Kostenloses Fachwissen für LehrerInnen
Bildbearbeitung im Unterricht:
So geht es ohne
großen Aufwand
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Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand02
Das gilt für die Erstellung Ihrer Unterrichts-
materialien – Arbeitsblätter mit Word,
Power-Point-Anwendungen wie auch für
die Online-Arbeit mit Ihren Schülerinnen
und Schülern. Und nicht zu vergessen:
Nach wie vor eignen sich gerade Bilder
sehr gut dafür Themeninhalte, Arbeitsauf-
träge allgemein verständlich zu transpor-
tieren und Diskussionsanstöße zu geben.
Wer sich mit dem Thema digitale Bildbear-
beitung bzw. digitale Fotografie näher be-
fasst, sieht sich jedoch einer unendlichen
Informationsfülle gegenüber, die nicht
selten verwirrt und den guten Willen oft
im Keim erstickt. Damit genau dies nicht
passiert, zeigen wir Ihnen nachfolgend,
wie einfach und anschaulich Sie dieses
Thema für sich selber erarbeiten und mit
Ihren Schülerinnen und Schülern umset-
zen können. Sie erhalten Antworten auf
Fragen wie:
• Bildgröße, Auflösung und Pixel –
was muss ich darüber wissen?
• Welche Dateiformate bieten sich an?
Wo liegen die Unterschiede?
• Wie binde ich Bilder in Word und
PowerPoint ein?
• Welche Programme bieten mir was?
• Wie kann ich Bilder im Unterricht
einfach bearbeiten und anpassen?
• Was muss ich rechtlich beachten?
Bildbearbeitung im Unterricht:
So geht es ohne
großen Aufwand
Internet, Computer, CDs, DVDs – wo Sie auch hinschauen, wir leben heute mit einer Flut von digitalen Bilddaten. Per Digitalkamera oder Fotohandy können Sie diese mittlerweile schnell und einfach selbst produzieren. Sie sind leicht zu bearbeiten und lassen sich in verschiedene Programme und Anwendungen direkt einfügen. Damit bieten digitale Bildmaterialien für den persönlichen Gebrauch, aber vor allem auch für Ihre pädagogische Arbeit neue Gestaltungsmöglichkeiten mit vielseitigem Potenzial.
Digitale Bilder bestehen aus
einzelnen Pixel. Diese können Sie erkennen, indem
Sie z. B. ganz nah in ein Bild hinein-zoomen. Je höher
die Pixelzahl eines Bildes ist, umso größer wird es
auf Ihrem Monitor dargestellt.
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 03
Pixeldichte und Dateiumfang
Um Ihre Bilder erfolgreich am Computer
bearbeiten zu können, ist es wichtig, dass
Sie einige grundlegende Fakten und Be-
zeichnungen kennen, da Ihnen diese beim
Thema digitale Bildbearbeitung immer
wieder begegnen werden. Als Pixel be-
zeichnet man die kleinste Einheit, aus der
sich ein digitales Bild zusammensetzt. Das
Word Pixel ist aus dem englischen abge-
leitet: „Picture Element“. Jedes Pixel bein-
haltet bestimmte Farbinformationen und
Position innerhalb eines Bildes. Auf dem
Monitor ermöglicht diese Art der Bildein-
stellung eine fotorealistische Darstellung.
Wenn Sie Ihr Bild mit einem Bildbearbei-
tungsprogramm bearbeiten, werden die Pi-
xel dieses Bildes immer wieder neu berech-
net. Je nach Bearbeitungsfaktor verringert
oder vermehrt sich dadurch die Pixelzahl.
Auf diese Weise kann die Bildqualität und
Größe stark verändert werden. Die drei
Faktoren, die die Qualität und Dateigröße
eines Bildes beeinflussen:
• Die Auflösung bestimmt die Anzahl der
Pixel in einem Bild.
• Die Farbtiefe bestimmt die Menge der
Farben und Schattierungen (Grau-, Farb-
stufen).
• Das Dateiformat legt fest, wie der Com-
puter die Informationen speichert und
reproduziert.
