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KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

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Ausgabe Dezember 2012

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Page 1: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

www.kronicher.deAusgabe 18Dezember 2012

GRATIS- Zum Mitnehmen -

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Frohe Weihnachten

Page 2: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

Partner des Kronacher LandkreismagazinsANZEIGENSEITE

KRONICHER.wünscht allen Partnern, Inserenten und Lesern

Frohe Weihnachtenund einen guten Rutsch ins

neue Jahr!

Page 3: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

3KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Inhalt

RatgeberSpiel & Spannung 8Wellness & Beauty 9Essen & Trinken 22Wohnen 23

Editorial 4Nachgefragt 5Auf den zweiten Blick 25Mein Rezept für den Landkreis 29Das allerletzte Interview 30

Rubriken

Menschen & GeschichtenNew York, New York: 10Ein ganz besonderer Marathonlauf

IMPRESSUMKRONICHER.Das Magazin für den Landkreis Kronach

Herausgeber:Verlag Carlo FehnMatt hias-Kaiser-Str. 196317 Kronach

Telefon: 09261-9100148Telefax: 09261-9100149E-Mail: redakti [email protected]: www.kronicher.deRedakti on/Texte:Carlo Fehn (V.i.S.d.P.)Gerd Fleischmann, Regine Bellazrak, Hartmut Nenninger, Raufeld

Satz/ Layout: Carlo Fehn

Anzeigen: Rainer Renk, Carlo Fehn, Katja Endres

Fotos:Stephan Amm (Titelfoto), Carlo Fehn, Rainer Renk, Regine Bellazrak, Heinrich Weiß, Kronach leuchtet, Gerd Fleis-chmann, Felicitas Geiger, Birgit Kroha, Stadt Kronach Radio Eins

Druck:Schneider Printmedien GmbH, Weidhausen

Erscheinungsweise:Monatlich in ausgewählten Vertriebsstellen

Druckaufl age: 5.000 Stück

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LiteraurEs wird wieder spannend: 5Hauptkommissar Pytliks vierter Fall - Leseprobe

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SportWinterpause bei den Fußballern: 14Rot-weiße Dominanz im LandkreisZiel Olympische Spiele 2024: 20Die Mountainbikerin Felicitas Geiger

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VereineKalender »Forum ganzheitliche Gesundheit« 12Kunstkalender »Kronach leuchtet« 24

Brauchtum & Traditi onChristbaumkugeln im Blickpunkt: 18Faszinierende Sonderausstellung im Flakonglasmuseum

WeihnachtsspecialGlühwein, Grog & Punsch: 27 Sti mmungsaufh eller an kalten Tagen

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Gibt es das Christkind?

AnzeigenseitenTEC-Eff ekt GmbH 13 Weihnachtsmarkt Unterrodach - Impressionen 26

BesinnlichesGibt es das Christkind? 25

Page 4: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

4 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,liebe »Kronicher«!

Wissen Sie noch, wo Sie diese

eine Lichterkett e letztes Jahr nach den Feiertagen ver-staut haben? Hat-ten Sie sich damals

nicht auch vorgenommen, diese eine Lichterkett e dieses Mal so zusam-menzulegen, dass Sie - vorausgesetzt, Sie würden Sie wiederfi nden - keine Probleme haben würden, sie gleich-mäßig von oben nach unten um den Weihnachtsbaum zu hängen? Haben Sie sich eigentlich schon über-legt, wann Sie in diesem Jahr den Weihnachtsbaum besorgen werden? Wieder eine Nordmann-Tanne? Wie wird es eigentlich in diesem Jahr gemacht? Kommen Ihre Eltern am Heiligabend zu Ihnen, weil Sie die letzten Jahre immer bei Ihren

Schwieger eltern eingeladen waren? Ach so, ganz verwegene Gedanken haben Sie: Heuer wird mal alleine gefeiert - Sie wollen mal Ihre Ruhe haben! Sei Ihnen gegönnt. Aber Sie wissen schon, dass Sie spätestens am ersten Feiertag die »Einsamkeit« satt haben werden?Stress und Hekti k gehören zur Weih-nachtszeit, aber ebenso - und ganz besonders - Familie und Freunde.

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Denn irgendwie sind wir doch alle ganz froh, wenn wir das vergangene Jahr im Kreise derer verbringen kön-nen, die uns am nächsten sind. Ich wünsche Ihnen frohe Festt age und kommen Sie gut ins neue Jahr!

Mit besten Grüßen

Carlo Fehn

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Nachgefragt

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Herr Beiergröß-lein, das Ergebnis kann sich sehen

lassen, die Anstrengungen und Dis-kussionen haben sich gelohnt. Wie gefällt Ihnen der »neue« Weihnachts-markt in Kronach?Ich finde klasse, was die Aktionsge-meinschaft Kronach hier in einer tol-len Gemeinschaftsleistung auf die Beine gestellt hat. Entgegen vieler Bedenkenträger wurde ein Markt mit viel Flair geschaffen, dem das wun-derschöne Altstadtensemble rund um Rosenturm und Annakapelle ein einzig artiges Ambiente verleiht.

Da, wo Traditionen und Altbewährtes aufgegeben werden, um Veränderun-gen herbeizuführen, kommt auch im-mer Skepsis mit auf. Wie schwierig war es, den neuen Weg zu beschrei-ten?Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Das war für den Stadtrat und für mich das Motto bei der Diskussion über den »neuen« Weihnachtsmarkt. Si-cher gab es Einige, die sich mit dem Gedanken einer Verlagerung des

Jetzt sofort verfügbar!

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Marktes nicht anfreunden konnten. Aus meiner Sicht war es aber an der Zeit, bezüglich des Weihnachtsmark-tes einmal neue Wege zu gehen, da der Publikumszuspruch in den letzten Jahren nachgelassen hatte.

Was macht eigentlich für Sie den besonderen Reiz eines Weihnachts-marktes aus?Es ist die perfekte Mischung aus Kronacher Altstadtatmosphäre, den heimelig wirkenden Hüttchen, der guten Mischung beim Angebot und dem vielfältigen Begleitprogramm. Hier wird für Jung und Alt etwas ge-boten.

Abschließend dürfen Sie für die letz-ten Adventswochenenden noch ein-mal die Werbetrommel rühren...Hier kann ich nur empfehlen, sich das umfangreiche Rahmenprogramm - z.B. auf www.kronacher-weihnacht.de - anzusehen. Hier reiht sich ein interessanter Programmpunkt an den nächsten. Höhepunkte werden natürlich die Kunstmesse in der Kühn-lenzpassage am 2. Advent und der

Historische Weihnachtsmarkt am Melchior-Otto-Platz am 3. Advent sein. Aber natürlich lädt der Markt vor allem dazu ein, bei einem heißen Getränk in vorweihnachtlicher At-mosphäre nette Gespräche zu führen und sich gemeinsam auf das nahende Weihnachtsfest zu freuen.

Interview: Carlo Fehn

Pünktlich zum Start des »neuen« Kronacher Weihnachtsmarktes 2012 stellte sich auch das winterliche Wetter ein. Besser hätte es wohl nicht sein können. Die Meinungen der Besu-cher sind unterschiedlich, eine deutlich positive Resonanz ist allerdings unüberhörbar. Auch Kronachs Erster Bürgermeister, Wolfgang Beiergrößlein, der zusammen mit dem Christkind traditionell den Weihnachtsmarkt in der Cranach-Stadt eröffnet hatte, zeigt sich begeistert.

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»Es war an der Zeit, einmal neue Wege zu gehen!«

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Literatur

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TERMINE

Samstag, 15.12./ 11 bis 12 Uhr: Signierstunde im Kau�haus WEKA

Mittwoch, 19.12./ 19.30 Uhr: Autorenlesung im Büchertre�� Kronach

[...] Als er die Tür öffnete und sich mit Mühe mit beiden Händen im Rahmen festhalten konnte, sah er verschwom-men seinen Assistenten vor sich. Die ersten Worte Hermanns konnte der Hauptkommissar nicht richtig verste-hen. Er kapierte nur sehr schnell, dass etwas passiert sein musste. Hermann hatte ihm zehn Minuten gegeben.»Franz!«, schrie er die Treppe hinauf ins Badezimmer. »Komm jetzt endlich! Wir haben keine Zeit. Die Kollegen warten schon.«Wenige Augenblicke später kam Pyt lik mit starrem Blick die Treppen herun-ter. Vom Sideboard im Flur holte er sich noch ein Kaugummi, schaute ein letztes Mal in den Spiegel und nahm seine Jacke und einen Schal vom Haken an der Garderobe. Dann fiel die Tür hinter ihm und Hermann ins

Schloss. »Was zum Teufel ist passiert?«Pytlik hatte die Hände in den bei-den Jackentaschen vergraben und sich den Kragen der Jacke über den Mund geschoben. Er fror. Es war eine sternenklare Nacht, der Nebel der letzten Tage hatte sich verzogen. Er beugte sich in Richtung Hermann und schaute auf die Uhr im Auto. Halb vier. Was zum Henker war passiert?»Bei der Bereitschaft sind mehrere Anrufe von Anwohnern aus dem Gebiet am Kreuzberg und aus dem Ziegelwinkel eingegangen. Aber auch aus der Stadtmitte haben sich einige gemeldet.«»Und?«, wollte Pytlik wissen. Hermann fuhr gerade über die Spital-brücke in der Kreisstadt, das unruhige Kopfsteinpflaster war für Pytliks Ma-gen keine Wohltat.

