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Konzept der GGS Morsbach Jahrgangsübergreifender Unterricht 1 – 4 Kinder sind neugierig und wollen dazu lernen müssen nicht alles vorgesagt bekommen wollen zeigen, was sie können müssen eigene Wege gehen können häufig mehr, als man erwartet denken richtig und machen trotzdem manchmal Fehler können rechnen, bevor sie Gerechnetes lesen und schreiben können brauchen geduldige Erwachsene Hartmut Spiegel

Konzept der GGS Morsbach · Lernstrategien sowie soziale Kompetenzen und einen Sinn für Gemeinschaft aneignen. ... Die Reflexion des eigenen Lernprozesses („Das kann ich schon,

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Konzept der GGS Morsbach Jahrgangsübergreifender Unterricht 1 – 4

… Kinder

… sind neugierig und wollen dazu lernen

… müssen nicht alles vorgesagt bekommen

… wollen zeigen, was sie können

… müssen eigene Wege gehen

… können häufig mehr, als man erwartet

… denken richtig und machen trotzdem manchmal Fehler

… können rechnen, bevor sie Gerechnetes lesen und schreiben können

brauchen geduldige Erwachsene …

Hartmut Spiegel

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Vorwort

Seit einigen Jahren erleben wir auch in der Gemeinde Morsbach die Konsequenzen

des demografischen Wandels: Die Schülerzahlen in den vergangenen Jahren sind

stark zurückgegangen. Wurden noch im Schuljahr 2006/07 in den drei

Grundschulen der Gemeinde 558 Schülerinnen und Schüler in 23 Klassen

unterrichtet, so ergeben sich für das aktuelle Schuljahr 2013/14 352 Schülerinnen

und Schüler in insgesamt 15 Klassen.

Aufgrund dieser Entwicklung, insbesondere an den Standorten in Holpe und

Lichtenberg, wurde vom Rat der Gemeinde im Dezember des Schuljahres 2012/13

entschieden, alle drei Standorte in einem Schulverbund „GGS Morsbach“ zu

erhalten sowie an den Standorten in Holpe und Lichtenberg jeweils drei

Lerngruppen einzurichten, was eine unbeschränkte Aufnahmekapazität an diesen

Standorten gewährleisten soll.

Dies lässt nur die Organisationsform „jahrgangsübergreifender Unterricht 1-4“ zu.

Seit dem Beschluss des Rates wurde an der GGS Morsbach gemeinsam mit der

GGS Lichtenberg mit Hochdruck an einem umsetzbaren Konzept gearbeitet. Von

Beginn an wurde auch deutlich gemacht, dass wir an unserer Schule grundsätzlich

mit einem einheitlichen Konzept arbeiten wollen. Nur so sehen wir die qualitative

Unterrichtsentwicklung und -sicherung an unserer Schule gewährleistet.

Durch Netzwerkbildung mit anderen Grundschulen, die jahrgangsübergreifend 1-

4 arbeiten, konnten wir viele Informationen und Konzeptionen zu dieser

Organisationsform erhalten. Alle Kollegen und Kolleginnen sowie auch interessierte

Eltern hatten die Gelegenheit, sich an diesen Schulen den Unterricht anzuschauen

und darüber auszutauschen.

Während dieses Prozesses zeigte sich eine zunehmende Begeisterung aller

Kollegen und Kolleginnen für dieses Konzept und das ursprünglich organisatorische

Ziel veränderte sich zunehmend in ein pädagogisches Ziel, da die Arbeit an diesem

Konzept uns in unserer Vorstellung von gutem Unterricht mit individuellen

Fördermöglichkeiten überzeugte und bestätigte.

Wir danken den vielen Eltern, die sich mit uns in einen sehr guten, kritischen und

konstruktiven Austausch begeben haben und ihre Kinder mit uns gemeinsam in

der Entwicklung ihrer Persönlichkeit unterstützen, sie stärken und es ihnen

ermöglichen, an der Gestaltung der Gesellschaft und damit an ihrer Zukunft

bewusst und verantwortlich mitwirken zu können.

Wir möchten hiermit allen Interessierten unser Konzept in einer schriftlichen Form

zur Verfügung stellen.