Die Bildauflösung
Je kleiner die Pixel Ihres Bildes sind, umso
höher und besser ist die Auflösung. Da je-
des Pixel einzeln berechnet werden muss,
benötigt ein solches Bild dann auch ent-
sprechend viel Speicherplatz. Die Bildauf-
lösung ergibt sich aus der Anzahl der Bild-
punkte auf einem Zoll. Die übliche Einheit
in der Bildbearbeitung heißt dpi (dots per
inch).
Die Farbtiefe
Die Farbtiefe bestimmt, wie viele Farben
ein Bild maximal enthalten kann und wie
sie definiert werden. Die Qualität der
Farbtiefe wird in der Einheit Bit wiederge-
geben. Über die meisten Bildbearbeitungs-
programme können Sie folgende Farbtie-
fen definieren:
Farbtiefe
1 Bit
4 Bit
8 Bit
16 Bit
24 Bit
Aus den R(ot)G(rün)B(lau)-Echtfarben (24
Bit Farbtiefe) werden alle Farben auf einem
Farbmonitor aufgebaut. Dieser Dateityp
ist in erster Linie für Bilder in Fotoqualität
notwendig und damit für Ihre Bildqualität
von Bedeutung. Oft passiert es bei der Be-
arbeitung von digitalen Bildern, dass Sie
zwar eine gute Qualität erreicht haben,
der Dateiumfang aber so groß ist, dass Ihr
Bild, hochgeladen im Netz, mehrere Mi-
nuten zum Laden bräuchte und Sie große
Schwierigkeiten hätten, es z. B. per Mail zu
verschicken. Ein weiteres Schlüsselwort ist
daher die Komprimierung. Das Bild wird
also auf ein Optimum verdichtet, sodass
es möglichst klein im Datenumfang wird.
Hierbei gibt es allerdings unterschiedliche
Techniken, die von der Speichereinstel-
lung abhängen. Für welche Art von Bild
nutzen Sie nun am besten welches Speich-
erformat?
Farbanzahl
2 Farben (schwarz-weiß)
16 Farben
256 Farben
65.536 Farben
24 Bit 16.777.216 Farben (RGB-Farben)
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand04
JPEG, GIF, TIFF, BMP –
Das richtige Dateiformat für den Unterricht
Große Bilddateien sind bei der Medienar-
beit im Unterricht ziemlich hinderlich. Die
Ladezeiten der Bilder ziehen sich über Mi-
nuten, es bedarf großer Speicherplätze auf
den Rechnern und als Anschauungsmate-
rial ins Internet geladen, legen sie even-
tuell ganze Webseiten lahm. Gefragt sind
für Sie also kompakte und „dünne“ Bild-
formate, die einen kleinen Dateiumfang
aufweisen und somit schnelle Ladezeiten
ermöglichen.
Das JPEG-Format
Es gilt als das handlichste, da JPEG nur
wenig Speicherbedarf benötigt und trotz-
dem relativ gute Bildqualität liefert. Daher
ist es auch für hochauflösende Grafiken
und Fotos (24 Bit) gut geeignet.
Das GIF-Format
Ein weiteres geeignetes Format für den
Einsatz im Unterricht ist GIF. Es eignet
sich vor allem für Bilder, bei denen wenige
Farben benötigt werden, da bei geringer
Dateigröße eine ausreichende Bildqualität
erreicht wird. GIF-Dateien können im Ge-
gensatz zu JEPG (16,8 Mio. Farben) max.
256 Farben darstellen. Sie ermöglichen da-
für aber beispielsweise die Transparenz-
schaltung bestimmter Farbbereiche des
Bildes.
Die Formate TIF(F) und BMP
Im Schulalltag gibt es darüber hinaus aber
immer noch genügend Gelegenheiten,
bei denen auch Print-Ausdrucke im Vor-
dergrund stehen – z.B. bei der Erstellung
von Arbeitsblättern (mit Word). Um einen
sauberen Ausdruck zu erreichen, können
Sie hier auch Dateiformate wie TIF(F) oder
BMP verwenden. Beide Formate garantie-
ren eine komplett verlustfreie Qualität,
erzeugen jedoch große Dateigrößen (ab
1 MB). Für Präsentationen oder Web-Prä-
senzen sind beide Formate daher zu um-
fangreich.
