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Kurzeinführung qs-STAT Zeitansatz: 20 Minuten

Kurzeinführung qs-STAT · Je nach Modul werden unterschiedliche Merkmalstypen angeboten. Hier die Möglichkeiten für Stichprobenanalyse und Prozessanalyse: Wählen Sie für dieses

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Kurzeinführung qs-STAT

Zeitansatz: 20 Minuten

Kurzeinführung qs-STAT 1/13

Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

Inhalt 1. Vorwort ........................................................................................................................... 2

1.1 Stichprobenanalyse ................................................................................................. 2

1.2 Prozessanalyse ....................................................................................................... 3

1.3 Starten der Software und Anmeldung ...................................................................... 4

2. Auswertung von Datensätzen ......................................................................................... 5

2.1 Datensätze laden .................................................................................................... 5

2.2 Umgang mit der Programmhilfe ............................................................................... 6

2.3 Daten auswerten ..................................................................................................... 6

2.4 Auswertestrategie wählen ....................................................................................... 6

2.5 Bericht ausgeben .................................................................................................... 7

2.6 Weitere Auswertungsoptionen ................................................................................. 8

3. Datensatz erstellen ......................................................................................................... 9

3.1 Dateieingabe ..........................................................................................................10

3.2 Speichern ...............................................................................................................12

4. Schulungsangebote und Projektunterstützung ..............................................................13

Kurzeinführung qs-STAT 2/13

Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

1. Vorwort Dieses kleine Booklet soll zeigen, mit wie wenig Aufwand Sie eine statistische Auswertung

von Daten durchführen können. Es ist möglich, dieses Heft in weniger als 20 Minuten

durchzuarbeiten. Deswegen sind manche wichtigen Funktionen nicht enthalten. Wir bieten

jedoch Bücher, Webseiten, Schulungen und Workshops an, um diese zu erlernen.

Das Programm qs-STAT besteht aus den beiden Modulen Stichprobenanalyse und

Prozessanalyse. Die wichtigsten Funktionen werden hier direkt am Programm kurz erläutert.

Die Dialoge im Dokument sind englisch, da es viele Kunden gibt, die die Systemsprache

Englisch auf internationalen Servern verwenden.

1.1 Stichprobenanalyse Das Modul Stichprobenanalyse in qs-STAT dient typischerweise zur Erfassung

qualitätsrelevanter Daten und deren Auswertung, standardmäßig im Rahmen von

Maschinenfähigkeitsuntersuchungen.

Wie der Name bereits impliziert, wertet dieses Modul Daten aus, die von genau einer

Stichprobe stammen. Somit werden alle Werte eines Merkmals als eine

zusammengehörige Stichprobe verwendet. Diese Vorgehensweise entspricht den

Methoden der Kurzzeitfähigkeit / Maschinenfähigkeit.

Statistische Methoden, die hier abgebildet werden, sind:

Vorlaufberichte (1 Part & 5 Part)

Cold Run

Maschinenfähigkeitsanalyse/Kurzzeitfähigkeit (Cm/Cmk/TNC)

Teilebewertung

Part Anomaly Analysis

Statistische Testverfahren

Vergleiche von Messreihen

Positionstoleranzen.

Für die Analysen stehen verschiedene Grafiken, sowie Formulare und Berichte zur

Verfügung.

Hier wird das Modul Stichprobenanalyse im Produkt qs-STAT behandelt. Das Modul existiert

auch in anderen Produkten mit teilweise unterschiedlichem Funktionsumfang.

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Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

1.2 Prozessanalyse Die Prozessanalyse betrachtet Daten, die aus einer Vielzahl von einzelnen Stichproben

eines Prozesses bestehen. Somit werden alle Werte eines Merkmals als mehrere

zusammengehörige Stichproben verwendet. Diese Vorgehensweise entspricht den

Methoden der Kurzzeitprozessfähigkeit und der Langzeitprozessfähigkeit.

Daraus ergeben sich spezielle Grafiken und die Möglichkeit, verschiedene statistische

Methoden anzuwenden. Ein zentrales Werkzeug der Prozessregelung ist dabei die

Qualitätsregelkarte.

Statistische Methoden, die hier abgebildet werden, sind:

Prozessanalyse

Vorläufige Prozessfähigkeit

Langzeitprozessfähigkeit

Qualitätsregelkarten

Verteilungszeitmodelle ermitteln

Auswertung diskreter Merkmale

Auswertung von Positionstoleranzen

Teilebewertung

Vergleiche von Messreihen

statistische Testverfahren.

Für die Analysen stehen verschiedene Grafiken sowie Formulare und Berichte zur

Verfügung.

Hier wird das Modul Prozessanalyse im Produkt qs-STAT behandelt. Das Modul existiert

auch in anderen Produkten mit teilweise unterschiedlichem Funktionsumfang.

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1.3 Starten der Software und Anmeldung Der Start erfolgt über das Startmenü von Windows oder den Q-DAS Launcher.

Direkt nach dem Start wählen Sie das Modul Prozessanalyse und den Benutzernamen aus.

Es wird empfohlen, in der Benutzerverwaltung Benutzer und Benutzergruppen anzulegen

und diese mit Passwort zu schützen.

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Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

2. Auswertung von Datensätzen

2.1 Datensätze laden Daten können sowohl aus einer Q-DAS Datenbank als auch aus Dateien geöffnet werden.

Diese Daten kommen von Messmaschinen, Messrechnern oder anderen Programmen. Um

eine Datei zu laden, klicken Sie im Reiter Datei auf Datei öffnen und wählen einen Datensatz

aus. Hier laden Sie z.B. exemplarisch den Datensatz PROZESSMODELLE.DFQ:

Nach dem Öffnen sieht der Bildschirm ungefähr so aus:

Der Datensatz wird beim Laden bereits durchgerechnet. Sie können nun Grafiken und

Formulare durch Klick auf die Bedienknöpfe unterhalb des Formularfensters öffnen. Wenn

Sie ein anderes Merkmal anklicken (blaue Zeile), können Sie dazu ebenfalls die Ergebnisse

ansehen.

Im Reiter Grafiken können Sie weitere Grafiken und im Reiter Ergebnisse weitere Formulare

öffnen.

Die Multifunktionsleiste im oberen Bereich des Fensters kann vom Administrator verändert

worden sein, womit mehr oder weniger Optionen zur Verfügung stehen. Hier sehen Sie

exemplarisch die in der Q-DAS Hilfe verwendeten Bedienelemente:

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Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

2.2 Umgang mit der Programmhilfe Wenn Sie z.B. in der Registerkarte (Reiter) Grafiken klicken, den Werteverlauf öffnen und

danach die „F1“-Taste betätigen, erhalten Sie für die aktivierte Grafik eine kontextspezifische

Hilfe.

Wenn Sie in der Registerkarte Grafiken das Histogramm öffnen und „F1“ betätigen, erhalten

Sie eine Hilfe zum Histogramm. Im Reiter Zusätze/Hilfe stehen Ihnen weitere

Hilfemöglichkeiten zur Verfügung.

Die Hilfe ist eine reine Programmhilfe und geht wenig auf die Erörterung statistischer

Grundlagen ein.

2.3 Daten auswerten Um eine Basisauswertung eines Merkmals durchzuführen, können Sie nacheinander

folgende Funktionstasten auf der Tastatur verwenden:

F2 – Werteverlauf

F3 – Wertestrahl

F4 – Histogramm

F5 – Wahrscheinlichkeitsnetz

F8 – Analyse QRK - Darstellung 1 (Nur im Modul Prozessanalyse)

F10 – Formblatt - Darstellung 3

F12 – Formblatt - Darstellung 4

Bitte beachten: Dies funktioniert nur, wenn keine anderen Fenster geöffnet

sind, die das Tastaturkommando anders interpretieren, z.B. Teile-

/Merkmalsliste.

2.4 Auswertestrategie wählen Die Auswertestrategie ist eine firmenspezifisch festgelegte oder vom Kunden vorgegebene

Vorgehensweise, um die statistischen Methoden sinnvoll einzusetzen. Im Reiter Start in der

Gruppe „Auswertung“ können Sie eine andere Auswertestrategie wählen, als die im

Standard voreingestellte.

