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www.kronicher.de Ausgabe 07 Dezember 2011 GRATIS - Zum Mitnehmen - Ehrenamt Bibliothe� Teuschnit� »Endlich frei!« Wie aus Aschenpuel Naheda wurde Weihnachtsspecial Internationale Weihnachtsbräuche Last-Minute-Ein�äufe Geboren am 24. De�ember Gl�h�ein, Grog & Punsch

KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

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Ausgabe Dezember 2012

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Page 1: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

www.kronicher.deAusgabe 07Dezember 2011

GRATIS- Zum Mitnehmen -

EhrenamtBibliothe� Teuschnit�

»Endlich frei!«Wie aus Aschenputt el Naheda wurde

WeihnachtsspecialInternationale Weihnachtsbräuche• Last-Minute-Ein�äufe• Geboren am 24. De�ember• Gl�h�ein, Grog & Punsch•

Page 2: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

Partner des Kronacher LandkreismagazinsANZEIGENSEITE

KRONICHER.wünscht allen Partnern, Inserenten und Lesern

Frohe Weihnachtenund einen guten Rutsch ins

neue Jahr!

Page 3: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

3KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Inhalt

Titelporträt»Endlich frei!«: 6 Wie aus Aschenputtel Naheda wurde

Editorial 4Leseprobe »Höllische Tage« 23Mein Rezept für den Landkreis 29Bilderrätsel: Auf den zweiten Blick 25 Das allerletze Interview 30

Rubriken

EhrenamtWiederbelebt: 10Bibliothek im »Alten Torhaus« in Teuschnitz

RatgeberKamine: 18 Der richtige Umgang für wohnliche Wärme

IMPRESSUMKRONICHER.Das Magazin für den Landkreis Kronach

Herausgeber:Verlag Carlo FehnRodacher Str. 26d96317 Kronach

Telefon: 09261-9100148Telefax: 09261-9100149E-Mail: [email protected]: www.kronicher.deRedaktion/Texte:Carlo Fehn (V.i.S.d.P.)Corinna Tübel

Satz/ Layout: Carlo Fehn

Anzeigen: Rainer Renk, Carlo Fehn

Fotos:Carlo Fehn, olgemöller studios, fotolia, Bibliothek Teuschnitz, Rainer Renk, anpfiff.info

Druck:Schneider Printmedien GmbH, Weidhausen

Erscheinungsweise:Monatlich in ausgewählten Vertriebsstellen

Druckauflage: 5.000 Stück

Titelporträt |6

Ehrenamt |10

Schule & Bildung |16

SportWinterpause im Fußball-Spielkreis Kronach: 12 Die Lage in den LigenBerufSchwarz auf Weiß: 16 Kaminkehrer auf der Hut

WeihnachtsspecialInternationale Weihnachtsbräuche: 20 Milchbrei für die WichtelLast-Minute-Einkäufe: 22 Bügeleisen oder Fön?Geboren am 24. Dezember: 24 Happy Birthday?Glühwein, Grog & Punsch: 26 Stimmungsaufheller an kalten TagenSport |12

Beruf |16 Weihnachtsspecial |20

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4 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Editorial

Künstlernamen »Naheda« kennen werden. Lesen Sie die beeindrucken-de Geschichte einer Frau, die heute von sich sagt, endlich frei zu sein. Frei von Angst, Kontrolle und Isolation, die sie in ihrer Kindheit und Jugendzeit erfahren musste. Ich wünsche Ihnen eine schöne Weih-nachszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und nun wieder gute Un-terhaltung mit Ihrem Landkreismaga-zin.

Mit besten Grüßen

Carlo Fehn

Liebe Leserinnen und Leser,liebe »Kronicher«!

Es weihnachtet bereits spür-

bar, auch wenn das Wetter noch nicht wirklich einen Beitrag zur Adventsstim-mung leistet. Mit

dem bevorstehenden Jahreswechsel geht auch das erste Kalenderjahr für unser Magazin zu Ende. Hierzu nur zwei Worte: vielen Dank! An unsere Partner und Inserenten, ohne deren Engagement das Landkreismagazin nicht erscheinen könnte. An unsere Leser, die mit ihrem Feedback kritisch beurteilen und gleichermaßen beloh-nen. An viele fleißige Helfer, die mit Tipps und Themenvorschlägen freiwil-lig und im Hintergrund, aber dennoch ganz bewusst zu unserem Erfolg bei-

tragen. Wir möchten unser Angebot im neuen Jahr weiter verbessern und Sie noch vielfältiger unterhalten. Wir nutzen deswegen die Weihnachts zeit und den Jahreswechsel für eine redak-tionelle Pause und erscheinen wieder im monatlichen Rhythmus mit der nächsten Ausgabe von KRONICHER. am 9. Februar 2012.Auch zum Jahresausklang haben wir Ihnen einen bunten Strauß be-reitet, wobei wir natürlich das The-ma »Weihnachten« etwas genauer beleuchten. Lesen Sie zum Beispiel, wie es ist, wenn man am Heiligabend gleichzeitig seinen Geburtstag feiert. Oder warum viele Menschen am 24. Dezember kurz vor Mittag auf die Frage »Bügeleisen oder Fön?« keine Antwort finden. Im Porträt stellen wir Ihnen die Ebers-dorferin Güner Dedi vor, die Sie alle wahrscheinlich besser unter ihrem

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5KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Hauptkommissar Pytliks dritter Fall

Termine Samstag, 10.12./ 10 bis 11 Uhr:

Signierstunde im Kaufhaus WEKA

Montag, 12.12./ 20 Uhr: Autorenlesung in der Bibliothe� im

»Alten Tor haus« in Teuschnit� (Reservierungen und Infos unter 09268-913434 oder

E-Mail: [email protected])

HolliscHe Tage

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6 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Porträt

N��ed�»Star? Ich will einfach nur Mensch sein!«

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7KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Porträt

Wenn sie auf den internati onalen Show-Bühnen als »Naheda from Ludwigsstadt, Germany«

angekündigt wird, sind ihr Standing Ovati ons jedes Mal sicher. Die Ebersdorferin NAHEDA alias

Güner Dedi ist ein gefeierter Star des orientalischen Tanzes und ebenso anerkannt für ihre ein-

drucksvollen Choreografi en. Die Geschichte hinter dem Erfolg geht unter die Haut und kommt

einem modernen Cinderella-Märchen gleich.

In einer ihrer aktuellsten Cho-reografi en, mit der sie bei ihrem

neunten Auft ritt auf dem Rakkasah-Festi val 2011 in San Francisco vor Tausenden begeisterten Zuschau-ern zum ersten Mal die »Cinde rella« tanzte, ist für Jemanden, dem Güner Dedi ihr Leben im Zeitraff er schildert, deutlich erkennbar, wa rum sie die-ses Thema auf künst lerische Art und Weise so verarbeitet hat. Güner Dedi ist »Naheda«. Naheda ist mitt lerweile ein interna-ti onal gefeierter und im Bereich ori-entalischer Tanz und Choreografi e für orientalischen Tanz aufgrund ihrer Vielfälti gkeit wohl einzigarti ger Star - auch wenn sie lediglich Mensch sein will. Der Weg von Güner Dedi hin zur Naheda erzählt eine Geschichte, die bis zum Wendepunkt alles andere als einzigarti g oder selten ist.

Sil�ester 1992 als Wendepunkt Erschütt ernd ist sie auf jeden Fall. Eine unterdrückte junge Frau fi ndet durch ein zufälliges Ereignis ihr Glück und tritt in ein neues Leben ein, in dem sie heute von sich behauptet, »selbstbewusst und modern« zu sein.

Ihrem Lebensgefährten und größtem Förderer, Günter Bauer, verdankt sie alles, sagt sie. Lassen wir die Ge-schichte am Wendepunkt beginnen. Naheda erzählt: »Es war Silvester 1992. Günter und ich waren in Kulm-bach in einem großen Hotel. Er spielte dort mit seiner Band, die Frauen wa-ren auch mit eingeladen. Es war ein schöner Abend. Dann gab es einen so-genannten Showact - eine Bauchtän-zerin.« Ihr sei als kleinem Mädchen das Tanzen schon in die Wiege gelegt worden. Alle Tänzerinnen, die sie bis dahin gesehen hatt e, empfand sie aber nicht als wirklich ansehnlich oder bewundernswert, erinnert sich Güner. »Aber diese Bauchtänzerin kam auf die Bühne und ich erinnere mich noch an das weiße Kostüm und einen Leuchter mit Kerzen auf dem Kopf - ich war wie berauscht, auch von ihrem Tanz. Nach und nach hat sie auch Leute aus dem Publikum auf die Bühne gebeten, um mitzutanzen. Es hat mir so viel Spaß gemacht.« Doch plötzlich war Schluss, die Vor-stellung vorbei und die Tänzerin weg. Die Hotelchefi n kam auf Naheda zu und fragte sie, warum sie denn so et-

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Porträt

was nicht machen würde. Sie hätt e so toll getanzt. Günter Bauer sagt heute, dass dies der Auslöser für Nahedas anschließenden Weg nach oben war. Die Beiden waren zu diesem Zeit-punkt etwas mehr als ein Jahr zusam-men, die Wunden der Vergangenheit bei der Türkin waren aber noch längst nicht geheilt. »Ich wusste in diesem Moment, dass ich so etwas machen wollte. Aber natürlich habe ich das nicht gesagt. Das war mit den Prinzipien, mit denen ich erzogen worden bin, einfach nicht vereinbar. Eine Frau, die selbststän-dig etwas für sich machen will, dabei womöglich auch noch unter öff entli-cher Beobachtung steht - nein. Ich habe dabei sogar völlig vergessen, dass ich jetzt ja Günter hatt e und alles, was früher einmal so war, nun

eben nicht mehr so war.« Ihr Lebens-gefährte wusste dies allerdings auch und überraschte sie auf der Heim-fahrt von Kulmbach mit der Visiten-karte der Bauchtänzerin und machte ihr deutlich, dass, wenn sie das inter-essieren würde, sie mit seiner Unter-stützung rechnen konnte. »Ich habe ihr gesagt, wenn du Bauchtanz lernen willst, dann aber richti g, halbschwanger gibt es nicht«, erinnert sich Günter Bauer. Was folgte, war viel Aufwand - sowohl zeitlich als auch fi nanziell. Alles, was

sie auch gar nicht, sagt Naheda und betont gleichzeiti g, dass es ihr in ers-ter Linie auch wichti g sei, ihr Ta lent, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen in ihren Tanzstudios weiterzugeben. »Für mich stand bei all dem nie der fi nanzielle Aspekt im Vordergrund. Ich hätt e doch im Leben nicht daran gedacht, dass ich irgendwann einmal damit meine Brötchen würde ver-dienen können. Und so ist es heute

auch noch. Ich bin einfach glücklich, wenn ich sehe, dass meine Schülerin-nen irgendwann das, was sie bei mir gelernt haben, auf der Bühne zeigen.« Ihre Schülerinnen, das sind nahezu ausnahmslos deutsche Frauen. Zu der persönlichen Wandlung, die ihr widerfahren ist, bekommen türkische Frauen ihrer Meinung nach immer noch nicht die Chance. Allerdings weist sie darauf hin, dass das Prob-lem ihrer Meinung nach vor allem darin begründet liegt, dass die vor 40 oder 50 Jahren von den Gastarbeitern mitgebrachten Denkweisen bis heute hier noch vorhanden sind, während zum Beispiel in der Türkei selbst sich einiges bereits grundlegend geändert hätt e. Naheda berichtet detailliert, gefasst und sachlich über eine Zeit, in der neben der Erziehung vor allem

» Der orientalische Tanz beinhaltet viele Facett en. Was die Vielfälti gkeit und die cho-reografi schen Fähigkeiten angeht, ist Naheda sicherlich einzigarti g.

