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ARGE MIKROBELAG Josef-Reiter-Straße 78 A-5280 Braunau/Inn L576 Riedmark Landesstraße km 16,576 – 18,000 Versuchsstrecke - Zwischenbericht

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ARGE MIKROBELAG Josef-Reiter-Straße 78 A-5280 Braunau/Inn

L576 Riedmark Landesstraße km 16,576 – 18,000 Versuchsstrecke - Zwischenbericht

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Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeines 1.1 Projektziele 1.2 Variantenlösungen 1.3 Lage der Versuchsstrecke 1.4 Verkehrsbelastung der Versuchsstrecke 1.5 Ausführungslösung und Kostenschätzung

2. Verwendete Materialien und Einbaumethoden 2.1 Reseal 2.2 Vlies PGM 14 2.3 OB Emulsionen 2.4 Profil DDK8 2.5 Decke DDK5 2.6 Foto Dokumentation der Strecke vor Einbau

3. Herstellung der Teststrecke 3.1 HD – Reinigung 3.2 Vorarbeiten OB Emulsionen Flickarbeiten 3.3 Reseal ohne Vlies mit Absplittung Flickarbeiten 3.4 Reseal mit Vlies mit Absplittung Flickarbeiten 3.5 Einbau Profl DDK8 und Decke DDK5 3.6 Fotodokumentationen vor DDK Einbau 4. Kosten der Teststrecke 4.1 Gesamtherstellungskosten für die ARGE MIKROBELAG 4.2 Abrechnungskosten für den Auftraggeber

5. Beilagenverzeichnis

Fotogalerie nach einem Jahr Liegedauer

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1. Allgemeines

1.1. Projektziele Das Ziel des Projektes „Versuchsstrecke L576 Riedmark Landesstraße“ entstand auf Grund einer gemeinsamen Bereisung vom 30.03.2006 des Straßenbaubezirk Leiters Ost Hrn. TOAR Ing. Untereichner, sowie Hrn. FOI Wagner der Straßenmeisterei Unterweißenbach und Hrn. Ing. Schönleitner, sowie Hrn. DI Dr. Bleier der Firma ARGE MIKROBELAG, bei der einige Überlegungen angestellt wurden, wie man eine mittelfristige Sanierung des Straßennetzes ermöglichen kann. In erster Linie ist es die mangelnde Tragfähigkeit bzw. Frostsicherheit des Oberbaues die zu Schäden an der Asphaltkonstruktion führt. Die Schäden liegen in erster Linie als Risse vor, welche sich unter Frosthebungen aufweiten und während der Sommermonate wieder verschließen. Ziel der einzelnen Varianten ist es eine elastische Zwischenschicht aufzubringen, welche anschließend mit einem dünnen Belag überbaut werden kann. Diese elastische Zwischenschicht soll Spannungen abbauen können und auch bei größeren Frosthebungen ein Eindringen des Wassers in die Asphaltkonstruktion verhindern. Durch das Überbauen mit zwei dünnen Schichten wäre gewährleistet, dass die Risse weniger weit, als bei herkömmlichen Asphaltbeton – Deckschichten aufklaffen. Gleichzeitig müsste diese Zwischenschicht so gestaltet werden, dass das Bindemittel in den Sommermonaten nicht nach oben durchdringt und das so genannte „durchschwitzen“ nicht auftritt. Die nachfolgend angeführten Systeme sind teilweise schon praxiserprobt bzw. wurden vollkommen neue Denk- und Produktionsansätze gewählt. (wird im Detail noch bekannt gegeben).

