zootzen und Briese unterge-bracht, einige in Gastfamilien. Über die Probleme bei der In-tegration wurde kürzlich im Kreistagssaal diskutiert.

Um 5 Uhr stehen die 15 bis 18 Jahre alten jungen Männer auf, damit sie pünktlich den Bus erreichen, der sie vom Waldhof Zootzen zur Schule nach Zehde-nick bringt. Erst um 17.30 Uhr sind sie zurück. Abends machen einige von ihnen Sport in Ver-einen in Fürstenberg. „Da bleibt nicht viel Zeit übrig, um etwas gemeinsam zu unternehmen“, sagt Lea Gerber, Psychologin bei der Jugendhilfe des Evan-gelischen Johannesstifts, der den Waldhof betreut. Und na-türlich hätten viele junge Flücht-linge Probleme mit der Lage im Wald. „Sie sind genervt. Am An-fang ist das für alle ein Schock“, sagt Lea Gerber.

Von Anfang an beklagten auch die Willkommens-Initiativen die abgelegene Lage. Bis heute be-fürchten sie Isolation, weil das Wegkommen immer nur mit ho-hem Aufwand verbunden ist und selbst andere Flüchtlinge kaum den Weg in den Waldhof wagen.

Im Vergleich zur Unterbrin-gung in einer großen Stadt biete die Lage im Wald aber auch ei-nen guten Schutzraum. Letzt-lich bliebe angesichts der an-gespannten Wohnungssituation im Kreis als Alternative nur die Unterbringung in einer Ge-meinschaftsunterkunft zusam-men mit erwachsenen Flücht-lingen. Es sei aber wichtig, die jungen Flüchtlinge zu be-treuen und zu begleiten, sagte Lea Gerber und beschreibt die Stresssituation vor der Anhö-rung beim Bundesamt für In-tegration, das über den Asyl-antrag entscheidet. Bei einem negativen Bescheid müssten die Jugendlichen aufgefangen wer-den, sagt die Psychologin. Sie haben mit Einverständnis der Eltern, die ihnen ein besseres Leben ermöglichen wollten, die schwierige Flucht in ein frem-des Land auf sich genommen, das sie aber ablehnt.

Immerhin habe sich die Be-treuungssituation seit 2015 ver-bessert, hieß es wiederholt. Der Fachbereich Jugend der Kreis-verwaltung stand 2015 vor einer neuen Herausforderung. „Wir hatten keine Erfahrung, aber wir mussten eine Pflichtaufgabe er-füllen“, sagte Ramona Nitschke, Leiterin des Fachdienstes sozi-alpädagogische Dienste in der Kreisverwaltung. Ihr Kollege Ro-bert Wolf erläuterte die Schwie-rigkeiten bei der Aufnahme ju-gendlicher Flüchtlinge. Denn seit November 2015 gilt ein Gesetz zur besseren Unterbrin-

gung unbegleiteter minderjäh-riger Flüchtlinge. Die Standards seien besser als für Erwachsene. „Und die Standards kann man nicht absenken“, sagte Wolf.

Inzwischen hat sich die Si-tuation entspannt. Im Waldhof sind aktuell 32 von 36 Plätzen belegt. In Briese sind es acht von elf Plätzen. Insgesamt 109 ju-gendliche Flüchtlinge ohne Be-gleitung leben derzeit in Ober-havel. Die meisten von ihnen stammen aus Afghanistan, Sy-rien und Eritrea. Die Anerken-nungsquote als Asylsuchende liegt für Menschen aus diesen Ländern am höchsten. Dennoch kam es auch in der vergangenen Woche und am Montag wieder

zur Sammelabschiebung von München nach Afghanistan.

Die Zukunft der Minderjäh-rigen war ein wichtiges Thema für die Diskussionsteilnehmer. Denn die meisten der Betreu-ten erreichen bald das Erwach-senenalter, ab 21 Jahren ist die Jugendhilfe nicht mehr zustän-dig. Auch deshalb seien Gast-familien und Patenschaften, die eine Betreuung bis ins Erwach-senenalter hinein ermöglichen, wichtig, sagte Robert Wolf. Und er sprach einen Appell aus: „Las-sen Sie uns mit vereinten Kräf-ten etwas tun, um Integration erleichtern zu können.“ So viele minderjährige Flüchtlinge seien es ja gar nicht.