»Zwei Kollegen von der Streife sind bereits oben«, begann Hermann.»Wo oben?«, wollte Pytlik wissen, der mühsam wieder zu sich fand.»Sag mal, findest du nicht, dass du mittlerweile mal in ärztliche Behand-lung solltest, Franz?«Hermann hatte mit angewidertem Blick zu seinem Chef hinüberge-schaut, bevor er eine Antwort gab.»Kümmere dich um deinen Job, Cajo!«, war Pytliks emotionsloser Kommentar.Einige Sekunden war Stille, im Radio lief das Nachtprogramm, Pytlik holte seine Zigaretten hervor.»Hier wird nicht geraucht, das weißt du! Also, jetzt mal zur Sache!«Pytlik drückte mit dem Daumen auf sein Feuerzeug und sah die Glut der Kippe wenig später in der Wind-schutzscheibe. Hermann war bereits

Seit 11. Dezember im BuchhandelEs wird wieder spannend!Am 11. Dezember ist der neue Kronacher Regionalkrimi erschienen. Hauptkommis-sar Pytlik und sein Kollege, Cajo Hermann, ermitteln nun bereits zum vierten Mal. Als eines Nachts der Kreuzberg in Kronach zur Bühne einer rituellen Hinrichtung wird, ist Pytliks Erfahrung gefragt. Zusammen mit seinem Assistenten erkennt er schnell, dass das Opfer vielen Menschen einen Grund gegeben hatte, ihm nach dem Leben zu trach ten. Lesen Sie hier exklusiv in den spannenden Regionalkrimi hinein.

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7KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

LiteraturANZEIGE

vor dem Kaulanger-Parkplatz links Richtung Kreuzberg abgebogen.Er schaute verächtlich hinüber, gab jeg-liche weitere Belehrung aber auf.»Vor 20 Minuten hat mich der Schnei-der angerufen. Ich konnte die ganze Nacht nicht besonders schlafen, hatte den Fernseher noch laufen - ir-gend so ein alter Schnulzenfilm, keine Ahnung. Der Schneider war völlig in Aufregung, meinte, ob ich denn nicht auch was gehört hätte, weil im Mi-nutentakt Leute bei ihm anriefen, die sich über laute Musik beschwerten, die vom Kreuzberg herunterkäme. Der Schneider war zu dem Zeitpunkt schon los und nach Gehör auf den großen Parkplatz am Schwimmbad gefahren. Ich war noch am Telefon, hatte mittlerweile meine Kiste aus-

gemacht und das Fenster geöffnet. Luftlinie ist das ja nicht weit weg von mir. Da hab’ ich es auch gehört. Dieses Staccatoartige, unverkenn-bar: Bam-bam-bam-bam. Mir fiel es zuerst nicht ein, aber ich kannte die Melodie. ›Carmina Burana‹!«Pytlik kannte die Kantate von Carl Orff sehr wohl. Er nickte kurz und abwesend und war gespannt auf Hermanns weitere Ausführungen. Er hatte das Fenster einen Spalt herunter gelassen und schnippte die Asche seiner Kippe nach draußen.»Ja und? Weiter!«, forderte er Her-mann auf, ihn nicht auf die Folter zu spannen. Der Luftzug nahe der Null Grad weckte langsam des Haupt-kommissars Lebensgeister, allerdings machte ihm sein Magen merklich zu

schaffen.»Schneider war aus seinem Auto ausgestiegen und meinte, ich solle einen kurzen Moment warten. Er sagte wortwörtlich: ›Heilicha Mudder Goddes!‹ oder so ähnlich. Dann, nach ein paar Sekunden Pause stammelte er irgendwas von Geist und Erschei-nung, bis ich ihm gesagt habe, er solle sich zusammenreißen.«Hermann und Pytlik waren mittler-weile am »Crana Mare« angekom-men und fuhren die schmale Straße zum Großparkplatz hinüber. Vorne sperrte bereits ein Polizeiauto den Weg hoch zum Kreuzberg ab. Wenige Augenblicke später stellte Hermann sein Fahrzeug neben den Dienstwa-gen von Schneider. Er und Pytlik stie-gen aus. [...]

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KRONICHER. Ratgeber

8 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

ANZEIGENSEITEsPIEl & sPannunG

Viele denken bei Brettspielen nur an Spiele für Kinder. Das ist aber schon lange nicht mehr so. Auch viele Erwach sene treffen sich, um gemein-sam zu spielen. Da werden neue Spiele ausprobiert aber auch schon lang beliebte Spiele sind auf den Spieltischen.Viele Erwachsene spielen oft die Klassiker. »Hier findet man viele bekannte Spiele, wie zum Beispiel Monopoly, Scrabble, Labyrinth, aber auch Kniffel und Vier gewinnt«, be-richtet Frau Monika Beetz aus der WEKA Spielwarenabteilung. Gezielt gesucht werden zum Beispiel Strate-giespiele wie die Siedler von Catan, Risiko, Ubongo oder das neue Spiel von Ravensburger: Indigo. Fernsehwerbung spielt bei der Spiele auswahl eine große Rolle. Aktu-elle Spiele aus der TV-Werbung sind oft der große Renner. Zum Beispiel

die Spiele Blokus, UNO Extreme, Monopo ly Millionär und Schlag den Raab stehen durch die TV-Werbung hoch im Kurs. Hier wird gezielt nach-gefragt.Für alle Spielbegeisterten wird jedes Jahr das Spiel des Jahres in verschie-denen Kategorien gewählt. Das Spiel des Jahres 2012 heißt Kingdom Buil-der von Donald X. Vaccarino. Der Au-tor hat hier ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten erschaffen. Dank des variablen Spielplans und der hohen Zahl verschiedener Siegbedingungen gleicht kein Königreich dem anderen. Frau Beetz erklärt: »Gerade hier liegt der Reiz. Strategie verknüpft mit Flexibilität, das ist das, was Spielefans hier finden. Dieses Spiel ist für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren.« Auch für echte Spielefreaks gibt es eine Kate gorie – das Kennerspiel des Jahres. Heuer ist es das Spiel »Village« von Inka und

Markus Brand. Hier können 2 bis 4 Spieler ab 12 Jahre ihre Leidenschaft ausleben.In der Kategorie Kinderspiel des Jah-res 2012 wurde das Spiel »Schnappt Hubi!« aus dem Hause Ravensburger ausgezeichnet.»Wie man sehen kann, ist das Gesell-schaftsspiel trotz der Konkurrenz elek-tronischer Spiele immer noch sehr beliebt«, sagt Frau Beetz. »Gerade mit dieser Art des Spielens kommen Menschen zusammen.«»Bei der großen Palette an Spielen für jeden Geschmack und jedes Alter ist eine gute fachkundige Beratung und eine breite Auswahl beim Spielekauf besonders wichtig«, erklärt Melanie Schneider und ergänzt noch: »Wir hier bei WEKA in Kronach bieten Ih-nen natürlich Beides!«

WEKA - mehr als nur einkaufen!

Fachkundige Beratung und eine breite Auswahl beim Spielekauf

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KRONICHER. Ratgeber

9KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

ANZEIGENSEITE WEllnEss & BEauty

akz-o Make-up, Besuch bei der Kosmetikerin, im Sommer nicht zu oft in die Sonne und im Winter gut eincremen – wir tun eine Menge, um uns wohl in unserer Haut zu fühlen, um schön auszusehen. Und wenn sich die ersten Fältchen zeigen, wünschen wir uns manchmal insgeheim, die Zeit ein wenig zurückdrehen zu können. Doch was ist Schönheit eigentlich, wann fühlen wir uns schön? Das Unternehmen Allergan wollte es genau wissen und hat mehr als 10.000 Menschen in Europa zu ihren Ansichten über Schönheit und das Älterwerden befragt. Das überraschende Ergebnis: Beinahe die Hälfte der befragten Frauen wünschte sich, ihr Gesicht würde frischer und strahlender – aber nicht unbedingt jünger – aussehen. Und auch die unter uns, die sich jünger wünschen, wollen die Zeit nur ein wenig zurückdrehen: Deutsche Frauen möchten im Schnitt nur

4,5 Jahre jünger aussehen. Spitzen-reiterin waren die Italienerinnen: Sie wollen gleich 9,5 Jahre vom Alters-konto tilgen.

Was wir tun, um gut auszusehenDie Hälfte der be-fragten Frauen greift täglich zu Feuchtig-keitscremes, Anti-Aging-Cremes oder Seren. Der wichtig-ste Grund, warum wir uns um unser

Aussehen bemühen: unser Selbstwertgefühl. Vorbei die Zeiten, in denen wir für andere schön sein wollten. Jetzt möchten wir uns vor allem selbst gefallen. Neben Cremes sind auch minimal-invasive Schönheitsbehandlungen nichts Exotisches mehr. Frauen aus allen fünf befragten Ländern interessierten sich sehr für die injizierbaren Ge-sichtsbehandlungen. Dabei ist vor allem die Hyaluronsäure auf dem Siegeszug. Das Multitalent, beispielsweise aus der Produktserie Juvéderm ULTRA, kann vielseitig einge-setzt werden: »Bei feinen bis hin zu tiefen Falten können wir mit dermalen Fillern schöne, natürlich aussehende Ergebnisse erreichen«, berichtet Dr. Dr. Bibiana Kotrikova, Fachärztin für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Bis zu 12 Monate bleibt der Effekt erhalten, dann hat der Körper die Hyaluronsäure, die übrigens auch natürlich z.B. im Auge vorkommt, wieder abgebaut.Wichtig: Hüten Sie sich vor Billigangeboten. Ausführliche Beratung und Bedenkzeit sollten dazugehören. In guten Händen sind Sie bei einem erfahrenen, ästhetisch ausge-bildeten Facharzt. Informieren Sie sich auch im Internet, z.B. auf www.juvedermultra.de

Trend: Frischer statt jünger

Immer mehr Frauen entscheiden sich für Hyaluronsäure-Filler, um frisch und strahlend auszusehen. (Foto: istockphoto/Yuri Arcurs/akz-o)

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10 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Menschen & Geschichten

