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Kultur- und Sozialwissenschaſtliche Fakultät Religionswissenschaſtliches Seminar Lehrveranstaltungen RELIGIONSWISSENSCHAFT KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS HERBSTSEMESTER 2008 INFORMATION

Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät ......8 Einführung in die Religionswissenschaft Dozent/in: Dr. phil. Frank Neubert Termine: Wöchentlich Mi, 08.15 - 10.00, ab 17.09.2008

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  • Kultur- und Sozialwissenschaftliche FakultätReligionswissenschaftliches Seminar

    Lehrveranstaltungen

    RELIGIONSWISSENSCHAFTKOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNISHERBSTSEMESTER 2008

    INFORMATION

  • 3

    Inhaltsverzeichnis Adressen …………………………………………………………....................... 4 Begrüssung ………………………………………………………………………. 5 Lehrveranstaltungen Religionswissenschaft …………………………………. 6 Anrechenbare Lehrveranstaltungen aus anderen Fachbereichen ……….. 19 Aktivitäten und laufende Forschungen am Religionswissenschaftlichen Seminar ………………………………………………………………………….. 37 Laufende Forschungen und Publikationen …………………………………… 39 Öffentliche Veranstaltungen …………………………………………………… 43 Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Religionswissenschaft (SGR) in Stansstad ……………………………………………………………… 44 Termine …………………………………………………………………………… 45 Prüfungsverfahren BA-/MA-Verfahren ……………………………………….. 46

  • 4

    Adressen

    Religionswissenschaftliches Seminar – Universität Luzern

    Adresse: Kasernenplatz 3, 6003 Luzern Postanschrift: Postfach 7455, 6000 Luzern 7

    E-Mail: [email protected]: www.unilu.ch/relwiss

    www.religionenlu.chwww.zrwp.ch

    Telefon: 041 228 73 88 Fax: 041 228 75 98

    Sekretariat: Christine Waghorn Büro 303 [email protected]

    Assistenz: Frank Neubert, Dr. Büro 302 [email protected]

    Professur: Martin Baumann, Prof. Dr. Büro 311 [email protected]

    Fachstudienberatung: Dr. Neubert und Prof. Baumann

    Öffnungszeiten: Sekretariat Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 09.30 – 14.00h

    Assistenzprofessur: Antonius Liedhegener, Prof. Dr. [email protected]

    ForschungsmitarbeiterSNF: Behloul Samuel-Martin, Dr. Büro 301

    [email protected] Eulberg Rafaela Büro 301

    [email protected] Weigelt Frank-André Büro 301

    [email protected]

    Zentrum für Religionsforschung (ZRF)

    Adresse: Kasernenplatz 3, 6003 Luzern Postanschrift: Postfach 7455, 6000 Luzern 7

    Telefon: 041 228 77 22 Fax: 041 228 75 98

    E-Mail: [email protected]: www.unilu.ch/zrf

    Koordinator: Dr. Andreas Tunger-Zanetti

    Begrüssung

    Liebe Studierende der Religionswissenschaft,

    herzlich begrüssen wir Sie zum Herbstsemester 2008 und wünschen Ihnen interessante und

    lernaktive Lehrveranstaltungen. Die Umstellung der Semesterdaten auf Herbst- und

    Frühlingssemester ist schnell gegangen und nach der langen Sommer"pause" ist es nun (endlich)

    wieder Zeit, dass neue Vorlesungen und Seminare Ihre Neugierde wecken und begeistern.

    Die nachfolgenden Seiten führen die religionswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen des

    Herbstsemesters an: Zuerst finden Sie die zusammenfassende Übersicht, zugleich auch dargestellt

    als Musterstundenplan, sodann die detaillierte Vorstellung der einzelnen Lehrveranstaltungen. Wie

    üblich sind einige Lehrveranstaltungen aus benachbarten Fachdisziplinen für das

    religionswissenschaftliche Studium relevant und ohne weitere Vorabklärung anrechenbar. Diese sind

    im Anschluss angeführt.

    Neu wird ab dem Herbstsemester 08 der interfakultär vertretene Masterstudiengang Religion,

    Wirtschaft, Politik beginnen. Träger des Studiengangs sind die Kultur- und Sozialwissenschaftliche

    Fakultät und die Theologische Fakultät. Zur Durchführung des Studiengangs erhielt die Universität

    Luzern Fördergelder von der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK). Ab Herbst wird daher ein

    Assistenzprofessor am Religionswissenschaftlichen Seminar mitwirken und Lehrveranstaltungen und

    Forschungen zum Themenbereich "Politik & Religion" durchführen. Wir freuen uns auf diesen neuen

    Kollegen an unserem Seminar.

    Eine Erweiterung wird es auch im Bereich Forschung geben. Der Schweizerische Nationalfonds

    genehmigte einen gemeinsam mit den Universitäten Basel und Zürich vorgelegten Projektantrag. Ab

    Oktober werden damit zwei weitere Doktoranden/innen am Seminar arbeiten. Hinweise auf dieses

    neue Forschungsprojekt als auch auf weitere Aktivitäten, so etwa das Dokumentationsprojekt "Kuppel,

    Tempel, Minarett", finden sich unter "Aktivitäten und "laufenden Forschungen".

    Hinweisen möchten wir insbesondere noch auf die Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft

    für Religionswissenschaft (SGR). Sie wird am 17./18. Oktober 2008 vom Religionswissenschaftlichen

    Seminar Luzern ausgerichtet und findet in einem Tagungshotel in Stansstad statt. Eine Teilnahme von

    Studierenden ist erwünscht und gerne gesehen – wir hoffen auf Ihre rege Beteiligung.

    Prof. Dr. Martin Baumann

  • 5

    Adressen

    Religionswissenschaftliches Seminar – Universität Luzern

    Adresse: Kasernenplatz 3, 6003 Luzern Postanschrift: Postfach 7455, 6000 Luzern 7

    E-Mail: [email protected]: www.unilu.ch/relwiss

    www.religionenlu.chwww.zrwp.ch

    Telefon: 041 228 73 88 Fax: 041 228 75 98

    Sekretariat: Christine Waghorn Büro 303 [email protected]

    Assistenz: Frank Neubert, Dr. Büro 302 [email protected]

    Professur: Martin Baumann, Prof. Dr. Büro 311 [email protected]

    Fachstudienberatung: Dr. Neubert und Prof. Baumann

    Öffnungszeiten: Sekretariat Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 09.30 – 14.00h

    Assistenzprofessur: Antonius Liedhegener, Prof. Dr. [email protected]

    ForschungsmitarbeiterSNF: Behloul Samuel-Martin, Dr. Büro 301

    [email protected] Eulberg Rafaela Büro 301

    [email protected] Weigelt Frank-André Büro 301

    [email protected]

    Zentrum für Religionsforschung (ZRF)

    Adresse: Kasernenplatz 3, 6003 Luzern Postanschrift: Postfach 7455, 6000 Luzern 7

    Telefon: 041 228 77 22 Fax: 041 228 75 98

    E-Mail: [email protected]: www.unilu.ch/zrf

    Koordinator: Dr. Andreas Tunger-Zanetti

    Begrüssung

    Liebe Studierende der Religionswissenschaft,

    herzlich begrüssen wir Sie zum Herbstsemester 2008 und wünschen Ihnen interessante und

    lernaktive Lehrveranstaltungen. Die Umstellung der Semesterdaten auf Herbst- und

    Frühlingssemester ist schnell gegangen und nach der langen Sommer"pause" ist es nun (endlich)

    wieder Zeit, dass neue Vorlesungen und Seminare Ihre Neugierde wecken und begeistern.

    Die nachfolgenden Seiten führen die religionswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen des

    Herbstsemesters an: Zuerst finden Sie die zusammenfassende Übersicht, zugleich auch dargestellt

    als Musterstundenplan, sodann die detaillierte Vorstellung der einzelnen Lehrveranstaltungen. Wie

    üblich sind einige Lehrveranstaltungen aus benachbarten Fachdisziplinen für das

    religionswissenschaftliche Studium relevant und ohne weitere Vorabklärung anrechenbar. Diese sind

    im Anschluss angeführt.

    Neu wird ab dem Herbstsemester 08 der interfakultär vertretene Masterstudiengang Religion,

    Wirtschaft, Politik beginnen. Träger des Studiengangs sind die Kultur- und Sozialwissenschaftliche

    Fakultät und die Theologische Fakultät. Zur Durchführung des Studiengangs erhielt die Universität

    Luzern Fördergelder von der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK). Ab Herbst wird daher ein

    Assistenzprofessor am Religionswissenschaftlichen Seminar mitwirken und Lehrveranstaltungen und

    Forschungen zum Themenbereich "Politik & Religion" durchführen. Wir freuen uns auf diesen neuen

    Kollegen an unserem Seminar.

    Eine Erweiterung wird es auch im Bereich Forschung geben. Der Schweizerische Nationalfonds

    genehmigte einen gemeinsam mit den Universitäten Basel und Zürich vorgelegten Projektantrag. Ab

    Oktober werden damit zwei weitere Doktoranden/innen am Seminar arbeiten. Hinweise auf dieses

    neue Forschungsprojekt als auch auf weitere Aktivitäten, so etwa das Dokumentationsprojekt "Kuppel,

    Tempel, Minarett", finden sich unter "Aktivitäten und "laufenden Forschungen".

    Hinweisen möchten wir insbesondere noch auf die Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft

    für Religionswissenschaft (SGR). Sie wird am 17./18. Oktober 2008 vom Religionswissenschaftlichen

    Seminar Luzern ausgerichtet und findet in einem Tagungshotel in Stansstad statt. Eine Teilnahme von

    Studierenden ist erwünscht und gerne gesehen – wir hoffen auf Ihre rege Beteiligung.

    Prof. Dr. Martin Baumann

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    Lehrveranstaltungen des Religionswissenschaftlichen Seminars

    Die Weltreligion Islam. Einführung in den Entstehungskontext und die Entwicklungsbedingungen der islamischen Religion.

