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BZB März 16 Politik 16 KZVB Die Nachfrage übertrifft alle Erwartungen: Rund 4 000 Zahnärzte und Praxismitarbeiter haben sich für die bayernweiten Infoveranstaltungen der KZVB zu den Neuerungen im Bereich Qualitätsmanagement und -sicherung (QM/QS) angemeldet. Mehrere Zusatzveranstaltungen mussten zwischenzeitlich organi- siert werden, um den Ansturm zu bewältigen. Wir sprachen mit den Teilnehmern der ersten Münchner Veranstaltung über ihre Eindrücke. Familienausflug ins Zahnärztehaus: Alexandru (l.) und Astrid Popescu kamen mit ihrem Vater Ion zu der Fortbildung. Alle drei sind Zahnärzte in München. Stellvertretend für alle erklärte Alexandru Popescu im An- schluss: „Mir ist heute klar geworden, dass wir alle QM schon lange in der Praxis machen. Mehr muss aber nun wirklich nicht sein – man muss es ja nicht auf die Spitze treiben. Umso wichtiger ist es, dass wir mit der KZVB eine starke Interessenvertretung auf unserer Seite haben. Alleine wären wir der Bürokratie schutzlos ausgeliefert.“ „Starke Interessenvertretung an unserer Seite“ Stimmen zum QM/QS-Seminar der KZVB Fotos: KZVB Thi Pham, Marion Schellmann, Bianka Eder und Christine Schneider (v.l.) sind Mitarbeiterinnen in verschiedenen Münchner Praxen, kennen sich aber schon lange. Bianka Eder betonte: „QM ist in unserer Praxis hoch angesiedelt und wird ständig verbessert. Was die Umsetzung der neuen Richtlinien betrifft, habe ich gesehen, dass da noch einiges an Arbeit auf uns zukommt. Ich bin aber sehr froh, dass sich die KZVB dafür einsetzt, den bürokratischen Aufwand so niedrig wie nötig zu halten.“ Marion Schell- mann ergänzte: „Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde die Fort- bildungen der KZVB insgesamt unheimlich interessant. Ich bin froh, dass es diese kostenlosen informativen Angebote gibt. Toll, dass jetzt einmal in einer Reihe ganz speziell und ausführlich auf QM eingegangen wird.“

KZVB „Starke Interessenvertretung an unserer Seite“ · Thi Pham , Marion Schellmann , Bianka Eder und Christine Schneider (v.l.) ... Kokott, Sandra Kämmerer und Andrea Helfer

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BZB März 16 Politik16

KZVB

Die Nachfrage übertrifft alle Erwartungen: Rund 4 000 Zahnärzte und Praxismitarbeiter haben sich fürdie bayernweiten Infoveranstaltungen der KZVB zu den Neuerungen im Bereich Qualitätsmanagementund -sicherung (QM/QS) angemeldet. Mehrere Zusatzveranstaltungen mussten zwischenzeitlich organi-siert werden, um den Ansturm zu bewältigen. Wir sprachen mit den Teilnehmern der ersten MünchnerVeranstaltung über ihre Eindrücke.

Familienausflug ins Zahnärztehaus: Alexandru (l.) und Astrid Popescukamen mit ihrem Vater Ion zu der Fortbildung. Alle drei sind Zahnärztein München. Stellvertretend für alle erklärte Alexandru Popescu im An-schluss: „Mir ist heute klar geworden, dass wir alle QM schon lange in derPraxis machen. Mehr muss aber nun wirklich nicht sein – man muss es janicht auf die Spitze treiben. Umso wichtiger ist es, dass wir mit der KZVBeine starke Interessenvertretung auf unserer Seite haben. Alleine wären wirder Bürokratie schutzlos ausgeliefert.“

„Starke Interessenvertretung an unserer Seite“Stimmen zum QM/QS-Seminar der KZVB

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Thi Pham, Marion Schellmann, Bianka Eder und Christine Schneider(v.l.) sind Mitarbeiterinnen in verschiedenen Münchner Praxen, kennensich aber schon lange. Bianka Eder betonte: „QM ist in unserer Praxis hochangesiedelt und wird ständig verbessert. Was die Umsetzung der neuenRichtlinien betrifft, habe ich gesehen, dass da noch einiges an Arbeit aufuns zukommt. Ich bin aber sehr froh, dass sich die KZVB dafür einsetzt, denbürokratischen Aufwand so niedrig wie nötig zu halten.“ Marion Schell-mann ergänzte: „Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde die Fort-bildungen der KZVB insgesamt unheimlich interessant. Ich bin froh, dass es

diese kostenlosen informativen Angebote gibt. Toll, dass jetzt einmal in einer Reihe ganz speziell undausführlich auf QM eingegangen wird.“