Hier z.B. Six Sigma (04/2009)

Kurzeinführung qs-STAT 7/13

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Das Formblatt, das Sie mit einem Klick auf „F10“ erhalten, zeigt die gewählte Strategie in der

letzten Zeile an. Die Ergebnisse der verschiedenen Strategien können sich stark

unterscheiden.

2.5 Bericht ausgeben Im Reiter Start in der Gruppe „Reports“ können Sie die Berichtsansicht wählen, um sich

einen Bericht auszuwählen, den Sie sich mit einem Klick auf OK ansehen können. Mit einem

Rechtsklick ins Formular können Sie dieses dann ausdrucken.

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2.6 Weitere Auswertungsoptionen In diesem Dokument können nicht alle Auswertungsoptionen dargestellt werden. Je nach

Datensatz stehen Ihnen vielfältige Grafiken und Formulare zur Verfügung. Im Reiter

Grafikeinstellungen können für diese auch noch Optionen angewählt werden. Um diese zu

starten, können Sie im Reiter Grafiken und Ergebnisse verschiedene Optionen ausprobieren.

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3. Datensatz erstellen Die Eingabe von Daten und die Erzeugung von Datensätzen sind in qs-STAT ebenfalls

möglich. Da der Fokus auf der Auswertung und nicht auf der Datenerfassung liegt, haben Sie

hier nicht die Möglichkeiten, die z.B. einen Messmaschinensoftware oder procella bietet.

Ein neuer Datensatz wird im Register Datei durch das Icon Datei neu angelegt.

Je nach Modul werden unterschiedliche Merkmalstypen angeboten. Hier die Möglichkeiten

für Stichprobenanalyse und Prozessanalyse:

Wählen Sie für dieses Beispiel „1“ bei „kontinuierliche Merkmale“ aus.

Im Reiter Startfenster können Sie verschiedene Optionen der Darstellung nach dem Anlegen

wählen. Da im Standard die ausführlichen Teile-/Merkmalsmasken angezeigt werden, gehen

wir hier von einer einfachen Eingabe über die Merkmalstabelle aus:

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3.1 Dateieingabe In der Merkmalstabelle können Sie mit wenigen Klicks eine komplette Teilestruktur anlegen.

Dazu geben Sie z.B. die folgenden Daten ein:

Teilenummer = 123

Teilebezeichnung = Window

Prüfgrund = Length

Nennmaß = 100

Untere Spezifikationsgrenze = 99

Obere Spezifikationsgrenze = 101

Anmerkung: Die Abmaße werden bei Eingabe eines Nennmaßes und einer

Spezifikationsgrenze automatisch berechnet.

Durch Klicken der Taste „F9“ oder aktivieren der Funktion Auswertung ausführen im Reiter

Start können Sie das Ergebnis auf der rechten Seite des Fensters im Assistenten sehen.

Der Datensatz benötigt nun für die Auswertung noch Messwerte. Dafür öffnen Sie die

Wertemaske im Reiter Start:

Kurzeinführung qs-STAT 11/13

Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

Geben Sie dort exemplarisch ein paar Messwerte ein, indem Sie den Messwert eingeben

und jeweils mit „Enter“ bestätigen. Klicken Sie danach auf „F9“ (oder Auswertung ausführen

im Reiter Start) und öffnen Sie einen Werteverlauf mit „F2“ (oder im Reiter Grafiken den

Werteverlauf anklicken).

Kurzeinführung qs-STAT 12/13

Version: 1.0 © 2015 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: QDOC-572-60

3.2 Speichern Dieser Datensatz kann jetzt entweder in eine Datei oder in eine Datenbank abgespeichert

werden. Dazu klicken Sie im Reiter Datei auf Speichern. Die Standardeinstellung ist das

Speichern in eine Datei. Alternative Möglichkeiten stehen im Reiter Datei unter Speichern…

zur Verfügung.

Wenn Sie bis hierhin durchgehalten haben, haben Sie erfolgreich Ihren 1. Datensatz erstellt.

Viel Erfolg bei der zukünftigen Arbeit mit den Q-DAS Produkten!

Datenerfassung (ein Merkmal) 1/6

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

Ziel: Ziel dieser Aufgabe ist es, Möglichkeiten zur Vereinfachung der Werteeingabe kennenzulernen. Im Vordergrund steht dabei die Nutzung von Transformationsfunktionen, mit deren Hilfe der Aufwand für die Erfassung der Messwerte reduziert werden kann. Ausgangssituation: Sie erhalten von Ihrem Lieferanten eine Lieferung Metallstifte. Im Rahmen der Wareneingangsprüfung werden 5 Stichproben gezogen und das Merkmal „Durchmesser“ überprüft.

Der Prüfvorgang ist dabei so organisiert, dass Sie eine komplette 5er Stichprobe entnehmen und an allen 5 Teilen den Durchmesser messen. Den Messwerten sollen Zusatzinformationen hinterlegt werden. Folgende Teiledaten sind bekannt: Metallstifte mit der Teilenummer MS238 Hersteller ist die Fa. Span & Fall GmbH Folgende Merkmalsdaten sind bekannt:

• Merkmal Nummer 1: Durchmesser mit einem Nennmaß von 10,0 mm

• Die Spezifikationen betragen 10 mm (OSG) und 9,964 mm (USG) (≙ Toleranzklasse „h9“)

Schwerpunkte:

� Datenerfassung

� Teile-/ Merkmalsdaten erfassen

� Messwerte eingeben

� Zusatzinformationen

� Lineare Transformation

Vorkenntnisse:

� Grundlagen der Datenerfassung

Vorkenntnisse:

� Grundkenntnisse Statistik

2/6 Datenerfassung (ein Merkmal)

Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3

Folgende Werte wurden gemessen:

Wert-Nr.

Durchmesser [mm] Zusatzinformation

1 9,965 Prüfer 1 2 9,963 Prüfer 1 3 9,981 Prüfer 1 4 9,980 Prüfer 1 5 9,977 Prüfer 1 6 9,969 Prüfer 2 7 9,994 Prüfer 2 8 9,985 Prüfer 2 9 9,988 Prüfer 2 10 9,977 Prüfer 2 11 10,004 Prüfer 3 12 9,980 Prüfer 3 13 9,994 Prüfer 3 14 9,989 Prüfer 3 15 9,977 Prüfer 3 16 9,995 Prüfer 3 17 9,984 Prüfer 3 18 9,983 Prüfer 3 19 9,985 Prüfer 3 20 9,990 Prüfer 3 21 9,978 Prüfer 1 22 9,968 Prüfer 1 23 9,975 Prüfer 1 24 9,987 Prüfer 1 25 9,971 Prüfer 1

Aufgabe: Legen Sie einen Prüfplan an. Berücksichtigen Sie alle bekannten Informationen beim Ausfüllen der Eingabemasken und beachten Sie die Eingabe der Zusatzdaten.

Datenerfassung (ein Merkmal) 3/6

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

Vorgehensweise: 1. Um den Prüfplan anzulegen, müssen Sie qs-STAT

starten und in das Modul Prozessanalyse wechseln.

Über die Schaltfläche NEU wird ein neuer Prüfplan angelegt.

2. Im Dialog „neue Merkmale anlegen“ kann die

Eingabe der Anzahl der Merkmale erfolgen, die pro Merkmalsart erfasst werden soll. In diesem Fall wird ein „kontinuierliches Merkmal“ ausgewählt und mit OK bestätigt.

3. Die Teile- und Merkmalsmaske werden geöffnet.

Bei der Neuanlage eines Prüfplanes sollten Sie mit dem Ausfüllen der Teilemaske beginnen. Tragen Sie die in der Aufgabenstellung aufgeführten Teiledaten in die jeweiligen Felder ein.

Registerkarte: DATEI| MODULAUSWAHL

4/6 Datenerfassung (ein Merkmal)

Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3

4. Wechseln Sie nun in die Merkmalsmaske um hier

alle relevanten Daten für das Merkmal einzugeben.

5. Tragen Sie die Merkmalsinformationen in die entsprechenden Felder ein und passen Sie die Anzahl der Nachkommastellen auf die Genauigkeit der gemessenen Werte an (3 Nachkommastellen für das Merkmal Durchmsser).