(Günter Bauer, Lebensgefährte und Manager)

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InfoDer Name »Naheda« kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt »Ein Hauch von Schönheit«. Ihren Künstlernamen verdankt Naheda dem Vorschlag eines Kochs in einem Essener Restaurant, wo sie 1996 nach einem Auft ritt mit anderen Tänzerin-nen nach einem Namen suchte.

Links: Naheda und ihr Lebensgefährte Günter Bauer sind ge-fragt auf den internati onalen Bühnen. In ihrer Heimat in Ebers-dorf fühlen sich die Beiden allerdings glücklich. »Wir sind hier verwurzelt, haben das Haus, fühlen uns wohl. Ein Wegzug wäre für uns trotz interessanter Angebote nie in Frage gekom-men.«

Naheda durch ihre Arbeit verdiente, fl oss in Ausbildungen und Privatun-terricht. Heute sagt sie, dass sie wie ein Schwamm war, der niemals genug Wasser aufgenommen hatt e. Wie ein Kleinkind, das andauernd nach Nah-rung schreit. »Ich war wie besessen. Ich wollte immer mehr, immer weit-er.«

Professionelle Ausbildung Die Entscheidung, beim internati onal renommierten Tanzlehrer Momo Ka-dous in Frankfurt in eine Ausbildung zur Choreografi n zu investi eren, war im Nachhinein wohl das i-Tüpfelchen auf dem Weg zu internati onalem Ruhm. Wie passt »internati onal« eigentlich mit Ebersdorf zusammen? Ohne dass es despekti erlich klingen soll, stellt sich für den Außenstehen-

den Beobachter natürlich die Frage, ob es denn nie Überlegungen gege-ben hat, den Wohnsitz eventuell zu verlegen - internati onal vielleicht. »Das stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatt e«, sagt Günter Bauer. »Wir sind hier verwurzelt, haben das Haus, fühlen uns wohl. Es gab immer wie-der einmal Anfragen gerade aus San Francisco, die uns unbedingt für ein halbes Jahr gerne permanent in den USA gehabt hätt en. Aber die seit Jah-ren festen Buchungen zu den Shows in San Francisco im März und in New

York im Okto-ber sowie Bu-chungen über den ganzen Globus sind ausrei chend.« Mehr wolle

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Porträt

Spiel und Spaß die Kinder prägen und Jugendliche langsam ans Erwach-senwerden herangeführt werden sollten.

Ein Leben in Angst Nahedas Kindheit kann man mit Angst, Kontrolle, Unterdrückung und körperlicher Gewalt bezeichnen. Ihre Jugendzeit war mit der Zwangsver-heiratung im Alter von 16 Jahren vor-bei, noch bevor sie begonnen hatt e. Von Mutt erglück mochte sie mit 17 sicherlich noch nicht reden. Heute sagt sie: »Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn ich mit meiner Tochter damals nicht wieder nach Deutschland gekommen wäre und das mit der Scheidung nicht geklappt hätt e. Ich mag gar nicht darüber nachdenken.« Bei den Gedanken an diese Vergangenheit fällt es nicht ganz leicht, einen Bogen zu spannen hin zu den Momenten, als Naheda 2002 zunächst eine Entscheidung pro Tanz gegen ihre Arbeitsstelle tref-fen musste und mit ihrem ersten Auft ritt in den USA die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberte. »Bei einem Messe auft ritt in Frankfurt war man auf mich aufmerksam geworden und fragte, ob ich nicht Lust hätt e, in San Francisco aufzutreten.« Ganz zu schwei gen von den damals noch vorhandenen sprachlichen Barrieren, bot sich Naheda nun zum ersten Mal die Gelegenheit, vor großem Publi-kum zu zeigen, was sie konnte. »Ich kam mir da erst ein bisschen wie im falschen Film vor. Die wuselten da alle durch die Gegend und eine Aufregung

herrschte da. Ich habe mir einfach ge-sagt: Hey, die haben dich eingeladen, du hast doch gar nichts zu verlieren!« Eine gewisse Nervosität machte sich dann allerdings doch breit, als sie auf die 16 Meter breite Bühne spitzte. Naheda und ihr Lebensgefährte müs-sen heute noch lachen, wenn sie weitererzählt: »Der Günter hat zu mir gesagt: Beweg deinen Hintern da raus und tanz einfach, so wie du es kannst! Und das habe ich dann auch gemacht.« Nach dem Schlussspagat hätt e sie langsam den Kopf wieder nach oben gerichtet und sah plötz-lich 6.000 Menschen, die sich unter tobendem Applaus von ihren Sitzen erhoben hatt en und minutenlang Beifall klatschten. »Es war wirklich ein unvergesslicher Moment«, sagt Naheda, die sich von dem Auft ritt noch kaum richti g erholt hatt e, als ihr die Veranstalterin schon mit einem Vertrag für das darauff olgende Jahr entgegenkam. Mitt lerweile ist auch Lebensgefährte und Manager Günter immer wieder einmal Teil der Cho-reografi e bei Nahedas Auft ritt en. Als auf Stelzen gekonnt umherwan-delnder Puppenspieler, der seine Marionett e nach seinem Gusto tan-zen lässt, bis sie sich befreit und ihr eigenes Leben lebt. Oder als König, der Cinderella aus ihrer Knechtschaft befreit. Für den Zuschauer, der die Geschichte hinter Naheda kennt, zeigt sich, dass Güner Dedi in ihrem ersten Leben wohl das Erfolgsdreh-buch für die Geschichte der Naheda geschrieben hat.

von Carlo Fehn

Porträt

»Mein erstes Leben war besti mmt von Angst, Kontrolle und Isolati on.

(Naheda, Bauchtänzerin und Choreografi n)

Vita NahedaProfessionelle Lehrerin und Cho-• reografi n für Orientalischen TanzInternati onale türkische Profi - • Belly-TänzerinMitglied im Bundesverband für • Orientalischen Tanz e.V.Int. »Halima«-Award Winner • 2004Int. Tänzerin des Jahres 2005 von • »Bastet«Öff entl. Anerkennung der Stadt • Ludwigsstadt 2006 Belly Queen 2008 Somerset/ • USA

weitere Infos unter www.naheda.de

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10 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Das Team der Bibliothek im »Alten Torhaus« mit der Leiterin, Mathilde Grüdl (Siebte v. re.) und Bürgermeisterin Gabi Weber (Zweite v. re.) kann stolz auf seine Arbeit blicken.

Mathilde Grüdl, Birgit Böhm und Tanja Damiano ist anzumerken,

dass sie stolz auf ihr »Baby« sind, wenn sie über die Idee, den Umbau und schließlich die Eröff nung und Leitung der Bibliothek im »Alten Tor-

haus« in Teuschnitz sprechen. Die drei Frauen repräsenti eren ein Team von ca. 25 ehrenamtlichen Personen, die es geschaff t haben, in ihrer Stadt nicht nur eine Möglichkeit zu bieten, Bücher auszuleihen, sondern einen Treff punkt zu installieren, in dem es auch mal laut zugeht, wenn im ge-mütlichen Lesecafe auf den Sofas ein-fach mal geredet und nicht gelesen wird.

Wichtige Initiati�e»Das gehört aber eben zu diesem Konzept dazu«, sagt Mathilde Grüdl. Die Bankangestellte fi ndet, dass es sehr bemerkenswert ist und alle sehr stolz darauf seien, dass ein zum Abriss

verurteiltes Haus - eines der ältesten in Teuschnitz übrigens - nicht nur äußerlich ein neues Gesicht bekom-men hat. Die Nutzung durch die Bib-liothek im ersten Stock sowie das im Erdgeschoss befi ndliche Uhren- und Schmuckgeschäft , hätt en das denk-malgeschützte Gebäude nicht besser mit Leben füllen können. Mehr als 250 Jahre ist der Bau alt und war vor der letztendlichen Entscheidung kein besonders schöner Anblick im Stadt-bild. Mitt lerweile hat sich das genau ins Gegenteil verwandelt. Die Lei terin der Bibliothek erzählt, warum die Abrissbirne nicht anrücken musste: »Letztendlich ist es der Idee und der Initi ati ve unseres ehemaligen Pfarrers Peter Barthelme, der Bürgermeisterin und dem Unternehmer Frank Miquel zu verdanken, dass dieses Projekt so umgesetzt werden konnte.«Als im Sommer 2006 dann die Um-

Erfolgreich wiederbelebt

Das »Alte Torhaus« hatt e als eines der ältesten Gebäude in Teuschnitz eine vielfälti ge Vergangenheit hinter sich. Ehemals als Gefängnis dienlich, als Bürgermeisterhaus be-wohnt, zu einem Altenheim umgebaut und zuletzt als Zahnarztpraxis genutzt, sah das denkmalgeschützte Haus 2006 bereits die Abrissbirne auf sich zukommen.

Links: Das »Alte Torhaus« im Herzen der Stadt Teuschnitz stand - dem Verfall nahe - unmitt el-bar vor dem Abriss (oben). Heute ist das denk-malgeschützte Haus nicht nur ein opti sches Highlight, sondern auch ein gesellschaft licher Mitt elpunkt.