Wieder einmal hatte ein Wirbel-sturm die Vereinigten Staaten

von Amerika heimgesucht. Am 29. Oktober zog »Sandy« über die US-Ostküste hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Auch New York war betroffen und damit war bei vielen - vor allem ausländischen - Sportlern ein über Wochen und Monate vorbereiteter und mit hohem Aufwand ersehnter Wunsch plötzlich in Gefahr. Die Theisenorterin Birgit Kroha gehört zu den Tausenden Mara-thonläufern, für die die Teilnahme am 42-Kilometer-Lauf im »Big Apple« einen Lebens traum darstellte. Sie er-zählt von einem »einschneidenden, positiven und verrückten Erlebnis«. Alles begann Anfang August dieses Jahres. Die selbständige Friseurmeis-terin beginnt mit der Vorbereitung auf ihren insgesamt neunten Mara-thon. Nach der Teilnahme unter an-derem in Berlin und Chicago stellt der Langstreckenlauf in New York den dritten der fünf großen für die 45-Jährige dar. Sie kann von ihren bisherigen Wettkämpfen schon die eine oder andere Geschichte - von amüsant bis schmerz haft - erzählen. Die Reise in die US-Metropole wird ihr allerdings immer in ganz beson-derer Erinnerung bleiben und das hat einen guten Grund: »Wenn man es genau nimmt, bin ich einen Marathon gelaufen, der offiziell gar nicht statt-gefunden hat.« Das ist sozusagen die Zusammenfassung der Geschichte, aber nun der Reihe nach.»Dann kam in den Nachrichten eben irgendwann die erste Meldung, dass dieser Wirbelsturm aufziehen würde.

Montag und Dienstag nicht fliegen konnten, in die USA gebracht werden sollten. Ich dachte: Das kann doch alles nicht wahr sein!« Mit ihren zwei Mitstreitern aus Küps hat sie dann sogar noch überlegt, mit einem indi-viduellen Plan B - Flug nach Philadel-phia, Autofahrt nach New York - die Reise doch noch anzutreten. »Das war uns dann aber irgendwie alles zu riskant, von den zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen«, schildert Birgit Kroha die verzweifelten Überlegun-gen. »Plötzlich bekamen wir dann Mitt-wochabend einen Anruf vom Ver-anstalter, dass es eine Möglichkeit geben würde, am Freitag zu fliegen. Nach einigem Bangen ging es dann tatsächlich am Freitagfrüh um halb neun mit dem Flieger los.« Sie sagt ganz ehrlich, dass sie keinen Moment, in dem sie dann in New York gewesen war, von Verwüstung und Zerstörung

Da habe ich mir weiter noch keine Gedanken gemacht. Erst als es dann klar war, dass und wann er New York treffen könnte, habe ich mich beim Veranstalter informiert, wie es aus-sieht.« Birgit Krohas Flug war für Don-nerstag, 1. November geplant, also drei Tage, nachdem »Sandy« in New York angekommen war.

Hin und Her»Am Dienstag hieß es von Seiten meines Reiseveranstalters noch ganz klar, dass wir planmäßig fliegen würden. Mittwoch fanden sogar wie-der vereinzelte Flüge statt. Da bekam

ich allerdings dann auch eine SMS, dass unser Flug am Donnerstag storniert wäre. Die Erklärung war, dass nun erst ein-mal alle, die am

Bild links: Birgit Kroha am offiziellen Zieleinlauf des New Norker Marathons, den die »inoffiziellen« Läuferinnen und Läufer aber nicht benutzen durften.

Von einem Sport-ereignis, das es eigentlich nicht gab!Birgit Kroha hat den New York Marathon 2012 in drei Stunden und 49 Minuten beendet. Dass der gar nicht stattgefunden hat, ist eigentlich wahr - und wiederum auch nicht!

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Menschen & GeschichtenANZEIGE

drei Stunden und 49 Minuten war sie obendrein auch noch zufrieden. Ein Lob richtet sie an dieser Stelle auch an ihren und die anderen Rei-severanstalter, weil sie weiß, dass viele Sportler, die privat angereist waren, vom »Ersatzmarathon« gar nichts mitbekommen haben. Für die, so Birgit Kroha, sei es umso bitterer gewesen. Sie selbst wird den New York Marathon 2012, der eigentlich

und offiziell gar nicht stattgefunden hat, für immer in ganz besonderer Erinnerung behalten. Am Montag, 5. November, trat sie planmäßig und so, als sei alles ganz normal gewesen, die Heimreise an.

von Carlo Fehn

auf Staten Island hätten durch den Marathon Ressourcen an Einsatz-kräften und Strom abgezogen werden müssen, die für die Aufräumarbeiten dringend benötigt wurden, hält Kroha für Vorwände. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Entscheidung für die Absage schon am Montag oder Dien-stag stand. Aber man wollte natürlich die ganzen ausländischen Teilnehmer ins Land holen, damit die Flüge ge-nutzt wurden und diesbezüglich keine Zahlungen fällig wurden. Außerdem hatten viele Läufer Anschlussreisen in den USA gebucht und die gan-zen Merchandising-Artikel mussten natürlich auch unter das Volk kom-men.« Ihre Vermutung scheint nicht ganz unbegründet, taten sich doch die ganzen Reiseveranstalter zusam-men und sorgten in Eigeninitiative dafür, dass die Sportler für ihre An-strengungen und Entbehrungen nicht ganz leer ausgehen mussten. »Es ging dann alles sehr schnell und die Nach-richt verbreitete sich wie ein Lauf-feuer«, erinnert sich Kroha. Es wurde ein inoffizieller Marathon am Sonn-tagmorgen gestartet. »Alle Läuferinnen und Läufer, die wollten, konnten auf einem Rundkurs im Centralpark die Originalstrecke laufen. Da jeder seine Zeitmessung hatte, nahmen fast alle - vor allem ausländische - Läufer teil. Es war su-per Wetter, es herrschte eine große Euphorie und nach und nach kamen auch die New Yorker an die Strecke, feuerten uns an und versorgten uns sogar mit Wasser und anderer Ver-pflegung. Dieser Marathon in New York war für mich ein kleiner Lebens-traum, der am Tag vorher noch aus-geträumt war. Diese spontane Aktion war für mich wirklich eine Entschä-digung und ich habe das auch wie einen echten Marathon genossen.« Und mit ihrer (inoffiziellen) Zeit von

etwas gesehen hätte. Klar kannte sie die Berichte in den Medien, aber sie ging einfach von dem aus, was sie vor Ort sah. »Wir waren dann auch noch am Freitag auf der Marathonmesse, haben uns mit Klamotten und Sou-venirs eingedeckt und waren bester Dinge für den Lauf am Sonntag.« Abends dann allerdings die Ernüchte-rung und der Schock. Die Veranstalter hatten die Läufer um 18 Uhr in deren Hotels zusammengerufen und ihnen mitgeteilt, dass der Marathon abge-sagt worden war.

Kleiner Lebenstraum wird wahr»Wir waren natürlich wie vor den Kopf geschlagen«, erzählt Birgit Kroha. »Ich glaube, niemand hätte hier eine Sportveranstaltung von dieser Bedeu-tung durchführen wollen, wenn das nicht annähernd gegangen wäre. Wir haben am Samstag eine vierstündige Stadt- und eine zweistündige Hafen-rundfahrt mitgemacht. Ich kann mich nur wiederholen: Ich habe nichts von Zerstörung und Chaos gesehen.« Die offizielle Begründung, im Startgebiet

Bild oben: »Es war super Wetter, es herrschte eine große Euphorie und nach und nach kamen auch die New Yorker an die Strecke, feuerten uns an und ver-sorgten uns sogar mit Wasser und ande-rer Ver pflegung.«

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Page 12: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

12 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Vereine

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Ein Kalender der besonderen Art

Der im Dezember 2009 von Lo-retta Steinhäuser geründete

Verein »Forum ganzheitliche Ge-sundheit e.V.«kann an seinem dritten »Geburts tag« auf eine beachtliche Entwicklung zurückblicken.Monika Eckert, eines der ehrenamtlich tätigen und zur Energiebalan ce-Trainerin ausgebildeten Mitglieder erinnert sich: »Angefangen hat es mit Fachvorträgen. Bedanken wollten wir uns bei den Unternehmen, die uns dabei unterstützt haben, mit ›Schnup perenergien‹. Und das hat dann so überzeugt und eingeschla-gen, dass wir 2011 drei Termine für ›Schnupperenergien‹ ausgeschrieben haben, die auch allesamt ausgebucht wa ren.«Nachdem man sich im Verein für 2012 das Ziel gesetzt hatte, aktiv mit den Angeboten auf die Firmen zu-zugehen, stand für das kommende Jahr wieder ein neues Projekt an. Seit Oktober gibt es bereits den Kalender der besonderen Art. Monika Eckert erklärt: »Der Kalender zeigt die Ener-gien des Waldes. Männer und Frauen

haben sich getroffen und sich zum Ziel gesetzt, die Energien sichtbar zu machen.«Ein weiteres besonderes Merkmal ist, dass der Kalender 13 Blätter hat und nicht nur 12, was sich am vor dem von Papst Gregor XIII. reformierten Kalender orientiert, bei dem noch die Mondumläufe - nämlich 13 - heran-gezogen wurden. Es gehe, so Monika Eckert, bei diesem Kalender nicht in erster Linie darum, ihn als Termin-planer zu benutzen, sondern vielmehr um das, was damit ausgedrückt und vermittelt werden soll. Der Kalender kostet 13 Euro und ist hier zu erhalten: REWE, Küps/ Bäckerei Österlein, Kronach/ Roseneck, Kronach/ Far-ben Thron, Kronach/ Optik Stöckert, Kronach/ Aparthotel, Steinwiesen/ Rennsteig-Apotheke, Steinbach am Wald/ Friseur Röder, Lauenstein/ Optik Schaller, Michelau/ Kindergar-ten Naturstübchen, Sonneberg oder unter www.gesund-ganzheitlich.de sowie bei Loretta Steinhäuser un-ter 09264-6560, Nanina Renk unter