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Politik BZB März 16 17

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Die KZVB hat mit ihren bayernweiten Informationsveranstaltungenzu den Neuerungen im Bereich QM und QS den Nerv ihrer Mit-glieder getroffen. Mehr als 4 000 Zahnärzte und Praxismitarbeiterhaben sich angemeldet. Die meisten Termine waren innerhalb we-niger Tage ausgebucht. Zwischenzeitlich hat die KZVB Zusatzver-anstaltungen in allen Regionen Bayerns organisiert, sodass nun jeder Interessent einen Platz bekommen sollte. Alle Praxen, die auf der Warteliste standen, wurden zwischenzeitlich über die neuen Termine informiert. Diese und den aktuellen Anmeldestandfinden Sie auf www.kzvb.de im Bereich Zahnarztpraxis unter Ver-anstaltungen/Termine.

Zahnarzt Dr. Klaus Michl aus Rott am Inn war mit seinen Mitarbeiterin-nen Beatrix Klinger, Elisabeth Sedlmeier und Petra Holzner (v.l.) nachMünchen gekom men. Er sagte nach der Veranstaltung: „Qualitätsmanage-ment kostet zunächst einmal viel Zeit und ich habe den Eindruck, dass esein Gängelungsinstrument von anderen Playern im Gesundheitswesen ist.Es ist aber gut zu wissen, dass man mit der KZVB einen Partner an der Seitehat, der sich dafür einsetzt, dass das Ganze für uns so erträglich wie mög-lich gestaltet wird.“

Zahnarzt Dr. Marco Schmitz aus Polling und seine Assistentinnen NicoleKokott, Sandra Kämmerer und Andrea Helfer (v.l.) waren gekommen,um sich über die Neuerungen zu informieren, die es im Bereich Qualitätgeben wird. „Wir stellen uns ja gerne den Herausforderungen, die uns durchdie Politik vorgegeben werden.“ Ihre Erwartungen haben sich erfüllt: „Eswar sehr aufschlussreich, informativ und unterhaltsam. Unsere kleine Hoff-nung, dass es nicht noch bürokratischer wird, hat sich zerschlagen. Aberdamit haben wir gerechnet. Die geplanten Gesetzesvorhaben bringen denPatienten einfach nichts, sie sind der Sache nicht dienlich. Glücklicher-weise werden viele Vorgaben – das hat der Vortrag gezeigt – keine zu großen Hürden im Praxisalltagdarstellen. Das bekommen wir schon hin! Und durch die KZVB erfahren wir gute Unterstützung.“

Der Weilheimer Zahnarzt Dr. Karl Unger war mit seiner Qualitätsmana-gerin Michaela Lotz (l.) und seiner Verwaltungsangestellten Margot Hillernach München gekommen. Er betonte: „QM/QS wird bei uns in der Praxisvon Michaela Lotz gemanagt, eine studierte Betriebswirtschaftlerin. Alleindaran erkennt man, welche Bedeutung dem Bereich zukommt. Dabei sind wirin Bayern, was Qualitätskontrollen betrifft, im Vergleich zu anderen Bundes-ländern noch auf einer glückseligen Insel. Aber wir erhoffen uns natürlichauch Vereinfachungen, sprich weniger Bürokratie, klarere Strukturen und dieUnterstützung durch die Standespolitik. Der Vortrag hat gezeigt, dass es die

auch gibt. Er war motivierend, hat aufgeklärt, einen interessanten Ausblick gegeben, was auf uns inden nächsten Jahren zukommen wird und wie wir auf mögliche Kontrollen mit relativ wenig Aufwandgut vorbereitet sind. Aber klar ist auch, dass wir Zahnärzte schauen müssen, wie wir die Qualität in den

Praxen verbessern können, und zwar unabhängigdavon, was uns durch Gesetze vorgegeben wird.“

Die Interviews führten Ilka Helemann und Tobias Horner.