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INHALT 38 KUNDENEVENT Spies Hecker lud zu informativen und spannenden Netz- werktagen. 40 FESTOOL | TIROCH Wo „The Last Samurai“ seinen Ursprung hat. 44 FARBTRENDS Naturfarbtöne sind stark im Kommen. JUNGE FACHKRäFTE Mehr Unterstützung, bitte! T he last Samurai: das Projekt rund um die Lackier- profis Knud und Dominic Tiroch, die gemeinsam mit PS-Aficionado Christian Clerici und mit dem Systemprofi Festool eine Nissan Silvia 180SX als Drift-Car fit machen, soll uns als groß angelegtes Projekt vor allem eines vermitteln: den Spaß am Job. Mit viel Zeit und Emotion bringt das Team ei- nen Boliden auf Vordermann, der sich sehen lassen kann und der Sinnbild für eine Arbeitsweise ist, die die Betriebe am Leben hält. Denn den Mitarbeitern die so genannte Freud an der Sach zu vermitteln und zu halten, ist mitunter genau so wichtig wie die Ent- lohung durch das Gehalt. Warum gerade junge Mitarbeiter in Unter- nehmen besonders behandelt wer- den sollten, hat mehrerlei Gründe: laut BIM der Karosseribauer Arthur Clark haben sich zwischen 2010 und 2012 immer weniger junge Menschen für den Beruf des Karosseriebautechnikers oder Lackierers entschieden. Mit einem Minus von mehr als 10 Prozent in beiden Jahren muss die Branche schauen, wo sie bleibt. „Wir müssen rechtzeitig für Nachwuchs sorgen und uns um die jungen Men- schen kümmern“, so Clark. Darüber hinaus „kostet“ ein Lehrling mit einer Lehrzeit von 3,5 Jahren brutto inkl. Lohnnebenkosten gut 42.000 Euro. Kein Grund, Lehrlinge NICHT einzustellen, aber ein wesentlicher, sich mit ihnen eingehend auseinanderzusetzen. Sie motivieren, Dinge anzupacken, Situationen zu mei- stern und auch: ihnen helfen, erwachsen zu werden. Auch nach der Ausbildung muss der Lehrling un- terstützt und gefördert werden, dazu gibt es auch umfassende Ausbildungsangebote der Fachver- tretung, die genützt werden sollten. „Wenn sich der Lehrling wohl fühlt und gut aufgehoben, stärkt das sein Selbstwertgefühl“, so Clark. Und damit auch die Chance, dass er bleibt und somit einen wesentlichen Beitrag zum (emo- tionalen und wirtschaftlichen) Betriebsergeb- nis leistet. Christina Andetsberger FACHMAGAZIN FÜR FAHRZEUGHANDEL, -REPARATUR & -INDUSTRIE NOVEMBER 2012 LACK-SPECIAL P. b. b. Verlagspostamt 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030757 M, Postnummer: x www.wirtschaftsverlag.at

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Inhalt38KundeneventSpies hecker lud zu informativen und spannenden netz-werktagen.

40feStool | tIrochWo „the last Samurai“ seinen ursprung hat.

44farbtrendSnaturfarbtöne sind stark im Kommen.

junge fachKräfte

Mehr unterstützung, bitte!the last Samurai: das Projekt rund um die Lackier-

profis Knud und Dominic Tiroch, die gemeinsam mit PS-Aficionado Christian Clerici und mit dem Systemprofi Festool eine Nissan Silvia 180SX als Drift-Car fit machen, soll uns als groß angelegtes Projekt vor allem eines vermitteln: den Spaß am Job. Mit viel Zeit und Emotion bringt das Team ei-nen Boliden auf Vordermann, der sich sehen lassen kann und der Sinnbild für eine Arbeitsweise ist, die die Betriebe am Leben hält. Denn den Mitarbeitern die so genannte Freud an der Sach zu vermitteln und zu halten, ist mitunter genau so wichtig wie die Ent-lohung durch das Gehalt. Warum gerade junge Mitarbeiter in Unter-nehmen besonders behandelt wer-den sollten, hat mehrerlei Gründe: laut BIM der Karosseribauer Arthur Clark haben sich zwischen 2010 und 2012 immer weniger junge Menschen für den Beruf des Karosseriebautechnikers oder

