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Konzeption Evang. Kinderkrippe Laufamholz, Am Doktorsfeld 13, 90482 Nürnberg - 1 - KONZEPTION der evangelischen Kinderkrippe in Laufamholz Liebe Eltern, wir begrüßen Sie und alle, die an unserer Einrichtung interessiert sind, ganz herzlich und laden Sie ein, sich über unsere Arbeit zu informieren. Wir in der Kinderkrippe sehen uns als Teil unseres Kindergartens, arbeiten vertrauens- voll mit den Kolleginnen zusammen und lehnen uns in unserer pädagogischen Ausrichtung eng an die konzeptionellen Grundsätze des Kindergartens an. Dennoch sind wir eine ei- genständige Einrichtung mit eigener Betriebserlaubnis und stellen Ihnen deshalb auch unsere eigene Konzeption vor. Unser Konzept soll lebendig bleiben und wachsen. Wir sind deshalb dankbar für Ideen und Anregungen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen. Am Doktorsfeld 13 90482 Nürnberg Telefon: 0911 501810 Fax: 0911 5698736

Konzeption Kinderhaus Laufamholz · Der Kindergarten wurde deshalb im Pfarrhaus aufgenommen und war dort 10 Jahre lang untergebracht. Am Sonntag, den 21. Februar 1954 wurde das wiederaufgebaute

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Konzeption Evang. Kinderkrippe Laufamholz, Am Doktorsfeld 13, 90482 Nürnberg

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KONZEPTION

der evangelischen

Kinderkrippe in Laufamholz

Liebe Eltern,

wir begrüßen Sie und alle, die an unserer Einrichtung interessiert sind, ganz herzlich und

laden Sie ein, sich über unsere Arbeit zu informieren.

Wir in der Kinderkrippe sehen uns als Teil unseres Kindergartens, arbeiten vertrauens-

voll mit den Kolleginnen zusammen und lehnen uns in unserer pädagogischen Ausrichtung

eng an die konzeptionellen Grundsätze des Kindergartens an. Dennoch sind wir eine ei-

genständige Einrichtung mit eigener Betriebserlaubnis und stellen Ihnen deshalb auch

unsere eigene Konzeption vor.

Unser Konzept soll lebendig bleiben und wachsen. Wir sind deshalb dankbar für Ideen

und Anregungen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Ihnen.

Am Doktorsfeld 13

90482 Nürnberg

Telefon: 0911 501810

Fax: 0911 5698736

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Konzeption Evang. Kinderkrippe Laufamholz, Am Doktorsfeld 13, 90482 Nürnberg

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Inhaltsverzeichnis:

1. Historisches

1.1 Einzugsgebiet

1.2. Träger, Kindergarten und Krippe

1.2.1. Der Gemeindeverein

1.3. Evangelisches Profil

1.4. Leitbild

1.5. Einzugsgebiet und Lage

1.6. Räumlichkeiten

1.7. Das Team

1.8. Pädagogische Arbeit

1.9 Bildung

2. Die Krippe

2.1. Aus dem Tagesablauf eines Krippenkindes

2.2. Aufnahmekriterien und Aufnahmeverfahren

2.2.1. Aufnahmekriterien

2.2.2. Aufnahmeverfahren in der Krippe

2.3. Eingewöhnungsphase

2.4. Der Besuch der Krippe

2.4.1. Betreuungsvertrag

2.4.2. Öffnungszeiten

2.4.3. Schließtage und Ferien

2.4.4. Bring- und Abholzeiten

2.4.5. Essen und Getränke in unserer Einrichtung

2.5. Aufsicht und Versicherung

2.6. Infektionsschutz/Hygiene und Sicherheit

2.7. Gesetzliche Grundlagen

2.8. Übergang von der Krippe in den Kindergarten

2.9. Kündigung des Platzes

3. Pädagogische Konzeption

3.1. Pädagogische Arbeit und Zielsetzung

3.2. Unsere Definition von Bildung

3.3. Unsere Bildungsziele

3.4. Unsere Bildungsangebote

3.4.1. Religiöse Erziehung und Wertevermittlung

3.4.2. Sprach- und Medienerziehung

3.4.3. Mathematische Erziehung

3.4.4. Naturwissenschaftliche und technische Bildung/Umwelt

3.4.5. Ästhetische, bildnerische und kulturelle Erziehung

3.4.6. Musikalische Bildung und Erziehung

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3.4.7. Bewegungserziehung und –Förderung

3.4.8. Gesundheitserziehung

3.5. Bedeutung des Freispiels

3.6. Weitere Methoden der pädagogischen Arbeit

3.7. Qualifikation der Mitarbeiter

3.8. Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung

4. Kinderschutz

4.1. Schutzauftrag

4.2. Unsere Umsetzung

5. Qualität

5.1. Partnerschaftliche Kooperation mit Eltern

5.2. Partnerschaftliche Kooperation mit anderen Einrichtungen

5.3. Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

6. Impressum

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1. Historisches

Nach einem Aufruf des damaligen Geistlichen, Herrn Pfarrer Lauter in Mögeldorf,

wurde am 19. Mai 1906 im Gasthof „Drei König“ eine Versammlung einberufen. Ihr

Zweck war die Gründung eines „Vereins Kinderhort Laufamholz“.

Aus diesem Verein ging der Kinderhortverein Laufamholz hervor, der Rechtsträger ei-

nes Kindergartens und einer Schwesternstation wurde. Die Eröffnung des Kinderhortes

fand am 23. Mai 1906 statt. Im Jahr 1934 wurde der Kinderhortverein aufgelöst und

der Kindergarten durch den Evang. Luth. Gemeindeverein als Unterabteilung übernom-

men.

Während des 2. Weltkrieges, am 2.September 1943, wurde das Kindergartengebäude

durch Sprengung eines Blindgängers völlig zerstört.

Der Kindergarten wurde deshalb im Pfarrhaus aufgenommen und war dort 10 Jahre lang

untergebracht.

Am Sonntag, den 21. Februar 1954 wurde das wiederaufgebaute Gemeindehaus von

Laufamholz eingeweiht. Dort war ebenfalls ein Kindergarten für 70 Kinder eingerichtet.

Der Neubau des Kindergartens und Gemeindehauses entstand 1971.

Am 10. Dezember 1972 fand die Einweihung unseres heutigen Kindergartens, Am Dok-

torsfeld 13, statt.

Am Anfang war es nur ein Gedanke…

2009 gab es wieder bauliche Veränderungen. Das alte Diakoniegebäude wurde abgeris-

sen. Es machte Platz für den Neubau einer Krippe, ein Pfarramt und das Büro des Ge-

meindevereins. Das neue Gebäude steht nicht einzeln, sondern wurde an den bestehen-

den Kindergarten angeschlossen, der dadurch auch erweitert werden konnte. Die große

Kindergartenfamilie bekam Zuwachs. Im Januar 2011 öffnete die Krippe ihre Pforten.

