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Hersteller und Anmelder Maschinenfabriken Bernard Krone GmbH Heinrich-Krone-Str. 10 Telefon 0 59 77 / 935 - 0 D-48480 Spelle Telefax 0 59 77 / 935 - 339 4632 KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 Gruppe 7b/81 (1997) Prot.-Nr.044/97

KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7Hersteller und Anmelder Maschinenfabriken Bernard Krone GmbH Heinrich-Krone-Str. 10 Telefon 0 59 77 / 935 - 0 D-48480 Spelle Telefax 0 59 77

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Hersteller und Anmelder

Maschinenfabriken Bernard Krone GmbHHeinrich-Krone-Str. 10 Telefon 0 59 77 / 935 - 0 D-48480 Spelle Telefax 0 59 77 / 935 - 339

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KRONE-KreiselzettwenderKWT 10.50/8x7

Gruppe 7b/81 (1997)

Prot.-Nr.044/97

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KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 4632Seite 2 von 12

Beurteilung – kurzgefaßt

KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7Maschinenfabriken Bernard Krone GmbH,Heinrich-Krone-Str. 10, D-48480 Spelle

Prüfmerkmal Prüfergebnis BewertungEignung zum Zetten, Wenden, Schwadstreuen und

NachtschwadenZetten

Mähgutaufnahme vollständig und sauber bei kurz- und langhalmigem +Gut

Mähgutablage locker und luftig +Verteilung gut, ganz schwache Gutanhäufung in Fahrtrichtung +

WendenMähgutaufnahme vollständig und sauber +Mähgutablage locker und luftig +Verteilung vier streifenförmige Gutanhäufungen erkennbar �

Wendeeffekt fast vollständig gewendet, gut durchmischt +Feldrandräumen

beidseitig gut möglich; Räumbreite jeweils 1 m +Nachtschwaden

möglich, durch Nachtschwadgetriebe +Futterverschmutzung

gering +Bodenanpassung

sehr gut; hohe Laufruhe ++Fahrverhalten

wendig +Flächenleistung

5,7 bis 7,6 ha/hLeistungsbedarf

spez. Leistungsbedarf durchschnittlich; 2,8 kW pro m Arbeitsbreite �

erf. Schlepperleistung ca. 55 kW, abhängig von den EinsatzbedingungenBetriebssicherheit

gut +Haltbarkeit

nach 415 ha keine SchädenHandhabung

An- und Abbau leicht durchführbar +Maschineneinstellung werkzeuglos, einfach +Umrüsten leicht und schnell +

19 97

AN

E R K A N

NTBLT-Prot.Nr.044/97

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Bewertungsbereich: ++ / + / � / – / –– (� = Standard)

4632 KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7

Wartungsaufwandgering +

Bedienungsanleitungausführlich und gut verständlich +

Arbeitssicherheitbegutachtet durch die DPLF

Verkehrssicherheitgewährleistet, wenn die Vorschriften der Bedienungs-anleitung und der StVZO eingehalten werden

Seite 3 von 12

Kurzbeschreibung

- Aufgesattelter Acht-Kreisel-Zettwender;- Anbau an Unterlenker des Schleppers,

Kategorie 2; - mittig hinter dem Schlepper arbeitend,

theoretische Arbeitsbreite 10,5 m;- Arbeitshöhe hydraulisch und Kreiselnei-

gung manuell verstellbar;- hydraulische Betätigung der zwei hoch-

klappbaren, zweigeteilten Kreiselaus-

leger, Transportsicherung über Seilzugvom Schleppersitz aus;

- acht Kreisel mit je sieben Zinkenarmen,ein Doppelfederzinken je Zinkenarm;

- zwei Tandemräder unter den beidenmittleren und je ein Stützrad unter denäußeren Kreiseln.

(Beschreibung und Technische Datensiehe Seite 9)

1) Rahmen2) Anbaubock

3) Kreiselausleger4) Antrieb

5) Kreisel6) Stützräder

7) Zinken8) Transporträder

Bild 2: Systemskizze KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7

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Prüfergebnisse

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Die Verteilung beim Zetten und Wendenwurde bei einem Schwadabstand von 2,0 m(Bild 3, Seite 4) ermittelt. Eine unterschied-

liche Lage der Mähschwade zu den Kreiselnhatte keinen sichtbaren Einfluß auf dieVerteilung.

EignungDer KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7ist in der Futterernte zum Zetten, Wenden,Schwadstreuen und Nachtschwaden geeig-net.

