Kreisprofil Ostprignitz-Ruppin 2013 - lbv.brandenburg.de · 2011 liegt OPR im Kreisvergleich mit unter den besten sieben Kreisen; gegenüber dem Jahr 2000 konnte OPR seinen Umsatz

Berichte der Raumbeobachtung

Kreisprofil Ostprignitz-Ruppin 2013

Landkreis Ostprignitz-Ruppin

Lage • Landschaft • Übersicht

Landschaftlich sind der Westen und Süden des Kreises stärker durch agrarische Nutzung geprägt (Grundmoränenplatten: Ackerbau;Dosse-Niederung und Rhinluch: Viehzucht und Grünlandwirtschaft); der Nordosten hingegen stellt mit seinen ausgedehnten Wäldern und zahlreichen z. T. Klarwasserseen als südliche Fortsetzung der Mecklenburger Seenplatte ein bedeutendes natürliches Tourismus-potenzial dar.

Haben die Landschaftsschutzgebiete (LSG) mit etwas mehr als einem Viertel schon einen relativ geringen Anteil an der Kreisfläche (Land: über ein Drittel), so ist der Anteil der Naturschutzgebiete (NSG) mit nur 5 % (insgesamt rund 12.500 ha) der geringste aller Brandenburger Kreise.

Die überwiegende Mehrzahl der Schutzgebietsflächen befindet sich in den beiden Großschutzgebieten, den Naturparken Westhavel-land und Stechlin - Ruppiner Land, an denen OPR Anteil hat.

Flächennutzung 2011

Verwaltungsgliederung 2011 (Einwohnerzahl auf Basis Zensus)

Während Waldbedeckung und Wasserflächenanteil in etwa dem des Landes entsprechen, übersteigt der Anteil der Landwirtschaftsflächen mit fast 58 % das Landesmittel (49 %). Der Siedlungs- und Verkehrs-flächenanteil von 6,3 % ist nach UM der zweitgeringste im Land.

Die Siedlungs- und Verkehrsflächen sind seit 1996 (einschließlich statistischer Bereinigungen) um über 12 %, ihr Anteil an der Kreisge-samtfläche um knapp 1 % auf 6,3 % gestiegen, womit OPR im Vergleich aller Landkreise einen hinteren Rang einnimmt.

Im Gegensatz dazu ging die Bevölkerungszahl zurück, entsprechend sank auch die Siedlungsdichte in OPR von 1996 - 2011 um rund 190 EW auf 631 EW/km² Siedlungs- und Verkehrsfläche (Land: um 220 EW auf 899 EW/km²) – dies entspricht -23 % (Land: -20 %).Besonders stark von dieser Entwicklung ist innerhalb des Landkrei-ses die Stadt Wittstock/Dosse betroffen, wo in 2011 nur noch 545Einwohner, also rund 370 bzw. zwei Fünftel Einwohner weniger als noch 1996 je km² Siedlungs- und Verkehrsfläche lebten.

Mit der Gemeindegebietsreform haben sich Flächen- sowie Einwoh-nerzahlen der Gemeinden vervielfacht; so befinden sich unter den zehn von der Fläche her größten Gemeinden Brandenburgs vier aus dem Landkreis OPR (Wittstock/Dosse 41.700 ha, Rheinsberg 32.500 ha, Neuruppin 30.300 ha und Fehrbellin 26.800 ha).

Topografie

Gemeindestatistik zum 31.12. des Jahres (2011 Basis Zensus)

Ostprignitz-Ruppin (OPR) ist ein ländlich geprägter, peripher gelegener Landkreis im Nordwesten des Landes Brandenburg; er grenzt im Norden an Mecklenburg-Vorpommern und im Südwesten mit dem Amt Neustadt (Dosse) an Sachsen-Anhalt.

Mit einer Fläche von über 2.500 km² ist OPR der drittgrößte Bran-denburger Landkreis. Kreisverwaltungssitz ist Neuruppin mit 30.180 Einwohnern und damit die mit Abstand größte Stadt des Landkreises. Neuruppin, auch „Fontanestadt“ genannt, ist gleichzei-tig Sitz der Regionalplanung für die Planungsregion Prignitz-Oberhavel.

KREISPROFIL Juni/Juli 2013 1

Landwirtschaft58%

Wasser3%

Sonstige1%

Verkehr3%

Siedlung3%

Wald32%

1993 2002 2011

Anzahl Gemeinden 127 88 23

Mittl. EW-Zahl 920 1.261 4.337

Anz. Gem. Berliner Umld. - - -

Mittl. EW-Zahl - - -

Anzahl amtsfreie Gem. 2 3 7

Mittl. EW-Zahl 23.628 17.001 11.696

Anzahl Ämter 9 8 3

Mittl. EW-Zahl 7.734 7.501 5.961

Bevölkerungsentwicklung bis 2011 (1990 = 100)


Bevölkerung

Hinweis: Die registergestützte Volkszählung, der Zensus vom 9. Mai 2011, erbrachte meist moderate Ergebnisänderungen gegenüber der bisherigen amtlichen Bevölkerungsfortschreibung. Bei Redaktions-schluss vorliegende Ergebnisse zum Bevölkerungsstand 31.12.2011 auf Basis des Zensus wurden in diesem Kreisprofil zur Darstellung der aktuellen Bevölkerungszahl und darauf beruhender Indikatoren auf den Seiten 1 und 2 verwendet. Mangels fortgeschriebener Altersstrukturda-ten auf Basis Zensus, fehlender korrigierter Zeitreihen der zurücklie-genden Bevölkerungsstände und -bewegungen basieren diese Analysen hingegen auf der Bevölkerungsfortschreibung vor zensusbe-dingter Korrektur.

