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Kurzreferat Musik 13/1 Wolfgang Amadeus Mozart „Die Komposition ist fertig, ich muss sie nur noch aufschreiben.“ – eines der bekanntesten Zitate des W.A. Mozart Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus, kurz: Wolfgang Amadeus Mozart oder auch „Wolferl“, wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Sein Vater, Leopold Mozart, ist Vizekapellmeister beim Fürsterzbischof in Salzburg und ein berühmter Geigenlehrer. Ebenso komponierte er gerne, seien es nun Konzerte, Sinfonien, Kammermusik oder Dorfmusik. Mutter Anna Maria Pertl war eine Beamtentochter. Wolfgang hatte noch eine vier Jahre ältere Schwester, Maria Anna, auch „Nannerl“ genannt, die, wie er, schon im zarten Kindesalter ein Interesse für die Musik hegt. Mit vier Jahren erhält er vom Vater Musikunterricht. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung fällt Wolfgang der strenge Unterricht des Vaters leicht und er lernt schnell. Seine ersten Kompositionen schreibt er mit gerade mal fünf Jahren. Beide Kinder sind für ihr Alter im Musikbereich hochbegabt und Leopold Mozart nutzt diese Chance, um damit auch Geld zu verdienen. Soziale Anerkennung, Präsente und der Umgang mit den Reichen und Mächtigen folgen. 1762, mit sechs Jahren also, bricht Wolfgang Amadeus Mozart mit seiner Schwester zu seiner ersten Tournee nach München auf, wo der bayrischen Kurfürst Maximilian III. in Empfang nahm. Danach ging es über Passau, Linz und Ybbs zur Weltstadt Wien, wo der Vater sogar eine Audienz bei der Kaiserin Maria Theresia erhalten hatte. Die Salzburger „Wunderkinder“ verbrachten ihre Wiener Zeit mit Einladungen, Konzerten und anschließenden Festivitäten. Bereits ein Jahr später wird eine einundvierzig Monate [3 ½ Jahre] andauernde Europatournee samt Dienerschaft angetreten. Wieder führt ihr erster Auftritt sie nach München. Danach folgen Besuche mehrerer deutscher Städte u. a. Augsburg und Frankfurt. Auch nach Brüssel und Paris reisen sie. Wie man sehen kann, reiste die Familie Mozart viel herum. Sie traten in den vornehmsten Kreisen auf, wie z.B. in Versailles beim französischen Königspaar. Der Name des kleinen Mozart ist mittlerweile europaweit bekannt. Die Reise ging weiter nach England, wo er 1764, mit acht Jahren also, Audienzen beim englischen König hatte. Er komponierte dort die erste von seinen insgesamt 40 Sinfonien. 1765 wird die Familie an den holländischen Hof nach Den Haag eingeladen. Von dort aus bereisen sie noch einige Städte, bis sie schließlich im September 1766 wieder in ihrer Heimatstadt Salzburg ankommen. Während ihrer Kutschfahrten, mussten die Kinder auch Fremdsprachen erlernen, um einen besseren Eindruck auf die Gastgeber zu machen. Zu Hause unterrichtet der Vater Wolfgang weiter in Fremdsprachen, sowie Latein und Mathematik, damit er eine vernünftige Bildung erhält, denn zur Schule geht er nicht. In Salzburg wird 1767 die erste „Mini“-Oper – „Apollo et Hyazinthus“ – des elfjährigen Mozarts aufgeführt. Ein Jahr später komponiert Mozart das Singspiel „Bastien und Bastienne“. „La finta seplice“, Klein-Mozarts erste richtige Oper wurde 1769 zum ersten Mal aufgeführt. Im selben Jahr noch wird er zum dritten Konzertmeister in der Hofkapelle, allerdings unbesoldet, ernannt. Er reist von 1769-1775 mehrmals mit seinem Vater nach Italien, dem Muterland der Oper, um neue Eindrücke zu sammeln, seine musikalischen Kenntnisse zu erweitern, vertiefen und neue

