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Je Woche 11. Jahrgang ISSN 1862 - 1996 Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 21 17. 23. Mai 2015 Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab. Impressum Herausgeber und Redaktion Rolf E. Maass Adresse Postfach 90 06 08 60446 Frankfurt am Main mobil +49 (0)179 8767690 Voice-Mail +49 (0)3221 134725 www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info www.svenska.kulturexpress.info Kulturexpress in gedruckter Form erscheint wöchentlich Finanzamt IV Frankfurt a/M St-Nr.: 148404880 USt-idNr.: 54 036 108 722 E-Mail: [email protected]

Kulturexpress 21 2015

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Page 1: Kulturexpress 21 2015

Je Woche 11. Jahrgang ISSN 1862 - 1996

Kulturexpress unabhängiges Magazin Ausgabe 21

17. – 23. Mai 2015

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu

berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten

aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin

um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.

Impressum

Herausgeber und Redaktion

Rolf E. Maass

Adresse

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Kulturexpress in gedruckter Form

erscheint wöchentlich

Finanzamt IV Frankfurt a/M

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USt-idNr.: 54 036 108 722

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Inhalt

o Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode

o Der BigCityBeats WORLD CLUB DOME verwandelt Commerzbank-Arena in den größten Club der

o Zur Neustrukturierung der Frankfurter Fluglärmkommission - Sitzung vom 20. Mai 2015

o Exklusiv im Sonderzug von Paris nach Frankfurt zum BigCityBeats World Club Dome

o Vom Jugendzentrum im Berliner Wedding auf die Bühnen der Welt. Red Bull Flying Bach ist zurück in Deutschland

o Studentenwettbewerb „Textile Strukturen für neues Bauen“ auf der Techtextil 2015

o Herausragende Entwicklungen auf textiler Grundlage waren Anlass der Preisverleihung des 13. Techtextil Innovation Award am 4. Mai

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Fast Fashion. Die Schattenseiten der ModeMeldung: MKG Hamburg

Die Schattenseiten der Mode im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg wirft einenkritischen Blick hinter die Kulissen der Textilwirtschaft und soll dazu anregen, sichengagierter mit den Themen Mode und Konsum zu beschäftigen. Fast Fashion ist dieerste Ausstellung, die sich umfassend, differenziert und kritisch mit dem System derBekleidungsindustrie und den sozioökonomischen und ökologischen Folgenauseinandersetzt. Sie beleuchtet das globale Dreieck von Konsum, Ökonomie undÖkologie unter verschiedenen Aspekten: Fashion & Victims, Mangel & Überfluss,Global & Lokal, Lohn & Gewinn, Bekleidung & Chemie, Bekleidung & Ökobilanz.

Taslima Akther, Death of a Thousand Dream

Das Konzept der Ausstellung erinnert an erinnerungsträchtige

Werbekampagnen von Benetton, die in den 1980er Jahren anstatt

freundliche Bilder mit Negativkampagnen auf sich aufmerksam zu

machen versuchten. Der Vorwurf wurde laut, die Firma Benetton

würde die dargestellten Menschen zu niederen Zwecken

missbrauchen. Letztendlich wurde der Druck auf die Firma immer

größer. Ausnutzen der Schockwirkung durch PR-Maschinerie

lautete der Vorwurf. Dabei sind humanistische Ziele gemeint

gewesen.

Im Slow Fashion-Labor stellt sie unter den Stichworten

‚Nachhaltige Fasern‘, ‚Tierische Fasern‘, ‚Innovative Technologien‘

sowie ‚Transparenz schaffen‘ alternative Möglichkeiten für

nachhaltige Mode sowie relevante Textilsiegel vor. Die Besucher erhalten einen Einblick, wie der

ethisch vertretbare Kleiderschrank von morgen aussehen könnte und welchen Einfluss der

Konsument durch seine Kaufentscheidung nehmen kann.

Die Ausstellung bündelt aktuelle Diskussionen zu diesem komplexen Thema. Eine eigens

entworfene Szenografie übersetzt die aktuell recherchierten Informationen und Hintergründe in

eine nachvollziehbare visuelle Ordnung: Der Parcours führt die Besucher durch den gesamten

Konsumprozess vom Laufsteg über Fotostudio, Litfass-Säule und Schaufenster bis zur

Umkleidekabine.

Erstmals bringt die Ausstellung unterschiedlichste Fachleute zusammen, die sich mit den

ökologischen, ökonomischen, ethischen, sozialen und gestalterischen Zusammenhängen

auseinandersetzen. Ihr Wissen ist zusammengefasst in 30 Fachessays in einem Magalog (einem

Katalog im Magazinformat), der den Besuchern als Bestandteil der Ausstellung weiterführende

Informationen bietet.

Tim Mitchell, clothing recycled

Der Begriff Fast Fashion steht für ein

spezifisches Produktions- und Vertriebssystem für

massenproduzierte Modewaren, die häufig von

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High End-Entwürfen kopiert und weltweit zu

Niedrigpreisen verkauft werden. Fast Fashion

bedeutet auch Beschleunigung: für die

Globalisierung des modischen Mainstreams, für

Produktion und Handel (möglich ist ein Zeitraum

von zwei Wochen vom Entwurf bis zur

Auslieferung des Produkts), für den Gebrauch und

Verschleiß von Kleidung. In der Hierarchie der

Mode ist die Fast Fashion am unteren Ende

angesiedelt, nach der Haute Couture, der Prèt-a-Porter Mode und der Konfektionsware im

mittleren Preissegment.

Die Fast Fashion hat außerdem einen neuen Typus des schnellen Modekonsumenten

hervorgebracht. Sie ist zu einem ökonomischen Erfolgsmodell geworden. Die steigenden

wirtschaftlichen Profite gehen jedoch zu Lasten der ökologischen und sozialen Systeme. Die Fast

Fashion- Industrie besitzt eine denkbar schlechte Umweltbilanz und gehört zu den Branchen mit

teilweise katastrophalen Arbeitsbedingungen und Löhnen unterhalb des Existenzminimums. Als

Gegenmodell zur Fast Fashion gewinnt die Slow Fashion-Bewegung zunehmend an

Bedeutung. Sie fordert Produzenten und Konsumenten zu mehr Verantwortung und Respekt

gegenüber Mensch, Umwelt und Produkten heraus. Die zentralen Ziele der Slow Fashion sind

Entschleunigung, die umweltschonende Herstellung und Auswahl der Rohstoffe, fairer Handel,

eine nachhaltige Produktion und hochwertige Verarbeitung. Angelehnt an andere „Langsam“-

Elisa van Joolen, Sweater

Bewegungen wie Slow Food besitzen die Produkte oftmals eine

regionale Herkunft mit kurzer Produktionskette. Die einzelnen Schritte

von der Faser bis zur Verarbeitung sind sichtbar. Dabei wird auf

Chemie möglichst verzichtet. Die Modewelt wird beherrscht von global

agierenden Konzernen, die nach dem Prinzip der Fast Fashion

operieren. Sie bedienen die Sehnsucht nach dem immer Neuen, in

dem sie in kürzester Zeit immer schneller Kollektionen auf den Markt

bringen. Die Preispolitik erlaubt es den Kunden, sich häufiger als

notwendig neue Kleidung zu kaufen. Diese Industrie ist eine der

Wichtigsten in der globalen Wirtschaft. 90 Prozent der Bekleidung für

den amerikanischen und europäischen Markt wird in Billiglohnländern wie China, Indien,

Bangladesch, Vietnam oder Kambodscha kostengünstig produziert.

