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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kameradinnen und Kameraden, der diesjährige Sommerreport steht ganz im Zeichen unse- res Kreisverbandstages. Dort wurde ich nunmehr offiziell zum neuen Kreisverbandsvorsitzenden bestellt. Wir freuen uns sehr, dass wir auch weitere Persönlichkeiten für andere Äm- ter oder ganz generell für eine Mitarbeit im Vorstand gewin- nen konnten. Damit ist unser Krefelder VdK auch in den kom- menden Jahren auf einem guten Weg. Ich hoffe sehr, dass Sie unserer Gemeinschaft auch in der Zusammenarbeit mit der neuen Führung die Treue halten. Für Lob und Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung! Ich wünsche mir eine allzeit gute Zu- sammenarbeit mit Ihnen allen! Herzlichst Ihr Klaus Andes Kreisvorsitzender Kreisverbandstag wählt neuen Vorstand von Erika Klör Klaus Andes eröffnete den Großen Kreisverbandstag und begrüßte die anwesenden fünfzig Delegierten sowie die Bür- germeisterin unserer Stadt, Karin Meincke, die Bundestag- sabgeordnete Kerstin Radomski und den stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden von NRW, Horst Vöge, recht herzlich. Die Gastgeberin des Ortsverbandes Stadtmitte, Er- ika Klör, begrüßte die Anwesenden mit den Worten: „Heute ist ein besonderer Tag. Nach 107 Jahren Feuerwehrwache an der Florastraße zieht diese heute endgültig in eine größere und modernere Wache um. Und es findet unser 20. Großer Kreisverbandstag statt. Die Feuerwehr hat auch etwas mit uns gemeinsam, nämlich die Zahl ‚7‘. Bei ihr steht die Zahl ‚7‘ am Ende (107 Jahre an der Florastraße) und bei uns am An- fang. Der VdK-Kreisverband Krefeld besteht in diesem Jahr 70 Jahre. Und noch etwas haben wir gemeinsam: Die Feuer- wehr kommt, wenn es brennt. Die Mitglieder kommen zu uns, wenn sie Probleme haben. Aus diesem Grunde wünscht der Ortsverband Stadtmitte dem Kreisverbandstag einen fairen und harmonischen Verlauf. Bevor wir zur Wahl schreiten, an dieser Stelle im Namen unserer Mitglieder dem stellvertreten- den Landesvorsitzenden und Kreisverbandsvorsitzenden am Niederrhein für seine Hilfe und Unterstützung der Rechtsbe- ratung durch seine Anwälte Robert Walter und Daniel Schu- macher ein ganz besonderes Dankeschön“. Als Wahlleiter wurde sodann der frühere Kreisverbandsvorsitzende Dr. Al- exander Tüller bestellt. Er führte mit seinen zwei Wahlhelfern die Wahlvorgänge wie folgt durch: Kreisverbandsvorsitzender Klaus Andes (neu). Stellvertreter Erika Klör, Karl-Heinz Mellen und Ulrich Baresch (neu). Kassierer Heinrich Kost, stellver- tretende Kassiererin Dagmar Kamitz (neu). Schriftführerin Petra Wolter (neu), stellvertretende Schriftführerin Erika Klör. Vertreterin der Frauen Doris Nottebohm (neu), Stellvertreterin Brigitte Kluth. Vertreter der Kriegs- und Wehrdienstopfer Uwe Leuschner (neu). Vertreterin der Behinderten Marion Kühnen. Vertreter der Sozialversicherten Peter Spee. Vertreter der jüngeren Mitglieder Uwe Wienes (neu). Beisitzer Roland Kuhr, Heinz Jürgen Dufeu und Peter Schrey. Der neue Vorstand versammelt sich zu einem Gruppenfoto vor der Kreisverbandsge- schäftsstelle Hauptversammlung in Linn/Stratum von Eva Staudacher Zur Jahreshauptversammlung des VdK Linn/Stratum konn- te der Ortsverbandsvorsitzende Peter Spee neben zahlrei- chen Mitgliedern auch den Kreisverbandsvorsitzenden Klaus Andes begrüßen. Die Regularien, die nun einmal zu jeder Jahreshauptversammlung gehören, konnten zügig und ein- vernehmlich unter Leitung von Peter Spee abgewickelt wer- den. Klaus Andes berichtete über die Herausforderungen in der Kreisgeschäftsstelle durch neue Mitarbeiterinnen sowie durch die ständig wechselnden Mitgliederzahlen aufgrund von Todesfällen, aber auch durch erfreulich viele Eintritte. Die mit vielen neuen Aufgaben betraute neue Mitarbeiterin Petra Wolter hat sich schon gut eingearbeitet. Acht VdK-Mitglieder im Ortsverband konnten auf eine zehnjährige Mitgliedschaft zurückblicken. Peter Spee konnte die anwesenden Mitglie- der persönlich beglückwünschen und ihnen VdK-Nadel und Urkunde überreichen. Es waren Horst Achterath, Monika Agus, Agnes Brüggemann und die Schriftführerin Renate Si- mons. Die nicht anwesenden und entschuldigten Mitglieder Hans Bartel, Heike Kremers, Ingrid Spira und Renate Ver- steegen bekommen Nadel und Urkunde überbracht. Unter „Verschiedenes“ wurde der Punkt „Schließung der Linner Bezirksverwaltungsstelle“ behandelt. Trotz vieler Proteste von Bezirksvertretung Oppum/Linn, Bürgerverein, VdK Linn und Linner Bürgern wurde die bisher wenigstens einmal in der Woche geöffnete Linner Bezirksverwaltungsstelle am 31. März 2016 ganz geschlossen. In einer gemeinsamen Aktion geben die Linner den Kampf jedoch nicht auf. Zur Eröffnung Report Krefelder 86. Ausgabe Sommer 2015/16 19. Jahrgang Mitteilungsblatt des VdK Kreisverband Krefeld 47807 Krefeld Kölner Straße 337 Telefon: 02151/24769 Fax: 02151/28717 Die Jubilare freuen sich mit Klaus Andes [links] und Peter Spee [rechts] über ihre Auszeichnung