09261-963914 oder Doris Schneider-Joseph unter 09263-8135. Auch auf dem Kronacher Weihnachtsmarkt ist der Kalender zu bekommen. Und als Weihnachtsgeschenk ein Muss für Jedermann: die »Energiefeld-Bade-salze« des Vereins.

von Carlo Fehn

Page 13: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

Andreas Geßlein, der Mann aus den Bergen (Öster-reicher), lebt seit vier Jahrzehnten mit seiner

kleinen Familie im schönen Landkreis Kronach. Nach seiner Ausbildung zum Raumausstatter (AWK, Heinz Schmidt) dauerte es noch ein paar Jahre, bis er seine Berufung fand. Nach dem Besitz seines ersten Golfs stellte sich schnell heraus, dass ihn die Vielfalt der Modelle in den Bann zog und er die Leidenschaft zum Automobilverkäufer zum Beruf machte. 14 Jahren lang durfte er beim Autohaus Vetter sehr viel Erfahrung sammeln, was den Sprung in die Selbst ständigkeit begünstigte.Wer ihn kennt, weiß, dass sein stetiges Engagement sein Credo ist. Sein Synergiepartner Stefan Stumpf von Stupo-mobile und er ergänzen sich in hervor-ragender Art und Weise. Andreas Geßlein betreibt einen eigenständigen Autohandel und unterstützt Stupo-mobile im Jahres- und Neuwagenverkauf.2008 veränderte sich sein Leben in privater, freudi-ger Hinsicht durch die Geburt seines Sohnes und in beruflicher Hinsicht stieß er durch einen Zufall auf eine neue, bahnbrechende Innovation. Diese neue Technologie, die Leistung zu steigern und dann noch den Verbrauch zu senken, war für ihn zunächst un-fassbar. Nach den ersten analytischen Messungen bestätigten seine ersten, ebenfalls komplett begeis-terten Kunden die sichtbaren Kraftstoffreduzierungen um bis zu 10%.

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Page 14: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

14 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Sport

Als Josef Geiger nach dem ver-passten Bayernliga-Aufstieg des

SV Frie sen in der letzten Saison als Ziel für die neue Serie ausgab, Platz eins bis drei erreichen zu wollen,

schien das eine gehörige Portion Druck gewesen zu sein, die er Trainer Christoph Böger und dessen Team mit auf den Weg gegeben hatte. Es zeigte sich schnell, dass die Grün-

Die Fußballer befinden sich in der Winterpause. Nicht nur im Landkreis wurde in den einzelnen Ligen bis zum Schluss verbissen gekämpft, auch die Kronacher Vertreter auf der überregionalen Ebene gaben bis zum letzten Abpfiff ihr Bestes - mit unterschiedli-chem Erfolg.

Fotos: Heinrich Weiß

1. TSV Ludwigsstadt 18 72:11 49Sp. Tore Pkt.

2. SV Wolfers-/Neuengrün 18 45:23 41

3. SG Roth-Main 17 40:23 36

4. FC Burgkunstadt 2 18 52:22 33

5. SV Rothenkirchen 18 51:31 33

6. SV Fischbach 18 45:33 32

7. SV Friesen 2 18 49:23 31

8. TSV Neukenroth 18 50:38 28

9. DJK-SV Neufang 18 42:33 25

10. SSV O.-/Unterlangenstadt 18 39:39 24

11. FC Gehülz 18 39:47 20

12. FSV Ziegelerden 18 28:36 17

13. SCR Steinbach am Wald 17 18:39 15

14. FC Wacker Haig 18 22:57 14

15. SV Gift ing 18 18:69 4

16. SV Neuses 18 18:94

Tabelle Kreisliga Kronach

Weißen wohl zur Bel Etage der neuen Landesliga Nordost gehören würden. Und gemäß der »Vorgabe« rangierte die Mannschaft bisher an keinem

Rot-Weiße Dominanz im Fußball-Landkreis

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15KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

SportANZEIGE

Spieltag schlechter als auf dem drit-ten Tabellenrang. Dumm nur, dass mit der SpVgg SV Weiden ein nahe-zu unschlagbarer Konkurrent eben-falls in der Liga kickt, der bisher nur einmal alle drei Punkte dem Gegner überlassen musste - klar, natürlich im Frankenwaldstadion in Friesen und auch noch ziemlich deutlich mit 0:4. Dennoch: mit zwei unnötigen Niederlagen des SV Friesen zum Ab-schluss der Punktspielrunde 2012 sind die Mannschaften hinter den un-antastbaren Oberpfälzern noch näher zusammengerückt und der Kampf um Platz zwei in der Endabrechnung wird sicherlich bis zum letzten Spieltag spannend bleiben. Ebenso wie der Kampf um die Torjägerkanone, bei dem Aleksander Hurec mit aktuell 16 Treffern im Spitzentrio mitmischt.

Mit einer Mischung aus Unwissenheit über die Stärke der Gegner, Ärger über die Einteilung der neuen Liegen, aber auch Vorfreude auf das »Abenteuer Bezirksliga« - zum Beispiel beim ASV Kleintettau - starteten die vier Kro-nacher Vertreter in die neue Saison. Nach mehr als der Halbzeit sieht die Bilanz nicht rosig und für den weite-ren Verlauf der Saison sogar besorg-niserregend aus. Während man beim schon verloren geglaubten FC Mitwitz in der Bezirksliga 1 nach zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden aus

fünf Partien den Hoffnungsschimmer wieder ganz deutlich sehen kann, geht es bei mindestens zwei der an-deren Teams in der Gruppe 2 um-gekehrt. Die »Rothosen« vom FC Kro-nach haben zuletzt am 30. September dreifach gepunktet und finden sich mittlerweile auf einem Abstiegsplatz wieder, den der TSV Steinberg durch

einen lange ersehnten Erfolg vor der Winterpause noch verlassen konnte. Dennoch ist auch für das Team von Trainer Andreas Löhnert die Lage prekär. Negativ - betrachtet man die letzten Wochen - ist auch der Trend bei den »Glasmachern« aus Klein-tettau, die nur drei Punkte vor der Abstiegszone rangieren und sich als 1. TSV Weißenbrunn 18 58:8 52

Sp. Tore Pkt.

2. FC Burggrub 18 46:21 39

3. FC Wallenfels 17 28:28 31

4. FC Stockheim 17 45:25 30

5. FC Mitwitz 2 16 33:25 27

6. TSV Gundelsdorf 17 31:27 25

7. TSV Windheim 17 36:40 24

8. SSV Tschirn 18 35:41 24

9. FC U’/O’rodach 18 32:38 23

10. FC Seibelsdorf 16 27:37 23

11. FC Hirschfeld 17 43:36 21

12. SV Steinwiesen 18 31:41 19

13. SSV Lahm/Hesselbach 17 35:40 18

14. TSV Neukenroth 2 18 18:40 15

15. ASV Kleintett au 2 18 27:59 13

16. FC Kronach 2 18 1125:44

Tabelle Kreisklasse Kronach

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16 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

SportANZEIGE

Neuling eigentlich gut akklimatisiert hatten. Das Team von Spielertrainer Matthias Deuerling konnte die Taug-lichkeit für die Liga durchaus unter Beweis stellen, allerdings zogen mit der schweren Knieverletzung von

Alper Yürük und der Verbannung von Tim Ehle aus disziplinarischen Grün-den aus dem Kader dunkle Wolken auf, die die Leistungen auf dem Platz sicherlich mit beeinflussten. Man darf gespannt sein, wie sich das Fran-

kenwald-Quartett im neuen Jahr be-haupten wird.

Auf Landkreisbene scheint es dage-gen eine ganz einfache Formel für Er-folg zu geben: die Vereinsfarben. Gut, das ist mit Verlaub eine eher zufällige Nebenerscheinung, aber Rot-Weiß ist topp! In der Kreisliga beherrscht der TSV Ludwigsstadt als Tabellen-führer mit konstant guten und auch spielerisch überzeugenden Auftrit-ten die anderen Teams deutlich. Die Mannschaft von Spielertrainer Stefan Gehring hat bei nur einer verlorenen Partie und einem Unentschieden bisher eine Bilanz vorzuweisen, die auch Fachleute in diesem Ausmaß et-was überrascht. Hinter den »Ludsch-tern« haben sich mit bereits deut-lichem Rückstand der SV Wolfers-/Neuengrün und die beiden Neulinge aus Lichtenfels - die SG Roth-Main und der FC Burgkunstadt 2 - auf die Verfolgung gemacht. Dass es einem

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17KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

SportANZEIGE

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der Teams allerding noch gelingen sollte, den Primus zu stürzen, bezweifelt mittlerweile eine breite Mehrheit.

Auch das Geschehen in der Kreisklasse kann man durchaus mit dem Wort »Dominanz« z u s a m m e n f a s s e n . Selten hat ein Aufsteiger aus der A-Klasse in der-art beeindruckender Manier die anderen Mannschaften auf Dis-tanz gehalten, wie das der TSV Weißenbrunn tut. Ein mageres Un-entschieden konnte der TSV Gundelsdorf den »Bierbrauern«Anfang November abringen - das war’s dann aber auch schon. Matthias Wich und sein Team sind - und da muss man wohl kein Prophet sein - auf dem besten Weg, den Durchmarsch per-fekt zu machen.