Als Pionierin hilft die Textilbranche, weltweit Arbeitsplätze zu schaffen und damit die Sicherung

und Steigerung der Lebenssituation der Menschen in Entwicklungsländern voranzutreiben.

Andererseits herrschen an den Produktionsstandorten oft inhumane Arbeitsbedingungen.

Sicherheitsstandards werden oft nicht eingehalten. Die Löhne liegen in der Regel unterhalb des

Existenzminimums. Bei der Preiskalkulation eines Kleidungsstücks entfallen maximal ein bis zwei

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Prozent auf den Lohn für die Textilarbeiter. Die Herstellung von Bekleidung geht mit einem

enormen Ressourcenverbrauch und einer nicht zu unterschätzenden Umweltbelastung einher. Bei

der Rohstoffgewinnung, auf dem Transport, in der Gebrauchsphase und bei der Entsorgung

werden viel Wasser und thermische Energie benötigt. Beim Baumwollanbau kommen Pestizide

zum Einsatz.

Paolo Woods, Pepe

Im weiteren Verlauf der textilen Kette werden im Produktions- und

Verarbeitungsprozess etwa 7.000 unterschiedliche Chemikalien

eingesetzt, um die Kleidung mit bestimmten ästhetischen oder

funktionalen Eigenschaften (von sandgestrahlter Jeans bis Outdoor-

oder Wellnesskleidung) zu „veredeln“. Vor diesem Hintergrund stellt die

Ausstellung viele Fragen:

Bedeutet Fast Fashion eine Demokratisierung der Mode?

Ermöglicht der globale Mainstream der Fast Fashion tatsächlich ein Ausleben der

Individualität? Wie kann es sein, dass ein T-Shirt heute weniger kostet als ein großer

Kaffee, ein Kleid so viel wie ein Eisbecher, eine Hose so viel wie ein Kinoticket? Was

sagt dies über die Qualität und die Wertschätzung von Mode aus? Ist Fast Fashion

umwelt- und sozialverträglich, wenn sie um die halbe Welt transportiert werden muss,

bevor sie im Laden verkauft wird? Wer sind die eigentlichen Fashion Victims? Welche

Verantwortung tragen die Konsumenten, und was können sie tun, um etwas zu

verändern?

Beteiligte Künstler: Taslima Akhter, Susanne A. Friedel, Christin Losta, Tim Mitchell, Elisa van

Joolen, Manu Washaus, Paolo Woods Magalog: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im

Magazinformat, herausgegeben von Sabine Schulze und Claudia Banz, mit Beiträgen von Claudia

Banz, Marina Beermann, Jamil Bhuiyan, Marc Brandt, Kirsten Brodde, Ina Budde, Stephan Engel,

Sabine Franke, Anke Hagemann, Patrick Kugler, Bettina Musiolek, Lucy Norris, Ralph Pirow,

Angelika Riley, Frank Schmidt, Marijke Schottmer, Carolin Wahnbaeck, Waltraud Waidelich,

Friederike von Wedel-Parlow, Miriam Wolf und Brigitte Zietlow, ca. 200 Seiten, ca. 35 farbige

Abbildungen und ca. 20 Grafiken,

Website, BLOG und Begleitprogramm:

Die Website zur Ausstellung bietet zahlreiche weiterführende Infos zur Ausstellung.

Der BLOG www.stilbrise.de inspiriert zum weltbewußten Umgang mit Mode, präsentiert

Besucherlooks, Statements, faire Labels und bietet Informationen zu originellen Alternativen.

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung gibt es eine „Fair Fashion Tour“ zu nachhaltig

produzierenden Hamburger Modelabels, einen Ideenmarkt für „Fair Fashionistas“ mit Tipps und

Workshops zum Re- und Upcycling und vielem mehr.

Die Ausstellung Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode im Museum für Kunst und Gewerbe

Hamburg wird gefördert von der Karin Stilke Stiftung und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

(DBU).

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Anschließend wird sie von Dezember 2015 bis Mai 2016 im Deutschen Hygiene-Museum Dresden

gezeigt.

Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode | 20. März bis 20. September 2015 Museum für Kunst

und Gewerbe Hamburg | Steintorplatz | D-20099 Hamburg

www.fastfashion-dieausstellung.de

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 23. Mai 2015

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Der BigCityBeats WORLD CLUB DOME verwandeltCommerzbank-Arena in den größten Club der WeltFoto (c) Kulturexpress

Mit internationalem Großaufgebot an Stars der elektronischen Musikszene wird der

BigCityBeats WORLD CLUB DOME in diesem Jahr zum dritten Mal vom 5. bis zum 7.

Juni 2015 ausgetragen. 150 DJs und Live-Acts aus der ganzen Welt erobern die

Commerzbank-Arena.

Die Schirmherrschaft hat der Frankfurter Dezernent für Wirtschaft, Sport,

Sicherheit und Feuerwehr, Stadtrat Markus Frank übernommen: „Als

Wirtschaftsdezernent der Stadt Frankfurt am Main habe ich sehr gerne die

Schirmherrschaft für diese gigantische Veranstaltung übernommen. Mit dem

BigCityBeats WORLD CLUB DOME haben wir eine neue Festival Ära in

Frankfurt eingeläutet und damit eine wunderbare Gelegenheit, den

eventbegeisterten Akteuren und Besuchern das junge, weltoffene und

vielseitig begabte Gesicht unserer Stadt zu zeigen. Das Festival ist ein

wunderbares Beispiel dafür, was eine gute Idee für die Frankfurter Kreativwirtschaft und für den

Standort bewirken kann." Zugleich bedankte sich Markus Frank bei dem Begründer und Initiator

Bernd Breiter, Geschäftsführer BigCityBeats GmbH, dafür, dass er den World Club Dome nach

Frankfurt geholt hat, weiter vor hat seinem Stern zu folgen, er sagte: "Wir sind stolz jemanden wie

sie zu haben, der sich aufgemacht hat die Welt zu erobern". "Frankfurt gilt vielen als steife Stadt

der Finanzwelt der Banker und Hochhäuser. Doch Frankfurt ist eine Stadt der Kultur".

