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Kostenloses Fachwissen für LehrerInnen Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 14

Kostenloses Fachwissen f r LehrerInnen · gen“ und dort auf „Grafik“. In den Kar-teireitern, die aufklappen, klicken Sie nun auf „Aus Datei“. Word zeigt Ihnen

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Kostenloses Fachwissen für LehrerInnen

Bildbearbeitung im Unterricht:

So geht es ohne

großen Aufwand

14

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand02

Das gilt für die Erstellung Ihrer Unterrichts-

materialien – Arbeitsblätter mit Word,

Power-Point-Anwendungen wie auch für

die Online-Arbeit mit Ihren Schülerinnen

und Schülern. Und nicht zu vergessen:

Nach wie vor eignen sich gerade Bilder

sehr gut dafür Themeninhalte, Arbeitsauf-

träge allgemein verständlich zu transpor-

tieren und Diskussionsanstöße zu geben.

Wer sich mit dem Thema digitale Bildbear-

beitung bzw. digitale Fotografie näher be-

fasst, sieht sich jedoch einer unendlichen

Informationsfülle gegenüber, die nicht

selten verwirrt und den guten Willen oft

im Keim erstickt. Damit genau dies nicht

passiert, zeigen wir Ihnen nachfolgend,

wie einfach und anschaulich Sie dieses

Thema für sich selber erarbeiten und mit

Ihren Schülerinnen und Schülern umset-

zen können. Sie erhalten Antworten auf

Fragen wie:

• Bildgröße, Auflösung und Pixel –

was muss ich darüber wissen?

• Welche Dateiformate bieten sich an?

Wo liegen die Unterschiede?

• Wie binde ich Bilder in Word und

PowerPoint ein?

• Welche Programme bieten mir was?

• Wie kann ich Bilder im Unterricht

einfach bearbeiten und anpassen?

• Was muss ich rechtlich beachten?

Bildbearbeitung im Unterricht:

So geht es ohne

großen Aufwand

Internet, Computer, CDs, DVDs – wo Sie auch hinschauen, wir leben heute mit einer Flut von digitalen Bilddaten. Per Digitalkamera oder Fotohandy können Sie diese mittlerweile schnell und einfach selbst produzieren. Sie sind leicht zu bearbeiten und lassen sich in verschiedene Programme und Anwendungen direkt einfügen. Damit bieten digitale Bildmaterialien für den persönlichen Gebrauch, aber vor allem auch für Ihre pädagogische Arbeit neue Gestaltungsmöglichkeiten mit vielseitigem Potenzial.

Digitale Bilder bestehen aus

einzelnen Pixel. Diese können Sie erkennen, indem

Sie z. B. ganz nah in ein Bild hinein-zoomen. Je höher

die Pixelzahl eines Bildes ist, umso größer wird es

auf Ihrem Monitor dargestellt.

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 03

Pixeldichte und Dateiumfang

Um Ihre Bilder erfolgreich am Computer

bearbeiten zu können, ist es wichtig, dass

Sie einige grundlegende Fakten und Be-

zeichnungen kennen, da Ihnen diese beim

Thema digitale Bildbearbeitung immer

wieder begegnen werden. Als Pixel be-

zeichnet man die kleinste Einheit, aus der

sich ein digitales Bild zusammensetzt. Das

Word Pixel ist aus dem englischen abge-

leitet: „Picture Element“. Jedes Pixel bein-

haltet bestimmte Farbinformationen und

Position innerhalb eines Bildes. Auf dem

Monitor ermöglicht diese Art der Bildein-

stellung eine fotorealistische Darstellung.

Wenn Sie Ihr Bild mit einem Bildbearbei-

tungsprogramm bearbeiten, werden die Pi-

xel dieses Bildes immer wieder neu berech-

net. Je nach Bearbeitungsfaktor verringert

oder vermehrt sich dadurch die Pixelzahl.

Auf diese Weise kann die Bildqualität und

Größe stark verändert werden. Die drei

Faktoren, die die Qualität und Dateigröße

eines Bildes beeinflussen:

• Die Auflösung bestimmt die Anzahl der

Pixel in einem Bild.