Kurzreferat Musik Mozart

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Kurzreferat Musik 13/1 Wolfgang Amadeus Mozart „Die Komposition ist fertig, ich muss sie nur noch aufschreiben.“ – eines der bekanntesten Zitate des W.A. Mozart Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus, kurz: Wolfgang Amadeus Mozart oder auch „Wolferl“, wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Sein Vater, Leopold Mozart, ist Vizekapellmeister beim Fürsterzbischof in Salzburg und ein berühmter Geigenlehrer. Ebenso komponierte er gerne, seien es nun Konzerte, Sinfonien, Kammermusik oder Dorfmusik. Mutter Anna Maria Pertl war eine Beamtentochter. Wolfgang hatte noch eine vier Jahre ältere Schwester, Maria Anna, auch „Nannerl“ genannt, die, wie er, schon im zarten Kindesalter ein Interesse für die Musik hegt. Mit vier Jahren erhält er vom Vater Musikunterricht. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Begabung fällt Wolfgang der strenge Unterricht des Vaters leicht und er lernt schnell. Seine ersten Kompositionen schreibt er mit gerade mal fünf Jahren. Beide Kinder sind für ihr Alter im Musikbereich hochbegabt und Leopold Mozart nutzt diese Chance, um damit auch Geld zu verdienen. Soziale Anerkennung, Präsente und der Umgang mit den Reichen und Mächtigen folgen. 1762, mit sechs Jahren also, bricht Wolfgang Amadeus Mozart mit seiner Schwester zu seiner ersten Tournee nach München auf, wo der bayrischen Kurfürst Maximilian III. in Empfang nahm. Danach ging es über Passau, Linz und Ybbs zur Weltstadt Wien, wo der Vater sogar eine Audienz bei der Kaiserin Maria Theresia erhalten hatte. Die Salzburger „Wunderkinder“ verbrachten ihre Wiener Zeit mit Einladungen, Konzerten und anschließenden Festivitäten. Bereits ein Jahr später wird eine einundvierzig Monate [3 ½ Jahre] andauernde Europatournee samt Dienerschaft angetreten. Wieder führt ihr erster Auftritt sie nach München. Danach folgen Besuche mehrerer deutscher Städte u. a. Augsburg und Frankfurt. Auch nach Brüssel und Paris reisen sie. Wie man sehen kann, reiste die Familie Mozart viel herum. Sie traten in den vornehmsten Kreisen auf, wie z.B. in Versailles beim französischen Königspaar. Der Name des kleinen Mozart ist mittlerweile europaweit bekannt. Die Reise ging weiter nach England, wo er 1764, mit acht Jahren also, Audienzen beim englischen König hatte. Er komponierte dort die erste von seinen insgesamt 40 Sinfonien. 1765 wird die Familie an den holländischen Hof nach Den Haag eingeladen. Von dort aus bereisen sie noch einige Städte, bis sie schließlich im September 1766 wieder in ihrer Heimatstadt Salzburg ankommen. Während ihrer Kutschfahrten, mussten die Kinder auch Fremdsprachen erlernen, um einen besseren Eindruck auf die Gastgeber zu machen. Zu Hause unterrichtet der Vater Wolfgang weiter in Fremdsprachen, sowie Latein und Mathematik, damit er eine vernünftige Bildung erhält, denn zur Schule geht er nicht. In Salzburg wird 1767 die erste „Mini“-Oper – „Apollo et Hyazinthus“ – des elfjährigen Mozarts aufgeführt. Ein Jahr später komponiert Mozart das Singspiel „Bastien und Bastienne“. „La finta seplice“, Klein-Mozarts erste richtige Oper wurde 1769 zum ersten Mal aufgeführt. Im selben Jahr noch wird er zum dritten Konzertmeister in der Hofkapelle, allerdings unbesoldet, ernannt. Er reist von 1769-1775 mehrmals mit seinem Vater nach Italien, dem Muterland der Oper, um neue Eindrücke zu sammeln, seine musikalischen Kenntnisse zu erweitern, vertiefen und neue

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Bekanntschaften zu machen. Er erhielt einen Opernauftrag für die Karnevalssaison 1770/71 und schrieb hierfür die Oper „Mitridate, Rè di Ponto“. Die höchste Ehrung seines Lebens erhält Wolfgang im Alter von 14 Jahren. Papst Clemens XIV macht ihn zum vatikanischen Ritter, indem er ihm im Juni 1770 den Orden vom Goldenen Sporn, den zweithöchsten Orden für Verdienste um die röm.-kath. Kirche, verleiht.