Oft bieten sich bei der Computerarbeit im
Unterricht Arbeitsaufträge an, bei denen
Ihre Schülerinnen und Schüler bestimmte
Bilder recherchieren oder bearbeiten sol-
len, um sie dann zusammen mit Textinhal-
ten, Anmerkungen in ein Word-Dokument
einzubinden. Hier finden Sie alle wichtigen
Arbeitsschritte auf einen Blick!
• Öffnen Sie über „Datei“ im Menü unter
„Neu“ ein neues Dokument.
• Danach klicken Sie im Menü auf „Einfü-
gen“ und dort auf „Grafik“. In den Kar-
teireitern, die aufklappen, klicken Sie
nun auf „Aus Datei“. Word zeigt Ihnen
vor der Funktion auch ein kleines Icon
mit einer Landschaft. Dieses finden Sie
übrigens auch in einer der Word-Sym-
bolleisten. Wenn Sie es dort anklicken,
erfolgt der gleiche Arbeitsschritt.
• Nach dem Anklicken öffnet sich ein Da-
teifenster, in dem Sie nun nach dem
gewünschten Bild auf Ihrem Rechner su-
chen können.
• Haben Sie es gefunden, klicken Sie ein-
mal darauf, um es zu markieren, und da-
nach auf „Einfügen“. Das Bild wird nun
in Ihre Folie geladen.
So binden Sie Bilder in Ihr
Word-Dokument ein
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 05
Bild platzieren
Nimmt das Bild eventuell zu viel Platz in
Anspruch? Dieses Problem können Sie
schnell beheben.
• Wenn Sie das Bild direkt anklicken, be-
kommt dieses einen Rahmen, an dessen
Enden „Ziehpunkte“ erscheinen. Wenn
Sie einen solchen mit dem Cursor berüh-
ren, verwandelt sich der Ziehpunkt in ei-
nen Doppelpfeil. Greifen Sie diesen nun
mit der Maus (linke Maustaste gedrückt
halten) und ziehen Sie das Bild damit
kleiner oder größer. Um die Proportio-
nen des Bildes zu erhalten, bewegen Sie
auf diese Weise nur die Eckpunkte.
PowerPoint bietet für den Unterricht viel-
seitige Möglichkeiten, die Arbeitsergeb-
nisse Ihre Schülerinnen und Schüler als
kleine Präsentation aufzubereiten. Für die
Einbindung von Bildern gibt es in Power-
Point bestimmte Folienlayouts. Sie erken-
nen diese an dem Kästchen mit den klei-
nen Symbolfeldern.
• Wählen Sie eines dieser Folienlayouts
aus.
• Klicken Sie dort auf das Symbol mit der
Landschaft.
• In dem sich öffnenden Fenster wählen
Sie nun das gesuchte Bild von Ihrem PC
aus.
• Klicken Sie danach auf „Einfügen“.
• Möchten Sie die Größe des Bildes noch
genau anpassen, gehen Sie wie bei Word
vor. Klicken Sie das Bild an und danach
im Rahmen auf die entsprechenden
„Ziehpunkte“. Mit gedrückter linker
Maustaste lässt sich das Bild nun kleiner
oder auch größer ziehen.
So binden Sie Bilder in
Ihre PowerPoint-Präsentation ein
IrfanView – Das optimale
Bildbearbeitungstool für Ihren Unterricht
PhotoShop und ähnliche Programme haben
Ihnen mit ihren vielen Funktionsmöglich-
keiten viel zu bieten. Wenn Sie mit Ihren
Schülerinnen und Schülern im Computer-
raum jedoch zügig und effektiv arbeiten
möchten, geht es oft eher um einfache
Handhabung und Verständlichkeit. Wich-
tig ist außerdem, dass das Programm auf
allen Rechnern problemlos läuft und für
die Schule in der Anschaffung möglichst
wenig Kosten entstehen. All das bietet
Ihnen zum Beispiel das kleine, aber feine
Programm IrfanView. Sie können es kos-
tenlos aus dem Internet über die Webseite
www.irfanview.com beziehen (Freeware)
und mit wenigen Mausklicks installieren.