Krefelder Mitteilungsblatt des VdK Report …...Jari Banas, der zur Zeit in den Räumen der SPD-Landtags-fraktion ausstellt, emp-fing persönlich die Gäste aus Krefeld und stellte

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Page 1: Krefelder Mitteilungsblatt des VdK Report …...Jari Banas, der zur Zeit in den Räumen der SPD-Landtags-fraktion ausstellt, emp-fing persönlich die Gäste aus Krefeld und stellte

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Kameradinnen und Kameraden,der diesjährige Sommerreport steht ganz im Zeichen unse-res Kreisverbandstages. Dort wurde ich nunmehr offiziell zum neuen Kreisverbandsvorsitzenden bestellt. Wir freuen uns sehr, dass wir auch weitere Persönlichkeiten für andere Äm-ter oder ganz generell für eine Mitarbeit im Vorstand gewin-nen konnten. Damit ist unser Krefelder VdK auch in den kom-menden Jahren auf einem guten Weg. Ich hoffe sehr, dass Sie unserer Gemeinschaft auch in der Zusammenarbeit mit

der neuen Führung die Treue halten. Für Lob und Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung! Ich wünsche mir eine allzeit gute Zu-sammenarbeit mit Ihnen allen!

Herzlichst Ihr

Klaus AndesKreisvorsitzender

Kreisverbandstag wählt neuen Vorstandvon Erika Klör

Klaus Andes eröffnete den Großen Kreisverbandstag und begrüßte die anwesenden fünfzig Delegierten sowie die Bür-germeisterin unserer Stadt, Karin Meincke, die Bundestag-sabgeordnete Kerstin Radomski und den stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden von NRW, Horst Vöge, recht herzlich. Die Gastgeberin des Ortsverbandes Stadtmitte, Er-ika Klör, begrüßte die Anwesenden mit den Worten: „Heute ist ein besonderer Tag. Nach 107 Jahren Feuerwehrwache an der Florastraße zieht diese heute endgültig in eine größere und modernere Wache um. Und es findet unser 20. Großer Kreisverbandstag statt. Die Feuerwehr hat auch etwas mit uns gemeinsam, nämlich die Zahl ‚7‘. Bei ihr steht die Zahl ‚7‘ am Ende (107 Jahre an der Florastraße) und bei uns am An-fang. Der VdK-Kreisverband Krefeld besteht in diesem Jahr 70 Jahre. Und noch etwas haben wir gemeinsam: Die Feuer-wehr kommt, wenn es brennt. Die Mitglieder kommen zu uns, wenn sie Probleme haben. Aus diesem Grunde wünscht der Ortsverband Stadtmitte dem Kreisverbandstag einen fairen und harmonischen Verlauf. Bevor wir zur Wahl schreiten, an dieser Stelle im Namen unserer Mitglieder dem stellvertreten-den Landesvorsitzenden und Kreisverbandsvorsitzenden am Niederrhein für seine Hilfe und Unterstützung der Rechtsbe-ratung durch seine Anwälte Robert