ZettenBeim Zetten wird eine gute Arbeitsqualitäterreicht. Die Funktionsprüfung wurde beiWiesengras auf ebenen Flächen durchge-führt.Der Kreiselzettwender läßt sich durchÄnderung der Fahrgeschwindigkeit, derKreiseldrehzahl und der Kreiselneigungdem Erntegut und dem Ertrag anpassen. Das Erntegut wird hinter der Maschinelocker und luftig abgelegt. Zur Charakterisierung der Gleichmäßigkeitder Verteilung wurde die Gewichtsvertei-lung des Erntegutes quer zur Arbeitsbreiteermittelt und in Bild 3 einschließlich derZuordnung der Mähschwade zu den Kreiselngraphisch dargestellt. Bei der zusätzlichenBeurteilung waren hinter der Maschineganz schwache streifenförmige Gutanhäu-fungen erkennbar. Auf die Verteilung des

Mähgutes haben Fahrgeschwindigkeit,Kreiselumfangsgeschwindigkeit (Kreisel-drehzahl) und Kreiselneigung maßgeb-lichen Einfluß.Die maximale Arbeitsgeschwindigkeit beimZetten liegt bei etwa 7,0 km/h. Beim Zettenvon frischem Mähgut sind im Vergleichzum Wenden ein größerer Neigungswinkelund eine höhere Drehzahl der Kreisel erfor-derlich und begünstigen die Verteilung.Bei richtiger Einstellung der Arbeitshöhewird eine vollständige Aufnahme desSchwadmaterials erreicht. Für eine voll-ständige Aufnahme von langhalmigemGut genügt ein Zinkenabstand zum Bodenvon 4 bis 6 cm. Bei kurzhalmigem Gutmuß tiefer (2 bis 4 cm) gearbeitet werden. Mit den 8 Kreiseln des Kreiselzettwenderswurden in einem Arbeitsgang gleichzeitigfünf Schwade gezettet. Dabei kann derSchwadabstand bis zu 2,4 m betragen. Beider Prüfung wurde bei verschiedenenSchwadabständen gearbeitet; das jeweilsmittlere Schwad lag zwischen den Traktor-rädern, so daß kein Material überfahrenwurde.

Einsatzbedingungen Zetten Wenden Feldrandräumen

Ertrag dt TM/ha 60 35 41

Fahrgeschwindigkeit km/h 6,5 7,5 8,0

Zapfwellendrehzahl min-1 500 470 500

Kreiselneigung Grad 15 12,5 15

TABELLE 1 Einsatzbedingungen und zu empfehlende Maschinen-einstellungen

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4632 KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 Seite 5 von 12

Bild 3: Schwadlage vor den Kreiseln und Verteilung des Erntegutes nach dem Zetten undWenden

Allgemein ist bei Fahrgeschwindigkeitenüber 6 km/h und gleichzeitig Zapfwellen-drehzahlen weit unter 450 min-1 eineTendenz zur Schwadbildung und zu Gut-anhäufungen erkennbar.

WendenDie Arbeitsqualität ist beim Wenden vonAnwelkgut und Heu gut.Das Erntegut wird vollständig und sauberaufgenommen und breitgestreut, dabei gutdurchmischt und fast vollständig gewen-det. Das gewendete Gut liegt locker undluftig. Visuell sind in Fahrtrichtung hinterden zusammenlaufenden Kreiseln vier strei-fenförmige Gutanhäufungen zu erkennen. Die Verteilung des Gutes nach dem Wendenist in Bild 3 dargestellt.Beim Wenden sollte die Fahrgeschwindig-keit 8,0 km/h nicht überschreiten.Bei langhalmigem Erntegut kann mit einerhöheren Drehzahl und einem kleineren

Neigungswinkel der Kreisel der Wendeeffektverbessert werden. Bei blattreichem Gutführt im allgemeinen eine höhere Drehzahlje nach Trocknungsgrad zu erhöhten Brök-kelverlusten.

FeldrandräumenDurch hydraulisches Schwenken der Stütz-räder vom Schleppersitz aus werden eineSchrägstellung des Gerätes nach links oderrechts und ein Wegfördern des Erntegutesum ca. 1,0 m von Feldrändern bewirkt.Die Stellung der Stützräder kann an einemZeiger in Fahrtrichtung rechts vom Trag-holm abgelesen werden.