Lackierers entschieden. Mit einem Minus von mehr als 10 Prozent in beiden Jahren muss die Branche schauen, wo sie bleibt. „Wir müssen rechtzeitig für Nachwuchs sorgen und uns um die jungen Men-schen kümmern“, so Clark. Darüber hinaus „kostet“ ein Lehrling mit einer Lehrzeit von 3,5 Jahren brutto inkl. Lohnnebenkosten gut 42.000 Euro. Kein Grund, Lehrlinge NICHT einzustellen, aber ein wesentlicher, sich mit ihnen eingehend auseinanderzusetzen. Sie motivieren, Dinge anzupacken, Situationen zu mei-stern und auch: ihnen helfen, erwachsen zu werden. Auch nach der Ausbildung muss der Lehrling un-terstützt und gefördert werden, dazu gibt es auch

umfassende Ausbildungsangebote der Fachver-tretung, die genützt werden sollten. „Wenn sich der Lehrling wohl fühlt und gut aufgehoben, stärkt das sein Selbstwertgefühl“, so Clark. Und damit auch die Chance, dass er bleibt und somit einen wesentlichen Beitrag zum (emo-tionalen und wirtschaftlichen) Betriebsergeb-nis leistet. Christina Andetsberger

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38 KFZ Wirtschaft November 2012

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Kundenevent

Information und emotionDer Name ist Programm: bei den diesjährigen Spies Hecker-Netzwerktagen gab es neben informativen Vorträgen eine Sternfahrt mit Prämierung der schönsten und PS-stärksten Fahrzeuge sowie die Präsentation eines ganz besonderen Fahrzeugs: Knud Tirochs Volksrodder.

Zahlreiche Partner des Lackprofis Spies Hecker fanden sich Mitte Oktober im

Rahmen der Spies Hecker Netzwerktage im Hotel Werzer in Pörtschach ein. Ziel war es nicht nur, sich anwendbares Wissen im Rahmen der interessanten Fachvorträge anzueignen, die Teilnehmer hatten darü-ber hinaus im Rahmen einer Sternfahrt die Möglichkeit, an einem Bewerb um das be-ste Fahrzeug teilzunehmen. Eine Fachjury bewertete nach Originalität, Zustand oder PS-Stärke in verschiedenen Fahrzeugklas-sen, wie etwa Oldtimer, Youngtimer, offene Klasse, Sportwagen, Geländewagen, Cabrio oder Eco-Klasse. Im Rahmen einer Sieger-ehrung wurden die Besten der Besten je-der Klasse geehrt. Zum ersten Mal präsen-tiert wurde im Rahmen der Netzwerktage auch ein besonderes „Baby“: Knud Tiroch präsentierte seinen liebevoll restaurierten 52-VW-Beetle in Bonneville-Style mit sat-ten 700 Pferden unter der Haube.

viel zu tun: die fachjury beurteilte die fahrzeuge nach originalität, pS-stärke und tauglichkeit.

Weil jeder ein gewinner ist: aus insgesamt acht bewertungsklassen wurden die besten der besten gekürt.

vollauf begeistert: die teilnehmer der Spies hecker netzwerktage 2012 in pörtschach am Wörthersee.

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November 2012 KFZ Wirtschaft 39

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vW beetle und chevy - unter der haube des 52er beetle wohnt ein 700 pS-starker chevy-Motor - gebaut und lackiert von vollprofi Knud tiroch.

Mindestens genau so spannend: im rahmen des zweiten tages fanden umfas-sende und informative vorträge zu branchenthemen statt.

bIM der Karosseriebauer arthur clark über das nachwuchsproblem und den facharbeitermangel in den betrieben: „Wir müssen rechtzeitig für nachwuchs sorgen und unsere lehrlinge nach der ausbildung im betrieb halten. Wir müs-sen uns gedanken darüber machen, wie man den richtigen lehrling findet, der im unternehmen bleibt!“

Wirtschaftstrainerin helga Steiner bring den teilnehmern tipps und tricks im Kundenumgang näher. „das fachwissen der Mitarbeiter, der Kundenumgang, der umgang mit problemen sowie die verständlichkeit von rechnungen sind für endkunden wesentliche Kriterien, warum sie gerne in den betrieb kommen oder nicht.“

fritz Sommer, pressesprecher Mitsubishi, spricht über chancen und risiken der elektromobilität. „gerade im umgang in der Werkstät-te müssen hier wesentliche parameter berücksichtigt werden“, so Sommer.