Um Zusatzdaten eintragen zu können, müssen Sie in der Registerkarte „Datei“ auf Konfigurationen klicken und dort unter Systemeinstellungen „Kataloge“ auswählen. Im Dialog „Kataloge“ die Katalogdatei

Datenerfassung (ein Merkmal) 5/6

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

KATALOGE.DFD auswählen. Dazu sollten Sie zuerst den Eintrag „Katalogdaten aus Datei“ aktivieren und anschließend auf den Button „Datei auswählen“ klicken. Nun können Sie in das Verzeichnis C:\Q-DAS\V11\CommonFiles\PROGRAM\Catalog wechseln und die Datei KATALOGE.DFD übernehmen.

6. Für die Eingabe der Messwerte wechseln Sie in die

Wertemaske.

Die Wertemaske muss entsprechend den einzugebenden Daten konfiguriert werden. Durch einen rechten Mausklick in der Spalte „Durchmesser“ kann die Zusatzdatenspalte „Prüfer“ aktiviert werden. Damit wird die Zusatzdatenspalte in der Wertemaske sichtbar.

Registerkarte: START| WERTEMASKE

6/6 Datenerfassung (ein Merkmal)

Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3

Geben Sie nun einen Messwert ein. Der Cursor springt nach rechts zur Eingabe der Zusatzinformation. Drücken Sie einmal die Leertaste, so öffnet sich der Prüferkatalog. Wählen Sie den Prüfer aus und klicken auf OK. Der im Katalog gewählte Eintrag wird dann in die Wertemaske übernommen. Um die Werteeingabe zu vereinfachen, wird die Lineare Transformation verwendet. Machen Sie hierzu einen rechten Mausklick in der Wertemaske und wählen Sie den Eintrag „Lineare Transformation“. In dem folgenden Dialog können Sie die Additionskonstante und Multiplikationsfaktor eingeben.

7. Tragen Sie nun die Messwerte und

Zusatzinformationen, gemäß dem Prüfablauf, in der Wertemaske ein.

8. Speichern Sie Ihre Daten. Hierzu wählen Sie in der

Registerkarte „Datei“ den Eintrag „Speichern“ aus. Alternativ können Sie auch die Schaltfläche „Speichern“ (Diskettensymbol) in der Schnellstartleiste benutzen.

Registerkarte: DATEI| SPEICHERN

Datenerfassung (mehrere Merkmale) 1/7

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

Ziel: Ziel dieser Aufgabe ist es, das vorhandene Fallbeispiel „Datenerfassung (ein Merkmal) um ein weiteres Merkmal zu erweitern. Hierbei lernen Sie den Umgang mit der Teile-/ Merkmalsliste kennen sowie die Daten in einem Werteverlauf gegenüberstellend zu vergleichen. Ausgangssituation: Sie erhalten von Ihrem Lieferanten eine weitere Lieferung Metallstifte. Im Rahmen der Wareneingangsprüfung ist zu überprüfen ob die Lieferung i.O. ist. Ferner sollen die beiden Lieferungen miteinander verglichen werden

Der Prüfvorgang ist dabei so organisiert, dass Sie eine komplette 5er Stichprobe entnehmen und an allen 5 Teilen den Durchmesser messen. Den Messwerten sollen Zusatzinformationen hinterlegt werden. Folgende Teiledaten sind bekannt: Metallstifte mit der Teilenummer MS238 Hersteller ist die Fa. Span & Fall GmbH Folgende Merkmalsdaten sind bekannt:

• Merkmal Nummer 1: Durchmesser mit einem Nennmaß von 10,0 mm

• Die Spezifikationen betragen 10 mm (OSG) und 9,964 mm (USG) (≙ Toleranzklasse „h9“)

Schwerpunkte:

� Datenerfassung

� Teile-/ Merkmalsliste

� Messwerte eingeben

� Zusatzinformationen

� Lineare Transformation

� Werteverlauf/ Grafikeinstellungen

Vorkenntnisse:

� Grundlagen der Datenerfassung

� Grundkenntnisse Statistik

2/7 Datenerfassung (mehrere Merkmale)

Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3

Folgende Werte wurden gemessen:

Wert-Nr.

Durchmesser [mm] Zusatzinformation

1 9,986 Prüfer 2 2 9,983 Prüfer 2 3 9,987 Prüfer 2 4 9,984 Prüfer 2 5 9,986 Prüfer 2 6 9,978 Prüfer 3 7 9,979 Prüfer 3 8 9,976 Prüfer 3 9 9,978 Prüfer 3 10 9,979 Prüfer 3 11 9,981 Prüfer 1 12 9,982 Prüfer 1 13 9,980 Prüfer 1 14 9,979 Prüfer 1 15 9,981 Prüfer 1 16 9,980 Prüfer 1 17 9,983 Prüfer 1 18 9,982 Prüfer 1 19 9,981 Prüfer 1 20 9,979 Prüfer 1 21 9,978 Prüfer 2 22 9,981 Prüfer 2 23 9,980 Prüfer 2 24 9,981 Prüfer 2 25 9,979 Prüfer 2

Aufgabe: Nutzen Sie den bereits existierenden Prüfplan um ein weiteres Merkmal einzufügen. Geben Sie dann die Messwerte der zweiten Lieferung ein. Die Vorgaben des Merkmals sind die gleichen wie beim ersten Fallbeispiel.

Datenerfassung (mehrere Merkmale) 3/7

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

Vorgehensweise: 1. Kopieren Sie das bereits vorhandene Merkmal

„Durchmesser“ in der Teile-/ Merkmalsliste und fügen Sie es ohne die Messwerte als neues Merkmal ein.

2. In der Wertemaske geben Sie nun die Messwerte

ein. Beachten Sie hierbei die Lineare Transformation. Um die Werteeingabe zu vereinfachen, deaktivieren Sie das erste Merkmal indem Sie es in der Teile-/ Merkmalsliste doppelklicken. (Doppelklicken auf ein Merkmal deaktiviert dieses, ein nochmaliger Doppelklick aktiviert es wieder).

3. Nachdem die Werte eingegeben sind, werten Sie

die Daten aus. Drücken Sie hierzu die F9-Taste für „Auswertung ausführen“.

4. Öffnen Sie einen Werteverlauf indem Sie die Taste

<F2> drücken.

5. Der Werteverlauf kann in der Grafikkonfiguration in farbig markierten Stichproben dargestellt werden.

Assistent: TEILE- / MERKMALSLISTE

4/7 Datenerfassung (mehrere Merkmale)

Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3

Weiterhin können die Linien in ihrer Strichbreite geändert werden. Um die Einstellungen dauerhaft im User zu speichern klicken Sie auf den Button „Einstellungen speichern“.

6. Rufen Sie nun ein Formblatt auf um die

Auswertungsergebnisse zu bekommen. Drücken Sie hierzu die Taste <F10>. Diese Taste öffnet das Formblatt Darstellung 3.

Das Formblatt enthält die wichtigsten statistischen Kennwerte und Angaben. Die Lieferung scheint in Ordnung zu sein, allein die Gesamtbeurteilung „Die Anforderungen sind vorläufig erfüllt“ irritiert ein wenig. Hier ist es die Anzahl von nur 5 Stichproben, die diese Auswertung ergibt. Hätte man 10 Stichproben eingegeben, wäre die Gesamtbeurteilung grün mit dem Satz: „Die Anforderungen sind erfüllt“.

GRAFIKEINSTELLUNG

EN/ WERTEVERLAUF Farbig markierte Stichproben

GRAFIKEINSTELLUNG

EN/ DARSTELLUNG Linienstärke ändern

GRAFIKEINSTELLUNG

EN/ SPEICHERN

Datenerfassung (mehrere Merkmale) 5/7

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

7. Im Werteverlauf können Sie mehrere Merkmale

darstellen. Damit wird der Vergleich der beiden Merkmale erleichtert. Klicken Sie hierzu (bei aktiviertem Werteverlauf) auf das Register „Teil/ Merkmal“ und anschließend auf den Button

„Mehrere Merkmale“ Der Werteverlauf wird in eine Bildaufteilung von 2 Zeilen und 2 Spalten versetzt und die beiden Merkmale angezeigt. (Sollte nur ein Merkmal sichtbar sein, dann bitte in der Teile-/ Merkmalsliste auf das erste Merkmal klicken!)

