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I m Fördermix der Saarländischen Investi- tionskreditbank AG (SIKB) und der von ihr geschäftsbesorgten Gesellschaften gibt es immer wieder Unternehmen, die über die Grenzen des Saarlandes hinaus Geschäftsfelder erschließen und aufgrund ihrer innovativen Ideen überregionale Be- deutung in ihren Branchen erlangen. Einige dieser saarländischen „Exportschlager“ sind dabei in ganz speziellen Märkten tätig, die in der Wahrnehmung der breiten Öffentlich- keit etwas weniger präsent sind. Hierzu dürfte auch der Sektor der für Bau- vorhaben benötigten Baumaschinen zählen. Dass auch auf Baustellen, insbesondere bei großen Projekten, modernste Technologien und Maschinen gefragt sind, erschließt sich, wenn man sich mit dem Aufgabengebiet der saarländischen BBL-Firmengruppe näher beschäftigt. Seit fast 25 Jahren ist BBL ein wichtiger Part- ner für Bauunternehmer im süddeutschen Raum und stellt für die jeweiligen Baupro- jekte Maschinen und Krane zu Verfügung, managt aber auch die komplette Infrastruk- tur bei der Planung von Baustellen. Dieser Dienst- leistungsgedanke bildete auch die Basis für die Firmengründung der BBL Baumaschinen GmbH in Heusweiler-Holz im Jahr 1989. Seinerzeit war es noch üblich, dass Bauun- ternehmer und öffentliche Bauhöfe eigene Gerät- schaften besaßen und die- se ganzjährig unterhalten mussten, was eine enor- me Kostenbelastung dar- stellte - vor allem in Zei- ten, in denen weniger Bauvorhaben reali- siert werden. Mit ihrer seinerzeit von der SIKB durch ein Existenzgründungsdarlehen geförderten Idee eines Mietservices für Baumaschinen und Krane fand die BBL Baumaschinen GmbH sofort Zuspruch auf dem regionalen und überregionalen Markt und konnte bin- nen weniger Jahre von zuerst 3 auf 30 Mit- arbeiter wachsen. Zum sukzessive aufgebau- ten Leihbestand gehören unzählige Bau- Seite 4 Existenzgründungs-Förderung: AteNma film GmbH SIKB intern: Bankentag/SIKB-Infos divers Aus der Förderpraxis: BBL Baumaschinen und Krane Seite 1 Seiten 3, 5, 6 Info-Magazin der „Saarländischen Investitionskreditbank AG“ | Ausgabe 8 • Winter 2013/2014 KubuS 1 BBL Baumaschinen und Krane: High-Tech „made in Saarland“ aus der förderpraxis: Foto: (c) www.christkindlmarkt-sb.de

KubuS - sikb.de · saarländischen BBL-Firmengruppe näher beschäftigt. Seit fast 25 Jahren ist BBL ein wichtiger Part-ner für Bauunternehmer im süddeutschen Raum und stellt für

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Im Fördermix der Saarländischen Investi-tionskreditbank AG (SIKB) und der vonihr geschäftsbesorgten Gesellschaften

gibt es immer wieder Unternehmen, dieüber die Grenzen des Saarlandes hinausGeschäftsfelder erschließen und aufgrundihrer innovativen Ideen überregionale Be-deutung in ihren Branchen erlangen. Einigedieser saarländischen „Exportschlager“ sinddabei in ganz speziellen Märkten tätig, die inder Wahrnehmung der breiten Öffentlich-keit etwas weniger präsent sind.

Hierzu dürfte auch der Sektor der für Bau-vorhaben benötigten Baumaschinen zählen.Dass auch auf Baustellen, insbesondere beigroßen Projekten, modernste Technologienund Maschinen gefragt sind, erschließt sich,wenn man sich mit dem Aufgabengebiet dersaarländischen BBL-Firmengruppe näherbeschäftigt.