Mit dem ATSV Gehülz in der A-Klasse 1 und dem TSV Wilhelmsthal in der A2 schließt sich der Kreis der Wintermeister in Rot-Weiß. Während auch der ATSV Gehülz bei erst einer Nieder-lage als Topfavorit auf den Meistertitel gelten dürfte, muss sich der ehemalige Bezirksligist im neuen Jahr wohl noch heftig seiner Verfolger erweh-ren, die ihm als Quartett im Nacken sitzen und auf einen Ausrutscher der Gehring-Truppe lauern.Ebenfalls überzeugend präsentiert sich in der A-Klasse 3 die SG Pressig/Rothenkirchen. Mit einem beein-druckenden Torverhältnis von 96:7 Toren macht das Team deutlich, das

der Weg zur Meisterschaft für die Kontrahenten äußerst steinig werden dürfte. Es wird auf jeden Fall auch im neuen Jahr wieder Spannung gebo-ten sein auf den Fußballplätzen im Landkreis Kronach.

von Carlo Fehn

1. ATSV Gehülz 14 55:14 39Sp. Tore Pkt.

2. FC Altenk./Woffend. 14 44:15 31

3. SV Knellendorf 13 41:14 29

4. SV Seelach 13 37:17 24

5. TSV Küps 14 26:25 24

6. SG Horb/Kirchl./Bur. 14 25:29 23

7. TSV Gärtenroth 14 32:29 20

8. ATSV Thonberg 14 34:31 18

9. SC Jura Arnstein 14 21:22 18

10. VfR Schneckenlohe 14 26:29 17

11. DJK/SV Zeyern-Roßl. 14 35:30 16

12. 1. FC Redwitz 2 14 21:35 13

13. SG Schmölz/Theisen. 14 10:48 3

14. SSV O-/U’langenst. 2 14 12:81 3

Tabelle A-Klasse 1 Kronach

1. TSV Wilhelmsthal 14 39:22 33Sp. Tore Pkt.

2. SV Buchbach 13 42:10 29

3. 1. FC Welitsch 13 40:16 28

4. TSV Steinberg 2 14 43:22 25

5. TSV Teuschnitz 14 39:25 24

6. FC Lauenstein 15 36:31 21

7. SV Reitsch 14 31:29 19

8. SCR Steinbach 2 13 27:43 19

9. TSV 1860 Tettau 14 17:23 15

10. SV Wickendorf 14 24:24 14

11. TSV Ludwigsstadt 2 13 25:38 13

12. TSV Ebersdorf 14 25:42 12

13. SV Nurn 12 15:31 7

14. SG Kehlbach/Hirschf. 14 14:56 3

Tabelle A-Klasse 2 Kronach

1. SG Pressig/Rothenk. 14 96:7 40Sp. Tore Pkt.

2. SG Nordhalben 14 48:12 35

3. SG Birnbaum/Neufang 14 48:13 34

4. TSV Weißenbrunn 2 14 53:25 28

5. SV Friesen 3 14 46:20 28

6. SV Höfles-Vogtendorf 14 26:23 24

7. FC Mitwitz 3 14 30:29 21

8. SG Roth-Main 2 14 38:26 20

9. FC Wallenfels 2 14 28:45 15

10. SG Haig/Gundelsdorf 14 27:39 12

11. TSV Steinberg 3 14 27:68 9

12. SV Fischbach 2 14 26:80 7

13. FSV Ziegelerden 2 14 14:54 5

14. SG Gifting/Hesselb.2 14 12:78 2

Tabelle A-Klasse 3 Kronach

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18 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Brauchtum & Tradition

Christbaumkugeln aus alter Zeit im bliCkpunkt

FasZinierende sonderausstellung im kleintettauer Flakonglasmuseum

Dem 270 Mitglieder starken »Glas-bewahrer-Verein am Rennsteig«

ist es erneut gelungen, eine attrak-tive und vor allem eine hochkarätige Sonderausstellung unter dem Motto »Weihnachten wie zu Kaisers Zeiten« im Europäischen Flakonglasmuseum anzubieten. Sie kann voraussichtlich bis Februar 2013 besichtigt werden. Im Blickpunkt steht die Entwicklung der Christbaumkugel. Im Jahre 1848 trat sie von dem Glasbläserstädtchen Lauscha aus ihren Siegeszug um den gesamten Erdball an. Und auch heute noch ist der Heiligabend vielfach ver-bunden mit entzückendem Staunen, wohliger Geborgenheit sowie Glücks-momenten. »Wenn am Heiligabend der Baum endlich leuchtet, dann kehren sie zurück, die Gefühle aus der Kindheit«, so Ines Zetzmann, In-haberin der Greiner-Mai GmbH »Der Christbaum«. Gemeinsam mit der Familie Greiner-Mai versuchen die Glasbewahrer mit Unterstützung weiterer Kooperations-partner aus der thüringisch-fränkischen Glasmacherregion die al-

ten Werte mit viel Liebe zum Detail in ein stimmungsvolles Licht zu rücken. Und das ist ihnen bestens gelungen. Zunächst waren die Glaskugeln nur für eine privilegierte Oberschicht er-schwinglich. Unter der Regierungszeit des letzten deutschen Kaisers Wil-helm II. (Regierungszeit 1888-1918) erreichte dieser faszinierende Christ-baumschmuck dann eine ungeahnte Blüte. Doch bereits sein Vater hatte am 24. Dezember 1870 in Versailles einen geschmückten Christbaum auf-gestellt.

Symbolik gerät in Vergessenheit Damit war der patriotische Christ-baumschmuck geboren, denn schließlich wurde dieser Baum in den Nationalfarben schwarz, weiß (sil-ber) und rot geschmückt. Neben den üblichen Figuren hatten auch militä-rische Formen wie Trommeln oder Schiffe ihren Platz eingenommen. Eine begeisterte Anhängerin des

Christbaumschmucks war vor allem auch die englische Königin Victoria (1819-1901) aufgrund ihrer Verbin-dung zum Hause Sachsen-Coburg und Gotha. Bis heute ist weihnachtliches Flair untrennbar verbunden mit den Christbaumkugeln. Allerdings ist die einstige Symbolik der verwendeten Farben und Figuren mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Der para-diesische Apfel der abendländischen

Bild rechts: Christbaumschmuck aus der Zeit des 1. Weltkriegs für die Soldaten.

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19KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Brauchtum & Tradition

Kunstgeschichte - gleichbedeutend mit der biblischen Frucht der Erkennt-nis - stand Pate für die gläsernen Kugeln, die weder Anfang noch ein Ende haben. Sie repräsentieren die Unendlichkeit.Ein armer Lauschaer Glasbläser soll es gewesen sein, der 1847 sich die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leis-ten konnte. In einem Auftragsbuch eines Glasbläsers aus Lauscha ist 1848 zum ersten Mal ein Auftrag über sechs Dutzend Weihnachtskugeln in verschiedenen Größen vermerkt. Zu jener Zeit wurde in Lauscha bereits 250 Jahre Glas geschmolzen, so dass der Bezug von Rohmaterial für die Glasbläser kein Problem darstellte. Mit dem Bau einer Gasanstalt im Jahre 1867 wurde die Massenfer-tigung eingeleitet, denn durch die heiße Gasflamme ermöglichte sich das Blasen großer und dünnwandi-ger Kugeln. Vorher half man sich sehr umständlich mit Bunsenbrennern, die mit Rüböl und Paraffin betrieben wurden. Und schließlich ersetzte der Blasebalg die kleine Öllampe, die mit-tels Blasrohr heißer gemacht wurde. Dadurch konnte eine Vielfalt von Zier-objekten - unter anderem Nüsse, Zap-fen, Vögel - gefertigt werden. Mit der Erfindung des Silbernitrats im Jahre 1870 wurde die umständliche und auch gesundheitsschädliche Bleiver-spiegelung abgelöst.

Einblicke in das GlasbläserlebenDer große wirtschaftliche Durchbruch gelang 1880. Der US-Ameri kaner Frank Winfield Woolworth importier te die Christbaumkugeln in die Vereinigten Staaten. Diese Geschäftsverbindung sorgte für einen regelrechten Boom in Lauscha. Doch das große Geschäft machten aller dings die Sonneberger »Verleger«, die die Ware an den

Mann brachten. Dagegen kämpften die Glasbläser-familien tagtäglich um das nackte Überleben. Schon frühzeitig wurden die Kinder in den Zwölfstunden-Ar-beitsprozess mit eingebunden. Einen interes-santen und aufschlussrei chen Einblick in die schwierigen Zeiten der Lauschaer Glasbläser vermittelt die Glasbläser-Trilogie der Bestseller-Autorin Petra Durst-Benning. Vor allem in dem er-sten Buch »Die Glasbläserin« werden die mühselige Produktion sowie die extremen sozialen Verwerfungen im 19. Jahrhundert sehr realistisch ge-schildert. Bei der Sonderausstellung sollte vor allem auch an die einstigen Pioniere dieser filigranen Kunst gedacht werden. Die Vorfahren von Willi Greiner-Mai waren ohne Unterbre-chung Glasmacher. Bis 1435 lässt sich der Familienstammbaum zurückver-folgen. Und den gläsernen Christ-baumschmuck fertigt die Familie nun schon seit sechs Generationen, also

seit 1848. Zunächst bis 1995 in Lau-scha, dann in Neuhaus am Rennweg. Dadurch wirkt die Veranstaltung gera-dezu authentisch und bietet einen interessanten Einblick in deutsche Sozialgeschichte sowie in die Ent-wicklung des Christbaumschmucks, ohne den der Weihnachtsbaum nicht mehr denkbar ist.Um das Zustandekommen sowie um die Konzeption der Sonderausstellung haben sich vor allem Inhaberin Ines Zetzmann (Neuhaus am Rennsteig) sowie Marketingleiterin Ute Schaller, wissenschaftliche Mitarbeiterin Jana Buhrow und Diplom-Restaurator Sandro Welsch verdient gemacht.

Text und Fotos: Gerd Fleischmann

Bild rechts: Museumsführerin Meltem Elkol schlüpfte in die Rolle einer Glasblä-serin aus der Zeit um 1900. Am Arbeits-tisch sind zu sehen: Gasbrenner, Glas-rohlinge, Formenzange, Keramikformen sowie geblasene Formkugeln.