Monika Rameil mit dem Kollegium der GGS Morsbach

Schulleiterin Morsbach im März 2014

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Inhalt

Vorwort

Teil I

1. Grundgedanken

2. Konsequenzen für die Schule

3. Entscheidung der Lehrerkonferenz der GGS Morsbach und Umsetzung

3.1 Didaktische Aspekte

3.2 Rechtliche Grundlagen für die Umsetzung des Vorhabens

3.3 Eltern

3.4 Schulische Organisation des Jahrgangsübergreifenden

Unterrichts an der GGS Morsbach

a) Kriterien für die Lerngruppenbildung

b) Klassengrößen

c) Inhalte und Organisation des jahrgangsübergreifenden

Unterrichts

d) Stundenplangestaltung

e) Offener Unterricht

3.5 Lernstandserhebungen, Leistungsfeststellung,

Leistungsbewertung

3.6 Lernzeiten

3.7. Klassenfahrten

Teil II

Anlage 1 (Übersicht der Unterrichtsorganisation)

Anlage 2 (Stundenpläne Beispiele)

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1. Grundgedanken

Artikel 2 - GG

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit […].

Artikel 3 - GG

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder

bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

§1 Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung - SchG NRW

(1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung […].

Grundlage der Erziehungs- und Bildungsarbeit an der GGS Morsbach sind das

Grundgesetz, die Landesverfassung und die Grundschule betreffenden Gesetze.

In seiner Entwicklung ist jedes Kind schon von Geburt an einzigartig und

unverwechselbar. Seine individuellen Fähigkeiten und Verhaltenseigenschaften

setzen sich im Laufe seiner Entwicklung immer stärker durch und damit auch die

Vielfalt unter Kindern einer Altersgruppe. 20 gleichaltrige Grundschulkinder

können sich in ihrem Entwicklungsalter um bis zu drei Jahre unterscheiden, mit 13

Jahren kann dieser Unterschied bis zu 6 Jahren betragen. Jedes Kind hat ein

eigenes Profil von Begabungen und Kompetenzen. Hinzu kommt die Förderung der

Vielfalt durch die verschiedenen sozialen, kulturellen und religiösen Umfelder der

Kinder. Das heißt, die Lehrkräfte und auch die Eltern müssen einen Weg finden,

mit diesen Unterschieden umzugehen und die Fähigkeiten der Kinder

unterstützend zu entwickeln, Fähigkeiten aufzubauen und Stärken auszubauen.

Unsere Gesellschaft und damit verbunden auch die Erziehungsvorstellungen haben

sich in den letzten 20 bis 30 Jahren sehr verändert. Kinder werden heute – auch

unabhängig von der neuen Mediennutzung – gänzlich anders groß als „früher“. Die

Betonung liegt auf einer größeren Partnerschaftlichkeit von Eltern und Kindern:

Kinder müssen weniger gehorchen und es wird mehr ausgehandelt. Die

Familienstrukturen haben sich ebenfalls deutlich gewandelt: weniger

Geschwisterkinder und alternative Familienzusammensetzungen. Zudem wachsen

Kinder heute deutlich seltener mit Zukunftssicherheit und dafür häufiger in

Krisenerwartung auf. Die schulische Bildung und Erziehung steht auch aus diesem

Grund in einem deutlich hohen Erwartungshorizont seitens der Eltern.

Kinder sollen ein gutes Selbstwertgefühl mit der Überzeugung „Ich schaffe es!“

entwickeln. Ein gutes Selbstwertgefühl ist für eine Schülerin und einen Schüler mit

positiven Erfahrungen und mit Erfolg verknüpft. Dazu gehört aber auch die

Erfahrung, mit den eigenen Schwächen umgehen zu können.

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Kinder sollen sich in der Schule Wissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und

Lernstrategien sowie soziale Kompetenzen und einen Sinn für Gemeinschaft

aneignen. 1

Schule muss sich diesen Erwartungen und Vorstellungen sowie einer veränderten

Lernkultur in unserer demokratischen Gesellschaft stellen.