Seit fast 25 Jahren ist BBL ein wichtiger Part-ner für Bauunternehmer im süddeutschenRaum und stellt für die jeweiligen Baupro-jekte Maschinen und Krane zu Verfügung,managt aber auch die komplette Infrastruk-tur bei der Planung vonBaustellen. Dieser Dienst-leistungsgedanke bildeteauch die Basis für dieFirmengründung der BBLBaumaschinen GmbH inHeusweiler-Holz im Jahr1989. Seinerzeit war esnoch üblich, dass Bauun-ternehmer und öffentlicheBauhöfe eigene Gerät-schaften besaßen und die-se ganzjährig unterhaltenmussten, was eine enor-me Kostenbelastung dar-stellte - vor allem in Zei-

ten, in denen weniger Bauvorhaben reali-siert werden.

Mit ihrer seinerzeit von der SIKB durch einExistenzgründungsdarlehen gefördertenIdee eines Mietservices für Baumaschinenund Krane fand die BBL BaumaschinenGmbH sofort Zuspruch auf dem regionalenund überregionalen Markt und konnte bin-nen weniger Jahre von zuerst 3 auf 30 Mit-arbeiter wachsen. Zum sukzessive aufgebau-

ten Leihbestand gehören unzählige Bau-

Seite 4 Existenzgründungs-Förderung:AteNma film GmbH

SIKB intern:Bankentag/SIKB-Infos divers

Aus der Förderpraxis:BBL Baumaschinen und Krane

Seite 1Seiten

3, 5, 6

Info-Magazin der „Saarländischen Investitionskreditbank AG“ | Ausgabe 8 • Winter 2013/2014

KubuS

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BBL Baumaschinen und Krane: High-Tech „made in Saarland“

aus der förderpraxis:

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maschinen, LKW, Schwertransporter, CNC-Drehautomaten und vor allem Krane. Daskontinuerlich bis heute andauernde Wachs-tum und ein immer breiter ausgebautes Lei-stungsspektrum, wie z.B. Transporte, La-ckieranlage, Reparatur- und Wartungs-dienste etc., führte im Laufe der Jahre zurAufteilung der verschiedenen Geschäftstä-tigkeiten in unterschiedliche Gesellschaften.Die BBL-Gruppe umfasst heute die BBL Bau-maschinen GmbH, die BBL MietserviceGmbH, die BBL Cranes GmbH und die PTSGmbH. Damit einher gingen auch Erweite-rungen des Standorts. Außer in Heusweiler-Holz gibt es seit 2012 noch ein Firmenge-lände in Friedrichsthal-Bildstock, zusätzlichwerden auch an anderen saarländischenStandorten Einrichtungen, z.B. zur Lage-rung von 180 Kranen, 120 Mietmaschinen,30 LKW usw., genutzt. Aktuell hat die ge-samte BBL-Gruppe ein Team von 60 Mitar-beitern und befindet sich weiterhin imWachstum.

Hierzu trägt maßgeblich der Bereich derBaukrane bei. Seit Firmengründung ist BBLSpezialist für Mietkrane unterschiedlichsterGröße, die vor allem auf Großbaustellen ein-gesetzt werden. Dabei leistet BBL einenKomplettservice von Krantransporten bishin zu Aufbau und Montage an den jeweili-gen Einsatzorten. Flexibel einsetzbare Kranevon 25m bis 80m Ausladung erlauben Ar-beitsprozesse selbst bei komplizierten Vor-Ort-Bedingungen.

Dazu gehört, wenn auch auf eher unterhalt-same Weise, der jährliche Einsatz von BBL-Kranen auf dem Saarbrücker Weihnachts-markt: Dort zählt ein „fliegender Weih-nachtsmann“ zu einer beliebten Publikums-attraktion, bei dem zwei Baukrantürmeaußerhalb des St. Johanner Marktes aufge-stellt werden und dazwischen über 222

Metern Länge ein Spezialdrahtseil gespanntwird. Auf diesem Seil wird ein 800 kg schwe-rer Motorrad-Fahrschlitten montiert, aufdem sich über den Köpfen der Weihnachts-marktbesucher in etwa 30 Metern Höhezwei Personen, der „Nikolaus“ und das„Christkind“, diagonal von einem zum an-deren Baukranturm bewegen. Die Montageund Inbetriebnahme dieser Anlage, die alseinzige in Deutschland eine TÜV-Abnahmebesitzt, belegt eindrucksvoll das Know-Howvon BBL.