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20 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Sport

Ziel: OlympischeSpiele 2024

Mit vier Jahren lernte die kleine Feli, wie sie von Familie und

Freunden genannt wird, das Fahrrad-fahren. Das Radfahren begeisterte das kleine Mädchen von Beginn an. Schon im Alter von sechs Jahren nahm sie an ihrem ersten Rennen in Wüstensel-bitz teil - in der Bambini-Klasse. Noch ganz genau erinnert sich Felicitas an ihre ersten Worte nach dem Ziel-einlauf: »Bin ich die Letzte?«, fragte sie aufgeregt ihre Eltern. Nein, im-merhin belegte sie den achten Platz. Schon bei ihrem zweiten Rennen in Bayreuth, nur einige Wochen später, glänzte sie als Siegerin. Stolz hielt sie ihren ersten Pokal in Händen, mittler-weile sind daraus etliche - etwa 80 bis 100 - geworden.»Mit zwölf oder 13 Jahren habe ich dann intensiv angefangen zu fahren, der Papa hat mich trainiert und die Mama betreut.« Trainiert wird fast jeden Tag, fünf bis sechs Mal die Woche, verrät sie. »Da fahre ich hier in der Gegend oder Richtung Kulm-bach, die Radspitze rauf und runter oder zum Lucas-Cranach-Turm hoch. Meistens fahre ich mit Papa, manch-mal auch allein.«

Ihr eigenes DingIm Frühling und Sommer trainiert Felicitas mit Mountainbike und Renn-rad, im Winter ist Laufen, Krafttrai-ning, Hallentraining, Heimtrainer, Schwimmen, Alpin- und Skilanglauf angesagt. Felicitas ist immer in Bewe-gung. Zu all ihren Trainingseinheiten kommen noch die Trainingslager, zum Beispiel in den Faschingsferien auf Mallorca, in den Osterferien am Gar-dasee in Italien, in den Pfingstferien in Tschechien oder Österreich. In den Herbstferien geht es zum Cross-Trai-ning nach Nürnberg, im Winter steht Skilanglauf auf ihrem Programm und ein Lehrgang im Bayerischen Wald. Dazwischen fährt Felicitas noch viele Rennen. Sie ist bei den Bayerischen und Deutschen Meisterschaften da-bei, fährt in der Bundes- und Bayern-liga vorne mit, nimmt an Oberfran-kenrennen teil und hat auch schon

Felicitas Geiger ist 15 Jahre alt, schlank, durchtrai-niert und intelligent. Welches junge Mädchen hätte diese Attribute nicht gerne? Vor allem ist Felicitas eine erfolgrei che Radsportlerin, die schon seit eini-gen Jahren an der Spitze mitfährt.

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21KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Sport

zwei Europameisterschaften erfol-greich bestritten. Sie wurde in den letzten Jahren zweimal Bayerische Meisterin, Dritte bei der Deutschen Meisterschaft sowie Vierte und Sieb-te bei Europameisterschaften. Auch ein Bundesligarennen hat sie schon gewonnen. Und immer mit dabei sind Vater Harry Geiger und Mama Elke Wich-Heiter. »Wir haben uns extra einen Wohnwagen gekauft, um immer nahe am Geschehen zu sein. Das ist sehr praktisch«, wirft Mama Elke ein. Auch die Eltern der jungen Radlerinnen sind mittlerweile gut miteinander befreundet.Vorbilder hat Felicitas keine. »Ich will das Ding auf meine eigene Weise machen, will niemand kopieren«, meint sie dazu. Ihr absolutes Ziel ist die Olympia-Teilnahme 2024, das nächste Ziel die Deutsche Meister-schaft in Bad Salzdetfurth. Die junge Marktrodacherin ist Mitglied im RVC Trieb und auch im BIKE-Junior-Team, außerdem beim TV Unterrodach. Von Verletzungen ist die Mountainbikerin im Großen und Ganzen verschont ge-blieben. »Bis auf blutige Kniee - und das fast laufend - habe ich mir bei den Rennen noch nichts geholt.« Sie hat schon viel erlebt. Nahezu jedes Wochenende ist sie mit ihren Eltern unterwegs und jedes Rennen ist et-was Anderes. »Es ist immer span-nend. Ein besonders schönes Erlebnis ist die Teilnahme an einer Europa-meisterschaft. Da stehen am Ende alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa auf einem Platz. Al-lein in meiner Altersklasse sind es 60 Mädchen und 120 Jungen. Das Glei-che nochmal in den anderen Klassen. Eine EM geht über vier Tage. Es gibt vier Wettkämpfe und am Ende wird der Sieger aus den gesamten vier Rennen ermittelt«, erklärt Felicitas. Das Besondere an der Europameis-terschaft ist der Teamwettbewerb. Zwei Jungen und ein Mädchen sind in einem Team. Die ausschweifen-

de tägliche sportliche Betätigung, Trainings lager und Rennen - das alles geht nur, weil Felicitas eine sehr gute Schülerin ist.

Ehrgeizige Pläne Sie geht derzeit in die 10. Klasse des Kaspar-Zeuß-Gymnasiums. »Es läuft sehr gut in der Schule«, lacht sie. Ihre Lieblingsfächer sind Mathe und Deutsch, da hat sie auch die besten Noten. Ihr berufliches Ziel ist ein Me-dizinstudium. Schon seit der fünften Klasse wünscht sie sich, später in der Chirurgie tätig zu sein. »Wenn sich die Feli was vorgenommen hat, dann zieht sie das auch durch. Sie ist sehr zielstrebig«, kommentiert die Mama die Pläne ihrer ehrgeizigen Tochter. »Und wenn sie in der Schule nicht so gut wäre oder sie Geschwister hätte, müssten wir uns das mit den vielen Trainings- und Meisterschaftsläufen auch überlegen, das ginge dann wohl nicht.« Freunde und Mitschüler freuen sich natürlich mit ihr über den großen Er-folg. »Manchmal beschweren sie sich schon, weil ich halt wenig Zeit für sie habe, aber sie unterstützen mich.« Viele Freunde und Freundinnen hat Felicitas innerhalb der Rennszene gefunden. »Da sind meine besten Freun dinnen aus Rosenheim und Sim-bach am Inn. Wir besuchen uns auch oft gegenseitig.« Erst vor kurzem ha-ben sich die jungen Radlerinnen und Rad ler aus ganz Bayern in Marktgraitz

getroffen. Andere Hobbys hat Felici-tas nicht. »Doch wenn ich noch eins hätte, dann würde ich es zeitmäßig mit reinkriegen«, grinst sie. »Ins Kino gehe ich gerne, wenn ich Zeit dafür habe«, fällt ihr zum Thema Hobbys noch ein. Zur Entspannung löst Feli gerne Kreuzworträtsel. »Da haue ich mich dann gemütlich auf die Couch vor dem Ofen - das entspannt rich-tig.«

von Regine Bellazrak

Bild rechts: »Voilà! Das sind meine Pokale«, strahlt Felicitas Geiger.

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KRONICHER. Ratgeber

22 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

ANZEIGENSEITEEssEn & tRInKEn

Bäckerei - Lebensmitt el

Dieter ZwostaHauptstr. 19

96358 ReichenbachTel.: 09268/330

Frohe Weihnachten wünscht Ihre

akz-o Zu großen Anlässen wie Weihnachten wünschen sich viele Deutsche nach wie vor einen Braten oder die tra-ditionelle Weihnachtsgans mit Kartoffelknödel. Damit das Hauptaugenmerk auf die Zubereitung des Fleisches ger-ichtet werden kann, empfiehlt es sich, in Sachen Kartof-felklöße auf Nummer sicher zu gehen. Mit dem Kloßteig halb & halb von Burgi’s z. B., hergestellt aus frisch gerie-benen Kartoffeln, machen schon die Zubereitung und das Knödelformen richtig Spaß. Die so gekochten Klöße werden wahre Klassiker und eignen sich hervorragend als Beilage zu den bekannten Soßengerichten wie Schweine-braten, Wild, Geflügel und Sauerbraten. Das Beste aber ist die Gelingsicherheit, denn die Knödel oder Klöße, je nach Landstrich anders genannt, werden genauso, wie sie sein sollen: fest und doch zart, mit einem perfekt abgerun-deten Kartoffelgeschmack. Spannende Anregungen und Tipps finden Sie unter www.burgis.de.

Entenbrustfilets mit Orangen-Blaukraut und Kartof-felknödel

Zutaten für 4 Personen:1 Packung Burgi’s Kloßteig halb & halb (750 g)frischer Majoran800 g EntenbrustfiletsSalz, Pfeffer aus der Mühle1 Orange1 kleiner Rotkohl2 mittelgroße Zwiebeln3 EL Zucker2 EL Butterschmalzje 150 ml Orangensaft und Weißwein (trocken)1 Lorbeerblatt1 TL Wacholderbeeren4 Gewürznelken2 Anissterne8 EL Weißweinessig1 TL Speisestärke400 ml Entenfond (im Glas)

Zubereitung:1. Rotkohl putzen (Strunk entfernen), waschen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Orange schälen (die weiße Haut vollständig ent-fernen) und in Scheiben schneiden. Zucker in einem Topf karamellisieren und vom Herd ziehen. Orange im Karamell wenden und herausnehmen. Schmalz zum Karamell geben und erhitzen. Zwiebeln darin andünsten, mit Orangensaft und Rotwein ablöschen. Rotkohl, Lorbeerblatt, Wacholder-beeren, Nelken und Anissterne zugeben. Mit Essig und Salz würzen und zugedeckt circa eine Stunde köcheln lassen.2. Majoran und Entenbrüste waschen und trocken tupfen. Das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen. In einer ofenfes-ten Pfanne oder einem flachen Bräter das Fleisch auf der Hautseite ohne Fett circa 5 Minuten anbraten, wenden und 2 bis 3 Minuten weiter braten. Majoran zugeben. Im heißen Backofen bei 200 °C ca. 20 bis 25 Minuten fertig braten.3. Burgi’s Klöße nach Packungsangabe zubereiten.4. Ente aus der Pfanne neh-men, in Folie gewickelt kurz ruhen lassen. B r a t e n s a t z mit einem Küchenpapier e n t f e t t e n . Stärke mit etwas Wasser glatt rühren. Entenfond zum Bratensatz gießen und aufkochen lassen. Stärke einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Entenbrüste in Scheiben schneiden. Für Vegetarier eignen sich die Klöße ideal mit einer leckeren Soße.Tipp: Wenn wirklich einmal ein Rest verbleiben sollte, den frischen Kloßteig zu Klößen formen und einfrieren. Klöße in gefrorenem Zustand ins Kochwasser geben und circa 30 Minuten ziehen lassen. Außerdem einige Löffel Kartof-felmehl ins Kochwasser geben.