Allerdings könnte die Integra-tion deutlich schwieriger werden. Die Organisation „Pro Asyl“ be-richtete vergangene Woche von einer geplanten Gesetzesände-rung. Demnächst entscheide künftig die Bundespolizei, wo minderjährige Flüchtlinge unter-gebracht werden – im Normalfall in den Gemeinschaftsunterkünf-ten, zusammen mit Erwachse-nen. Die mühsam aufgebauten Strukturen in Oberhavel wären damit obsolet.

Dabei gab es Lob für den Land-kreis, der neben Münster, Lü-beck und dem Landkreis Pin-neberg Modellregion für das Bundesprojekt „Gastfamilien, Vormundschaften, Patenschaf-

ten“ ist. Detlef Busche, Rentner aus Bremen, ehrenamtlicher Vor-mund und früher in der Jugend-hilfe tätig, lobte die „produktive, professionelle und pragmatische Arbeit“ in Oberhavel.

Von den betreuten Jugend-lichen ist aber durchaus auch Kritik an den Betreuern und ge-setzlichen Vormundschaften zu hören. Der Betreuer im Heim sei selten zu sprechen und küm-mere sich nicht, klagt ein min-derjähriger Flüchtling. Ein ande-rer klagt über den mangelnden Einsatz seines Vormunds vom Jugendamt. Er habe daher statt einer dreijährigen nur eine ein-jährige Aufenthaltserlaubnis be-kommen. „Wir kennen mindes-tens zwei Fälle, bei denen die erforderliche Klage gegen ei-nen subsidiären Schutz nicht vom Amtsvormund eingereicht wurde“, sagte Kathrin Willemsen vom Unterstützerkreis Oranien-burg. In einem Fall habe dies an einer Überlastung der Bearbeite-rinnen gelegen.

Grundsätzlich lobte Kathrin Willemsen die Arbeit des Ju-gendamtes. Die Betreuung bis zum 21. Lebensjahr sei beson-ders positiv zu bewerten. Hervor-gehoben wurde umgekehrt die Bedeutung der Willkommens-Initiativen. Diese müssten mehr unterstützt werden, sagte Juliane Lang vom Kreisjugendring. „Sie sind die Experten, aber oft fehlt ihnen das Sprachrohr.“

Betreuer von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Oberhavel tauschen sich aus

Ansprechpartner und Sprachrohr

Betreuen jugendliche Flüchtlinge, die ohne Eltern nach Deutschland kamen, im Wald: Lea Gerber vom Waldhof Zootzen und Oliver Siegel, Erzieher in der Außenwohngruppe in Briese. Foto: Klaus D. Grote

■ Volljährigkeit und Geschäfts-fähigkeit sind die formellen Vo-raussetzungen für eine Vor-mundschaft. Das zuständige Amtsgericht entscheidet im Einzelfall. Bei minderjährigen Flüchtlingen wird in den meisten Fällen das Jugendamt als Vor-mund bestellt. Dort ist dann ein Mitarbeiter Vormund für meh-rere Jugendliche. Es gibt aber auch die Idee, diese Aufgabe an Sozialvereine zu übertragen.

■ Der Vormund muss die Inte-ressen des Kindes vollumfäng-

lich vertreten, Schaden aller Art abwenden und die bestmögli-chen Bedingungen für dessen Entwicklung sichern, heißt es offiziell.

■ Im Alltag bedeutet das: Ent-scheidungen zur Schulwahl, über Arztbesuche und Impfun-gen sowie bei Flüchtlingen bei-spielsweise die Unterstützung im Asylverfahren und nötigen-falls Klagen einzureichen. Al-lerdings kritisieren Willkom-mens-Initiativen, dass es kaum Prozesshilfe gibt und Vormün-

der sich darum keinen Anwalt leisten.

■ Ehrenamtliche Vormünder werden auf ihre Aufgabe vor-bereitet. Dafür gibt es Schu-lungsprogramme. Die Kreis-verwaltung hält auch eine Patenschaft für eine gute Vor-bereitung für die Tätigkeit als Vormund.

■ Zuständig ist das Jugendamt auch für minderjährige Flücht-linge, die mit den Eltern gekom-men sind. (kd)

Voraussetzungen für einen Vormund

Oranienburg (li) Zu Störun-gen kam es am frühen Mon-tagmorgen auf der Linie S-1 in Oranienburg. Wie die S-Bahn Berlin auf Nachfrage mitteilte, fiel um 7.30 Uhr ein Zug aus, weil er aus dem Verkehr ge-nommen werden musste. Die Bahn fuhr nicht mehr und konnte auch nicht kurzfris-tig durch einen anderen Zug ersetzt werden, hieß es. Eine weitere Störung machte dann kurzzeitig das Chaos perfekt. Auf dem Bahnhof Bornhol-mer Straße, von wo auch die S-Bahn-Linie 8 Richtung Ober-havel startet, gab es einen Not-arzteinsatz. Deswegen war der Berufsverkehr gestört. Es kam zu Ausfällen und Verspätun-gen auch auf der Linie S 1.