Mit rund 99.750 Einwohner im Dezember 2011, ist OPR von der Bevölkerung her nach PR der zweitkleinste Landkreis Brandenburgs. Nahezu zwei Drittel der Bevölkerung leben in den vier amtsfreien Städten Neuruppin (30.180 EW), Wittstock/Dosse (14.800 EW), Kyritz (9.300 EW) und Fehrbellin (8.600 EW), die mit ihrer Gemein-defläche zusammen auch fast die Hälfte der Kreisfläche ausmachen.

Mit 40 EW/km² zählt er gemeinsam mit PR (37 EW/km²) zu den fünf am dünnsten besiedelten Landkreisen Deutschlands.

Die Einwohnerentwicklung ist bis auf 1992 jährlich rückläufig; dabei ist OPR von allen „schrumpfenden“ Landkreisen neben LOS (-8 %) noch derjenige mit dem geringsten Rückgang. So leben in OPR im Jahr 2011 „nur“ 15,6 % weniger Einwohner als noch 1990, wogegen es in den ebenfalls in Nordbrandenburg und peripher gelegenen Kreisen PR und UM fast -27 % ist.

Die Einwohnerzahl Neuruppins ging im o. g. Zeitraum um rund 11 % zurück, von allen Mittelzentren im weiteren Metropolenraum ver-zeichneten nur Fürstenwalde, Nauen und Bad Belzig geringere Verluste. Von allen peripheren Kreisen hat OPR 2011 mit 46,5 Jahren noch das niedrigste Durchschnittsalter.

Die bis dato zwar negative, gegenüber anderen periphere Kreise jedoch moderate Einwohnerentwicklung von OPR ist nach bisheriger Bevölkerungsfortschreibung durch das relativ geringe Gesamtwan-derungssaldo von -49 je 1.000 EW und einem doppelt so hohen natürlichen Saldo begründet. Einfluss auf das Wanderungsgesche-hen hatte auch die bis 1999 im heutigen Wittstocker Ortsteil Dranse existierende Bundesaufnahmeeinrichtung für Aussiedler, wo statistisch jeder Aussiedler für OPR als Zuzug aus dem Ausland und Fortzug gegenüber anderen Kreisen und Bundesländern zählte.

Entsprechend der aktuellen Brandenburger Bevölkerungsprognosewird OPR zukünftig wesentlich stärker an Bevölkerung verlieren; bezogen auf 2010 weist sie bis zum Jahr 2030 einen Bevölkerungs-rückgang von fast 18.900 Personen bzw. -18,5 % aus; damit gleicht sich die negative Einwohnerentwicklung von OPR an die Größenord-nung der anderen peripheren Landkreise Brandenburgs an. Diese wird dann zu fast 90 % durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung(Sterbeüberschuss) verursacht.

Die zukünftige Entwicklung der Kreisstadt Neuruppin wird im Vergleich zum übrigen Kreisgebiet mit -14 % etwas weniger drama-tisch ausfallen (2030: 27.200 Einwohner). Im Vergleich der 15 größten Städte im weiteren Metropolenraum wird sie mit einem relativ geringen Einwohnerrückgang rechnen können.

Bevölkerungsentwicklung und Vorausschätzung bis 2030 (Basisjahr 2010)

Bevölkerungsdichte der Gemeinden 2011 (Basis Zensus) Natürliche und räumliche Bevölkerungsbewegung je 1.000 Einwohner


-25

-20-15

-10

-5

0

5

10

1520

1991

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

Entwicklung zum Vorjahr

Wanderungssaldo natürlicher Saldo

80

85

90

95

100

105

110

1991

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

Land Brandenburg Landkreis


Wirtschaft

OPR belegt im Jahr 2010 beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit über2,1 Mrd. € (4 % des Landes-BIP) im Kreisvergleich einen hinteren Rang; beim BIP je Erwerbstätigen liegt der Kreis mit 46.700 € imMittelfeld, jedoch aber unter dem Landesdurchschnitt (49.700 €). Das BIP je Einwohner entspricht mit 21.000 € in etwa dem Landesmittel.

In OPR veränderten sich bei der Bruttowertschöpfung (BWS) seit dem Jahr 2000 leicht die Proportionen zwischen den einzelnen Wirtschaftsbereichen: der Anteil im Dienstleistungsbereich nahm seitdem wie im allgemeinen Landestrend leicht zu und liegt bei 71 %, nahm beim Produzierenden Gewerbe leicht ab und liegt 2010 bei24,5 %, im Landesmittel bei 27 %.

Bruttoinlandprodukt je Einwohner 2010 (€)

Tourismusentwicklung bis 2011 (1992 = 100)

Branchenschwerpunkt und Tourismus 2011

Mit über 1,6 Mrd. € Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2011 liegt OPR im Kreisvergleich mit unter den besten siebenKreisen; gegenüber dem Jahr 2000 konnte OPR seinen Umsatz mehr als verdoppeln, dies ist nach FF die zweithöchste Zuwachsrate.

Die Hälfte des Umsatzes in OPR kommt 2011 aus dem Export (Land:ein Viertel), dies ist nach TF der zweithöchste Exportanteil unter allen Kreisen. Hinzu kommt in OPR ein weit über dem Landestrand gestiegener Exportanteil zum Jahr 2000 von über 27 %-Punkten.

OPR liegt im verarbeitenden Gewerbe mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 73 Beschäftigten je Betrieb unter Landesmittel, die Unternehmensstruktur ist im Kreis von überwiegend mittelständi-schen Unternehmen geprägt, darunter der größte Arbeitgeber der Region die Fa. Kronotex, die seit 1994 in Heiligengrabe den Rohstoff Holz verarbeitet und hier über 700 Arbeitsplätze geschaffen hat.

Forschung, Technologie und Logistik 2011

Seit 1992 nahm in OPR der Natur-, Kur- und Kulturtourismus vor allem im Bereich von Neuruppin, Rheinsberg und Lindow weiter zu (hier befinden sich über drei Viertel der Bettenkapazitäten des Kreises). Durch den Bau entsprechender Infrastruktur gewinnt auch der Wassertourismus weiter an Bedeutung; besondere Synergieef-fekte sowie eine Saisonverlängerung gehen von den Thermalbädern in den touristischen „Hochburgen“ Neuruppin und Rheinsberg aus.