Zu weiteren bekannten Referenzprojekten,an denen BBL-Krane zum Einsatz kommen,zählen zum Beispiel auch das Kolpinghausin München-Schwabing oder das Bahnpro-jekt Stuttgart 21. Auch bei Großbaustellenim Saarland waren BBL-Krane im Einsatz,z.B. beim Bau des Saarbrücker atriums, indem neben dem saarländischen Wirtschafts-ministerium auch die SIKB ansässig ist. Beider Errichtung der Europagalerie und desSpaßbades Calypso in Saarbrücken wurdenebenfalls BBL-Krane verwendet.

Die Leidenschaft zu Kranen führte dazu,dass sich BBL schon früh auch selbst mitder Entwicklung und Herstellung von Kran-komponenten befasst hat. Zusammen mitKranherstellern entstanden dadurch die„BBL Skyworker-Krane“, die sich dadurchauszeichnen, große Gewichte auch bei einer

großen Auslegerlänge tragen zu können. DieErfahrungen, die sich bei der Entwicklungund Herstellung einzelner Krankomponen-ten ansammelten, ließen den Gedanken rei-fen, einen komplett eigenen BBL-Kran zubauen. Die Idee war es, einen Kran zu kon-zipieren, für den hinsichtlich des Transportsweniger Fahrzeuge benötigt werden, derleichter zu montieren und zugleich energie-effizienter im Betrieb ist. Gefördert vomsaarländischen Ministerium für Wirtschaftund Wissenschaft gelang BBL die Entwick-lung und der Bau eines Kran-Prototyps na-mens „Wotan“.

Bei dieser kompletten Eigenentwicklung istes tatsächlich gelungen, die hoch gestecktenZiele erfolgreich zu realisieren und die An-forderungen sogar noch zu übertreffen. Fürden Transport des „Wotan“ werden nurnoch 2 statt sonst 6 Sattelschlepper benö-tigt, was Ressourcen bei der Logistik spart.Mit seinem energieeffizienten Antriebssy-stem spart der Kran auch enorme Energie-kosten im Betrieb. Gerade in über Jahrzehn-ten gewachsenen Innenstadtlagen sind diedortigen Stromnetze veraltet und reagierenempfindlich auf den hohen Strombedarfherkömmlicher Krane. „Wotan“ gelingt es,mit weniger Energie schneller und leistungs-fähiger zu arbeiten. Bauträger können durchseinen Einsatz nicht selten bis zu 100.000Euro einsparen, da auf eine Trafostation ander Baustelle verzichtet werden kann.

Intelligenter Umgang mit Energie wird auchin „Wotans“ eigener Technik bewiesen: Diebei Kranen oftmals anfälligen, außen verleg-ten Kabelverbindungen sind beim „Wotan“im Inneren angebracht. Auf Komfort für denKranführer wurde in Form einer klimatisier-ten Krankabine ebenfalls Wert gelegt. DerPrototyp des „Wotan“ überzeugt, u.a. imPraxiseinsatz bei der Errichtung des Fraun-hofer Zentrums für künstliche Intelligenz inKaiserslautern. Auch die Fachwelt ist auf dieInnovation „made in Saarland“ aufmerksamgeworden: Auf der Baufachmesse BAUMA2013 in München konnte BBL ein weltwei-tes Interesse an dem „Wotan“-Kran erzielen.Ab 2015 wird er international angeboten.

Zur Finanzierung des weiteren BBL-Wachs-tums wird die BBL-Gruppe seit 2009 mit Be-teiligungsmitteln der SIKB und der von ihrgeschäftsbesorgten Gesellschaften unter-stützt. Zur Zeit wird an einer weiteren Fi-nanzierung gearbeitet, bei der es ebenfallsum die Schaffung von Wachstumspotenzia-len geht.