Die Rolle der Lehrkraft hat sich dabei deutlich gewandelt. Sie beschränkt sich nicht

mehr auf reine Wissensvermittlung, sondern hat einen deutlichen Schwerpunkt in

der Begleitung des individuellen Lernweges des einzelnen Kindes.

2. Konsequenzen für die Schule

Die Vielfalt der Kinder sowie die unterschiedlichen Entwicklungsstände sind eine

große Herausforderung in einer Lerngruppe. Den individuellen Bedürfnissen und

Fähigkeiten der Kinder muss in Familie und Schule Rechnung getragen werden. In

der Schule können und müssen Lehrkräfte dieser Verschiedenheit mit einer

verstärkten Individualisierung im Unterricht begegnen. Dazu bedarf es

Organisations- und Lernformen, die dieser Forderung Entfaltungsmöglichkeiten

geben. Das jahrgangsübergreifende Arbeiten in Lerngruppen 1-4 bietet diese

Chance.

Klare Regeln und Organisationsstrukturen ermöglichen Kindern gemeinsame

Lernerfahrungen mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlichen und ähnlichen

Alters: Verschiedenheit und „Expertentum“ stehen im Mittelpunkt und können so

von Beginn an als Normalität erfahren werden. Individuelle Zugänge zum Lernen

sind der Regelfall.

Das unterstützte, zunehmend selbstorganisierte Lernen ermöglicht dem Kind, sich

in seiner Persönlichkeit zu entwickeln und ein schulisches Selbstbewusstsein

aufzubauen. Die Reflexion des eigenen Lernprozesses („Das kann ich schon, das

will ich noch lernen.“) im Dialog mit der Lehrkraft ist neben dem Lerntagebuch

dabei ein wichtiger Baustein und wirkt ermutigend auf die Lernbereitschaft.

Um den Lernweg der Schülerinnen und Schüler angemessen zu begleiten, ist es

eine wichtige Aufgabe der Lehrkräfte, die Stärken und Schwächen der Kinder zu

diagnostizieren und ihnen entsprechendes Förder- und Fordermaterial

bereitzustellen.

Alle an der Bildung und Erziehung des Kindes Beteiligten müssen sich ihrer

gemeinsamen Verantwortung stellen.

1 (siehe dazu: Remo H. Largo und Martin Beglinger: Schülerjahre – Wie Kinder besser lernen. 2009

Piper Verlag München)

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In einer demokratischen Gesellschaft steht die Übernahme von Verantwortung und

Teilhabe im Mittelpunkt. Auch hier leistet die Schule ihren Beitrag. Im Klassen-

und Schülerrat lernen die Kinder ihre eigene Verantwortung für die Gemeinschaft

zu übernehmen.

Der respektvolle Umgang aller an Schule Beteiligten ist ein unabdingbares Muss!

3. Entscheidungen der Konferenzen der GGS Morsbach und Umsetzung

Am 22.04.2013 fasste die Schulkonferenz den Entschluss, im Schuljahr 2013/14

auf Grund der sehr kurzen Erarbeitungsphase für das neue Konzept

„Jahrgangsübergreifender Unterricht 1-4“ am Hauptstandort zunächst

jahrgangsbezogen weiter zu arbeiten, mit dem Blick auf ein zukünftiges

einheitliches Konzept an der gesamten Schule

Im Prozess der Konzepterarbeitung zeigten sich so zunehmend die Schwierigkeit

und der Aufwand, zwei unterschiedliche Organisationsformen nebeneinander zu

praktizieren und gleichzeitig weiterzuentwickeln.

In dieser Planungs- und Umsetzungsphase wurden sowohl didaktische und

pädagogische Aspekte als auch rechtliche Grundlagen sowie Fragen der

Organisation bearbeitet. Dabei wurden auch die z. T. durchaus kritischen

Rückmeldungen aus der Elternschaft berücksichtigt und eingearbeitet.

Am 08.01.2014 sprach sich die Lehrerkonferenz mehrheitlich dafür aus, im

kommenden Schuljahr 2014/15 das jahrgangsübergreifende Arbeiten 1-4 an allen

Standorten in einer Erprobungsphase umzusetzen. In der Erprobungsphase soll

nach zwei Jahren eine Zwischenbilanz und nach fünf Jahren eine Gesamtevaluation

stattfinden.