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baumaßnahmen begannen, stellte sich ein nicht minder wichti ges Prob-lem. Birgit Böhm erinnert sich: »Nach-dem klar war, dass eine Bibliothek die sinnvollste Alternati ve war und sich dafür auch sehr schnell nach einem Aufruf Personen gefunden hatt en, die das Vorhaben ehrenamtlich mit füh-ren wollten, stellte sich natürlich die Frage ›Wie geht das denn jetzt mit einer Bücherei eigentlich‹.« Es war ein Sprung ins kalte Wasser, auch von der oft ziti erten Jungfrau, die nicht weiß, wie sie zu ihrem Kind kam, ist die Rede. Kurzum: learning by doing war angesagt! Und das haben die Teuschnitzer »Bibliothekare« Schritt für Schritt und mit klaren Vorstellun-gen so umgesetzt, dass sie heute mit Fug und Recht behaupten können, ihren »Laden« seit der Eröfnung im Sommer 2008 voll im Griff zu haben. Vergessen sind die Zeiten, als lesein-teressierte Einheimische - es waren wohl vor allem Kinder - in einem Zimmer des Rathauses aus einem Bücherfundus von gerade einmal 500 Stück selten einmal etwas mit nach Hause nahmen. Mitt lerweile ist alles anders und auch die Dimensionen können sich - im Vorher-Nachher-Vergleich - sehen lassen. »Wir wuss-ten ja zum Beispiel auch nicht, wie viele Ausweiskärtchen wir drucken lassen sollten. 100? 200? 250? Wir haben dann halt, auch wegen der Kosten, 1.000 Stück bestellt.« Wenn der Zulauf von Lesern in Zukunft so

weitergeht, wird man sich wohl bald über eine neue Bestellung Gedanken machen müssen. 8.000 Bücher, dar-unter 2.500 Kinder- und Jugendbü-cher sowie zahlreiche Zeitschrift en, Spiele, DVDs und Hörbücher war-ten auf die Leser- und Hörerschaft , die mitt lerweile aus dem ganzen oberen Frankenwald die insgesamt sechs Öff nungsstunden pro Woche zum Schmökern, aber auch zum Gedanken austausch und einfach mal auf einen Kaff ee in angenehmer At-mosphäre nutzt.

Mehr als eine Bücherei»Es ist schon so, dass wir uns auch als Kulturtreff verstehen«, betont Ma-thilde Grüdl. Und mit der Bibliothek im »Alten Torhaus« hat sich auch so etwas wie ein gesellschaft licher Mit-telpunkt gefunden. Die Arbeit, die dahinter steckt, dass alles so läuft , wie es läuft , sieht man als Besucher nicht. Viele unermüdliche Helfer stehen mit ihren individuellen Fähig-keiten zur Verfügung. Somit ist von der Computer- und Technikbetreu-ung über das Reinemachen bis hin zum Kuchenbacken zu verschiedenen Veranstaltungen während des Jahres ein eingespieltes Team da, das ab-gesehen von jeweils 1.000 Euro für Medien von Seiten der Stadt und der Pfarrei immer nach Möglichkeiten

suchen muss, Einnahmen zu bekom-men, um den Lesern auch weiterhin eine Wohlfühl-Atmosphäre zu bieten. Eine neue Herausforderung steht demnächst an, wenn - natürlich wie-der in Eigenregie - die Homepage an den Start gehen wird. »Das ist im Mo-ment eine große Herausforderung, aber wir sind auf einem guten Weg.« Mathilde Grüdl und ihr ganzes Team können stolz auf ihre Arbeit blicken. Und dass das alles auch nicht uner-kannt bleibt, zeigte sich kürzlich, als man vom Bischof in Bamberg mit dem sogenannten Ehrenamtspreis aus-gezeichnet und zu einer Feierstunde eingeladen wurde. Die eindringliche Bitt e, den damit verbundenen Geld-betrag ausnahmsweise einmal nicht in die Bibliothek zu stecken, sondern sich auch einmal etwas zu gönnen, haben die Teuschnitzer dann auch umgesetzt und sich mit der gesamten Mannschaft einen Theaterausfl ug nach Coburg gegönnt - mit den Privat-autos wohlgemerkt.

von Carlo Fehn

Info Bibliothek im »Alten Torhaus«

Öff nungszeiten:Montag 9.30 - 11.30 UhrFreitag 16.00 - 18.00 UhrSonntag 17.00 - 19.00 Uhr

8.000 Bücher, davon 2.500 Kinder- und Ju-gendbücher sowie zahlreiche Zeitschrif-ten, Spiele, DVDs und Hörbücher.

Veranstaltungstermin: Autorenlesung des neuen Kronacher Regionalkrimis »Höllische Tage« am 12. Dezem-ber um 20 Uhr in der Bibliothek im »Alten Torhaus«. Reservierungen und Infos unter 09268-913434 oder E-Mail: [email protected]

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Ehrenamt

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12 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Sport

1. SV Mitt erteich 19 39:15 42Sp. Tore Pkt.

2. SV Friesen 19 45:19 40

3. FC Vorwärts Röslau 19 50:25 40

4. FC Strullendorf 19 38:13 39

5. Saas Bayreuth 19 31:21 37

6. TSV Thiersheim 19 41:35 30

7. FSV Bayreuth 19 39:28 29

8. TSV Mönchröden 19 27:22 26

9. SpVgg Lett enreuth 19 26:31 26

10. SSV Kasendorf 19 26:46 19

11. SpVgg Ebing 19 14:25 18

12. 1.FC Redwitz 19 21:31 16

13. DVV Coburg 19 18:37 16

14. TBVfL Neustadt-Wild. 19 19:42 15

15. SpVgg Bayreuth 2 19 23:43 14

16. FC Mitwitz 19 21:45 14

KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Eine Winterpause dauert länger als 90 Minuten!Nun hat sie uns wieder - die fußballlose Zeit. Die sogenannte Winterpause hat sich breit gemacht und die Spielstätt en im Landkreis sind bis zum März des nächsten Jahres verwaist. KRONICHER. blickt auf die bisherige Saison im Spielkreis Kronach zurück und schaut dabei auch auf unsere Vetreter in den höheren Ligen.

Das schönste sportliche Weihnachts-geschenk haben sich Spieler, Trainer und Funkti onäre des SV Friesen auf den letzten Drücker dann doch nicht unter den Weihnachtsbaum legen können. Mit der 0:2-Heimniederlage im Spitzenspiel gegen den jetzigen »Weihnachtsmeister«, SV Mitt erteich, musste die Truppe von Trainer Chris-toph Böger die Tabellenführung noch abgeben und überwintert somit auf dem zweiten Platz in der Bezirksober-liga. Das Abschneiden entspricht da-bei durchaus den Ambiti onen der

Grün-Weißen. Nach einem Jahr der Orienti erung nach dem Absti eg aus der Landesliga 2010, hat man für ein junges Team mit Perspekti ve den passenden Trainer gefunden, der nun zusammen mit seinen Spielern auf den möglichen Sprung in die Bay-ernliga ab der nächsten Saison hoff t.Nicht ganz so gut erging es hingegen dem zweiten Landkreis-Vertreter in der Bezirksoberliga, dem FC Mitwitz. Das erfolgreiche Auft aktspiel mit der gleichzeiti gen Tabellenführung am ersten Spieltag erwies sich für den weiteren Verlauf unter dem Strich nicht als gutes Omen. Dabei bestritt die Mannschaft von Spielertrainer Markus Fischer die ersten sechs Parti en mit nur einer Niederlage, konnte in den restlichen Begegnungen aller-dings nur noch einmal dreifach punkten. Aktuell überwintern die Steinachtaler auf dem letz-ten Tabellen-platz, verloren ist jedoch noch nichts.

Fast schon traditi onell präsenti ert sich die Bezirksliga Ofr./West auch in der Saison 2011/12 von ihrer besten - sprich: spannendsten - Seite. In einer Liga, in der aufgrund der Li-genreform ab der nächsten Spielzeit die »Qualifi kati onszonen« an jedem Spieltag anders besetzt sind, dürfen sich auch die drei Kronacher Ver-treter noch nicht auf dem Erreichten ausruhen und müssen die Flinte aber auch noch nicht ins Korn werfen. Das triff t vor allem für den SV Wolfers-/Neuengrün zu. Der Wiederaufsteiger scheint sich nach einer erneuten

Bezirksoberliga Bezirksliga Ofr./West

Tabelle Bezirksoberliga

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13KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Sport

Eingewöhnungs zeit diesmal besser aus der Aff äre zu ziehen, als beim letz-ten Abstecher in die Bezirksliga vor zwei Jahren. Trainer Karlheinz Michel hat als Wunschziel den zehnten Platz ausgegeben, der auch im nächsten Jahr für die Bezirksliga reichen würde. Für die »Wölfe« ist diesbezüglich noch alles drin. Eine, was die Ergebnisse und die gezeigten Leistungen angeht, regelrechte Berg- und Talfahrt hat der momentane Kronacher Bezirksliga-Dino zur Winterpause hinter sich. Von einer 0:6-Heimklatsche gegen den damaligen Tabellenletzten über einen 1:0-Sieg gegen den Tabellen-führer aus Lichtenfels und einem 2:6-Derby-Debakel an der Hammermühle zuletzt war alles drin beim TSV Stein-berg. Im Jahr eins nach Heinrich Föhr-weiser scheinen die Schwarz-Weißen wieder bis zum Ende der Saison nach unten schauen zu müssen. Etwas entspannter kann man hinge-gen beim FC Kronach den Weih-nachtsbaum schmücken. 32 Punkte bedeuten neun Zähler mehr als beim letzten Jahreswechsel. Hatt en hier und da einige Skepti ker dem Trainergespann Melzer/Mahr nicht zutrauen wollen, die Nachfolge von Franz Bauer meistern zu können, belehrten die »Rothosen« nicht nur die Zweifl er eines Besseren.

Auf- und Abstieg

BOL: Der Meister nimmt an der Quali-fi kati onsrunde zur Bayernliga Nord

teil. Plätze 1-6 sind direkt für die neue fünfgleisige Landesliga qualifi ziert. Plätze 7-13 spielen mit den Meistern der Bezirksligen in einer Qualifi ka-ti onsrunde weitere drei Plätze für die neuen Landesligen aus. Plätze 14-16 steigen in die Bezirksliga ab.

Bezirksliga: Meister spielt mit den Plätzen 7-13 der Bezirksoberliga ins-gesamt drei Plätze für die Landesliga aus. Plätze 2-10 sind für die Bezirks-liga qualifi ziert. Plätze 11-13 spielen mit den sechs Kreisliga-Zweiten ins-gesamt drei Plätze für die Bezirksliga aus. Plätze 14-16 steigen in die Kreis-liga ab.