Das Line-Up des dreitägigen Events spricht für sich: Mit Avicii und David Guetta werden zwei der

erfolgreichsten DJ's der Welt den größten Club der Welt eröffnen. Sie werden diesen auch

schließen. Zusätzlich werden einige der renommiertesten Stars der Electronic Dance Music-

Szene, wie Deep Dish, Dimitri Vegas & Like Mike, Faithless (Tourauftakt in Deutschland),

Hardwell (einziges Festival in Deutschland), Jamie Jones, Krewella (live), Robin Schulz, Sigma

(live), Steve Angello, Steve Aoki und The Bloody Beetroots (SBCR DJ Set), die gesamte

Festivalzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Erstmals wird der berühmteste Club der

Welt, das „Space Ibiza", eine eigene Area haben.

Schon vor der Veranstaltung steht fest: In diesem Jahr wird es größer, spektakulärer und

internationaler. „Wir sind als Highlight in den internationalen Veranstaltungskalendern

angekommen", so Bernd Breiter, der Geschäftsführer BigCityBeats GmbH, und weiter: „Wir

rechnen erstmals mit bis zu 35.000 Besuchern pro Tag. Das sind 100.000 Gäste an drei Tagen,

ein neuer Rekord. Die Fans des BigCityBeats World Club Dome kommen dabei aus insgesamt 24

Ländern, eine Vielzahl aus dem benachbarten europäischen Ausland wie Österreich, Niederlande,

Spanien, Belgien, Schweden, Norwegen, Ungarn. Dazu wurden aber auch Tickets in den USA,

Süd-Korea, Japan, Canada oder Brasilien verkauft. Örtlicher Veranstalter ist die 2bp

Communications GmbH.

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 21 - 2015

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Den internationalen Ritterschlag der Clubszene erhält der BigCityBeats WORLD CLUB DOME

vom „besten Club der Welt". So feiert das Space Ibiza eine spektakuläre Auslands-Premiere beim

BigCityBeats WORLD CLUB DOME mit einer eigenen Stage im Außenbereich. Der beste Club der

Welt zu Gast in Frankfurt. Nachdem in den USA, Australien und Großbritannien ist auch

Deutschland ein Austragungsort. Weil "Space Ibiza Stage" den hießigen Partner und der lokalen

Agentur vertraut, kam die Idee auf "Space Ibiza Stage" zum größten Club der Welt "BigCityBeats

World Club Dome" zu bringen.

Warum Frankfurt? Frankfurt ist eine der wichtigsten Städte in Deutschland, liegt in der Mitte des

Landes und erfüllt alle Anforderungen, um ein Ereignis dieser Größenordnung umzusetzen. Das

Lineup zur Veranstaltung ist vermutlich eines der stärksten des gesamten Jahres. Geboten

werden alle Arten elektronischer Musik. Space Ibiza setzt seinen Fokus auf Musik-Qualität, so

dass dieses Lineup die Philosophie am besten wiedergibt. Viele Menschen aus der ganzen Welt

werden erwartet. Space Ibiza Stage will das wahre Feeling der magischen Insel mitbringen, um für

ein besonderes Ereignis wie dieses in Deutschland gewappnet zu sein. Wobei jeder bereit sein

sollte, gute Zeit zu haben und diese zu genießen. Offizielle Webseite: www.spaceibiza.com

Nach einer sehr erfolgreichen Event-Kooperation im vergangenen Jahr baut Carlsberg als

Hauptsponsor seine partnerschaftliche Beziehung mit BigCityBeats und dem „Größten Club der

Welt" auch in 2015 weiter aus.

Inszeniert wurde die Kooperation seitens Carlsberg über Spots auf RTL2, Facebook und

Youtube-Clips sowie City-Light-Poster und übergroße Plakatwände. Im Supermarkt wartet in

den Regalen eine spezielle „BigCityBeats World Club Dome" Sixpack Edition auf die Party

Animals mit der Chance, über ein Gewinnspiel einen der wenigen Super-Vip-Trips nach

Frankfurt zu ergattern: whereistheparty.de/worldclubdome/teilnahmebedingungen

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 23. Mai 2015

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230. Sitzung

Neustrukturierung der Frankfurter FluglärmkommissionMeldungen: SPD Arbeitskreis Region und Flughafen und Anja Wollert, Kommission zur Abwehr des Fluglärms, Frankfurt

Auf der Sitzung am 20. Mai 2015 wurde ein gemeinsam zwischen dem Vorstand der

Fluglärmkommission und dem Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr

und Landesentwicklung (HMWEVL) entworfenes Konzept zur Neustrukturierung der

Mitgliedschaft in der Fluglärmkommission beraten. Künftig sollen demnach die

Landkreise in der Fluglärmkommission kein Stimmrecht mehr haben. Außerdem sollen

nur noch aktuell hochbelastete Gemeinden in den Fluglärmschutzzonen und im eng

begrenzten Bereich des Frankfurter Fluglärmindex stimmberechtigte Mitglieder der

Fluglärmkommission sein dürfen. „Mittelfristig könnte die zur Abstimmung stehende

Neukonstellation dazu führen, dass die Frankfurter Fluglärmkommission nach

Gutdünken die Flugrouten und damit auch die Lärmbelastung in der Region

verschiebt.“, äußerte sich Stefanie Then, Sprecherin des AK Region und Flughafen,

ihre Bedenken. „Schließlich haben die Landräte die ganze Region im Auge und nicht

nur einzelne Gemeinden." Aus diesem Grund fordert der Arbeitskreis Region und

Flughafen, dass die in der Frankfurter Fluglärmkommission vertretenen Landkreise

auch künftig das Stimmrecht ausüben dürfen.