Walter und Daniel Schu-macher ein ganz besonderes Dankeschön“. Als Wahlleiter wurde sodann der frühere Kreisverbandsvorsitzende Dr. Al-exander Tüller bestellt. Er führte mit seinen zwei Wahlhelfern die Wahlvorgänge wie folgt durch: Kreisverbandsvorsitzender Klaus Andes (neu). Stellvertreter Erika Klör, Karl-Heinz Mellen und Ulrich Baresch (neu). Kassierer Heinrich Kost, stellver-tretende Kassiererin Dagmar Kamitz (neu). Schriftführerin

Petra Wolter (neu), stellvertretende Schriftführerin Erika Klör. Vertreterin der Frauen Doris Nottebohm (neu), Stellvertreterin Brigitte Kluth. Vertreter der Kriegs- und Wehrdienstopfer Uwe Leuschner (neu). Vertreterin der Behinderten Marion Kühnen. Vertreter der Sozialversicherten Peter Spee. Vertreter der jüngeren Mitglieder Uwe Wienes (neu). Beisitzer Roland Kuhr, Heinz Jürgen Dufeu und Peter Schrey.

Der neue Vorstand versammelt sich zu

einem Gruppenfoto vor der Kreisverbandsge-

schäftsstelle

Hauptversammlung in Linn/Stratum von Eva Staudacher

Zur Jahreshauptversammlung des VdK Linn/Stratum konn-te der Ortsverbandsvorsitzende Peter Spee neben zahlrei-chen Mitgliedern auch den Kreisverbandsvorsitzenden Klaus Andes begrüßen. Die Regularien, die nun einmal zu jeder Jahreshauptversammlung gehören, konnten zügig und ein-vernehmlich unter Leitung von Peter Spee abgewickelt wer-den. Klaus Andes berichtete über die Herausforderungen in der Kreisgeschäftsstelle durch neue Mitarbeiterinnen sowie durch die ständig wechselnden Mitgliederzahlen aufgrund von Todesfällen, aber auch durch erfreulich viele Eintritte. Die mit vielen neuen Aufgaben betraute neue Mitarbeiterin Petra Wolter hat sich schon gut eingearbeitet. Acht VdK-Mitglieder im Ortsverband konnten auf eine zehnjährige Mitgliedschaft zurückblicken. Peter Spee konnte die anwesenden Mitglie-der persönlich beglückwünschen und ihnen VdK-Nadel und Urkunde überreichen. Es waren Horst Achterath, Monika Agus, Agnes Brüggemann und die Schriftführerin Renate Si-mons. Die nicht anwesenden und entschuldigten Mitglieder Hans Bartel, Heike Kremers, Ingrid Spira und Renate Ver-steegen bekommen Nadel und Urkunde überbracht. Unter „Verschiedenes“ wurde der Punkt „Schließung der Linner Bezirksverwaltungsstelle“ behandelt. Trotz vieler Proteste von Bezirksvertretung Oppum/Linn, Bürgerverein, VdK Linn und Linner Bürgern wurde die bisher wenigstens einmal in der Woche geöffnete Linner Bezirksverwaltungsstelle am 31. März 2016 ganz geschlossen. In einer gemeinsamen Aktion geben die Linner den Kampf jedoch nicht auf. Zur Eröffnung