Störung und Noteinsatz

bei der S-Bahn

Oberhavel (til) Der FDP-Kreis-verband ist künftig mit drei Mitgliedern im Landesvor-stand der Liberalen vertreten. Beim Landesparteitag in Cott-bus wurde der Kreisvorsitzende aus Glienicke, Jörg Paschedag, zum Schatzmeister gewählt. Glienickes Bürgermeister Hans Günther Oberlack und der Wen-sickendorfer Ortsbeirat Daniel Langhoff wurden in den Lan-desvorstand entsendet. Als Bei-sitzer im Präsidium wurde Volk-mar Richter aus dem Havelland bestätigt. Richter kandidiert in Oberhavel für den Bundestag. „Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass sich die Interessen unseres Landkreises in der prak-tischen Arbeit und Programmatik der märkischen Liberalen wie-derfinden“, erklärte der Kreis-vorsitzende Paschedag.

Angenommen wurde in Cott-bus ein Antrag der Oberhaveler

Liberalen zum Erhalt des Flug-hafen Tegels. Darin wird die Lan-desregierung aufgefordert, sich für eine Änderung zum Planfest-stellungsbeschluss zum künfti-gen Flughafen BER mit dem Ziel einzusetzen, dass Tegel nicht sechs Monate nach der Inbe-triebnahme des neuen Schön-felder Flughafens geschlossen wird. Die Landesregierung solle ein Konzept für einen Parallel-betrieb beider Airports prüfen und dabei auch ein Privatisie-rung des Tegeler Flughafens in Erwägung ziehen.

Ob der Berliner Flughafen Te-gel offen bleiben soll oder nicht, wollen wir zurzeit auch bei ei-ner aktuellen Telefon- und In-ternetumfrage von unseren Le-sern wissen.

Kreispartei zu dritt im Landesvorstand

FDP Oberhavel bringtAntrag für Tegel durch

Mehr zur Umfrage: www.moz.de/oranienburg

Oberhavel (li) Beim Schnell-schach geht es nicht nur um Reaktionsvermögen und Kom-binationstalent, sondern auch um Spaß am Tüfteln. Während der Kreis-Einzelmeisterschaf-ten der Schüler des Landkrei-ses Oberhavel in dieser Freizeit-sportart, die am Sonnabend von den Leegebrucher Schachfreun-den ausgerichtet wurden, stellte sich manches Talent der Öffent-lichkeit vor.

Mancher denkt, dass Schach-spieler Einzelgänger sind oder gern im dunklen Kämmerlein vor sich hin brüten. So ist es mitnichten, wie Frank Hering, Schulleiter der Hennigsdorfer Diesterweg-Oberschule und Mit-organisator beim Leegebrucher Frühlingsturnier, zu berichten weiß. „Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen mit Freude Schach spielen. Posi-tiver Nebeneffekt ist, wie die Trierer Studie beschreibt, dass die Schachspieler auch besser in

Mathematik und Deutsch sind.“ Das freut den Mathe-/Physik-lehrer natürlich besonders. Die Arbeitsgemeinschaft an seiner Schule brachte nicht zuletzt auch die Landessiegerin Mary-

luz Becker hervor, die auch bei diesem Turnier der U-14-Mäd-chen siegte. Das Schachspielen erfreut sich wachsender Beliebt-heit, weiß Hering aus Erfahrung zu berichten. Zehn Prozent sei-

ner Schüler in Hennigsdorf sind Mitglied in der Arbeitsgemein-schaft, die der Schulleiter führt. „Wir versuchen über den Ver-ein, Talente zu erkennen und zu fördern.“

Nachwuchs beweist beim Traditionsturnier der Leegebrucher Schachfreunde TalentJunge Kreismeister ermittelt

Siegreich: Im Schnellschach wurden jetzt in Leegebruch die besten Mädchen und Jungen ermittelt. Foto: privat

■ U 10 männlich: Niklas See-mann, Havelschule Oranien-burg; U 10 weiblich: Marie Ber-dau, Grundschule Glienicke. U 12 männlich: Hermann Stolzenburg, Runge-Gymna-sium, U 12 weiblich: Sandra Lorenz, Grundschule Lehnitz; U 14 männlich: Lukas Kali-nowski; Grundschule Lehnitz, U 14 weiblich: Maryluz Be-cker, Diesterweg-Oberschule Hennigsdorf; U 21 männlich: Aaron Matthes, Henrietten-Gymnasium Oranienburg, U 21 weiblich: Trixy Fischer, Diesterweg-Oberschule.