    Dozent/in: Dr. phil. Samuel-Martin Behloul

    Termine: Wöchentlich Do, 10.15 - 12.00, ab 18.09.2008 LOE, U 0.05

    Studienstufe: BachelorMaster

    Veranstaltungsart: Vorlesung Inhalt: In der Zeit nach dem 11. September 01 sind Islam und Muslime im Westen

    zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema geworden. Die so genannte Islam-Debatte umfasst praktisch alle Gesellschaftsbereiche - von der Erziehung der Kinder über die Zuwanderung und Integration von Ausländern bis hin zu der Frage nach der Identität einer Gesellschaft und nicht zuletzt auch der Sicherheitspolitik. Trotz grosser gesellschaftlicher Relevanz des Themas Islam ist im Westen wenig über die innere kulturelle Vielfalt der Weltreligion Islam und ihre Angehörigen bekannt. Die ins Rampenlicht gerückten politischen Ereignisse im Zusammenhang mit dem militanten Islamismus haben den Blick auf die Religion des Islam und ihre Angehörigen eher verstellt. In der öffentlichen Wahrnehmung bilden Islam und Muslime ein homogenes und im Kern unwandelbares religiös-dogmatisches System. Ein genauerer Blick in die Kultur- und Geistesgeschichte des Islam hingegen zeigt, dass die Religion des Islam seit der frühesten Zeit ihrer Entstehungsgeschichte in einem offenen Austausch mit anderen Religionen und Kulturen stand.

    Ziel der Vorlesung ist es, überblicksartig religionsgeschichtliche Kenntnisse zu dem Entstehungskontext und den Entwicklungsbedingungen der islamischen Religion zu vermitteln und wichtigste Begriffe sowie grundlegende Lehrkonzepte und Richtungen innerhalb des Islam vorzustellen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf interreligiösen und interkulturellen Verflechtungen liegen, die nicht nur für die Entstehungs- und Ausbreitungsphase des Islam prägend waren, sondern auch seine gegenwärtige Entwicklung im Westen mitbestimmen.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige Teilnahme und schrifltiche Prüfung / 2 Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar der Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel. 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende Offen für Fachfremde: Offen als nichtjuristisches Wahlfach Gasthörer/innen: Offen für Gasthörer/innen Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Haarmann, Ulrich, Geschichte der arabischen Welt, begr. von Ulrich Haarmann, hrsg. von Heinz Halm, München: C.H. Beck, 2001.

    Krämer, Gudrun, Geschichte des Islam, München: C.H. Beck 2005.

    Nagel, Tilman: Geschichte der islamischen Theologie: von Mohammed bis zur Gegenwart, München: C.H. Beck, 1994.

    Zum Wechselverhältnis von Religion, Wirtschaft und Poliitik

    Dozent/in: Prof. Dr. Antonius Liedhegener, Prof. Dr. Peter Seele (Basel), Prof. Dr. Reiner Anselm (Zürich)

    Termine: Wöchentlich Mi, 10.15 - 12.00, ab 17.09.2008 PIL, P1

    Studienstufe: MasterBachelor

    Veranstaltungsart: Hauptvorlesung Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige Teilnahme und schriftliche Prüfung / 2 Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine

    Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet Vorlesung von Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik

    Offen für Fachfremde: Offen als nichtjuristisches Wahlfach Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung Material: s. Semesterapparat

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    Lehrveranstaltungen des Religionswissenschaftlichen Seminars

    Die Weltreligion Islam. Einführung in den Entstehungskontext und die Entwicklungsbedingungen der islamischen Religion.

    Dozent/in: Dr. phil. Samuel-Martin Behloul

    Termine: Wöchentlich Do, 10.15 - 12.00, ab 18.09.2008 LOE, U 0.05

    Studienstufe: BachelorMaster

    Veranstaltungsart: Vorlesung Inhalt: In der Zeit nach dem 11. September 01 sind Islam und Muslime im Westen

    zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema geworden. Die so genannte Islam-Debatte umfasst praktisch alle Gesellschaftsbereiche - von der Erziehung der Kinder über die Zuwanderung und Integration von Ausländern bis hin zu der Frage nach der Identität einer Gesellschaft und nicht zuletzt auch der Sicherheitspolitik. Trotz grosser gesellschaftlicher Relevanz des Themas Islam ist im Westen wenig über die innere kulturelle Vielfalt der Weltreligion Islam und ihre Angehörigen bekannt. Die ins Rampenlicht gerückten politischen Ereignisse im Zusammenhang mit dem militanten Islamismus haben den Blick auf die Religion des Islam und ihre Angehörigen eher verstellt. In der öffentlichen Wahrnehmung bilden Islam und Muslime ein homogenes und im Kern unwandelbares religiös-dogmatisches System. Ein genauerer Blick in die Kultur- und Geistesgeschichte des Islam hingegen zeigt, dass die Religion des Islam seit der frühesten Zeit ihrer Entstehungsgeschichte in einem offenen Austausch mit anderen Religionen und Kulturen stand.

    Ziel der Vorlesung ist es, überblicksartig religionsgeschichtliche Kenntnisse zu dem Entstehungskontext und den Entwicklungsbedingungen der islamischen Religion zu vermitteln und wichtigste Begriffe sowie grundlegende Lehrkonzepte und Richtungen innerhalb des Islam vorzustellen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf interreligiösen und interkulturellen Verflechtungen liegen, die nicht nur für die Entstehungs- und Ausbreitungsphase des Islam prägend waren, sondern auch seine gegenwärtige Entwicklung im Westen mitbestimmen.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige Teilnahme und schrifltiche Prüfung / 2 Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar der Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel. 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende Offen für Fachfremde: Offen als nichtjuristisches Wahlfach Gasthörer/innen: Offen für Gasthörer/innen Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Haarmann, Ulrich, Geschichte der arabischen Welt, begr. von Ulrich Haarmann, hrsg. von Heinz Halm, München: C.H. Beck, 2001.

    Krämer, Gudrun, Geschichte des Islam, München: C.H. Beck 2005.

    Nagel, Tilman: Geschichte der islamischen Theologie: von Mohammed bis zur Gegenwart, München: C.H. Beck, 1994.

    Zum Wechselverhältnis von Religion, Wirtschaft und Poliitik

    Dozent/in: Prof. Dr. Antonius Liedhegener, Prof. Dr. Peter Seele (Basel), Prof. Dr. Reiner Anselm (Zürich)

    Termine: Wöchentlich Mi, 10.15 - 12.00, ab 17.09.2008 PIL, P1

    Studienstufe: MasterBachelor

    Veranstaltungsart: Hauptvorlesung Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige Teilnahme und schriftliche Prüfung / 2 Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine

    Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet Vorlesung von Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik

    Offen für Fachfremde: Offen als nichtjuristisches Wahlfach Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung Material: s. Semesterapparat

  • 8

    Einführung in die Religionswissenschaft

    Dozent/in: Dr. phil. Frank Neubert

    Termine: Wöchentlich Mi, 08.15 - 10.00, ab 17.09.2008 LOE, U 1.01

    Studienstufe: BachelorVeranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Dieses Proseminar für alle Studienanfänger in Religionswissenschaft

    beschäftigt sich mit Fragen nach den Inhalten, Subdisziplinen, Methoden und Gegenständen religionswissenschaftlichen Arbeitens. Wir werden dazu betrachten, wie sich die Religionswissenschaft in den über 120 Jahren ihres Bestehens als eigenständige Disziplin entwickelt hat, und gleichzeitig werden wir anhand neuer Ansätze sehen, mit welchen Themenfeldern und Methoden sich Religionswissenschaftler heute beschäftigen. Religionsgeschichtliche Methoden werden ebenso zur Sprache kommen wie soziologische, phänomenologische und andere systematisch-religionswissenschaftliche Ansätze. Fragen, die uns dabei beschäftigen werden, sind:

    Welche Methoden kamen und kommen in der Religionswissenschaft zur Anwendung?

    Wie wurden und werden Religionen und wie wurde und wird Religion als Gegenstand der Religionswissenschaft verstanden und definiert?

    Auf welche verschiedenen Weisen wird Religion/werden Religionen in der Religionswissenschaft behandelt?

    Ziel des Proseminars ist es, auf der Grundlage von Einzelreferaten, Text- und Gruppenarbeiten wichtige Begriffe, Ansätze, Personen und Entwicklungslinien der Disziplin zu erarbeiten. Zugleich sollen erste Schritte eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt werden.

    Voraussetzungen: Regelmässige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt: WBG 2002.

    Michaels, Axel (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. München: Beck 1997.

    Stolz, Fritz: Grundzüge der Religionswissenschaft. Göttingen: Vandenhoeck und Rupprecht 1997 (1. Aufl. 1988).

    Weitere Literatur und ein ausführliches Seminarmaterial wird in der ersten Sitzung verteilt.

    Kommunikation zwischen den Religionen: Stationen, Akteure und Implikationen des interreligiösen Dialogs

    Dozent/in: Dr. phil. Andreas Tunger-Zanetti

    Termine: Mi, 12.11.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 19.11.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 26.11.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 03.12.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 10.12.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 17.12.2008, 08.15 - 10.00 PFI, HS 4

    Daten / Weitere Daten: 1. Teil dieses Proseminars ist die gleichnamige Spezialvorlesung der TF vom 17.9. bis und mit 22.10.2008.

    Studienstufe: BachelorVeranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Immer wieder und unter sehr verschiedenen Vorzeichen sind im Lauf der

    Geschichte Angehörige unterschiedlicher Religionen oder Konfessionen miteinander ins Gespräch gekommen. Das Ziel der Akteure war dabei meist eine wie auch immer verstandene Annäherung. Wer waren einst, wer sind heute die Akteure? Welche Ziele werden verfolgt, welche propagiert? Und wie wirken sich solche Begegnungen und Prozesse auf die Beteiligten, ihre Religionsgemeinschaften und Theologien aus? Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen interreligiöser und ökumenischer Gespräche? Die Veranstaltung bietet einen Durchgang durch die wichtigsten Stationen und Formen interreligiöser Dialoge einerseits und innerchristlicher ökumenischer Bestrebungen anderseits von mittelalterlichen Religionsgesprächen über das Weltparlament der Religionen 1893 in Chicago und die Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1948 mit Sitz in Genf bis hin zum Friedensgebet in Assisi und zur Charta oecumenica aus dem Jahre 2001. Von den Teilnehmenden wird aktive Mitarbeit erwartet.

