Upload
kulturexpress
View
222
Download
2
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Â
Citation preview
Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996
Kulturexpress unabhängiges Magazin
Ausgabe 18
28. April – 03. Mai 2014
Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft
Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle
Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit
Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen
auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle
Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.
Impressum
Herausgeber und Redaktion
Rolf E.Maass
Adresse
Postfach 90 06 08
60446 Frankfurt am Main
mobil +49 (0)179 8767690
www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info
www.svenska.kulturexpress.info
Kulturexpress in gedruckter Form
erscheint wöchentlich
Finanzamt IV Frankfurt
a/M
St-Nr.: 148404880
USt-idNr.: DE249774430
E-Mail:
Voice-Mail +49 (0)3221 134725 ISSN 1862-1996 [email protected]
Inhalt
Kleine Häuser - Große Wohnarchitektur (2014) HÄUSER Award herausgegeben von Bettina Hintze bei DVA
Upp i vind – Léonie Geisendorf im
Architekturmuseum Stockholm bis 31. August
2014
Holzenergie unzureichend berücksichtigt - die Forderung nach
Verbesserungen beim EEG bleibt weiterhin bestehen
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 18 - 2014
HÄUSER Award 2014
Kleine Häuser - Große Wohnarchitektur (2014)
von Bettina Hintze bei DVAGrundrisse und Schnitte: Raffinierter Raumriese.pdf Buchumschlag: Deutsche Verlagsanstalt
Seit 2004 zeichnet das Architektur- und
Designmagazin HÄUSER die besten
Einfamilienhäuser aus. Hunderte
Architekten aus ganz Europa haben
sich in den vergangenen Jahren am
Wettbewerb um den begehrten Award
beteiligt. Die Auszeichnung wird in
Kooperation mit dem Bund Deutscher
Architekten (BDA) dem
Informationszentrum Beton und dem
Verband Privater Bauherren e.V. (VFB)
vergeben. Ein Preisgeld von 15.000
Euro erwartet die Gewinner des
Wettbewerbs.
Gute Architektur braucht wenig Raum.
Kleine Häuser sind Herausforderung
und Chance zugleich. Wenn Raum
knapp ist, kommt es besonders auf die
Planung an, sagt Bettina Hintze zu
ihrem Buch. 'Weniger ist mehr' ist der markante Leitspruch von Mies van der Rohe
gewesen. Das trifft auch hier auf diesen Wettbewerb zu.
Den 1. Preis hat das "Stripe House" in Leiden aus den Niederlanden gewonnen. Das
Stadthaus fügt sich als schlichter Kubus in die Häuserzeile ein. Ein kleiner Hof im Vorgarten
schafft Distanz zur Straße, umlaufende horizontale Rillen strukturieren die hellfarbene
Putzfassade des Hauses.
Das Reihenhaus auf dem Eckgrundstück hat drei belichtete Seiten. Wenige großformatige
Fensteröffnungen in der sonst strengen Fassade sorgen für ausgewogene Lichtzufuhr von
außen. Das große Format erinnert an eine Kinoleinwand. Der Blick nach draußen wird zur
Fensterschau. Die großen rechteckigen Öffnungen liegen über Kopfhöhe oder verfügen auf
Bodenhöhe über zuziehbare Vorhänge, um ein zuviel an Helligkeit oder Blicke von Außen
zu vermeiden.
www.haeuser-award.de
Architekten:
gaaga studio for architecture, ?Esther Stevelink & Arie Bergsma, Wattstraat 8,? nl-2316 sk Leiden, Tel. +33-
71-8885835 www.gaaga.nl
Bauzeit: 2010–12
Wohnfläche: 114 m2, Nutzfläche: 48 m² (Büro)
Grundstücksgröße: 95 m²
Baukosten: 305.000 Euro
Bauweise: massiv, zweischaliges Mauerwerk aus Ziegel und Kalksandstein, Kerndämmung
Fassade: Putz
Dach: Flachdach
Raumhöhe: 2,62–5,50 m
Decken/Wände: Putz
Seite 3
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 18 - 2014
Fußboden: Eichenparkett?
Energiekonzept: Fernwärme, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Jahresheizwärmebedarf (Qh): 39,0 kWh/m²a
Jahresprimärenergiebedarf (Qp): 78,0 kWh/m²a
Die Einsendungen wurden von einer unabhängigen Jury beurteilt, die sich wie folgt zusammensetzte:
Susanne Gross, Architektin, Köln
Thomas Kaczmarek, Geschäftsführer InformationsZentrum Beton
Thomas Penningh, Vorstandsvorsitzender des VPB
Michael Frielinghaus, Präsident des BDA
Anne Zuber, Redaktionsleiterin HÄUSER
Das Preisgeld, 15.000 Euro, staffelt sich wie folgt auf:
1. Preis: 7.000 Euro
2. Preis: 5.000 Euro
3. Preis: 3.000 Euro
Einsendeschluss war Montag, der 13. Mai 2013.
Die Jurysitzung fand am 14. Juni 2013 statt.