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Mit unserem – zugegebenermaßen etwasironisch gemeinten Foto – stellen wir

Ihnen in dieser Ausgabe unseres Kubus dieAbteilung Vorstandsstab und die Vorstands-assistenzen unserer Bank vor und nutzendabei auch gerne die Gelegenheit, mit einpaar klassischen Vorurteilen aufzuräumen.

So bestehen beispielsweise die Tätigkeitenunserer Vorstandsassistentinnen Pia Kellerund Ina Schertz aus mehr als „guten Kaffeekochen“. Neben den Klassikern Terminpla-nung und Sitzungsvorbereitung unterstüt-zen sie den Vorstand bei den täglichenorganisatorischen Aufgaben und stehenaußerdem den Abteilungen Personal &

Organisation undVorstandsstab fürSonderprojekte ak-tiv zur Seite.

Als einziger Mannverstärkt seit Juli2013 Harald Kernerdie Abteilung Vor-standsstab, die sichum die Grundsatz-themen der Bankkümmert. Unterder Leitung von Va-nessa Steuler wer-den gesamtbankre-levante Projekte ini-tiiert und begleitet,das Risikomanage-ment für SIKB undBürgschaftsbank si-chergestellt und die Gremiensitzungen derBank inhaltlich vorbereitet. Dazu unterstütztdie Abteilung Vorstandsstab die Fachabtei-lungen bei der Erstellung und Pflege von Ar-

beitsrichtlinien, Programmbeschreibungenund Produktentwicklungen und stellt denDatenschutz- und Geldwäschebeauftragtender Bank.

In ihrem Anspruch, Partner der saarländi-schen Wirtschaft zu sein, beschränkt sich

die SIKB nicht allein auf die Förderungbereits bestehender Betriebe, sondern be-müht sich auch darum, dem unternehmeri-schen Nachwuchs Hilfestellung für künftigeGründungsvorhaben zu geben.

Dies zeigt sich in einer Kooperation mit derHochschule für Technik und Wirtschaft desSaarlandes (HTW), bei der Studenten undBankmitarbeiter in Vorträgen und Work-shops zusammen kommen und sich wech-selseitig austauschen. Bereits seit 2006 besu-

chen Prof. Dr. Oetinger und seine Studentenim Rahmen des „Sommersemestertags“ re-gelmäßig die SIKB, um vertiefende und vorallem realitätsnahe Einblicke in die Finan-zierbarkeit von Businessideen zu erhalten.Da die SIKB regionaler Finanzierungspart-ner für Innovationsvorhaben ist, ist der frü-he Dialog zwischen den angehenden Inge-nieuren und den Bankvertretern sinnvoll.

Die Studenten erhalten dabei nicht nur wert-volles Wissen über Fördermöglichkeitenvon - zum Beispiel technischen - Enwick-lungsprojekten und zu allgemeinen Leistun-

gen einer Förderbank, sondern auch darü-ber, worauf es bei der Konzeption eines Bu-sinessplans ankommt. Eine innovative Ideealleine reicht nicht aus, wenn sie gegenübereinem Finanzierungspartner einer Prüfungaus kaufmännischer Sicht nicht standhält.Im Rahmen der Kooperation, die auch Be-standteil der Bewerbung von Prof. Dr. Oetin-gers Vorlesungsreihe Unternehmensführungbeim Landespreis Hochschullehre ist, neh-men sich die Bankvertreter den teils rechtpfiffigen Businessplänen der Studenten anund bewerten diese aus realitätsnaher Sicht.Die umfangreiche Praxiserfahrung der Bank-experten und ihre aus dem täglichen Förder-geschehen einfließenden Tipps bieten denangehenden Jungunternehmern die Chance,die Wirtschaftlichkeit ihrer Projekte auszulo-ten und Fehler rund um den Finanzierungs-prozess zu vermeiden. Die SIKB freut sich be-reits auf die nächsten studentischen Projekteund dankt Prof. Dr. Oetinger für die gute undabwechslungsreiche Zusammenarbeit.

sikb-intern:

Was macht eigentlichdas SIKB-Team „Vor-standsstab und Vor-standsassistenz“?