Sieger

Oranienburg (OGA) Die Ver-braucherberatungsstelle in Oranienburg in der Albert-Buchmann-Straße 17 hat am Donnerstag aus organisato-rischen Gründen geschlos-sen. Wer Fragen hat, sollte das kostenpflichtige Verbrau-chertelefon im Land anrufen, das montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geschaltet ist: 09001 775770.

Beratung fällt aus

Oberhavel (OGA) Die CDU Oberhavel beklagt den bis-lang nicht erfolgten Ausbau der B 96 nach Norden, die fehlende S-Bahn-Anbindung von Velten, die mangelhafte Anbindung an den künftigen Flughafen BER und über-haupt die Mobilitätsstrate-gie der Landesregierung. Am Mittwoch stellt die CDU im Oranienburger Hotel an der Havel Interessierten ihr alter-natives Verkehrskonzept vor, das Bürger „besser, schneller und häufiger zur Arbeit, in die Schule oder zum Freizeit-angebot“ bringen soll. Zum Thema sprechen wird der ver-kehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Genilke. Beginn der Veranstal-tung ist um 18.30 Uhr.

CDU stelltKonzept vor

Eine neue Schienentrasse ist nicht in wenigen Mona-ten planbar und erst recht nicht in einem Jahr gebaut. Was sich aber die Länder Brandenburg und Berlin be-züglich der Einbindung des Prignitz-Expresses nach Ge-sundbrunnen und hinsicht-lich eines zeitgemäßen Aus-baus der S-Bahnlinie S 25 leisten, spottet jeder Be-schreibung. Beide Verkehrs-verbindungen existieren seit 1998. Verbessert hat sich seitdem in fast zwei Jahr-zehnten nichts. Dass die Fahrgastzahlen deutlich ge-stiegen sind, ignoriert die Po-litik. Wobei: Papier wurde viel beschrieben. Da gibt es Nutzen-Kosten-Analysen, Zielnetz-Konzepte und viele Politiker-Worte. Dass sich dennoch vor 2026 zwischen Velten und Gesundbrunnen gar nichts tun soll, kann ein-fach nicht angehen. Bran-denburg und Berlin müssen auf der Schiene endlich für Tempo sorgen, um den stei-genden Verkehr im Speck-gürtel künftig noch beherr-schen zu können.

Roland BeckeR

Im Tempo eines Bummelzugs

Kommentar

Oberhavel (OGA) Wegen ei-ner Personalversammlung bleibt die Oberhaveler Kreis-verwaltung am Mittwoch ab 12.30 Uhr geschlossen. Wer Angelegenheiten in der Kraft-fahrzeugzulassungsbehörde und in der Führerscheinstelle erledigen möchte, muss schon ab 10.30 Uhr mit Einschrän-kungen rechnen. Dies betrifft vor allem die Ausgabe der Wartemarken, wie die Kreis-verwaltung informiert. Diese könnten nur bis zu einem be-stimmten Zeitpunkt realisiert werden. Für das Servicecenter in der Außenstelle in Gransee, Straße des Friedens 9 bis 10, endet die Sprechzeit bereits um 11 Uhr.

Landratsamt bleibt

geschlossen

Antje Franz, Schulzendorf: „Ich freue mich in erster Li-nie auf den Frühling. End-lich werden die Tage wie-der länger. Ich freue mich aber auch, dass es wie-der heller wird, die Sonne wieder schön und kräftig scheint und sie ein schö-nes Licht zaubert. Das hebt die Stimmung ungemein.“ Foto: Yves Frömmrich

Worauf ich mich freue

Oranienburg. Die Schüler vom Louise-Henriette-Gym-nasium wollen am Freitag um 19 Uhr mit einem bun-ten Potpourri aus Film, Musik und Tanz zum Thema „Film“ den Frühling „einträllern“. Schon ab 17 Uhr wird mit ei-ner Vernissage des Kunstkur-ses 12 eingestimmt.

Schüler trällernFrühling herbei