    Voraussetzungen: Besuch der gleichnamigen Veranstaltung an der Theolog. Fakultät vom 17. September bis und mit 22. Oktober 2008. Fähigkeit zur Lektüre englischer und französischer Texte.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 1 Semesterwochenstunde Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Begrenzung: höchstens 25 Studierende Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Neuner, Peter: Ökumenische Theologie. Die Suche nach der Einheit der christlichen Kirchen, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1997.

    Basset, Jean-Claude: Le Dialogue Interreligieux. Chance ou déchéance de la foi, Paris: Les Éditions du CERF 1996.

  • 9

    Einführung in die Religionswissenschaft

    Dozent/in: Dr. phil. Frank Neubert

    Termine: Wöchentlich Mi, 08.15 - 10.00, ab 17.09.2008 LOE, U 1.01

    Studienstufe: BachelorVeranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Dieses Proseminar für alle Studienanfänger in Religionswissenschaft

    beschäftigt sich mit Fragen nach den Inhalten, Subdisziplinen, Methoden und Gegenständen religionswissenschaftlichen Arbeitens. Wir werden dazu betrachten, wie sich die Religionswissenschaft in den über 120 Jahren ihres Bestehens als eigenständige Disziplin entwickelt hat, und gleichzeitig werden wir anhand neuer Ansätze sehen, mit welchen Themenfeldern und Methoden sich Religionswissenschaftler heute beschäftigen. Religionsgeschichtliche Methoden werden ebenso zur Sprache kommen wie soziologische, phänomenologische und andere systematisch-religionswissenschaftliche Ansätze. Fragen, die uns dabei beschäftigen werden, sind:

    Welche Methoden kamen und kommen in der Religionswissenschaft zur Anwendung?

    Wie wurden und werden Religionen und wie wurde und wird Religion als Gegenstand der Religionswissenschaft verstanden und definiert?

    Auf welche verschiedenen Weisen wird Religion/werden Religionen in der Religionswissenschaft behandelt?

    Ziel des Proseminars ist es, auf der Grundlage von Einzelreferaten, Text- und Gruppenarbeiten wichtige Begriffe, Ansätze, Personen und Entwicklungslinien der Disziplin zu erarbeiten. Zugleich sollen erste Schritte eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt werden.

    Voraussetzungen: Regelmässige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt: WBG 2002.

    Michaels, Axel (Hrsg.): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. München: Beck 1997.

    Stolz, Fritz: Grundzüge der Religionswissenschaft. Göttingen: Vandenhoeck und Rupprecht 1997 (1. Aufl. 1988).

    Weitere Literatur und ein ausführliches Seminarmaterial wird in der ersten Sitzung verteilt.

    Kommunikation zwischen den Religionen: Stationen, Akteure und Implikationen des interreligiösen Dialogs

    Dozent/in: Dr. phil. Andreas Tunger-Zanetti

    Termine: Mi, 12.11.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 19.11.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 26.11.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 03.12.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 10.12.2008, 08.15 - 10.00, Mi, 17.12.2008, 08.15 - 10.00 PFI, HS 4

    Daten / Weitere Daten: 1. Teil dieses Proseminars ist die gleichnamige Spezialvorlesung der TF vom 17.9. bis und mit 22.10.2008.

    Studienstufe: BachelorVeranstaltungsart: Proseminar Inhalt: Immer wieder und unter sehr verschiedenen Vorzeichen sind im Lauf der

    Geschichte Angehörige unterschiedlicher Religionen oder Konfessionen miteinander ins Gespräch gekommen. Das Ziel der Akteure war dabei meist eine wie auch immer verstandene Annäherung. Wer waren einst, wer sind heute die Akteure? Welche Ziele werden verfolgt, welche propagiert? Und wie wirken sich solche Begegnungen und Prozesse auf die Beteiligten, ihre Religionsgemeinschaften und Theologien aus? Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen interreligiöser und ökumenischer Gespräche? Die Veranstaltung bietet einen Durchgang durch die wichtigsten Stationen und Formen interreligiöser Dialoge einerseits und innerchristlicher ökumenischer Bestrebungen anderseits von mittelalterlichen Religionsgesprächen über das Weltparlament der Religionen 1893 in Chicago und die Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen 1948 mit Sitz in Genf bis hin zum Friedensgebet in Assisi und zur Charta oecumenica aus dem Jahre 2001. Von den Teilnehmenden wird aktive Mitarbeit erwartet.

    Voraussetzungen: Besuch der gleichnamigen Veranstaltung an der Theolog. Fakultät vom 17. September bis und mit 22. Oktober 2008. Fähigkeit zur Lektüre englischer und französischer Texte.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 1 Semesterwochenstunde Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Begrenzung: höchstens 25 Studierende Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Neuner, Peter: Ökumenische Theologie. Die Suche nach der Einheit der christlichen Kirchen, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1997.

    Basset, Jean-Claude: Le Dialogue Interreligieux. Chance ou déchéance de la foi, Paris: Les Éditions du CERF 1996.

  • 10

    Methoden qualitativer Religionsforschung: teilnehmende Beobachtung und Interview Methoden qualitativer Religionsforschung: praktische Übungen

    Dozent/in: Prof. Dr. phil. Martin Baumann, Rafaela Eulberg, M.A. und Frank Weigelt, M.A. (Praxis)

    Termine: Wöchentlich Mi, 10.15 - 12.00, ab 17.09.2008 LOE, U 1.01 Praxisübung: 14-täglich Di, 18:15 – 20:00 Uhr, ab 23.09.2008

    Studienstufe: BachelorVeranstaltungsart: Methodisches Seminar + Praxiseinheiten Inhalt: Die empirische Erforschung der religiösen Gegenwartskultur ist seit ca. zehn

    Jahren verstärkt in das Interessensfeld der Religionswissenschaft gerückt. Das bis in die 1980er Jahre in der Fachdisziplin dominante Studium so genannter heiliger Schriften und vergangener Zeiten wurde nachhaltig durch den Zugang, lebende Religionen mittels empirisch-sozialwissenschaftlicher Methoden zu untersuchen, ergänzt. Zugleich verschob sich der Forschungsgegenstand und -fokus nachhaltig, vom Forschungsvorrang des Textes hin zur gelebten religiösen Tradition. Das Seminar wird die für eine gegenwartsorientierte Religionswissenschaft grundlegenden Methoden der Beobachtungs- und Befragungsverfahren vorstellen und deren Anwendung zur Erforschung von religiösen Gruppen und Gemeinschaften aufzeigen.

    In der begleitenden Praxiseinheit (durchgeführt von Rafaela Eulberg, M.A. und Frank Andre Weigelt, M.A.) sollen durch Übungen die erlernten Methoden angewandt und eingeübt werden. Das Seminar soll dazu ermutigen, eigenständige empirische Erhebungen durchzuführen und die Scheu, sich als Forscher ins "Feld" zu begeben, zu überwinden helfen. Die Vorstellung und Einübung der Forschungsmethoden wird in theoretische Kontexte wie der Insider/Outsider-Thematik, der Rekonstruktion von Geschehenem sowie forschungsethischen Fragen eingebettet sein.

    Ziel des Proseminars ist die Erarbeitung methodischer Grundlagenkenntnisse zur Erforschung religiöser Gruppen und "Szenen", in Verbindung mit eigenen Praxiseinsätzen.

    Voraussetzungen: Regelmässige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden + 1 Semesterwochenstunde Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4; Praxisübungen / 3; schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Knoblauch, Hubert, Qualitative Religionsforschung, Paderborn: Schöningh, 2003.

    Girtler, Roland, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Wien, Köln, Graz: Böhlau, 1984.

    Greschat, Hans-Jürgen (Hg.), Mündliche Religionsforschung, Erfahrungen und Einsichten, Berlin: Reimer 1994.

    Mystik in Geschichte und Gegenwart

    Dozent/in: Dr. phil., lic. theol. Samuel-Martin Behloul

    Termine: Wöchentlich Do, 15.15 - 17.00, ab 18.09.2008 PFI, HS 3

    Studienstufe: BachelorMaster

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Mystik stellt ein in sich mannigfaltiges und vielschichtiges religiöses

    Phänomen dar. Einerseits wurden Mystiker aufgrund ihrer Suche nach Gott 'abseits' vorgezeichneter Pfade seitens religiöser Orthodoxie immer wieder der Ketzerei verdächtigt und sogar mit dem Tod bestraft. Andererseits waren aber viele Mystiker engagierte Missionare und leidenschaftliche Krieger in 'Heiligen Kriegen' gegen die 'Ungläubigen'. So mannigfaltig und vielschichtig wie das Phänomen und die konkreten, personalen Ausgestaltungen der Mystik und ihrer Rezeptionsgeschichte sind, so vielschichtig sind auch die Wirkungsgeschichten des Phänomens der Mystik über die Geschichten der Religionen hinaus.

    Ziel des Hauptseminars, das auch als Proseminar belegt werden kann, ist es, anhand verschiedener alter und neuer Mystiker/Mystikerinnen aus der grossen Breite religiöser Traditionen das Phänomen der Mystik darzustellen und auf mögliche Allgemeinheiten hin zu systematisieren. Die regelmässige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme.

    Voraussetzungen: absolviertes Proseminar in Religionswissenschaft Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Gerlitz, Peter: "Mystik. I. Religionsgeschichtlich", in: TRE 23 (1994), 534-547.

    Schmid, Georg: Die Mystik der Weltreligionen. Eine Einführung. 4. Aufl. Stuttgart: Kreuz-Verlag 2000.