Das SIKB-Team „Vorstandsstab und Vorstandsassistenz“ nimmt das Klischee vom„guten Kaffee kochen“ ironisch aufs Korn (v.l.n.r.): Vanessa Steuler (Abteilungsleite-rin), Pia Keller, Harald Kerner und Ina Schertz

Rat und Tat für den Unterneh-mer-Nachwuchs im Saarland

die sikb im dialog

So facettenreich die Wirtschaft im Saar-land ist, so abwechslungsreich ist auch

der Förderauftrag der Saarländischen Inves-titionskreditbank AG. Wer von „der Wirt-schaft im Saarland“ spricht, meint oft die„klassischen“ Branchen, wie Industrie oderproduzierendes Gewerbe, die die wirtschaft-liche Struktur des Saarlandes über langeZeit prägten. Ein immer stärker und wichti-ger werdender Bereich stellt auch die Krea-tivwirtschaft dar. Dass die SIKB für Ge-schäftsvorhaben im Kunst- und Mediensek-tor ebenfalls ein wichtiger Partner ist, be-weist die Existenzgründungsbegleitung derAteNma film GmbH aus Saarbrücken.

AteNma film ist ein Anfang 2013 durch dieJungunternehmerin Claudia Santibáñez ge-gründetes Unternehmen, das von der Kon-zeptentwicklung über die Planung bis zurUmsetzung von Image- und Dokumentarfil-men ein breites Produktionsfeld anbietet. ImBereich der Dokumentarfilme werden dabeiauch alle relevanten Produktionsabläufe be-treut. Darunter fallen Pre-Production (z.B.Kostenplanung, Storyboard, Drehplan),Production (z.B. Dreharbeiten, 2D- und 3D-Animationen, Spracheinbindung) sowiePost-Production (z.B. Schnitt, Farbkorrektur,Ton- und Sound-Mischung, Datenausgabeauf Formate wie DVD, Blu-Ray, HD-Cametc.). Die Innovation der Geschäftsidee be-steht darin, Dokumentar- und Imagefilmezusammenzufügen und zu einem völligneuen Filmerlebnis werden zu lassen.

Aus dem Zusammenspiel vonklassischem Film einerseitsund den technischen Mög-lichkeiten der neuen Medien(z.B. 3D-Animation/Stereo-skopie) andererseits lassensich virtuelle Welten bzw.„begehbare“ 3D-Räume er-schaffen. Ein thematischerSachverhalt kann auf dieseWeise umfassend veran-schaulicht werden, da es den Betrachter mit-ten ins Geschehen hinein versetzt. Entspre-chend eignet sich diese neue filmische Dar-stellungsform zur Nutzung in Ausstellun-gen, auf Messen oder im Internet. Zu denKunden der AteNma film GmbH gehörenu.a. Museen und Stiftungen, die ihre Aus-stellungen virtuell begehbar machen möch-ten, die Textil- und Nahrungsmittelindustriezur Darstellung ihrer Produkte, der Inge-nieurbereich, der im Schiffs-, Flugzeug- oderAutobau 3D-Visualisierungen benötigt oderdas Architekturwesen, das Gebäude im vir-tuellen Raum entstehen lassen will.

Die Lust auf die Selb-ständigkeit entstandbei Claudia Santi-báñez im Rahmen ih-rer Diplomarbeit, ei-nem auf FriedrichDürrenmatts letztemWerk mit dem Titel„Das Schachspiel“ ba-sierenden Anima-tionsfilm. Das eigen-ständige Arbeitenund die gelungenenBemühungen beimErwerb der Rechte

von den Nachfahren Dürrenmatts moti-vierten sie, das Konzept voran zu treibenund bei der saarländischen Filmförderungeinzureichen. Mit Erfolg, denn im Jahr 2009gewann sie mit „Der Schachspieler“ densaarländischen Filmpreis. Nach dem Stu-dium und einigen Jahren Berufserfahrungim In- und Ausland bekam Santibáñez dieChance, als Art Direktorin an einem größe-ren Dokumentarfilmprojekt mitzuarbeiten,das nach seiner Ausstrahlung in Russlandmit dem renommierten Marion-Samuel-Preis und dem höchsten russischen Kultur-preis, der Alexander-Puschkin-Medaille, aus-

gezeichnet wurde.