Gegenüber 1992 haben sich die Betten- und Übernachtungszahlen in OPR mehr als verdreifacht, damit hat der Kreis nach MOL die zweitbeste Entwicklung in der Tourismusbranche genommen, was sich in der stetigen Zunahme der Übernachtungen widerspiegelt.

Entwicklung Gewerbegründersaldo und Bruttoinlandprodukt (in jeweiligen Preisen)


0

100

200

300

400

500

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

Bettenangebot Landkreis Übernachtungen Landkreis

Bettenangebot Land Übernachtungen Land

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

P FF

SPN

LDS

CB

BRB TF UM

OPR

OH

V

PR LOS

OSL EE PM MO

L

BAR

HVL

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

BIP (Mio. €) 1.952 2.053 2.159

BIP je Erwerbstätigen (€) 43.466 44.825 46.751

Saldo Gewerbean-/-abmeld. 322 506 -10 102 35 63 162 73


Beschäftigung • Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote von OPR liegt seit 1996 jährlich stets um ca. 3 %-Punkte über dem Landesmittel; sie betrug im Dezember 2011 12,5 % (abhängige zivile Erwerbspersonen), somit im hinteren Feld aller Kreise; lag zum Vorjahresmonat um 1,3 %-Punkt niedriger(höchster Rückgang), ging davor seit 2005 jedoch langsamer zurück als landesweit. Nach Geschäftsstellenbereichen differiert die Arbeitslosigkeit zwischen der Gst Neuruppin, wo sie gegenüber den Gst Kyritz und Wittstock um ca. 3 %-Punkte niedriger liegt.

Auch die Arbeitslosenrate zeigt für OPR eine mittlere gemeindliche Differenzierung mit einem Gefälle zwischen den unmittelbaren Umlandbereichen von Neuruppin und den restlichen Teilen des Landkreises. Mit unter 9 % die geringste Arbeitslosigkeit weisen nur Storbeck-Frankendorf und Dabergotz bei Neuruppin auf, mit über 14 % die höchste die Stadt Kyritz, im Land mit 9,7 %.

2011 liegt der Anteil arbeitsloser Frauen im Landkreis mit 48 % leicht über dem Landesmittel; gegenüber 2005 verringerte sich dieZahl arbeitsloser Frauen in OPR um 43 %, im Land um 40 %.

Arbeitslosenrate Juni 2011 und Entwicklung zum Vorjahresmonat

2011 arbeiteten in OPR fast 32.500 SV-pflichtig Beschäftigte; im Vergleich zu 1996 ging die Beschäftigtenzahl in etwa wie landes-weit um 15 % zurück; dies liegt im Mittelfeld der 18 Kreise des Landes. Seit 1996 reduzierte sich die Beschäftigungszahl stetig, bisdieser Trend im Jahr 2005 gestoppt wurde. Seitdem stieg die Zahl der SV-pflichtigen Beschäftigungsverhältnisse wieder kontinuierlich an, bis 2011 waren es fast 7 %. Allein zum Vorjahresquartal 2011stieg die Zahl der Beschäftigten um 1,2 % an (Land: +1,6 %); dies vor allem im Dienstleistungsbereich, wobei die Beschäftigtenzahl im Produzierenden Gewerbe konstant geblieben ist. Der bis dato anhaltende Arbeitsplatzabbau im verarbeitenden Gewerbe konnte nunmehr seit dem Jahr 2007 aufgehalten werden.

Im Kreis selbst verzeichneten gegenüber dem Vorjahresquartal der Großteil der Gemeinden einen Beschäftigtenzuwachs, so auch alleMittelzentren wie u. a. der Verwaltungs- und in gleichem Maße auch Industriestandort Neuruppin mit +1,7, Kyritz +2,3 %, nicht aber mit -3,1 % Neustadt (Dosse) mit seinem Landgestüt.

Mit einem Beschäftigtenbesatz von 317 SV-pflichtig Beschäftigtenje 1.000 EW liegt OPR 2011 leicht über Landesmittel (305); damit erreicht der Kreis wieder seinen Wert von 2000; der niedrigste lag 2005 bei 280. Innerhalb des Kreises sind es Gemeinden wie Neuruppin, Wittstock/Dosse oder Märkisch Linden, die seit 2000 einen hohen, weitgehend stabilen oder wie Heiligengrabe sogar einen stark steigenden Beschäftigtenbesatz aufweisen.

Aufgrund fehlender Wirtschaftszentren in der Nähe und innerhalb von OPR sind nur geringe Pendlerströme zu verzeichnen, für 43 % der Beschäftigten ist der Wohn- auch Arbeitsort (zweithöchste Nichtpendlerquote). Im Saldo pendeln über 3.800 Personen mehr über Kreisgrenzen aus als ein. Die Hälfte der Auspendler arbeitet in anderen Bundesländern und Berlin, dagegen kommt weit über die Hälfte der Einpendler aus den Nachbarkreisen; OPR hat die

drittgeringste Auspendler- wie auch Einpendlerquote.

Pendler 2011 über Kreisgrenzen in Prozent

Beschäftigtenbesatz am Arbeitsort und Pendler Juni 2011

SV-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in 1.000 Personen


0

10

20

30

40

50

1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe

Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonst. Dienstleistungsbereiche

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Auspendler

Einpendler

aus bzw. in andere Kreise des Landes Brandenburg

aus bzw. nach Berlin

aus bzw. in andere Bundesländer ohne Berlin


Sozialwesen • Versorgung

Soziale und kulturelle Einrichtungen 2011

Die Schülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen ging in OPR seit dem Schuljahr 1996/97 mit über 50 % stärker als im Landesmit-tel mit -45 % zurück; mit -43 % viel der Rückgang im Schulamt Perleberg insgesamt etwas geringer aus. Im Vergleich der anderen peripher im Land gelegenen Landkreise weist OPR jedoch noch den niedrigsten Schülerrückgang auf (Vergleich: SPN: -63 %). In den letzten vier Jahren blieb die Schülerzahl weitestgehend konstant.