Nach intensivem Studium des Positionspapiers „Fluglärmschutz verbessern“ des

Flughafenverbandes ADV vom Januar 2015 stellt sich zudem die Frage inwiefern der neuerliche

Vorstoß zu einer Neustrukturierung der Frankfurter Fluglärmkommission den Interessen der

Luftverkehrswirtschaft zuträglich ist. Denn dieses Papier spricht sich implizit für die geplante

Neustrukturierung der Frankfurter Fluglärmkommission aus. "Wir erinnern daran, dass die

Fluglärmkommission ein nach dem Luftverkehrsgesetz eingerichtetes beratendes Gremium zum

Schutz der Bürger gegen Fluglärm und Immissionen ist. Genau an dieser Aufgabe sollte sich die

Zusammensetzung der Fluglärmkommission orientieren. Die nun geplante Neustrukturierung der

Frankfurter Fluglärmkommission wäre eindeutig das falsche Signal.", so abschließend Stefanie

Then.

Inhaltlich ging es bei der Sitzung zur Frankfurter Fluglärmkommission darum, die noch auf den

Belastungsprognosen der Ausbauplanung basierende Mitgliedschaftsstruktur an die aktuellen und

zu erwartenden Belastungssituationen anzupassen. Die auf objektive Grundlage gestellten

Mitgliedschaftskriterien sollen zudem Vorgaben der aktuellen Rechtsprechung des

Bundesverwaltungsgerichts berücksichtigen, nach welchen Fluglärmkommissionen nach den

gesetzlichen Vorgaben des § 32b des Luftverkehrsgesetzes willkürfrei besetzt sein müssen.

Das Bundesverwaltungsgericht sieht die Besetzung der Kommissionen im Hinblick auf eine

stimmberechtigte Mitgliedschaft von Landkreisen nur dann als willkürfrei an, wenn eine

besondere Rechtfertigung nachgewiesen wird, wie im Falle der FLK Berlin-Schönefeld als

Gegengewicht zur großen Bedeutung der Kommune Berlin. Aufgrund der polyzentrischen Struktur

im Rhein-Main-Gebiet konnte auf dieses Argument in der Fluglärmkommission Frankfurt nicht

zurückgegriffen werden.

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Der Vorstand der Fluglärmkommission hat den Vorschlag zur Neustrukturierung konkretisiert und

einen Vorschlag für Kriterien zur besonderen sachlichen Rechtfertigung für eine stimmberechtigte

Mitgliedschaft von Landkreisen entwickelt. Auch das Hessische Wirtschaftsministerium legt Wert

darauf, objektive Kriterien für eine sachliche Rechtfertigung festzulegen. Die Mitglieder der

Fluglärmkommission werden bis zur nächsten Sitzung im Rahmen einer Arbeitsgruppe die bereits

erarbeiteten Kriterien prüfen und ggf. weiterentwickeln und dem letztendlich entscheidenden

Wirtschaftsministerium ein Meinungsbild hierzu übermitteln.

Entrüstet zeigten sich die Mitglieder über die teilweise sehr unsachliche Diskussion des Themas in

der Öffentlichkeit. „Den Mitgliedern der Fluglärmkommission zu unterstellen, der Anlass für

die Umstrukturierung der Fluglärmkommission sei auf ein Positionspapier des

Flughafenverbandes ADV zurückzuführen, entbehrt nicht nur jeder Grundlage. Die

wiederholt und wider besseres Wissen öffentlich gemachte Äußerung diskreditiert das

Bündnis der Bürgerinitiativen, das hier offensichtlich bewusst Unfrieden stiften will“, erklärt

der Vorsitzende der Fluglärmkommission und Bürgermeister von Raunheim, Thomas Jühe.

Neben der eigenen strukturellen Verfasstheit standen die Umsetzung und das Monitoring des

Probebetriebs der Lärmpausen im Mittelpunkt der Beratung. Auf der Grundlage der Beratung der

Fluglärmkommission im Januar 2015 hatten sich das HMWEVL und die Vertreter der

Luftverkehrswirtschaft auf die Durchführung eines Probebetriebs von Modell 4 bei Betriebsrichtung

25 (Westbetrieb) ab dem 23. April 2015 geeinigt. Nach den bisherigen Erfahrungen von knapp

einem Monat Probebetrieb kann davon ausgegangen werden, dass die Anwendung stabil verläuft.

„Für die Betroffenen ist es wie bereits beim bisherigen DROps-Konzept besonders wichtig, dass

die Anwendung der Lärmpausen vorhersehbar ist und verlässlich umgesetzt wird“, erklärte die

stellvertretende Vorsitzende und Umweltdezernentin aus Mainz, Katrin Eder. „Die Mitglieder der

Fluglärmkommission begrüßen es nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre sehr,

dass das bisherige DROps-Konzept in der morgendlichen Nachtrandstunde ab um 5:00 Uhr nun

zumindest bei Betriebsrichtung 07 doch weiter fortgesetzt wird“, so Eder weiter.

Vorgestellt wurden weiter das FFR-Monitoring-Konzept für den Probebetrieb der Lärmpausen

sowie für das ebenfalls von der Fluglärmkommission geforderte fortgesetzte FFR-Monitoring zum

geänderten Cutback-Setzen der Lufthansa. Das Lärmpausen-Monitoring wird nach dem

vorgestellten Entwurf insgesamt aus drei Teilen bestehen und auch einen Teil zur Evaluierung der

tatsächlich wahrnehmbaren Wirkung der Lärmpausen beinhalten:

einer statistischen Auswertung zur Anwendungshäufigkeit: Auf der Internetseite des UNH wird täglich getrennt

nach morgendlicher und abendlicher Nachtrandstunde ausgewertet, ob das Lärmpausenkonzept am Vortag

tatsächlich angewendet oder aus welchen Gründen ausnahmsweise ausgesetzt wurde. Nach Ablauf des

Probebetriebs werden alle tagesaktuellen Auswertungen in einer monatsweisen Auswertung zusammen geführt.

einer Auswertung von Messwerten: Ausgewertet werden die Dauerschallpegel des gesamten bestehenden

Messstellennetzes über den Gesamtzeitraum des Lärmpausen-Probebetriebs. Darüber hinaus werden die

Messwerte an 4-5 typischen Lärmpausen-Mustertagen verglichen.

einem sog. Wahrnehmungs- und Wirkungsmonitoring: Es handelt sich um eine begleitende Untersuchung mit

dem Ziel, das subjektive Ent- / Belastungsempfinden der Betroffenen durch Lärmpausen zu erfassen. In einem

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 21 - 2015

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ersten Schritt soll eine bestimmte Anzahl von qualitativen Fokusgruppen durchgeführt werden, um

verallgemeinerbare Aussagen zur Wirkung von Lärmpausen zu gewinnen. Basierend auf diesen Erkenntnissen

kann optional in einem zweiten Schritt eine telefonische quantitative Breitenbefragung durchgeführt werden.

