Krisen mit Keynes erklärt Der Bestand an Kapital und das Niveau der Beschäftigung werden folglich...
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Krisen mit Keynes erklärt Der Bestand an Kapital und das Niveau der Beschäftigung werden folglich schrumpfen müssen, bis das Gemeinwesen so verarmt ist, dass die Gesamtersparnis Null geworden ist, so dass die positive Ersparnis einiger Einzelner oder Gruppen durch die negative Ersparnis anderer aufgehoben wird. Allgemeine Theorie, Berlin 1936/2006, S. 183 Die VWL hatte immer behauptet: Y = f (Kapital, Arbeit) www.wolfgang-waldner.com Version vom 12.10.2013
Krisen mit Keynes erklärt Der Bestand an Kapital und das Niveau der Beschäftigung werden folglich schrumpfen müssen, bis das Gemeinwesen so verarmt ist,
Krisen mit Keynes erklrt Der Bestand an Kapital und das Niveau
der Beschftigung werden folglich schrumpfen mssen, bis das
Gemeinwesen so verarmt ist, dass die Gesamtersparnis Null geworden
ist, so dass die positive Ersparnis einiger Einzelner oder Gruppen
durch die negative Ersparnis anderer aufgehoben wird. Allgemeine
Theorie, Berlin 1936/2006, S. 183 Die VWL hatte immer behauptet: Y
= f (Kapital, Arbeit) www.wolfgang-waldner.com Version vom
12.10.2013
Folie 3
Die Klassiker und Neoklassiker These: Es gibt keine Krisen! Es
gilt Says Gesetz (Saysches Theorem): Bei den Klassikern wird zur
Gewinnmaximierung immer mit allem verfgbaren Kapital und allen
Arbeitern produziert. Bei den Neoklassikern wird mit allen bis zum
Grenzertrag verfgbaren Arbeitern produziert. Unfreiwillige
Arbeitslosigkeit gibt es nach der neoklassischen Theorie nicht. Wer
keine Arbeit findet, fordert einen zu hohen Lohn.
Folie 4
Klassik/Neoklassik: Produktion bei Vollbeschftigung schafft das
Einkommen zum Kauf aller Gter Konsumgter Investition Unternehmen: Y
= C + I Produktion fr Investition und Konsum schafft Einkommen der
Haushalte. Einkommen Konsum Ersparnis finanziert (S = I) kauft
Haushalte: Y = C + S Das Einkommen wird ausgegeben fr Konsum oder
es finanziert die Investition.
Folie 5
Die Investition Die Annahmen der Klassiker und Neoklassiker:
1.Geld ist neutral und beeinflusst die Mrkte nicht (Geldschleier,
Tauschmittel). 2.Die Geldmenge bestimmt den Preis: M x V = P x T
3.Investitionen werden nur real und nicht monetr bewertet.
Folie 6
Bei Deflation oder Hochzinspolitik rentiert sich die
Investition in Geld gerechnet nicht: Konsumgter Investition
Unternehmen: Y = C + I Die Unternehmen schrnken ihre Investitionen
ein. Einkommen Konsum geplante Ersparnis finanziert (S = I) kauft
Haushalte: Y = C + S Konsumverzicht soll Ersparnisse ermglichen
Produktionslcke
Folie 7
Produktion und Einkommen sinken: Konsumgter Investition
Unternehmen: Y = C + I Produktion fr Investition sinkt. Einkommen
Konsum Ersparnis kauft Haushalte: Y = C + S Einkommen sinkt; damit
sinkt die erzielte Ersparnis auf die Hhe der Investition.
ProduktionslckeErwerbslosigkeit bestimmt (I = S)
Folie 8
Haushalte schrnken ihren Konsum ein und wollen im Endergebnis
mehr sparen und fr die Krise vorsorgen: Konsumgter Investition
Unternehmen: Y = C + I Einkommen Konsum wird stark eingeschrnkt
Ersparnis kauft Haushalte: Y = C + S Konsum wird gesenkt, um die
Ersparnis zu erhhen. ProduktionslckeErwerbslosigkeit bestimmt (I =
S)
Folie 9
Say und die Neoklassik sind widerlegt: Konsumgter Investition
Unternehmen: Y = C + I Produktion fr Konsum muss gesenkt werden:
Absatzkrise! Einkommen Konsum wird stark eingeschrnkt Ersparnis
kauft Haushalte: Y = C + S Einkommen sinken weiter und die
Ersparnis steigt nicht. Produktionslcke Absatzkrise Massen-
Arbeitslosigkeit bestimmt (I = S)
Folie 10
Produktion und Einkommen bei Haushaltsdefizit: Konsumgter
Investition Unternehmen: Y = C + I Produktion durch Staatsauftrge
erhht, Einkommen gesteigert. Einkommen Konsum Ersparnis kauft
Haushalte: Y = C + S Saldenmechanik: Ausgabenberschuss des Staates
ermglicht Einnahmeberschuss der Privaten (Ersparnis) Staatsauftrge
Staatsdefizit private Ersparnis finanziert bestimmt (I = S)
Die Orthodoxie hatte gelehrt, dass das Einkommen der konomie
durch knappe Produktionsfaktoren limitiert wre: Y = f(Kapital,
Arbeit) John Maynard Keynes erkannte die monetre Beschrnkung von Y:
Eine konomie kann kein Geld sparen! Dieses Gesetz wird
durchgesetzt, indem das Realeinkommen der konomie nie ber den Punkt
steigen kann, der im Saldo eine positive Ersparnis ermglichen wrde.
Das ist das monetre Gesetz der Konjunktur und vor allem der Krisen:
Der Bestand an Kapital und das Niveau der Beschftigung werden
folglich schrumpfen mssen, bis das Gemeinwesen so verarmt ist, dass
die Gesamtersparnis Null geworden ist, so dass die positive
Ersparnis einiger Einzelner oder Gruppen durch die negative
Ersparnis anderer aufgehoben wird. In einer unseren Annahmen
entsprechenden Gesellschaft muss das Gleichgewicht somit unter
Verhltnissen des laissez-faire eine Lage einnehmen, in der die
Beschftigung niedrig genug und die Lebenshaltung gengend elend ist,
um die Ersparnisse auf Null zu bringen. Allgemeine Theorie, Berlin
1936/2006, S. 183