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86. Ausgabe Sommer 2015/16 19. Jahrgang

Mitteilungsblatt des VdKKreisverband Krefeld47807 KrefeldKölner Straße 337Telefon: 02151/24769Fax: 02151/28717

Die Jubilare freuen sich mit Klaus Andes [links]

und Peter Spee [rechts] über ihre Auszeichnung

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des diesjährigen Flachsmarktes kam auch als Schirmherr der amtierende NRW-Sozialminister Rainer Schmeltzer, der im letzten Krefelder VdK-Report mit einem Aufruf „Politische Be-teiligung Behinderter in den Kommunen stärken“ zitiert war. Da passt es gut, dass Peter Spee mitteilen konnte, dass die stellvertretende VdK-Ortsverbandsvorsitzende Eva Stauda-cher die Leopold-Wahlefeld-Plakette erhalten wird. Mit einem Schlusswort konnte Peter Spee die Jahreshauptversamm-lung beenden und allen einen guten Heimweg wünschen.

VdK besucht Düsseldorfer Landtagvon Jan Philip Mohning

Auf Einladung der Krefelder Landtagsabgeordneten Ina Spa-nier-Oppermann besuchten Eva Staudacher, Johann Funk, Else-Marie Funk und Peter Spee vom VdK-Ortsverbands-vorstand Linn den Düsseldorfer Landtag. Die Abgeordnete empfing ihre Gäste persönlich und lud zu einer gemeinsa-men Gesprächsrunde ein. Die TeilnehmerInnen diskutierten ausführlich über die Werte und Vorstellungen unserer Gesell-schaft. Thematisiert wurden auch die aktuelle Flüchtlingspo-litik und die vielen Vorurteile, die schnell zu einer Pauscha-lisierung und Vorverurteilung der Geflüchteten führen. Die anschließende Führung durch den Landtag endete auf der Besuchertribüne des Plenarsaals, wo das Gespräch auf die Arbeit der Abgeordneten und der Politiker im Allgemeinen kam. Spanier-Oppermann erklärte die Arbeit der Abgeordne-ten und dass diese oftmals nicht in dieser Form von der Öf-fentlichkeit wahrgenommen würde. Sie sprach auch über die Anfeindungen gegenüber Politikern, die in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen hat. „Es wird kein Blatt mehr vor den Mund genommen“, so die Abgeordnete. In manchen Mails und auf manchen Begegnungen seien die Abgründe der Menschlichkeit zu erkennen. Auf die Frage, was dieser Entwicklung entgegenwirken könnte, entgegnete sie, dass die Arbeit mit den Bürgern der entscheidende Punkt sei: „Po-litiker müssen vor Ort sein, müssen den Menschen erklären, was sie tun, und nicht nur mit Worthülsen um sich schmei-ßen“. Eine kleine Überraschung offenbarte Spanier-Opper-mann zum Abschluss des Besuchs: Der Krefelder Künstler Jari Banas, der zur Zeit in den Räumen der SPD-Landtags-fraktion ausstellt, emp-fing persönlich die Gäste aus Krefeld und stellte ihnen seine Kunstwerke vor. Nach diesem kleinen High-light verabschiedeten sich die Krefelder und traten den gemeinsa-men Heimweg an.

Informative Stunden verbrachte die Gruppe aus Krefeld mit Ina Spanier-Oppermann MdL

Mitgliederversammlung des VdK Hülsvon Klaus Eichstädt

Die kommissarische Vorsitzende Annette Löffelbein begrüßte die Mitglieder und Gäste sowie den Kreisvorsitzenden Klaus Andes zur diesjährigen Mitgliederversammlung in der Öku-menischen Begegnungsstätte. Nach Verlesen des Protokolls aus 2015 durch Dieter Stamm und des Tätigkeitsberichtes durch Klaus Eichstädt verlas der Kassierer Stefan Slonski den Kassenbericht. Im Anschluss gab es eine außerordentli-che Wahl. Da Klaus Eichstädt aus gesundheitlichen Gründen