NachtschwadenDurch Umstecken der Zwischengelenk-welle am Nachtschwadgetriebe (Zusatzaus-rüstung) wird die Kreiseldrehzahl um etwaein Drittel reduziert. Bei einer Arbeitsges-chwindigkeit von 8 km/h und einer Zapf-

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KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 4632Seite 6 von 12

wellendrehzahl von max. 540 min-1 wirddas auf der Fläche breit verteilte Gut zuvier relativ gleichmäßigen Schwaden miteiner Breite von durchschnittlich 0,9 mzusammengeführt.Die zwischen den Schwaden liegende Flächewird dabei nicht vollständig geräumt.

FutterverschmutzungBeim Zetten ist die Futterverschmutzungdurch mineralische Teile abhängig von derEinstellung der Zinkenhöhe, der Gutfeuchteund besonders von der Beschaffenheit derNarbe. Zur Charakterisierung des Schmutzeintragsdurch den Kreiselzettwender wurde dieDifferenz des Rohaschegehaltes von Fut-terproben (nach DIN 10353) vor und nachdessen Einsatz ermittelt.Nach dem Zetten betrug die Zunahme desRohaschegehaltes maximal 0,5 %-Punkte.Die gerätebedingte Verschmutzung warsomit gering. Zum Zeitpunkt der Bearbei-tung und Messung waren die Erntebedin-gungen sehr gut.

BodenanpassungDie Stützräder unter jedem Kreisel und dergelenkige Rahmen sorgen auch auf unebe-nem Boden für eine sehr gute Führungund Bodenanpassung sowie für eine hoheLaufruhe der Kreisel. Durch den geringenAbstand zwischen den Stützrädern undden wirksamen Zinken werden Bodenun-ebenheiten gut kopiert, Bodenberührun-gen treten bei exakt eingestellten Zinken

nicht auf. Die Stützräder mit breiter Nie-derdruckbereifung, besonders die Tandem-achsen unter den mittleren Kreiseln, ver-ursachen auch auf sehr weichen Bödenkeine Spuren.

FahrverhaltenDer Kreiselzettwender ist im Einsatz wen-dig und erlaubt ein gutes Manövrieren.Der minimale Wendekreis wird vom Schlep-per bestimmt. Die zu bearbeitende Flächesollte der großen Arbeitsbreite des Kreisel-zettwenders angepaßt sein.Während des Straßentransports ist dasFahrverhalten stabil. Die Bodenfreiheit beträgt nur 200 mm,reicht aber für den Transport auf den Ernte-flächen aus. Der Kreiselzettwender wurdewährend der Prüfung nicht in Hanglageneingesetzt.

FlächenleistungDie Flächenleistung ist abhängig von Größeund Form der Fläche, Oberflächenbeschaf-fenheit, Aufwuchs und Fahrgeschwindig-keit.Auf ebenem Boden und bei optimalen Ar-beitsgeschwindigkeiten zwischen 6 und 8km/h betrug die Flächenleistung in T02(Operativzeit = Arbeitsfahrt + Wenden) 5,7bis 7,6 ha/h.

LeistungsbedarfDer im ersten Schnitt unter den Prüfbe-dingungen ermittelte Leistungsbedarf istin Tabelle 2 zusammengefaßt.

TABELLE 2 Leistungsbedarf

Zugleistungsbedarf kW 2,2

Drehleistungsbedarf kW 26,8

Gesamtleistungsbedarf 1) kW 29,0

Spezifischer Leistungsbedarf pro m Arbeitsbreite kW/m 2,8

1) ohne Schleppereigenbedarf

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Erforderlicher SchlepperUnter normalen Einsatzverhältnissen be-nötigt der Kreiselzettwender einen Schlep-per der Leistungsklasse um 55 kW (75 PS).In dieser Angabe sind ein Schleppereigen-bedarf von 20 kW und ein Reservezuschlagvon 15 % enthalten. Zur vollen Ausnut-zung der Leistungsfähigkeit unter allenBedingungen (z.B. am Hang, sehr feuchteNiedermoorstandorte) ist gegebenenfallsein stärkerer Schlepper erforderlich.Zur Betätigung des Kreiselzettwenders istam Schlepper ein einfachwirkendes Steuer-ventil für die hydraulische Dreifach-Steuer-einheit erforderlich.

BetriebssicherheitDie Betriebssicherheit war gut.Voraussetzung ist, daß die Arbeitstiefe der

Zinken den Bodenverhältnissen entspre-chend eingestellt wird. Zinkensicherungen in Form eines Kunst-stoffstutzens am Ende eines jeden Zinken-arms sind vorhanden. Die an den Stützrä-dern vorhandenen Leitbleche verhinderndas Wickeln des Gutes um die Radachsen.