Auch die Zahl der Schulabgänger ist in den letzten fünf Jahren stark zurückgegangen, d. h. in diesem Zeitraum um -58 %; im gleichen Zeitraum gleichfalls auch die der Schulabgänger mit Hochschulreifeum über die Hälfte. Alterstruktur bedingt, wird sich in den nächsten Jahren, sich die Zahl der Schulabgänger mit Abitur noch weiter wie bisher verringern.

Entwicklung der Schülerzahlen nach Schulformen

Beim Bezug von (Transfer)leistungen im Sozialwesen sank zum letzten Jahr (wie auch die Jahre zuvor) die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I (ALG I) wie landesweit um 6 %; gegenüber 2005 halbierte sich die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in OPR sogar.Der Rückgang der Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) fiel mit 7 % zum VorjahresmonatJuni gleich hoch wie im Land aus. Ihr Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 - 65 Jahre) lag 2011 mit 15,7 % jedoch um 3 %-Punkte höher als landesweit und fiel zum Vorjahr wie im Land um einen Prozentpunkt. Während im Land, wie auch bei allen ande-ren Kreisen die Zahl der Empfänger bedarfsorientierter Grundsi-cherung im Alter und bei Erwerbsminderung seit 2003 stieg, blieb sie in OPR weitestgehend unverändert.

Die Einzelhandelsverkaufsfläche (Datenbasis: Stadt + Handel 2011) umfasst in OPR im Jahr 2010 rund 158.000 m², dies ist das zweitniedrigste Verkaufsflächenangebot aller Landkreise, wobei über zwei Drittel der Verkaufsfläche sich in den drei Mittelzentren befindet. Einen zum Landesdurchschnitt etwa gleichgroßen Anteil von 37 % bzw. 0,57 m²/EW nehmen die Verkaufsflächen der nahversorgungs-relevanten Sortimente ein (wie z. B. Nahrungs- und Genussmittel).Die Versorgungsdichte liegt 2010 in OHV mit 1,5 m²/EW unter dem Landesmittel, den höchsten Wert bei den Landkreisen weist OSL mit 2,0 m²/EW auf. Im Vergleich der Mittelzentren liegt Kyritz und Wittstock/Dosse mit 2,6 m²/EW im Mittelfeld, Neuruppin aber im hinteren Feld. Dies trifft auch auf das Verkaufsflächenangebot für zentralrelevante Sortimente der Nahversorgung zu, welches in den MZ über/unter dem Durchschnitt Zentraler Orte liegt (0,7 m/EW²).

Anteil ALG-Bezieher an Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Juni 2011

Einzelhandelsversorgungsdichte nach amtsfreien Gemeinden und Ämter 2010

KREISPROFIL Juni/Juli 2013

Geringer als im Land (über ein Drittel) ist in OPR mit -33 % die Schülerzahl in Berufsausbildung in den letzten fünf Jahren zurück-gegangen. Während im Landesdurchschnitt im Schuljahr 2010/11jeder vierte Berufsschüler einen vollzeitschulischen Bildungsgang an einer Berufsfach-, Fachober- oder Fachschule besuchte, ist es in OPR jeder Dritte.

Wie im Land allgemein, so ist auch in OPR trotz insgesamt sinkender Berufsschülerzahlen an den berufsbildenden Schulen ein Anstieg der Schülerzahlen an den Berufsschulen in freier Trägerschaft zu verzeichnen, ihr Anteil an allen Berufsschülern stieg in den letzten zehn Jahren um 18,5% auf 19,3 %.

5

0

5.000

10.000

15.000

20.000

96/9

7

98/9

9

00/0

1

02/0

3

04/0

5

06/0

7

08/0

9

10/1

1

11/1

2

Gymnasium

Gesamtschulen m. gymn. Oberstufe/Freie Waldorfschulen/Oberschulen

Grundschule

0

5

10

15

20

25

PM

LDS TF P

OH

V

HV

L

BA

R

LOS

MO

L

SP

N

EE

OP

R

CB

OS

L

PR FF

UM

BR

B

Anteil ALG I-Bezieher (%) Anteil ALG II-Bezieher (%)


Verkehr • Technische Infrastruktur

Der Grad der verkehrlich Erschließung von OPR ist relativ gering; so weist er mit nur 33 km/100 km² von allen Landkreisen die niedrigste Netzdichte im klassifizierten Straßennetz auf (Land: 42 km). Die von Südosten nach Nordwesten den Kreis vollständig durchschnei-dende BAB 24 (Berlin - Hamburg/Rostock) hat eine große Bedeutung für die schnelle Erreichbarkeit der beiden Mittelzentren Neuruppin und Wittstock/Dosse, insbesondere aber für das Autobahndreieck Wittstock als wichtiger Standortfaktor für Gewerbeansiedlungen.

Infolge des kontinuierlichen Ausbaus des Bundesstraßennetzes(z. T. Blaues Netz) verfügen alle Zentralen Orte des Kreises unddarüber hinaus alle weiteren verkehrsrelevanten Orte in OPR über eine überregionale, teilweise großräumige Verkehrsanbindung wie: Neustadt (Dosse) und Kyritz B 5, Rheinsberg B 122.

Im SPNV-Netz ist OPR mit zwei Regional/Express- (RE 4 und 6) und einer Regional/Bahn-Linie (RB 54) mit einem Bedienungsangebot im 60- bis 120-Minuten-Takt eingebunden.

Teile des regionalen Bahnstreckennetzes von OPR wurden privatisiert und werden seit Aufgabe durch die DB von der Prignitzer Eisenbahngesellschaft betrieben (PE 73). Die Bahntrasse des „Prignitz-Express“ wie auch das Regionalnetz der DB wurden in OPR bereits zum überwiegenden Teil ausgebaut. So können jetzt durch den Bahnstreckenausbau Neuruppin - Wittstock/Dosse sowie Wittstock/Dosse - Wittenberge Streckengeschwindigkeiten bis zu 120 km/h gefahren werden.