  • 11

    Methoden qualitativer Religionsforschung: teilnehmende Beobachtung und Interview Methoden qualitativer Religionsforschung: praktische Übungen

    Dozent/in: Prof. Dr. phil. Martin Baumann, Rafaela Eulberg, M.A. und Frank Weigelt, M.A. (Praxis)

    Termine: Wöchentlich Mi, 10.15 - 12.00, ab 17.09.2008 LOE, U 1.01 Praxisübung: 14-täglich Di, 18:15 – 20:00 Uhr, ab 23.09.2008

    Studienstufe: BachelorVeranstaltungsart: Methodisches Seminar + Praxiseinheiten Inhalt: Die empirische Erforschung der religiösen Gegenwartskultur ist seit ca. zehn

    Jahren verstärkt in das Interessensfeld der Religionswissenschaft gerückt. Das bis in die 1980er Jahre in der Fachdisziplin dominante Studium so genannter heiliger Schriften und vergangener Zeiten wurde nachhaltig durch den Zugang, lebende Religionen mittels empirisch-sozialwissenschaftlicher Methoden zu untersuchen, ergänzt. Zugleich verschob sich der Forschungsgegenstand und -fokus nachhaltig, vom Forschungsvorrang des Textes hin zur gelebten religiösen Tradition. Das Seminar wird die für eine gegenwartsorientierte Religionswissenschaft grundlegenden Methoden der Beobachtungs- und Befragungsverfahren vorstellen und deren Anwendung zur Erforschung von religiösen Gruppen und Gemeinschaften aufzeigen.

    In der begleitenden Praxiseinheit (durchgeführt von Rafaela Eulberg, M.A. und Frank Andre Weigelt, M.A.) sollen durch Übungen die erlernten Methoden angewandt und eingeübt werden. Das Seminar soll dazu ermutigen, eigenständige empirische Erhebungen durchzuführen und die Scheu, sich als Forscher ins "Feld" zu begeben, zu überwinden helfen. Die Vorstellung und Einübung der Forschungsmethoden wird in theoretische Kontexte wie der Insider/Outsider-Thematik, der Rekonstruktion von Geschehenem sowie forschungsethischen Fragen eingebettet sein.

    Ziel des Proseminars ist die Erarbeitung methodischer Grundlagenkenntnisse zur Erforschung religiöser Gruppen und "Szenen", in Verbindung mit eigenen Praxiseinsätzen.

    Voraussetzungen: Regelmässige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden + 1 Semesterwochenstunde Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4; Praxisübungen / 3; schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Knoblauch, Hubert, Qualitative Religionsforschung, Paderborn: Schöningh, 2003.

    Girtler, Roland, Methoden der qualitativen Sozialforschung, Wien, Köln, Graz: Böhlau, 1984.

    Greschat, Hans-Jürgen (Hg.), Mündliche Religionsforschung, Erfahrungen und Einsichten, Berlin: Reimer 1994.

    Mystik in Geschichte und Gegenwart

    Dozent/in: Dr. phil., lic. theol. Samuel-Martin Behloul

    Termine: Wöchentlich Do, 15.15 - 17.00, ab 18.09.2008 PFI, HS 3

    Studienstufe: BachelorMaster

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Mystik stellt ein in sich mannigfaltiges und vielschichtiges religiöses

    Phänomen dar. Einerseits wurden Mystiker aufgrund ihrer Suche nach Gott 'abseits' vorgezeichneter Pfade seitens religiöser Orthodoxie immer wieder der Ketzerei verdächtigt und sogar mit dem Tod bestraft. Andererseits waren aber viele Mystiker engagierte Missionare und leidenschaftliche Krieger in 'Heiligen Kriegen' gegen die 'Ungläubigen'. So mannigfaltig und vielschichtig wie das Phänomen und die konkreten, personalen Ausgestaltungen der Mystik und ihrer Rezeptionsgeschichte sind, so vielschichtig sind auch die Wirkungsgeschichten des Phänomens der Mystik über die Geschichten der Religionen hinaus.

    Ziel des Hauptseminars, das auch als Proseminar belegt werden kann, ist es, anhand verschiedener alter und neuer Mystiker/Mystikerinnen aus der grossen Breite religiöser Traditionen das Phänomen der Mystik darzustellen und auf mögliche Allgemeinheiten hin zu systematisieren. Die regelmässige und aktive Mitarbeit, insbesondere die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, ist Voraussetzung für die Teilnahme.

    Voraussetzungen: absolviertes Proseminar in Religionswissenschaft Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Gerlitz, Peter: "Mystik. I. Religionsgeschichtlich", in: TRE 23 (1994), 534-547.

    Schmid, Georg: Die Mystik der Weltreligionen. Eine Einführung. 4. Aufl. Stuttgart: Kreuz-Verlag 2000.

  • 12

    Reinterpreting Histories: 40 years of ISKCON (so-called 'Hare Krishna')

    Dozent/in: Dr. phil. Frank Neubert

    Termine: Wöchentlich Di, 15.15 - 17.00, ab 16.09.2008 LOE, U 2.01

    Studienstufe: MasterBachelor

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: The International Society for Krishna Consciousness, better known as the

    Hare Krishna Movement, was founded in 1966 and has seen a rather successful development in the forty-two years of its existence despite a number of internal crises and, at times, extreme external pressure. In this course, we will study the historical backgrounds of this religious movement in Vaishnavism, ISKCON's history as a religious movement in the Western world, its teachings and practices as well as the processes of its global dispersion. The historical and empirical studies will be embedded in theoretical reflection on a number of issues in the study of religion, namely the concepts of new religious movement, religious practice, stereotypes and stigmatisation, the global religious marketplace and others.

    For successful participation, you need to read the relevant literature for the course and present one paper. Information of the schedule of the course and on relevant literature will be handed out in the first session.

    Voraussetzungen: Gute Englischkenntnisse Besuch in Einführung in Religionswissenschaft PS

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: EnglischPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Dasa, Vedavyasa: Srila Prabhupada and His Disciples in Germany. Alicante: Mandir Media Group 1996.

    Knott, Kim: My Sweet Lord. The Hare Krishna Movement. San Bernardino: Borgo Press 1988.

    Rochford, E. Burke: Hare Krishna Transformed, New York: NYUP 2007.

    Squarcini, Frederico and Eugenio Fizzotti: Hare Krishna, London: CESNUR 2004.

    Gegenstände und Theorien der Religionsforschung

    Dozent/in: Prof. Dr. phil. Martin Baumann

    Termine: Wöchentlich Di, 13.15 - 15.00, ab 16.09.2008 LOE, U 2.01

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Das Masterseminar thematisiert ausgewählte Untersuchungsgegenstände

    und Theorien der Religionsforschung. Grundlegend fragt die vergangene wie aktuelle Religionsforschung danach, welches eigentlich die "Gegenstände" der Untersuchung sind. Ist "Religion" ein Konstrukt westlicher Theologen und Wissenschaftler, "was" und welche Daten werden hier erforscht? Neben der Thematisierung des Religionsbegriffs werden klassische Theorien wie Säkularisierung und Individualisierung ebenso thematisiert wie neuere Problemstellungen wie Kolonialismus, Raum und Pluralismus. Theorien sollen als ein "Blickwinkel", als eine konzeptionelle Brille verstanden werden, die einen neuen Rahmen und Blick auf den ausgesuchten Untersuchungsgegenstand ermöglichen.

    Ziel des Masterseminars ist, anhand ausgewählter Gegenstände und Theorien in die Komplexität der Beschäftigung mit Religionen einzuführen und Studierende zu befähigen, selbstständig weitere Themenbereiche zu erarbeiten.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss. Die Teilnahme von fortgeschrittenen Studierenden im BA-Studienprogramm ist möglich, jedoch ohne die Möglichkeit des Erwerbs von ECTS-Punkten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88, [email protected]

    Hinweise: MA-Studierende Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Antes, Peter, Geertz, Armin W., Warner, Randi R. (eds.), New Approaches to the Study of Religion, 2 vols., Berlin: de Gruyter, 2004.

    Deal, William E., Beal, Timothy K., Theory for Religious Studies, London, New York: Routledge 2004.

    Kippenberg, Hans G., von Stuckrad, Kocku, Einführung in die Religionswissenschaft, München: Beck 2003 (zur Anschaffung empfohlen).

  • 13

    Reinterpreting Histories: 40 years of ISKCON (so-called 'Hare Krishna')

    Dozent/in: Dr. phil. Frank Neubert

    Termine: Wöchentlich Di, 15.15 - 17.00, ab 16.09.2008 LOE, U 2.01

    Studienstufe: MasterBachelor

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: The International Society for Krishna Consciousness, better known as the

    Hare Krishna Movement, was founded in 1966 and has seen a rather successful development in the forty-two years of its existence despite a number of internal crises and, at times, extreme external pressure. In this course, we will study the historical backgrounds of this religious movement in Vaishnavism, ISKCON's history as a religious movement in the Western world, its teachings and practices as well as the processes of its global dispersion. The historical and empirical studies will be embedded in theoretical reflection on a number of issues in the study of religion, namely the concepts of new religious movement, religious practice, stereotypes and stigmatisation, the global religious marketplace and others.

    For successful participation, you need to read the relevant literature for the course and present one paper. Information of the schedule of the course and on relevant literature will be handed out in the first session.

    Voraussetzungen: Gute Englischkenntnisse Besuch in Einführung in Religionswissenschaft PS

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: EnglischPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Dasa, Vedavyasa: Srila Prabhupada and His Disciples in Germany. Alicante: Mandir Media Group 1996.

    Knott, Kim: My Sweet Lord. The Hare Krishna Movement. San Bernardino: Borgo Press 1988.

    Rochford, E. Burke: Hare Krishna Transformed, New York: NYUP 2007.

    Squarcini, Frederico and Eugenio Fizzotti: Hare Krishna, London: CESNUR 2004.