hans-jürgen Weber spricht als vertriebsprofi der firma audatex über den neuesten Stand der Kalkulationserfassung und die vorteile der digitalen rechnung: „die digitale rechnung ermöglicht einen fließenden Weg von der Werkstatt zur versicherung mit wesentlichen vorteilen.“

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40 KFZ Wirtschaft November 2012

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Daniel Kapeller, Vertriebsleiter automotive Österreich bei Festool, erklärt detailliert, wel-che Arbeitsschritte notwendig sind, um den Rennboliden so vorzubereiten, dass mit dem Samurai-Design begonnen werden kann:1. Als erstes haben wir das ganze Ding mit unserem CXS Akku-Schrauber zerlegt.2. Mit Festool Reinigungstüchern und Sili-conentferner alles mal von Fetten und Sili-conen befreit3. Das Dach haben wir mit unserer 1500 Finish-Lösung poliert um etwaige Beschädi-

gungen vorab zu sehen. (War leider verkratzt und wurde deshalb auch schwarz mit Basis einlackiert, wie der Rest des Wagens)4. So nun geht’s ans Eingemachte: Mit der neuen Lex 3 150/5 und dem LRS 400 Langrutscher. Alle Unebenheiten werden mit der LRS 400 und Granat Korn P80 herausge-arbeitet und plangeschliffen. 5. Vereinzelt wurde dann gespachtelt und wieder plangeschliffen mit P80 und an-schließend mit P180 fein nachgearbeitet.6. Die Riefen und Kratzspuren werden nun

das Gespann ist schon allerhand und bürgt zweifellos für Qualität. Da ist Knud Ti-

roch, der Airbrush-Künstler, der in Tribus-winkel bei Wien mit dem Hotrod Hangar eine Autoveredelungsstätte führt, die ihres-gleichen sucht. Sohn Dominic Tiroch, der erfolgreiche Rennfahrer. Christian Clerici, der bekannte Moderator, der sich selbst als Schrauber und Werkzeugfetischist bezeich-net. Und Daniel Kapeller, gelernter Lackierer und mittlerweile Vertriebsleiter automotive Österreich bei Festool. Gemeinsam ziehen die vier an einem Strang, wenn es darum geht, ein äußerst ambitioniertes Projekt durchzu-ziehen. Konkret geht‘s um ein japanisches Muscle-Car, einen Nissan Silvia 180SX, der zum „Last Samurai“ designt und als Driftcar im Einsatz sein wird. Auf der AutoZum 2013 wird er das große Highlight sein.

hotrod hangar

die anfänge des letzten SamuraisIm Hotrod Hangar entsteht zurzeit „The Last Samurai“, designed by Knud und Dominic Tiroch und Christian Clerici gemeinsam mit der Firma Festool. Die KFZ Wirtschaft berichtet exklusiv, wie das ambitionierte Projekt aus der Taufe gehoben wurde.

factSthe last SamuraiBei „The Last Samurai powered by Festool“ handelt es sich um ein japanisches Muscle-Car, einen Nissan Silvia 180SX, das im Hotrod Hangar bei den Tirochs designt und als kampfkräftiges Driftcar vorbereitet wird. Bei der AutoZum 2013 in Salzburg wird der Rennbolide der große Star am Festool-Stand sein. Christian Clerici wird das Event mode-rieren. Gezeigt werden auch Film-Clips mit dem Last Samurai im Renneinsatz.

oben: dominic tiroch, christian clerici, daniel Kapeller und Knud tiroch.

rechts: christian Wieser und daniel Kapeller

(festool) bereiten den nissan Silvia 180 SX vor.

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mit der neuen LEX 3 150/5 mit P280 nach-gearbeitet und zum Füllerauftrag vorbereitet.7. Nachdem der Füller ausgehärtet ist tragen wir unser Kontrollschwarz auf und arbeiten mit dem LRS 400 nochmals alle Flächen mit P320 nach, um auch eine total plane Fläche zu bekommen.8. Jetzt nehmen wir unsere Granat-Soft zur

Hand und schleifen alle Ecken und Kanten mit P800. (Wichtig ist hier, dass wir alle Ecken und Kanten bearbeiten bevor wir mit der Lex den Endschliff geben).9. Nun kommt unsere neue Lex 3 150/3 mm zum Einsatz, indem wir mit P 400 die mit dem LRS 400 P320 vorgeschliffene Fläche nochmals extrem genau nacharbeiten.

