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IGOST Mitteilungen Neu im Kreis der IGOST-zertifizierten Schmerzkliniken Krankenhaus Lahnhöhe pflegt Zuwendung, Kompetenz und Eigenverantwortung Das Krankenhaus Lahnhöhe liegt oberhalb der Stadt Lahnstein, unweit von Koblenz am oberen Mittelrhein und wurde im Sommer 1977 als eines der ersten konservativ-orthopädischen Krankenhäuser eröffnet. Bis heute hat sich die Klinik stetig weiterentwickelt. S eit Mai 1993 ist das Zentrum für kon- servative Orthopädie mit 80 Betten in den Landeskrankenhausplan des Lan- des Rheinland-Pfalz aufgenommen wor- den, 2010 erfolgte die Aufstockung auf 100 Betten. Zudem wurde das Kranken- haus Lahnhöhe in den Krankenhaus- plan des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Hinweis „Schmerztherapie, für die im Rahmen der Orthopädie wahrge- nommenen schmerztherapeutischen Be- mühungen“ aufgenommen. In dem Zentrum für konservative Or- thopädie, Schmerztherapie und Osteo- logie werden alle anerkannten medizini- schen diagnostischen und therapeuti- schen Behandlungsmethoden der kon- servativen Orthopädie und der speziel- len Schmerztherapie durchgeführt. In den vergangenen Jahren hat sich unter anderem als weiterer diagnostischer und therapeutischer Schwerpunkt die Osteo- logie, insbesondere die Diagnostik und erapie der Osteoporose in ihren viel- fältigen Formen zusätzlich etabliert. Ebenfalls haben minimal invasive Eingriffe im erapieprogramm einen festen Stellenwert erlangt, inklusive Knochenbiopsien im Rahmen der osteo- logischen Diagnostik sowie Gelenkspü- lungen im Rahmen der Komplexthera- pie von Arthrosen. Im Zentrum für konservative Ortho- pädie sind die Facharztqualifikationen Orthopädie, Physikalische Medizin und Rehabilitationsmedizin, Chirurgie, Phlebologie, Neurologie, Psychiatrie so- wie die Zusatzbezeichnungen Manuelle erapie, Spezielle Schmerztherapie, Physikalische Medizin, Psychotherapeu- tische Medizin und Sportmedizin teils mehrfach vertreten. Durch die personel- le Spezialisierung nicht nur im ärztli- chen Bereich und durch die technische Ausstattung erhielt das Orthopädische Krankenhaus Lahnhöhe die Ermächti- gung zur Weiterbildung von Ärzten zur Facharztausbildung für die Physikali- sche- und Rehabilitationsmedizin und für das Fachgebiet Orthopädie wie auch für die Zusatzbezeichnungen Spezielle Schmerztherapie und Physikalische erapie. Psychodynamische und psychosoma- tische Faktoren, die ein Krankheitsge- schehen auslösen, unterhalten oder chronifizieren, können somit erfasst und strukturiert werden. Die in der Schmerz- therapie häufig notwendige zweigleisige erapie im Sinne einer ganzheitlichen multimodalen erapieausrichtung sind somit gewährleistet: die somatische Be- handlungsebene und psychotherapeuti- sche Maßnahmen zur Verhinderung ei- ner Chronifizierung sowie zur Förde- rung der Schmerzverarbeitung. Die Klinik gehört zum Kreis der soge- nannten ANOA-Einrichtungen (Ar- beitsgemeinschaſt nichtoperativer or- thopädisch manualmedizinischer Akut- kliniken), die sich Zuwendung, Kompe- tenz und Eigenverantwortung als Philo- sophie auf die Fahne geschrieben haben. Am 29.11.2012 erfolgte die Visitation durch Prof. Hans-Raimund Casser, Mainz, sowie Dr. Stefan Middeldorf, Bad Staffelstein, als Mitglieder des IGOST- Vorstandes und in Vertretung der IGOST-Präsidentin Dr. Cordelia Schott. Beide zeigten sich beindruckt vom ho- hen Standard der vorgehaltenen Schmerztherapie sowie insbesondere auch von der gelebten Interdisziplinari- tät des hochmotivierten Teams unter der Führung des Chefarztes Dr. Jörg Hen- ning und der leitenden Oberärztin Sabi- ne Alſter. Dr. Stefan Middeldorf © ©IGOST Die Übergabe des IGOST-Zertifikats an das große Team des Krankenhauses Lahnhöhe erfolgte eindrucksvoll in Anwesenheit des Geschäftsführers und des Aufsichtsratsvor- sitzenden sowie regionaler Pressevertreter. ORTHOPÄDIE & RHEUMA 2013; 16 (1) 53

Krankenhaus Lahnhöhe pflegt Zuwendung, Kompetenz und Eigenverantwortung

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Page 1: Krankenhaus Lahnhöhe pflegt Zuwendung, Kompetenz und Eigenverantwortung

IGOST Mitteilungen

Neu im Kreis der IGOST-zerti�zierten Schmerzkliniken

Krankenhaus Lahnhöhe p�egt Zuwendung, Kompetenz und Eigenverantwortung

Das Krankenhaus Lahnhöhe liegt oberhalb der Stadt Lahnstein, unweit von Koblenz am oberen Mittelrhein und wurde im Sommer 1977 als eines der ersten konservativ-orthopädischen Krankenhäuser erö�net. Bis heute hat sich die Klinik stetig weiterentwickelt.