Am 17.02.2014 wurde dieser Beschluss durch die Schulkonferenz mehrheitlich

bestätigt.

3.1 Didaktische und pädagogische Aspekte

Gute Unterrichtsentwicklung und -sicherung kann nur in gemeinsamer kollegialer

Zusammenarbeit stattfinden. Schon vor dem Schulverbund mit der GGS

Lichtenberg hat die GGS Morsbach nach der Qualitätsanalyse NRW auf ein

einheitliches für alle verbindliches Konzept hingearbeitet.

Die Konzeptentwicklung und damit die intensive Auseinandersetzung mit

jahrgangsübergreifendem Unterricht haben im Kollegium zu der gemeinsamen

Position geführt, diesen Unterricht aus Überzeugung an allen drei Standorten

durchzuführen. Darin eingeflossen sind ebenfalls die Erfahrungen, die mit der

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jahrgangsübergreifenden Schuleingangsphase 1/2 bereits seit einigen Jahren am

Standort Lichtenberg gemacht wurden.

Wir sehen im jahrgangsübergreifenden Unterricht 1-4 folgende pädagogischen und

didaktischen Grundanforderungen gesichert:

Nur 5-7 Erstklässler kommen jedes Jahr in eine neue Lerngruppe und

beginnen durch das Vorbild der älteren und schulerfahrenen Kinder deutlich

früher mit dem Lernen.

Es müssen nicht in jedem Jahr in Klasse 1 neue Regeln und Rituale im

Klassenverband erarbeitet werden. Die bereits bestehenden Regeln und

Rituale werden weitergeführt.

Die Schülerinnen und Schüler sind über 4 Jahre in einer überwiegend

konstanten Lerngruppe, nur eine kleine Zahl an Schülerinnen und Schülern

wechselt jährlich (ca. 1/4).

Bei Nichtversetzung oder freiwilligem Rücktritt verbleiben Schülerinnen und

Schüler in der Lerngruppe.

Beim „Überspringen“ einer Klasse verbleiben Schülerinnen und Schüler in

der Lerngruppe.

Bei der flexiblen Verweildauer von ein, zwei oder drei Jahren der

Schuleingangsphase verbleiben die Schülerinnen und Schüler in ihrem

Klassenverband.

Durch den offenen Unterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler eine

gute Vorbereitung auf das selbstständige Arbeiten in den weiterführenden

Schulen.

Die Schülerinnen und Schüler können individueller gefördert werden und in

ihrem eigenen Lerntempo arbeiten.

Die unterschiedlichen Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler

können im jahrgangsübergreifenden Lernen stärker berücksichtigt werden.

Kinder mit Behinderung und zusätzlichem Förderbedarf arbeiten und lernen

in einer Lerngruppe, in der Verschiedenheit normal ist.

Kinder lernen im jahrgangsübergreifenden Lernen stärker von- und

miteinander und akzeptieren sich als unterschiedlich lernende Individuen.

Das soziale Lernen steht stärker im Vordergrund.

Kinder entwickeln ein größeres Verantwortungsbewusstsein für sich selbst

und andere.

Die Schülerinnen und Schüler steuern und organisieren ihr Lernen stärker

selbst.

Die Lernumgebung bietet Anreize und Lernmöglichkeiten für die

unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Kinder in allen Jahrgängen.

Dadurch wird das unterschiedliche Können in unterschiedlichen

Lernbereichen stärker berücksichtigt und aufgegriffen.

Offene gemeinsame und individuelle Arbeitsphasen im

jahrgangsübergreifenden Verband und jahrgangsbezogene Lernphasen

stärken die unterschiedlichen Lernprofile des einzelnen Kindes.

Die gemeinsame Planung und die Arbeit der Lehrkräfte in Teams fördert die

qualitative Unterrichtsentwicklung.

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3.2. Rechtliche Grundlagen für die Umsetzung des Vorhabens

(a) Das Schulgesetz legt bei der Bildung von Schulverbünden in § 83 folgendes

fest:

[…] Spätestens 5 Jahre nach Bildung eines Grundschulverbundes ist in der Schule

in einer einheitlichen Organisation gemäß § 11 Absätzen 2 und 3 zu unterrichten.