10. Als letztes schleifen wir das gesamte Auto nochmals mit unserer neuen LEX 3 150/3 mm und Platin S 1000 als Reinigungsschritt nach.11. Bevor wir jetzt den Basislack applizieren reinigen wir die gesamten Fläche mit Silico-nentferner, Alkohol auf Wasserbasis und un-seren Festool-Reinigungstücher.

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42 KFZ Wirtschaft November 2012

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die ausbesserung von Schäden an dreischicht- und getönten Klarla-ckierungen oder von effektlackie-

rungen mit Sonderpigmenten ist anspruchsvoll und weicht von der

alltagsroutine ab..

die Ausbesserung von Schäden an Dreischicht- und getönten Klarlackierungen oder von Ef-

fektlackierungen mit Sonderpigmenten ist an-spruchsvoll und weicht von der Alltagsroutine ab – sowohl handwerklich als auch die Kalkulation von Zeit, Aufwand und Kosten betreffend. Hier kann der Lackierer zeigen, was in ihm steckt. Bei außergewöhnlichen Farbtönen sollte man den Farbton-Code noch vor der Kalkulation ermitteln. So erhält man frühzeitig Aufschluss darüber, ob es sich um einen speziellen Lackaufbau handelt. Dazu Fritz Pewny, Coloristik-Experte und Technischer Trainer bei Standox Austria: „Erst wenn ich weiß, um was für eine Technologie es sich im konkreten Fall handelt, kann ich Aufwand, Zeit und Kosten der Reparatur realistisch kalkulieren. Bei einer Drei-Schichtlackierung zum Beispiel, muss ich die Besonderheiten kennen und wissen wie der Lackaufbau ist.“ Die Arbeitsvorbereitung ist um-fangreicher, weil Musterbleche angefertigt werden müssen. Das muss in der Kalkulation entsprechend berücksichtigt werden. Sind Sonderpigmente im Spiel, sollte man frühzeitig prüfen, ob sie vorrätig sind. „Was nutzt es, wenn ich die fertige Mischfor-mel habe und erst beim Einwiegen feststelle, dass der benötigte Sondermischlack nicht in der Misch-bank ist.“klarer vorteilLackierer, die mit Standowin von Standox arbei-ten, sind hier im Vorteil: Nach der Eingabe von In-

formationen wie Farbcode, Fahrzeughersteller und -typ, Baujahr und/oder Farbbezeichnung, bestimmt das Programm die Mischformel. Enthält sie einen Sondermischlack, so ist dieser bereits in der Formel gekennzeichnet. Ab dem Update 2/2012 wird sich, bevor die Formel an die Waage geschickt wird, in der Color-Info am Bildschirm zusätzlich ein Popup-Fenster öffnen und einen Hinweis darauf geben, dass in der Formel ein Sondermischlack enthalten ist.

effizient mit spritzmusterFritz Pewny empfiehlt vor der Reparatur von kom-plexen Trendfarbtönen die Anfertigung von Spritz-mustern: Dazu wird der Grundfarbton auf drei Bleche auflackiert und getrocknet. Anschließend wird der erste Spritzgang über alle drei Bleche lackiert. Nun wird ein Blech weggenommen und über die Verblei-benden ein zweiter Spritzgang appliziert. Danach wird wieder ein Blech weggenommen. Ein letzter Spritzgang erfolgt auf das verbleibende Blech, bevor der Klarlack auf alle appliziert wird. Entsprechend beschriftet, ergänzen diese Musterbleche die eigene Farbton-Dokumentation. So kann man, wenn das Fahrzeug zu einem späteren Zeitpunkt erneut zur Re-paratur kommt oder aber ein weiteres in demselben Farbton repariert werden soll, jederzeit darauf zugrei-fen. „Gute Spritzmuster sind bei diffizilen Farbtönen eine hervorragende Möglichkeit, um Fehllackierungen und damit Kosten und Zeitverlust zu vermeiden.“