Oft finden Sie es auch auf beigelegten CD-
ROMs in PC-Zeitschriften. Da IrfanView
nur 1,1 MB groß ist, passt es bequem auf
jede Diskette und jeden Daten-Stick.
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand06
Was bietet Ihnen IrfanView?
Mit IrfanView können Sie alle wichtigen
Funktionen vornehmen, die zur Basisar-
beit mit einem Bildbearbeitungsprogramm
gehören. Damit ist es für Sie ein Leichtes
digitale Bilder so zu bearbeiten, dass sich
diese in jedes Word-Dokument, in jede
PowerPoint-Präsentation und auf jeder
Klassenhomepage problemlos einfügen
lassen. Sie können mit IrfanView u. a.:
• Bildgröße verändern
• Bildformate ändern
• Bilder drehen
• Bilder spiegeln
• Bilder nachschärfen
• Farbkorrekturen vornehmen
• Filter und Effekte einfügen
• „rote“ Augen retuschieren
Alle Funktionen auf einen Blick: Die Menüleiste von IrfanView: (1) Datei öffnen, (2) Dia-Show, (3) Datei speichern, (4) Datei löschen, (5) Letzter Schritt rückgängig, (6) Aus-schneiden, Kopieren, Einfügen, (7) Dateiinformation, (8) Vergrößern / Verkleinern, (9) Vor- und zurückblättern, (10) Navigation nach unten und oben, (11) Bildanzahl im Ordner, (12) Grundeinstellungen, (13) Info über IrfanView
Und so geht’s: Die wichtigsten Programmfunktionen
für die Unterrichtspraxis
So öffnen Sie eine Bilddatei
• Öffnen Sie das Programm IrfanView.
• Klicken Sie nun im Menü auf „Datei“ und
„Öffnen“.
• Wählen Sie in dem sich öffnenden Fens-
ter Ihre Bilddatei aus, die Sie bearbeiten
möchten. Damit dies auch sicher funk-
tioniert, muss diese auf Ihrem Rechner
gespeichert sein.
• Über „OK“ öffnet IrfanView das ge-
wünschte Bild.
So speichern Sie Ihr Bild
in einem anderen Dateiformat
Haben Sie Ihr Bild in IrfanView geöffnet,
eventuell auch schon bearbeitet, können
Sie bei jedem Speichervorgang entschei-
den, in welchem Format Sie Ihre Bilddatei
speichern möchten.
• Wählen Sie hierfür im Menü „Datei“ und
dort „Speichern unter“.
• In dem sich öffnenden Feld können Sie
der Datei einen neuen Namen geben.
• Wenn Sie in der Zeile darunter bei „Da-
teityp“ rechts auf den kleinen Pfeil kli-
cken, klappt eine lange Liste mit den un-
terschiedlichsten Dateiformaten auf.
• Wählen Sie entsprechend Ihrer Verwen-
dungsform das passende Dateiformat
aus.
• Über „Speichern“ speichert IrfanView
das Bild im geänderten Format ab.
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 07
So nehmen Sie zusätzlich Einfluss
auf die Bildqualität
Bei jedem Speicherprozess gibt Ihnen Ir-
fanView die Möglichkeit, zusätzliche Ein-
stellungen für die Formate JPEG und GIF
vorzunehmen. Dies passiert über ein Zu-
satzfenster, das automatisch erscheint,
wenn das Speicherfenster aufgeht. Hier
können Sie auswählen, ob die Bildqua-
lität hoch, mittel oder niedrig sein soll.