Heute wird der Kindergarten von 90 Kindern besucht. Die Krippe bietet Platz für 12 Kin-

der. Die Familien kommen aus Laufamholz und Rehhof, einem Stadtteil im Osten Nürn-

bergs, der sich einen eigenständigen Charakter bewahrt hat. Die Verbindungen in die

Nürnberger Innenstadt sind sehr gut. An den Stadtteil schließt sich der Pegnitzgrund

und der Laufamholzer Forst an, die gute Möglichkeiten für allerlei Freizeitaktivitäten

bieten.

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1.1. Träger der Einrichtung

ist der Ev.- Luth. Gemeindeverein Nürnberg-Laufamholz e.V.

Der Ev.- Luth. Gemeindeverein als Träger von Kindergarten und Krippe zeichnet sich ver-

antwortlich für die finanziellen, materiellen und personellen Rahmenbedingungen und ist

somit wichtige Instanz für eine qualifizierte, pädagogische Arbeit mit christlichem Hin-

tergrund. Die Mitarbeiter/innen werden gestützt und gefördert. Neue Positionen und

Weiterentwicklungen des Krippenprofils werden gemeinsam erarbeitet. Der Träger sorgt

für eine positive Darstellung der Einrichtung nach außen.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Träger und Einrichtung findet in den gemeinsam ge-

feierten Gottesdiensten, in der Mitwirkung der Einrichtung bei Aktionen der Kirchenge-

meinde wie z. B. beim Gemeindefest, in der Reflexion und im Austausch mit der Leitung

und im Austausch mit dem Elternbeirat statt.

Der Träger der Krippe ist Mitglied im Bayerischen Landesverband Evangelischer Tages-

einrichtungen und Tagespflege für Kinder e. V., Nürnberg.

Trotz hoher öffentlicher Fördermittel für die Kinderbetreuung trägt der Gemeindever-

ein aus eigenem Beitragsaufkommen den größten Teil der Unterhaltskosten für die Kin-

dereinrichtungen.

Über eine Mitgliedschaft der Krippeneltern im Gemeindeverein würden wir uns sehr

freuen. Der Mindestbeitrag beträgt jährlich 15,00 Euro je Person und ist steuerlich

absetzbar.

Gerne geben wir Ihnen einen Prospekt über den Ev.- Luth. Gemeindeverein, damit sie sich

informieren können, wen und welche Bereiche sie durch Ihre Spende unterstützen. Eine

Beitrittserklärung erhalten Sie in der Krippe und in der Geschäftsstelle.

1.2. Der Gemeindeverein

Anschrift: Ev.- Luth. Gemeindeverein Nürnberg-Laufamholz e.V.

Moritzbergstr. 62

90482 Nürnberg

Kontakt: Kathrin Leuner

Tel. & Fax: (0911) 54 07 447

E-Mail: [email protected]

Bankverbindung: Stadtsparkasse Nürnberg

IBAN DE03 7605 0101 0001 0742 55

BIC: SSKNDE77XXX

Vorstand : 1. Vorsitzender: Wolfgang Rath

2. Vorsitzender : Walter Hufnagel

Schatzmeister: Ulrich Schmeißer

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1.2.1. Träger, Kindergarten und Krippe

1.3. Evangelisches Profil

Das Leben in unserer Krippe ist an christlichen Grundwerten orientiert, wie sie im Le-

ben, im Reden und Tun Jesu Christi zum Ausdruck kommen: „Gott und den Nächsten lie-

ben“.

Als kirchliche Kindereinrichtung versuchen wir die religiöse Erziehung aus einer christli-

chen Grundhaltung und Erfahrung des Glaubens heraus zu verwirklichen. So sollen die

Kinder Erfahrungen sammeln, wie man nehmen und geben, wie man Frieden stiften und

Liebe üben, wie man sich behaupten und doch die Wünsche und Nöte des anderen erspü-

ren und auf sie eingehen kann. Wir wollen lernen, uns einander anzunehmen, so wie Jesus

Menschen angenommen hat.

Wir wollen den Kindern das Gefühl von Geborgenheit vermitteln und sie in einem Ver-

trauen bestärken, das Grundlage und Ziel sein kann für ein späteres Leben. Dabei sollen

die Kinder von der Urgeborgenheit bei Gott erfahren.

Evang.- Luth.

Gemeindeverein

Nürnberg-Laufamholz e.V.

Laufamholz

Am Doktorsfeld 13

90482 Nürnberg

0911 501810

Kindergarten

4 Gruppen

90 Kinder von

3 – 6 Jahren

Kinderkrippe

1 Gruppe

12 Kinder von

6 Mo. – 3 Jahren

Rehhof

Hofreuthackerstr. 97

90482 Nürnberg

0911 5065335

Kindergarten

3 Gruppen

75 Kinder von

3 – 6 Jahren

Schulkinder-betreuung

10 Kinder

1 . Klasse

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1.4. Leitbild

Wir in unserer Krippe tragen Verantwortung für den Menschen in seiner Einma-

ligkeit und begegnen ihm und der Umwelt mit Achtung und Wertschätzung.

Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder stehen im Mittelpunkt aller unserer

Aktivitäten.

Sie erfahren grundlegende christliche Werte wie Anerkennung, Achtung, Tole-

ranz und Liebe.

Wir leben den christlichen Glauben, indem wir in der Pfarrgemeinde unterstützt,

begleitet und einbezogen werden.

Wir übernehmen die Verantwortung dafür, die Kinder aktiv zur lebendigen Kirche

zu führen und orientieren uns dabei an den Lebenswirklichkeiten der Familien.

Unser Träger gewährleistet den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kinder-

krippe.

Die Leiterin unserer Einrichtung trägt in Kooperation mit dem Team die Verant-

wortung für eine langfristige, stetige pädagogische Weiterentwicklung der Ar-

beit und repräsentiert diese innerhalb und außerhalb der Einrichtung.

1.5 Einzugsgebiet und Lage

Unsere Einrichtung liegt zentral in Laufamholz, einem Stadtteil im Osten von Nürnberg,

der sich einen eigenständigen Charakter bewahrt hat. Die Verbindungen in die Nürnber-

ger Innenstadt sind sehr gut. An den Stadtteil schließen sich der Pegnitzgrund und der

Laufamholzer Forst an, die jeweils gute Möglichkeiten für vielfältige Freizeitaktivitäten

bieten.

Das Außengelände der Einrichtung ist ca. 350 m² groß. Der Gartenbereich wurde mit dem

Neubau des Nebengebäudes 2010/2011 gänzlich neu gestaltet. Die verschiedenen Alters-

bereiche der Krippen – und Kindergartenkinder wurden in der Planung berücksichtigt.

Große Priorität wurde darauf gelegt, die beiden Spielbereiche der Krippen- und Kinder-

gartenkinder miteinander zu vernetzen um die Kinder nicht voneinander zu isolieren.