[…]

(b) Die Möglichkeit zur Bildung jahrgangsübergreifender Klassen 1-4 ist im

Schulgesetz NRW § 11, Abs. 3 geregelt:

„Die Klassen 3 und 4 sind aufsteigend gegliedert. Sie können durch Beschluss der

Schulkonferenz und auf der Grundlage eines pädagogischen Konzeptes mit der

Schuleingangsphase verbunden und jahrgangsübergreifend geführt werden.“

(c) Die Schulkonferenz der GGS Morsbach fasste am 17.02.2014 folgenden

Beschluss:

Ab dem Schuljahr 2014/15 führt die GGS Morsbach auch am Hauptstandort

Morsbach den Jahrgangsübergreifenden Unterricht in jahrgangsübergreifenden

Gruppen 1-4 ein, sodass an allen Standorten einheitlich gearbeitet wird. Die 4.

Schuljahre sind im Schuljahr 2014/15 am Hauptstandort Morsbach vom

jahrgangsübergreifenden Unterricht ausgenommen, soweit ausreichend Lehrkräfte

vorhanden sind. Ansonsten werden sie wenigstens in den Hauptfächern (Deutsch,

Mathematik, Sachunterricht, Englisch) jahrgangsbezogen unterrichtet.

3.3 Eltern

Der erste Elternabend zum jahrgangsübergreifenden Unterricht 1-4 für alle Eltern

wurde am 04.03.2013 durchgeführt. Am 22.05.2013 fand ein weiterer Infoabend

für alle Eltern sowie die neuen Erstklässler-Eltern (für das Schuljahr 2013/14)

unter Beteiligung der Lindenhofgrundschule aus Halver statt.

Die Schulpflegschaft wurde zu Beginn des Schuljahres 2013/14 ausführlich und die

Eltern insgesamt in monatlichen Briefen u. a. über den aktuellen Stand bzw. die

Aktivitäten der Schule informiert. Am 03.12.2013 fand ein weiterer

Elterninfoabend für alle Eltern statt. Die Schulpflegschaft forderte die Eltern vor

den Weihnachtsferien ebenfalls noch einmal auf, Fragen und Bedenken an die

Pflegschaftsvertreter weiter zu leiten.

Dennoch fühlen sich nicht alle Eltern an diesem schulischen Entwicklungsprozess

beteiligt und integriert. Wir möchten deren Bedenken durch möglichst

transparente Informationen in Form von Infomaterial, Elterngesprächen und

Elternveranstaltungen aufgreifen und hoffen, die vorhandenen Unsicherheiten

abzubauen.

Es wird weiterhin regelmäßige Elternsprechzeiten geben, dazu gehören auch

individuelle persönliche Elterngespräche, die sie jederzeit mit den Lehrkräften

vereinbaren können.

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3.4 Schulische Organisation des jahrgangsübergreifenden Unterrichts an der GGS Morsbach

(a) Kriterien für die Lerngruppenbildung

Für die Bildung der Lerngruppen gelten folgende Richtlinien:

Jede Lerngruppe sollte aus je einem Viertel der vier Grundschuljahrgänge

bestehen (Abweichend davon der Jahrgang 4 im Schuljahr 2014/15);

Jungen und Mädchen sollten annähernd gleich verteilt sein;

Heterogenität – das Leistungsspektrum der Kinder soll gleichmäßig verteilt

sein;

GU (Gemeinsames Lernen behinderter und nichtbehinderter Kinder)/

Inklusionskinder;

Geschwisterkinder (gemeinsam/nicht gemeinsam)

(b) Klassenstärken

Im Schuljahr 2014/15 wird es nach heutigem Stand der Schülerzahlen am Standort

Morsbach 8 Lerngruppen 1-3 mit ca. 18 Kindern pro Klasse, an den Standorten

Holpe und Lichtenberg jeweils 3 Lerngruppen 1-4 mit ca. 24 Kindern geben. Jede

Lerngruppe hat eine Klassenlehrerin. Die zwei vierten Schuljahre am Standort

Morsbach sollen, soweit es die Lehrkräftezahl zulässt, im Klassenverband

verbleiben (ansonsten in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Englisch,

Sachunterricht im Klassenverband jahrgangsbezogen unterrichtet werden).