    Gegenstände und Theorien der Religionsforschung

    Dozent/in: Prof. Dr. phil. Martin Baumann

    Termine: Wöchentlich Di, 13.15 - 15.00, ab 16.09.2008 LOE, U 2.01

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Das Masterseminar thematisiert ausgewählte Untersuchungsgegenstände

    und Theorien der Religionsforschung. Grundlegend fragt die vergangene wie aktuelle Religionsforschung danach, welches eigentlich die "Gegenstände" der Untersuchung sind. Ist "Religion" ein Konstrukt westlicher Theologen und Wissenschaftler, "was" und welche Daten werden hier erforscht? Neben der Thematisierung des Religionsbegriffs werden klassische Theorien wie Säkularisierung und Individualisierung ebenso thematisiert wie neuere Problemstellungen wie Kolonialismus, Raum und Pluralismus. Theorien sollen als ein "Blickwinkel", als eine konzeptionelle Brille verstanden werden, die einen neuen Rahmen und Blick auf den ausgesuchten Untersuchungsgegenstand ermöglichen.

    Ziel des Masterseminars ist, anhand ausgewählter Gegenstände und Theorien in die Komplexität der Beschäftigung mit Religionen einzuführen und Studierende zu befähigen, selbstständig weitere Themenbereiche zu erarbeiten.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss. Die Teilnahme von fortgeschrittenen Studierenden im BA-Studienprogramm ist möglich, jedoch ohne die Möglichkeit des Erwerbs von ECTS-Punkten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: wöchentlich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88, [email protected]

    Hinweise: MA-Studierende Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Antes, Peter, Geertz, Armin W., Warner, Randi R. (eds.), New Approaches to the Study of Religion, 2 vols., Berlin: de Gruyter, 2004.

    Deal, William E., Beal, Timothy K., Theory for Religious Studies, London, New York: Routledge 2004.

    Kippenberg, Hans G., von Stuckrad, Kocku, Einführung in die Religionswissenschaft, München: Beck 2003 (zur Anschaffung empfohlen).

  • 14

    Methoden der empirischen Religionsforschung (1): quantitative Ansätze HS 2008 Methoden der empirischen Religionsforschung (2): qualitative Ansätze FS 2009

    ACHTUNG: Beginn erst in 2. Vorlesungswoche, d.h. am 22.9.08

    Dozent/in: Prof. Jörg Stolz

    Termine: 14-täglich Mo, 10.15 - 12.00, ab 22.09.2008, HOF, R 0.03 14-täglich Mo, 13.15 - 15.00, ab 22.09.2008 HOF, R 0.03

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Kann man Religiosität messen? Lässt sich mit statistischen Methoden

    erklären, warum die USA religiöser sind als Europa? In diesem Kurs werden die Studierenden in die quantitativen Methoden empirischer Religionsforschung eingeführt, welche es ermöglichen, auf Fragen dieser Art zu antworten. Zum einen werden grundlegende methodische und statistische Techniken empirischer Sozialforschung dargestellt. Zum anderen diskutieren wir neueste quantitative Forschungen aus dem Bereich der Religionssoziologie und -forschung, indem wir ihre Fragestellung, Methode, Auswertungsstrategie und Interpretation genauer unter die Lupe nehmen. Englischkenntnisse und ein Interesse an Statistik werden vorausgesetzt.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss und gute Englischkenntnisse Lernziele: s. Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: 14-täglich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Frau Christine Waghorn,

    Kasernenplatz 3, 6003 Luzern; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Bryman, Alan. 2004. Social Research Methods. Second Edition. New York: Oxford University Press.

    Wonnacott, Thomas H. and Ronald J. Wonnacott. 1990. Introductory Statistics, 5th Edition. New York: Wiley.

    Huber Stefan. 2003 Zentralität und Inhalt. Ein neues multidimensionales Messmodell der Religiosität. Aus der Reihe: Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Bd 9. Wiesbaden: VS Verlag.

    Stolz, Jörg. 2004. "Religion und Sozialstruktur". Pp. 53-88 in: Die zwei Gesichter der Religion. Faszination Entzauberung, edited by R.J. Campiche. Zürich:TVZ

    Grundlagen der Oekonomie und Einführung in die Religionsökonomie

    Dozent/in: Prof. Dr. Peter Seele (Basel)

    Termine: Wöchentlich Mi, 17.15 - 19.00, ab 17.09.2008 HOF, R 0.01

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Um Religionsökonimie zu lernen, zu betreiben oder zu kritisieren ist

    zunächst über die Oekonomie an sich zu sprechen, mit welcher Religion als Spezialgebiet behandelt wird. Die Kernfrage lautet dazu: Wie lässt sich Religion ökonomisch denken, beschreiben, untersuchen, modellieren oder – ganz der Oekonom – optimieren? Dazu sind die Grundlagen der Oekonomie als wissenschaftliche (Herkunft, Methodologie) und inhaltliche (Märkte, Eintscheidungstheorie, Nutzenfunktion, Wettbewerb, Vertragstheorie, relative Kosten) Fragen zu klären. In dem Seminar wird ein kulturwissenschaftlicher Zugang zur Oekonomie gewählt, in dem die Themen Geschichte (Pfadabhängigkeit), institutioneller Wandel, Vertrauen und nicht zuletzt das Primat der Frage nach Lösungsstrategien menschlicher Probleme (im Ggs. zu einem technokratischen Profitdenken) im Vordergrund stehen. Mit diesem Instrumentarium ausgestattet kann die Frage nach der Religion und der Religionsökonomie gestellt werden. Beginnend mit dem Wechselverhältnis zwischen Oekonomie und Religion werden verschiedene Positionen vorgestellt. Dabei geht es einerseits um die Religion im allgemeinen Sinne und zweitens und mehrheitlich um die beispielhafte Verschränkung zwischen Oekonomie und einzelnen Religionen.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss. Die Teilnahme von fortgeschrittenen Studierneden im BA-Studienprogramm ist möglich, jedoch ohne die Möglichkeit des erwerbs von ECTS-Punkten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referatq / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88, [email protected]

    Hinweise: für MA-Studierende geeignet Masterseminar des ZRWP

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur:

    Fowler, Robert Booth (u.a.), Religion and Politics in America. Faith, Culture, and Strategic Choices, 3. Aufl., Boulder, CO – Oxford 2004

    Liedhegener, Antonius, Macht, Moral und Mehrheiten. Der politische Katholizismus in der Bundesrepublik Deutschland und den USA seit 1960 (= Jenaer Beiträge zur Politikwissenschaft, Bd.11) Baden-Baden 2006.

    Mauk, David/ Oakland, John, American Civilization. An Introduction, 4. Aufl., London u.a. 2005.

  • 15

    Methoden der empirischen Religionsforschung (1): quantitative Ansätze HS 2008 Methoden der empirischen Religionsforschung (2): qualitative Ansätze FS 2009

    ACHTUNG: Beginn erst in 2. Vorlesungswoche, d.h. am 22.9.08

    Dozent/in: Prof. Jörg Stolz

    Termine: 14-täglich Mo, 10.15 - 12.00, ab 22.09.2008, HOF, R 0.03 14-täglich Mo, 13.15 - 15.00, ab 22.09.2008 HOF, R 0.03

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Kann man Religiosität messen? Lässt sich mit statistischen Methoden

    erklären, warum die USA religiöser sind als Europa? In diesem Kurs werden die Studierenden in die quantitativen Methoden empirischer Religionsforschung eingeführt, welche es ermöglichen, auf Fragen dieser Art zu antworten. Zum einen werden grundlegende methodische und statistische Techniken empirischer Sozialforschung dargestellt. Zum anderen diskutieren wir neueste quantitative Forschungen aus dem Bereich der Religionssoziologie und -forschung, indem wir ihre Fragestellung, Methode, Auswertungsstrategie und Interpretation genauer unter die Lupe nehmen. Englischkenntnisse und ein Interesse an Statistik werden vorausgesetzt.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss und gute Englischkenntnisse Lernziele: s. Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: 14-täglich Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: UniPortal Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Frau Christine Waghorn,

    Kasernenplatz 3, 6003 Luzern; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Bryman, Alan. 2004. Social Research Methods. Second Edition. New York: Oxford University Press.

    Wonnacott, Thomas H. and Ronald J. Wonnacott. 1990. Introductory Statistics, 5th Edition. New York: Wiley.

    Huber Stefan. 2003 Zentralität und Inhalt. Ein neues multidimensionales Messmodell der Religiosität. Aus der Reihe: Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Bd 9. Wiesbaden: VS Verlag.

    Stolz, Jörg. 2004. "Religion und Sozialstruktur". Pp. 53-88 in: Die zwei Gesichter der Religion. Faszination Entzauberung, edited by R.J. Campiche. Zürich:TVZ

    Grundlagen der Oekonomie und Einführung in die Religionsökonomie

    Dozent/in: Prof. Dr. Peter Seele (Basel)

    Termine: Wöchentlich Mi, 17.15 - 19.00, ab 17.09.2008 HOF, R 0.01

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Masterseminar Inhalt: Um Religionsökonimie zu lernen, zu betreiben oder zu kritisieren ist

    zunächst über die Oekonomie an sich zu sprechen, mit welcher Religion als Spezialgebiet behandelt wird. Die Kernfrage lautet dazu: Wie lässt sich Religion ökonomisch denken, beschreiben, untersuchen, modellieren oder – ganz der Oekonom – optimieren? Dazu sind die Grundlagen der Oekonomie als wissenschaftliche (Herkunft, Methodologie) und inhaltliche (Märkte, Eintscheidungstheorie, Nutzenfunktion, Wettbewerb, Vertragstheorie, relative Kosten) Fragen zu klären. In dem Seminar wird ein kulturwissenschaftlicher Zugang zur Oekonomie gewählt, in dem die Themen Geschichte (Pfadabhängigkeit), institutioneller Wandel, Vertrauen und nicht zuletzt das Primat der Frage nach Lösungsstrategien menschlicher Probleme (im Ggs. zu einem technokratischen Profitdenken) im Vordergrund stehen. Mit diesem Instrumentarium ausgestattet kann die Frage nach der Religion und der Religionsökonomie gestellt werden. Beginnend mit dem Wechselverhältnis zwischen Oekonomie und Religion werden verschiedene Positionen vorgestellt. Dabei geht es einerseits um die Religion im allgemeinen Sinne und zweitens und mehrheitlich um die beispielhafte Verschränkung zwischen Oekonomie und einzelnen Religionen.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss. Die Teilnahme von fortgeschrittenen Studierneden im BA-Studienprogramm ist möglich, jedoch ohne die Möglichkeit des erwerbs von ECTS-Punkten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referatq / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88, [email protected]

    Hinweise: für MA-Studierende geeignet Masterseminar des ZRWP

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur:

    Fowler, Robert Booth (u.a.), Religion and Politics in America. Faith, Culture, and Strategic Choices, 3. Aufl., Boulder, CO – Oxford 2004

    Liedhegener, Antonius, Macht, Moral und Mehrheiten. Der politische Katholizismus in der Bundesrepublik Deutschland und den USA seit 1960 (= Jenaer Beiträge zur Politikwissenschaft, Bd.11) Baden-Baden 2006.