Die zwei der elf Verkehrslandeplätze (VLP) Brandenburgs in Kyritzund Ruppiner Land (ehemals Fehrbellin) sind gemäß dem heutigen Entwicklungsstand als gut ausgebaut zu beurteilen. Am VLP Kyritz sind 12 Unternehmen mit über 60 Arbeitsplätzen ansässig, darunter auch Unternehmen mit überregionaler Bedeutung wie z. B. die Flugschule ARDEX, an der Berufs- und Verkehrspiloten aus der ganzen Bundesrepublik ausgebildet werden.

Bereits im Jahr 2004 wurden Im Landkreis OPR fast alle Einwohner über das öffentliche Trinkwassernetz versorgt; das sind ein Fünftel mehr als noch 13 Jahre zuvor. An eine zentrale Abwasseranlagewaren im genannten Jahr 80 % der Einwohner angeschlossen (Land

fast 83 %), über ein Viertel mehr als noch 1991.

Die im Landkreis OPR aufgestellten Windenergieanlagen verfügten 2010 zusammen über eine installierte Leistung von 305 MW, dies liegt über dem Durchschnitt aller Landkreise, wobei hier regional unterschiedliche Windhöffigkeiten zu berücksichtigen sind. Darüber hinaus gehört OPR zu den wenigen Kreisen im Land mit Standorten großer Biomassekraftwerke mit einer installierten elektrischen und thermischen Leistung von insgesamt fast 130 MW. Große Solar-standorte (Photovoltaik) weist der Landkreis nicht auf.

Netze und Anlagen des Verkehrs 2011

Gewinnung von Erneuerbaren Energien 2010



Planen • Bauen und Wohnen

Von den über 900 ha Bauflächen machen mit der Hälfte die Son-derbauflächen den höchsten Anteil aus. Deutlich zugenommen haben diese Flächen in den letzten fünf Jahren insbesondere für „Windparks“ wie in Kyritz OT Kötzlin (370 ha) und Wittstock/Dosse OT Groß Haßlow (200 ha). Im Vergleich der beiden Zeitintervalle (s. Tabelle) gingen die genehmigten gewerblichen Bauflächen starkzurück, die Wohnbauflächen dagegen blieben weitestgehend unver-ändert. Die Planungen von gewerblichen Bauflächen konzentrieren sich im Wesentlichen entlang der Autobahn; so entstanden in Neu-ruppin Wittstock/Dosse, Fehrbellin und Heiligengrabe mehrere große Gewerbeparks, wobei der in Heiligengrabe mit 177 ha einer der größten und bestausgelasteten in Brandenburg ist.

Die in OPR eher verhaltene Planung von Wohnbauflächen ist auf den rückläufigen Bedarf an neuen Wohnungen zurückzuführen. So ging die Zahl der Baufertigstellungen auf ein Fünftel gegenüber 1999 zurück; die Baufertigstellung bewegt sich 2011 bezogen auf 1.000 Einwohner bei 1,1 Wohnungen, dies ist nach EE, OSL und PRder viertniedrigste Wert von allen Landkreisen. Der Wohnungsbe-stand erhöhte sich seit 1994 um nur 11,3 % (Land: 18,5 %); der Wohnungsanteil in Ein- und Zweifamilienhäusern liegt mit 52 % aberleicht über dem Landesmittel (48 %).

Genehmigte Bauflächen in B-Plänen der letzten 10 Jahre

Mit dem neuen LEP B-B sind die Aufgaben der Grundversorgung auf alle amtsfreien Gemeinden und Ämter übertragen wurden. Zudem erhöhte sich die Netzdichte der Mittelzentren in OPR, in dem neben Neuruppin und Wittstock/Dosse auch Kyritz diese Funktion zusätzlich übernimmt. OPR verfügt jetzt über drei Mittelzentren.

Neuruppin ist die Stadt in OPR, die durch ihr wirtschaftliches Poten-zial, ihre überregionalen Versorgungsfunktionen und hervorgehobe-ne Siedlungs- und Wohnfunktion eine vielschichtige Förderung fürMaßnahmen zur Stärkung ihrer wirtschaftlichen und städtischen Potenziale erhält wie: Maßnahmen zur Nachhaltigen Stadtentwick-lung (seit 2007). Drei weitere Gemeinden erhalten Fördermittel für den Stadtumbau und zur Wohnungsbestandsanpassung; der Grund: anhaltende Bevölkerungsverluste und hoher Wohnungsleerstand.

Baufertigstellungen von Wohnungen je 1.000 Einwohner

Genehmigte Gewerbe- und Wohnbauflächen bis 2011 (ha)

Schwerpunktorte der Landesentwicklung 2011

Genehmigte Bauflächen im Zeitraum von 2002 - 2011


Zwei Raumordnungsverfahren (ROV) für Straßenneubauvorhaben:zwischen der BAB 24 Wittstock und B 198 Mirow und B 102, OU Stüdenitz sowie OU Breddin, wurden in den letzten drei Jahrenpositiv abgeschlossen. Zu zwei weiteren raumbedeutsamen Vor-haben (Ortsumgehungen), hat die Antragskonferenz stattgefunden.

Mit insgesamt rund 2.800 ha genehmigten Bauflächen in Bebau-ungsplänen und VEP bis zum Jahr 2011 liegt OPR im Kreisrankingim unteren Drittel der Landkreise. Über ein Drittel aller seit 1990 genehmigten Bauflächen in OPR entfallen auf den hier näher be-trachteten Zeitraum der letzten zehn Jahre (Mittelfeld aller LK).