1. FC Lichtenfels 19 37:20 41Sp. Tore Pkt.

2. VfL Frohnlach 2 19 35:20 40

3. SpVgg Stegaurach 19 42:25 34

4. FC Oberhaid 19 38:23 34

5. TV Ebern 19 42:23 32

6. FC Kronach 19 39:29 32

7. TSV Meeder 19 40:31 30

8. TSV Steinberg 19 22:37 25

9. FSV Butt enheim 19 29:22 24

10. SV Memmelsdorf 2 19 22:37 24

11. TSV Hirschaid 19 32:23 23

12. TSV Staff elstein 19 23:27 23

13. SV Dörfl eins 19 37:42 22

14. SV Wolfers-/Neuengrün 19 32:45 22

15. FSV Unterleiterbach 19 22:42 13

16. FC Wacker Trailsdorf 19 11:57 9ANZEIGE

Tabelle Bezirksliga Ofr./West

Daumen nach oben für den FC Kronach und seinen Trainer, Heiko Melzer.

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14 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Sport

1. ASV Kleintettau 18 44:16 42Sp. Tore Pkt.

2. TSV Neukenroth 18 51:29 40

3. SV Friesen 2 17 42:18 33

4. DJK-SV Neufang 18 52:29 33

5. SV Fischbach 18 41:37 31

6. SV Rothenkirchen 18 37:33 30

7. TSV Ludwigsstadt 18 40:28 28

8. SV Neuses 18 29:35 23

9. FC Gehülz 18 36:46 22

10. SCR Steinbach am Wald 17 18:26 20

11. SSV O.-/Unterlangenstadt 18 38:55 17

12. FC Wacker Haig 18 23:53 17

13. FC Stockheim 17 26:34 16

14. SV Gifting 17 24:39 13

15. FC Mitwitz 2 18 17:40 13

1. FSV Ziegelerden 19 56:30 44Sp. Tore Pkt.

2. TSV Gundelsdorf 19 66:20 43

3. VfR Johannisthal 19 54:36 37

4. FC Burggrub 19 55:35 36

5. FC Wallenfels 19 53:34 30

6. FC U.-/Oberrodach 19 43:30 30

7. TSF Theisenort 19 38:27 29

8. TSV Steinberg 2 19 46:57 29

9. TSV Neukenroth 2 19 45:40 26

10. FC Seibelsdorf 19 48:55 24

11. SSV Lahm/Hesselbach 19 29:39 24

12. TSV Ebersdorf 19 41:50 23

13. 1.FC Pressig 19 44:77 20

14. SSV Tschirn 19 46:49 19

15. FC Hirschfeld 19 40:56 19

16. SV Reitsch 19 17:86 5

Tabelle Kreisliga Kronach Tabelle Kreisklasse Kronach

Die Kreisliga Kronach schien einige Spieltage vor allem an der Tabellen-spitze wieder einmal zu einer in der Breite spannenden Angelegenheit zu werden. Nachdem die von allen zu Recht hoch gehandelten »Glas-macher« aus Kleintettau ihrem Ruf als Spätzünder gerecht zu werden schienen, nutzten andere Teams zunächst die Gunst der Stunde, um vorne für Furore zu sorgen - allen voran die drei Neulinge aus Fisch-bach, Ludwigsstadt und Gehülz. Vor allem Kreisklassenmeister SV Fischbach überraschte nicht zuletzt alle Experten mit einem fulminanten Saisonstart: Aus den ersten zehn Par-tien holte man neben zwei Unent-schieden insgesamt acht »Dreier«, davon ab dem fünften Spieltag sechs am Stück und konnte dabei gegen den amtierenden Liga-Primus eine Punk-teteilung erkämpfen und den mo-mentanen Thronfolger aus Neuken-roth zuhause bezwingen. So schön alles aber auch begonnen hatte, dürfte das Team um Spieler-trainer Jürgen Simon jetzt froh sein, dass das Fußballjahr 2011 beendet ist. Nach dem Raketenstart folgte eine Negativserie, die nur noch von einem Erfolg gegen Mitwitz 2 unter-brochen werden konnte. Um auf die Tabellenspitze zurückzukommen: Die in Kleintettau für die neue Serie ver-pflichtete Qualität, auch und vor al-lem in Person der Yürük-Brüder, hat sich dann doch durchgesetzt. Nach drei sieglosen Partien zu Beginn, fegten die »Glasmacher« danach wie ein Orkan durch die Liga. Zwölf Siege am Stück, 13 »Dreier«, ein Remis und nur eine Niederlage in Gehülz aus den letzten 15 Spielen, bedeuten mit ak-tuell 42 Punkten und einem knappen Vorsprung vor der Renk-Truppe aus Neukenroth (40), dass es im nächsten Jahr wohl einen neuen Punkt auf der geografischen Bezirksliga-Karte ge-ben wird.

Bei der Souveränität, mit der der TSV Gundelsdorf die Meisterschaft in der A-Klasse 3 errungen hatte, durfte man durchaus davon ausgehen, dass sich die Schwarz-Gelben auch in der Kreisklasse würden behaupten kön-nen. Gezielte Verstärkungen haben das Team von Spielertrainer Tobias Gebhardt schnell an die Spitze kata-pultiert, ein Durchmarsch schien und scheint möglich. Nach einem schwa-chen Saisonstart konnte sich aller-dings der FSV Ziegelerden immer mehr in den Vordergrund spielen. Der Ex-Kreisligist geht als Tabellenführer ins neue Jahr und verdankt dies in

Kreisliga Kronach

erster Linie einer fulminanten Sieges-serie, die am achten Spieltag begann und insgesamt 12 ungeschlagene Begegnungen beinhaltet. Die Truppe von Trainer Werner Ossmann dürfte somit auch nach der Winterpause das Maß aller Dinge und die Messlatte für den Titel sein. Die beiden Absteiger aus der Kreisliga, der FC Wallenfels und die TSF Theisenort sind bereits zu weit außer Reichweite, um noch einmal in das Geschehen an der Spit-ze eingreifen zu können. Am Tabelle-nende scheint der SV Reitsch bereits jetzt nicht mehr zu retten zu sein und für den FC Hirschfeld könnte das zehnte Kreisklassenjahr in Folge zu einem bitteren Jubiläum werden.

Kreisklasse Kronach

Laufduell zwischen Gundelsdorfs Mario Möckel (re.) und dem Ziegelerdener Stefan Götz. Auch in der Tabelle ist der FSV Ziegelerden seinem schärfsten Verfolger einen Tick voraus.

Page 15: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

15KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Sport

1. TSV Weißenbrunn 14 73:13 39Sp. Tore Pkt.

2. TSV Wilhelmsthal 14 72:17 35

3. SV Knellendorf 14 63:11 35

4. DJK/SV Zeyern-Roßlach 14 38:13 27

5. ATSV Gehülz 14 31:28 23

6. TSV Küps 14 37:41 22

7. SV Seelach 14 19:31 16

8. ATSV Thonberg 14 19:52 13

9. 1.FC Welitsch 14 16:37 11

10. SV Höfl es-Vogtendorf 14 7:41 8

11. TSV Schmölz 14 18:61 6

12. SG Haig/Stockheim 14 8:50 4

1. ASV Kleintett au 2 13 52:8 37Sp. Tore Pkt.

2. FC Kronach 2 12 63:12 31

3. SV Friesen 3 13 29:9 24

4. FC Mitwitz 3 13 31:33 19

5. TSV Weißenbrunn 2 13 42:41 18

6. SV Neuses 2 12 33:39 16

7. DJK-SV Neufang 2 12 24:31 15

8. SV Fischbach 2 13 29:40 15

9. SV Rothenkirchen 2 13 39:56 12

10. SV Gift ing 2 13 19:57 7

11. SSV O.-/Unterlangenstadt 2 13 13:48 6

12. FC Gehülz 2 0 0:0 0

1. TSV Windheim 14 49:10 38Sp. Tore Pkt.

2. SV Buchbach 14 35:22 29

3. SG Nordhalben 14 44:18 28

4. SV Steinwiesen 14 37:13 27

5. TSV Teuschnitz 14 46:24 27

6. SV Wickendorf 14 28:23 26

7. FC Lauenstein 14 33:35 14

8. SV Nurn 14 21:34 12

9. SG Kehlbach/Hirschfeld 14 18:36 12

10. FC Birnbaum 14 17:44 12

11. TSV 1860 Tett au 14 18:38 11

12. SG Steinbach/Ludw. 14 10:59 1

Tabelle A-Klasse 1 Kronach Tabelle A-Klasse 2 Kronach Tabelle A-Klasse 3 Kronach

A-Klassen KronachMan kann es auf den kleinsten ge-meinsamen Nenner reduzieren: In den A-Klassen im Landkreis Kronach tummeln sich die vorab als Titelkandi-daten benannten Teams ausnahmslos an der Spitze. Hier und da hatt e man sich besti mmt etwas mehr erhoff t. So liegt in der A1 die DJK/SV Zeyern-Roßlach nach einer guten Vorserie doch schon abgeschlagen hinter dem Spitzentrio zurück. In der »Nordliga« A2 hat sich der TSV Windheim mit dem neuen Spieler-trainer Marco Großmann nach einem Stott erstart nun deutlich vor dem SV Buchbach auf dem Platz an der Sonne festgesetzt. In den verbleiben-den Parti en dürft e hier nichts mehr schiefgehen. Die starken Leistungen der ersten Mannschaft en spiegeln sich in der A3 auch bei den Reserveteams wider.

Kleintett au und Kronach werden hier wohl den Titel untereinander ausmachen. Nachdem man beim FC Gehülz in der letzten Saison vorzeiti g die Reserverunde in der Kreisklasse verlassen hatt e, wird die Zweite des

Kreis ligisten auch in dieser Spielzeit nicht bis zum Ende dabei sein. Alle Spiele des Tabellenletzten wurden aus der Wertung genommen.

von Carlo Fehn

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Mit dem Heimsieg gegen den SV Knellendorf am letzten Spieltag des Jahres 2011 brachte sich der TSV Weißenbrunn in eine hervorragende Ausgangspositi on für den Schlussspurt in der A1.