den Vorsitz nicht mehr wahrnehmen möchte, wurde Annette Löffelbein zur neuen Vorsitzenden einstimmig gewählt. Klaus Eichstädt wurde zum Stellvertreter bis zu den Neuwahlen in 2017 gewählt. Annette Löffelbein stellte im Anschluss das Programm für 2016 vor: Im Juli eine Tagestour nach Giethorn (Venedig des Nordens), im August eine Woche ins VdK-Hotel „Zum Hallenberg“ im Sauerland, eine Fahrt zu einem Weih-nachtsmarkt und die jährlich stattfindende Jahresabschluss-versammlung. Als unterhaltsamer Ab-schluss trat dann der Magier „Jerome“ auf und verzauberte das Publikum mit seinen Zaubertricks.

Gut besucht war wie immer die Mitgliederver-

sammlung beim VdK Hüls

Altengerechtes Quartier in der SüdstadtVor über einem halben Jahr ist in Krefeld das Projekt „Al-tengerechtes Quartier südliche Innenstadt“ gestartet. Trä-ger des Quartiersprojekts, das zur Hälfte mit Landesmitteln finanziert wird, sind die Stadt und die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände. Hinter dem Projekt steht die Grund-philosophie, für ältere Menschen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben können. „Auch in Krefeld gilt der Grundsatz ‚Ambulant vor stationär‘, und wir sind froh, dass unser Ziel durch ein konkretes Förderprogramm gestützt wird“, sagte Wolfram Gottschalk, Leiter des Fachbereichs Soziales, Woh-nen und Senioren. Bewusst habe man dafür das Gebiet um Hansa- und Kronprinzenviertel ausgewählt. „Es war richtig, das Projekt in die südliche Innenstadt zu holen“, bestätigte auch Sandy Schilling. Der Sozialwissenschaftler ist seit Ok-tober als Quartiersentwickler beschäftigt. Schilling geht auf die Menschen und die hundertfünfzig Akteure im Viertel zu, darunter Pflege- und Sozialdienste, Bürgervereine, Einzel-handel und ehrenamtliche Helfer, um die vorliegenden Bedin-gungen des Älterwerdens, die Probleme und auch Potentiale zu ergründen. „Die Leute wollen nachbarschaftlich leben und brauchen dafür Hilfestellungen“, hat er herausgefunden. Ihm geht es nun vor allem darum, Initialzündungen zu starten, um Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. „Im Hansaviertel gibt es beispielsweise einen hohen Anteil an älterer Bevölkerung im Gegensatz zum ansonsten eher gemischten Stadtteil“, erläu-terte Schilling. Für diese Menschen ist es aufgrund fehlen-der Bänke und öffentlicher Toiletten oft problematisch, den Bereich ab Neumarkt zu erreichen. Schwierig gestalten sich auch die Wege zum Lebensmitteleinkauf, zu Kirchen oder Arztpraxen. Laut Schilling bleibt die Innenstadt trotz Kontakt-armut, Versorgungslücken und baulichen Schwächen und Barrieren bevorzugtes Einzugs- und Wohngebiet vieler Men-schen. Zur Verbesserung der Situation vor Ort wollen sich die älteren Bewohner aktiv eine funktionierende Nachbarschaft aufbauen. Erste Treffen dazu fanden bereits statt. Das Projekt „Altengerech-tes Quartier“ wird noch bis Ende Februar 2018 öffent-lich gefördert.