Ab dem Schuljahr 2015/16 wird es dann am Standort Morsbach voraussichtlich 8

Lerngruppen 1-4 mit ca. 24 Kindern pro Lerngruppe, an den Standorten Holpe und

Lichtenberg weiterhin 3 Lerngruppen 1-4 mit ca. 24 Kindern geben.

(c) Inhalte und Organisation des jahrgangsübergreifenden Unterrichts

Für den jahrgangsübergreifenden Unterricht gelten ebenfalls die Richtlinien und

Lehrpläne NRW. Sie dienen der Orientierung an den Kompetenzerwartungen für

die Fächer. Für die einzelnen Jahrgänge ist weiterhin die Stundentafel der

Ausbildungsordnung Grundschule relevant. Alle Fächer werden wie bisher in den

Stundenplan integriert. Der jahrgangsübergreifende Unterricht wird durch

jahrgangsbezogenen Fach- und Förderunterricht erweitert (siehe Anlage 1). Dafür

ist eine gute Kooperation der jeweilig gebildeten Teams des Kollegiums

erforderlich.

(d) Stundenplangestaltung

Jede Lerngruppe 1-4 hat eine gemeinsame Stundenplanübersicht. Für jeden

Jahrgang gibt es Arbeitszeiten im jahrgangsübergreifenden und

jahrgangsbezogenen Fach- und Förderunterricht. Daraus ergeben sich für die

Jahrgänge unterschiedliche Stundenpläne. Darin sind die unterschiedlichen

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Wochenstundenzahlen für die jeweiligen Jahrgänge berücksichtigt und integriert

(Anlage 2 Stundentafel, Stundenpläne).

(e) Offener Unterricht

Im nunmehr stärker schüleraktivierenden Unterricht sind die Schülerinnen und

Schüler verantwortungsvoller in ihren Lernprozess eingebunden. Sie arbeiten

zunehmend selbstständig auf der Grundlage von Arbeitsplänen (individuell, ggf.

differenzierte Wahl-Pflichtbereiche) und reflektieren aktiv ihren Lernprozess im

Dialog mit den Lehrkräften und in ihrem Lerntagebuch.

Sie lernen in kooperativen Arbeitsformen in Partner- und Gruppenarbeit.

Für Expertenarbeiten (Sachunterricht) können sie selbstständig Themen

auswählen, die einen Themenbereich des Jahresarbeitsplans abdecken.

Für die unterschiedlichen Lernanforderungen erwerben die Schülerinnen und

Schüler im Laufe der Grundschulzeit dafür entsprechende Methodenkompetenzen.

Um das individuelle Arbeiten zu ermöglichen, bedarf es Regeln und Rituale sowie

einer vorbereiteten Lernumgebung. Dabei wird die Lehrkraft zum Lernbegleiter.

In den immer noch wichtigen Frontalphasen sowie in individuellen Lehrkraft-

Schülergesprächen erhalten die Schülerinnen und Schüler direkte Instruktionen

und Wissensinput z. B. bei der Erarbeitung neuer Lerninhalte.

Eine grundlegende Bedeutung für die Entwicklung eines guten Sozialklimas und

damit guten Arbeitsklimas in der Klasse wird dem Klassenrat zugesprochen. Hier

lernen die Schülerinnen und Schüler Konflikte fair und konstruktiv auszutragen

und sich gegenseitig wertzuschätzen.