"Kleine Häuser – große Wohnarchitektur"
152 Seiten, mit 218 Farbabbildungen und 89 Plänen
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
152 Seiten,
Mit 218 Farbabb. und 89 Plänen
21,5 x 28,0 cm
ISBN: 978-3-421-03933-0
Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 05. Mai 2014
Seite 4
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 18 - 2014
Architekturmuseum Stockholm bis 31. August 2014
Upp i vind – Léonie Geisendorf ArchitekturMeldung: Arkitektur- och designcentrum, Skeppsholmen bei Stockholm, den 12 April 2014, freie Übersetzung
Die schwedische Architektin Léonie Geisendorf wurde dieses Jahr
100 Jahre alt. Sie ist damit eine der ältesten ihrer Berufsgattung in
der Welt und Vorbild für mehrere Generationen nicht nur in
Skandinavien. Als Haupterbin LeCorbusiers in Schweden,
übernimmt sie eine herausragende Rolle darüber hinaus auch als
Lehrerin und einflussreiche Stimme in der Debatte und
Stadtplanung. Die Ausstellung 'Upp i vind' im Architektur- und
Designzentrum auf Skeppsholmen bei Stockholm 'Léonie
Geisendorf Architektur' stellt ihre wichtigsten Bauwerke vor.
Sie nennt sich kompromisslos. Aber es braucht schon einiges an Mut, Bewusstsein und die
Kraft, eine Idee vom Konzept bis zu seiner Realisierung umzusetzen. Ihre Bauten - seien es
mehrstöckige Gebäude oder Villen - sind durch eine besondere Liebe zum Detail geprägt.
Starke Dreidimensionalität und eine besondere Wertschätzung für das Leben in den
Räumen werden bei ihr gezeigt. Die ganze Zeit über behält sie dabei den Menschen im
Fokus oder wie sie sagt: "Ein Haus mit Menschen, das ist wunderbar". Aus ihrer Produktion
stammen einige der schönsten Beispiele schwedischer Nachkriegsarchitektur.
Interpretation Wohnzimmer
Die neu entwickelte Ausstellung versteht
sich als Interpretation aus Léonie
Geisendorfs Wohnzimmer. Zeigt eine
Auswahl ihrer Projekte und Bauten mit
dem Schwerpunkt auf die Umgebung um
Stockholm.
Hier sind unter anderem die bekannte
Berufsschule mit dem St.Görans-
Gymnasium in Kungsholmen von 1961 dabei. Vielleicht das offensichtlichste Erbe aus Le
Corbusiers utopischer Moderne auf Schweden übertragen. Es gibt auch den beliebten
Terrassenbereich entlang des Riksrådsvägen Bagarmossen von 1956 und zwei Villen in
Djursholmsvägen. Alles drei sind Beispiele einer Architektur, welche die Zeit reflektieren, in
der sie gebaut wurden. Die aber sehr lebendig sind und seit mehreren Generationen
bewohnt und auf's Neue weiterentwickelt genutzt werden.
Studienbesuche zu den Gebäuden
In Verbindung mit der Ausstellung werden
Exkursionen und Seminare zu aktuellen Themen auf
Grundlage ihrer Projekte durchgeführt. Nachdrucke
ihrer Artikel und anderes Material über Léonie
Geisendorfs Bauweise wurde in Zusammenarbeit mit
der Zeitschrift 'Arkitektur' veröffentlicht. Diese dienen
als Katalog durch die Ausstellung.
Kurator/Projekt: Testbedstudio Architekten, Tove Dumon - Wallsten.
Experte: Charlie Gullström .
Ausstellungsarchitektur: Testbedstudio Architekten.
Seite 5
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 18 - 2014
St. Görans Gymn., Kungsholmen, 1961
Öffnungszeiten
Ausstellung undBuchhandlung: Di 10-20 Mi-So 10-18
Bibliothek: Di-Do 13-17 Fr 13-16
Forschungsbüro: Di-Do 13-17
Fr geschlossen
www.arkdes.se
Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 01. Mai 2014
Seite 6
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 18 - 2014
Bundeskabinett beschließt EEG-Novelle
Holzenergie unzureichend berücksichtigt - die Forderungnach Verbesserungen beim EEG bleibt weiterhin bestehenMeldung: AGDW, Berlin, den 09. April 2014
„Beim Kabinettsbeschluss zur Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) ist Holz
als wichtigster, nachhaltiger Energieträger unzureichend berücksichtigt“, sagt Philipp zu
Guttenberg, Präsident der AGDW. Konkret, so zu Guttenberg, sei die Flexibilitätsprämie für
Holzenergieanlagen zu erweitern. Zudem hält der Waldeigentümerpräsident die Begrenzung
für Holz als Energieträger neuer Biomasseheizkraftwerke für nicht angemessen. Holz sei
CO2 neutral und aufgrund der hohen gesetzlichen Standards in Deutschland bei der
heimischen Holzproduktion per se als erneuerbarer Energieträger nachhaltig. Zudem bringe
dies auch keine landschaftlich ästhetischen Nachteile mit sich.
„Holz als nachwachsender Rohstoff des ländlichen Raums ist und bleibt auch zukünftig ein
fester Bestandteil der Energieversorgung in Deutschland.“, so zu Guttenberg. Deshalb dürfe
es bei der EEG-Novelle keine Benachteiligung von Holzheizkraftwerken bei der
Kapazitätsplanung gegenüber anderen Technologien geben. Eine zusätzliche Belastung
von Selbsterzeugern durch die EEG Umlage gefährde die Wettbewerbsfähigkeit der
produzierenden Betriebe. Der Waldeigentümerpräsident appelliert an die Abgeordneten, im
Gesetzgebungsverfahren zum EEG‚ vernünftig nachzubessern; denn ohne unseren
heimischen, nachhaltig erzeugten Biorohstoff Holz sei die Energiewende nicht machbar.
Kulturexpress ISSN 1862-1996 vom 29. April 2014
Seite 7
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 18 - 2014