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16 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Beruf

Eisige Winde und Nebel: das ist der Herbst. Bald kommt auch noch

Schnee hinzu. Doch Reinhold Meier muss trotzdem raus und rauf. Als Kaminkehrermeister muss er auch im Winter auf die Dächer steigen und seine Arbeit verrichten. Ist das nicht gefährlich? »Natürlich muss man nun besonders aufpassen«, erklärt er. Besonders tückisch sei beispiels-weise das Eis auf den Trittrosten der Dächer. »Wenn da der Schnee darauf

Schwarz

Weiß

liegt, muss man ihn erst abkehren, aber es kann immer noch eine dünne Eisschicht bleiben.« Da sei festes Schuhwerk und ein guter Gleichge-wichtssinn unverzichtbar. Trotzdem gebe es in Deutschland ca. ein bis zwei Todesfälle pro Jahr - »und selbst die sind noch zu viel«. Oft beginne es auch noch just in dem Moment zu schneien, wenn er gerade mit dem Kehren begonnen hat, schmunzelt Meier. Dann müsse man auch noch

um seine Sicht kämpfen. Überdies müsse man die Schornsteine im Win-ter viel intensiver reinigen, da sich mehr Ruß ablagert. Die durchschnitt-liche Arbeitszeit von ca. 20 Minuten pro Haushalt verlängert sich dadurch natürlich. Rund 2.200 Häuser im Kreis Kronach/ Kulmbach betreut Kaminkehrermeis-ter Reinhold Meier aus Reuth bei Weißenbrunn. Er hat einen Gesellen und teilt sich die Arbeit mit ihm. Dazu

»Hoch hinaus«, heißt es bei Reinhold Meier auch bei eisigen Temperaturen. Er sorgt als Kaminkehrermeister dafür, dass wir es drinnen vor dem Kamin warm und gemütlich haben.

Page 17: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

17KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Beruf

passierbar sind. »Gerade auf dem Land gibt es viele Einöden, wo die An-fahrt oft schwierig ist«, berichtet der Fachmann. Ein gutes Immunsystem sei übrigens auch von Vorteil, »da man ständig aus dem schönen, warmen Keller hinaus in die klirrende Kälte muss - und das mehrmals am Tag.«

Beruf im WandelAber Reinhold Meier habe gewusst, auf was er sich einlässt. Nach seiner Schulzeit habe ihm ein Bekannter diese Branche empfohlen und die dreijährige Ausbildung habe ihm auf Anhieb gefallen. Er, der bald auch seinen Meistertitel errang, sei gerne draußen und mag es, direkt mit Men-schen zu tun zu haben und die stän-digen Wechsel hätten dabei ihren ganz eigenen Reiz. »Die Zeit in einem Haushalt dort ist nicht zu lange und nicht zu kurz. Schließlich muss das Vertrauen bei den Leuten so groß sein, dass sie mich in ihr Haus hinein-lassen. Wo die Polizei einen Durch-suchungsbeschluss braucht, darf ich durch die betreffenden Räume hin-durchgehen, um zum Dachboden zu gelangen.« Von dort aus erreicht er nämlich meistens aus einer Luke heraus das Dach und den Schornstein. Doch das Berufsbild des klassischen Kaminkeh-rers hat sich gewandelt. Im Zuge technischer Neuerungen und eines sensibleren Umweltschutzes nehmen die Messtätigkeiten einen immer größeren Stellenwert ein, Fortbil-dungen stehen fest auf der Tagesord-nung. Man lerne dort immer neue Sachen hinzu.Und das, obwohl Reinhold Meier schon seit 40 Jahren in seinem Beruf tätig ist. Dabei habe er schon viel er-lebt. Von vergessenen Terminen der

Kunden über Nörgler und Skeptiker reicht die Palette. Doch besonders stolz ist er auf seinen »Wiedererken-nungswert«: Vor ein paar Jahren habe er am Chiem see Urlaub gemacht, als es an einem Bootsanlegesteg plötzlich rief: »Papa, da ist unser Schornstein-feger!«. Das Kind samt Familie kam aus seiner Heimat und hatte ihn auf Anhieb erkannt.

»Was machst du da?«»Oft fragen mich Kinder, ob sie mir zuschauen dürften«, erzählt er. »Dann sage ich natürlich ja, denn es hat im-mer einen Grund, wenn Kinder etwas fragen.« Die alte Kunst hat also auch heute noch ihren Reiz.Apropos »alt«: Ist nun etwas Wahres dran an der Ge-schichte von den »Glücksbringern«?Der Kern ist tatsächlich nachvollzieh-bar: Früher ließ man die Feuerstel-len im Haus oft alleine und niemand hat je den Ruß entfernt. Das führte natürlich zu Bränden. Seitdem die Kaminkehrer regelmäßig per Verord-nung nach dem Rechten sehen, ge-schehen diese weitaus weniger. Viele sagen dann: »Zum Glück gibt es den Kaminkehrer!«Und wohl noch um etwas Glück zu behalten, wenn der Schornstein-feger das Haus verlässt, berühren die Kunden den Anzug des »schwarzen Mannes« noch einmal - vorwiegend ältere Leute.Über den Erfolg dessen mag nun ge-schwiegen werden, aber man achte doch einmal in nächster Zeit öfter auf einen Mann im weißen Schnee, der auf die Dächer steigt. Es ist nicht der Weihnachtsmann.

von Corinna Tübel

zählen unter anderem feuertech-nische Beratungen, z. B. wenn jemand einen neuen Ofen kaufen möchte, regelmäßige Messungen und natür-lich das Kehren an sich. An Ausrüstung tragen sie deshalb stets Besen, Leine, Rußgefäß, Schul-tereisen und Messkoffer mit sich. Deshalb könne man im Winter auch nicht einfach mal zu einem abgele-genen Einsatzort laufen, falls die Zu-fahrtswege witterungsbedingt nicht

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KRONICHER. Ratgeber

18 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Gemütlich knistert es im Kamin zur Weihnachtszeit. Immer

mehr private Haushalte heizen mit Holz und holen sich mit dem Kamin oder Kaminofen die Behag-lichkeit ins Wohnzimmer. Nach In-formati onen der Umweltschutzor-ganisati onen leisten damit viele Menschen einen Beitrag zum Um-weltschutz, denn Heizen mit Holz ist gut fürs Klima: Holz setzt bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlendioxid frei, wie vorher beim Pfl anzenwachstum im Holz gebunden wurde. Dafür stellt sich ein anderes Problem: Millionen von »Kleinfeuerungs-

anlagen« stoßen insgesamt so viel gesundheitsschädlichen Feinstaub aus, wie die Motoren von Autos, Lastwagen und Motor-rädern. Besonders bei nicht opti -maler Verbrennung und bei der Verwendung von ungeeigneten Brennstoff en geben die Öfen große Mengen an Feinstaub, aber auch polyzyklische aromati sche Kohlenwasser stoff e ab. Daher rät das Umweltbundes amt, kleine Feuerungs anlagen sauber zu halten. Moderne Öfen, strengere Aufl agen für den Betrieb und eine bessere Aufk lärung sollen dabei hel fen. Off ene Kamine sind häu-

fi g Staubschleudern: Sie heizen oft schlechter, da die Wärme in der Regel durch den Schornstein rauscht. Öfen, die älter sind als zehn Jahre, blasen oft nicht nur Staub und Kohlenmonoxid in die Luft . Auch ihr Energiesparerfolg ist gering. Eine Rolle spielen zudem Holzqualität, Brennraum und die Befeuerungs-technik. Öfen, die mit Holzpellets ge speist werden, haben eine rela-ti v ge ringe Feinstaubemission. Die Pelletöfen gelten als besonders umweltschonend. Empfehlens-wert sind Holzpellet heizungen, die das Umweltzeichen »Der

Kamine verbreiten wohnliche Wärme und senken die Energiekosten - alte Geräte bergen jedoch Gefahren für Umwelt und Gesundheit.

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KRONICHER. Ratgeber

19KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Blaue Engel« tragen. Trockenes, lange gelagertes Holz brennt gut und raucht nicht. Feuchte, an-gestrichene oder imprägnier te Materialien schaden nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Feuerstätte und dem Schornstein. Paraffin-Brennscheite dürfen in heimischen Kamin- und Kachelöfen nicht verfeuert werden. Presslinge dürfen nur verbrannt werden, wenn sie ohne Bindemittel herge-stellt wurden. Für eine optimale Verbrennung benötigt das Holz die richtige Luftzufuhr. Sowohl zu viel als auch zu wenig Luft be-einträchtigt das Abbrennen und der Feinstaubanteil nimmt zu. Einige Öfen regeln die Luftzu-fuhr bereits selbstständig. Ältere Geräte können mit einer automa-tischen Steuerung aufgerüstet werden, so dass das Nachregeln per Hand wegfällt. Bereits das An-heizen kann gesundheitsbewusst gestaltet werden, wenn spezielle Anzünder oder dünne Nadelhöl zer verwendet werden. Zeitungspa-pier brennt zwar gut, doch bilden sich Dioxine und Flugasche.

Feinstaub Dieser besteht aus unsichtba-ren Rußpartikeln, die Asthma auslösen, die Lungen reizen und besonders für Asthmatiker und Al-lergiker gefährlich sind. Vor allem die sehr kleinen Staubteilchen dringen tief in die Atemwege vor. Sie gelangen über die Lungen-bläschen ins Blut und in verschie-dene Organe. Der Feinstaub reizt und schädigt auf diese Weise die

Lunge. Feinstaub gilt als einer der wichtigsten Verursacher des gefährlichen Smogs. Die zulässige Feinstaubbelastung ist in der no-vellierten 1. Bundesimmissions-schutzverordnung (1. BImSchV) geregelt.

Wie kann ich die Bildung von Feinstaub verhindern? In regelmäßigen Abständen sollten die Feuerstelle und der Schorn-stein überprüft werden. Dies können Schornsteinfeger bei den Routineprüfungen übernehmen. Ebenso sollte auf die Qualität des Holzes geachtet werden. Bei einer schlechten Verbrennung sind der Feuerraum und das Sichtfenster mit viel Ruß besetzt. Zudem sollte der Feuerraum nicht mit Holz

vollgepackt sein, aber auch eine zu sparsame Verwendung von Holz und Luftzufuhr fördert die Qualmbildung und eine Menge Feinstaub.

Holzpellets Holzpellets werden aus getrock-netem, naturbelassenen Rest-holz, wie Sägemehl, Hobelspäne, und Waldrestholz hergestellt. Sie werden ohne jegliche Zugabe von chemi schen Bindemitteln un-ter sehr hohem Druck gepresst. Der Energiegehalt von einem Ki-logramm Pellets entspricht un-gefähr dem von einem halben Li-ter Heizöl.

(Text: Linda Tidwell/Raufeld)

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20 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Ob sie dieses Jahr einen Gott esdienst besuchen, wissen sie noch nicht. Was sie aber sicher tun werden, ist Antwortbriefe verfassen, nämlich auf die vielen Karten, die zu Weihnach-ten in Deutschland angekommen sind und nun - wie es ebenso Brauch ist - über einer Leine im Wohnzimmer hängen.