HaltbarkeitWährend der Prüfung wurde mit demKreiselzettwender eine Gesamtfläche von415 ha bearbeitet. Der Verschleiß an denZinken war sehr gering. Zinkenbrüche tra-ten nicht auf.

HandhabungDer Kreiselzettwender läßt sich gut hand-haben. Einzelheiten sind in der Übersicht 1zusammengefaßt.

ÜBERSICHT 1 Handhabung

An- und Abkuppeln an Unterlenker des Schleppers, Abstellstützrahmeneinklappen, eine Hydraulikverbindung kuppeln, Gelenkwelle anbauen (3 AKmin); leicht durchführbar

Transportarretierung automatische Arretierung; Entriegelung über Seilzug;vom Schleppersitz aus leicht zu betätigen

Transport- und Arbeitsstellung hydraulisches Ein- und Ausschwenken der Kreisel-ausleger; vom Schleppersitz aus schnell zu erledigen

Fixierung des Anhängepunktes durch Abstellstützrahmen; einfach

Einstellung der Arbeitshöhe Unterlenker heben und senken, Kette als Absenkbe-grenzung; vom Schleppersitz aus schnell zu erledigen

Feldrandräumen Schräglaufeinrichtung beidseitig; hydraulisch vomSchleppersitz aus zu betätigen (1 AKmin); einfach

Wurfwinkeleinstellung in vier Stufen, werkzeuglos (3 AKmin je Kreisel);einfach durchzuführen

Nachtschwadeinstellung Umstecken der Gelenkwelle auf Nachtschwad-getriebe, werkzeuglos; leicht durchführbar (3 AKmin)

Zinkenwechsel mit Werkzeug (2 AKmin je Zinken); leicht zugänglich

Zinkenverstellung mit Werkzeug (1 AKmin je Zinken); leicht zugänglich

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Schmierstellen insgesamt 53- davon 52 Schmiernippel, 1 Fettstelle- davon 6 Schmierstellen an einer Gelenkwelle

Zugänglichkeit zu den Schmierstellen- frei zugänglich 53

Körperhaltung beim Abschmieren- in aufrechter Körperhaltung erreichbar 35- in gebückter Körperhaltung erreichbar 18

Schmierintervalle- alle 10 Std. zu versorgen 23 Schmierstellen- alle 20 Std. zu versorgen weitere 1 Schmierstellen- alle 24 Std. zu versorgen weitere 1 Schmierstellen- alle 40 Std. zu versorgen weitere 2 Schmierstellen- alle 50 Std. zu versorgen weitere 26 Schmierstellen- ein Getriebe wartungsfrei

spezifischer Wartungsaufwand1) je Einsatzstunde 1,4 AKmin

1) nur reine Abschmierzeit; die zusätzliche Vorbereitungs- und Abschlußzeit je Schmierintervallbeträgt im Durchschnitt 5 AKmin

KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 4632Seite 8 von 12

UmfrageDie Geräte der befragten Landwirte wur-den seit 1996 bei Anwelkgut und Heu ein-gesetzt. Der Einsatzumfang in den 60 bis110 ha großen Landwirtschaftsbetriebenlag zwischen 150 und 300 ha.Es kamen Schlepper zwischen 35 und maxi-mal 80 kW zum Einsatz, als Arbeitsgeschwin-digkeiten wurden 8 bis 10 km/h angege-ben.

Das Koppeln und Transportieren, das Um-rüsten und Rangieren wurden allgemeinmit gut und einfach bewertet. Die einfa-che Handhabung, besonders das einfacheund schnelle Umstellen von Arbeits- inTransportstellung oder umgekehrt vomSchleppersitz aus wurden hervorgehoben.Die Arbeitsqualität wurde als gut einge-schätzt und mit der guten Bodenanpas-sung des Schwaders begründet.

Die Verwendung von auf pflanzlicher Basis hergestellten Ölen und Schmierstoffen wird lautHersteller für den KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 empfohlen.

ÜBERSICHT 2 Wartung

BedienungsanleitungDie Bedienungsanleitung ist ausführlichund gut verständlich. Sie enthält Hinweisezur Arbeitssicherheit, Einsatzvorbereitungund Einstellung, zum Einsatz, Transportund Umrüsten sowie zur Wartung undPflege.Eine Ersatzteilliste ist vorhanden.