8. Mit dem Button „Anzahl Merkmale“ kann die Bildaufteilung verändert werden. Klicken Sie hierzu direkt auf den Button, es öffnet sich die Bildaufteilung. Definieren Sie in dem Dialog 1 Zeile, 2 Spalten und klicken auf <OK>.

Nun sind die beiden Merkmale nebeneinander sichtbar. Alternativ könnten Sie die Bildaufteilung auch auf 2 Zeilen und 1 Spalte setzen um die Merkmale übereinander darzustellen. Probieren Sie auch diese Darstellung einmal aus ! Um die Merkmale hinsichtlich ihrer Streuung in Bezug zur Toleranz besser vergleichen zu können, kann im Register Grafikeinstellungen die Anzeigebegrenzung

genutzt werden. Einfach den Button verwenden um anschließend z.B. Toleranz ±50% einzustellen.

TEIL / MERKMAL BILDAUFTEILUNG/ Mehrere Merkmale GRAFIKEINSTELLUNG

EN/ ACHSEN UND

GRENZEN/ ANZEIGEBEGRENZUN

G Die Anzeigebegrenzung kann insbesondere für Merkmale genutzt werden, die unterschiedliche Skalierungen und Wertebereiche haben !

6/7 Datenerfassung (mehrere Merkmale)

Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3

Das Ergebnis der Einstellungen sieht im Werteverlauf wie folgt aus :

Um die Ergebnisse beider Merkmale übersichtlich darzustellen, rufen Sie im Register Ergebnisse die Kennwerte Merkmale Darstellung 9 auf (diese bekommen Sie auch, wenn Sie auf Fenster Fensterlayout wiederherstellen wählen, sofern vom User kein eigenes Fensterlayout definiert wurde.

Interessiert den Anwender, inwieweit die Anforderungen beider Lieferungen erfüllt oder nicht erfüllt wurde, kann über das Register „Grafiken“ unter

Datenerfassung (mehrere Merkmale) 7/7

Version: 3 © 2016 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 015 D

Übersichtsgrafiken die Grafik „Fähigkeitsindizes“ geöffnet werden.

Fazit: Während die erste Warenlieferung die

Anforderung nicht erfüllt hat, sieht die Qualität der zweiten Lieferung viel besser aus; sie kann angenommen werden.

Handhabung von qs-STAT V11 1/9

Version: 1 © 2016 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku Nr.:

Ziel: Ziel dieses Fallbeispiels ist es, die Struktur der neuen Version 11 am Beispiel von qs-STAT zu zeigen. Anhand der mitgelieferten Testdateien sollen die Funktionen der neuen Version erarbeitet werden. Ausgangssituation: Q-DAS hat der neuen Version 11 ihrer Softwareprogramme ein komplett überarbeitetes Erscheinungsbild verliehen. Die Änderungen betreffen in erster Linie die Benutzeroberfläche, die auf die moderne und benutzerfreundliche Ribbon-Struktur umgestellt wurde. Die Grundkonfiguration wurde so geändert, dass die Handhabung weiter vereinfacht wird. Unterstützende Funktionen wie beispielsweise Assistenten und eine Suchfunktion sind in der Version 11 neu integriert.

1. Öffnen Sie qs-STAT und wählen als Auswertemodul die „Prozessanalyse“.

Nach dem Start des Programms sind nur wenige der Multifunktionsleisten aktiv: Datei, Start, Grafiken, Zusätze/ Hilfe. Unter „Zuletzt verwendet“ werden die Dateien angezeigt, die schon mal geöffnet waren. Die Anzeige ist (evtl.) leer.

2. Gehen Sie nun auf „Datei öffnen“ und öffnen Sie die Datei „TEST_ALL.DFQ“.

Nach dem Öffnen werden die Daten ausgewertet. Als Grafik öffnet sich standardmäßig das Fenster „Kennwerte Merkmale – Darstellung 9“. Das ist das aktuelle Fensterlayout. Nun sind weitere Multifunktionsleisten (Reiter) aktiv: Ergebnisse, Teil/ Merkmal, Grafikeinstellungen, Fenster. An den schon in der Vorgängerversion V10 vorhandenen Tastaturkommandos hat sich nichts geändert.

Schwerpunkte:

� Zoom

� Selekt

� C-Wert-Funktion

� Statistische Testverfahren

� Tastaturkommandos Vorkenntnisse:

� Grundlagen der Datenerfassung

� Grundkenntnisse Statistik

2/9 Handhabung von qs-STAT V11

Doku-Nr.: © 2016 Q-DAS GmbH 69469 Weinheim Version: 1

F1 Hilfe (kontextsensitiv) F2 Werteverlauf F3 Wertestrahl F4 Histogramm F5 Wahrscheinlichkeitsnetz F8 Qualitätsregelkarte F9 Auswertung ausführen F10 Formblatt Darstellung 3 F12 Formblatt Darstellung 4 ESC Schließt die aktuelle Grafik

Drücken Sie jetzt die Taste <F2> um den Werteverlauf zu öffnen. Die Multifunktionsleisten unter „Aufgaben Grafik“ unterscheiden sich, je nachdem, welches Fenster aktiv (d.h. angeklickt) ist. Hierin liegt ein Stolperstein eines Anfängers bei der Anwendung der neuen Version: Der User findet eine bestimmte Funktion z.B. unter Grafikeinstellungen nicht weil er das falsche Fenster/Grafik angeklickt hat, für das es die Funktion nicht gibt! Damit der Anwender sieht, welches Fenster das aktive Fenster ist, ist dieses in der Tabzeile hell hervorgehoben.

Zwischen den Fenstern kann gewechselt werden über die Tabzeile (einfach auf die Grafik klicken). Auf der rechten Seite im Programmfenster befindet sich der Assistent. Dieser ist in der V11 standardmäßig aktiv und zeigt, welches Teil geöffnet ist und wie die Merkmalsbezeichnungen heißen.

Handhabung von qs-STAT V11 3/9

Version: 1 © 2016 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku Nr.:

Standardmäßig wird beim Merkmalswechsel nur die aktuelle Grafik in der Ansicht umgeschaltet. Sollen andere geöffnete Grafiken mit umgeschaltet werden, so kann über die Multifunktionsleiste „Fenster“ das Symbol „Aktuelles Fenster“ angeklickt und auf „Alle Fenster“ eingestellt werden. Diese Einstellung wird benutzerspezifisch für dieses Modul gespeichert.

Wird anschließend ein Merkmalswechsel durchgeführt, zeigen alle Grafiken das aktuelle Merkmal. Drücken Sie jetzt solange die ESC-Taste bis alle Grafiken geschlossen sind. Wir wollen nun für dieses Modul (Prozessanalyse) und diesen Benutzer (superuser) ein Fensterlayout generieren. Drücken Sie nacheinander die Tastaturkommandos F2, F3, F4, F5, F8, F10. Die Grafiken werden nacheinander überlappend geöffnet. Ordnen Sie die einzelnen Grafiken wie folgt an :

���� Die Teile-/ Merkmalsliste bietet im unteren Bereich noch weitere Funktionen: Datei / Hilfe / ... In solara bietet die Teile-/ Merkmalsliste den VDA 5 Assistent sowie die attributive Übereinstimmungsanalyse (Kappa) Die Teile-/ Merkmalsliste kann zur Navigation verwendet werden: einfach auf ein Merkmal klicken. Oder die Pfeiltaste (nach oben, nach unten) auf der Tastatur verwenden um einen Merkmalswechsel durchzuführen. Merkmalswechsel ist auch möglich über die Pfeiltasten im Register „Teil / Merkmal“

4/9 Handhabung von qs-STAT V11

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Das Anordnen der Grafiken sowie die Größe muss man als Anwender einmalig festlegen. Anschließend kann das Fensterlayout gespeichert werden. Gehen Sie auf die Multifunktionsleiste „Fenster“ und wählen die Funktion „Fensterlayout speichern“.

In diesem Dialog sehen Sie die gerade geöffneten Grafiken (Fenster). Mit einem Klick auf „Speichern“ wird das Fensterlayout benutzerspezifisch (in diesem Modul) festgelegt. Mit <OK> wird der Dialog geschlossen. Probieren Sie das neue Fensterlayout aus, indem Sie auf „Datei“ klicken und die schon geöffnete Datei „TEST_ALL“ neu öffnen. Alternativ kann in der Multifunktionsleiste „Fenster“ die Funktion „Fensterlayout wiederherstellen“ verwendet werden. Wird eine Grafik angeklickt und dann die F1-Taste gedrückt, so erhält man für diese Grafik

���� In der Version 11 können bis zu drei Fensterlayouts gespeichert werden. Nur eines der drei Fensterlayouts kann als Standard festgelegt werden. Dieses wird beim Neuöffnen von Daten dann standardmäßig verwendet.