    Mauk, David/ Oakland, John, American Civilization. An Introduction, 4. Aufl., London u.a. 2005.

  • 16

    Politik und Religion in den USA

    Dozent/in: Prof. Dr. Antonius Liedhegener

    Termine: Wöchentlich Do, 17.15 - 19.00, ab 18.09.2008 HOF, R 0.03

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Inhalt:

    Masterseminar Europäische Beobachter sind immer wieder überrascht, welchen Einfluss Religion in den USA auf Gesellschaft und Politik ausübt. Besonders deutlich zeigt sich der Zusammenhang von Politik und Religion nicht zuletzt im Wahlverhalten. Vor dem Hintergrund der anstehenden Präsidentschaftswahlen wird diese Vorlesung die historischen wie Grundlagen von Religion in den USA entfalten, aktuelle sozialwissenschaftliche Befunde zur religiösen Landschaft der Vereinigten Staaten präsentieren und die Rolle von religiösen Interessen und Akteuren im politischen Entscheidungsprozess analysieren. Letzteres schließt eine erste Analyse des Wahlverhaltens in den Wahlen im November mit ein.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss. Die Teilnahme von fortschrittenen Studierenden im BA-Studienprogramm ist möglich, jedoch ohne die Möglichkeit des Erwerbs von ECTS-Punkten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für MA-Studierende geeignet. Masterseminar von Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik

    Material: s. Semesterapparat

    Kolloquium: Studien zur Religionsforschung

    Dozent/in: Prof. Dr. phil. Martin Baumann

    Termine: 14-täglich Mi, 08.15 - 10.00, ab 17.09.2008 HOF, R 0.01

    Studienstufe: BachelorMaster

    Veranstaltungsart: Inhalt:

    Kolloquium Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre Qualifikationsarbeit (Bachelor, Master, Dissertation) vorbereiten und im Falle von BA und MA-Arbeit im darauf folgenden Semester schreiben werden. Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, das Thema der Arbeit in ersten Überlegungen vorzustellen und im Kreis der Teilnehmenden zu diskutieren. Zugleich sollen wichtige, zumeist theoretisch ausgerichtete Texte der Religionswissenschaft gelesen und gemeinsam erarbeitet werden. Überdies ist geplant, externe Fachreferenten zum Vortrag in das Kolloquium einzuladen.

    Voraussetzungen: Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre Bachelor, bzw. Masterarbeit vorbereiten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 1 Semesterwochenstunde Turnus: alle 2 Wochen Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    Bestätigte Teilnahme / 1 Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: BA- und MA-Studierende geeignet

  • 17

    Politik und Religion in den USA

    Dozent/in: Prof. Dr. Antonius Liedhegener

    Termine: Wöchentlich Do, 17.15 - 19.00, ab 18.09.2008 HOF, R 0.03

    Studienstufe: MasterVeranstaltungsart: Inhalt:

    Masterseminar Europäische Beobachter sind immer wieder überrascht, welchen Einfluss Religion in den USA auf Gesellschaft und Politik ausübt. Besonders deutlich zeigt sich der Zusammenhang von Politik und Religion nicht zuletzt im Wahlverhalten. Vor dem Hintergrund der anstehenden Präsidentschaftswahlen wird diese Vorlesung die historischen wie Grundlagen von Religion in den USA entfalten, aktuelle sozialwissenschaftliche Befunde zur religiösen Landschaft der Vereinigten Staaten präsentieren und die Rolle von religiösen Interessen und Akteuren im politischen Entscheidungsprozess analysieren. Letzteres schließt eine erste Analyse des Wahlverhaltens in den Wahlen im November mit ein.

    Voraussetzungen: BA-Abschluss. Die Teilnahme von fortschrittenen Studierenden im BA-Studienprogramm ist möglich, jedoch ohne die Möglichkeit des Erwerbs von ECTS-Punkten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Kontakt: Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7. Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für MA-Studierende geeignet. Masterseminar von Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik

    Material: s. Semesterapparat

    Kolloquium: Studien zur Religionsforschung

    Dozent/in: Prof. Dr. phil. Martin Baumann

    Termine: 14-täglich Mi, 08.15 - 10.00, ab 17.09.2008 HOF, R 0.01

    Studienstufe: BachelorMaster

    Veranstaltungsart: Inhalt:

    Kolloquium Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre Qualifikationsarbeit (Bachelor, Master, Dissertation) vorbereiten und im Falle von BA und MA-Arbeit im darauf folgenden Semester schreiben werden. Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, das Thema der Arbeit in ersten Überlegungen vorzustellen und im Kreis der Teilnehmenden zu diskutieren. Zugleich sollen wichtige, zumeist theoretisch ausgerichtete Texte der Religionswissenschaft gelesen und gemeinsam erarbeitet werden. Überdies ist geplant, externe Fachreferenten zum Vortrag in das Kolloquium einzuladen.

    Voraussetzungen: Kolloquium richtet sich an Studierende, die ihre Bachelor, bzw. Masterarbeit vorbereiten.

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 1 Semesterwochenstunde Turnus: alle 2 Wochen Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    Bestätigte Teilnahme / 1 Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7; Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: BA- und MA-Studierende geeignet

  • 18

    Die Anfänge des Christentums als synkretistische Religion

    Dozent/in: Dr. Gustav-Adolf Schoener

    Vorbesprechung: Fr, 19.09.2008, 13.15 - 19.00 PFI, HS 2 Termine: Fr, 10.10.2008, 13.15 - 19.00,

    Sa, 11.10.2008, 08.15 - 13.00, Fr, 14.11.2008, 13.15 - 19.00, Sa, 15.11.2008, 08.15 - 13.00 PFI, HS 1

    Studienstufe: MasterBachelor

    Veranstaltungsart: Blockveranstaltung Inhalt: Im Jahr 1903 stellte der Göttinger Theologe Hermannn Gunkel fest, das

    Christentum sei eine synkretistische Religion. Gemeint war damit, das Christentum sei eine Religion, die sich als kulturelles und soziales Phänomen aus Fragmenten vieler unterschiedlicher antiker Traditionen zusammensetzen würde. Die Entstehungsphase des Christentums lässt sich ideengeschichtlich in zwei Grundlinien nachzeichnen: der Lehre und Apologetik des Glaubens an Jesus Christus, sowie der Rezeption fremder philosophischer Terminologien, Mythen und Riten. In einer sozialgeschichtlichen Hinsicht zeigt sich eine Entwicklung von einem kleinen Kreis von Anhängern um einen charismatischen Führer, wie wir es heute bei "Neuen Religiösen Bewegungen" kennen, über eine jüdische Sekte hin zur weltweit grössten Universalkirche.

    In diesem Seminar sollen die Grundprobleme der ideen- sowie sozialgeschichtlichen Herausbildung des Christentums kennen gelernt werden.

    Voraussetzungen: Teilnahme ist nur möglich, wenn an allen Terminen teilgenommen werden kann

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: Einführung: Fr 19.9.08

    1. Block Fr 10.10.08/Sa 11.10.08 2. Block Fr 14.11.08/Sa 15.11.08

    Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: via UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7, Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet TF: Die Veranstaltung gilt als Hauptseminar.

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Luce Pietri: Die Geschichte des Christentums - Altertum, Sonderausgabe: Religion - Politik - Kultur, 3 Bände, Freiburg/Br: Herder 2005.

    Hans Küng: Das Christentum, Wesen und Geschichte, München: Piper 1994.

    Hermann Gunkel: Zum religionsgeschichtlichen Verständnis des N.T., in: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments, Göttingen 1903.

    Walter Grundmann/Johannes Leipholdt: Umwelt des Urchristentums, Bd I Berlin 1966, Bd II Berlin 1967.

    Anrechenbare Lehrveranstaltungen aus anderen Fachbereichen

    Mirjams Töchter: Jüdische Frauen in Neuzeit und Moderne. Zwischen Tradition, Integration, Assimilation und Emanzipation

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Mo, 15.15 - 17.00, ab 15.09.2008 PFI, HS 1

    Veranstaltungsart: Hauptvorlesung Inhalt: Auf ihrer Suche als Frau- und Jüdin-Sein haben Jüdinnen oft ihre

    gesellschaftliche Existenz als Minderheit in einer Minderheit erfahren. Wie das Ringen um jüdische Gleichberechtigung und das Streben nach Frauen-Emanzipation in Neuzeit und Moderne verbunden sind, wird an Hand verschiedener Beispiele vom 17. bis 20. Jahrhundert verdeutlicht. Auch die Zusammenhänge zwischen Antisemitismus und Antifeminismus werden aufgezeigt, wie sie sich exemplarisch im wissenschaftlichen Werdegang von Edith Stein (1891-1942) spiegeln. So hatte Prof. Misch in Göttingen 1919 an Husserl geschrieben: Gegen Frl. Stein steht - ausser dem Bedenken, das wie in Freiburg auch hier besteht bei dem gegenwärtig noch vorhandenen Überwiegen von Philosophie-Dozenten jüdischer Abstammung – die Schwierigkeit, eine weibliche Habilitation durchzusetzen. Die Aufbrüche jüdischer Frauen-Emanzipation, beginnend mit der Kauffrau Glückel von Hameln (1645-1724) und jüdischen Schriftstellerinnen wie Fanny Lewald-Stahr (1811-1889) bis hin zu Frauenrechtlerinnen wie Bertha Pappenheim (1859-1936) und der Rabbinerin Regina Jonas (1902-1944) stehen im Mittelpunkt der Vorlesung, die abschliessend zeitgenössische Ansätze von Frauenforschung und Feminismus im Judentum skizziert.

    Umfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme mit Evaluation / 2 Unbenotete schriftliche Prüfung / 3 Benotete schriftliche Prüfung / 4 RFL: Unbenotete schriftliche Prüfung / 3 RF: Benotete schriftliche Prüfung / 4 Religionslehre: Unbenotete schriftliche Prüfung / 3 Benotete schriftliche Prüfung / 4 Judaistik:Unbenotete Prüfung / 2 Religionswissenschaft: Unbenotete Prüfung / 2 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Unbenotete Prüfung / 2 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Unbenotete Prüfung / 2

    Kontakt: [email protected] Offen für Fachfremde: Offen als nichtjuristisches Wahlfach Gasthörer/innen: Offen für Gasthörer/innen

    Literatur

    Navè Levinson, Pnina: Was wurde aus Saras Töchtern? Frauen im Judentum, Gütersloh 1989.

    Fassmann, Irmgard Maya: Jüdinnen in der deutschen Frauenbewegung 1865-1919, Hildesheim 1996.

    Dick, Jutta / Sassenberg, Marina (Hrsg.): Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Lexikon zu Leben und Werk, Hamburg 1993.

  • 19

    Die Anfänge des Christentums als synkretistische Religion

    Dozent/in: Dr. Gustav-Adolf Schoener

    Vorbesprechung: Fr, 19.09.2008, 13.15 - 19.00 PFI, HS 2 Termine: Fr, 10.10.2008, 13.15 - 19.00,

    Sa, 11.10.2008, 08.15 - 13.00, Fr, 14.11.2008, 13.15 - 19.00, Sa, 15.11.2008, 08.15 - 13.00 PFI, HS 1

    Studienstufe: MasterBachelor

    Veranstaltungsart: Blockveranstaltung Inhalt: Im Jahr 1903 stellte der Göttinger Theologe Hermannn Gunkel fest, das

    Christentum sei eine synkretistische Religion. Gemeint war damit, das Christentum sei eine Religion, die sich als kulturelles und soziales Phänomen aus Fragmenten vieler unterschiedlicher antiker Traditionen zusammensetzen würde. Die Entstehungsphase des Christentums lässt sich ideengeschichtlich in zwei Grundlinien nachzeichnen: der Lehre und Apologetik des Glaubens an Jesus Christus, sowie der Rezeption fremder philosophischer Terminologien, Mythen und Riten. In einer sozialgeschichtlichen Hinsicht zeigt sich eine Entwicklung von einem kleinen Kreis von Anhängern um einen charismatischen Führer, wie wir es heute bei "Neuen Religiösen Bewegungen" kennen, über eine jüdische Sekte hin zur weltweit grössten Universalkirche.

    In diesem Seminar sollen die Grundprobleme der ideen- sowie sozialgeschichtlichen Herausbildung des Christentums kennen gelernt werden.

    Voraussetzungen: Teilnahme ist nur möglich, wenn an allen Terminen teilgenommen werden kann

    Lernziele: s. kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Umfang: 2 Semesterwochenstunden Turnus: Einführung: Fr 19.9.08

    1. Block Fr 10.10.08/Sa 11.10.08 2. Block Fr 14.11.08/Sa 15.11.08

    Sprache: DeutschPrüfungsmodus / Credits: Religionswissenschaft:

    regelmässige aktive Teilnahme mit Referat / 4 schriftliche Hausarbeit / 4

    Anmeldung: via UniPortal Kontakt: [email protected]

    Religionswissenschaftliches Seminar, Universität Luzern, Frau Christine Waghorn, Kasernenplatz 3, 6000 Luzern 7, Tel.: 041 228 73 88; [email protected]

    Hinweise: für BA- und MA-Studierende geeignet TF: Die Veranstaltung gilt als Hauptseminar.

    Material: s. Semesterapparat

    Empfohlene Literatur

    Luce Pietri: Die Geschichte des Christentums - Altertum, Sonderausgabe: Religion - Politik - Kultur, 3 Bände, Freiburg/Br: Herder 2005.

    Hans Küng: Das Christentum, Wesen und Geschichte, München: Piper 1994.

    Hermann Gunkel: Zum religionsgeschichtlichen Verständnis des N.T., in: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments, Göttingen 1903.

    Walter Grundmann/Johannes Leipholdt: Umwelt des Urchristentums, Bd I Berlin 1966, Bd II Berlin 1967.

    Anrechenbare Lehrveranstaltungen aus anderen Fachbereichen

    Mirjams Töchter: Jüdische Frauen in Neuzeit und Moderne. Zwischen Tradition, Integration, Assimilation und Emanzipation

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Mo, 15.15 - 17.00, ab 15.09.2008 PFI, HS 1

    Veranstaltungsart: Hauptvorlesung Inhalt: Auf ihrer Suche als Frau- und Jüdin-Sein haben Jüdinnen oft ihre

    gesellschaftliche Existenz als Minderheit in einer Minderheit erfahren. Wie das Ringen um jüdische Gleichberechtigung und das Streben nach Frauen-Emanzipation in Neuzeit und Moderne verbunden sind, wird an Hand verschiedener Beispiele vom 17. bis 20. Jahrhundert verdeutlicht. Auch die Zusammenhänge zwischen Antisemitismus und Antifeminismus werden aufgezeigt, wie sie sich exemplarisch im wissenschaftlichen Werdegang von Edith Stein (1891-1942) spiegeln. So hatte Prof. Misch in Göttingen 1919 an Husserl geschrieben: Gegen Frl. Stein steht - ausser dem Bedenken, das wie in Freiburg auch hier besteht bei dem gegenwärtig noch vorhandenen Überwiegen von Philosophie-Dozenten jüdischer Abstammung – die Schwierigkeit, eine weibliche Habilitation durchzusetzen. Die Aufbrüche jüdischer Frauen-Emanzipation, beginnend mit der Kauffrau Glückel von Hameln (1645-1724) und jüdischen Schriftstellerinnen wie Fanny Lewald-Stahr (1811-1889) bis hin zu Frauenrechtlerinnen wie Bertha Pappenheim (1859-1936) und der Rabbinerin Regina Jonas (1902-1944) stehen im Mittelpunkt der Vorlesung, die abschliessend zeitgenössische Ansätze von Frauenforschung und Feminismus im Judentum skizziert.

    Umfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme mit Evaluation / 2 Unbenotete schriftliche Prüfung / 3 Benotete schriftliche Prüfung / 4 RFL: Unbenotete schriftliche Prüfung / 3 RF: Benotete schriftliche Prüfung / 4 Religionslehre: Unbenotete schriftliche Prüfung / 3 Benotete schriftliche Prüfung / 4 Judaistik:Unbenotete Prüfung / 2 Religionswissenschaft: Unbenotete Prüfung / 2 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Unbenotete Prüfung / 2 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Unbenotete Prüfung / 2

    Kontakt: [email protected] Offen für Fachfremde: Offen als nichtjuristisches Wahlfach Gasthörer/innen: Offen für Gasthörer/innen

    Literatur

    Navè Levinson, Pnina: Was wurde aus Saras Töchtern? Frauen im Judentum, Gütersloh 1989.

    Fassmann, Irmgard Maya: Jüdinnen in der deutschen Frauenbewegung 1865-1919, Hildesheim 1996.

    Dick, Jutta / Sassenberg, Marina (Hrsg.): Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Lexikon zu Leben und Werk, Hamburg 1993.

  • 20

    Gershom Scholem (1897-1982): Leben und Werk

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Mi, 17.15 - 19.00, ab 17.09.2008 KAS, 203K

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Gershom Scholem wurde 1897 in einer jüdisch assimilierten Familie in Berlin

    geboren und emigrierte 1923 seinem zionistischen Programm folgend nach Jerusalem, wo er 1933 zum Professor für jüdische Mystik und Kabbala ernannt wurde. In seinen autobiographischen Schriften schildert er seinen Lebensweg von Berlin nach Jerusalem und seine tiefe geistige Freundschaft mit Walter Benjamin. Gershom Scholems schillernde Persönlichkeit und sein vielschichtiges Werk hat die jüdische Geistesgeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark geprägt. Scholem war Mathematiker, Philosoph, ein Sympathisant von Ketzern wie Sabbatai Zwi, Kritiker der deutsch-jüdischen Kultursymbiose und vor allem Begründer der jüdischen Mystik-Forschung als wissenschaftlicher Disziplin. Das Seminar widmet sich den biographischen Stationen seines Lebens und dem Facettenreichtum seines Werks.

    Voraussetzungen: abgeschlossenes BachelorstudiumUmfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Religionslehre: Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Judaistik:Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Religionswissenschaft: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4

    Kontakt: [email protected] Hinweise: Für Studierende der TF gilt die Lehrveranstaltung als Hauptseminar, für

    Studierende der KSF als Masterseminar. Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung

    Literatur

    Scholem, Gershom: Von Berlin nach Jerusalem. Jugenderinnerungen, Frankfurt am Main 1994.

    Scholem, Gershom: Über einige Grundbegriffe des Judentums, Frankfurt am Main 1970.

    Scholem, Gershom: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt am Main 1980.