Die Erfolge motivierten sie zu demSchritt in die Selbständigkeit mit derbislang noch wenig bekanntenKunstform der „3D-begehbaren vir-tuellen Räume“. Nach intensiven Ge-sprächen mit dem Jobcenter Saar-brücken, dem Existenzgründungs-büro Saarbrücken und schlussend-lich mit Stefanie Helfen, der Grün-dungsberaterin der SIKB, stand derGründung von AteNma nichts mehrim Wege. „Trotz kritischer Prüfung

seitens der Entscheidungsträger waren mei-ne intensive Vorbereitung und gut durch-dachte Präsentation wohl maßgeblich fürden Beschluss der SIKB, meine Geschäfts-idee zu unterstützen“, so Santibáñez rück-blickend. Anderen Gründern rät sie zu-gleich: „Wer glaubt, das schnelle Geld mitwenig Aufwand in der Selbständigkeit zufinden, sollte diesen Weg auf keinen Falleinschlagen. Harte Arbeit, konsequente Dis-ziplin und großes Verantwortungsbewußt-sein sind die Grundbedingungen einer Fir-mengründung“.

Weitere Informationen: [email protected]

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AteNma film: Figuren undRäumen Leben einhauchen

Claudia Santibáñez lässt digitale Welten entstehen

existenzgründungs-förderung:

Zum Bankentag 2013 mit dem spannen-den Thema „Braucht das Saarland eine

Förderbank?“ hatte die SIKB ihre Partnerban-ken und -sparkassen am 18. November 2013in die Congresshalle nach Saarbrücken einge-laden. Die große Zahl der über 120 Teilneh-mer aus Vorstand und 1. Führungsebene zeig-te ein reges Interesse an der mit der Einladungverbundenen Themen- und Fragestellung.

In der Eröffnungsrede stellte der Vorstands-vorsitzende der SIKB, Armin Reinke, klar,dass die Überschrift bewusst mutig, aber kei-nesfalls leichtsinnig gewählt wurde. Schließ-lich schaffe die SIKB, auch bzw. speziell vordem Hintergrund zunehmend engerer Vor-gaben aus Brüssel sowie der ProblematikSchuldenbremse, Perspektiven für Land,Banken, Sparkassen und Unternehmen. Da-bei sei es, laut Reinke, gesund und notwen-dig, auch die eigene Rolle zu hinterfragenund Adjustierungen vorzunehmen, schließ-lich „will die SIKB Teil eines aktiven Dialogs“sein und damit erreichen, dass „mit ihr undnicht nur über sie diskutiert“ werde.

Die beiden Gastredner, Stefan Hardt (Prä-sident der Hauptverwaltung der DeutschenBundesbank in Rheinland-Pfalz und Saar-land) sowie Heiko Maas (Minister für Wirt-schaft, Arbeit, Energie und Verkehr und Vor-sitzender des Aufsichtsrats der SIKB), gabenihrerseits weitere Impulse. Stefan Hardt ge-währte in seinem Vortrag einen Einblick indie Entwicklung des Bankensektors in qua-

litativer und quantitativer Sicht, wo-nach zum Jahresende 2012 insgesamt2.053 Kreditinstitute in Deutschlandtätig waren, wovon die größten 5 einenAnteil von 30% am Geschäft inne-hätten. Trotz struktureller Ertrags-schwäche im Bankgewerbe, bedingtdurch zunehmend reduzierte Zinsmar-gen und aufgrund des vorhandenenÜberangebots, habe sich laut Hardt dasin Deutschland vorherrschende 3-Säulen-Bankensystem, das durch die Förderbankenergänzt wird, bewährt.