Durch die offenen Begehmöglichkeiten der ineinander verlaufenden Sandkästen haben

die Kindergartenkinder die Möglichkeit die Krippenkinder in ihrem Spielbereich zu besu-

chen. Kinder wollen hoch hinaus: Die alten Bäume unseres Gartens machen aus ihm etwas

Unverwechselbares. Sie spenden Schatten, blühen üppig und bieten Tieren wie Eichhörn-

chen und Vögeln einen schönen Lebensraum. Bei der Neugestaltung des Gartens war es

uns ein großes Anliegen diese Bäume zu bewahren und in den Spielbereich der Kinder zu

integrieren. Daraus entstanden ist ein einzigartiges, handgeschreinertes Kletter-Gerüst.

Die beiden größten Bäume des Gartens wurden miteinander durch eine Brücke verbunden.

Des Weiteren bietet unser Garten diverse Sitzgelegenheiten aus natürlichen Materialien

(Stein, Holz) zum Ausruhen und Verweilen sowie eine Bobbycar-Rennstrecke für Fahr-

zeuge (Dreiräder, Roller, Bobbycar) auf der unsere Kinder ihren Bewegungsdrang voll und

ganz ausleben können.

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1.6. Räumlichkeiten

Folgende Räume können von den Krippenkindern genutzt werden:

ein Gruppenraum

ein Ruhe-, Schlaf- und Erlebnisraum

ein Waschraum

den Vorraum als Ess-und Spielbereich

Garderobe

der Mehrzweckraum in der ersten Etage des neuen Gebäudetraktes

bei Bedarf die Intensivräume des Kindergartentraktes

1.7. Das Team

Die Mitarbeiter von Kinderkrippe und Kindergarten werden von unserer Einrichtungslei-

tung Ulrike Knoll geführt.

In der Krippengruppe arbeitet ein Team von zwei bis drei Mitarbeitern zusammen. Wir

beschäftigen derzeit für die Krippe Kartharina Fritsch als Erzieherin und Gruppenleitung

sowie Christine Suttles als Kinderpflegerin sowie Carmen Freier als weitere Erzieherin.

Qualifikation der Mitarbeiter:

Wir legen sehr viel Wert auf eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung und weisen die

Mitarbeiter an, in regelmäßigen Abständen themenbezogene Angebote wahrzunehmen.

Die Krippengruppenleitung hat Pädagogik an der Universität in Erlangen studiert. Das

Team hat im Jahr 2010 und 2011 die Sprachberatung erfahren.

1.8. Pädagogische Arbeit

Die Pädagogik orientiert sich am Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan.

Für unsere pädagogische Arbeit ist die ganzheitliche Erziehung und Bildung ihres Kindes

SEHEN, HÖREN, RIECHEN, FÜHLEN, SCHMECKEN maßgeblich. Ihr Kind ist einmalig und

wird von uns individuell gesehen.

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Ihr Kind entdeckt, erforscht und gestaltet seine Umwelt auf seine ganz spezifische

Weise. Der frühkindliche Lerncharakter ihres Kindes ist geprägt durch die kindliche Neu-

gier, sein Interesse und seine Begeisterungsfähigkeit. Freiwillig und aus eigenem Antrieb

will ihr Kind den Dingen auf den Grund gehen und sich auf selbst gestellte Aufgaben kon-

zentrieren.

Freude, Zuneigung, Zärtlichkeit aber auch Wut und Enttäuschung sind Gefühle, die bei

uns einen Platz finden und unterstützende Begleitung erfahren. Nur so kann sich die ge-

samte Persönlichkeit entfalten. In unserer Arbeit soll auch den Wünschen der Eltern

entsprochen werden, weshalb wir Sie darum bitten, sich mit Ihren Erwartungen an uns zu

wenden.

1.9. Bildung

2. Die Krippe

2.1 Aus dem Tagesablauf eines Krippenkindes

7:00 bis 9:00 Uhr: Bringen-Ankommen-Freispiel

9:00 bis 9:30 Uhr: Gemeinsames Frühstück,

anschließend gemeinsamer Gang ins Bad

Sprachkompetenz:

Gespräche

Fingerspiele und Reime

Lieder und Spiele

Musikinstrumente

Bewegung:

Motorik:

Turnspiele und Tänze

Spaziergänge

Schaukeln, Wippen

Fahrzeuge fahren

Treppen steigen

Soziale Kompetenz:

Entdecken des eigenen Körpers

Stärkung des Selbstwertes

Umgang mit Konflikten

Stärkung in der Bewältigung von Veränderungen

Kreativität weiterentwickeln

Selbständigkeitsförderung:

Erlernen des An- und Ausziehens

Eigenständiges Essen

Selbstbestimmtes Freispiel

Sauberkeitserziehung

BILDUNG

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9:45 bis 10:15 Uhr: Gemeinsamer Morgenkreis

10:15 bis 11:00 Uhr: Zeit für Freispiel, Kleingruppenarbeit, Beschäftigungsangebote

oder Zeit für Aufenthalt im Garten

11:00 bis 12:00 Uhr: gemeinsames Mittagessen

12:00 bis 14:00 Uhr: Ruhezeit

ab 13:30 bis 14:30 Uhr Aufwachphase, Wickeln und Toilettengang

ab 14:00Uhr : erste Abholzeit

14:30 bis 14:40 Uhr: kurzer Abschlusskreis

14:40 bis 15:00 Uhr: Vesperzeit

15:00 bis 17:00 Uhr: Freispielzeit, Aufenthalt im Garten

Beschäftigungsangebote

Abholen und Abschied

Die Krippe ist für ihre Kinder

ein zweites Zuhause, ein Lern-Ort

und eine sinnvolle Ergänzung zum Elternhaus!

2.2. Aufnahmekriterien und Aufnahmeverfahren

Bevorzugt aufgenommen werden Kinder aus den Nürnberger Stadtteilen Rehhof und

Laufamholz. Ein Straßenverzeichnis liegt in der Einrichtung aus. Wenn noch Plätze vor-

handen sind, können auch Kinder aus angrenzenden Gemeinden unsere Krippe besuchen.

Da Krippenkinder in der Regel im September in den Kindergarten überwechseln, werden

die Krippenplätze hauptsächlich im September neu vergeben.

2.2.1.Aufnahmekriterien

Wir freuen uns über alle Kinder von 6 Monaten bis 3 Jahren. Folgende Kriterien finden

bei der Platzvergabe Berücksichtigung:

Geschlecht des Kindes

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Alter des Kindes

Wohnort des Kindes

Familiäre und berufliche Situation

Soziale Umstände der Familie

Buchungszeit

Über die Aufnahme eines Kindes entscheiden die Leitung und der Träger nach jedem Ein-

zelfall. Die oben genannten Aufnahmekriterien wie Buchungszeit und Alter des Kindes

sind von Relevanz, aber nicht allein entscheidend. Oberstes Ziel ist immer eine ausgewo-

gene alters- und geschlechtsgemischte Zusammensetzung der Krippengruppe.

Liegt innerhalb der Familie eine schwierige, psychosoziale Situation vor, beispielsweise

eine schwere Krankheit eines Elternteils, kann ein schriftlicher Dringlichkeitsantrag zur

Aufnahme des Kindes in die Krippe gestellt werden. Über diesen Antrag entscheidet der

Träger gemeinsam mit der Leitung.