• Die Farbtiefe bestimmt die Menge der

Farben und Schattierungen (Grau-, Farb-

stufen).

• Das Dateiformat legt fest, wie der Com-

puter die Informationen speichert und

reproduziert.

Die Bildauflösung

Je kleiner die Pixel Ihres Bildes sind, umso

höher und besser ist die Auflösung. Da je-

des Pixel einzeln berechnet werden muss,

benötigt ein solches Bild dann auch ent-

sprechend viel Speicherplatz. Die Bildauf-

lösung ergibt sich aus der Anzahl der Bild-

punkte auf einem Zoll. Die übliche Einheit

in der Bildbearbeitung heißt dpi (dots per

inch).

Die Farbtiefe

Die Farbtiefe bestimmt, wie viele Farben

ein Bild maximal enthalten kann und wie

sie definiert werden. Die Qualität der

Farbtiefe wird in der Einheit Bit wiederge-

geben. Über die meisten Bildbearbeitungs-

programme können Sie folgende Farbtie-

fen definieren:

Farbtiefe

1 Bit

4 Bit

8 Bit

16 Bit

24 Bit

Aus den R(ot)G(rün)B(lau)-Echtfarben (24

Bit Farbtiefe) werden alle Farben auf einem

Farbmonitor aufgebaut. Dieser Dateityp

ist in erster Linie für Bilder in Fotoqualität

notwendig und damit für Ihre Bildqualität

von Bedeutung. Oft passiert es bei der Be-

arbeitung von digitalen Bildern, dass Sie

zwar eine gute Qualität erreicht haben,

der Dateiumfang aber so groß ist, dass Ihr

Bild, hochgeladen im Netz, mehrere Mi-

nuten zum Laden bräuchte und Sie große

Schwierigkeiten hätten, es z. B. per Mail zu

verschicken. Ein weiteres Schlüsselwort ist

daher die Komprimierung. Das Bild wird

also auf ein Optimum verdichtet, sodass

es möglichst klein im Datenumfang wird.

Hierbei gibt es allerdings unterschiedliche

Techniken, die von der Speichereinstel-

lung abhängen. Für welche Art von Bild

nutzen Sie nun am besten welches Speich-

erformat?

Farbanzahl

2 Farben (schwarz-weiß)

16 Farben

256 Farben

65.536 Farben

24 Bit 16.777.216 Farben (RGB-Farben)

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand04

JPEG, GIF, TIFF, BMP –

Das richtige Dateiformat für den Unterricht

Große Bilddateien sind bei der Medienar-

beit im Unterricht ziemlich hinderlich. Die

Ladezeiten der Bilder ziehen sich über Mi-

nuten, es bedarf großer Speicherplätze auf

den Rechnern und als Anschauungsmate-

rial ins Internet geladen, legen sie even-

tuell ganze Webseiten lahm. Gefragt sind

für Sie also kompakte und „dünne“ Bild-

formate, die einen kleinen Dateiumfang

aufweisen und somit schnelle Ladezeiten

ermöglichen.

Das JPEG-Format

Es gilt als das handlichste, da JPEG nur

wenig Speicherbedarf benötigt und trotz-

dem relativ gute Bildqualität liefert. Daher

ist es auch für hochauflösende Grafiken

und Fotos (24 Bit) gut geeignet.

Das GIF-Format

Ein weiteres geeignetes Format für den

Einsatz im Unterricht ist GIF. Es eignet

sich vor allem für Bilder, bei denen wenige

Farben benötigt werden, da bei geringer

Dateigröße eine ausreichende Bildqualität

erreicht wird. GIF-Dateien können im Ge-

gensatz zu JEPG (16,8 Mio. Farben) max.

256 Farben darstellen. Sie ermöglichen da-

für aber beispielsweise die Transparenz-

schaltung bestimmter Farbbereiche des

Bildes.