Minister Heiko Maas, der sich anschließenddem Thema des Bankentags stellte, hat essich absichtlich nicht leicht gemachet undnahm statt der Rolle des Aufsichtsratsvorsit-zenden der SIKB vielmehr die Blickwinkelvon Land, mittelständischen Unternehmen,Banken und Sparkassen ein. Dabei wurdedie Frage: „Was kann eine Förderbank leis-ten?“ aus diesen unterschiedlichen Perspek-tiven beleuchtet:

1. Aus Sicht des Landes könne die SIKB alsmarkterfahrener Umsetzungspartner zum ei-nen das staatliche Handeln durch kaufmän-nisches und unternehmerisches Know-Howunterstützen und damit wesentliche gesell-schafts-, wirtschafts-, und haushaltspoliti-sche Ziele voranbringen.

2. Vom unternehmerischen Standpunkt leis-te die SIKB einen beachtlichen Beitrag zur

Stärkung des Mittelstands durch Einbrin-gung günstiger Fördermittel und Realisie-rung von Finanzierungslösungen, die ohneUnterstützung nicht zustande kämen. Da-von profitierten sowohl die saarländischenMittelständler mit Kreditbedarf als auchderen Kunden und Lieferanten.

3. Last but not least für die saarländischenBanken und Sparkassen, die in der SIKB ver-mehrt einen guten Finanzierungspartner fän-den, der durch das Angebot von Konsortial-finanzierungen im Rahmen des neuen Part-nerprogramms oder durch den Einsatz vonBeteiligungs- und Bürgschaftsprogrammen,wesentlich zur Risikoentlastung der Haus-banken und damit dem Zustandekommentragfähiger Finanzierungslösungen beitrage.

Also 3 mal ein klares JA zur SIKB.

Im Anschluss berichteten mit Frau SandraScherer, Herrn Dr. Ing. Norbert Pfleger undHerrn Dr. Jörg Sebastian eine Unternehme-rin und zwei Unternehmer im Rahmen einerDiskussionsrunde mit dem Vorstandsmit-glied der SIKB, Achim Köhler, moderiertdurch den Chefredakteur des Saarländi-schen Rundfunks, Norbert Klein, von ihrenErfahrungen mit der SIKB.

Dabei wurde der SIKB von ihren Kundenbescheinigt, dass der Dialog, geprägt vonzum Teil auch kontrovers geführten Diskus-sionen, stets auf Augenhöhe stattfand. Beiüberwiegend positiven Rückmeldungenkam aber auch zum Ausdruck, dass die SIKBkünftig durchaus eine stärkere Präsenz zei-gen sollte, um mehr auf sich aufmerksam zumachen.

Bei dem anschließenden Umtrunk nutztendie Gäste die Gelegenheit, sich untereinan-der auszutauschen.

sikb-intern:

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Bankentag 2013: „Braucht dasSaarland eine Förderbank?“

Die Referenten und Diskussionspartner des SIKB-Bankentags (v.l.n.r.): Stefan Hardt (Deutsche BundesbankRheinland-Pfalz/Saarland), Dr. Jörg Sebastian (SBKS GmbH & Co. KG), Moderator Norbert Klein (Saarlän-discher Rundfunk), Armin Reinke (Vorsitzender des SIKB-Vorstandes), Minister Heiko Maas, Sandra Scherer(Germa GmbH), Dr. Ing. Norbert Pfleger (SEMVOX GmbH) und Achim Köhler (Mitglied des SIKB-Vorstandes).

Der Feiertagsendspurt beginnt. Bald sindWeihnachten und Silvester, und vieles

ist noch zu erledigen. Auch wenn wir, vonder SIKB, uns um vieles für Sie kümmern,den Kauf der Geschenke, des Weihnachts-baums und der Festdekoration können wirIhnen leider nicht abnehmen. Helfen kön-nen wir allerdings mit einem Rezept-Vor-schlag für ein wunderbares Weihnachts-Fest-essen, nämlich „Wildschwein-Sauerbraten mitOma Anni’s Schneebällchen und Rotkohl“.

Hierfür haben wir uns Unterstützung in derWeihnachtsküche von Rettel’s Party-Servicein Saarwellingen geholt. Exklusiv für dieKUBUS-Leser hat Herr Rettel geschält, ge-

würfelt, gebraten, abge-schmeckt, vermengt unduntergehoben. Der Bratendarf zusammen mit Wach-holder, Nelken und Lor-beerblättern zwei Tage inRotwein baden - begleitetvon Möhre und Sellerie.Am Weihnachtstag kommter dann für 2 Stunden inden Ofen. Die Begleitungkann sich ebenfalls sehenlassen: Rotkohl, winterlichgewürzt und raffiniert ver-feinert, und Oma Anni’sleichte und lockere Schneebällchen ergänzendas Festessen perfekt.