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1.2 Leistungspositionen der ARGE MIKROBELAG Die angeführten Leistungspositionen lt. Angebotsschreiben vom 02.05.2006 Ing.Schö/sh 1.2.1 Vlies mit Reaktivbindemittel und OB oder DDK Diese Variante konnte aus Maschinentechnischen Gründen zum Ausführungszeitpunkt noch nicht ausgeführt werden. 1.2.2 Reseal, flächig Hier wurde ein neuartiges Bindemittel namens „Vialit Reseal“ welches von seinen Produkteigenschaften ähnlich dem Fugenvergussmaterial Refug 2K ist, verwendet. Nach dem aufbringen des Bindemittels kann dies entweder mit einem Vlies und Splitt, oder alleinig mit Splitt abgedeckt werden und anschließend wiederum mit einem DDK überbaut werden. 1.2.3 Oberflächenbehandlung und DDK Ähnlich bei dem System Drainasphalt, welcher als Zwischenlage eine risse- und spann-ungsabsorbierende Membranschicht aufweist, können vollflächige oder partiell schadhafte, rissige Stellen mit FBS-PM vorbehandelt und abgesplittet werden, wobei hier die Bindemittelmenge zwischen 1,5 und 2,0 kg/m² reinem Bindemittel liegen sollte. Anschließend sollte hier ausschließlich mit DDK überbaut werden, da ansonsten zu befürchten ist, dass sich extreme Bindemittelüberdosierungsstellen bilden (speziell im Sommer). 1.2.4 Fugenverguss Im Gegensatz zu Heißvergussmasse dringt die Fugenvergussmasse Refug 2K tief in die Risse ein und füllt diese vollständig aus. Anschließend kann sowohl mit einer Oberfläche, als auch mit einem DDK überbaut werden. Bei diesem System ist zu beachten, dass die Risse gut aufgeweitet werden, wobei hier der Einsatz einer Heißluftlanze („Hot Dog“) Ziel führend ist. 1.2.5 Bitufor Gitter und BTD Im Gegensatz zu den in Punkt 1.2.1 – 1.2.4 beschriebenen Systemen wird hier die Tragfähigkeit durch Einbettung einer Armierung nachhaltig verbessert. Bei dem System „Bitufor“ handelt es sich um ein bewährtes System, welches gerade im Straßenbaubezirk Ost mehrfach erfolgreich angewendet wurde.

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1.3 Lage der Versuchsstrecke Die Auswahl der Versuchsstrecke war in erster Linie abhängig von vermehrtem auftreten von Rissbildungen im Straßenoberbau.

• Freilandstrecke mit selektiver Linienführung • Unterschiedliche Längs- und Querneigungen der Straße • Auftretende Schubkräfte, sodass auch maximal auftretende Beanspruchungen auf

die Zwischenlagen einwirken können • Einwirkung von möglichst vielen Natureinflüssen (Fluss, Brückenübergang, hohe Niederschläge –

speziell im Winter, viele Frost-, Tauwechsel,…) Nach eingehender Prüfung wurde die L576 Riedmark Landesstraße km 16,574 – 18,000 im Gemeindegebiet von Unterweißenbach für den Versuch ausgewählt. In diesem Bereich ist die L576 Riedmark Landesstraße eine zweispurige Freilandstrecke mit einer durchschnittlichen Fahrbahnbreite von 5,80 bis 6,2 Metern und weist eine durchgehend erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf.

ÜberbautDDK 5DDK 5

DDK 5

DDK 5

angewendetes Versuchssystem

Reseal und Splitt Lisag 2/5ca. 1,5 - 2 kg Reseal ca. 60 m²

km 17,932 - 18,000

Reseal und Splitt Lisag 2/5km 17,815 - 17,932ca. 1,5 - 2 kg Reseal ca. 85 m²

km 17,625 - 17,815 Reseal mit Vlies und Splitt Lisag 2/5ca. 2,5kg Reseal und ca. 220 m² Vlies PGM 14