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

FF

BRB

CB

PR UM

OSL EE

SPN P

OPR BA

R

MO

L

LDS

OH

V

LOS TF PM H

VL

Genehmigte gewerbliche Fläche Genehmigte Wohnbaufläche

0

2

4

6

8

10

12

14

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

2008

2010

2011

Land Brandenburg Landkreis

Bauflächen (ha) 2002 - 2006 2007 - 2011 2002 - 2011

Gesamt 514 390 905

Gewerbliche Bauflächen 256 12 268

Wohnbauflächen 84 66 149

Sonderbauflächen 146 301 446


Ausgewählte Indikatoren


Daten/Indikatoren ME

Kreis

Ostprignitz-

Ruppin

Region

Prignitz-

Oberhavel

Land

Fläche 2011 km² 2.509 6.431 29.484

Anteil Landwirtschaftsfläche % 57,3 56,8 49,3

Anteil Waldfläche % 32,4 31,4 35,5

Anteil Wasserfläche % 3,3 3,0 3,4

Anteil Siedlungs- und Verkehrsfläche % 6,3 7,6 9,3

Einwohner 12/2011 ***** 1.000 99,8 380,5 2.453,2

Bevölkerungsentwicklung 2011 zu 1990 ***** % -15,6 -3,8 -5,3

Natürlicher Saldo 1991 - 2011 je 1.000 EW -95,1 -95,4 -85,3

Wanderungssaldo 1991 - 2011 je 1.000 EW -48,8 +72,9 +48,5

Wanderungssaldo 1991 - 2011 zu Berlin je 1.000 EW -46,5 +108,5 +84,2

Einwohner 2030 (Prognose Basis 2010) 1000 84,0 335,9 2.250,7


Bevölkerungsdichte 2011 ***** EW/km² 40 59 83

Siedlungsdichte* 2011 ***** EW/km² 631 781 899

SV-pflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 6/2011 1.000 32,5 108,6 763,3

Anteil Land-, Forstwirtschaft, Fischerei % 6,7 4,4 2,8

Anteil Produzierendes Gewerbe % 27,1 30,6 26,6

Anteil Handel, Gastgewerbe, Verkehr % 22,6 22,7 23,3

Anteil sonstige Dienstleistungen % 43,7 42,2 47,3

Entwicklung 6/2011 zu 6/1996 % -15,4 -11,4 -14,3

Beschäftigtendichte** 6/2011 je 1.000 EW 316,7 280,5 305,4

Auspendler 6/2011 über Kreisgrenzen 1.000 9,3 56,5 403,0

darunter nach Berlin % 22,7 57,9 45,3

Auspendlerquote (AP-Anteil an WO-Beschäftigte) 2011 % 25,6 40,7 44,8

Einpendler 6/2011 über Kreisgrenzen 1.000 5,9 27,2 273,8

darunter aus Berlin % 11,3 34,5 26,7

Einpendlerquote (EP-Anteil an AO-Beschäftigte) 2011 % 18,3 25,1 35,9

Pendlersaldo 6/2011 über Kreisgrenzen 1.000 -3,3 -29,2 -129,2

Arbeitslose 12/2011 Anzahl 6.274 22.073 135.845

Anteil arbeitsloser Frauen % 48,4 47,7 46,2

Arbeitslosenquote*** 12/2011 % 12,5 11,7 11,3

Entwicklung zum Vorjahresmonat %-Punkte -1,3 -0,8 -0,4

Entwicklung zu 12/1996 %-Punkte -5,4 -5,6 -4,3

Bruttoinlandsprodukt 2010 Mio. Euro 2.159 7.619 53.102

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2010 1.000 Euro 21,0 19,6 21,2

Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen 2010 1.000 Euro 46,8 50,0 49,7

Nettogewerbeanmeldungen 1991 bis 2012 Anzahl 5.321 21.012 133.949

Angebotene Gästebetten 2011 Anzahl 7.365 13.883 82.802

Entwicklung Gästebettenangebot 2011 zu 1995 % +159,7 +116,1 +52,4

Gästeübernachtungen 2011 1.000 1.004 1.692 11.057

Entwicklung Gästeübernachtungen 2011 zu 1995 **** % +219,8 +129,3 +68,9

Baufertigstellungen: Wohnungen 1992 bis 2011 Anzahl 5.826 40.180 253.762

Wohnungsbestand 2011 1.000 52,7 200,3 1.285,2

Wohnungen je 1.000 Einwohner 2011 Anzahl 514 517 514

Genehmigte Bauflächen in B-Plänen 2011 m²/EW 279,2 209,6 218,7

Genehmigte gewerbliche Bauflächen 2011 ha 930 2.272 13.802

Genehmigte Wohnbauflächen 2011 ha 257 1.827 12.222

* Einwohner je km² Siedlungs- und Verkehrsfläche

** sv-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner

*** auf der Basis der abhängig zivilen Beschäftigten

**** eingeschränkt vergleichbar (Daten vor 2009 ohne Camping)

***** Fortschreibung auf Basis Zensus


Ausgewählte Indikatoren


Daten/Indikatoren MEMittelzentrum

Kyritz

Mittelzentrum

Neuruppin

Mittelzentrum in

Funktionsteilung

Wittstock/Dosse

Fläche 2011 km² 156 303 417

Anteil Landwirtschaftsfläche % 61,0 39,0 54,0

Anteil Waldfläche % 25,5 46,4 38,0

Anteil Wasserfläche % 4,6 5,5 1,1

Anteil Siedlungs- und Verkehrsfläche % 8,1 8,5 6,5

Einwohner 12/2011 ***** 1.000 9,3 30,2 14,8


Natürlicher Saldo 1991 - 2011 je 1.000 EW -131,2 -82,6 -86,6

Wanderungssaldo 1991 - 2011 je 1.000 EW -77,9 +8,6 -174,0

Wanderungssaldo 1991 - 2011 zu Berlin je 1.000 EW -15,4 -28,8 -288,9

Einwohner 2030 (Prognose Basis 2010) 1000 7,9 27,2 11,9


Bevölkerungsdichte 2011 ***** EW/km² 60 100 35

Siedlungsdichte* 2011 ***** EW/km² 732 1.174 546

SV-pflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 6/2011 1.000 3,0 14,4 4,3

