Kucios

Der Heilige Abend ist ein Familienfest.

• Die ganze Familie versammelt sich am 24. Dezember an einem Tisch. Sie essen alle zusammen das Abendbrot. Das Abendbrot beginnt, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist.

• Der Vater macht das Kreuzzeichen und spricht das Gebet. Er wünscht dann allen ein gutes neues Jahr und teilt die Oblate.

Das ist ein Kuchen, der aus Mehl und Wasser gebacken wurde.

Auf dem Weihnachtstisch stehen mindestens zwölf verschiedene Gerichte wie Kartoffeln, Pilze und Obstsuppe, aber es gibt kein Fleisch, sondern nur Fisch. Die Zahl Zwölf erinnert an die zwölf Monate und an die zwölf Apostel.

• Die alten Litauer glaubten, ihre Verstorbenen kommen an diesem Abend nach Hause und essen gemeinsam Abendbrot. Manche stellen sogar Lebensmittel auf das Fensterbrett.

• Man glaubt, dass am Heiligen Abend, um Mitternacht, die Tiere im Stall sprechen und Wasser im Brunnen zum Wein wird.

• Die Reste vom Abendbrot gibt man den Tieren. Man glaubte früher, dass die Tiere die Verstorbenen sind.

• Fleisch isst man erst am 1. Weihnachtstag.