2.2.2. Aufnahmeverfahren in der Krippe

Die offiziellen Anmeldetage für die Krippe sind zeitgleich mit den Kindergartenanmeldun-

gen, in der Regel im Januar jeden Jahres.

Sollten Sie daraufhin eine Platzzusage erhalten, kann ein Betreuungsvertrag abgeschlos-

sen werden. Die Vertragsunterlagen müssen nach 14 Tagen wieder in der Krippe vorliegen,

da ohne zeitnahe Rückmeldung der Krippenplatz neu vergeben wird.

Für die Eltern der neu aufzunehmenden Kinder findet im Juni ein ausführlicher Infor-

mationsabend statt an dem alle offenen Fragen eingehend geklärt werden können. Zu-

dem erhalten sie eine Infomappe mit allen relevanten Details für einen guten Start in

der Krippe. Da in der Krippe nach dem Berliner Modell (siehe dazu auch: www.infans.net)

gearbeitet wird, werden die Termine für die Eingewöhnungstage am Infoelternabend im

Juni ausgemacht und besprochen.

2.3. Eingewöhnungsphase:

Die Kinder werden uns von den Eltern sehr früh anvertraut. Wir sind uns dessen be-

wusst, wie schwierig und schmerzhaft diese Trennung nicht nur für das Kind ist. Ein ge-

genseitiges gutes Beziehungsverhältnis ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit. Sie

muss nicht nur zwischen Kind und Erzieherin, sondern in erster Linie auch zwischen El-

tern und Erzieherinnen aufgebaut werden.

Der Eingewöhnungsprozess wird als Gemeinschaftsaufgabe von Kind, Elternhaus und Kin-

dertageseinrichtung gesehen. Grundlage für eine gute Zusammenarbeit zwischen den

Eltern, den Kindern und der Krippe ist ein gutes Vertrauensverhältnis.

Die neue Lebenssituation ist für das Kind, aber auch für die Bezugsperson, häufig mit

viel Unsicherheit behaftet, da der Krippenbesuch oftmals die erste große Trennungs-

phase des Kindes von den Eltern darstellt. Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase in

Anlehnung an das Berliner Modell soll deshalb so sanft wie möglich stattfinden, damit

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sich die Pyramide Eltern-Kind-Erzieherin zu einem vorteilhaften Beziehungsdreieck ent-

falten kann.

(Siehe dazu auch: http://www.infans.net/pdf/Eingewoehnung.pdf)

Zum Wohle des Kindes erleben die Eltern und das Kind die erste Zeit des Krippenallta-

ges gemeinsam.

Wir erfahren in dieser Zeit viel über die Gewohnheiten und Bedürfnisse ihres Kindes.

Die Zeit der Abwesenheit der Eltern wird jeden Tag ein wenig gesteigert, bis die Kinder

das volle Vertrauen zu uns gewonnen haben. Erst wenn das Kind eine Bindung zu der Er-

zieherin aufgebaut hat, kann die begleitende Mutter oder der Vater das Kind mehrere

Stunden am Tag bei uns lassen! Die Eingewöhnungs- und Trennungsphase wird individuell

mit den Eltern abgesprochen und die Einhaltung der zuvor besprochenen Eingewöhnungs-

phase ist Bedingung für den in Anspruch genommenen Krippenplatz.

2.4. Der Besuch der Krippe

Unsere Mitarbeiter sind dazu angehalten, Einsicht in das Untersuchungsheft der Kinder

zu bekommen um festzustellen, ob die bisher erforderlichen ärztlichen Untersuchungen

wahrgenommen wurden.

Im Interesse Ihres Kindes und der Gruppe soll die Krippe regelmäßig besucht werden.

Bitte verständigen Sie bei Fernbleiben Ihres Kindes die Einrichtung.

Windeln und Pflegeprodukte der Krippenkinder sowie ausreichend Wechselwäsche sind

von den Eltern mitzubringen.

Da wir bei fast jedem Wetter häufig nach draußen gehen, ist wetterangepasste Kleidung

der Kinder (Regenhose, Gummistiefel, Schneehose, Mütze, Handschuhe aber auch Son-

nenhut) erwünscht. Mit dem Betreuungsvertrag erhalten sie eine detaillierte Mitbring-

Liste.

2.4.1. Betreuungsvertrag

Eltern erhalten mit der Zusage den umfangreichen Betreuungsvertrag. Hierin werden alle

wichtigen Vereinbarungen und Regelungen festgehalten. Die Höhe des Kinderkrippenbei-

trages richtet sich nach den im Vertrag vereinbarten Buchungsstunden. Die aktuellen Bei-

träge werden jährlich in einer Elternbeitragstabelle festgelegt, die im Kindergarten und

auf unserer Homepage veröffentlicht ist.

2.4.2. Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag von 7:00 bis 17:00 Uhr

Freitags von 7:00 bis 16:00 Uhr

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2.4.3. Schließtage und Ferien

Die aktuellen Schließtage für 2016/2017 sowie 2017/2018 finden Sie auf unserer

Homepage.

2.4.4. Bring- und Abholzeiten

Die Bring- und Abholzeiten richten sich nach den Buchungszeiten, welche die Eltern

schriftlich hinterlegen.

Die Bringzeit ist zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr.

Die Abholzeit ist ab 14:00 Uhr bis 16.00/17:00 Uhr.

In der Kernzeit ziwschen 9:00 Uhr und 14:00 Uhr sollen alle Kinder anwesend

sein.

2.4.5. Essen und Getränke in unserer Einrichtung

Das Essen für das Frühstück und das Vesper am Nachmittag wird von zu Hause mitge-

bracht. Gläschen oder Milchpulver können ebenfalls von den Eltern mitgebracht werden.

Unser Krippenpersonal kümmert sich um die Zubereitung, das Anbieten und Füttern. In-

dividuelle Bedürfnisse können mit dem Krippenpersonal besprochen werden.

Unser Mittagessen beziehen wir von der Firma S-bar, die täglich frisches und abwechs-

lungsreiches Essen liefert. Die Kosten für ein warmes Mittagessen betragen derzeit 2,65

€/pro Tag.

2.5 Aufsicht und Versicherung

Das Personal der Krippe ist während der Öffnungszeiten für die ihm anvertrauten Kinder

verantwortlich. Unsere Aufsichtspflicht beginnt, wenn wir Ihr Kind in Empfang ge-

nommen haben. Übergeben sie ihr Kind persönlich im Gruppenraum.

Eine Abholung durch fremde Personen ist nur mit schriftlichem Einverständnis der Er-

ziehungsberechtigten möglich. Im Betreuungsvertrag ist hierzu eine Anlage auszufüllen.

In der Kindertageseinrichtung und auf direktem Weg von der Wohnung dorthin und zu-

rück ist das Kind gesetzlich unfallversichert. Alle Unfälle auf dem Weg von und zu der

Kindertageseinrichtung, die ärztlich behandelt werden müssen, sind unverzüglich zu mel-

den, damit die Schadensregulierung eingeleitet werden kann.

Für den Verlust oder die Beschädigung der Garderobe und übriger mitgebrachter Gegen-

stände wird keine Haftung übernommen. Wir empfehlen, alle Gegenstände mit dem Namen

des Kindes gut sichtbar zu kennzeichnen.