Handhabung von qs-STAT V11 5/9

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kontextbezogene Hilfe, Hilfe zur Grafik, Aussage der Grafik und Konfigurations- und Einstellungsmöglichkeiten. Unter der Multifunktionsleiste „Zusätze/ Hilfe“ kann die Hilfe mit verschiedenen Hilfethemen (Inhalt) aufgerufen werden oder auch eine Funktion gesucht werden. Klicken Sie auf „Funktion suchen“ und suchen Sie nach folgenden Begriffen:

• Werteverlauf • Paretodiagramm, Gesamt • Korrelation • Teilemaske • C-Wert-Funktion • Berichtsansicht • Klassierung • Fähigkeitsindizes • Box-Plot

Für das Versenden von aktuell geöffneten Daten kann die Funktion „Hotlineanfrage“ verwendet werden. Hierbei wird eine E-Mail geöffnet und die geladenen Daten werden als DFQ-Datei an die E-Mail angehängt. Wenn Sie eine Anfrage an die Q-DAS Hotline stellen wollen, können Sie noch eine Beschreibung machen und dann auf „Senden“ klicken. Sie können aber auch eine andere Adresse eintragen um die geladenen Daten jemandem anderen zuzusenden. Bei Einzelwertgrafiken (z.B. im Werteverlauf) kann über die Multifunktionsleiste „Teil/ Merkmal“ die Bildaufteilung festgelegt werden.

• Mehrere Merkmale: Teilt das Grafikfenster in 2 Zeilen und 2 Spalten ein.

• Anzahl Merkmale: Bei Direktklick auf die Funktion kann der Anwender selbst bestimmen,

���� Bei jeder Suche findet das Programm die gesuchte Funktion, wechselt in die entsprechende Multifunktionsleiste, blinkt auf dem Symbol und der Mauszeiger wird darauf abgelegt. Beachten Sie für eine korrekte Suche die Rechtschreibung des Begriffes!

6/9 Handhabung von qs-STAT V11

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in wieviel Zeilen und Spalten das Fenster aufgeteilt werden soll.

• Überlagert/ Hintereinander: Die Merkmale werden überlagert bzw. hintereinander dargestellt

• Mehrere Merkmale (Suche), Überlagert (Suche), Hintereinander (Suche): Bei den Such-Aufteilungen orientiert sich das Programm an den unter der Dropdownliste spezifizierten Suchparametern. Standardmäßig sind hier die Felder Merkmalsnummer und Merkmalsbezeichnung zur Identifizierung der Merkmale eingetragen.

Bis zu 20 Merkmale können in einer Einzelwertgrafik dargestellt werden. Zusätzlich kann die Grafik „Information Werte“ eingeblendet werden und eine Aufteilung nach Zusatzdaten vorgenommen werden (hier die Chargennummer). Die Darstellung erreicht man, wenn man im Werteverlauf über Grafikeinstellungen den Button „Aufteilen nach Zusatzdaten“ klickt und im Dialog „Chargen Nr.“ festlegt.

���� Die Verwendung der Such-Funktion eignet sich besonders beim Vergleich der Messwerte gleicher Prüfpläne, wo die Merkmalsnummer und Merkmalbezeichnungen gleich sind!

Handhabung von qs-STAT V11 7/9

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Die nach Chargen Nummer aufgeteilten Merkmale sehen in einem Werteverlauf so aus :

Auch in der Mehrfachdarstellung ist die Anzeige von „Information Werte“ sehr sinnvoll. Somit kann jeder Wert von jedem Merkmal abgefragt werden. Ist das Grafikfenster vom Werteverlauf genügend groß, wird automatisch eine Legende am Rand der Merkmale dargestellt zur Kennzeichnung, wie die Charge (als Text) benannt ist und welche Farbe welche Charge bedeutet. Nun sollen nur die Chargen „Charge Nummer1“ und „Charge Nummer2“ von jedem Merkmal ausgewertet werden. Dies geht über die Multifunktionsleiste „Teil/ Merkmal“ mit Hilfe der „Selekt-Funktion“. Unter „Selekt-Eingabe“ können die beiden Chargen

���� Hinweis: Die Darstellung der Merkmale in einer Mehrfachdarstellung in einer Einzelwertgrafik erfolgt ab der Position des aktuellen Merkmals. Überprüfen Sie das aktuelle Merkmal an der Position des blauen Pfeils in der Teile-/ Merkmalsliste (rechts im Assistent) Eine weitere Grafikkonfiguration könnte hier sein:

• Linien/ Symbole

Um die Farben der einzelnen Chargen zu verändern/ anzupassen

8/9 Handhabung von qs-STAT V11

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ausgewählt werden und unten auf „alle Merkmale des Teils“ eingestellt werden.

Zur übersichtlichen Auswertung kann ein 3D-Kreisdiagramm verwendet werden, welches aufzeigt, dass 7 der 13 Merkmale für die beiden ausgewerteten Chargen die Anforderungen nicht erfüllt haben.

Es handelt sich um die Grafik „Kritische Fähigkeitsindizes (alle Teile) im Register „Ergebnisse“, die über die Grafikeinstellungen über den Button „Klassierung“ auf zwei Einträge konfiguriert wurde (Anzahl Merkmale fähig/ Anzahl Merkmale nicht fähig). Welche Merkmale sind nicht fähig? Über die Grafik „Fähigkeitsindizes“ kann die Balkendarstellung darüber Auskunft geben.

Handhabung von qs-STAT V11 9/9

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Um die Selektion (für alle Merkmale) wieder rückgängig zu machen, muss ein Werteverlauf geöffnet oder ausgewählt werden und dann über das Register „Teil/ Merkmal“ die Selekt-Funktion „Rückgängig“ mit dem Dropdownpfeil gewählt werden und „alle Merkmale“ angeklickt werden.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 1/24

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Ziel: Ziel dieses Fallbeispiels ist es, wichtige Auswertefunktionalitäten von qs-STAT kennenzulernen. Der Anwender lernt anhand einer Q-DAS Testdatei die Funktionen Zoom, Selekt, C-Wert-Funktion, sowie den Hampeltest als statistischen Ausreißertest kennen. Ausgangssituation: Die Auswertefunktionalitäten von qs-STAT dienen dem Anwender der Auswertung seiner Daten. Hierbei interessiert er sich oft, wie eine Auswertung gewesen wäre, wenn der ein oder andere Wert nicht gemessen worden wäre. Genauso könnte der Anwender die vom Programm vorgeschlagene Verteilung ändern, vorausgesetzt er kann die gewählte Verteilung ausreichend begründen. Solche „Was wäre wenn...“-Analysen sind wichtige Tools um mögliche Optimierungen im Prozessverhalten zu erkennen. Anhand der Testdatei „TEST_ALL.DFQ“ sollen die Auswertefunktionalitäten gezeigt und erläutert werden. Die den Auswertungen zugrundeliegende Auswertestrategie ist die für die Version 11 aktuelle Konfiguration: „Q-DAS Process Capability (06/2013)“.

1. Öffnen Sie die Datei „TEST_ALL.DFQ“. 2. Nach der Auswertung wird standardmäßig als

Fensterlayout die Kennwerte Merkmale – Darstellung 9 angezeigt. Ein Rechtsklick auf die Spalte „Gesamtbeurteilung“ und Auswahl der Option „Sortierung absteigend“ sortiert die Merkmale nach der Gesamtbeurteilung, d.h. die nicht fähigen Prozessmerkmale werden zuoberst angezeigt.

Schwerpunkte:

� Zoom

� Selekt

� C-Wert-Funktion

� Statistische Testverfahren

� Tastaturkommandos Vorkenntnisse:

� Grundlagen der Datenerfassung

� Grundkenntnisse Statistik

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Es wird deutlich, dass die Merkmale „Halterung (12), Masse Max. (10), Zerreißkraft (5) und Länge über alles (1)“ einer eingehenden Analyse und Verbesserung bedürfen. Um diese nun genauer zu untersuchen, öffnen Sie mit der Taste <F2> einen Werteverlauf und ziehen Sie mit Drag & Drop die Zeile „Halterung“ in den Werteverlauf hinein. Die Anzeige wechselt zu diesem Merkmal.