Kilometrierungkm 16,574 - 17,625 Flicken mit Styrelf FBS PM 1,3 kg/m²

ÜberbautDDK 5

DDK 5

DDK 5

DDK 5

Richtungsfahrbahn Unterweißenbach

Kilometrierung angewendetes Versuchssystemkm 18,000 - 17,932 Reseal und Splitt Lisag 2/5

ca. 2,0 - 2,5 kg Reseal ca. 45 m²km 17,932 - 17,815 Reseal und Splitt Lisag 2/5

ca. 2,0 - 2,5 kg Reseal ca. 70 m²km 17,815 - 17,625 Reseal mit Vlies und Splitt Lisag 2/5

ca. 3,0kg Reseal und ca. 55 m² Vlies PGM 14 km 17,625 - 16,574 Flicken mit Styrelf FBS PM 2,0 kg/m² Der Verlauf und die Lage der gesamten Probestrecke von km 16,574 bis km 18,000 ist dem nachstehenden Orthofoto zu entnehmen.

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Flugbild L576 Riedmark Landesstraße km 16,574 – 18,000

Geo-Aufnahme L576 Riedmark Landesstraße km 16,574 – 18,000

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1.4 Verkehrsbelastung der Versuchsstrecke Wie bereits unter Punkt 1.2 erwähnt ist es auch natürlich bei einer Versuchsstrecke wichtig über Verkehrsbelastungen als eine wesentliche Einflussgröße für die Dimensionierung und die Auswirkungen auf die Sanierungsmethoden einzugehen. Es wurden uns von der zuständigen Straßenmeisterei Unterweißenbach folgende Daten weitergeleitet. Es ist im besagten Streckenabschnitt der L576 Riedmark Landesstraße km 16,574 – km 18,000 von einem JDTV von ca. 1.500 KFZ innerhalb von 24 Stunden mit einem Schwerverkehrsanteil von ca. 10% auszugehen. 1.5 Ausführungslösung und Kostenschätzung Die angeführten Leistungspositionen lt. korrigiertem Angebotsschreiben vom 26.06.2006 Ing.Schö/sh in Kopie an FOI Wagner, Straßenmeisterei Unterweißenbach. 1.5.1 Abschnitt 1 km 16,574 – 17,625 In diesem Bereich werden ca. 40 % der Gesamtfläche mit einer einfachen Oberfläche ausgeführt, wobei wir hier bewusst mehr Bindemittel, als erforderlich verwenden. Anschließend wir im Abschnitt 1 der gesamte Bereich ca. 4.800 m² mit DDK, als Profil und Decke überbaut. 1.5.2 Abschnitt 2 -5 km 17,625 – 17,815 Wird jeweils Reseal aufgesprüht und zwar einmal mit Vlies und einmal ohne Vlies bzw. ein Reaktivbindemittel aufgebracht, auch hier einmal ohne und einmal mit Vlies. Anschließend wird der Bereich 2 – 5 mit Mikrobelag profiliert und überbaut. 1.5.3 Abschnitt 6 – 7 km 17,815 – 18,000 Es wird Reseal aufgebracht, jeweils mit oder ohne Vlies und anschließend mit Splitt abgestreut und bleibt dann ohne weitere Behandlung liegen. Auf diese Art und Weise kann festgestellt werden, ob die Risse durchschlagen und ob diese Membranschicht seinen Zweck erfüllt.

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1.5.4 Kostenschätzung Abschnitt 1: WHD ca. 4.000 m² à € 0,27 € 1.080,00 2.000 m² OB mit Vialit Oberflächenmaschine à € 2,15 € 4.300,00 DDK 5 Profil 9 kg/m² 43 to à 141,10 € 6.067,30 DDK 5 Decke 16 kg/m² 77 to à 141,10 € 10.864,70

Summe exkl. Mwst € 22.312,00 Abschnitt 2: Reseal 220 m² à € 3,00 € 660,00 Abschnitt 3: Reseal + Vlies 220 m² à € 5,50 € 1.210,00 Abschnitt 4: Reseal 220 m² à € 3,00 € 660,00 Abschnitt 5: Reseal + Vlies 220 m² à € 5,50 € 1.210,00 Abschnitt 2 – 5: WHD ca. 2.900 m² à € 0,27 € 783,00 Abschnitt 2 – 5: DDK 5 Profil 26 to à € 141,10 € 3.668,60 DDK 5 Decke 46 to à € 141,10 € 6.490,60