Wichtel als GlücksbringerVollkommen neue Eindrücke wird dieses Jahr auch Rebecca Ufert er-leben. Die Studenti n besucht oft ihre Freundinnen aus Kronach, wird Weihnachten 2011 aber in Göte-borg verbringen. In ihrer Gastf amilie laufen die Vorbereitungen schon seit Ende November - erst einmal für das Lichterfest »Lucia« am 13. Dezem-ber. Unzählige Kerzen in den dunk-len Nächten und junge, ganz in weiß gekleidete Mädchen, die durch die Straßen ziehen, stehen hier im Mit-telpunkt, wie man ihr erzählt hat.

»Jultomte« und Milchbrei für die WichtelWeihnachten einmal anders? Statt Zimtsternen, Glühwein und Weihnachtstannen gibt es in anderen Ländern ebenso viele, wie interessante Traditi onen - wie drei Erfahrungsberichte aus Kronach zeigen.

»Wir essen wild durcheinander. Am 24. Dezember essen wir

deutsch und danach traditi onell«, schwärmt John Berry. Seit knapp zwei Jahren wohnt er mit seiner Frau und seiner Tochter nun schon in Kronach und hat auch schon das kommende Festmenü geplant:

Tradition: TruthahnErst einmal gebe es eine Weihnachts-gans mit Blaukraut und einen Tag später den berühmt-berüchti gten »turkey«. »Das ist gar nicht so einfach, sich hier einen guten Truthahn zu be-schaff en.« Umso schöner sei es dann, wenn die ganze Küche nach »home« duft e. »Home« bedeutet in diesem Fall: Großbritannien, York. Auch in seiner Familie wurde an den Weih-nachtsfeiertagen groß aufgekocht und er erinnert sich an vergangene Kindheitstage: Der traditi onelle »turkey« , der mit Äpfeln, Zwiebeln und Backpfl aumen gefüllt wird, darf

natürlich nicht fehlen, ebenso wenig der berühmte fl ambierte Plumpud-ding. Dass der Weihnachtsbaum in Deutschland immer ein wenig größer ist, gefällt ihm gut. Schließlich ist es auch in seiner Heimat nicht mehr so, dass »Father Christmas«, der in der Nacht vom 24. Dezember auf den 25. Dezember die Geschenke bringt, diese in die viel zu kleinen, aufgehäng-ten Strümpfe stecken kann. »Da tut man der Traditi on wegen ein paar Nüsse und Schokolade rein«, lacht John Berry. »Aber die Kinder bekom-men heutzutage ja auch Spiele und Kleidung. Das liegt dann auch unter dem Baum.« Große Bescherung ist auch erst am Morgen des hierzulande 1. Weihnachtsfeiertages. Normaler-weise sehe man sich dann in Eng-land die Weihnachtsansprache der Queen gemeinsam an, aber das tue die Familie nicht. Statt dessen wollen sie deutsche Weihnachtslieder üben.

Weihnachtsspecial

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21KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Weihnachtsspecial

»Jultomte« und Milchbrei für die WichtelWeihnachten einmal anders? Statt Zimtsternen, Glühwein und Weihnachtstannen gibt es in anderen Ländern ebenso viele, wie interessante Traditi onen - wie drei Erfahrungsberichte aus Kronach zeigen.

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Weihnachtsspecial

Bei den weiteren Vorbereitungen würden die Schweden von den guten Weihnachtswichteln unterstützt. Ihnen muss man laut Traditi on an Heiligabend auch einen selbst zu-bereiteten Milchbrei vor die Haustür stellen. Sonst habe man im kommen-den Jahr Pech.Die Geschenke bringt am 24. Dezem-ber der »Jultomte« und legt sie unter einen bunt geschmückten Weihnachts baum.Und wie sieht es mit den kulinari-schen Genüssen aus? »Ich denke, es wird viel Fisch, wie zum Beispiel He-ring, geben, aber auch Wurst - ›Jul-korv‹ und Sülze. Für die Kinder gibt es ›Julmost‹, eine traditi onelle Weih-nachtslimonade, für die Erwach senen ein feines Weihnachtsbier.« Die bishe-rigen Einkäufe ließen zudem auf jede Menge Süßigkeiten und Kleingebäck schließen, verrät sie.Allgemein schätze sie das Fest dort weniger besinnlich, als vielmehr

fröhlich und heiter ein. Dies habe auch der erste Gott esdienst gezeigt: Die Menschen seien sehr gesprächig gewesen und man habe danach mit vielen Nachbarn und Freunden zusammen noch Kaff ee getrunken.Auch am Weihnachtstag wimmele es nur so von Gästen im Haus, wurde Rebecca Ufert von ihrer Gastmutt er erzählt. Na dann: »God jul!«

Frühlingsfest statt WeihnachtenLin Li und ihr Mann Zhou Li sind Chi-nesen und wohnen schon seit einigen Jahren mit ihrem Sohn in Kronach. Die bevorstehende Weihnachtszeit ist für die Familie mitt lerweile von eher geringer Bedeutung. Als Zhou Li 1986 nach Deutschland kam, nahm er noch mit Interesse war, wie sich in der Adventszeit die Atmosphäre generell änderte, wie die Städte nach und nach geschmückt wurden und das ganz besondere Flair über das Land zog. Weihnachten gibt es in Chi-na, wo zum Großteil der Buddhismus vorherrscht, als religiöses Fest in der Art wie bei uns kaum. Zwar gibt es dort auch Christen, außerdem wird der Weihnachts-brauch mit all dem, was drumherum dazugehört, auch als eine Art Event betrachtet, das hier und da so über-nommen wird, ohne den religiösen Hintergrund in den Vordergrund zu stellen. Das chinesische Pendant zu Weihnachten ist das Frühlingsfest, das nicht immer am selben Tag und meistens irgendwann im Februar stattf indet. »Das ist unser Fest der Familie. Da treff en sich alle und feiern für eine Woche. Das ist am chinesischen Neu-jahrstag«, erzählt Lin Li. Das Früh-lingsfest ist das wichti gste Fest in China und wie Weihnachten im Wes-ten ein Familienfest. Anlässlich des Frühlingsfestes kehren diejenigen, die auswärts arbeiten, in ihre Heimat zurück, um mit ihren Familienange-hörigen zusammen das Fest zu feiern. Des halb ist die Zeit vor und nach dem Frühlingsfest die Hochsaison, wo die Flughäfen, Bahnhöfe und Fern-

busstati onen voller Passa giere sind. Nach dem chinesischen M o n d ka l e n d e r kenn zeichnet das Frühlingsfest den Be-ginn eines neuen Jahres.

Ab in den Süden»Wir haben aber auch schon mal ab und zu hier bei uns einen Weihnachts-baum aufgestellt und unser Sohn hat auch Geschenke bekommen«, er-zählt Lin Li weiter. Man könne sich ja nicht einfach dem Weihnachtstrubel und der hiesigen Traditi on so ent-ziehen, sagt sie. Mitt lerweile hat die dreiköpfi ge Familie aber auch eine gewisse eigene Traditi on gefunden, um Weihnachten für sich zu gestal-ten. Zhou Li sagt: »Wir haben hier leider nicht viel Kontakt zu anderen Chinesen. Deswegen feiern wir auch unser Frühlingsfest nur dadurch, dass wir in der Heimat mit allen Angehöri-gen telefonieren. Zu Weihnachten in Deutschland machen wir jetzt immer einen Kurzurlaub für sieben oder zehn Tage und fl iegen irgendwo hin, wo es noch ein bisschen wärmer ist.« Für Weihnachten 2011 soll es vielleicht nach Teneriff a gehen - als Vorgeschmack auf das Frühlingsfest sozusagen.

von Corinna Tübel und Carlo Fehn

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22 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Weihnachtsspecial

Heiligabend, 5 vor 12:Bügeleisen oder Fön?Wer auf den letzten Drücker einkauft , ist meist am 24.12. - nach dem großen Weihnachtsansturm auf die Geschäft e - unterwegs. Dafür sind diese weitgehend nur vormitt ags geöff net und man muss verdammt gut wissen, was man kaufen möchte, sonst schaff t man es nicht, die Geschenke für alle seine Lieben zu besorgen.

Wann kaufen Sie eigentlich die Geschenke, die Sie an Weih-

nachten verteilen? Gehören Sie eher zum Typ »Schon-Wochen-vorher-be-sorgt« oder sind Sie vielleicht auch einer der zahlreichen »Last-Minute-Shopper«? Erledigen Sie etwa das Meiste - wie viele andere Menschen auch - über das Internet und hoff en Sie dann auf die rechtzeiti ge Zustellung? Die besinnliche Zeit des Jahres ist nicht zuletzt auch für die Hekti k und den Stress bekannt, den sie mit sich bringt. Und man ist fast geneigt zu sagen: Das gehört auch einfach dazu. Alfred Donner, Geschäft sführer der It-ti ng Elektro GmbH in Lud-wigsstadt ist schon seit vielen Jahren im Ge-schäft und natürlich sind vor allem der 23. und 24. Dezem-ber für ihn und seine Mitarbeiter Tage, an

denen die erhöhte Betriebsamkeit der Menschen einfach zu merken ist. »Das sind für uns auch Tage, in denen das Geschäft noch einmal deutlich anzieht, das ist ganz normal, wie bei den meisten anderen Einzelhändlern auch«, sagt Donner. Er habe keine wirkliche Erklärung dafür, warum es so ist, aber natürlich müsse man auch berücksichti gen, dass das Thema Zeit bei vielen Menschen eben nur einen Last-Minute-Einkauf zulasse. Er selbst merke das ja auch. »Ich weiß, dass an den Wochenenden vor Weihnachten einfach weniger Zeit übrig bleibt, um die Weihnachtseinkäufe auch ruhig zu erledigen. Deswegen nehme ich

mir da schon immer ein paar Wochen vorher die Zeit.«

Not- oder Panikkäufe könne er relati v selten feststellen, trotz des Zeitf aktors wüss-ten seine Kunden eigentlich, was sie haben wollen. Vor allem Weih-n a c h t s b a u m -

beleuchtung oder kleine Ersatzglühbirnen dafür sind jedes Jahr typi-

sche Käufe. Er empfi ndet es auch ein bisschen so, dass der Heiligabend, an dem normalerweise bis 12 Uhr geöff -net ist, so eine Art »Männertag« ist. Die Frauen würden zu Hause alles an-richten, die Männer sollten derweil noch mal raus. Auch der Buchhandel ist prädesti niert für den Weihnachtseinkauf fünf vor zwölf. Melanie Renk vom »Roseneck« in Kronach erinnert sich mitt lerweile an Zeiten, in denen es auch in ihrer Branche kurz vor Toresschluss immer sehr hekti sch war. »Prinzipiell gibt es dieses Phänomen immer noch«, sagt die Stockheimerin. Sie verweist allerdings darauf, dass das Internet hier schon eine deutliche Auswirkung zeigt. Sie selbst sei auch eher so ge-polt, dass sie rechtzeiti g vor dem großen Trubel ihre Schäfchen im Trockenen haben will. Schmunzelnd erzählt Alfred Don-ner noch einmal von einem Fall, der schon einige Jahre her ist. Ein Mann kam zu ihm am 24. Dezember ins Geschäft und wusste wohl nur, dass er entweder einen Fön oder ein Bügeleisen wollte. »Das ist natürlich ein Punkt, wo man mit Beratung nicht mehr weiterkommt«, lacht der Lud-wigsstädter.

von Carlo Fehn

Page 23: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

23KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Titelthema

Hauptkommissar Pytliks dritter FallHolliscHe Tage

[...] Angelika Küppers hatte Pytlik zu einem Treffpunkt am Kreuzberg eingeladen. Schön im Schatten gelegen, hatte sie sich Mühe gemacht, alles nach einem gemütlichen Pick-nick aussehen zu lassen. Die Aussprache zwischen den Bei-den hatte alle gegenseitigen Missverständnisse aus dem Weg geräumt. Wie Pytlik die Zukunft mit dieser Frau ge-stalten wollte, wusste er noch nicht. Er machte sich einfach keine Gedanken darüber. Sie stießen an. Er trank ein Was-ser, sie hatte sich einen Rotwein eingeschenkt. Obst, ein Salat, Schinken und Brot lagen auf einer rot-weiß karierten Decke. Sie hatte sich Mühe gemacht.