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Zur Sicherheit der Kinder und der Garderobengegenstände bitten wir um Verständnis für

die allgemein übliche Maßnahme, den Haupteingang der Kindertagesstätte ab 9:00 zu ver-

schließen. Danach wird Ihnen über eine Klingel die Türe geöffnet. Dadurch ist ein unge-

störtes pädagogisches Arbeiten mit den Kindern in der Gruppe möglich.

2.6. Infektionsschutz/Hygiene und Sicherheit

In Krankheitsfällen wie Erkältungskrankheiten, Hautausschlägen, Halsschmerzen, Er-

brechen, Durchfall oder Fieber sollten die Kinder die Krippe nicht besuchen und zu Hause

betreut werden. Zum erneuten Besuch der Einrichtung muss das Kind einen Tag

Fieber-und Beschwerdefrei sein.

Es ist dem Krippenpersonal untersagt, ihren Kindern jegliche Medikamente (Hustensaft,

Tabletten, Salben o.ä.) zu verabreichen. In speziellen Fällen wenden sie sich bitte an die

Krippenleitung.

Bei Erkrankungen des Kindes oder eines Familienmitgliedes an einer ansteckenden Krank-

heit (z. B. Masern, Scharlach, Röteln, Windpocken, Keuchhusten, Mumps, Diphtherie, Tu-

berkulose, Kinderlähmung, Darmerkrankungen, Gelbsucht, übertragbare Augen- und Hau-

terkrankungen, muss die Krippe sofort informiert werden. Der Besuch der Krippe ist in

solchen Fällen nicht gestattet. Das gilt ausdrücklich auch bei Befall mit Läusen. Bei Be-

darf werden wir uns ein ärztliches Attest vorlegen lassen.

2.7. Gesetzliche Grundlagen:

Wir arbeiten nach dem BayKiBiG, SGB VIII sowie dem Bayerischen Bildungs- und Erzie-

hungsplan.

Mit dem Betreuungsvertrag übertragen die Eltern Aufgaben der Bildung, Erziehung und

Betreuung auf das pädagogisch geschulte Personal der Kindertagesstätte (BGB § 611).

Dies meint natürlich in Ergänzung und Fortsetzung zu ihrer familiären Erziehung.

Wünschen von Eltern soll dabei entsprochen werden und wir bitten Sie, sich mit Ihren

Erwartungen an uns zu wenden. Zum Wohle der Kinder arbeiten wir mit den Erziehungs-

berechtigten zusammen und streben eine Erziehungspartnerschaft an. (SGB VIII § 22

III).

2.8. Übergang von der Krippe in den Kindergarten:

Der Vorteil unserer Kindertagesstätte Laufamholz liegt auf der Hand. Die ‚Kleinen‘ aus

der Krippe und die ‚Großen‘ aus dem Kindergarten kennen sich durch gegenseitige Besuche

und Aktionen schon lange bevor ein Wechsel stattfindet. Auch das Kindergartenpersonal

kann schon während der Krippenzeit die Kinder kennenlernen.

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Zum Übergang in den Kindergarten müssen Eltern auch hier immer eine Anmeldung für

den Kindergarten vornehmen.

Grundsätzlich wechselt ein Krippenkind, welches bis 30.September den dritten Geburts-

tag feiert, nach vorheriger Anmeldung in den Kindergarten. Kinder haben dann einen ga-

rantierten Kindergartenplatz in einer unserer Einrichtungen (Laufamholz oder Rehhof).

2.9. Kündigung des Platzes

Die ersten zwei Monate ab Aufnahme Ihres Kindes gelten als Probezeit. In diesem Zeit-

raum kann der Betreuungsvertrag von beiden Seiten mit einer Frist von zwei Wochen zum

Monatsende ohne Angaben von Gründen schriftlich gekündigt werden.

Nach Ablauf der Probezeit kann der Vertrag von beiden Seiten mit einer Frist von drei

Monaten zum Monatsende ohne Angaben von Gründen schriftlich gekündigt werden.

Außerordentliche Kündigungsmöglichkeiten sind dem Betreuungsvertag zu entnehmen.

3. Pädagogische Konzeption

3.1. Pädagogische Arbeit und Zielsetzung

Rechtliche Grundlage für unsere Arbeit ist der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan

für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung.

Hier sind entsprechende Zielsetzungen in der pädagogischen Arbeit zu suchen.

Daraus ergibt sich die gemeinsame Erarbeitung der Themen mit den Kindern.

Das Kind setzt sich von seiner Geburt an bereits aktiv mit seiner Umwelt auseinander.

Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen

des Kindes einzugehen.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht eine ganzheitliche, auf den jeweiligen Entwicklungs-

stand des Kindes eingehende Betreuung.

Wir wollen das Kind in seiner Persönlichkeit stärken und positiv unterstützen. Hierbei ist

es uns besonders wichtig, dass sich die Kinder angenommen fühlen und wir vertrauensvolle

Partner für sie und ihre Eltern sind.

3.2. Unsere Definition von Bildung

Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Er beginnt bereits mit der Geburt. Die Bildung des

Kindes ist dauernden Einflüssen ausgesetzt und Kinder steuern Bildungs- und Erfahrungs-

prozesse auch aus sich selbst heraus. Kinder zeigen Neigungen und Begabungen und be-

sondere Interessen.

Die Persönlichkeit des Kindes und das Umfeld prägen den Entwicklungsprozess. Soziales,

Kulturelles und Gesellschaftliches stehen in Beziehung zueinander und steuern den Bil-

dungsprozess jedes Menschen.

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3.3. Unsere Bildungsziele

Wir möchten mit den uns anvertrauten Kindern folgende Ziele in unserer Einrichtung

erreichen:

Vermittlung von christlichen Werten

Wissen vermitteln, Begabungen und Fähigkeiten fördern

Persönlichkeitsentwicklung fördern und das Erlernen von sozialer Kompetenz

die Kinder in den verschiedenen Bildungsbereichen unterstützen und fördern

Werte vermitteln, Sozialverhalten fördern, Umgangsformen erlernen für die ei-

gene und kulturelle Kompetenz

Integration von behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern

Vorbereitung auf die zukünftigen Lebensaufgaben und Erwartungen

die aktuelle Lebenssituation aufgreifen und mit dem Kind erarbeiten

Lernen zu lernen

3.4. Unsere Bildungsangebote

Die nachfolgenden Bildungsangebote finden in unserem Alltag besondere Beachtung:

3.4.1. Religiöse Erziehung und Wertevermittlung

Damit Kinder „mit Gott groß werden“ können, schaffen wir ihnen in unserer Einrichtung

Möglichkeiten, um biblische Geschichten zu erfahren, Gottes Schöpfung zu entdecken,

zu achten und Verantwortung dafür zu übernehmen.

Die Kinder lernen,

eine Grundlage des Dankens und Bittens zu entwickeln.