Wie bereits erwähnt, bedenken Sie dabei:
Je besser die Bildqualität eingestellt wird,
desto umfangreicher wird auch der Datei-
umfang. Die optimale Größe für ein Bild
für Web und Präsentationen liegt bei 40-
100 KB.
So ändern Sie die Bildgröße
Dies ist sicherlich eine der wichtigsten
Funktionen. Wenn Sie ein Bild in IrfanView
öffnen, zeigt das Programm Ihnen dieses
in seiner „Originalgröße“, also in einer
Auflösung von 100 Prozent. Um die Bild-
größe zu ändern, sprich: zu verkleinern:
• Klicken Sie im Menü auf „Bild“ und dort
auf „Größe ändern“.
• Das neue Fenster bietet Ihnen verschiede-
ne Einstellungen zur Bildgröße. Im obe-
ren Bereich wird Ihnen die momentane
Bildgröße angezeigt. In den Eingabefel-
dern darunter können Sie die von Ihnen
neu vorgenommenen Werte eingeben.
• Achten Sie darauf, dass das Häkchen in
dem Kästchen „Proportional“ gesetzt
ist. So verändern sich Höhe und Breite
verhältnisgleich zueinander und Sie ver-
meiden unerwünschte Verzerrungen.
• Wenn Sie mit „OK“ bestätigen, können
Sie in dem aufklappenden Speicherfens-
ter dem veränderten Bild einen neuen
Namen (wichtig, sonst überschreiben
Sie Ihre Originaldatei!) geben. Eine weite-
re Bestätigung und IrfanView speichert
Ihr Bild.
So drehen Sie das Bild
Auch diese Funktion wird in der Praxis
häufig gebraucht. Vor allem Bilder, die Sie
mit der Digitalkamera hochkant fotogra-
fiert haben, werden Ihnen beim Aufrufen
im Bildbearbeitungsprogramm automa-
tisch waagerecht angezeigt. Um das Bild
zu drehen:
• Klicken Sie im Menü auf „Bild“ und dort
entsprechend der Richtung, in der Sie
das Bild um seine eigene Achse drehen
möchten, „rechts drehen“ oder „links
drehen“.
• IrfanView dreht das Bild darauf um 90
Grad nach links oder nach rechts.
So erstellen Sie einen Bildausschnitt
Gerade wenn Sie oder Ihre Schülerinnen
und Schüler selber mit der Digitalkamera
digitale Bilder erstellt haben, merken Sie
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand08
schnell, dass bestimmte Bildausschnit-
te oft erheblich besser aussehen als die
Verwendung des kompletten Bildes. Irfan-
View bietet Ihnen hier eine unkomplizierte
Möglichkeit, aus einem Bildausschnitt ein
neues Bild zu erstellen:
Tipps für
Fortgeschrittene
Wem IrfanView zu wenige Funktionen bietet, dem stehen auf der Webseite
www.irfanview.com zahlreiche kostenlose Plugins zum Download zur Verfügung,die
den normalen Funktionsumfang von IrfanView beachtlich erweitern. Eine Alternative für
Interessierte ist außerdem das ebenfalls kostenfreie Bildbearbeitungsprogramm GIMP,
das – ähnlich wie Photoshop – mit Ebenen arbeitet (was IrfanView nicht macht) und viele
darauf aufbauende Funktionen (z. B. Texte in Bilddateien einfügen) bereithält.
Rechtlich auf der sicheren Seite: Das müssen Sie
bei Bildern für Ihren Unterricht beachten
Verwendung von Fotomaterial
aus anderen Quellen (Internet)
Das Internet ist voll von Bildern und bei der
Online-Recherche finden Sie oft gute Ma-
terialien für den Unterricht. Ganz wichtig
hierbei: Wie bei Texten müssen Sie auch bei
Bildern unbedingt das Urheberecht beach-
ten. Auf der sicheren Seite sind sie immer,
wenn Sie bei den entsprechenden Urhebern
(Verlag, Privatperson, Institution) nachfra-
gen und sich deren Einwilligung holen. Ist
Ihnen der Aufwand dafür zu groß, bietet es
sich in vielen Fällen auch an, die kreative
Alternative zu nutzen und selbst zur Digi-
talkamera zu greifen (viele Schulen haben
sich bereits eine solche angeschafft). Durch
das Bearbeiten des digitalen Bildmaterials
sowie z. B. das Auflegen von Gegenständen
auf den Scanner lassen sich eigene Ideen
dabei oft viel kreativer umsetzen.