3.5 Lernstandserhebungen, Leistungsfeststellung, Leistungsbewertung

Zur Ermittlung des Leistungsstandes der Schülerinnen und Schüler werden

folgende diagnostische und leistungsbewertende Verfahren eingesetzt und

dokumentiert:

Lernstandskontrollen (mit Punkten, Smileys)

Tests (mit Punkten, Smileys) in den Fächern Englisch und Sachunterricht

Klassenarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik (Klassen 1 und 2

Punkte/Smileys, ab Klasse 3 mit Noten)

Jahrgangsarbeiten (Vergleich der Jahrgänge der gesamten Schule)

Bild-Wort-Test, Analysediktat, eigene Texte der Kinder (Rechtschreibung)

Stolperwörtertest (Lesen)

Onlinediagnose (Deutsch und Mathematik) mit Auswertung und

anschließenden Förderaufgaben

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Nach § 48 Abs. 2 SchG NRW sind die Grundlage der Leistungsbewertung alle

von den Schülerinnen und den Schülern in den Beurteilungsbereichen „Schriftliche

Arbeiten“ und „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erbrachten Leistungen. Die

Leistungsbewertung bezieht sich dabei auf die im Unterricht vermittelten

Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Im Jahrgang 3 finden in jedem Jahr weiterhin die landesweit zentral

durchzuführenden Lernstandserhebungen (VERA) statt. Die Eltern werden wie

bisher über die Ergebnisse informiert. Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen

werden bei der Leistungsbewertung angemessen berücksichtigt (§ 48 Abs. 2

SchG).

3.6 Lernzeiten

Den Lernzeiten außerhalb des Unterrichts liegt der Hausaufgabenerlass

zugrunde. Für den Jahrgang 1 und 2 sind dafür 1/2 Stunde, für den Jahrgang 3

und 4 eine Stunde Arbeitszeit, bezogen auf den einzelnen Tag, festgelegt. Um auch

hier die Selbstständigkeit aller Schülerinnen und Schüler zu fördern, sollen sie sich

in der Schule ggf. in Absprache mit der Lehrkraft selbstständig Arbeitsaufgaben

heraussuchen und zu Hause selbstständig bearbeiten. Eltern können ihre Kinder

dabei unterstützen, sollen jedoch auch den Selbstständigkeitsprozess ihrer Kinder

fördern. Regelmäßige Rückmeldungen durch die Eltern (Hausaufgabenheft,

Infoheft, Elterngespräch) sind dazu hilfreich.

3.7. Klassenfahrten

Ein Konzept für Klassenfahrten befindet sich noch in der Erarbeitung.

Klassenausflüge finden sowohl jahrgangsgemischt als auch jahrgangsbezogen

statt.

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Anlage 1

Gliederung des Unterrichts

Das jahrgangsübergreifende Lernen (JÜ 1-4) findet vor allem beim jeweiligen

Klassenlehrer, in Abhängigkeit seiner Stundenzahl, in 10-15 Wochenstunden statt.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten hier mit (individuellen/differenzierten)

Arbeitsplänen, aber auch - jeder auf seinem Niveau - in Gruppen- und

Partnerarbeit an gemeinsamen Themen und Projekten.

Fachspezifische Lerninhalte können auch gemeinsam mit allen Kindern in der

jahrgangsübergreifenden Gruppe 1-4 erarbeitet werden.

Jahrgangsbezogen findet zusätzlich fachspezifischer Unterricht sowie

Förderunterricht statt. Dieser Unterricht wird durch Fachlehrerinnen/-lehrer, die

auch die Klassenlehrkräfte sein können, erteilt.

In fachspezifischen Kursen werden nach Absprache im Team Themen aus dem

Fach Mathematik, Deutsch oder Sachunterricht erarbeitet oder vertieft.

GGS Morsbach

alle Standorte

individuelle Arbeit und gemeinsames

Lernen

Mathe, Deutsch, Sachunterricht, Musik, Kunst, Sport, Religion

fachspezifische Lerninhalte

gemeinsame Themen in Mathe,

Deutsch, Sachunterricht

JB

fachspezifische Lerninhalte eines

Jahrgangs

Englisch, ggf Musik, Sport,

Religion

fachspezifische Kurse

Mathe, Deutsch, Sachunterricht

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Anlage 2

Beispiel für die Stundenplangestaltung

Jg. 1 Jg. 2 Jg. 3 Jg. 4

6 Kinder 10 Kinder 4 Kinder 5 Kinder

23 Wochenstd., davon 1x FÖ

(21-22 Pflichtstd.)

24 Wochenstd., davon 2x FÖ

(22-23 Pflichtstd.)

26 Wochenstd., davon 1x FÖ

(25-26 Pflichtstd.)