Ihnen fehlt jetzt noch der passendeWein? Kein Problem! - Wir haben RalfZimmermann von Pinard de Picard inSaarwellingen das Rezept von HerrnRettel vorgestellt. Herr Zimmer-mann empfiehlt für das Festmahleinen Rotwein aus demMinervois,gelegen zwischen Narbonne undCarcassone: „Domaine des AiresHautes Réserve, Minervois La Li-vinière, rouge 2010“ ist eine Cu-vée aus Syrah, Grenache und Ca-

rignan, mit einem Duftnach schwarzen undblauen Beeren, wie Cas-sis, Heidel- und Him-beere sowie nach reifenSauerkirschen und wil-der Weichsel, begleitetvon Wacholder, Zimt,Nelke, Anis, Koriander-noten, Pfefferminze, Oli-ventapenade, gemahle-nem weißen Pfeffer unddunklem Nougat.

Nun, haben wir Ihnenden Mund wässrig gemacht und Sie habenAppetit bekommen? - Dann besorgen Siesich doch einfach das Rezept für unser wun-derbares Weihnachts-Festessen auf derHomepage www.partyservice-rettel.de oderauf www.sikb.de. Dort steht es noch bis15.01.2014 zum Download für Sie bereit.

Den empfohlenen Wein erhalten Sie beiPinard de Picard, Alfred-Nobel-Allee 28 in66793 Saarwellingen (oder im Webshopwww.pinard-de-picard.de) für 9,95 Euro.

Wir wünschen Ihnen ein unvergleichlichesGeschmackserlebnis!

sikb-intern:

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IMPRESSUM - Ausgabe Nr. 8 (Winter 2013/2014):Herausgeber: Saarländische Investitionskreditbank AG, Atrium - Haus der Wirtschaftsförderung, Franz-Josef-Röder-Straße 17, 66119 Saarbrücken, Postfach 10 27 22, 66027 Saarbrücken, Telefon: (0681)3033-0, Telefax: (0681) 3033-100, E-Mail: [email protected], Internet: www.sikb.de | Projektbetreuung seitens der SIKB: Astrid Detzler, Vera Georg, Michael Schmidt | Fotos: SIKB-Archiv, SIKB-Mitarbeiter,SIKB-Kunden, Wolfgang Klauke, Stockfresh, HTW Saarland | Grafik, Layout, Gesamtherstellung und Druck: Stefan Hodab/amc-Agentur Media Creativ, Großer Markt 25, 66740 Saarlouis, Telefon(06831) 122098, E-Mail: [email protected], Internet: www.amc-online.com | Textbeiträge: Stefan Hodab/amc-Agentur Media Creativ, SIKB-Mitarbeiter | Allgemeine Hinweise: Für die Richtigkeitabgedruckter Angaben wird keine Haftung übernommen. Irrtümer/Änderungen vorbehalten.

Ihre „Fördersterne“der SIKB AG

wünschen Ihnen...

Diesen Wünschen schließen wir uns gernean und freuen uns auf ein gutes, vertrauensvollesund partnerschaftliches Miteinander im Jahr 2014!

Armin Reinke, Achim Köhlerund das gesamte Team der SIKB

Buntzusammen-gewürfelt...Ein Gaumen-Schmausexklusiv für Partnerund Kunden der SIKB

...ein schönesWeih-

nachtsfest

...spannendeBegeg-

nungen...gutes Gelingen

bei allen Pro-jekten in 2014

...einenguten Start ins

neue Jahr...viel Erfolg

...ein gutesHändchen

bei wichtigen Ent-scheidungen

...Glück

Vera Georg

David Bronder

Anke Loos

Andreas Wehr

AlexanderSchmitt

Susanne Leifheit

MarkusAllgayer