»Ist das nicht ein herrlicher Ausblick hier? Ach...«

Pytlik saß neben ihr und wusste nicht so recht, ob er ein-fach er sein konnte und somit zunächst mal seinen Hunger stillen könnte oder ob es ange-bracht wäre, ihr scheinbar ro-mantisch-melancholisches Ver-harren zu teilen. Er fand einen Mittelweg, fing an, ein paar Weintrauben abzuzupfen und schaute dann ebenfalls hinun-ter auf die Kreisstadt.

»Es könnte so schön sein hier.«

»Es ist schön hier«, erwiderte Angelika Küppers und lehnte sich entspannt zurück. Die klobige Sonnenbrille verdeck-te fast ihr halbes Gesicht. Sie hatte das Glas in der Hand und

wirkte sehr entspannt. Pytlik war die Situation irgendwie unangenehm. Er kapitulierte. Er schüttete sein Wasser aus und füllte sich in das Glas et-was vom Rotwein. Sie musste lachen.

»Scheiß drauf! Entschuldi-gung!«

Beide lachten.»Was soll’s? Sie haben Recht.

Es ist schön.«Es entwickelte sich ein ge-

mütlicher Plausch mit viel Gelächter, das mitgebrachte Besteck blieb kurzerhand im Korb, Fingerfood war angesagt und Pytlik berauschte sich an Angelika Küppers’ Gesellschaft. Zwei Stunden waren vergangen. Einige Wanderer hatten bereits die gute Laune des Pärchens auf der Bank geteilt und noch viel Spaß gewünscht.

»Und dann..., hähä, dann hab ich...hahaha.«

»Was? Erzähl schon! Hihi-hi...«

Pytlik und Küppers hatten sich gegenseitig hochgeschaukelt. Er hatte Mühe, den Satz zu Ende zu bringen. Er konzentrier te sich und wischte sich die Trä-nen aus den Augen.

»Und dann, alles war mucksmäuschenstill, hab’ ich zu meinem Chef - wirklich jetzt - gesagt, haha, er solle doch am besten mal eine Woche in einen tschechischen Puff fahren und sich richtig verwöh-nen lassen.«

Küppers schnellte nach vorne

und kreischte hysterisch, dabei verschüttete sie einen Teil des Weines.

Pyt lik wollte ihr zu Hilfe kommen, weil er dachte, das Glas würde fallen. Er packte ihre Hand und plötzlich war es ganz leise, die Stimmung in Ernsthaftigkeit gekippt. Er war seitlich zu ihr geneigt, sie schaute ihn an. Sie stellte das Glas ab, streifte sich die Brille ins Haar, drehte sich nach rechts, legte ihre linke Hand an seinen Hals und küsste ihn wild. Pytlik war nicht überrascht, er hatte geahnt und gehofft, dass es passieren würde. Sie hatte nur ein dünnes Trägerkleid an, hübsch mit farbigen Blumen-motiven. Sie hatte gemerkt, dass Pytliks Blicke mit jedem Schluck mehr an ihr auf- und abgewandert waren.

Beide vergaßen alles, was um sie herum war. Lei denschaftlich und hemmungslos bewegte sie sich - auf ihm sitzend - rhyth-misch hoch und nieder. Das Hupen eines vorbeifahrenden Autos hörte Pytlik nur schwach, er versuchte, zu Sinnen zu kom-men. Als sie begann, an seiner Hose zu nesteln, nahm er plötz-lich seine Hände, die sich unter ihrem Kleid schon an ihrem BH zu schaffen gemacht hatten, herunter und beendete abrupt die beiderseitige Ekstase. [...]

Leseprobe

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24 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Weihnachtsspecial

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Lisa Eidloth ist ein »Christkind«. So bezeichnet man hierzulande und

auch überall anderswo Menschen, die an einem 24.12. geboren wur-den. Automati sch ist das aufgrund des wichti gen Datums für alle »Nicht-Christkinder« immer etwas, auf das man die »Glückskinder« anspre chen muss. Wie ist es aber aus deren Sicht? Wie war das vor allem in der Kindheit? Wie und wann wurde was gefeiert? Wie ist es heute? »Eigentlich«, sagt die Marktrodach-erin, »war es für mich nie in dem Sinne etwas Außergewöhnliches. Als ich klein war, gab es ein paar Tage später meistens einen richti gen Kin-dergeburtstag. Mitt lerweile ist es so, dass vormitt ags der Geburtstag ge-feiert wird und am späten Nachmit-tag und Abend ist dann sozusagen Bescherung und Weihnachten.« Auch bei den Geschenken - in diesem Fall immer ein heikles Thema - wird mitt lerweile sauber getrennt. So zu-mindest bei Elena Schick aus Weißen-brunn, die auch am Heiligabend geboren wurde. »Morgens gibt es die Geschenke für den Geburtstag,

abends die Weihnachtsgeschenke«, sagt die 22-Jährige, die als einen gewissen Nachteil sieht, dass man eigentlich nicht mal einen ganzen Ge-burtstag - so wie bei Anderen - mit Freunden und Familie feiern kann. »Irgendwann hat halt dann doch jeder auch seine Verpfl ichtungen zu Hause und muss spätestens am Nachmitt ag gehen.« Sie sagt auch ganz ehrlich, dass dies ein Grund dafür ist, warum sie sich eigentlich auch gewünscht hätt e, im Sommer geboren zu sein. Es gäbe aber durchaus Schlimmeres, weiß sie.

Lisa Eidloth sieht auch das Positi ve daran, dass diese zwei wichti gen Tage auf ein Datum fallen: »Man freut sich dann doch ein bisschen mehr und vielleicht auch intensiver, weil es eben nur dieser eine Tag ist, an dem man seinen Geburtstag und Weih-nachten feiert.« Ändern könne man es nun eh nicht mehr, sagen Beide. Dass ein Geburts-tag am 24.12. aber etwas wäre, das man als »Benachteiligung« empfi n-den könnte, behaupten sie nicht. Sie nehmen den Tag so, wie den Glück-wunsch: als Happy Birthday!

von Carlo Fehn

Es ist ein ganz besonderer Tag. Für die Einen ist es »nur« der Heiligabend, Andere haben am 24.12. doppelten Grund zur Freude. Wie ist das eigentlich, wenn man ein »Christkind« ist? KRONICHER. hat einmal nachgefragt.

Happy Birthday?

Weihnachtsspecial

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25KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

In eigener Sache

Schauen Sie genau hin und gewinnen Sie ein Jahr lang KRONICHER. frei Haus. Schicken Sie Ihre Lösung per E-Mail an:redakti [email protected] : “Bilderrätsel”

Freuen Sie sich monatlich auf Ihr persönliches Magazin für den Landkreis Kronach. Der unter den Einsendern der richti gen Lösung ermit-telte Gewinner bekommt von uns die nächs ten zwölf Ausgaben von KRONICHER. nach Hause geliefert - grati s natürlich!

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Happy Birthday?

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26 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Weihnachtsspecial

Nach einem Winterspaziergang, wenn sich die Temperaturen um

den Nullpunkt einpendeln, freut sich der fröstelnde Mensch über einen heißen Drink in der Hand. Ob weiß oder rot - Glühwein wärmt nicht nur kalte Ohren und klamme Finger, sondern auch das Herz. Vor allem zur Vorweihnachts zeit, wenn der unver-wechselbare Geruch von Nelken, Zimt und Kardamon über den Märkten hängt. Denn am besten schmeckt das winterliche Heißgetränk draußen.

Glühwein gesund Allerdings sollte man auf die wär-mende Wirkung nicht allzu sehr ver-trauen: Alkohol weitet die Gefäße, wodurch mehr Blut an die Hautober-fl äche gelangt. Der Körper gibt die Wärme nun umso schneller wieder ab. Und wer mit weiteren Glühwei-nen dagegen steuern möchte, friert am Ende noch mehr als vorher. Genießt man ihn dagegen in beheiz-ten Räumen, kommt der Körper auf

seine Kosten - und das nicht nur, weil die Gewürze mit ihren ätherischen Ölen über Geruchsrezeptoren beim Menschen positi ve Gefühle auslö-sen. In Maßen genossen ist Glühwein nämlich tatsächlich gesund: Karda-mon gilt als appeti tanregend, auch gegen Blähungen soll der Glühwein helfen. Nelken fördern die Verdauung und wirken anti bakteriell. Ein guter Schutz in der kalten Jahreszeit, wenn Erkältungen grassieren. Zimt, ohne-hin ein Muss im Glühwein, regt die Verdauungssäft e an. Es lindert das Völlegefühl nach zu reichlicher Win-terkost und soll zudem aphrodisier-end wirken.Glühwein besteht mindestens zur Hälft e aus Weiß- oder Rotwein, hat mindestens sieben Prozent Al-kohol und wird mit verschiedenen Gewürzen aromati siert. Eine Tasse hat rund 200 Kalorien. Das ist auch schon alles, was der Verbraucher über ihn wissen kann. Denn einer gesetzlichen Kennzeichnungspfl icht unterliegt er

nicht. Entsprechend unterschiedlich ist die Qualität. Die Lebensmitt el-Ex-perten vom TÜV Süd nennen Regeln, die bei der Suche nach einem guten Glühwein helfen.