Anteil Land-, Forstwirtschaft, Fischerei % 1,7 4,3 4,5

Anteil Produzierendes Gewerbe % 28,6 18,3 32,4

Anteil Handel, Gastgewerbe, Verkehr % 27,1 21,0 27,7

Anteil sonstige Dienstleistungen % 42,6 56,5 35,4

Entwicklung 6/2011 zu 6/1996 % -35,7 -3,8 -28,6

Beschäftigtendichte** 6/2011 je 1.000 EW 314,4 457,9 283,3

Auspendler 6/2011 über Gemeindegrenzen 1.000 1,7 3,8 3,1

darunter nach Berlin % 8,5 16,0 3,8

Auspendlerquote (AP-Anteil an WO-Beschäftigte) 2011 % 58,7 34,1 56,5

Einpendler 6/2011 über Gemeindegrenzen 1.000 1,8 7,1 1,9

darunter aus Berlin % 1,1 6,0 1,6

Einpendlerquote (EP-Anteil an AO-Beschäftigte) 2011 % 58,9 49,4 44,9

Pendlersaldo 6/2011 über Gemeindegrenzen 1.000 0,0 3,3 -1,1

Arbeitslose 12/2011 Anzahl 658 1.728 1.064

Anteil arbeitsloser Frauen % 47,3 48,3 50,9

Arbeitslosenquote*** 12/2011 % - - -

Entwicklung zum Vorjahresmonat %-Punkte - - -

Entwicklung zu 12/1996 %-Punkte - - -

Bruttoinlandsprodukt 2010 Mio. Euro - - -

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner 2010 1.000 Euro - - -

Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen 2010 1.000 Euro - - -

Nettogewerbeanmeldungen 1991 bis 2012 Anzahl - - -

Angebotene Gästebetten 2011 Anzahl 268 1.265 369

Entwicklung Gästebettenangebot 2011 zu 1995 % +165,3 +242,8 -4,4

Gästeübernachtungen 2011 1.000 26 171 37

Entwicklung Gästeübernachtungen 2011 zu 1995 **** % +178,3 +318,7 +7,6

Baufertigstellungen: Wohnungen 1992 bis 2011 Anzahl 499 1.696 683

Wohnungsbestand 2011 1.000 5,0 16,0 7,9

Wohnungen je 1.000 Einwohner 2011 Anzahl 532 507 518

Genehmigte Bauflächen in B-Plänen 2011 m²/EW 127,4 160,1 290,6

Genehmigte gewerbliche Bauflächen 2011 ha 25 205 119

Genehmigte Wohnbauflächen 2011 ha 28 111 18

* Einwohner je km² Siedlungs- und Verkehrsfläche

** sv-pflichtig Beschäftigte am Arbeitsort je 1.000 Einwohner

*** auf der Basis der abhängig zivilen Beschäftigten

**** eingeschränkt vergleichbar (Daten vor 2009 ohne Camping)

***** Fortschreibung auf Basis Zensus


Ausgewählte Indikatoren auf Basis Bevölkerungsfortschreibung vor Zensuskorrektur


Region: Prignitz-Oberhavel

Bevölkerung Personen 1990 = 100 Wanderungssaldo 2001 - 2011 2006 - 20111990 118.168 100 Ausland - 295 - 144 2000 112.930 96 Land Berlin - 1.682 - 1.138 2005 108.027 91 Alte Bundesländer - 4.644 - 1.62 5 2010 102.868 87 Neue Bundesländer - 739 - 452 2011 102.108 86 Land Brandenburg 1.416 93

2011 zu 2000 2011 zu 2005Personen Personen

natürlich absolut - 4.854 - 2.629 je 1.000 EW - 45 - 25

räumlich absolut - 5.944 - 3.266 je 1.000 EW - 55 - 31

Bestandskor-rekturen absolutgesamt - 9,6% - 5,5%

absolut - 10.822 - 5.919 je 1.000 EW - 101 - 56

Altersgruppen 2011 2011 zu 2000 Anteil in % Entw. in % Alter

bis unter 18 13,1 - 36,6 18 bis unter 30 12,4 - 22,2 30 bis unter 50 27,1 - 26,3 50 bis unter 65 25,1 25,8 65 und älter 22,3 28,8

Männer je100 Frauen

18 bis unter 30 120 119 30 bis unter 40 109 117

Altersquotienten* 2000 2011Jugendquotient 34,7 22,7 Altenquotient 25,0 35,3

* unter 20 Jahre bzw. ab 65 Jahre je 100 im Alter 20 bis unter 65 Jahre Jahr 2000: 40,9 Jahre Jahr 2011: 46,5 JahreDiff. Bevölkerungsfortschreibung durch Bestandskorrekturen und/oder Gebietsveränderungen bedingt

Bevölkerungsentwicklung 1991 bis 2011 (je 1.000 EW)

2000 2011

Altersaufbau der Bevölkerung 2011 Männer Frauen

Prozent

Durchschnittsalter Bevölkerung insgesamt


Wanderungssaldo 2006 - 2011 je 1.000 EWBevölkerungs-entwicklung

- 24 - 24

Bevölkerungsdichte 2011: 41 EW/km²

Anzahl Gemeinden: 23Fläche: 2.509 km²

2,0 1,5 1,0 0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0

102030405060708090

100

-25

-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

20

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011

Bevölkerungsentwicklung zum Vorjahr Saldo natürliche Entwicklung Wanderungssaldo

1

-4

-16

-11

-1

-31

-40 -30 -20 -10 0 10

Brandenburg

Neue BL

Alte BL

Berlin

Ausland

Insgesamt





Kreis: Ostprignitz-Ruppin

Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Mittelzentrum Berliner Umland: nein