Unsere Familiengottesdienste werden gemeinsam mit Krippen- und Kindergartenkindern

in unserer Kirche „Heilig-Geist“ gefeiert. Im täglichen Morgenkreis bereiten wir uns auf

anstehende Gottesdienste vor (z.b. vereinzelte Lieder singen und klatschen, biblische Ge-

schichten im Morgenkreis altersgerecht darstellen, erlernen von Hände falten). Jedes

Krippenjahr wird vom Kirchenjahr (Erntedank, Weihnachten, Ostern) mit seinen religiö-

sen Festen begleitet. Dies geschieht in der Begegnung mit biblischen Geschichten, Lie-

dern und im gestalterischen Tun. Vor dem täglichen Mittagessen werden die Hände ge-

faltet und es wird ein Gebet gesprochen.

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3.4.2.Sprach- und Medienerziehung

Sprache ist seit vielen Jahrhunderten ein wichtiges Kommunikationsmittel unserer Welt.

Durch sie findet Völkerverständigung auf verschiedenen Ebenen statt. Dazu ist es wich-

tig, dass unsere Kinder mit einem ausgeprägten und gut entwickelten Sprachverständnis

aufwachsen. Zunächst ist es für die Kinder wichtig, sich im Alltag mit „kleinen Schritten“

mitzuteilen. Wenn ein Kind den Raum verlässt oder Hilfe braucht, soll es seine Bedürf-

nisse klar und deutlich ausdrücken können. Die Phantasie, die Neugier, der Bewegungs-

drang und Erlebnisse, die die Kinder beschäftigen, können bei uns im Rollenspiel, im kre-

ativen Umgang mit Geschichten, beim bewussten Betrachten von Bilderbüchern, beim Sin-

gen von Liedern und bei Bewegungsspielen ausgelebt werden.

Wir ermöglichen sprachliche Bildung durch eine anregende Sprechkultur, wie

beispielsweise:

- das deutliche Kommunizieren miteinander und auch Mimik,

Gestik und direkter Blickkontakt

- das Sprechen in ganzen Sätzen

- das Einhalten von Gesprächs-Regeln

- Gegenseitiges voneinander Lernen

- Wortschatzerweiterung

- Aktives Zuhören

- durch die Vorbildfunktion der Bezugspersonen

Des Weiteren ermöglichen wir Sprachentwicklung durch spielerisches Lernen:

- Lieder

- Kreisspiele

- rhythmisches Sprechen

- Morgenkreis

- Reime

- Fingerspiele/Tischspiele/Gebete

- Rollenspiele während der Freispielzeit

- Bewegungsspiele

- Bilderbücher und Geschichten

- Spiele für die Mundmotorik

Beobachtung und Dokumentation von sprachlichen Entwicklungsprozessen:

Die täglichen Beobachtungen und die dadurch erworbenen Kenntnisse werden als Ergeb-

nisse der sprachlichen Entwicklungsprozesse regelmäßig in einem Beobachtungsbogen

dokumentiert und festgehalten. Sie dienen als Grundlage für Elterngespräche.

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3.4.3. Mathematische Erziehung

Die Welt in der wir leben, ist voller Mathematik. Geometrische Formen, Zahlen und Men-

gen lassen sich überall entdecken. Wir bieten unseren Kindern grundlegende mathemati-

sche Erfahrungsbereiche an. Viele mathematische Aspekte sind in unserem Alltag zu fin-

den (Regelmäßigkeit, Ordnungsstrukturen, Rhythmen usw.).

Im Morgenkreis zählen wir gemeinsam bis „Drei“, bevor ein Lied beginnt. In der Freispiel-

zeit werden z. B. Würfelspiele gespielt, beim Bauen in der Bauecke entdecken die Kinder

verschiedene Formen. Beim Aufräumen lernen sie gezielt Material zu sortieren und zuzu-

ordnen. Dabei ist zu beachten, dass Vieles, was unsere Kinder im Alltag erleben und ver-

richten, und Vieles womit die Kinder spielen und was sie bearbeiten, bereits mathemati-

sche Grunderfahrungen beinhaltet, die bisher möglicherweise nicht als Solche bewusst

wahrgenommen werden.

3.4.4. Naturwissenschaftliche und technische Bildung/Umwelt

Kinder wachsen in einer hoch technisierten Wissensgesellschaft auf. Es ist uns wichtig,

den Kindern die Schönheit der Natur mit allen Sinnen durch Erlebnisse in ihr zu vermit-

teln. Der eigene Garten bietet dafür Gelegenheit, auch Spaziergänge in die nahegelegene

Natur gehören dazu. Die Kinder helfen bei der Pflege von bepflanzten Blumenkästen und

Zimmertöpfen. Auf diese Weise entwickeln sie Verantwortungsgefühl und erkennen, dass

das Versorgen einer Pflanze Zeit und Mühe braucht.

Verschiedene Tierarten können im Garten beobachtet werden.

Die Kinder sollen lernen, dass sie Verantwortung für die Natur tragen.

3.4.5. Ästhetische, bildnerische und kulturelle Erziehung

Durch die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur entfalten unsere Kinder ihr kreatives

und künstlerisches Potenzial. Erste künstlerisch-ästhetische Erfahrungen führen vom

Greifen zum ‚Begreifen‘. Dinge werden in die Hand genommen, erfühlt und in ihren Eigen-

schaften untersucht, Farben und Formen werden wahrgenommen.

Mit fortschreitender Entwicklung erkennen Kinder ihre Vorlieben und Stärken in einzel-

nen Bereichen und werden sich ihrer erworbenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zuneh-

mend bewusst.

Wir wollen die Kinder anregen, eigene künstlerische Tätigkeiten auszuführen.

3.4.6. Musikalische Bildung und Erziehung

Schon im Mutterleib können Kinder Töne hören, denn das Gehör ist schon sehr früh aus-

gebildet. Säuglinge erleben in den ersten Monaten überwiegend in einer Klangwelt, nehmen

akustische Reize viel stärker wahr als optische. Mit Neugier und Faszination begegnen

Kinder der Welt der Musik. Gehörte Musik setzen Kinder spontan in Bewegung und Tanz

um. Das Kind erfährt Musik als Quelle von Freude und Entspannung, sowie als Anregung

zur Kreativität. Wir singen täglich, machen Kreisspiele, Bewegungslieder und setzen im

Morgenkreis regelmäßig Instrumente ein.

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Auch bei unseren Turnstunden und in der Einschlafphase werden die Kinder von Musik

begleitet.

3.4.7. Bewegungserziehung und -förderung

Bewegung zählt zu den grundlegenden Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern.

Kinder haben einen natürlichen Drang und eine Freude daran, sich zu bewegen. Für sie ist

Bewegung ein wichtiges Mittel, Wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu

begreifen, auf ihre Umwelt einzuwirken, Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu

erwerben, ihre Fähigkeiten kennen zu lernen und mit anderen Personen zu kommunizieren.