S eit Mai 1993 ist das Zentrum für kon-servative Orthopädie mit 80 Betten

in den Landeskrankenhausplan des Lan-des Rheinland-Pfalz aufgenommen wor-den, 2010 erfolgte die Aufstockung auf 100 Betten. Zudem wurde das Kranken-haus Lahnhöhe in den Krankenhaus-plan des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Hinweis „Schmerztherapie, für die im Rahmen der Orthopädie wahrge-nommenen schmerztherapeutischen Be-mühungen“ aufgenommen.

In dem Zentrum für konservative Or-thopädie, Schmerztherapie und Osteo-logie werden alle anerkannten medizini-schen diagnostischen und therapeuti-schen Behandlungsmethoden der kon-servativen Orthopädie und der speziel-len Schmerztherapie durchgeführt. In den vergangenen Jahren hat sich unter anderem als weiterer diagnostischer und therapeutischer Schwerpunkt die Osteo-logie, insbesondere die Diagnostik und

�erapie der Osteoporose in ihren viel-fältigen Formen zusätzlich etabliert.

Ebenfalls haben minimal invasive Eingri�e im �erapieprogramm einen festen Stellenwert erlangt, inklusive Knochenbiopsien im Rahmen der osteo-logischen Diagnostik sowie Gelenkspü-lungen im Rahmen der Komplexthera-pie von Arthrosen.

Im Zentrum für konservative Ortho-pädie sind die Facharztquali�kationen Orthopädie, Physikalische Medizin und Rehabilitationsmedizin, Chirurgie, Phlebologie, Neurologie, Psychiatrie so-wie die Zusatzbezeichnungen Manuelle �erapie, Spezielle Schmerztherapie, Physikalische Medizin, Psychotherapeu-tische Medizin und Sportmedizin teils mehrfach vertreten. Durch die personel-le Spezialisierung nicht nur im ärztli-chen Bereich und durch die technische Ausstattung erhielt das Orthopädische Krankenhaus Lahnhöhe die Ermächti-

gung zur Weiterbildung von Ärzten zur Facharztausbildung für die Physikali-sche- und Rehabilitationsmedizin und für das Fachgebiet Orthopädie wie auch für die Zusatzbezeichnungen Spezielle Schmerztherapie und Physikalische �erapie.

Psychodynamische und psychosoma-tische Faktoren, die ein Krankheitsge-schehen auslösen, unterhalten oder chroni�zieren, können somit erfasst und strukturiert werden. Die in der Schmerz-therapie häu�g notwendige zweigleisige �erapie im Sinne einer ganzheitlichen multimodalen �erapieausrichtung sind somit gewährleistet: die somatische Be-handlungsebene und psychotherapeuti-sche Maßnahmen zur Verhinderung ei-ner Chroni�zierung sowie zur Förde-rung der Schmerzverarbeitung.

Die Klinik gehört zum Kreis der soge-nannten ANOA-Einrichtungen (Ar-beitsgemeinscha� nichtoperativer or-thopädisch manualmedizinischer Akut-kliniken), die sich Zuwendung, Kompe-tenz und Eigenverantwortung als Philo-sophie auf die Fahne geschrieben haben.

Am 29.11.2012 erfolgte die Visitation durch Prof. Hans-Raimund Casser, Mainz, sowie Dr. Stefan Middeldorf, Bad Sta�elstein, als Mitglieder des IGOST-Vorstandes und in Vertretung der IGOST-Präsidentin Dr. Cordelia Schott. Beide zeigten sich beindruckt vom ho-hen Standard der vorgehaltenen Schmerztherapie sowie insbesondere auch von der gelebten Interdisziplinari-tät des hochmotivierten Teams unter der Führung des Chefarztes Dr. Jörg Hen-ning und der leitenden Oberärztin Sabi-ne Al�er. Dr. Stefan Middeldorf

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Die Übergabe des IGOST-Zerti�kats an das große Team des Krankenhauses Lahnhöhe erfolgte eindrucksvoll in Anwesenheit des Geschäftsführers und des Aufsichtsratsvor-sitzenden sowie regionaler Pressevertreter.

ORTHOPÄDIE & RHEUMA 2013; 16 (1) 53