Summe exkl. Mwst. € 14.682,20

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Abschnitt 6: Reseal + Splitt 90 m² à € 3,00 € 270,00 Reseal + Vlies + Splitt 90 m² à € 5,50 € 495,00 Abschnitt 7: Reseal + Splitt 90 m² à € 3,00 € 270,00 Reseal + Vlies + Splitt 90 m² à € 5,50 € 495,00 Abschnitt 6 + 7: WHD 720 m² à € 0,27 € 194,40

Summe exkl. Mwst. € 1.724,40

Flächenkosten der einzelnen Produkte

Reseal 2K* Reseal 2K* OB* DDK inkl. 20% LD-Splitt Splitt u. Vlies Profil u. Decke MwSt.

€ 0,27 € 3,00 € 2,72 € 5,99 € 7,19€ 0,27 € 5,50 € 2,72 € 8,49 € 10,19€ 0,27 € 2,05 € 2,72 € 5,04 € 6,05

* Bei diesem Bauvorhaben w urde ein 50%iger Einführungsrabatt gew ährleistet.

HD - Reinigung Summe:

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2. Verwendete Materialien und Einbaumethoden

2.1 Reseal Reakiv aushärtendes, kalt verarbeitbares Zweikomponenten-Bindemittel. Spezifikation im abgebundenen Zustand Spez. Gewicht ca. 1,05 g/cm³ Erweichungspunkt > 75°C Handware

> 85°C Maschinenware Konus-Penetration bei 25°C 50 (1/10 mm) Dehnbarkeit nach Raabe > 5mm (-20°C) Kugelfallprobe n. Herman bestanden (Fallhöhe 5m; Temperatur -20°C) Bruchspannung 4,78 N/mm² Bruchtemperatur -34°C 2.2 Vlies PGM 14 Polyfelt PGM ist ein mechanisch verfestigtes Endlosfaservlies (Filamentvliesstoff) aus 100% Polypropylen. Bitumenretention 1,10 kg/m² Höchstzugkraft 9 kN/m Höchstzugkraftdehnung 55 % Grabzugfestigkeit 520 N Grabzugdehnung > 50 % Dicke bei 2 kPa Auflast 1,4 mm Masse 140 g/m² Schmelzpunkt 165 °C 2.2.1 Verlegung von Vlies

1. Reinigen der Fahrbahn. 2. Verfüllen der Risse. 3. Gleichmäßiges Aufbringen des speziellen OB-Bindemittel für Vliesverlegung (ca. 1,2

kg wirksames Bindemittel/m² beim Einbau von Asphaltbeton; ca. 0,8 kg/m² bei Oberflächenbehandlungen). Die Qualität des Bindemittels ist abhängig von den Klimabedingungen und der Art des neuen Belages.

4. Polyfelt PGM wird durch Abrollen mittels Verlegegerät in das Bindemittel verlegt. Vorspannen ist nicht erforderlich.

5. Das Aufbringen des Splittes bzw. Bindemittels (je nach Art der Oberflächenbehandlung) erfolgt unmittelbar nach dem Ausrollen von Polyfelt PGM.

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2.3 OB – Bindemittel Flickarbeiten mit FBS-PM gemäß RVS 8S.06.24 (neue RVS 08.16.04) unter Verwendung von 1,3 kg/m² und 2,0 kg/m² polymermodifiziertem Fluxbitumen und absplitten mit Edelkantkorn 2/5 LD – Schlacke.