28 Wochenstd., davon 1x FÖ

(26-27 Pflichtstd.)

FÖ = Förderunterricht

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Lerngruppe 1-4 komplett 2. Schulhalbjahr 2013/2014

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1. X X X X X

2. X X X X X

3. X

Jg. 1: Englisch

Jg. 2: Höhn

Jg. 3/4:

Religion

X

Jg. 1: Englisch

Jg. 2: Höhn

Jg. 3/4:

Religion

Jg. 1/2:

Sport/Schw.

Jg. 3/4 Höhn

4. X

Jg. 1/2:

Religion

Jg. 3 und 4:

Englisch

X

Jg. 1/2:

Religion

Jg. 3: Englisch

Jg. 4: Höhn

Jg. 1/2:

Sport/Schw.

Jg. 3/4 Höhn

5.

Jg. 1: Neuhoff

Jg. 2: Englisch

Jg. 3: Höhn

Jg. 4: Englisch

Jg. 1: Förder.

Jg. 3: Höhn

Jg. 4: Weise

Jg. 1: Neuhoff

Jg. 2: Englisch

Jg. 3: Höhn

Jg. 4: Weise

Jg. 3/4:

Sport/Schw.

Jg. 1/2: Chor-

AG

6. Jg. 2 und 3:

Förder.

Jg. 4: Dresbach

Jg. 4: Weise Jg. 2 und 4:

Förder.

Jg. 3/4:

Sport/Schw.

X (Unterricht bei Klassenlehrer): Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst,

Musik

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Jahrgang 1

2. Schulhalbjahr 2013/2014

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1. X X X X X

2. X X X X X

3. X Englisch

(Seidel) X

Englisch

(Seidel)

Sport/Schwimmen

(Weise/Seidel)

4. X Religion

(Weise/Neuhoff) X

Religion

(Weise/Neuhoff)

Sport/Schwimmen

(Weise/Seidel)

5. Jg. 1 (Neuhoff) Förder. (Seidel) Jg. 1 (Neuhoff) Chor-AG

6. - - - -

X (Unterricht bei Klassenlehrer): Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst,

Musik

---------------------------------------------------------------------------------------------

Jahrgang 2

2. Schulhalbjahr 2013/2014

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1. X X X X X

2. X X X X X

3. X Jg. 2 (Höhn) X Jg. 2 (Höhn) Sport/Schwimmen

(Weise/Seidel)

4. X Religion

(Weise/Neuhoff) X

Religion

(Weise/Neuhoff)

Sport/Schwimmen

(Weise/Seidel)

5. - Englisch

(Seidel) -

Englisch

(Seidel) Chor-AG

6. - Förder (Seidel) - Förder (Seidel) -

X (Unterricht bei Klassenlehrer): Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst,

Musik

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Jahrgang 3

2. Schulhalbjahr 2013/2014

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1. X X X X X

2. X X X X X

3. X Religion

(Weise/Neuhoff) X

Religion

(Weise/Neuhoff) Jg. 3/4 (Höhn)

4. X Englisch

(Seidel) X

Englisch

(Seidel) Jg. 3/4 (Höhn)

5. - Jg. 3 (Höhn) Jg. 3 (Höhn) Jg. 3 (Höhn) Sport

(Höhn/Weise)

6. - Förder. (Höhn) - - Sport

(Höhn/Weise)

X (Unterricht bei Klassenlehrer): Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst,

Musik

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----------

Jahrgang 4

2. Schulhalbjahr 2013/2014

Stunde Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

1. X X X X X

2. X X X X X

3. X Religion

(Weise/Neuhoff) X

Religion

(Weise/Neuhoff) Jg. 3/4 (Höhn)

4. X Englisch

(Dresbach) X Jg. 4 (Höhn) Jg. 3/4 (Höhn)

5. - Englisch

(Dresbach) Jg. 4 (Weise) Jg. 4 (Weise)

Sport

(Höhn/Weise)

6. - Jg. 4

(Dresbach) Jg. 4 (Weise) Förder (Weise)

Sport

(Höhn/Weise)

X (Unterricht bei Klassenlehrer): Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst,

Musik