Für ihr Projekt werben Sandy Schilling und seine Mitstreiter bei

der Krefelder Bürgerschaft

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Erhöhung des Eigenanteils im ÖPNVDer VdK Nordrhein-Westfalen informiert darüber, dass sich der Eigenanteil für die unentgeltliche Beförderung im öffent-lichen Personennahverkehr mit Wirkung ab Jahresbeginn von bisher 72,- Euro auf nunmehr 80,- Euro für ein ganzes Jahr und von bislang 36,- Euro auf jetzt 40,- Euro für ein halbes Jahr erhöht hat. Liegt dieser Zeitpunkt innerhalb der Gültigkeitsdauer einer bereits ausgegebenen Wertmarke, ist der höhere Betrag erst im Zusammenhang mit der Ausga-be der darauffolgenden Wertmarke zu entrichten. Für den Übergang werden bei den bereits verschickten Zahlungs-aufforderungen mit den alten Beträgen bei Einzahlungen in dieser Höhe noch akzeptiert. Grundsätzlich haben schwer-behinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens fünfzig Prozent, die in ihrer Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt (Merkzeichen G), hilflos (Merkzeichen H) oder gehörlös (Merkzeichen Gl) und im Besitz eines Beiblattes mit einer Wertmarke sind, einen Anspruch auf unentgeltliche Beförderung im öffentlichen Per-sonennahverkehr. Im Nah- und Fernverkehr wird eine Begleit-person unentgeltlich, also ohne Eigenbeteiligung, befördert, wenn die Notwendigkeit ständiger Begleitung (Merkzeichen B) im Ausweis bescheinigt ist, erläuterte Carsten Ohm, Chef der Abteilung Sozialpolitik des VdK-NRW.

Gelebte Inklusion im Krefelder ZooSeit nunmehr zwei Jahren arbeitet der Zoo Krefeld mit dem Heilpädagogischen Zentrum (HPZ), einer Werkstatt für be-hinderte Menschen, zusammen. Den behinderten Menschen wird die Möglichkeit gegeben, nicht in der Werkstatt selbst, sondern in der Gärtnertruppe des Zoos zu arbeiten. Zuletzt haben sie dort geholfen, die neue Nashornanlage fertigzu-stellen. Zoodirektor Wolfgang Dreßen und Dr. Michael Weber, Geschäftsführer des HPZ, sind sich einig: „Die Arbeit von Menschen mit Behinderung nützt allen Beteiligten.“ Einer von ihnen ist Thomas Draesler (48). Vor zwei Jahren hatte er ein Praktikum im Zoo gemacht und arbeitet seitdem auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz. Die Arbeit in der Gärtner-truppe des Zoos bietet ihm Stabilität. „Herr Draesler ist ein motivierter und zuverlässiger Mensch, dem ich das auch zu-getraut habe“, erklärt Christiane Pollerberg, Integrationskoor-dinatorin des HPZ. Sie hatte ihm das Praktikum vorgeschla-gen. Den zweiten betriebsintegrierten Arbeitsplatz hat Musa Kaya (23) bekommen. Er hatte sein Praktikum im Zoo be-reits während seiner Schulzeit in der Friedrich-von-Bodel-schwingh-Schule absolviert und sich direkt für die Arbeit im Gärtnerteam begeistert. So freute er sich, dass er über das HPZ im Zoo ebenfalls einen integrierten Arbeitsplatz bekom-men konnte. Das HPZ bietet für Menschen mit Behinderung einerseits Arbeitsplätze innerhalb, aber auch außerhalb der eigenen Werkstätten an. Mittlerweile befinden sich 110 be-triebsintegrierte Werkstattarbeitsplätze in Einrichtungen und Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes in Krefeld und dem Kreis Viersen. Dabei bleibt das Beschäftigungsverhält-nis mit der Werkstatt erhalten, der Mensch mit Behinderung wird weiter von der Werkstatt betreut, versichert und bezahlt. Auch Thomas Draesler und Musa Kaya werden regelmäßig vom HPZ-Ansprechpartner im Zoo besucht. „Ein geschütz-ter Rahmen, den viele Beschäftigte noch brauchen“, erklärt Christiane Pollerberg. Von der Kooperation profitieren beide Seiten: Der Zoo erhält tatkräftige Unterstützung, denn auf dem großen Gelände stehen tagtäglich vielfältige Tätigkeiten an. Das HPZ erfüllt seinen Auftrag, Menschen mit Behinde-

Unabhängig und mobil bleiben – auch nach einem Unfall.