unsichtbare reparaturBei Effektfarben hängt die Wahl des Reparaturver-fahrens von verschiedenen Faktoren ab: dem Farb-ton des Untergrundes, der Größe und Platzierung des Schadens auf dem betroffenen Karosserieteil. Sowohl die Schichtstärke des Basislacks als auch die Anzahl der Spritzgänge beeinflussen jeweils die Lichtbre-chung und damit die spätere Optik. Damit die Repa-ratur unsichtbar und der Effekt gleichmäßig erschei-nen, empfiehlt der Standox Experte zum Beispiel Dreischicht-Perlmutt-Effektlacke beizulackieren. Liegt der Schaden an Stellen, an denen eigentlich auf Kante lackiert werden müsste, dies aber nicht mög-lich ist, wie bei Neuteilen, ist ein nach außen aus-laufendes Einlackieren in die angrenzenden Teile ein gangbarer Weg. Mehr Infos dazu auf Youtube unter www.youtube.com/standoxonline.

trendfarbtöne

die hohe Kunst des lackierensEingefärbte Klarlacke und edel anmutende Dreischicht-Farbtöne wie schimmerndes Perlmuttweiß haben längst Einzug auf unseren Straßen gehalten. In der Folge landen mehr und mehr Fahrzeuge mit diesen außergewöhnlichen Lackierungen zur Reparatur in den Werkstätten.

fritz pewny, coloristik-experte und technischer trainer bei

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44 KFZ Wirtschaft November 2012

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die automobilen Farben zeigen sich in Zukunft „natürlich kultiviert“, so heißt

es im gerade veröffentlichten Trendbericht 2012/2013 der BASF-Designer. Entwick-lungen in der Welt der Automobilfarben zeigen sich demnach vor allem jenseits der Farbkonstanten Schwarz und Silber. Der von den BASF-Experten vor Jahren pro-gnostizierte Brauntrend hält an. Die Farbe liegt beispielsweise schon bei knapp sieben Prozent der Neuzulassungen in Deutsch-land und wird auf diesem hohen Niveau bleiben. „Es zeichnet sich ab, dass das Bedürfnis nach mehr Farbigkeit auf den Straßen anhält und wir zukünftig weitere Farbräume erschließen werden, wie Bron-ze- und Smaragdtöne. Neue Bedeutung gewinnt auch Grün“, erklärt das globale Designteam im Bericht. Mark Gutjahr, Lei-ter Design Europa blickt voraus: „Der nach wie vor hohe Stellenwert des Ökologiet-hemas darf sich wieder in der Farbe Grün

zeigen und bringt die Farbe in vier bis fünf Jahren wieder auf die Autos – so lange dauert es etwa, bis eine Trendfarbe auf den Straßen zu sehen ist. Wir müssen also noch etwas auf Grün warten.“ Die Rückkehr der Farbe Grün ist ein globaler Trend, das zeigt der Bericht der BASF-Designer aus Ameri-ka, Asien und Europa. Für ihre Trendpro-gnosen analysieren sie die verschiedensten gesellschaftlichen Strömungen.

unterstützung für lackierbetriebe„Die heute prognostizierten Farbtrends kommen in spätestens fünf Jahren in der Reparaturlackierung an“, weiß Peter Valen-ta, Geschäftsführer der BASF Coatings Ser-vices GmbH. Die Glasurit-Produktpalette ist auf alle aktuellen und künftigen Modet-rends abgestimmt. „Auch für das wachsen-de Oldtimersegment bauen wir unsere Pa-lette an Classic Colours permanent weiter aus“, so Valenta. Darüber hinaus ist BASF

als traditionsreicher Hersteller mit dem kompetitiven Umfeld der Lackierbetriebe bestens vertraut und steht seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Peter Valenta: „Wir unterstützen unsere Werkstätten mit ausführlicher Beratung zwecks Optimie-rung der Abläufe und bieten entsprechende Tools wie beispielsweise einen Werkstatt- und Service-Check an.“

vom farbtrend zur reparaturlösungDie Farbtrendprognosen der BASF Coa-tings geben der Reparaturbranche einen ersten Eindruck, in welche Richtung sich der Markt entwickelt. Da manche der Farb-töne bereits Serienreife besitzen, ist jede neue Farbtrendprognose für Glasurit zu-gleich der Startschuss für die Entwicklung der entsprechenden Reparaturlösungen. Diese entstehen in enger Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern weltweit, zu denen Glasurit die allerbesten Beziehungen unterhält.

farbtrendS

die naturfarbtöne kommenDer aktuelle Trendbericht des Designteams der BASF Coatings zeigt, dass in der Autolackierung Natur-farbtöne im Vormarsch sind. Den erfahrenen Trendscouts folgen nicht nur die Fahrzeughersteller, auch die Reparaturbranche muss sich rechtzeitig auf die neuen Farbmoden einstellen.