Die Mitglieder der Kommission dankten den Vertretern der DFS und der Fraport AG für ihr

engagiertes Vorantreiben eines SESAR-Forschungsprojektes, in dessen Rahmen am

Flughafenstandort Frankfurt im Zeitraum von März bis Oktober 2016 satellitengestützte Anflüge

auf GBAS-basis getestet werden sollen. „Mit dem innovativen RF-Leg-Verfahren können Kurven

künftig genauer geflogen werden mit der Folge, dass sich der für den Präzisionsanflug notwendige

Endanflug deutlich verkürzen lässt und hierdurchSiedlungsgebiete leichter als bisher umflogen

werden können“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Fluglärmkommission und

Oberbürgermeister aus Rüsselsheim Patrick Burghardt, das Potential dieser Testflüge. „Zwar

werden die Testflüge nach Abschluss des Forschungsprojektes wieder ausgesetzt und auf ihre

Wirkungen, Optimierungspotential und Implementierbarkeit im täglichen Betrieb hin geprüft. Es ist

dabei auch nicht zu erwarten, dass ein solches Verfahren am Flughafen Frankfurt in absehbarer

Zeit ganztägig eingeführt werden kann. Allerdings zeigen die Aktivitäten von DFS und Fraport AG,

dass am Flughafenstandort Frankfurt das Potential satellitengestützter Navigation erkannt und

konsequent abverlangt wird“, so Burghardt weiter. Neben Frankfurt wird das satellitengestützte

Anflugverfahren zusätzlich nur noch in Bremen und Zürich getestet, da nur an diesen Standorten

bodenseitig bereits die notwendigen GBASStationen installiert sind.

Infos zu den Themen geben Präsentationen auf www.flk-frankfurt.de (linke Spalte unter

Sitzungen)

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Exklusiv im Sonderzug von Paris nach Frankfurt zumBigCityBeats World Club Dome Foto (c) Kulturexpress

Zum ersten Mal wird ein

Hochgeschwindigkeitszug zum Club

auf Schienen umfunktioniert. Mit

neun DJs, zwei Dancefloors und

rund 400 Mitreisenden wird der

erste „World Club Dome ICE

Clubtrain" geschaffen. Alleo, das

Gemeinschaftsunternehmen von

DB (Deutsche Bahn) und SNCF

(Französische Bahn) für den

deutsch-französischen

Hochgeschwindigkeitsverkehr,

kooperiert dazu erstmals mit der BigCityBeats GmbH.

Der „BigCityBeats WORLD CLUB DOME"-Sonderzug von DB und SNCF startet in Paris. In

nur vier Stunden geht es mit bis zu 320 Stundenkilometern über Straßburg, Baden-Baden,

Karlsruhe und Mannheim direkt bis nach Frankfurt am Main. Nicht etwa zum Hauptbahnhof

fährt der ICE Clubtrain, sondern direkt zum Bahnhof am Festivalgelände vor der

Commerzbank-Arena. Dort bleibt der Zug stehen und wird gebrandet.

Hinter dem Führerstand mit Panoramablick auf die Strecke wird im ICE ein Floor entstehen,

auf dem man bei bis zu 320 Stundenkilometern zu 130 Beats per Minute feiern kann. Ein

zweiter Floor entsteht hinter dem Bordrestaurant. Und wer sich auf der Fahrt zum Festival-

Wochenende noch etwas erholen will, der kann sich in die hinteren Wagen zurückziehen, in

denen mehr gedämpfte Musik läuft.

„Club-Music verbindet die Welt. Als

deutsch-französisches Unternehmen

freuen wir uns sehr, die beiden

Metropolen Paris und Frankfurt mit einer

ungewöhnlichen Aktion einander

näherzubringen", sagte Frank Hoffmann,

Geschäftsführer von Alleo während der

Pressekonferenz am 20. Mai auf der Zeil

85 im Gibson, das für diesen Zweck,

dankenswerter Weise, seine

außergewöhnlichen Räumlichkeiten zur

Verfügung stellte. Neben Frank Hoffmann, mit dem Mikrofon, waren Vertreter der Stadt, von rtl2,

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 21 - 2015

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von Radio youfm und andere Initiatoren anwesend. Ein Mega-Event der Sonderklasse steigt vom

5. - 7. Juni mit BigCityBeats World Club Dome in Frankfurt. Für alle Beteiligten ein

herausragendes Ereignis das bevorsteht.

Die 400 Tickets für den exklusiven „ICE Club Train" gibt es nicht im Verkauf. Sie werden

ausschließlich über DB, SNCF, BigCityBeats und Medienpartner wie z.B. RTL 2, DASDING

und Radio FG verlost. An Bord werden sich das deutsch-französische Zugpersonal, Caterer,

DJs, Tontechniker und Logistiker um die Gewinner kümmern. Sogar ein Filmteam wird an

Bord sein, um über den ersten „ICE Club Train" zu berichten.

ICE- und TGV-Züge der Kooperation von DB und SNCF verkehren fünfmal täglich zwischen

Paris und Frankfurt in 3 3/4 Stunden. Fahrkarten sind ab 39 Euro erhältlich.

Infos zur Tour mit dem Partyzug gibt es auf gewinnen-sie-karten-fuer-die-mega-party

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 21. Mai 2015

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Ausgabe 21 - 2015

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Vom Jugendzentrum im Berliner Wedding auf die Bühnen derWelt. Red Bull Flying Bach ist zurück in Deutschland Foto (c) Red Bull Content Pool

Zu Beginn der Neunziger Jahre findet

Breakdance neue Anhänger in Berlin. Einer von

ihnen ist der gebürtige Libanese Vartan Bassil.

Zusammen mit seinem Freund Kadir „Amigo“

Memis gründet er 1993 die Flying Steps.

Tanzschulen, in denen die beiden mit ihren

Freunden die Moves des Breakdance lernen

könnten, gibt es noch nicht. Aber die B-Boys

brauchen ohnehin keine Lehrer. Die jungen Talente sind Autodidakten. Sie lassen

sich von Filmen wie „Beat Street“ und von anderen Tänzern inspirieren, die sie auf

der Straße oder bei Wettbewerben treffen. Schnell entwickeln sich die Flying Steps zu

einer der besten Breakdance Crews.

Im Jahr 1994 gewinnen sie zum ersten Mal das „Battle of the Year“, die Weltmeisterschaft des

Breakdance. Von hieran häufen sich die Engagements, die Flying Steps wirken in Musik-Videos

mit und treten in Fernsehshows auf. Noch drei weitere Male holen sie sich den Weltmeistertitel,

u.a. gewinnen sie 2005 und 2007 das Red Bull Beat Battle. Auch in der internationalen

Breakdance-Szene genießt die Crew wachsenden Respekt, nicht nur wegen ihrer spektakulären

und athletischen Power-Moves sondern auch wegen der einzigartigen Choreographien ihrer

Battle-Shows. Schließlich gründen sie

2007 in Kreuzberg ihre eigene Flying

Steps Academy, in der sie sich der

Ausbildung des Nachwuchses widmen

und Tanzbegeisterten die Möglichkeit

bieten, von den besten Dozenten im

Bereich des Urban Dance zu lernen.