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rung wieder ins Arbeitsleben zu integrieren. Die Gewinner des Projekts seien aber die HPZ-Beschäftigten, sagt Christi-ane Pollerberg. „Sie können durch das Wissen, eine gute und wichtige Arbeit zu machen, ihr Selbstbewusstsein deutlich verbessern.“ Thomas Draesler bestätigt das: „Die Zusam-menarbeit mit ‚gesunden‘ Kollegen tut mir gut, dadurch fühle ich mich auch gesünder!“ Zoo-Chefgärtner Jörg Kieselstein sieht das genauso: „Wir sehen die beiden als Mitarbeiter des Zoos an. Sie sind zuverlässig und können alle anfallenden Tä-tigkeiten verrichten.“ Der Zoo will im Sommer einen weiteren Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung einrichten. Zur-zeit absolviert ein HPZ-Beschäftigter ein Praktikum. Darüber, dass der Zoo ihnen diese Praktika anbietet, freut sich Chris-tiane Pollerberg sehr: „Hier können sich unsere Beschäftig-ten unter realen Arbeitsbedingun-gen erproben“, erläutert sie. „Die Zusammenarbeit mit dem Zoo ist unbürokratisch und unkompli-ziert“.

Zoochef Dr. Wolfgang Dreßen, Musa Kaya, Zoogärtner Jörg Kieselstein, Thomas Draesler und Dr. Michael Weber, HPZ-Geschäftsführer (von links)

freuen sich über die betriebsintegrierten Arbeitsplätze im Zoo Krefeld.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Special Olympics in Hannover ein Erfolg!Ein großer Erfolg waren auch in diesem Jahr wieder die Spe-cial Olympics, die Spiele der Menschen mit geistiger Behin-derung, die in diesem Jahr in der niedersächsischen Lan-deshauptstadt Hannover stattfanden. Rund 4.800 Athleten gingen in achtzehn Sportarten an den Start und rangen um Medaillen.

Das Foto von Julia Krüger zeigt Teilnehmer mit und

ohne Behinderung bei der großen Abschluss-feier in der Hannover-

aner TUI-Arena, die im Zusammenhang mit der

Expo2000 entstanden ist

Glückwünsche zum Geburtstagvon Marion Kühnen

Was ich an Glück im Herzen trag,wird immer in mir bleiben,und selbst an einem Wintertagkann es noch Blüten treiben. (Tanja M. Mayer)

Wir wünschen allen Geburtstagskindern von April, Mai und Juni alles Gute und viel Gesundheit! Ihr Kreisverband Krefeld

Orthopädische SprechtageIm Gebäude des Gesundheitsamtes an der Gartenstraße 30 finden – bis auf Weiteres in Raum 2.05 (2. Etage) – die Sprech-stunden zur orthopädischen Versorgung von Kriegsopfern und Gleichgestellten statt. Diese werden in vier zehntätigem

Rhythmus, jeweils am zweiten und vierten Donnerstag, von 9 bis 12 Uhr (außer an Feiertagen) abgehalten. Zu den Sprech-zeiten sind die Mitarbeiter des Versorgungsamtes auch unter Tel. 863504 er reichbar.

Sprechtage der GeschäftsstelleDie VdK-Kreisgeschäftsstelle an der Kölner Straße 337 in Krefeld, Tel. 24769, hat bis auf weiteres die Termine für ihre Sprechzeiten abgeändert. Sie finden jetzt statt montags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr sowie donners-tags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr. Die Nachmittagssprechzeit ist für Berufstätige gedacht. Aufgrund des hohen Mitglieder-aufkommens in unseren offenen Sprechzeiten und da wir nur eine begrenzte Anzahl an Mitgliedern beraten können, empfehlen wir Ihnen, so früh wie möglich in unsere Sprech-stunde zu kommen, spätestens jedoch bis eine halbe Stunde vor Ende der Sprechzeit. Wir möchten uns für jede Beratung ausreichend Zeit nehmen, daher bitten wir um Verständnis, dass wir nur eine begrenzte Anzahl an Mitgliedern annehmen können und gegebenenfalls einen Annahmestopp vorneh-men müssen.

Der nächste Report ist für Oktober 2016 geplant. Redak-tionsschluss für diese Ausgabe ist der 15. September 2016. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist

Georg Alfes, zu erreichen über die Kreisgeschäftsstelle.  

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VDK Ausgabe Winter 2013 15.12.2013 9:14 Uhr Seite 2