Tipps zum Thema »Glühwein«

Tipp 1: Der Wein darf nicht kochen, sondern nur schonend erwärmt werden, damit nicht zuviel Alkohol verfl iegt.

Tipp 2: Geschlossene Behälter erhalten den Alkohol besser als off ene Töpfe.

Tipp 3: Die Qualität des Getränks zeigt sich an der Farbe: Frischer Glühwein hat eine intensive rote Farbe. Brauner Glühwein ist ein Zeichen von Oxida-ti onsprozessen: Er wurde zu lange im Topf warm gehalten.

Glühwein, Grog und Punsch - die Stimmungsaufheller an kalten Tagen

Weihnachtsspecial

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Weihnachtsspecial

Tipp 4: Guter Glühwein schmeckt fruchti g und die Gewürze sind klar zu erken-nen. Wenn der Wein zu stark und zu lange erhitzt wurde, schmeckt er wie Marmelade.

Tipp 5: Ein Glühwein ist immer nur so gut, wie sein Grundwein. Fruchti ge, gerb-stoff arme Weine eignen sich gut.

Tipp 6: Seien Sie vorsichti g im Umgang mit Zucker. Drei Esslöff el pro Flasche genügen. Liebliche Weine müssen nicht nachgesüßt werden.

Tipp 7: Das A und O sind die Gewürze. Zimt und Nelken sind unverzichtbar. Auch Kardamom, Vanille und Sternanis ma-chen sich gut. Frische Gewürze ver-hindern, dass sich der Wein zu schnell eintrübt.

Gut zu wissen Punsch: Er stammt ursprünglich aus Indi-en, leitet sich aus dem Hindi-Wort “panch” ab, was übersetzt “fünf” be-deutet. Denn aus fünf verschiedenen Zutaten setzt er sich zusammen: Ar-rak, Zitrone, Zucker, Tee und Wasser. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten englische Seeleute den Punsch nach Europa. Heiß wurde er erst hier get-runken. Heute ist er der Oberbegriff für alle heißen, alkoholischen Mis-chgetränke.

Feuerzangenbowle: Bekannt wurde dieser Punsch durch den gleichnamigen Roman von Alex-ander Spoerl. Trockener Rotwein wird in einem großen Topf mit Nelken, Zimtstangen, Sternanis und Orangen-schalen erhitzt. Auf der Feuerzange - so heißt die löcherige Ablage über dem Topf - tropft ein in hochprozenti -gen Rum getränkter und brennender Zuckerhut in den Rotwein und macht

ihn so immer süßer und alkoholrei-cher.

Grog: Er besteht hauptsächlich aus Rum und heißem Wasser. Der Begriff “groggy” meinte ursprünglich den Zustand, der sich nach dem Genuss von zu-viel Grog einstellen kann. Auch heute noch wird er verwendet, wenn sich jemand besonders erschöpft fühlt. In der Boxersprache bedeutet groggy “angeschlagen” oder “taumelnd”.

(Text: Kirsten Niermann/Raufeld)

nächste Seite: »Lebkuchen - ein guter Begleiter zum Glühwein«

Glühwein, Grog und Punsch - die Stimmungsaufheller an kalten Tagen

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28 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2011

Weihnachtsspecial

Gemeinsam mit einem gehaltvollen Lebkuchen verzehrt, steigt der Alko-hol im Glühwein nicht so schnell zu Kopf. Die enthaltenen Nüsse haben einen Fett anteil von etwa 50 Prozent, was die Aufnahme des Alkohols ins Blut verzögert. Hier ein paar Regeln für ungetrübten Genuss:

Tipp 1: Lebkuchen ist zwar besonders lange haltbar, doch sollte er korrekt aufb e-wahrt werden. Am besten lagert man ihn in gut schließbaren Gefäßen aus Plasti k, in einer Blechdose oder in einem Tontopf. Bei selbstgebackenem Lebkuchen gilt: Vor dem Verpacken muss er gut ausgekühlt sein.

Tipp 2: Honiglebkuchen sind nach dem Ba-cken recht knusprig und werden erst nach einigen Wochen weich. Beschleu nigen lässt sich der Prozess, indem man ein Stück Apfel, Kartoff el oder eine Scheibe Brot in die Dose legt. Doch Vorsicht: Diese Weich-macher sollten regelmäßig auf Schim-mel kontrolliert und ausgetauscht werden.

Tipp 3: Oblatenlebkuchen schmecken frisch gebacken am besten. Im Folienbeutel verschlossen sind sie einige Wochen haltbar. Vor allem Schokoladenleb-kuchen sind empfi ndlich und können

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nach Wärmeeinwirkung einen weißen Schleier bekommen. Der sieht nicht schön aus, mindert aber nicht den Geschmack.

Tipp 4: Wer selber backt, sollte am besten frisch gemahlene Gewürze verwen-den. Es gibt im Handel zwar ferti ge Mischungen, doch verlieren diese schnell an Aroma. Gewürze luft dicht verschließen und nur in kleinen Men-gen kaufen.

(Text: Raufeld)

Lebkuchen - ein guter Begleiter zum Glühwein

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Mein Rezept

Sie hier? Ganz einfach! Schicken Sie uns Ihren Rezept-Tipp an:

redakti [email protected] : Mein Rezept

Ein aktuelles Foto (Aufl ösung 300 dpi) sollte ebenfalls dabei sein.

für den Landkreis

�on Richard Wachteraus Nordhalben

Zutaten für 1 Stollen:

500 g Mehl• 1 Backpulver• 200 g Zucker• etwas Zitronen schale / • -aroma2 Eier• 200 g Butt er oder Mar-• garine250 g Quark bzw. • Schichtkäse150 g gemahlene Man-• deln oder Haselnüsse200 g Sultaninen• 50 g Orangeat• 100 g Zitronat• etwas Rum• 1 PriseSalz• etwas Butt er zum Be-• streichen2-3 Vanillinzucker • bzw. Puderzucker zum Bestäuben

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Quarkstollen

Zubereitung:

vorher: Orangeat und Zitronat in eine kleine Schüssel geben und mit dem Rum tränken.

Mehl mit Backpulver auf ein Brett sieben, Zucker, Zitrone und die Eier in einer Mehlmulde dazuge-ben und vermengen.Die kalte Butt er in Stückchen sowie den Quark dazugeben,Mandeln bzw. Haselnüsse unter-mengen.Sultaninen und das getränkte Orangeat und Zitronat sowie eine Prise Salz dazu geben und alles zu einem festen Teig zusammen-kneten. Den Teig zu einem Stollen formen und auf ein mit Backpa-pier belegtes Blech geben.70 Min. bei 180 Grad backen und den noch heißen Stollen 2-3 mal mit zerlassener Butt er bestrei-chen. Mit 2-3 Vanillinzucker bestreuen bzw. mit Puderzucker besieben.

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und Organisati onen. Davor habe ich den größten Respekt!

Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?Einem ganz besonderen Wunsch - nennen Sie es Traum - hänge ich eigentlich nicht nach. Das Leben ist spannend genug. Weihnachten werde ich zum ersten Mal Großvater.

Wen würden Sie gerne einmal für einen ausführlichen Meinungsaus tausch tref-fen und warum?Ein unerfüllbarer Wunsch: Meinen Vater, der vor drei Jahren gestorben ist. Seitdem ist einiges passiert und wir hätt en uns viel zu erzählen.

Wie würden Sie in einer Pilsbar in Ham-burg einem Nordlicht die »Kronicher« beschreiben!Wenn Du als Oberfranke mit einem Nor-dlicht schon mal in einer Pilsbar sitzt, dann sei einfach Du selbst. Das ist die beste Werbung für uns »Kronicher«. Ich habe diese Erfahrung schon öft er gemacht, nicht nur bei den Nordlichtern.

Ein Grund, warum die Bürger Ihrer Ge-meinde mit ihrer Bürgermeisterin zufrie-den sind?Zu dieser Frage passt vielleicht ein Zitat von Honoré de Balzac: »Es reicht nicht, ein guter Mensch zu sein. Man muss es auch zeigen.« Freundlich, off en und respekt-voll miteinander umgehen, füreinander Zeit nehmen und bei Problemstellungen sich gemeinsam um Lösungen bemühen, sind Grundvoraussetzung für ein gutes Miteinander. Ich bemühe mich sehr, dem gerecht zu werden.

Das letzte Buch, das Sie gelesen haben?»Das Methusalemkomplott « von Frank Schirrmacher

Sie dürft en einen Werbeprospekt für den Landkreis Kronach mitgestalten. Welcher Slogan würde die Titelseite zieren und warum?»Kein schöner Land!« Warum? Habe noch kein Schöneres entdeckt!

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?Gebratene Ente mit Wirsing und Klößen

Vielen Dank für das Gespräch.Interview: Carlo Fehn

Das allerletzte Interview

Rainer Detsch (FW) ist seit 2011 Bürgermeister der Gemeinde Stock-heim. Der 53-Jährige ist verheiratet und hat 3 Kin der. Vor seiner Amtszeit arbeitete er als Leiter der Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit.

Was steht auf Ihrem Frühstücksti sch? Kaff ee, Milch, Saft , Brot, Butt er, Marmel-ade und Wurst.

Ein Tag beginnt für Sie richti g gut, wenn......der Schlaf ausreichend war und genü-gend Zeit zum Frühstücken bleibt. Dazu gehört für mich immer auch das ausgie-bige Studium unserer beiden regionalen Tageszeitungen.

Wann waren Sie das letzte Mal im Kino?Ist schon recht lange her, vor ca. einem Jahr.

Welcher Film?Avatar - Aufb ruch nach Pandora - in 3D.

Welches politi sche Projekt möchten Sie umgesetzt wissen?Schon seit Jahren läuft die Finanz-wirtschaft aus dem Ruder. Profi t und Risiko müssen wieder zusammengeführt werden. Es kann nicht sein, dass Speku-lati onsgewinne in die Taschen weni-ger Leute fl ießen, für Verluste aber alle aufk ommen sollen. Wenn wir hier keine politi schen Antworten fi nden, geraten wir von einer Krise in die nächste.

Ihre Lieblingsfarbe?Blau.

Die beeindruckendste Leistung, die ein Mensch vollbracht hat?Mich beeindrucken generell Menschen, die für ihr ganz persönliches, familiäres Umfeld Sorge tragen und sich darüber hinaus sehr engagiert für das Gemein-wohl einsetzen, in der Kirche, in den Ver-einen, für soziale Zwecke, in Verbänden

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Page 31: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

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HolliscHe Tage