Erkennbar werden Messwerte außerhalb der Toleranzgrenzen. Um genauere Angaben zu diesen Messwerten zu erhalten, kann über Grafikeinstellungen/ Werteverlauf das Infofenster eingeblendet werden.

���� Nutzen Sie zum Auffinden einer Funktion auch die Tooltipp-Anzeige indem Sie langsam mit der Maus über die Funktionen fahren und den Hinweis lesen.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 3/24

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Das Info-Fenster zeigt standardmäßig die Wertenummer, den Messwert, Datum/ Uhrzeit, Ereignisse (Ursachen, Massnahmen) sowie andere Zusatzdaten an. Im Beispiel ersichtlich die Zusatzdaten für den Minimalwert der Datenreihe (25,94). Es liegt die Vermutung nahe, dass die beiden Extremwerte (Min+Maxwert) Ausreißer darstellen. Als Ausreißer bezeichnet man Messwerte die offensichtlich nicht zur Grundgesamtheit gehören. Um die These der Ausreißer statistisch zu untermauern, kann unter „Ergebnisse“ die Funktion „Testverfahren“ geklickt werden. Es werden die in der Auswertestrategie aktiven Testverfahren aufgelistet.

(Die Funktion „Testverfahren“ befindet sich im Reiter „Ergebnisse“).

���� Bitte beachten Sie: Wenn Sie die Funktion „Einstellungen speichern“ wählen, wird der Werteverlauf mit dem Informationsfenster gespeichert. Wenn Sie diese Einstellung rückgäng machen wollen, reicht es nicht, das Informationsfenster einfach zu schließen und den Werteverlauf zu speichern. Nehmen Sie mit der Funktion „Info-Fenster ausblenden“ das Zusatzdatenfenster weg und speichern Sie die Einstellungen!

4/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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Der Hampeltest stellt ein robuster Ausreißertest dar. Er erkennt statistisch gesehen die Extremwerte als Ausreißer. Dies zeigt das Testergebnis (rot) an. Bei „rotem“ Testergebnis wird immer die H1-Hypothese (Alternativhypothese) angenommen. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Ausreißer temporär entfernen“ können die Ausreißer aus der Auswertung herausgenommen werden, sie bleiben jedoch gestrichelt im Werteverlauf sichtbar. Die Schaltfläche für „Ausreißer entfernen“ verschwindet und der Hampeltest wird grün, d.h. es gibt keine Ausreißer mehr in diesem Merkmal. Drücken Sie die Taste <F10> um das Formblatt Darstellung 3 aufzurufen. Darin ist die Auswertung im Detail zu sehen. Es wird ersichtlich, dass nach Entfernung der Ausreißer die Anforderungen für dieses Merkmal erfüllt sind.

���� Die Schaltfläche „Ausreißer entfernen“ kennzeichnet die entfernten Messwerte in der Wertemaske mit einem Attribut. Dieses wird beim Speichern der Daten mit gespeichert, sodass beim erneuten Öffnen der Daten die Messwerte schon selektiert sind! Verwenden Sie Ausreißertests in der Praxis immer mit Vorsicht und nicht einfach zum Entfernen jeglicher Messwerte. Nicht immer sind Ausreißer auch wirkliche Ausreißer, sondern gehören zum eigentlichen Prozessverhalten eines Prozesses mit dazu.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 5/24

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Über das Infofenster wurde deutlich, dass es auch Chargennummern gibt, die für jeden Messwert eingegeben wurden. Zusatzdaten können über die Wertemaske eingegeben/ geändert werden. Um die Chargennummer im Werteverlauf zu visualisieren gibt es zwei Möglichkeiten. Klicken Sie auf den Werteverlauf und anschließend auf das Register „Grafikeinstellungen“. Wählen Sie „Aufteilen nach Zusatzdaten“.

Im Dialog „Aufteilen nach Zusatzdaten“ aktivieren Sie die Verwendung der Aufteilung und anschließend die Aufteilung nach „Chargen Nr.“

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Im Werteverlauf werden die Chargennummern in verschiedenen Farben und mit Hilfe einer Legende visualisiert.

Die zweite Möglichkeit der Visualisierung stellt der Zusatzdatenwechsel dar. Dieser stellt senkrechte blaue Linien zur Verfügung um zu sehen, wo es einen Chargenwechsel gegeben hat.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 7/24

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Die Visualisierung der Chargen macht deutlich, dass unterschiedliche Chargen unterschiedlich streuen. Ferner gibt es für „Charge Nummer3“ mehr Messwerte als für die beiden ersten Chargen zu Anfang des Messwertverlaufs. Die Vermutung liegt nahe, dass die „Charge Nummer2“ eine bessere Qualität hat, da die Streuung der Messwerte viel geringer ist als bei den andern beiden Chargen. Um eine Auswertung der Charge Nummer2 vorzunehmen, klicken Sie zuerst auf den Werteverlauf um diesen zu aktivieren, dann auf „Teil / Merkmal“ und dann die Selekt-Funktion. Wählen Sie unter der Selekt-Funktion „Selekt Eingabe aufrufen“. Aktivieren Sie „Charge“ und wählen anschließend ganz rechts über den Doppelpfeil die Auswahlliste der Chargennummern aus. Wählen Sie „Charge Nummer2“.

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Im Werteverlauf werden die beiden anderen Chargen nur noch gestrichelt dargestellt. Im Formblatt Darstellung 3 kann man sehen, dass die Anforderungen vorläufig erfüllt sind.

Der Grund für diese Art der Beurteilung wird in der Klammer hinter der Gesamtbeurteilung gegeben.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 9/24

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„L4“ steht in der Auswertestrategie für:

Die Warngrenze für zu wenig Werte liegt bei 50. Außerdem werden die Sollwerte in Abhängigkeit der Anzahl der Messwerte/ Stichproben automatisch angepasst. Auch hier liegt die Grenze bei 50 Werten. In der Kennwerte Merkmale Tabelle sind immer noch 3 Merkmale, die die Anforderungen nach der Q-DAS Auswertestrategie nicht erfüllen. Als nächstes nehmen wir uns das Merkmal „Masse Max. (10) vor. Dieses Merkmal hat die Anforderungen nicht erfüllt weil nur 102 Messwerte vorliegen und deshalb als Sollwerte Cp/ Cpk > 1,67 verlangt wird. Die Messwerte sind jedoch alle innerhalb der Toleranz. Werden noch 23 Messwerte ermittelt und in die Wertemaske eingegeben, so werden die Sollwerte von 1,67 auf 1,33 gesenkt, damit wird das Merkmal auch fähig. Bei dem Merkmal „Zerreißkraft (5)“ wird schon im Werteverlauf deutlich, dass die Streuung der Messwerte zu groß ist. Der Minimalwert nutzt zu 100% die Toleranz aus. Das untere Quantil liegt sogar unterhalb der Toleranzgrenze, d.h. der Cpk-Wert wird unter 1 sein. Die untere Spezifikationsgrenze stellt hier das Problem dar. Die Frage stellt sich hier:

• Wie verringert man die Streuung der Messwerte zur unteren Toleranzgrenze?

• Kann der Prozess etwas nach oben verschoben werden (z.B. durch Einstellen der Maschine nach oben)?

Hat man keinen Einfluss auf die Maschine und die somit die Messwerte, kann die untere Toleranzgrenze neu definiert werden in der Weise, dass hinterher die Fähigkeit gegeben ist. Dieses Szenario kann mit der sog. C-Wert-Funktion getätigt werden.

���� Je nach eingestellter Auswertestrategie sind unterschiedliche Sollwerte eingestellt. Weiterhin kann sich die Terminologie bei vorläufiger Prozessfähigkeit von Cp/Cpk auf Pp/Ppk umschalten. Die Q-DAS Auswertestrategie nimmt Pp/Ppk nur bei von der Analyse QRK erkannten Instabilitäten (z.B. Verletzung von Eingriffsgrenzen u.ä.) an.