bei den automobilen farben werden naturfarbtöne neu entdeckt. So kommt beispielsweise ein intensives grün wieder in Mode. Zudem erweitern farbtöne wie rubinrot und blau die palette.

das finale des rM best painer contest findet vom 8. bis 10. oktober 2013 im r-M refinish competence center im französischen clermont statt. dort zeigen die talentiertesten jungen lackierer aus europa, asien und afrika, wer in seinem handwerk die nase vorne hat. bis Mai 2013 wird in nationalen vorent-scheidungen ermittelt, wer sein heimatland im finale vertreten darf. nähere Infos: www.rmpaint.com

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46 KFZ Wirtschaft November 2012

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lack & Technik hatte den Bundesin-nungsmeister der Karosseriebautechni-

ker Arthur Clark und seinen Sohn Reinhart zu einer Präsentation von „Spot Repair mit Spraydosen“ in das Lack & Technik Schulungszentrum nach Linz eingeladen. Bei dem Verfahren erfolgt die gesamte Re-paratur von der Grundierung, 2K Füller, Valueshade, Basislack, 2K Klarlack und Beilackierverdünnung mittels Spraydosen. Das Endergebnis zeigt keinen Unterschied zur herkömmlichen Spot Reparatur mittels Lackierpistole. Der große Vorteil für den Kunden: Mittels eines kostengünstigen Sprayabfüllgerätes kann er selbst mit nur geringem Zeitaufwand die Basislackspray-dosen herstellen. Alle anderen Produkte sind bereits fertig abgefüllt. Die 2K Spray-

dosen können nach der Aktivierung mit dem Härter ca. eine Woche lang verarbeitet werden. Da diese Dosen in 250ml erhältlich sind, wird kein Material vergeudet. Lack & Technik bietet eigene Schulungen für Spot Repair mittels Spraydosen im Schulungs-zentrum in Linz an. Bei Interesse einfach unter [email protected] eine An-frage senden. Bei der AutoZum vom 16. Jänner bis 19. Jänner 2013 zeigt Lack & Technik dieses wirtschaftliche System am Lack & Technik Stand in der neuen Hal-le 10, Stand 622. Lack & Technik hat das Markeneigene WestColor Produktsortiment wesentlich erweitert auf weit über 100 Pro-dukte. Beste Qualität zum sensationellen Preis ist garantiert. Diese Produkte werden ebenfalls bei der Messe präsentiert.

KleInSchadenreparatur

effiziente reparatur mit SpraydosenDie Lack & Technik VertriebsGmbH überzeugte auch Bundesinnungsmeister Arthur Clark und seinen Sohn Reinhart von der effizienten Kleinschadenreparatur „Spot Repair mit Spraydosen“.

aKZo nobel

Sportlicher SpitzenlackAkzoNobel hat ein Abkommen für die Lieferung von Spitzenlack-Technologie an McLaren Automotive unterzeichnet.

lack & technik gf rudolf Weismann (l.) demonstriert vor reinhart (M.) und arthur clark (r.) die Spot repair mit Spraydosen.

die Partnerschaft basiert auf dem Erfolg der Zusammenarbeit mit dem Vodafone

McLaren Mercedes Formel 1 Team. Mit seiner Marke Sikkens ist AkzoNobel seit 2008 offi-zieller Lieferant des Teams. Mit dem neuen Abkommen wird diese Partnerschaft auf Se-rienfahrzeuge ausgeweitet und lässt das Un-ternehmen zum Anbieter von technologieo-rientierten Lösungen für die Lackierung des MP4-12C und MP4-12C Spider sowie für den P1 und zukünftige Fahrzeuge werden. „Wir sind stolz darauf, dass wir ausgewählt wur-den, den Lack für die Serienfahrzeuge von McLaren zu liefern”, so Keith Nichols, CFO AkzoNobel. „Die Ausweitung unserer Tech-nologiepartnerschaft auf Serienfahrzeuge bestätigt, dass unsere exzellenten Farben und modernen Beschichtungen den strengs-ten Kundenanforderungen entsprechen. Ob