2013 zieht die Tanzschule in ihre

neuen weitläufigen Räume der

ehemaligen Aqua-Butzke-Werke am

Moritzplatz ein und ist heute die größte

urbane Tanzschule in Deutschland mit den besten Dozenten europaweit. Neben dem regulären

Tanzschulbetrieb, bei dem Kurse für B-Boying (Breakdance), Hip Hop/Streetdance, Popping, L.A.

Style, House Dance, Dance Hall, Kindertanz sowie Jazz Dance, Lyrical Dance und Ballett

angeboten werden, finden zudem regelmäßige Workshops und Events mit Tänzern der Urban

Tanzszene aus der ganzen Welt statt.

2010 kann die erste abendfüllende Show Red Bull Flying Bach in der Berliner Nationalgalerie ihre

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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 21 - 2015

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begeisternde Premiere feiern. Seither eroberte die mit dem Echo-Klassik Sonderpreis

ausgezeichnete Show die Bühnen der Welt: Ob in den USA, in Australien oder in Kasachstan, im

Sidney Opera House, dem Wiener Burgtheater oder der kanadischen Massey Hall in Toronto,

überall verblüffen die vierfachen Breakdance-Weltmeister mit ihrer außergewöhnlichen

Übersetzung der Bach Komposition, in welcher sie Note für Note visualisieren. Im Jahr 2014

stellten sie bereits die nächste große Show auf die Bühne: Red Bull Flying Illusion, in welcher sie

Breakdance mit Magie und modernster Bühnentechnik verknüpfen. Nach einer ersten

erfolgreichen Deutschlandtournee durch Venues wie der Kölner Lanxess Arena oder der

Stuttgarter Porsche-Arena erobert nun auch Red Bull Flying Illusion die großen internationalen

Hallen.

Interview mit Vartan Bassil, künstlerische Leitung, Choreografie, Gründer der FlyingSteps 1. Herr Bassil, was hat Sie als Breakdancer dazu angeregt, eine Show zu kreieren, in der die

Flying Steps zu klassischer Musik tanzen?

Früher hat mich meine Schwiegermutter oft zu Klassik-Konzerten mitgenommen. Bloß habe ich mich da

furchtbar gelangweilt, weil man meistens nur Musik hörte, ohne dass auf der Bühne etwas passierte.

Aber irgendwann kam mir die Idee, dass man zu Klassik auch Breakdance tanzen könnte. Ich fand die

Vorstellung toll, dass an die Stelle einer Balletttänzerin, die ihre Pirouetten auf den Zehenspitzen dreht,

ein Breakdancer treten könnte, der beim Headspinn auf seinem Kopf rotiert. Alle hielten diese Idee am

Anfang für verrückt. Aber als ich unserem Partner Red Bull davon erzählte, sagten sie: „Klingt super, wo

können wir Euch unterstützen?“ Von da an nahm das Projekt immer konkretere Formen an.

2. Wussten Sie schon zu welcher Musik die Flying Steps tanzen könnten, als sie auf den

Opernregisseur Christoph Hagel, trafen?

Nein, ich kannte mich ja nicht wirklich im Bereich der Klassik aus. Aber die Flying Steps und ich suchten

nach einer sehr speziellen Art von Musik eine, die tiefgründig sein und uns tänzerisch herausfordern

sollte. Als wir Christoph Hagel trafen, haben wir ihm von unserer Idee erzählt, sehr viel über Breakdance

gesprochen und gezeigt, wie wir tanzen. Ein paar Wochen später hat er uns dann das Wohltemperierte

Klavier von Bach vorgeschlagen. Dann hat er uns daraus ein Stück ausgesucht, wir haben dazu eine

Choreografie entwickelt und ihm gleich am nächsten Tag das Video davon geschickt. Er fand es krass

und sagte: „Genau das ist es!“

3. Aber gerade die Kompositionen von Bach sind doch ziemlich kompliziert.

Ja stimmt! Christoph Hagel musste uns erst einmal einen Workshop geben, in dem wir Note für Note in

die Präludien und Fugen eintauchten und lernten, sie zu verste hen. Natürlich hast du als Tänzer ein

Rhythmusgefühl, mit dem du sicher auf einzelne Eckpunkte in der Musik zurückgreifen kannst. Aber bei

Bach waren wir plötzlich verloren. Hier sollten wir erst herausfinden, wie die jeweiligen Stücke aufgebaut

sind. Wir mussten die Verwendung von ungewohnten Takten und Taktwechsel genau erkennen, bevor

überhaupt mit dem Entwurf von Choreografien begonnen werden konnte.

4. In Red Bull Flying Bach trifft eine Vertreterin des klassischen Balletts und Modern Dance auf

sieben Breakdancer, die bei ihrem Lehrer Unterricht haben. Zu welchem Zeitpunkt hat sich die

Story entwickelt?

Eigentlich entstand sie, als ich mir mit Christoph Hagel Stücke des Wohltemperierten Klaviers anhörte

und er mich fragte, welche Stimmungen ich in ihnen erkenne. Es waren sehr unterschiedliche, wie

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Trauer, Freude, Verliebtheit. Hier und dort empfand ich die Musik aber auch als sehr religiös. In dieser

Situation habe ich mich gefragt: Was wollen wir den Leuten zeigen? Nur nach der Musik zu tanzen, das

war mir zu wenig. Ich wollte eine Geschichte erzählen, in der durch die Musik von Bach zwei Welten in

einem konfliktreichen Geschehen zusammengeführt werden. Die Welt des Breakdance und die des

zeitgenössischen Tanzes.

5. Die Flying Steps sind Autodidakten. Was gab es für sie während der Arbeit mit klassisch

ausgebildeten Tänzerinnen zu entdecken?