Beilage zum festlichen Braten

Foto: Burgi’s/akz-o

Page 23: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

KRONICHER. Ratgeber

23KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

ANZEIGENSEITE WohnEn

akz-o Wenn Bauherren und Renovierer gehobene Ansprü-che in Bezug auf Treppen stellen, dann ist vor allem die harmonische Integration der Anlage in das gesamte Wohnumfeld gefragt. Eine Treppe kann dezent im Hinter-grund eingeplant oder auch dominierend als Gestaltung-selement eingesetzt werden. Forderungen, die gerade dem Treppenbau in den letzten Jahren wesentliche neue Impulse brachten: Die Treppe steht mehr und mehr im Mittelpunkt des Wohnens.Die Treppenmeister Partnergemeinschaft, ein Zusammen-schluss von über 80 selbstständigen Handwerksbetrieben, kommt mit ihren aktuellen Kollektionen Bolero und Linea diesen Wünschen nach einer modernen Treppengestal-tung voll und ganz entgegen. Kennzeichnend dafür ist neben einer klaren Geradlinigkeit vor allem die harmoni-sche Kombination verschiedener Materialien – massives Hartholz als Grundwerkstoff, Edelstahl und Glas als Vari-able bei der Geländergestaltung.Neben der zeitgemäßen Optik sollten auch die Sicherheit und technische Perfektion einer Treppenanlage nicht zu kurz kommen – vor allem, weil nach neuestem Baurecht der Bauherr Mitverantwortung trägt. Wesentlichster Punkt ist dabei der gemäß Baugesetz erforderliche Stand-sicherheitsnachweis, den sich Bauherren immer schriftlich vorlegen lassen sollten. Das bedeutet, dass die Belast-barkeit der jeweiligen Konstruktion schriftlich nachgewie-sen werden muss. Da es dabei um die Stabilität und Si-cherheit jeder Treppenanlage geht, sollten Bauherren nie darauf verzichten.

CE-Zeichen als GütesiegelDas CE-Zeichen ist der sichtbare Beweis, dass dem Her-steller vom Deutschen Institut für Bautechnik eine Eu-ropäische Technische Zulassung (ETA) für seine Treppen-konstruktion erteilt wurde und er seine Treppen nach den darin beschriebenen Vorgaben fertigt und kontrollieren lässt. Wer also beim Kauf darauf achtet, ist schon gut be-raten. Weitere interessante Informationen über diverse Treppenbauarten bis hin zum Baurecht und zahlreiche Tipps zur Planung enthält der Ratgeber »Treppen-ABC«,

der kostenlos angefordert werden kann über die Trep-penmeister Partnergemein-schaft, Abteilung 7125, Emminger Str. 38, 71131 Jet-tingen. (www.treppenmeis-ter.com)

spp-o Bei der Treppenplanung für Ein- und Zweifamilien-häuser werden Massivholztreppen besonders gerne aus-gewählt. Zwei wesentliche Gründe sprechen für diese Auswahl einer Massivholztreppe – erstens ist es der Werk-stoff Holz selbst, zweitens sind es die vielfältigen Bau- und Gestaltungsmöglichkeiten, die Holz bietet und die gerade in Wohnbereichen eine richtungsweisende Rolle spielen. Meistens wird eine Treppe heute einviertel- oder halb-gewendelt ausgeführt. Vorgaben, nach denen sich auch das Design einer neuen Bolzentreppe der Treppenmeis-ter Partnergemeinschaft richtete. So waren für die Reali-sierung dieser aktuellen Treppen-Generation auch die praktische Anwendung und vielfältigen Gestaltungswün-sche seitens ihrer Benutzer ausschlaggebend. Der Werk-stoff Holz bietet zudem durch seine Sortenvielfalt eine breite Palette von Gestaltungsmöglichkeiten. Bei der Aus-wahl besonders beliebt sind Kernbuche, amerikanischer Nussbaum, Kirsche und Akazie gedämpft/geölt. Markante Jahresringe, eine ausgeprägte Maserung und lebhafte Strukturen verstärken bewusst den Trend zur Natürlich-keit. Kontrastreich setzt sich inzwischen auch die Eiche wieder in Szene. Jede Menge Ideen und Anregungen dazu findet man zum Beispiel im Ratgeber »Treppen-ABC«, der kostenlos angefordert werden kann bei: Treppenmeister Partnergemeinschaft, Abteilung 7125, Emmingerstraße 38, 71131 Jettingen. (www.treppenmeister.com)

Anspruchsvoll bis ins Detail

Im Trend: massives Hartholz in Kombination mit Edelstahl und Verbundwerkstoffen bei der Geländerausstattung, aus der Kollektionsreihe Linea. (Foto: Treppenmeister/akz-o)

Massivholztreppen

Produktdesigner der Treppenmeister-Partnergemeinschaft entwarfen eine völlig neue Bolzen-treppen-Generation mit interessanten Details, die in ihrer Funktion dezüglich unterschiedlicher Grundrisstypen besonders variabel sind. Fotos: Treppenmeister/akz-o

Page 24: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

24 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Vereine

Kronach leuchtet auch 2013 wieder von den Wänden

Auf den zwölf Kalenderblättern kann man sich noch einmal die

schönsten Motive des Lichtevents 2012 und damit einen Querschnitt der liebevoll beleuchteten Häuser in der Oberen Stadt ins Wohnzimmer, Büro oder in jeden anderen Raum holen. Denn auf den Fotos ist die Facette von einem idyllisch beleuchteten Innen-hof ebenso zu sehen wie der mystisch wirkende Hexenturm oder die grünen Gänse auf der Festung Rosenberg.Die Auswahl der Motive fiel dem Gre-mium, bestehend aus Rainer Kober, Hartmut Nenninger, Klaus Metzler (alle Kronach Creativ) und Designer Aaron Rößner auch heuer wieder schwer. Schließlich galt es, aus 3500 Bildern nur zwölf auszuwählen, da können die Fotos, die zur Auswahl stehen, noch so schön sein. Und obwohl es mittlerweile der sech-ste Kronach-leuchtet-Kalender ist, sind die Motive doch wieder ganz neu. So erklärt sich die jährliche

Neugier der Leute auf den Kalender, der Kronach nicht nur einmal im Jahr, sondern Monat für Monat ins schön-ste Licht rückt.Der Erlös aus dem Kalenderverkauf fließt zu 100 Prozent wieder in das nächste Lichtevent, das diesmal be-reits vom 3. Mai bis 12. Mai 2013 stattfinden wird. Der Preis für den Kalender liegt, wie in den Jahren zuvor auch, wieder bei zehn Euro. Er dient oft auch als Geschenk für Kronach-Freunde beziehungsweise als Werbung für die Lucas-Cranach-Stadt – gibt es doch bereits Kalender-Freunde im ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus.Den Kalender gibt es ab sofort bei Kaufhaus WEKA, Buchhandlung Lesezeichen, real-Markt, Bahnhofski-osk (jeweils Kronach), Rewe-Markt Küps sowie bei allen weiteren beka-nnten Verkaufsstellen. Bestellungen sind auch bei Hartmut Nenninger, E-Mail: [email protected] oder Telefon 09261/61846 möglich.

Text: Hartmut Nenninger

24

Das nächste KRONICHER. Magazin

gibt es am 16./17. Januar 2013

... und dann geht es im neuen Jahr auch schon weiter!

Page 25: KRONICHER. Das Magazin für den Landkreis Kronach

25KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Besinnliches

Schauen Sie genau hin und gewinnen Sie ein handsigniertes Exemplar des neuen Kronacher Regionalkrimis »Der letzte Blick«. Schicken Sie Ihre Lösung per E-Mail an:

redakti [email protected] : “Bilderrätsel”

Freuen Sie sich auf den neuen Kronacher Regionalkrimi »Der letzte Blick«. Der un-ter den Einsendern der richti gen Lösung ermitt elte Gewinner bekommt ein hand-signiertes Exemplar von Hauptkommissar Pytliks viertem Fall!

Lösung November 2012: FriesenGewinner November 2012: Dominic Welscher aus Steinwiesen

Auf den zweiten Blick

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Das fragte 1897 Virginia O’Hanlon die New Yorker Zeitung »Sun«. Und diese Frage war dem Chefredakteur so wichtig, dass er einen erfahrenen Kolumnisten, Francis P. Church, mit der Antwort betraute. Dessen Antwort erschien 1897 auf der Titel-seite und dann immer zu Weihnachten, bis die Zeitung Mitte des letzten Jahrhunderts eingestellt wurde. Virginia O’Hanlon starb 1971 im Alter von 81 Jahren - ihre Frage aber »Gibt es das Christkind?« lebt weiter, ebenso wie die weltberühmte Antwort: Virginia,

ja, es gibt ein Christkind. Es gibt es so gewiss wie Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glau-ben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt ein Christkind. Sonst könntest Du auch Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle Heiligabend Leute ausschicken, das Christkind zu suchen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht es einfach so. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken - geschweige denn, sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, den nicht einmal alle Gewalt auf Erden zerstören kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit dahinter auf einmal zu erkennen sein. »Ist das denn auch wahr?«, kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist wahrer und beständiger. Das Christkind lebt und ewig wird es leben. Sogar in zehn mal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freuden zu erfüllen.