Bewegungserfahrungen sind für die gesamte Entwicklung des Kindes entscheidend. Im

frühen Kindesalter sind sie nicht nur für die Gesundheit und die Bewegungsentwicklung

entscheidend, sondern auch für die Entwicklung der Wahrnehmung, sowie für die kogni-

tive und soziale Entwicklung. Ein Kind, das lernt, sich selbständig ohne Hilfe fortzubewe-

gen, steigert seinen Erlebnisraum und kann neue Erfahrungen machen, die für seine wei-

tere Entwicklung entscheidend sind.

Aus diesem Grund haben wir nicht nur den Gruppenraum für die Kinder in der Freispielzeit

geöffnet, sondern auch unseren Gang, sowie unseren Erlebnisraum. Die Großen dürfen

gelegentlich mit einer Erzieherin in den Kindergartenbereich und die Kindergartenkinder

dürfen in Absprache mit ihren Erzieherinnen den Krippenbereich besuchen. Zudem steht

uns ein großer Garten mit vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung, den wir

täglich nutzen. Es ist unser Ziel, dass die Kinder ihren Körper begreifen. Dazu zählt die

Bewegung mit dem ganzen Körper, z.B. Turnen, Rhythmik, Schaukeln, Rennen, Balancieren,

Hüpfen, aber auch Übungen mit einzelnen Körperteilen wie Finger, Hände, Zehen, Füße.

Einmal in der Woche turnen wir mit den Kindern und leiten sie bewusst zu Bewegungen an.

Um unseren Körper ganzheitlich wahrzunehmen brauchen wir alle unsere Sinne. Wir för-

dern diese Wahrnehmung einerseits durch gezielte Übungen wie z. B. Tastspiele, Dinge

riechen und schmecken, Sehen und Beobachten in unserem Umfeld. Andererseits werden

alle Sinne auch unbewusst während des gesamten Tagesablaufes angesprochen z. B. beim

Um- und Anziehen.

3.4.8. Gesundheitserziehung und Hygiene

Gesundheitsförderung beginnt ab der Geburt. Grundlegende Einstellungen und Gewohn-

heiten für gesundes bzw. ungesundes Verhalten entwickeln sich bereits in den ersten Le-

bensjahren, besonders in den ersten drei – sie bleiben lebenslang erhalten und aktiv. Aus

diesen Gründen ist es uns ein ernstes Anliegen, dass die Kinder ein gesundes Vesper mit-

bringen. Hin und wieder machen wir auch ein gemeinsames Frühstück, welches die Kinder

selbst zubereiten dürfen.

In den Bereich der Körperpflege fällt nicht nur das Händewaschen, sondern auch das

Mund – und Gesicht- waschen nach dem Essen, sowie das Wickeln und der selbständige

Toilettengang.

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Die Pflegemaßnahmen nehmen bei den kleineren Krippenkindern einen breiten Raum ein.

Sie sind wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden.

„ Kleine lernen von den Großen“

Gerade unsere „Großen“ werden durch das Beobachten der Kindergartenkinder zum selb-

ständigen Toilettengang langsam herangeführt.

Körperpflege, Schlafbedürfnisse und das Einnehmen der Mahlzeiten sind für unsere Kin-

der von elementarer Bedeutung. Deshalb wird dem Kind die Möglichkeit gegeben seinem

eigenen Essens- und Schlafrhythmus zu folgen.

3.5. Bedeutung des Freispiels

Der Tag beginnt meist mit der sogenannten Freispielzeit. Sie ermöglicht den Kindern

nach ihrem Kommen, sich selbständig zu orientieren und sich je nach Neigung ins Spielge-

schehen einzubringen. Hierbei werden Kontakte geknüpft, es entstehen Freundschaften

und mitunter muss auch das ein oder andere Problem gelöst werden.

Während der Freispielezeit gibt es für einen Teil der Gruppe auch angeleitete Beschäf-

tigungen – die zum Thema passen- durchgeführt. Dies hängt oft vom Wetter ab und kann

sowohl innen als auch außen stattfinden. In Kleingruppen wird gebastelt, gemalt, ein Buch

angeschaut und noch vieles mehr.

Bei all diesem Tun steht immer das Spiel als Instrumentarium des Lernens im Vorder-

grund.

3.6 Weitere Methoden der pädagogischen Arbeit

Gestaltung von Übergängen:

Kinder aus der Krippe werden von den Erzieherinnen intensiv auf ihre neue Gruppe

im Kindergarten vorbereitet. Während der letzten Wochen besucht das Krippen-

kind regelmäßig die neue Kindergartengruppe.

3.7 Qualifikation der Mitarbeiter

Wir legen sehr viel Wert auf eine kontinuierliche Fort-und Weiterbildung und weisen

die Mitarbeiter an, in regelmäßigen Abständen themenbezogene Angebote wahrzuneh-

men.

3.8 Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung

Die täglichen Beobachtungen und die dadurch erworbenen Kenntnisse des gesamten Ent-

wicklungsprozesses, werden regelmäßig in einem Beobachtungsbogen festgehalten, damit

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frühzeitige Entwicklungsverzögerungen sowie Entwicklungsrückstände rechtzeitig fest-

gestellt werden können. Die Beobachtungsbögen dienen auch u.a. als Grundlage für El-

terngespräche.

Für die Eltern werden die Entwicklungsschritte der Kinder anhand eines Portfolios so-

wie einer Fotodokumentation an der Pinnwand oder im Fotoordner dokumentiert.

Portfolio bedeutet, dass wichtige Ereignisse, Vorkommnisse und ‚Kunstwerke’ der Kin-

der in einem Ordner festgehalten werden. (z.B. erste Kritzeleien, erste Experimentier-

und Erkundungsversuche, Laufen lernen, motorische Erlebnisse, erste Versuche mit dem

Besteck zu essen …). Eltern können jederzeit darin Einblick nehmen.

Informationen:

An den verschiedenen Pin-wänden der einzelnen Gruppen werden die Eltern über das Ge-

schehen in der Krippe und über die laufenden Termine informiert. Die Elternpost infor-

miert in Schriftform und per Mail über das Geschehen in der Krippe.

4. Kinderschutz

4.1. Schutzauftrag

Schutzauftrag § 8 a SGB VIII

Vereinbarungen mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg In dieser Vereinbarungen sind alle Einrichtungen und Dienste des Trägers einbezogen, die Leistungen nach dem Achten Buch des Sozialgesetzbuches erbringen und entsprechende Fachkräfte beschäftigen. § 1 Allgemeiner Schutzauftrag ( 1 ) Allgemeine Aufgabe der Kinder – und Jugendhilfe ist es, Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, dass sie in ihrer Entwicklung durch den Missbrauch elterlicher Rechte oder eine Vernachlässigung Schaden erleiden. Kinder und Jugendliche sind vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen. ( 2 ) Der § 8 a SGB VIII konkretisiert diesen allgemeinen staatlichen Schutzauftrag als Aufgabe der Jugendämter, verdeutlicht die Beteiligung der freien Träger an dieser Auf-gabe und beschreibt Verantwortlichkeiten der beteiligten Fachkräfte der Jugendhilfe.