    Geschichte und Geschichten des Chassidismus. Von Wunderrabbis, Federmenschen und Luftreisen

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Mi, 15.15 - 17.00, ab 17.09.2008 PIL, P4

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Der osteuropäische Chassidismus, der sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts

    im Gegenzug zur Aufklärung in Westeuropa entfaltete, war eine Erweckungsbewegung, geprägt von mystischer Laienfrömmigkeit. Er trug zur Sonderentwicklung des polnisch-russischen Judentums bei und bildete eine Rebellion der armen Massen gegen das gelehrte Rabbinertum. Als Begründer gilt der esoterische Heilkünstler und Wundertäter Israel ben Elieser (Baal Schem Tob, 1700-1760), der zum charismatischen Führer für niedere und ungelehrte Volksschichten wurde. Grosse chassidische Leitfiguren der Frömmigkeit und Gerechtigkeit (Rebben, Zaddikim, Chassidim) waren u.a. der «grosse Maggid» Dov Bär aus Meseritz (1703-1772) und Rabbi Nachman von Bratzlaw (1772-1811). Seine geistige und religiöse Kraft bezieht der Chassidismus aus der Lurianischen Kabbala, die er popularisierte. Die jüdische Tradition wird mystisch gedeutet. Im Mittelpunkt der chassidischen Weltanschauung und Lebensweise stehen Gottnähe, Nächstenliebe, Demut, Askese und Ekstase, Ausstrahlung von Freude, Fröhlichkeit und Lebenslust, Verbundenheit mit der Schöpfung und Heiligung des Alltags durch Trinken und Essen. Das Seminar behandelt Geschichte, Glaubensgut, Spiritualität, Erzählkultur und Lebensweise der Chassidim. Die grossen Gestalten und die Geschichten, Legenden und Anekdoten über Wunderrabbis, Federmenschen und Luftreisen werden vorgestellt und in den verschiedenen Überlieferungen von Chajim Bloch, Martin Buber u.a. verglichen.

    Voraussetzungen: Für Theologiestudierende: Einleitungsvorlesung Judaistik oder eine Hauptvorlesung des Fachbereichs Judaistik

    Umfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Religionslehre: Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Judaistik:Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Religionswissenschaft: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4

    Kontakt: [email protected] Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung

    Literatur

    Cunz, Martin: Die Fahrt des Rabbi Nachman von Brazlaw ins Land Israel (1798-1799). Geschichte, Hermeneutik, Texte, Tübingen 1997.

    Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim, Zürich 1949.

    Bloch, Chajim: Chassidische Geschichten, München 1990 (1929).

  • 21

    Gershom Scholem (1897-1982): Leben und Werk

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Mi, 17.15 - 19.00, ab 17.09.2008 KAS, 203K

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Gershom Scholem wurde 1897 in einer jüdisch assimilierten Familie in Berlin

    geboren und emigrierte 1923 seinem zionistischen Programm folgend nach Jerusalem, wo er 1933 zum Professor für jüdische Mystik und Kabbala ernannt wurde. In seinen autobiographischen Schriften schildert er seinen Lebensweg von Berlin nach Jerusalem und seine tiefe geistige Freundschaft mit Walter Benjamin. Gershom Scholems schillernde Persönlichkeit und sein vielschichtiges Werk hat die jüdische Geistesgeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark geprägt. Scholem war Mathematiker, Philosoph, ein Sympathisant von Ketzern wie Sabbatai Zwi, Kritiker der deutsch-jüdischen Kultursymbiose und vor allem Begründer der jüdischen Mystik-Forschung als wissenschaftlicher Disziplin. Das Seminar widmet sich den biographischen Stationen seines Lebens und dem Facettenreichtum seines Werks.

    Voraussetzungen: abgeschlossenes BachelorstudiumUmfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Religionslehre: Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Judaistik:Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Religionswissenschaft: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4

    Kontakt: [email protected] Hinweise: Für Studierende der TF gilt die Lehrveranstaltung als Hauptseminar, für

    Studierende der KSF als Masterseminar. Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung

    Literatur

    Scholem, Gershom: Von Berlin nach Jerusalem. Jugenderinnerungen, Frankfurt am Main 1994.

    Scholem, Gershom: Über einige Grundbegriffe des Judentums, Frankfurt am Main 1970.

    Scholem, Gershom: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt am Main 1980.

    Geschichte und Geschichten des Chassidismus. Von Wunderrabbis, Federmenschen und Luftreisen

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Mi, 15.15 - 17.00, ab 17.09.2008 PIL, P4

    Veranstaltungsart: Hauptseminar Inhalt: Der osteuropäische Chassidismus, der sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts

    im Gegenzug zur Aufklärung in Westeuropa entfaltete, war eine Erweckungsbewegung, geprägt von mystischer Laienfrömmigkeit. Er trug zur Sonderentwicklung des polnisch-russischen Judentums bei und bildete eine Rebellion der armen Massen gegen das gelehrte Rabbinertum. Als Begründer gilt der esoterische Heilkünstler und Wundertäter Israel ben Elieser (Baal Schem Tob, 1700-1760), der zum charismatischen Führer für niedere und ungelehrte Volksschichten wurde. Grosse chassidische Leitfiguren der Frömmigkeit und Gerechtigkeit (Rebben, Zaddikim, Chassidim) waren u.a. der «grosse Maggid» Dov Bär aus Meseritz (1703-1772) und Rabbi Nachman von Bratzlaw (1772-1811). Seine geistige und religiöse Kraft bezieht der Chassidismus aus der Lurianischen Kabbala, die er popularisierte. Die jüdische Tradition wird mystisch gedeutet. Im Mittelpunkt der chassidischen Weltanschauung und Lebensweise stehen Gottnähe, Nächstenliebe, Demut, Askese und Ekstase, Ausstrahlung von Freude, Fröhlichkeit und Lebenslust, Verbundenheit mit der Schöpfung und Heiligung des Alltags durch Trinken und Essen. Das Seminar behandelt Geschichte, Glaubensgut, Spiritualität, Erzählkultur und Lebensweise der Chassidim. Die grossen Gestalten und die Geschichten, Legenden und Anekdoten über Wunderrabbis, Federmenschen und Luftreisen werden vorgestellt und in den verschiedenen Überlieferungen von Chajim Bloch, Martin Buber u.a. verglichen.

    Voraussetzungen: Für Theologiestudierende: Einleitungsvorlesung Judaistik oder eine Hauptvorlesung des Fachbereichs Judaistik

    Umfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Religionslehre: Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 3 Benotetes Referat / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 7 Judaistik:Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Religionswissenschaft: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4

    Kontakt: [email protected] Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung

    Literatur

    Cunz, Martin: Die Fahrt des Rabbi Nachman von Brazlaw ins Land Israel (1798-1799). Geschichte, Hermeneutik, Texte, Tübingen 1997.

    Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim, Zürich 1949.

    Bloch, Chajim: Chassidische Geschichten, München 1990 (1929).

  • 22

    Jüdisches Denken in Frankreich

    Dozent/in: Prof. Dr. Verena Lenzen

    Termine: Wöchentlich Di, 15.15 - 16.00, ab 16.09.2008 KAS, 203K

    Veranstaltungsart: Lektürekurs Inhalt: Im Mittelpunkt stehen die jüdischen Philosophen Emmanuel Levinas (1906-

    1995) und Edmond Jabès (1912-1991). Die Werke beider Denker werden im Rahmen der jüdischen Geschichte und der zeitgenössischen jüdischen Kultur in Frankreich gesichtet. Vor allem werden sie als moderne Fortsetzter der jüdischen Religionsphilosophie wahrgenommen, so dass ihr Denken auch in der Distanz zur europäischen Philosophie erscheint. Jabès' Schriften lassen sich lesen als Kabbala auf Französisch, und Einflüsse der talmudischen Tradition zeigen sich in seinen wie in Levinas' Büchern. Die Werke dieser Autoren tragen beide das Gedächtnis an die Shoa und die Suche nach jüdischer Identität in sich. Ihr Denken kreist um die Verantwortung und die Hinwendung zum Anderen und zum Fremden. Judentum erschliesst sich hier als unendliche Lektüre des Judentums und als unerschütterlicher Glaube an das Leben und an den Menschen. Auch Schriften von Jacques Derrida und Jean-François Lyotard werden berücksichtigt.

    Voraussetzungen: Für Theologiestudierende: Einleistungsvorlesung Judaistik oder eine Hauptvorlesung des Fachbereichs Judaistik

    Umfang: 1 Semesterwochenstunde Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 1 Religionslehre: Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 1 Judaistik:Bestätigte Teilnahme / 1 Religionswissenschaft: Bestätigte Teilnahme / 1 Integrierter Studiengang Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 1 Integrierter Studiengang Kulturwissenschaften: Bestätigte Teilnahme / 1

    Anmeldung: bis 10.09. unter Tel. +41 41 228 55 35 oder an [email protected] Kontakt: [email protected] Gasthörer/innen: Teilnahme nach Vereinbarung

    Literatur

    Elisabeth Weber (Hrsg.). Jüdisches Denken in Frankreich, Frankfurt a.M. 1994.

    Emanuel Lévinas. Eigennamen. München 1988.

    Jutta Legueil (Hrsg.). Und Jabès. Hommage. Stuttgart 1994.

    Die Beziehungen zwischen Judentum und Islam von den Anfängen bis zur Gegenwart: Zwischen Koexistenz und Konfrontation

    Dozent/in: Dr. Simone Rosenkranz Verhelst

    Termine: Wöchentlich Mi, 13.15 - 15.00, ab 17.09.2008 PFI, HS 4

    Veranstaltungsart: Lektürekurs/Proseminar Inhalt: Von den einen als friedlich-tolerante Symbiose idealisiert, von den anderen

    als tödliche Unterdrückung kritisiert, ist das Verhältnis zwischen Juden und Muslimen höchst umstritten. Bereits im Koran werden die Juden unterschiedlich dargestellt. Auch jüdische Texte aus dem Mittelalter beurteilen den Islam und die Muslime nicht eindeutig. Im 19. und 20. Jahrhundert prägen die jüdische Emanzipation, die Kolonisierung der arabischen Welt sowie der Nahostkonflikt das Verhältnis zwischen den beiden Religionen und schaffen ein breites Spektrum von gegenseitigen Wahrnehmungen. In dieser Lehrveranstaltung wollen wir anhand von ausgewählten jüdischen und islamischen Quellen vom 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart das Verhältnis zwischen Judentum und Islam analysieren. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Moderne liegen. Blockartig werden kurze Einführungen ins wissenschaftliche Arbeiten eingeschoben.

    Voraussetzungen: Fähigkeit zur Lektüre französischer und englischer Texte Umfang: 2 Semesterwochenstunden Prüfungsmodus / Credits: Theologie:

    Bestätigte Teilnahme ohne Evaluation / 2 unbenotetes Referat / 3 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Judaistik:Bestätigte Teilnahme / 4 Benotete schriftliche Arbeit / 4 Reli