10/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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Hierzu drücken Sie die Taste <F4> um ein Histogramm zu öffnen. Ziehen Sie das Histogramm etwas größer (ein Maximieren ist nicht nötig!). Suchen Sie dann unter der Multifunktionsleiste „Grafikeinstellungen“ die Funktion „C-Wert-Funktion“. Klicken Sie darauf. Es öffnet sich der Dialog der C-Wert-Funktion mit den verschiedenen Berechnungsarten der C-Werte. Lassen Sie die Einstellungen, wie darin aktiviert und bestätigen Sie mit <OK>.

Es werden zwei grüne Linien eingeblendet, die ihren Ursprung im Medianwert der angenommenen Verteilung (hier der Logarithmischen Normalverteilung) haben. Mit der Hilfe der Zoom-Funktion können Sie sich aus der Grafik herauszoomen. Gehen Sie in das Register „Teil / Merkmal“ und wählen Sie aus der Liste der Zoom-Funktionen: „Zoom-Funktion aufrufen (horizontal).

Es werden hellrote waagerechte Balken in das Histogramm eingeblendet, die mit der Maus bewegt werden können. Ziehen Sie etwas nach links außen um den Balken auf den Schnittpunkt der grünen C-Wert-Funktion und der Hilfslinie 1,67 zu bringen.

���� Natürlich können Sie verschiedene Berechnungsarten der C-Wert-Funktion ausprobieren. Standardmäßig ist die Berechnung aktiviert, die in Ihrer Auswertestrategie eingestellt ist!

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 11/24

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Danach können Sie in der unteren linken gelben Box den Wert für die benötigte Toleranzgrenze ablesen.

Probieren Sie es aus und geben den Wert der unteren Spezifikationsgrenze (ca. 260) in die Merkmalsmaske des Merkmals „Zerreißkraft (5)“ ein. Mit dieser unteren Toleranzgrenze wäre auch die Anforderung für das Merkmal „Zerreißkraft (5)“ erfüllt. Nun bleibt nur noch das Merkmal „Länge über alles (1)“ übrig, das die Anforderung nach Sollwerten nicht erfüllt hat. Ziehen Sie die Zeile des Merkmals aus der Tabelle in den Werteverlauf (Drag & Drop). Im Werteverlauf erkennbar werden einige Messwerte die ausserhalb der Toleranzgrenzen liegen. Der Verlauf der Werte unterliegt großen Schwankungen und Periodizitäten (Materialschwankungen?). Auf der x-Achse sind kleine rote Dreiecke mit blauer Umrandung sichtbar. Es handelt sich um Ereignisse. Aufgabe: Blenden Sie das Info-Fenster ein und ermitteln Sie, um welche Ereignisse, Maßnahmen und Ursachen es sich handelt. Frage: Wie viele Ereignisse liegen vor?

���� Wenn Sie zu weit nach außen gezoomt haben, engen Sie den Bereich etwas ein und führen die Zoom-Funktion anschließend mit dem Ausführen-Pfeil aus. Aktivieren Sie dann die Zoom-Funktion erneut um den Schnittpunkt von C-Wert-Funktion und Fähigkeitshilfslinie (1,67) zu finden.

Die Zoom-Funktion kann mehrfach angewendet werden. Wird die Zoom-Funktion rückgängig gemacht, wird weider der Ausgangspunkt der Grafik gezeigt.

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Die Abszisse (x-Achse) des Werteverlaufs kann so verändert werden, dass die Ereignisse (u.a. Zusatzdaten) sichtbar werden. Dies geht mit der Funktion „Zusatzdatenachse“, die Sie über die Grafikeinstellungen des Werteverlaufs erreichen.

Stellen Sie „Zusatzfelder“ ein und unten „Zusatzzeilen: 4“. Klicken Sie dann auf <OK>.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 13/24

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Der Werteverlauf zeigt nun Datum und Uhrzeit, Chargennummer und die Ereignisse in codierter Form an. Wenn Sie mit der linken Maustaste auf eines der Dreiecke auf der x-Achse klicken, wird eine Hand mit Zeigefinger sichtbar, die den Messwert darüber dazu anzeigt. Mit einem rechten Mausklick an derselben Stelle erscheint ein Menü, über welches Sie den Ereignisdialog öffnen können um die Ereignisse zu lesen oder um sogar neue Ereignisse (Ursachen, Maßnahmen) einzufügen.

Um eine Übersicht über alle in diesem Merkmal erfassten Ereignisse, Ursachen und Maßnahmen zu

���� Sie können auch die Zeitachse aktivieren. Sie eignet sich besonders um den zeitlichen Verlauf der Messwerte zu sehen. Auf diese Weise sind Maschinenwartungen und Stillstände besser zu erkennen. Blenden Sie diese Funktion wieder aus, da bei aktivierter Zeitachse z.B. nicht selektiert werden kann.

14/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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bekommen, öffnen Sie ein Paretodiagramm über das Register „Grafiken“.

Das Paretodigramm Gesamt“ listet alle aufgetretenen Ereignisse, Ursachen und Maßnahmen auf. Die Häufigkeiten werden in Balken aufgestapelt nebeneinander dargestellt. Darüberhinaus ist eine Summenlinie über die Balken dargestellt. Der rote Bereich fasst 80% der aufgetretenen Ereignisse, Ursachen und Massnahmen zusammen, der gelbe 10% und der grüne auch 10%. Für weitere Informationen zur Interpretation und mögliche Einstellungen drücken Sie die Taste <F1>. Für das Merkmal „Länge über alles (1)“ steht nun die These im Raum, dass die Anforderungen erfüllt sein könnten, wenn man in Zukunft die aufgetretenen Ereignisse dank getroffener Maßnahmen verhindern könnte. Um dieses Szenario: „Wie sieht die Auswertung aus ohne Ereignisse?“ durchzuführen, klicken Sie zuerst auf den Werteverlauf um diesen zu aktivieren und dann auf das Register „Teil / Merkmal“. Unter „Teil / Merkmal“ wird die „Selekt-Funktion“ sichtbar.

���� Die Taste <F1> ruft die Hilfe auf. Nutzen Sie dieses Tastaturkommando um sich über Menüpunkte oder Grafiken zu informieren. Die Hilfe bietet eine Inhaltsübersicht der Menüpunkte der Software sowie die Möglichkeit einer Suche nach bestimmten Begriffen, z.B. „Paretodiagramm“ oder „Box-Plot“. Achten Sie darauf, zuerst auf eine Grafik anzuklicken bevor Sie die beiden Register unter „Aufgaben Grafik“ verwenden!

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 15/24

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Es reicht, die Funktion „Selekt-Eingabe aufrufen (Einzelwerte löschen)“ für diese Aufgabe zu verwenden. Klicken Sie dann auf die roten Dreiecke auf der x-Achse um jedes einzelne Ereignis zu markieren und wählen Sie zum Ausführen der Selektion den oberen Ausführpfeil neben der Selekt-Funktion. Die Werte werden selektiert, zu sehen an den gestrichtelten Linien im Werteverlauf. Die Auswertung sehen Sie im Formblatt Darstellung 3 (oder drücken Sie erneut die Taste <F10>). Im Formblatt erkennbar ist, dass nur noch 480 Werte effektiv ausgewertet wurden von insgesamt 500. In der Prozessanalyse werden nur vollständige Stichproben ausgewertet, von daher fehlen bei 4 selektierten Werten 4x5 Werte. Die Auswertung ist geringfügig besser geworden, reicht aber nicht, um die Anforderung von 1,33 zu erfüllen. Nun könnte man noch die letzte Stichprobe selektieren um zu sehen, wie die Auswertung ohne diese aussehen würde. Selektieren Sie mit „Einzelwerte löschen“ den Maximalwert der letzten Stichprobe im Werteverlauf und schauen sich die Auswertung im Formblatt an. Zwar sind die Fähigkeitswerte Pp/ Ppk etwas gestiegen, es reicht aber nicht, um die Sollwerte von 1,33 zu erfüllen.