WartungDer Wartungsaufwand ist mit 1,4 AKminje Einsatzstunde gering. In der Übersicht 2sind die erforderlichen Wartungsarbeitenaufgeführt.

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Der Wartungsaufwand war gering, aberdie Zugänglichkeit zu den Schmierstellenund die Schmierintervalle wurden z.T. alsungünstig angesprochen. Mit dem Kundendienstservice war manzufrieden.Alle Besitzer kamen zu einem guten Gesamt-urteil und würden den Kreiselzettwenderwieder anschaffen.

ArbeitssicherheitDer KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7wurde durch die Deutsche Prüfstelle fürLand- und Forsttechnik (DPLF) begutach-tet. Gegen die Verwen-dung des Gerätesbestehen aus arbeitssicherheitstechnischerSicht keine Bedenken.

VerkehrssicherheitDer geprüfte Kreiselzettwender ist imSinne der StVZO ein angehängtes Arbeits-gerät. Das Gerät ist nicht betriebserlaub-nispflichtig.Laut StVZO muß dieses Gerät am Tagehinten mit kompletter Beleuchtung undeinem Kennzeichenhalter, seitlich rechtsund links mit gelben Rückstrahlern sowievorne und hinten, jeweils links und rechts,mit Warntafeln ausgerüstet sein. Für die Fahrt bei Dunkelheit sind vornebeidseitig Begrenzungsleuchten erforder-lich.Die StVZO-gerechte Ausrüstung gehörtzur Serienausstattung der Maschine.

Beschreibung und Technische Daten (gemessene Werte)

Bauart - Angehängter Acht-Kreisel-Zettwender mit Zapfwellenantrieb;

- Unterlenkeranbau Kategorie 1 und 2 über Pendelbock am Längsrahmen;

- gelenkiger Querrahmen mit innenliegendem Kreiselantrieb;

- hydraulisch hochklappbare Seitenteile; automatische Transportsicherung über Seilzug,

vom Schleppersitz aus zu entriegeln;

- Schräglaufeinrichtung zum Feldrandräumen;

- Transportfahrwerk mit zwei Rädern;

- Arbeitsbreite 10,5 m.

Aufbau - Flacher Kastenprofilrahmen, bestehend aus Mittelteil und zwei dreiteiligen seitlichen

Auslegern;

- am V-förmigen Längsrahmen aus Kastenprofil vorn pendelnde Zweipunktzugeinrichtung,

hinten hydraulisch betätigtes Zweiradfahrwerk;

- Winkelgetriebe im Mittelteil, in den Seitenteilen Antriebswellen mit Doppelkreuzgelenken

und Kegelradgetrieben für den Kreiselantrieb;

- hydraulische Dreifach-Steuereinheit im Schlepper für Betätigung des Transportfahrwerks,

der Kreiselausleger und der Schräglaufeinrichtung zum Feldrandräumen;

- Fahrwerk: einachsiges Fahrgestell, zwei Räder, Bereifung 7.00-12 6 PR, Reifenluftdruck

2 bar, Spurbreite 2500 mm;

- ein klappbarer Abstellstützrahmen, von Hand zu betätigen.

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KRONE-Kreiselzettwender KWT 10.50/8x7 4632Seite 10 von 12

Arbeitsorgane - Acht Kreisel mit je sieben Zinkenarmen;

- unter den sechs äußeren Kreiseln je ein Stützrad, unter den beiden mittleren Kreiseln je

zwei Räder in Tandemanordnung, Radabmessung 16x6,50-8, Reifenluftdruck 1,5 bar;

- Abwurfwinkel von 12 bis 19 Grad verstellbar durch vier Höhenstufen an den Stützrädern,

zusammen mit Arbeitstiefeneinstellung der Zinken über die Unterlenkerposition;

- Durchmesser der Kreisel an den äußeren Zinkenspitzen 1650 mm, Drehzahl 145 min-1,

Umfangsgeschwindigkeit 12,5 m/s, Kreiselabstand 1240 mm zwischen den auseinander-

drehenden und 1300 mm zwischen den gegeneinanderdrehenden Kreiseln;

- ein Doppelfederzinken je Arm, Länge 360 und 340 mm (Mitte Windung bis Zinkenende),

Stärke 10 mm, Zinkenabstand 125 mm; Plastikformstück am Ende des Zinkenarms als

Zinkensicherung;

- Schräglauf des Gerätes um 20 Grad nach rechts oder links durch hydraulische Lenkbarkeit

der Stützräder zum Feldrandräumen, sichtbare Anzeige der Radstellung.