Die Formate TIF(F) und BMP

Im Schulalltag gibt es darüber hinaus aber

immer noch genügend Gelegenheiten,

bei denen auch Print-Ausdrucke im Vor-

dergrund stehen – z.B. bei der Erstellung

von Arbeitsblättern (mit Word). Um einen

sauberen Ausdruck zu erreichen, können

Sie hier auch Dateiformate wie TIF(F) oder

BMP verwenden. Beide Formate garantie-

ren eine komplett verlustfreie Qualität,

erzeugen jedoch große Dateigrößen (ab

1 MB). Für Präsentationen oder Web-Prä-

senzen sind beide Formate daher zu um-

fangreich.

Oft bieten sich bei der Computerarbeit im

Unterricht Arbeitsaufträge an, bei denen

Ihre Schülerinnen und Schüler bestimmte

Bilder recherchieren oder bearbeiten sol-

len, um sie dann zusammen mit Textinhal-

ten, Anmerkungen in ein Word-Dokument

einzubinden. Hier finden Sie alle wichtigen

Arbeitsschritte auf einen Blick!

• Öffnen Sie über „Datei“ im Menü unter

„Neu“ ein neues Dokument.

• Danach klicken Sie im Menü auf „Einfü-

gen“ und dort auf „Grafik“. In den Kar-

teireitern, die aufklappen, klicken Sie

nun auf „Aus Datei“. Word zeigt Ihnen

vor der Funktion auch ein kleines Icon

mit einer Landschaft. Dieses finden Sie

übrigens auch in einer der Word-Sym-

bolleisten. Wenn Sie es dort anklicken,

erfolgt der gleiche Arbeitsschritt.

• Nach dem Anklicken öffnet sich ein Da-

teifenster, in dem Sie nun nach dem

gewünschten Bild auf Ihrem Rechner su-

chen können.

• Haben Sie es gefunden, klicken Sie ein-

mal darauf, um es zu markieren, und da-

nach auf „Einfügen“. Das Bild wird nun

in Ihre Folie geladen.

So binden Sie Bilder in Ihr

Word-Dokument ein

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 05

Bild platzieren

Nimmt das Bild eventuell zu viel Platz in

Anspruch? Dieses Problem können Sie

schnell beheben.

• Wenn Sie das Bild direkt anklicken, be-

kommt dieses einen Rahmen, an dessen

Enden „Ziehpunkte“ erscheinen. Wenn

Sie einen solchen mit dem Cursor berüh-

ren, verwandelt sich der Ziehpunkt in ei-

nen Doppelpfeil. Greifen Sie diesen nun

mit der Maus (linke Maustaste gedrückt

halten) und ziehen Sie das Bild damit

kleiner oder größer. Um die Proportio-

nen des Bildes zu erhalten, bewegen Sie

auf diese Weise nur die Eckpunkte.

PowerPoint bietet für den Unterricht viel-

seitige Möglichkeiten, die Arbeitsergeb-

nisse Ihre Schülerinnen und Schüler als

kleine Präsentation aufzubereiten. Für die

Einbindung von Bildern gibt es in Power-

Point bestimmte Folienlayouts. Sie erken-

nen diese an dem Kästchen mit den klei-

nen Symbolfeldern.

• Wählen Sie eines dieser Folienlayouts

aus.

• Klicken Sie dort auf das Symbol mit der

Landschaft.

• In dem sich öffnenden Fenster wählen

Sie nun das gesuchte Bild von Ihrem PC

aus.

• Klicken Sie danach auf „Einfügen“.

• Möchten Sie die Größe des Bildes noch

genau anpassen, gehen Sie wie bei Word

vor. Klicken Sie das Bild an und danach

im Rahmen auf die entsprechenden

„Ziehpunkte“. Mit gedrückter linker

Maustaste lässt sich das Bild nun kleiner

oder auch größer ziehen.