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2.4 Profil DDK8 Dünnschichtdecken in Kaltbauweise (DDK) sind Deckschichten die, wenn sie mehrlagig verarbeitet werden auch teilweise auch als Profilierung eingesetzt werden können. Die Ausführung liegen zu Grunde die RVS 12.222 für Bitumenemulsionen und die RVS 8S.06.25 (neue RVS 08.16.05) für den DDK Einbau. Es wurde mit folgenden Materialien der Einbau abgewickelt: Edelbrechkorn: 0/4 Asamer & Hufnagl, Vorchdorf Edelkantkorn: 2/5 und 4/8 Loja, Persenbeug Bitumenemulsion: Via PmB MB 65 K Vialit Asphalt, Braunau

In einem ersten Arbeitsgang werden Spurrinnen und Unebenheiten ausgeglichen, indem durch Aufbringen von DDK die Oberfläche nivelliert wird (man sollte jedoch immer die

Wirtschaftlichkeit im Auge behalten,…). Der Einbau an den Hochpunkten erfolgt gegen Null. 2.5 Decke DDK5 Beschreibung und Ausführung wie Punkt 2.4. jedoch durch die Aufbringung von DDK5 in der Deckschicht wird eine Verschleißschicht in hochwertigster Form aufgezogen, wobei auf maximale Griffigkeit und Langlebigkeit besonderer Wert gelegt wird. 2.6 Foto Dokumentation der Strecke vor Einbau

Beginn bei km 16,574 RF – Liebenau in der KG Obermühl (Schuhhaus Atteneder)

In diesem Abschnitt wurde die Vorbehandlung mit Styrelf FBS-PM linksseitig mit 2,0 kg/m² und rechtsseitig über der Straßenmitte mit 1,3 kg/m² ausgeführt.

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Dieses Bild zeigt das vorgefunden Rissbild, dass auf der gesamten Strecke ziemlich dieselben Merkmale aufweist.

In diesem Bereich sieht man den Abschnitt ca. bei km 16,900 im Flickabschnitt mit FBS-PM.

Dieses Bild bei km 17,800 zeigt die Sanierungsmethode der Straßenmeisterei, die im Jahr 2005 mit normalem O 65 K die Risse provisorisch instand gesetzt haben. Weiters ist ersichtlich wie die Versuchsbereichseinteilung im Vorfeld ausgesehen hat – wurde jedoch auf Grund von Maschinellen Problemen seitens der Firma Vialit wieder abgeändert – die Flächen werden im Zwischenbericht genau angeführt.

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Im nebenan gezeigten Foto sieht man den letzten Abschnitt – den Übergang von Reseal + Vlies+Splitt 2/5 auf Reseal + Splitt 2/5. In weiterer Folge sieht man am Bildhintergrund den Übergang zum im selben Jahr eingebauten BTD 16 von der Firma Strabag.

Einige Rissdokumentationen

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3.0 Herstellung der Versuchsstrecke 3.1 HD – Reinigung

Es wurden die Wasserhochdruckreinigungsarbeiten von der Firma Widhalm, St. Valentin mittels rotierender, selbstsaugender Spezialwasserhochdruckmaschine gereinigt – die Straße war somit porentief rein! Diese Arbeiten wurden am 26.08.2006 durchgeführt. 3.2 OB – Flickarbeiten Fluxbitumen mit verschiedenen Dosierungen

Beim aufbringen der Riss überbrückenden Membranschichte Styrelf FBS-PM wurden in Fahrtrichtung Liebenau von km 16,574 – 17,625 ein durchschnittlicher Verbrauch von 1,34-1,36 kg/m² und in der Gegenrichtung wurde die Menge auf 1,98 kg/m² angehoben, sodass man hier unserer Meinung nach einen Unterschied kennen müsste. Die Flickarbeiten wurden mit einem konventionellen Heiß BSG eingebaut. Die Arbeiten wurden am 29.-30.08.2006 durchgeführt es war bewölkt und hatte 17°C.