Verwendung von selbst produzierten
Fotomaterialien
Wenn Sie die Bilder mit der Kamera selbst
erstellt haben, sind Sie automatisch der
Urheber dieses Bildmaterials und bestim-
men über sämtliche Nutzungsrechte. Hier
greift aber ein weiterer wichtiger Rechtsas-
pekt, den Sie kennen müssen: Das Persön-
lichkeitsrecht. Wenn auf Ihren Bildern also
Personen abgebildet sind, die als Motiv
fungieren (nicht als Beiwerk, z. B. als klei-
nere Figuren im Hintergrund), müssen Sie
– so die rechtlichen Bestimmungen – die
Einwilligung der entsprechenden Perso-
nen einholen. Das Recht am eigenen Bild
steht jedem ohne Ausnahme zu! Dies gilt
für die Veröffentlichung auf einer Schul-
homepage, aber auch beim Verteilen von
Arbeitsblättern oder im Rahmen einer
PowerPoint-Präsentation.
• Öffnen Sie das Bild, das Sie bearbeiten
möchten.
• Ziehen Sie mit der gedrückten linken
Maustaste nun den gewünschten Bild-
ausschnitt auf das Bild und lassen Sie
danach die Maustaste los.
• Klicken Sie weiter im Menü unter „Bear-
beiten“ auf „Auswahl freistellen“.
• Ihr damit ausgewählter Bildausschnitt
erscheint nun als neues Bild.
• Achtung: Wenn Sie jetzt speichern, ohne
dem Bild einen neuen Namen gegeben
zu haben, überschreiben Sie Ihre Origi-
naldatei!
1.
2.3.4.5.
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand 09
Die fünf goldenen Regeln
zur Bildbearbeitung
1. Sichern Sie die Originaldatei
Sie sollten immer darauf achten, dass Sie die Originalfotos so, wie sie aus der Kamera (oder Internet) kamen, aufbewahren und nicht durch die Veränderungen versehentlich überschrei-ben. Sind Sie mit Ihren Verbesserungen nicht zufrieden, können Sie immer wieder darauf zurückgreifen.
2. Speichern Sie Ihre Zwischenschritte
Auf diese Weise können Sie Ihre Schritte besser nachvollziehen. Oft macht es Sinn, die Dateien mit Zahlenfolgen zu versehen (z. B. Titel001. Titel002 etc.). Es gibt zwar bei vielen Bildbearbeitungsprogrammen eine „Rückwärts“- Funktion, wenn Sie die Datei jedoch spei-chern und schließen, vergisst das Programm, welche Änderungen vorgenommen wurden.
3. Verlassen Sie sich nicht auf die Automatik
Viele Bildbearbeitungsprogramme haben inzwischen automatische Funktionen für die Korrektur von Digitalfotos. Doch nicht immer bringen diese das beste Ergebnis.
4. Wählen Sie das passende Dateiformat
Wenn Sie Ihre Digitalfotos in Programme wie Word oder PowerPoint einbinden oder per Mail verschicken möchten, speichern Sie es am besten als JPG-Format. Für das Internet bietet sich auch das GIF-Format an. Möchten Sie Ihr Foto eher ausdrucken, dann wird Ihnen das TIF-Format das beste Ergebnis liefern.
5. Drucken Sie Ihr Foto zur Kontrolle aus
Wenn Sie mit dem Ergebnis am Bildschirm zufrieden sind, heißt das noch nicht, dass es auch auf dem Papier genauso gut wirkt. Auch die verwendete Papiersorte kann Farbtonverände-rungen erzeugen, am „sichersten“ ist das Ausdrucken auf Fotopapier.
Bildbearbeitung im Unterricht: So geht es ohne großen Aufwand10
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