Antrieb der Kreisel- von der Schlepperzapfwelle über Weitwinkel-Gelenkwelle und maschinenseitige

Zwischengelenkwelle mit Überlastkupplung und Freilauf über Zusatzgetriebe, wenn vor-

handen (Sonderausrüstung zum Nachtschwaden), zumWinkelgetriebe im

Wendermittelteil; von dort jeweils nach beiden Seiten über Doppelkreuzgelenk-

Antriebswellen zu den Kreiselgetrieben.

Nachtschwadgetriebe- Getriebe mit zweitem Zapfwellenanschluß für die Zwischenwelle;

- zweiter Anschluß für Schwaderfunktion untersetzt die Kreiseldrehzahl auf 48 min-1,

Umfangsgeschwindigkeit 4,1 m/s.

Hydraulische Fernbedienung- Block aus drei Steuerventilen, an der Hinterseite der Schlepperkabine zu befestigen, über

eine Hydraulikleitung mit der Schlepperhydraulik verbunden;

- steuert die Betätigung der Transporträder, der Außenteile und des Schräglaufs zum

Feldrandräumen.

Hauptabmessungen und Gewichte

Länge, in Arbeitsstellung 3,32 min Transportstellung 3,90 m

Breite, in Arbeitsstellung 10,60 min Transportstellung 3,00 m

Höhe, in Arbeitsstellung 2,04 min Transportstellung 3,97 m

Gewicht 1500 kgAchslast 850 kgStützlast am Koppelpunkt 650 kg

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Prüfung

Die Prüfung wurde im Jahre 1997 nach dem DLG-Prüfrahmen für Kreiselzettwenderdurchgeführt. Dafür stand ein Kreiselzettwender zur Verfügung. Der praktische Einsatzerfolgte in Landwirtschaftsbetrieben im Land Brandenburg. Dabei wurden insgesamt415 ha gezettet und gewendet.

Gemäß Erlaß des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurdeder Kreiselzettwender von der DLG-Prüfstelle auf verkehrssichere Gestaltung untersuchtund der Hersteller entsprechend beraten.

BLT-AnerkennungAufgrund einer Vereinbarung zwischen der Bundesanstalt für Landtechnik (BLT),Wieselburg/Österreich und der DLG-Prüfungsabteilung werden die Ergebnisse der DLG-Prüfung als gleichwertig einer Prüfung an der Bundesanstalt für Landtechnik aner-kannt.

PrüfungsdurchführungDLG-Prüfstelle für Landmaschinen, Außenstelle Potsdam, Lerchensteig 42,14469 Potsdam-Bornim

Praktischer EinsatzAgro-Farm GmbH, 14641 NeukammerAgrar-GbR Wittbrietzen, 14547 WittbrietzenAgrargenossenschaft Trebbin e.G., 14959 Klein-Schulzendorf

BerichterstatterDipl.-Ing. W. Haß, Potsdam-BornimDipl.-Ing. S. Rusch, Potsdam-Bornim

DLG-PrüfungskommissionAgr.-Ing. E. Ball, SelbelangDr. J. Matthias, MünsterDipl. -Kfm. I. Gruse, AerzenDr. F. Hertwig, Paulinenaue Dipl.-Ing. G. Eichler, Kremmen

Für die BLTDipl.-Ing. Dr. J. Schrottmaier, WieselburgDipl.-Ing. H. Lampel, Wieselburg

Für die CONAMADr. S. Liberatori, Rom

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Herausgegebenmit Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

November 1997 97-090� DLG DLG-Anerkennung gültig bis 2002

Bundesanstalt für Landtechnik (BLT)Rottenhauser Straße 1 Telefon +0 74 16 / 5 21 75- 0A-3250 Wieselburg Telefax +0 74 16 / 5 21 75- 45

CONAMA SRL - Consorzio Nazionale per la Meccanizzazione AgricolaVia Lazzaro Spallanzani, 22/A Telefon +6 / 44 03- 137 o. 872I-00161 Roma Telefax +6 / 44 03- 712

Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG)Fachbereich Landtechnik - Prüfungsabteilung -Eschborner Landstraße 122 (DLG-Haus) Telefon 069 / 2 47 88 - 401D-60489 Frankfurt am Main Telefax 069 / 2 47 88 - 116