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Selbst wenn die Maßnahmen in Zukunft die Ereignisse verhindern können und wir nicht mehr mit ihnen rechnen müssen, reicht es bei diesem Merkmal nicht, die Sollwerte von 1,33 zu erfüllen. Demzufolge müsste eine 100% Messung eingeführt werden um sicherzustellen, dass alle Teile i.O. sind. Die Frage stellt sich: Wie groß dürfte maximal die Streuung der Messwerte sein um die Fähigkeit in Zukunft zu erreichen? Um diese Frage zu beantworten, kann man mit der vertikalen Selekt-Funktion arbeiten, in der Weise, dass man alle Messwerte selektiert, die außerhalb von ¾ der Toleranzgrenzen liegen. (Bei nur 75% Toleranzausnutzung müsste das Merkmal fähig werden.) Um diese Untersuchung durchzuführen, machen Sie zuerst die Selekt-Funktion rückgängig und benutzen dann die vertikale Selekt-Funktion.

Klicken Sie in die gelben Boxen und geben oben 20,03 und unten 19,97 ein (die Werte wurden vorher rechnerisch ermittelt : 20,04-20,00*75%=0,03; 20,00-19,96*75%=0,03).

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 17/24

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Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste außerhalb der Balken (am besten auf einen der Messwerte) um die Messwerte zu markieren. Führen Sie dann die Selektion aus. Im Formblatt ist zu erkennen, dass die Anforderungen unter dieser Voraussetzung erfüllt wären. Wenn es nun aber nicht möglich ist, die Streuung in Zukunft auf diese Maße zu verringern, kann man nur mit der Konsequenz leben, eine 100% Messung einzuführen oder aber mit der (bereits behandelten) C-Wert-Funktion neue Toleranzgrenzen zu definieren um vielleicht eine Zeichnungsänderung zu erwirken. Aufgabe: Ermitteln Sie mit Hilfe der C-Wert-Funktion die Toleranzgrenzen, die nötig sind, die Anforderung 1,33 zu erfüllen. Welche Toleranzgrenzen werden für den Sollwert 1,67 benötigt? Nun sind alle problematischen Merkmale behandelt. Doch es gibt in der Datei noch andere „sonderbare“ Merkmale auszuwerten. Zum Beispiel „Durchmesser Stift (8)“. Der Werteverlauf dieses Merkmals weist Sprünge auf, wie sie typischerweise von einem Kunststoffspritzgussprozess herrühren könnten. Ein Spritzgussverfahren kann aus verschiedenen

18/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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Formwerkzeugen, sog. Kavitäten bestehen und sich in der Weise präsentieren, dass sich die Messwerte pro Kavität zwar ähneln, unterschiedliche Kavitäten aber andere Werte hinsichtlich der Lage aufweisen. Wird eine Auswertung vorgenommen und diese im Formblatt Darstellung 3 (F10) angesehen, zeigt sich, dass die Anforderungen für alle Kavitäten erfüllt sind. Wäre als Sollwertanforderung 1,67 verlangt, wäre der Prozess nicht fähig (Auswertestrategien: Mercedes Benz Cars (11/2012), Six Sigma (04/2009)). Hier wäre dann eine Auswertung nach Kavitäten sinnvoll. Um die unterschiedlichen Kavitäten jede für sich auszuwerten, verwenden Sie die Selekt-Funktion. Sie können die horizontal Selekt-Funktion verwenden oder die „Bereich löschen“ Funktion.

Wenn die horizontale Selekt-Funktion verwendet wird, kann sogar über die gelben Boxen der Bereich als Zahl eingegeben werden, den man selektieren/ auswerten möchte.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 19/24

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Der Bereich bis „101“ wurde deshalb so gewählt, weil alle nachfolgenden Messwerte aus der Auswertung herausgenommen werden sollen und wenn man mit rechtem Mausklick in die Werte nach 101 klickt, werden alle Messwerte hinter dem rechts gesetzten Balken markiert zum selektieren (auch der Messwert Nr. 101). Man muss dann nur noch die Selektion ausführen.

Die wegselektierten Messwerte werden nur noch gestrichelt angezeigt, ausgewertet wurden aber die ersten 100 Messwerte (Kavität 1). Das Ergebnis entnimmt man dem Formblatt Darstellung 3. Ergebnis:

20/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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Um die Messwerte der zweiten Kavität zu selektieren, muss zuerst die Selekt-Funktion rückgängig gemacht werden mit der Rückgängig-Funktion:

Nun soll die Selekt-Funktion „Bereich löschen“ verwendet werden. Aktivieren Sie die Funktion und zeichnen bei gedrückter Maustaste einen Kreis um die 100 Messwerte von Kavität 2.

Hinweis : Achten Sie darauf, dass Anfang und Ende der Linie sich überschneiden. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste ausserhalb der Linie am besten auf einen der anderen Messwerte.

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 21/24

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Nur die Messwerte von Kavität 2 sind noch aktiv. Führen Sie die Selektion aus und entnehmen Sie im Formblatt das Ergebnis.

Aufgabe : Ermitteln Sie für die Kavitäten 3-5 die Auswertungsergebnisse und notieren Sie diese in Ihr Notizbuch. Die Selekt-Funktion „Selekt-Eingabe aufrufen“ basiert auf Zusatzdaten funktioniert nur, wenn auch Zusatzdaten eingegeben wurden. Um diese zu benutzen, kann in der Wertemaske für dieses Merkmal zum Beispiel in dem Zusatzdatenfeld „Nestnummer“ die Nestnummern für jeden der 500 Messwerte eingegeben werden. Um diese Erfassung schnell nachzupflegen, kann man die gewünschte Anzahl an Zusatzdaten, die man erzeugen möchte, in die Zusatzdaten in dieser Form eingeben: 100*1.

22/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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Auf diese Weise können die 5*100 Zusatzdatenwerte einer jeden Kavität schnell nachgepflegt werden. Liegt die Zusatzdateninformation vor, kann über die „Selekt-Eingabe“ selektiert werden.

Wird die Selektion mit <OK> ausgeführt, wird das entsprechend vorher ausgewählte Nest selektiert und ausgewertet. Auf diese Weise muss man 5 mal selektieren und sich das Formblatt ansehen um die ermittelten C-Werte zu notieren. Aufgabe : Führen Sie diese Art der Selektion für jede der 5 Kavitäten durch und notieren sich die C-Werte (Cp/ Cpk).

Auswertefunktionalitäten in qs-STAT 23/24

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Mit Hilfe der Datenbank können Daten beim Öffnen schon nach Zusatzdaten aufgetrennt werden. Pro Katalogeintrag wird ein Pseudomerkmal beim Einlesen der Daten erzeugt. Auf diese Weise können die einzelnen Kavitäten in einem Zug ausgewertet und miteinander verglichen werden. Diese Art der Selektion / Auftrennung von Zusatzdaten aus der Datenbank nennt sich „Automatische Selektion“. Um eine solche „Automatische Selektion“ praktisch üben zu können, speichern wir unsere Datei in die Datenbank. Dies geht mit dem Menüpunkt „Datei / Speichern...“ → Speichern in Datenbank. Auf die Daten in der Datenbank greifen wir zu mit Hilfe

des Symbols oder dem Menüpunkt „Datei / Lesen aus der Datenbank“. Wir finden unser Teil unter der Teilebezeichnung „All-Spezial-Schraube (Test_All)“. Das Teil klicken wir an, damit es mit einem grünen Haken versehen ist. In der Mitte werden die Merkmale aufgelistet. Ein Klick auf das rote X deaktiviert alle Merkmale. Klicken Sie nun nur das 8. Merkmal an, damit es mit einem grünen Haken versehen ist. Danach ein rechter Mausklick auf das Teil: „Automatische Selektion“.

24/24 Auswertefunktionalitäten in qs-STAT

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Im folgenden Dialog wählen Sie die „Nest-Nr.“ als Aufteilungskriterium aus und klicken auf <OK>. Laden Sie dann das Teil indem Sie im Hauptdialog von „Lesen aus der Datenbank“ unten rechts nochmal auf <OK> klicken. Nach dem Laden der Daten werden die einzelnen Nester (in unserem Beispiel „Kavitäten“) geladen und ausgewertet. In der Tabelle „Kennwerte Merkmale – Darstellung 9“ werden die Auswertungsergebnisse dokumentiert.

Alle 5 Kavitäten erfüllen also die Anforderungen sehr gut. Das Arbeiten mit der Datenbank erspart sozusagen das manuelle Selektieren mit den Selekt-Funktionen.