So binden Sie Bilder in

Ihre PowerPoint-Präsentation ein

IrfanView – Das optimale

Bildbearbeitungstool für Ihren Unterricht

PhotoShop und ähnliche Programme haben

Ihnen mit ihren vielen Funktionsmöglich-

keiten viel zu bieten. Wenn Sie mit Ihren

Schülerinnen und Schülern im Computer-

raum jedoch zügig und effektiv arbeiten

möchten, geht es oft eher um einfache

Handhabung und Verständlichkeit. Wich-

tig ist außerdem, dass das Programm auf

allen Rechnern problemlos läuft und für

die Schule in der Anschaffung möglichst

wenig Kosten entstehen. All das bietet

Ihnen zum Beispiel das kleine, aber feine

Programm IrfanView. Sie können es kos-

tenlos aus dem Internet über die Webseite

www.irfanview.com beziehen (Freeware)

und mit wenigen Mausklicks installieren.

Oft finden Sie es auch auf beigelegten CD-

ROMs in PC-Zeitschriften. Da IrfanView

nur 1,1 MB groß ist, passt es bequem auf

jede Diskette und jeden Daten-Stick.

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand06

Was bietet Ihnen IrfanView?

Mit IrfanView können Sie alle wichtigen

Funktionen vornehmen, die zur Basisar-

beit mit einem Bildbearbeitungsprogramm

gehören. Damit ist es für Sie ein Leichtes

digitale Bilder so zu bearbeiten, dass sich

diese in jedes Word-Dokument, in jede

PowerPoint-Präsentation und auf jeder

Klassenhomepage problemlos einfügen

lassen. Sie können mit IrfanView u. a.:

• Bildgröße verändern

• Bildformate ändern

• Bilder drehen

• Bilder spiegeln

• Bilder nachschärfen

• Farbkorrekturen vornehmen

• Filter und Effekte einfügen

• „rote“ Augen retuschieren

Alle Funktionen auf einen Blick: Die Menüleiste von IrfanView: (1) Datei öffnen, (2) Dia-Show, (3) Datei speichern, (4) Datei löschen, (5) Letzter Schritt rückgängig, (6) Aus-schneiden, Kopieren, Einfügen, (7) Dateiinformation, (8) Vergrößern / Verkleinern, (9) Vor- und zurückblättern, (10) Navigation nach unten und oben, (11) Bildanzahl im Ordner, (12) Grundeinstellungen, (13) Info über IrfanView

Und so geht’s: Die wichtigsten Programmfunktionen

für die Unterrichtspraxis

So öffnen Sie eine Bilddatei

• Öffnen Sie das Programm IrfanView.

• Klicken Sie nun im Menü auf „Datei“ und

„Öffnen“.

• Wählen Sie in dem sich öffnenden Fens-

ter Ihre Bilddatei aus, die Sie bearbeiten

möchten. Damit dies auch sicher funk-

tioniert, muss diese auf Ihrem Rechner

gespeichert sein.

• Über „OK“ öffnet IrfanView das ge-

wünschte Bild.

So speichern Sie Ihr Bild

in einem anderen Dateiformat

Haben Sie Ihr Bild in IrfanView geöffnet,

eventuell auch schon bearbeitet, können

Sie bei jedem Speichervorgang entschei-

den, in welchem Format Sie Ihre Bilddatei

speichern möchten.

• Wählen Sie hierfür im Menü „Datei“ und

dort „Speichern unter“.

• In dem sich öffnenden Feld können Sie

der Datei einen neuen Namen geben.

• Wenn Sie in der Zeile darunter bei „Da-

teityp“ rechts auf den kleinen Pfeil kli-

cken, klappt eine lange Liste mit den un-

terschiedlichsten Dateiformaten auf.

• Wählen Sie entsprechend Ihrer Verwen-

dungsform das passende Dateiformat

aus.

• Über „Speichern“ speichert IrfanView

das Bild im geänderten Format ab.

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 07

So nehmen Sie zusätzlich Einfluss

auf die Bildqualität

Bei jedem Speicherprozess gibt Ihnen Ir-

fanView die Möglichkeit, zusätzliche Ein-

stellungen für die Formate JPEG und GIF

vorzunehmen. Dies passiert über ein Zu-

satzfenster, das automatisch erscheint,

wenn das Speicherfenster aufgeht. Hier

können Sie auswählen, ob die Bildqua-

lität hoch, mittel oder niedrig sein soll.