wir ein besonderes Finish perfektionieren oder dem Wunsch nach weniger Lackschich-ten nachkommen, das Angebot von Wettbe-werbsvorteilen und der Aufbau enger Bezie-hungen wie dieser sind für unser Geschäft von wesentlicher Bedeutung. Wir freuen uns deshalb auf die weitergehende und für beide Seiten nutzenbringende Zusammenarbeit mit McLaren.“ Zusammenarbeit mit McLaren.” Anlässlich der Unterzeichnung des Ab-kommens sagte Ron Dennis CBE, Executive Chairman von McLaren Automotive: „Die Hochleistungs-Sportwagen von McLaren nehmen die Grundbausteine der Prinzipien, Prozesse und Leistungen der Formel 1 und integrieren diese in weltweit führende Seri-enwagen. Deshalb freue ich mich, dass wir unsere erfolgreiche, langfristige Beziehung zu AkzoNobel ausgebaut haben.“

auf gute Zusammenarbeit: Keith nicols, cfo von akzo nobel und ron dennis, executive chairman

Mclaren (v.l.).

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Story lacKSpecIal

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rund 30 Sikkens Kunden sowie Vertreter der Bundesinnung, des Lack- und Karos-

seriebeirats und der Fachpresse konnte das AkzoNobel-Team in der Fachberufsschule Villach begrüßen. Das wichtigste Ziel der Roadshow war es, die Kunden über die ak-tuellen Entwicklungen zu informieren. Für Andreas Bäurle, National Sales Manager Österreich ist dabei entscheidend „dass wir unseren Kunden die größtmögliche regio-nale Nähe gewährleisten können! Mit der Umstellung auf den Direktvertrieb können wir diesem Anspruch gerecht werden. Die Auftaktveranstaltung in Kärnten gab uns die Möglichkeit unsere Kunden noch ein-mal persönlich und umfassend über die

Vorteile, die sie aus dieser neuen und in-tensiveren Zusammenarbeit ziehen können, zu informieren. Die Roadshow bot zudem eine schöne Gelegenheit, unser vergrößertes Team vorzustellen und neue Produkte und Innovationen live vorzuführen.“ Lack & Technik hat das Markeneigene WestColor Produktsortiment wesentlich erweitert auf weit über 100 Produkte. Beste Qualität zum sensationellen Preis ist garantiert. Diese Produkte werden ebenfalls bei der Messe präsentiert. Gemeinsam mit Alois Opfer-kuch, Vertriebsleiter Direktvertrieb gab An-dreas Bäurle umfassende Einblicke in die Neustrukturierung und die Ziele des Sikkens Vertriebes in der Region Kärnten.

veranStaltung

auftakt für mehr KundennäheMit einer Roadshow in Villach machte das Akzo Nobel-Team in Österreich den Auftakt für die durch die Umstellung auf Direktvertrieb zukünftig noch kundenorientiertere Zusammenarbeit.

bei der Sikkens roadshow wurden die teilnehmer über die aktuellen unternehmensentwicklungen in Kärnten informiert.

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lacKSpecIal

berufSInforMatIonSMeSSe WelS

eine lanze für den lackiererIm Rahmen der Berufsinformationsmesse in Wels konnten Interessierte am Festool-Stand an einem Schleifwettbewerb teilnehmen.

auch in diesem Jahr enga-giert sich Festool Automo-

tive Systems wieder auf der Be-rufsinformationsmesse in Wels am Stand der Lackierer. Neben der Möglichkeit eines Schleif-wettbewerbes und der Besich-tigung einiger Werkstücke von Absolventen der Lackierer-Meisterprüfung, konnten die Buben und Mädel nach getaner Arbeit ein Original Schleifwett-bewerbs-Zertifikat mit nach Hause nehmen. „Für uns ist eine der größten Visionen, den Beruf des Lackierers wieder in-teressanter zu machen und den

Eltern zu zeigen, dass es sich im Handwerk des Lackierers schon lange nicht mehr um einen Be-ruf, der krank macht, handelt. Allein, wenn man bedenkt, was wir von Festool in den letzten Jahren in den Gesundheits-schutz investiert haben, ist das enorm. Nicht anders ist es bei den Lackherstellern die ja über-wiegend Lacke auf Wasserbasis verwenden“, so Daniel Kapeller von Festool, der selbst gelernter Lackiermeister ist und sich seit Jahren sehr stark mit der Lehr-lingsausbildung in dieser Sparte beschäftigt.

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