Alle Tänzerinnen mit denen wir arbeiteten, hatten genauso viel Leidenschaft in ihrem Tanz, wie wir in

unserem. Als Breakdancer hat man diesen Antrieb, so gut zu werden, wie es nur irgendwie geht. Man

will zu den Besten gehören. Mit den Battles besitzt Breakdance eine ganz eigene Kultur, die es in keinen

anderen Tanzstilen gibt. In diesen Battles messen wir uns gegenseitig. Unsere Kunst hat sich in den

letzten Jahren so extrem weiterentwickeln können, weil wir in der Battle-Szene ständig nach neuen

Herausforderungen suchen. Es geht nicht um das Kopieren von Figuren und Moves von anderen, son

dern um die perfekte Entwicklung von eigenen und neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Bei unseren

Tänzerinnen haben wir gemerkt, dass sie aus ihrer akademisch erlernten Technik heraus eine

Tanzsprache entwickeln, mit der sie Geschichten erzählen können. Das ist absolut faszinierend. Und

natürlich imponiert es uns sehr, dass diese Tänzerinnen uns als harte Jungs aushalten und ausgehalten

haben. Hut ab!

6. Nach eurer Premiere 2010 in der Berliner Nationalgalerie wart ihr 2011 auf Deutschlandtour und

im Anschluss permanent auf Europa- und Welttour. Was waren die Highlights?

Oh, da gab es so viele! Die Premiere in der Neuen Nationalgalerie in Berlin war natürlich einzigartig. Bis

zu diesem Zeitpunkt wussten wir ja nicht, wie das Publikum die Show annehmen wird. Die Stan ding

Ovations beim Schluss-Applaus waren sehr befreiend. Und die Auszeichnung mit dem ECHO Klassik

Sonderpreis hat dem nochmal eins drauf gesetzt. Aber sicherlich waren die Shows im Wiener

Burgtheater während unserer Europatournee auch etwas ganz Besonderes. Eine Breakdance Show in

den heiligen Hallen des Wiener Burgtheaters – das hätte wohl niemand vorher für möglich gehalten. Ein

emotionaler Höhepunkt für mich waren außerdem natürlich unsere Shows in meiner Heimat dem

Libanon. Und in 2014 waren wir zum ersten mal im Geburtsland des Breakdance, den USA. Wir hatten

sechs ausverkaufte Shows in Chicago und das war echt ein unglaubliches Gefühl. Eine deutsche

Breakdance Crew performt zu klassischer Musik aus Deutschland in den USA und alle sind begeistert.

Das war schon krass.

7. Was können die Zuschauer erwarten, wenn ihr 2015 wieder kommt?

Immer noch eine einzigartige Show mit den besten Breakdancern der Welt! Über all die Jahre haben wir

natürlich weiterhin an der Show gefeilt, die Visuals etwas geändert und an den Choreographien

gearbeitet. Ein paar neue Tänzer sind zudem dazu gestoßen und da Red Bull Flying Bach unter

anderem davon lebt, dass jeder Tänzer seinen individuellen Stil einbringt, gibt es hier und da neue Parts.

Ich bin ja Perfektionist, da geht immer was! Zudem werden wir in vielen Locations performen, in denen

wir noch nicht waren und auf deren Bühnen sicherlich noch nie jemand Breakdance getanzt hat!

Tickets auf: www.redbullflyingbach.de

Eine Tournee der Semmel Concerts GmbH in Kooperation mit Flying Steps Entertainment GmbH

Termine

24. & 25.05.2015 Leipzig Gewandhaus

30.05.2015 Freiburg Konzerthaus

04. & 05.06.2015 Hannover Kuppelsaal

13. & 14.06.2015 Nürnberg Meistersingerhalle

19. – 21.06.2015 Frankfurt Alte Oper

11. – 12.07.2015 Hamburg Laeiszhalle

18. & 19.07.2015 Stuttgart Liederhalle

22. & 23.08.2015 Essen Philharmonie

28. – 30.08.2015 Berlin Konzerthaus

03.09.2015 Köln Tanzbrunnen

05.09.2015 Aachen Eurogress

12.09.2015 Mannheim Rosengarten

19.09.2015 Baden-Baden Festspielhaus

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25. & 26.09.2015 Bremen Die Glocke

03. & 04.10.2015 Düsseldorf Tonhalle

10.10.2015 Saarbrücken Congresshalle

17.10.2015 Bamberg Konzerthalle

24.10.2015 Wiesbaden Kurhaus

31.10.2015 Halle Händel Halle

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Ausgabe 21 - 2015

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Förderpreis zum 13. Studentenwettbewerb „Textile Strukturen fürneues Bauen“ 2015 auf der TechtextilFoto (c) Kulturexpress

Wird alle zwei Jahre anläßlich der Techtextil auf dem Frankfurter Messegelände

veranstaltet. Aufgerufen sind Studenten. Der Auftrag lautet: „Dieser Wettbewerbsoll innovatives Denken und innovative Problemlösungen sichtbar machen, konkretrealisierbare Bauprojekte mit Textilien oder textilarmierten Werkstoffen zeigen.Außerdem soll damit das Interesse der Studenten und Berufseinsteiger für die Materiegefördert werden. Der Wettbewerb soll auch die Kontakte zwischen der jüngerenGeneration, den Universitäten, der textiltechnischen Industrie und weiten Kreisen derBauindustrie intensivieren.“

Die Preisverleihung lief zügig über die Bühne. Teilnehmer wie Gewinner des Wettbewerbs waren

zahlreich. Die Anwendungen stammen größtenteils aus der EU. Aufgrund der Anzahl an Projekten

blieb letztlich nur beschränkt Platz um auf Einzelansichten einzugehen, welche sich in Form eines

Präsentationsquader mit Monitor und Projektstudie präsentierten, siehe auf dem Foto im

Vordergrund. Anschaulicher ist das beiliegende 24seitige farbig gestaltete Heft, wo einzelne

Projekte mit Foto und Beschreibung nochmals aufgeführt sind, siehe pdf-Download:

Studentwettbewerb-2015-Techtextil (ca. 6 MB)

In drei Kategorien wurden Preise vergeben. Hierzu zählen Makro-Architektur, Composites und

Hybrid Strukturen sowie Material Innovationen. Insgesamt vergab die Jury dreimal den ersten

Preis, der mit 1500 Euro dotiert war. Doch schon jetzt sind Studierende aufgefordert sich am

Wettbewerb 2017 zu beteiligen.

Aufforderung zur Beteiligung besteht darin, sich mit Textilien zu beschäftigen und textile Gebäude

zu entwerfen, was andererseits die Möglichkeit bietet, an einem Wettbewerb auf internationaler

Ebene teilzunehmen. Eingeladen waren die Studierenden der Fachrichtungen

Bauingenieurwesen, Produktdesign und anderer verwandter Bereiche. Betreut wird der

Wettbewerb von Prof. Werner Sobek, Leiter des Instituts für Leichtbau, Entwerfen und

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Konstruieren der Universität Stuttgart. Die diesjährige Preisverleihung fand am 4. Mai um 16 Uhr

auf dem Areal der Sonderschau in Halle 4.1. statt.