Frohe Weihnacht, Virgina!

Dein Francis P. Church

Gibt es das Christkind?

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WeihnachtsspecialANZEIGEN

Glühwein, Grog und Punsch - die Stimmungsaufheller an kalten Tagen

Nach einem Winterspaziergang, wenn sich die Temperaturen um

den Nullpunkt einpendeln, freut sich der fröstelnde Mensch über einen heißen Drink in der Hand. Ob weiß oder rot - Glühwein wärmt nicht nur kalte Ohren und klamme Finger, sondern auch das Herz. Vor allem zur Vorweihnachts zeit, wenn der unver-wechselbare Geruch von Nelken, Zimt und Kardamon über den Märkten hängt. Denn am besten schmeckt das winterliche Heißgetränk draußen.

Glühwein gesund Allerdings sollte man auf die wär-mende Wirkung nicht allzu sehr ver-trauen: Alkohol weitet die Gefäße, wodurch mehr Blut an die Hautober-fläche gelangt. Der Körper gibt die Wärme nun umso schneller wieder

ab. Und wer mit weiteren Glühwei-nen dagegen steuern möchte, friert am Ende noch mehr als vorher. Genießt man ihn dagegen in beheiz-ten Räumen, kommt der Körper auf seine Kosten - und das nicht nur, weil die Gewürze mit ihren ätherischen Ölen über Geruchsrezeptoren beim Menschen positive Gefühle auslö-sen. In Maßen genossen ist Glühwein nämlich tatsächlich gesund: Karda-mon gilt als appetitanregend, auch gegen Blähungen soll der Glühwein helfen. Nelken fördern die Verdauung und wirken antibakteriell. Ein guter Schutz in der kalten Jahreszeit, wenn Erkältungen grassieren. Zimt, ohne-hin ein Muss im Glühwein, regt die Verdauungssäfte an. Es lindert das Völlegefühl nach zu reich licher Win-terkost und soll zudem aphrodisie-

rend wirken. Glühwein besteht min-destens zur Hälfte aus Weiß- oder Rotwein, hat mindestens sieben Prozent Alkohol und wird mit ver-schiedenen Gewürzen aromatisiert. Eine Tasse hat rund 200 Kalorien. Das ist auch schon alles, was der Ver-braucher über ihn wissen kann. Denn einer gesetzlichen Kennzeichnungs-pflicht unterliegt er nicht. Entspre-chend unterschiedlich ist die Qualität. Die Lebensmittel-Experten vom TÜV Süd nennen Regeln, die bei der Suche nach einem guten Glühwein helfen.

Tipps zum Thema »Glüh-wein« auf der nächsten Seite

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28 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Weihnachtsspecial

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Tipp 1: Der Wein darf nicht kochen, sondern nur schonend erwärmt werden, damit nicht zuviel Alkohol verfliegt.

Tipp 2: Geschlossene Behälter erhalten den Alkohol besser als offene Töpfe.

Tipp 3: Die Qualität des Getränks zeigt sich an der Farbe: Frischer Glühwein hat eine intensive rote Farbe. Brauner Glühwein ist ein Zeichen von Oxida-tionsprozessen: Er wurde zu lange im Topf warm gehalten. Tipp 4: Guter Glühwein schmeckt fruchtig und die Gewürze sind klar zu erken-nen. Wenn der Wein zu stark und zu lange erhitzt wurde, schmeckt er wie Marmelade.

Tipp 5: Ein Glühwein ist immer nur so gut, wie sein Grundwein. Fruchtige, gerb-stoffarme Weine eignen sich gut.

Tipp 6: Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Zucker. Drei Esslöffel pro Flasche genügen. Liebliche Weine müssen nicht nachgesüßt werden.

Tipp 7: Das A und O sind die Gewürze. Zimt und Nelken sind unverzichtbar. Auch Kardamom, Vanille und Sternanis ma-chen sich gut. Frische Gewürze ver-hindern, dass sich der Wein zu schnell eintrübt.

Gut zu wissen Punsch: Er stammt ursprünglich aus Indi-en, leitet sich aus dem Hindi-Wort »panch« ab, was übersetzt »fünf« be-deutet. Denn aus fünf verschiedenen Zutaten setzt er sich zusammen: Ar-rak, Zitrone, Zucker, Tee und Wasser. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten englische Seeleute den Punsch nach Europa. Heiß wurde er erst hier ge-trunken. Heute ist er der Oberbegriff für alle heißen, alkoholischen Misch-getränke.

Feuerzangenbowle: Bekannt wurde dieser Punsch durch den gleichnamigen Roman von Alex-ander Spoerl. Trockener Rotwein wird in einem großen Topf mit Nelken, Zimtstangen, Sternanis und Orangen-schalen erhitzt. Auf der Feuerzange - so heißt die löchrige Ablage über

dem Topf - tropft ein in hochprozenti-gen Rum getränkter und brennender Zuckerhut in den Rotwein und macht ihn so immer süßer und alkoholrei-cher.

Grog: Er besteht hauptsächlich aus Rum und heißem Wasser. Der Begriff »groggy« meinte ursprünglich den Zustand, der sich nach dem Genuss von zu-viel Grog einstellen kann. Auch heute noch wird er verwendet, wenn sich jemand besonders erschöpft fühlt. In der Boxersprache bedeutet groggy »angeschlagen« oder »taumelnd«.

(Text: Kirsten Niermann/Raufeld)

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Mein Rezept

Sie hier? Ganz einfach! Schicken Sie uns Ihren Rezept-Tipp an:

redakti [email protected] : Mein Rezept

Ein aktuelles Foto (Aufl ösung 300 dpi) sollte ebenfalls dabei sein.

für den Landkreis

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Zutaten:

600 g Mehl•

1 Päckchen Backpulver•

200 g Zucker•

2 Päckchen Vanillinzucker•

2 Eier•

300 g Butt er•

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KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

Sta�el�lätzchen(auch teig �ür Ausstech�lätzchen)

29

Zubereitung:

Zutaten bei Zimmertemperatur

bereitstellen. Alles zu einem

Teig verkneten. Tisch mit Mehl

bestäuben und Teig ausrollen.

Teig kann sofort verarbeitet

werden und muss nicht in den

Kühlschrank!

Plätzchen ausstechen und bei

ca. 180°C für 10 bis 15 Minuten

backen, bis sie goldgelb sind.

Nach dem Abkühlen Plätzchen

mit roter Marmela de bestrei-

chen und zusammenkleben.

Abschließend mit Puderzucker

dekorieren.

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30 KRONICHER. | Ausgabe Dezember 2012

gerne erfüllen?Die riesige Christus-Statue über Rio live sehen und immer mal wieder nach NY reisen können, meine abso-lute Lieblingsmetropole.

Wen würden Sie gerne einmal für einen ausführlichen Meinungsaus-tausch treff en und warum?Da ich ein Faible für Schauspielerei und Theater habe, einen großen Charakterdarsteller wie Jack Nichol-son, Paul Newman oder Robert de Niro.

Wie würden Sie in einer Pilsbar in Hamburg einem Nordlicht die »Kronicher« be-schreiben!Grammatikalisch etwas »verpeilt«, aber herrlich au-thenti sch und wenn man sie mal geknackt hat, auch sehr herzlich.

Das letzte Buch, das Sie gelesen haben?»Gott bewahre« von John Niven (war ein Buchti pp von Jürgen von der Lippe).

Sie dürft en einen Werbeprospekt

Das allerletzte Interview

Ulrike - allen besser bekannt als »Uli« - Noll ist Studioleiterin bei Radio EINS im Funkhaus Coburg. Sie wurde 1972 in Coburg geboren, ist in Neustadt aufgewachsen und hat lange in Coburg gelebt. Seit April 2011 ist sie in Kronach »verbandelt« und da-heim. Ihre Tochter kam im Oktober 2011 zur Welt.

Mal ehrlich, Frau Noll!

Was steht auf Ihrem Frühstücks-ti sch?Werktags reichlich Kaff ee, ein Marmeladentoast und ein Apfel - am Wochenende gerne auch mal alles, was zu einem richti g guten, ausgiebi-gen Frühstück gehört.

Ein Tag beginnt für Sie richti g gut, wenn...... die Sonne scheint.

Wann waren Sie das letzte Mal im Kino?Ende Oktober.

Welcher Film?Die Preview zu James Bond »Skyfall«.

Welches Thema in der Öff entlichkeit interessiert Sie im Moment am meis-ten und warum?Ständig steigende Kosten für Jeder-mann (Strom, Benzin, Nahrungsmit-tel etc.) – weil es uns alle betriff t und wir eigentlich aufb egehren müssten.

Ihre Lieblingsfarbe?Schwarz (weil’s schlank macht).

Die beeindruckendste Leistung, die ein Mensch vollbracht hat?Ich ziehe meinen Hut vor allen, die sich uneigennützig um hungernde, pfl egebedürft ige und behinderte Menschen kümmern. Das sind für mich beeindruckende Menschen und echte Helden!

Welchen Traum würden Sie sich

für den Landkreis Kronach mitge-stalten. Welcher Slogan würde die Titelseite zieren und warum?Landkreis Kronach - Heimat und Tat-kraft .

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?Lammfi let mit Rosmarinkartoff eln und gegrilltem Gemüse und dazu eine gute Flasche richti g teurer Rotwein.

Vielen Dank für das Gespräch.Interview: Carlo Fehn

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