Regionaler Wachstumskern: nein Sitz Kreisverwaltung: nein

Bevölkerung Personen 1990 = 100 Wanderungssaldo 2001 - 2011 2006 - 20111990 11.699 100 Ausland - 1 11 2000 10.847 93 Land Berlin - 267 - 143 2005 10.158 87 Alte Bundesländer - 648 - 288 2010 9.537 82 Neue Bundesländer - 103 - 79 2011 9.449 81 Land Brandenburg 237 51


natürlich absolut - 620 - 265 je 1.000 EW - 61 - 27

räumlich absolut - 782 - 448 je 1.000 EW - 77 - 46


absolut - 1.398 - 709 je 1.000 EW - 139 - 73







Stadt Kyritz


4 4


Amtsangehörig: nein Fläche: 156 km²


2000 2011


Prozent


2,0 1,5 1,0 0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0

102030405060708090

100

-30

-20

-10

0

10

20

30

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011


5

-8

-29

-15

1

-46

-50 -40 -30 -20 -10 0 10

Brandenburg

Neue BL

Alte BL

Berlin

Ausland

Insgesamt






Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Mittelzentrum Berliner Umland: nein

Regionaler Wachstumskern: Neuruppin Sitz Kreisverwaltung: ja

Bevölkerung Personen 1990 = 100 Wanderungssaldo 2001 - 2011 2006 - 20111990 33.925 100 Ausland - 137 - 132 2000 32.598 96 Land Berlin - 911 - 585 2005 32.145 95 Alte Bundesländer - 1.249 - 447 2010 31.599 93 Neue Bundesländer - 45 - 57 2011 31.508 93 Land Brandenburg 2.405 1.261


natürlich absolut - 1.140 - 662 je 1.000 EW - 36 - 21

räumlich absolut 63 40 je 1.000 EW 2 1


absolut - 1.090 - 637 je 1.000 EW - 34 - 20







Stadt Neuruppin


- 13 - 15




2000 2011


Prozent


2,0 1,5 1,0 0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0

102030405060708090

100

-20

-15

-10

-5

0

5

10

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011


40

-2

-14

-18

-4

1

-40 -20 0 20 40 60

Brandenburg

Neue BL

Alte BL

Berlin

Ausland

Insgesamt






Zentralortfunktion lt. LEP B-B: Mittelzentrum in Funktionsteilung Berliner Umland: nein

Regionaler Wachstumskern: nein Sitz Kreisverwaltung: nein

Bevölkerung Personen 1990 = 100 Wanderungssaldo 2001 - 2011 2006 - 20111990 19.752 100 Ausland 9 24 2000 17.985 91 Land Berlin - 408 - 208 2005 16.363 83 Alte Bundesländer - 1.307 - 371 2010 15.235 77 Neue Bundesländer - 362 - 170 2011 15.050 76 Land Brandenburg - 50 - 107


natürlich absolut - 820 - 483 je 1.000 EW - 50 - 31

räumlich absolut - 2.118 - 832 je 1.000 EW - 130 - 53


absolut - 2.935 - 1.313 je 1.000 EW - 180 - 84







Stadt Wittstock/Dosse


3 2




2000 2011


Prozent


2,0 1,5 1,0 0,5 0 0,5 1,0 1,5 2,0

102030405060708090

100

-60

-40

-20

0

20

40

60

80

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011


-7

-11

-24

-13

2

-53

-60 -40 -20 0 20

Brandenburg

Neue BL

Alte BL

Berlin

Ausland

Insgesamt


Abkürzungs- und Quellenverzeichnis Abkürzungen: ALG Arbeitslosengeld BER Flughafen Berlin-Brandenburg „Willy Brandt“ BIP Bruttoinlandprodukt BWS Bruttowertschöpfung EFRE Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung ETTC Euro Transport & Trade Center Frankfurt (Oder) EU Europäische Union EW Einwohnerinnen und Einwohner km² Quadratkilometer LEP B-B Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (vom 31. März 2009) LK Landkreis LSG Landschaftsschutzgebiet NSG Naturschutzgebiet OZ/MZ Ober- bzw. Mittelzentrum

ROV Raumordnungsverfahren RWK Regionale Wachstumskerne SPNV Schienenpersonennahverkehr SV sozialversicherungspflichtig ZOS Zentrale-Orte-System

Verwendete Quellen: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und eigene Berechnungen

Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Berlin-Brandenburg und eigene Berechnungen (Beschäftigung, Arbeitsmarkt, Sozialwesen/Grundsicherung für Arbeitssuchende - SGB II)

Landesamt für Bauen und Verkehr (Bevölkerungsprognose 2011 - 2030; Stadtumbaumonitoring im Land Brandenburg - Bericht 2012)

Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (Sonderdruck 2008 MIR AKTUELL: ÖPNV; Luftverkehrs- konzept: 2. Fortschreibung; Häfen; Güterverkehrszentren)

Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (Branchenstrategie, -kompetenz)

Staatskanzlei (Regionale Wachstumskerne)

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (Oberstufenzentren)

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Forschungsgemeinschaften im Land Brandenburg)

Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg (Einzelhandelsbestand 2010) Gebietsstand: 31. Dezember 2011 Sachdatenstand: soweit nicht anders vermerkt, Juni 2011 oder Dezember 2011 Kartengrundlagen: Darstellung auf der Grundlage von digitalen Daten der Landesvermessung; LGB Brandenburg

Herausgeber: Bearbeitung:

Landesamt für Bauen und Verkehr Landesamt für Bauen und Verkehr

Lindenallee 51 Dezernat Raumbeobachtung und Stadtmonitoring

15366 Hoppegarten Tel.: (03342) 4266-3621

Internet: http://www.lbv.brandenburg.de Fax.: (03342) 4266-7615

E-Mail: [email protected]


Documents

Kreisprofil Ostprignitz-Ruppin 2013 - lbv.brandenburg.de · 2011 liegt OPR im Kreisvergleich mit unter den besten sieben Kreisen; gegenüber dem Jahr 2000 konnte OPR seinen Umsatz