Wie bereits erwähnt, bedenken Sie dabei:

Je besser die Bildqualität eingestellt wird,

desto umfangreicher wird auch der Datei-

umfang. Die optimale Größe für ein Bild

für Web und Präsentationen liegt bei 40-

100 KB.

So ändern Sie die Bildgröße

Dies ist sicherlich eine der wichtigsten

Funktionen. Wenn Sie ein Bild in IrfanView

öffnen, zeigt das Programm Ihnen dieses

in seiner „Originalgröße“, also in einer

Auflösung von 100 Prozent. Um die Bild-

größe zu ändern, sprich: zu verkleinern:

• Klicken Sie im Menü auf „Bild“ und dort

auf „Größe ändern“.

• Das neue Fenster bietet Ihnen verschiede-

ne Einstellungen zur Bildgröße. Im obe-

ren Bereich wird Ihnen die momentane

Bildgröße angezeigt. In den Eingabefel-

dern darunter können Sie die von Ihnen

neu vorgenommenen Werte eingeben.

• Achten Sie darauf, dass das Häkchen in

dem Kästchen „Proportional“ gesetzt

ist. So verändern sich Höhe und Breite

verhältnisgleich zueinander und Sie ver-

meiden unerwünschte Verzerrungen.

• Wenn Sie mit „OK“ bestätigen, können

Sie in dem aufklappenden Speicherfens-

ter dem veränderten Bild einen neuen

Namen (wichtig, sonst überschreiben

Sie Ihre Originaldatei!) geben. Eine weite-

re Bestätigung und IrfanView speichert

Ihr Bild.

So drehen Sie das Bild

Auch diese Funktion wird in der Praxis

häufig gebraucht. Vor allem Bilder, die Sie

mit der Digitalkamera hochkant fotogra-

fiert haben, werden Ihnen beim Aufrufen

im Bildbearbeitungsprogramm automa-

tisch waagerecht angezeigt. Um das Bild

zu drehen:

• Klicken Sie im Menü auf „Bild“ und dort

entsprechend der Richtung, in der Sie

das Bild um seine eigene Achse drehen

möchten, „rechts drehen“ oder „links

drehen“.

• IrfanView dreht das Bild darauf um 90

Grad nach links oder nach rechts.

So erstellen Sie einen Bildausschnitt

Gerade wenn Sie oder Ihre Schülerinnen

und Schüler selber mit der Digitalkamera

digitale Bilder erstellt haben, merken Sie

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand08

schnell, dass bestimmte Bildausschnit-

te oft erheblich besser aussehen als die

Verwendung des kompletten Bildes. Irfan-

View bietet Ihnen hier eine unkomplizierte

Möglichkeit, aus einem Bildausschnitt ein

neues Bild zu erstellen:

Tipps für

Fortgeschrittene

Wem IrfanView zu wenige Funktionen bietet, dem stehen auf der Webseite

www.irfanview.com zahlreiche kostenlose Plugins zum Download zur Verfügung,die

den normalen Funktionsumfang von IrfanView beachtlich erweitern. Eine Alternative für

Interessierte ist außerdem das ebenfalls kostenfreie Bildbearbeitungsprogramm GIMP,

das – ähnlich wie Photoshop – mit Ebenen arbeitet (was IrfanView nicht macht) und viele

darauf aufbauende Funktionen (z. B. Texte in Bilddateien einfügen) bereithält.

Rechtlich auf der sicheren Seite: Das müssen Sie

bei Bildern für Ihren Unterricht beachten

Verwendung von Fotomaterial

aus anderen Quellen (Internet)

Das Internet ist voll von Bildern und bei der

Online-Recherche finden Sie oft gute Ma-

terialien für den Unterricht. Ganz wichtig

hierbei: Wie bei Texten müssen Sie auch bei

Bildern unbedingt das Urheberecht beach-

ten. Auf der sicheren Seite sind sie immer,

wenn Sie bei den entsprechenden Urhebern

(Verlag, Privatperson, Institution) nachfra-

gen und sich deren Einwilligung holen. Ist

Ihnen der Aufwand dafür zu groß, bietet es

sich in vielen Fällen auch an, die kreative

Alternative zu nutzen und selbst zur Digi-

talkamera zu greifen (viele Schulen haben

sich bereits eine solche angeschafft). Durch

das Bearbeiten des digitalen Bildmaterials

sowie z. B. das Auflegen von Gegenständen

auf den Scanner lassen sich eigene Ideen

dabei oft viel kreativer umsetzen.