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3.3 Reseal 2K Ohne Vlies mit Absplittung - Flickarbeiten Es wurde im Abschnitt auf der L576 Riedmark Landesstraße von km 17,815 – 18,000 ein hochviskoses thixotropes Bindemittel mit einer Konsistenz vergleichbar mit Honig eingebaut und hernach mit einen Edelsplitt LD-Lisag 2/5 abgestreut um zu verhindern, dass das Material (Reseal) durch den rollenden Verkehr abgefahren wird. Reseal wurde wahlweise in RF – Liebenau mit 1,5-2,0 kg/m² und in RF – Unterweißenbach mit 2,0-2,5 kg/m² eingebaut um so einen Unterschied feststellen zu können. Ursprünglich sollte die Fläche von km 17,815 – 17,932 mit DDK überbaut werden, es wurde jedoch vom Straßenmeister FOI Wagner in Abstimmung mit BL der Entschluss gefasst, bis zum Übergang des neuen BTD 16 (bei km 18,000) mit DDK zu überbauen.

3.4 Reseal mit Vlies und Abspittung – Flickarbeiten Das o.a. System wurden auf der L576 Riedmark Landesstraße von km 17,615 – 17,815 eingesetzt. Es wurde ebenfalls dasselbe thixotrope Material wie unter Punkt 3.3 verwendet.

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Bei der Ausführung mit Flies PGM-14 wurden zuerst die Risse mit Reseal ausgefüllt und flächig verspritzt, sodass das Vlies mit einer Breite von 0,90 – 1,20 m vollflächig mit dem Reseal verbinden konnte, dass Vlies wurde auf den Bestand angedrückt und in weiterer folge mit Reseal überspritzt und mit Edelsplitt LD-Lisag 2/5 abgesplittet. Es mussten daher die Mengen in RF - Liebenau auf 2,5 kg/m² und in RF – Unterweißen-bach auf 3,0 kg/m² erhöht werden, da das Vlies ebenfalls eine gewisse Menge (ca. 0,9 kg/m²) an Reseal benötigt um sich mit dem Untergrund verbinden zu können.

verkleben des Vlieses mit Reseal

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verlegen des Vlieses PGM 14

andrücken des Vlieses mittels Besen

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2. mal überspritzen mit Reseal 2K und absplitten mit Splitt 2/5 3.5 Einbau Profil DDK8 und Decke DDK5 Der Einbau wurde nach einer Einfahrphase der vorbereiteten Versuchsflächen nach ca. 4 Wochen am 26.- 27.09.2006 durchgeführt. Bindemitteldosierungen: Profil DDK8 6,4 % BM lt. Eignungsprüfung Decke DDK5 7,4 % BM lt. Eignungsprüfung Wetterbedingungen beim Einbau: 26.09.2006 27.09.2006 8°° Uhr 14°C 8°° Uhr 12°C 12°° Uhr 17°C 12°° Uhr 20°C 18°° Uhr 16°C 18°° Uhr 23°C Lt. Polier gab es keine wie immer geachteten Vorkommnisse, der überschüssige Splitt wurde vor dem Einbau durch die Firma Widhalm abgekehrt, es wurde nur mehr punktuell eine HD – Reinigung in Erwägung gezogen.

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Einbau einer Decke DDK5 mit alt bewährtem System 3.6 Foto Dokumentation vor DDK Einbau L576 bei Versuchsbaulos Beginn km 16,574 – man sieht im Hintergrund die kleinflächige

Ausbesserung mit Styrelf FBS-PM

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Weitere Fotos von der Strecke

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Besichtigungsfotos nach einem Jahr Liegedauer

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5.0 Beilagenverzeichnis 5.1 Schreiben an OÖ-Landesregierung, Straßenbaubezirk Ost vom 02.05.2006 5.2 Schreiben an Straßenmeisterei Unterweißenbach vom 26.06.2006 5.3 Eignungsprüfung der Firma ARGE MIKROBELAG für Decke DDK5 – Loja / Asamer 5.4 Eignungsprüfung der Firma ARGE MIKROBELAG für Profil DDK8 – Loja / Asamer 5.5 Flächenermittlung und Dosierungseinstellungen, sowie Einkilometrierung der

einzelnen Zwischenflächen der Firma Vialit Asphalt GmbH & CoKG