4.2. Unsere Umsetzung

Um dem Schutzauftrag gerecht zu werden, sind gezielte Handlungsschritte, Do-

kumentationen und ein kollegialer Austausch notwendig, um eine Einschätzung des

Gefährdungsrisikos festzustellen. Wenn gewichtige Anhaltspunkte für eine Kin-

deswohlgefährdung bestehen, sind diese Inhalte gezielt an das zuständige Ju-

gendamt weiterzugeben. Dies geschieht nach einem festgelegten Beobachtungs-

systems und festgelegten Handlungsschritten. Hierfür sind eine enge Zusammen-

arbeit im Team und regelmäßige Fortbildungen zur Qualitätssicherung notwendig.

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5. Qualität

5.1. Partnerschaftliche Kooperation mit Eltern

Erziehung in der Kinderkrippe kann als familienergänzende Erziehung nur in guter Zu-

sammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern wirksam werden.

Mit dem Eintritt in die Krippe beginnt für Eltern und Kinder ein neuer Lebensabschnitt.

Das Kind erlebt in der Krippe neue Bezugspersonen, neue Regeln und Normen. Dabei ist

uns eine gute, vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern wichtig.

Neben den täglichen ‚Tür- und Angelgesprächen‘ beim Bringen und Abholen des Kindes

ist das beratende Gespräch mit möglichst beiden Elternteilen ein wichtiger Bestandteil

unserer Arbeit.

Elterngespräche/Entwicklungsgespräche

Elterngespräche sind für uns sehr wichtig und stellen für uns einen Erfahrungsaus-

tausch dar. Eltern und Erzieher informieren sich gegenseitig über das Verhalten der

Kinder in der Familie bzw. in der Gruppe. Der jeweilige Entwicklungsstand und eventuelle

entwicklungsfördernde Hilfen können dabei besprochen werden.

Die Dokumentationen bei den Entwicklungsbögen werden bei Gesprächen herangezogen.

Neben geplanten und ausgiebigen Entwicklungsgesprächen werden auch kurzfristig El-

terngespräche bei aktuellen Anlässen angeboten.

Elternbeirat:

Vertreter der Krippe werden in den Elternbeirat von Kindergarten und Krippe aufge-

nommen und bei der Elternbeiratswahl gewählt.

Veranstaltungen:

Um den Kontakt mit den Eltern zu intensivieren, werden Veranstaltungen angeboten, wie

Laternenumzug, Weihnachtsfeier, themenbezogene Elternabende, Sommerfeste, etc..

Hier können Beziehungen zwischen Eltern, Kindern und Mitarbeitern der Krippe ge-

knüpft werden. Dabei ist uns der gegenseitige Meinungsaustausch sehr wichtig. Auch

für konstruktive Kritik an uns und unserer Arbeit sind wir offen.

5.2 Partnerschaftliche Kooperationen mit anderen Einrichtungen

Wir legen Wert auf einen guten Kontakt zu anderen Einrichtungen. Ein reger Austausch

zwischen den Kindertageseinrichtungen am Ort sowie verschiedenen Einrichtungen aber

auch ein Austausch über Leiterinnen- und Personaltreffen sind wichtig und hilfreich.

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Darüber hinaus pflegen wir die Kontakte zu den fachbezogenen Schulen und Ausbil-

dungsstätten in Nürnberg. Dazu zählen:

Fachakademie für Sozialpädagogik der Stadt Nürnberg und Altdorf

Ev. Fachakademie für Sozialpädagogik

Berufsfachschule für Kinderpflege

staatliche und städtische Fachoberschule für Sozialwesen

Ev. Kooperative Gesamtschule ‚Wilhelm Löhe‘

und andere Schulen.

Gerne nehmen wir in unserer Einrichtung junge Damen und Herren als Praktikanten auf.

Dies können vielfältige Praktika sein.

Einjährig (täglich), das Erzieherpraktikum

Einjährig (1 x wöchentlich), das Kinderpflegepraktikum

4 bis 6 Wochen im Block, als Blockpraktikum

Freiwilliges soziales Jahr

Sehr wichtig ist für uns der Kontakt zu Beratungsstellen, die in pädagogischen, schul-

vorbereitenden und medizinischen Belangen um Rat gefragt und gegebenenfalls hinzu-

gezogen werden können.

Einige bedeutende Kontakte nennen wir hier:

Logopäden

Die Lebenshilfe Nürnberg

Der sozialpädagogische Dienst

Die Frühförderung

Das Gesundheitsamt

Das Jugendamt

Die Kinderärzte

Der Jugendschutzbund

„Wildwasser e.V.“

Der ortsansässige Sportverein SVL

Ergotherapeuten

Auf Wunsch geben wir gerne Informationen und Adressen weiter.

5.3. Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

Sowohl das Krippenteam als auch der Träger arbeiten intensiv an der stetigen Verbes-

serung der Qualität in der Krippe. Das Personal kann durch regelmäßige Teamsitzungen

die Arbeit auswerten und reflektieren. Der stetige Prozess sich mit den im Alltag auf-

tretenden Problemen auseinanderzusetzen, führt zur Weiterentwicklung und Verände-

rung von Prozessen und Arbeitsabläufen.

Hilfreich für diese, sich den jeweiligen Umständen anzupassende Arbeitshaltung, sind

Rückmeldungen von Kindern und Eltern. Über eine jährlich stattfindende Elternbefra-

gung können Meinungen und Tendenzen festgehalten werden und an deren Umsetzung

gearbeitet werden.

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Konzeption Evang. Kinderkrippe Laufamholz, Am Doktorsfeld 13, 90482 Nürnberg

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Ebenso führt die Leitung der Einrichtung umfassende Gespräche mit den einzelnen Mit-

arbeitern, um auch deren Kenntnisse und Erfahrungen festzuhalten.

Der enge Kontakt zu einem gut funktionierenden Elternbeirat ist bei der Qualitätsstei-

gerung ebenfalls hilfreich.

Um das Personal in der Kindertageseinrichtung stetig fortzubilden und zur Weiterquali-

fizierung anzuregen, offeriert und unterstützt der Träger in vielfältiger Hinsicht den

Besuch von Fort- und Weiterbildungen. Dadurch kann ein hoher Qualitätsstandard in

der täglichen Arbeit gewährleistet werden, was dem Team und den uns anvertrauten

Kindern zu Gute kommt.

Die Qualität der Kindertageseinrichtung kann auch an der Aktualität des Konzeptes ge-

messen werden. Das Konzept wird jährlich überprüft und fortgeschrieben.

6. Impressum

Dieses Konzept wurde im Januar 2016 letztmalig überarbeitet.

Der Evang. Luth. Gemeindeverein Nürnberg-Laufamholz e.V. als Träger der Kinderkrippe

ist für die Inhalte in dem Konzept verantwortlich.

Sie können das Konzept auf unserer Homepage www.kindergarten.gemeindeverein-

laufamholz.de jederzeit einsehen. In Papierform erhalten Sie das Konzept gegen eine

Gebühr in Höhe von 2,50 € in der Kinderkrippe.

Evang. – Luth. Gemeindeverein Nürnberg-Laufamholz e.V., Moritzbergstr. 62, 90482

Nürnberg, 0911 5407447, [email protected]