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Kurzer Gang durch die Auslegungsgeschichte Auslegungsgeschichte.sfweber 1

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Kurzer Gang durch die Auslegungsgeschichte

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Kurzer Gang durch die Auslegungsgeschichte

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Augustinus (340-397):1) Glaube2) Bibel ist historisch3) Bibel hat mehrere Bedeutungen4) Zahlen sind bedeutsam5) AT ist eine christliche Schrift6) Auslegen, nicht hineinlegen7) Liebe ist das Prinzip der Auslegung8) Kontext9) Keine Lehre durch unklare Bibelstellen10)Grundsprachen11)Fortschreitende Offenbarung

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Kurzer Gang durch die Auslegungsgeschichte

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Mittelalter:1) Buchstäblich2) Allegorisch3) Tropologisch (moralisch-geistlich)4) Anagogisch (eschatologisch)

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Buchstäbliche Schulen

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Bibel studieren und erforschen

wie Esra

Das Wort Gottes lieben,

beherzigen und es leben wie Esra

Das Wort Gottes lehren wie Esra

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Buchstäbliche Schulen

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Martin Luther (1483-1546)

Zum Herzstück der Hermeneutik Luthers gehört das Bekenntnis „sola scriptura“ (allein die Schrift), seine damit verbundene Autorität (auctoritas), die Klarheit (claritas) der Schrift wie auch das Auslegungsprinzip: „Die Schrift ist ihr eigener Ausleger“ (scriptura sui ipsius interpres)!

Das christologische Prinzip

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Buchstäbliche Schulen

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Matthias Flacius (1520-1575)

Vier Schlüssel zur Auslegung:1) Kontext und Gattung!

2) Skopus (Aussageabsicht)!

3) Die Schrift, ein Organismus!

4) Gesunder Glaube als Schranke!

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Buchstäbliche Schulen

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Calvin (1509-1564)Das innere Zeugnis des Hl. Geistes

„Du musst bei deinen Studien doch auch darauf achten, dass sie Dir nicht bloß zur Unterhaltung, sondern zu dem Zweck dienen, einst der Kirche Christi Nutzen zu bringen. Denn diejenigen, welche von der Wissenschaft nichts anderes wollen, als mit ehrenwürdiger Beschäftigung die Langeweile des Müßiggangs vertreiben, kommen mir immer vor wie Leute, die ihr ganzes Leben damit zubringen, schöne Gemälde zu betrachten.“

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Francke und die Grundsprachen

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August Hermann Francke (1663-1727)

Die Bibel: ein historisch-geoffenbartes BuchEine linguistisch-zeitgeschichtliche Interpretation des Wortes reicht allein nicht aus, wenn wir nicht den göttlichen Offenbarungscharakter in ihm erkennen! Beispiele dazu haben wir genug. Das Wort „Kyrios“ bekommt im Neuen Testament eine völlig neue Dimension. Im Alten Testament wird Gott als Kyrios tituliert, im römischen Reich der Kaiser und im Neuen Testament JESUS. In gleicher Weise wird das oft im klassischen Umfeld gebrauchte Wort „Evangelium“ mit neuem Inhalt gefüllt: Es ist jetzt das Evangelium von JESUS Christus, dem Sohn Gottes (Mk. 1,1). Der Begriff „Herrenmahl“ (griech. „kyriakon deipnon“) kennt keine zeitgeschichtliche Parallele. Im Neuen Testament bezieht er sich auf das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern. Und auch das römische Wort „Kreuz“ („Marterpfahl“) bekommt im Neuen Testament eine ganz andere Interpretation, nämlich eine theologisch-soteriologische. Die Bibel ist eben mehr als ein rein historisch-philologisches Buch – sie ist ein göttlich-geoffenbartes Buch.

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Bengel und der griechische Grundtext

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Johann Albrecht Bengel (1687-1752)

Vergleich der Handschriften

Grundtext feststellen

Philologische Untersuchung (baptidso = untertauchen)

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Hamann – wider die Vernunft

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Johann Georg Hamann (1730-1788)

Gott als Schriftsteller!

Demut des Herzens als Voraussetzung der Bibellektüre!

Verbalinspiration schließt Sachkritik aus!

Alten Lumpen (Jer. 38, 11-13) helfen zum Leben!

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Beck – Auslegung u. der Hl. Geist

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Johann Tobias Beck (1804-1878)

Pneumatische Exegese und

ihre Anwendung

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Die historisch-kritische Methode

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Wesen der HKM:

1) Biblische Texte = profane Texte

2) Ablehnung der Inspiration

3) Leugnung der Göttlichkeit des Wortes Gottes

4) Biblische Historizität wird in Frage gestellt.

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Die historisch-kritische Methode

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Ausgangspunkt der HKM:

1) Autonome Vernunft (Aufklärung)

2) Historismus des 19. Jh.

3) Bibel wird nicht pneumatisch, sondern rationalistisch und empirisch ausgelegt.

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Die historisch-kritische Methode

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Entstehung der HKM:

Joh. Salomo Semmler (1725-1791):

Leugnet Inspiration u. Historizität.

Trennt Hl. Schrift u. Wort Gottes.

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Die historisch-kritische Methode

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Ernst Troeltsch (1865-1923):

1) Kritik

2) Analogie zur Gegenwart

3) Korrelation zur Umwelt

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Die historisch-kritische Methode

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Das Ziel verfehlt!

Metanoia der Hermeneutik!