Mittlerweile muss die Jury in Bezug auf textiles Bauen erkennen, dass Veränderungen oder

Modernisierungen von Häuserblocks vom vorgeschlagenen architektonischen Konzept profitieren,

weil solche entwickelten Stoffe in der Lage sind, die Atmosphäre, die ästhetische Qualität und die

Energieleistung von Bestandsimmobilien zu verbessern.

Das Bedürfnis nach Innovationen auf dem Gebiet des textilen Bauens dürfte weiter zunehmen.

Allein die gedanklichen Möglichkeiten die sich ergeben, belegen völlig neues Terrain. Das beginnt

bei Materialien im Mikro- und Nanobereich, geht weiter über Makro-Architektur bis hin zu

Entwicklungen der Raumfahrt, wo aufgrund der Schwerelosigkeit starre Wände aus

herkömmlichen Materialien wie Stahl oder Stein keinen Platz mehr haben. Raumentwürfe durch

Faltenwurf könnte die Devise lauten, erzeugt durch textile Materialien aus Carbon oder anderen

Polymer-Verbindungen, die überdies am besten geeignet sind für den Massentransport der

benötigten Baumaterialien, wie sie in gigantischen Großprojekten der Zukunft zu erwarten sind.

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Ausgabe 21 - 2015

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Herausragende Entwicklung auf textiler Grundlage waren Anlassder Preisverleihung des 13. Techtextil Innovation Award am 4.Mai

Foto (c) Kulturexpress

Der 13. Techtextil Innovation Award zeichnet acht

herausragende Entwicklungen in sechs Kategorien aus,

die während der Techtextil 2015 präsentiert wurden. Eine

Sonderschau in Halle 6.1 (C47) stellte die Produkte der

Preisträger vor. Anschaulich wurden dort jeweils die

verwendeten Materialien, Fertigungsdetails und

Einsatzgebiete anhand von Stellwänden und Studien der

Projekte vorgestellt.

Sechs Kategorien:

Der Techtextil Innovation Award 2015 wird in sechs Kategorien

vergeben. In der Kategorie „new technology“ überzeugte die Firma

Sosa Fresh mit ihrem 3DWeaver, einem 3D-Drucker, der Schicht-

für-Schicht dreidimensionale Webstrukturen erzeugen kann. Emil Stutznäcker gehört zu den

Gewinnern dieser Kategorie. Ihre Hochleistungsnähtechnik samt einer automatisierten

Handhabungstechnik im Nähfeld produziert Preforms, also mehrlagige Gewebe und Gelege für

den textilverstärkten Leichtbau, in einer neuen Spitzengeschwindigkeit von ca. 3.000 Stichen pro

Minute.

In der Kategorie „new product“ gewinnt die Firma Empa mit einer gestickten Eletrode, die für

Langzeit-EKGs eingesetzt werden kann und somit der wachsenden Nachfrage nach

medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von Textilien gerecht wird.

In der Kategorie „new concept“ werden zwei Unternehmen ausgezeichnet. Switch Embassy erhält

den Award für seine waschbare Digital-Leinwand, die in zahlreichen Einsatzgebieten, vom

Kleidungsstück bis zur Inneneinrichtung, angewendet werden kann. Das Forschungsinstitut ITV

Denkendorf wird in derselben Kategorie für BioGlizz ausgezeichnet, einer biologischen Alternative

zu Kunstschnee, die auf einer algenbewachsenen Textilschicht basiert.

In der Kategorie „new application“ hat sich das Hohenstein Institut für Textilinnovation

durchgesetzt. Es präsentiert mit ARTUS ein technisches Textil, das als künstliche Gebärmutter für

Frühgeborene eingesetzt werden kann, indem es unter anderem die Bewegungen und den

Herzschlag der Mutter nachbildet.

In der Kategorie „new composite“ gewinnt eine Technologie, die es ermöglicht, Faserverstärkte

3D-Strukturen in T- X- und U-Formen zu weben. Diese können beispielsweise im Fahrzeug- und

Maschinenbau eingesetzt werden tragen zur Gewichtsreduzierung bei. Entwickelt wurde das

Verfahren vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der

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Technischen Universität Dresden.

Wissenschaftlern des ITM ist es erfolgreich gelungen,

eine flexible Technologie auf Basis der

Schmalwebtechnik zur Umsetzung von unikalen

gewebten Knotenelementhalbzeugen in T-,X- und LI-

Form zu entwickeln. Diese können in

Faserkunststoffverbundbauteilen als

Rahmentragwerke und Krafteinleitungselemente zum

Einsatz kommen. Von besonderem Interesse war

dabei die simulationsgestützte Entwicklung der

erforderlichen komplexen Bindungen zur

Sicherstellung belastungsgerechter Fadenverläufe im späteren dreidimensionalen Bauteil unter

Berücksichtigung der beim Nachformen auftretenden Strukturdeformationen. Besonderes

Augenmerk lag bei der Fertigung von Hohlstrukturen mit vielfältig gestalteten Abzweigungen mit

für die Nachformung erforderlichen Materialreserven innerhalb der Struktur. Die

Gewebeentwicklung wurde mit einer modernen Spulenschützen-Bandwebmaschine der Firma

Mageba Textilmaschinen GmbH & Co. KG durgeführt.

In der Kategorie „new material“ hat die Jury die Firma Sioen Industries für die Entwicklung eines

maritimen Textils ausgezeichnet, das den Anbau von Seetang und alternativer nachhaltiger

Biomasse ermöglicht.

Jury:

Braz Costa, CITEVE Centro Tecnológico das Indústrias téxtil e do Vestuário de Portugal

Sabine Gimpel, TITV Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V.

Dr. Klaus Jansen, Forschungskuratorium Textil e.V.

Dr. Jan Laperre (Vorsitzender), Centexbel

Dr. René Rossi, EMPA Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology

Pascal Rumeau, IFTH The French Institute of Textiles and Clothing

Prof. Dr. Roshan Shishoo, Shishoo Consulting AB

Dr. Thomas Stegmaier, ITV Institute of Textile Technology and Process Engineering Denkendorf

Dr. Hartmut Strese, VDI/VDE Institute for Innovation and Technology

Die parallel stattfindende Texprocess, internationale Leitmesse für die Verarbeitung von textilen

und weiteren flexiblen Materialien, zeichnet technologische Neuentwicklungen der Texprocess-

Aussteller mit dem Texprocess Innovation Award aus.

Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 14. Mai 2015

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Ausgabe 21 - 2015