Verwendung von selbst produzierten

Fotomaterialien

Wenn Sie die Bilder mit der Kamera selbst

erstellt haben, sind Sie automatisch der

Urheber dieses Bildmaterials und bestim-

men über sämtliche Nutzungsrechte. Hier

greift aber ein weiterer wichtiger Rechtsas-

pekt, den Sie kennen müssen: Das Persön-

lichkeitsrecht. Wenn auf Ihren Bildern also

Personen abgebildet sind, die als Motiv

fungieren (nicht als Beiwerk, z. B. als klei-

nere Figuren im Hintergrund), müssen Sie

– so die rechtlichen Bestimmungen – die

Einwilligung der entsprechenden Perso-

nen einholen. Das Recht am eigenen Bild

steht jedem ohne Ausnahme zu! Dies gilt

für die Veröffentlichung auf einer Schul-

homepage, aber auch beim Verteilen von

Arbeitsblättern oder im Rahmen einer

PowerPoint-Präsentation.

• Öffnen Sie das Bild, das Sie bearbeiten

möchten.

• Ziehen Sie mit der gedrückten linken

Maustaste nun den gewünschten Bild-

ausschnitt auf das Bild und lassen Sie

danach die Maustaste los.

• Klicken Sie weiter im Menü unter „Bear-

beiten“ auf „Auswahl freistellen“.

• Ihr damit ausgewählter Bildausschnitt

erscheint nun als neues Bild.

• Achtung: Wenn Sie jetzt speichern, ohne

dem Bild einen neuen Namen gegeben

zu haben, überschreiben Sie Ihre Origi-

naldatei!

1.

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Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 09

Die fünf goldenen Regeln

zur Bildbearbeitung

1. Sichern Sie die Originaldatei

Sie sollten immer darauf achten, dass Sie die Originalfotos so, wie sie aus der Kamera (oder Internet) kamen, aufbewahren und nicht durch die Veränderungen versehentlich überschrei-ben. Sind Sie mit Ihren Verbesserungen nicht zufrieden, können Sie immer wieder darauf zurückgreifen.

2. Speichern Sie Ihre Zwischenschritte

Auf diese Weise können Sie Ihre Schritte besser nachvollziehen. Oft macht es Sinn, die Dateien mit Zahlenfolgen zu versehen (z. B. Titel001. Titel002 etc.). Es gibt zwar bei vielen Bildbearbeitungsprogrammen eine „Rückwärts“- Funktion, wenn Sie die Datei jedoch spei-chern und schließen, vergisst das Programm, welche Änderungen vorgenommen wurden.

3. Verlassen Sie sich nicht auf die Automatik

Viele Bildbearbeitungsprogramme haben inzwischen automatische Funktionen für die Korrektur von Digitalfotos. Doch nicht immer bringen diese das beste Ergebnis.

4. Wählen Sie das passende Dateiformat

Wenn Sie Ihre Digitalfotos in Programme wie Word oder PowerPoint einbinden oder per Mail verschicken möchten, speichern Sie es am besten als JPG-Format. Für das Internet bietet sich auch das GIF-Format an. Möchten Sie Ihr Foto eher ausdrucken, dann wird Ihnen das TIF-Format das beste Ergebnis liefern.

5. Drucken Sie Ihr Foto zur Kontrolle aus

Wenn Sie mit dem Ergebnis am Bildschirm zufrieden sind, heißt das noch nicht, dass es auch auf dem Papier genauso gut wirkt. Auch die verwendete Papiersorte kann Farbtonverände-rungen erzeugen, am „sichersten“ ist das Ausdrucken auf Fotopapier.

Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand10

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