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Das Magazin für den Norden Deutschlands www.landundmeer.de · Die Jahresausgabe 2011 Sport & Spaß Wind & Wellen Kunst & Genuss 2011 11:55 Uhr Seite 67 Leser-Fotowettbewerb Wohnmobilreise UNESCO-Welterbe-Tour Harz bis Wattenmeer Nordsee · Ostsee Alle Inseln Fahrradtouren Mit Sylt-Extraheft Hamburg bei Nacht Küsten-Wandern Essen & Genießen Gratis: Leuchtturm-Postkarten zum Herausnehmen

LAND & MEER 2011

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Das Magazin für Deutschlands Norden

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Page 1: LAND & MEER 2011

D a s M a ga z i n f ü r d e n No r d e n D e u t s ch l a n d s www.landundmeer.de · Die Jahresausgabe 2011

Sport & Spaß Wind & Wellen Kunst & Genuss

2011 11:55 Uhr Seite 67

Leser-Fotowettbewerb

WohnmobilreiseUNESCO-Welterbe-TourHarz bis Wattenmeer

Nordsee · OstseeAlle Inseln

Fahrradtouren

Mit Sylt-Extraheft

Hamburg bei NachtKüsten-Wandern Essen & Genießen

Gratis: Leuchtturm-Postkarten zum Herausnehmen

Page 3: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 3

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

LAND & MEER ist seit 1993 das einzige Magazin, dasden gesamten Norden Deutschlands als attraktivesUrlaubsziel zusammenfasst und die Angebote der fünfnördlichen Bundesländer (Schleswig-Holstein, Meck-lenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Nie-dersachsen) nach „außen“ transportiert.

Wer aus Nordrhein-Westfalen, aus Bayern oder derSchweiz in den Norden reist, will Küstenluft schnup-pern. Nach der Lektüre unserer neuen Jahresausgabefällt Ihnen die Entscheidung für Ihr Urlaubziel an derNordsee oder Ostsee, im Binnenland oder in einerder Hansestädte sicher leichter.

Die zahlreichen touristischen Anbieter aus dem Nor-den und LAND & MEER arbeiten gemeinsam daran,Urlauber für Norddeutschland zu begeistern.Einige gelungene Beispiele solcher Kooperationensind: Hamburg und Schleswig-Holstein teilten sicheinen gemeinsamen Messestand auf der Internatio-nalen Tourismusbörse. Die Metropolregion Hamburgkümmert sich um zahlreiche Landkreise außerhalbder Großstadt – auch in anderen Bundesländern. Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind gemein-sam für den deutschen Teil des UNESCO-Weltnatur–erbes Wattenmeer zuständig.

LAND & MEER 2011 EDITORIAL

Das gefällt mir! Es nützt allen: Gästen und Gastge-bern! „Gemeinsam sind wir stark“, ist das richtigeMotto – und LAND & MEER ist die Plattform, die dieEinmaligkeit des Nordens für Reiseinteressierte imganzen Bundesgebiet und Ausland zeigt und verbreitet.

Weil LAND & MEER jährlich erscheint, berichten wirergänzend tagesaktuell auf www.landundmeer.de undauf Facebook.Halten Sie Kontakt! Im Internet informieren wir Sieweiter – täglich und manchmal sogar stündlich neu. Auf Facebook – Ihre Anmeldung dauert eine halbeMinute – finden Sie natürlich auch unsere touristi-schen Partner aus dem Norden, wie gewohnt dargestelltvon der LAND & MEER-Redaktion.

Sie, liebe Leserinnen und Leser, können dieses Forumergänzen, indem Sie Fotos und Beiträge auf unserePinnwand einstellen – wir freuen uns auf Sie!

Viel Spaß mit der neuen Ausgabe LAND & MEER 2011und schöne Ferien wünscht Ihnen Ihre

Undine Schaper, Verlegerin

Wir sind der Norden

Page 4: LAND & MEER 2011

Großer Fotowettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Zwischen Land und Meer Die besten Urlaubsfotosunserer Leser. Jetzt mitmachen und einenMultifunktionsdrucker von Kodak gewinnen!

Panorama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Aktuelles aus dem ganzen Norden Der historischeFlying P-Liner „Passat“ wird 100 Jahre alt: Trave-münde feiert. Und weitere aktuelle Informationenaus den Urlaubsgebieten.

Städtereisen Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Hamburg bei Nacht Über St. Pauli schlendern mitder Roten Lola. Menschen, Museen, Musicals aufdem Hamburger Kiez.

Altes Land am Elbstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Blütenpracht an der Waterkant Besuch des Obst-anbaugebietes mit Blick auf Schiffsverkehr der Elbe.

Kitesurfen an Nord- und Ostsee . . . . . . . . . . . . .36Zwischen Himmel und Meer Kite-, Surf-, Stand-up-Paddel-Schulen – auch für ältere Teilnehmer.

Wohnmobilreise Welterbe-Tour . . . . . . . . . . . . .42UNESCO-Weltkulturerbestätten Auf den Spurender Vergangenheit: vom Harz bis an die Küste.

Wattenmeer erleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Weltnaturerbe Wattenmeer Erlebnisurlaub undEntdeckungsreisen auf dem Meeresgrund.

Vogelzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Vogelfluglinie Tierbeobachtung von Mecklenburg-Vorpommern bis an die Nordseeküste.

Aktuelles Der Flying-P-Liner „Passat“ wird 100 Jahre alt. Und Travemünde feiert. 16

Jan Fedder und Axel Milbergwurden mit dem norddeutschen Filmpreis ausgezeichnet. 16Axel Prahl und Jan-Josef Lieferswandern durch Mecklen-burg-Vorpommern. 126Uwe Friedrichsen ist Botschafter der Seenotretter (DGzRS). 16

LAND & MEER 2011 INHALT

Wind-, Kitesurfen PersonalTraining besonders für ältere Teilnehmer. 36Surf Sisters – mit dem Brett um die Welt. 86Surf-Termine:auch für Sehleute – am Sylter Strand. 87Sylt-Special: 67

Sport & Spaß Wind & Wellen Kunst & Genuss

4 2011 LAND & MEER

Inseln Nordsee

Sylt-Special . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67Reiten am Sylter Strand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74Ringreiten und Polo-Events . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76Aktuelles von der Insel: Sylt-App und mehr . . . . . . . . . . . . . .78 Kreativ: Schmuckwerkstatt und Galerie . . . . . . . . . . . . . . . . .80Promi-Viewing: die Sylt-Partys der Prominenz . . . . . . . . . . .82Auf dem Brett um die Welt: Sylts surfende Sisters . . . . . . . .86Wassersport-Termine. Premiere Sylt-Triathlon . . . . . . . . . . .87Genuss auf Sylt: noch mehr Sterne für für die Insel . . . . . . .88Schöner Wohnen: Traumhotels und Ferienwohnungen . . . .90Spaß und Spannung: Ferienprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . .94Naturgewalten: im Lister Erlebniszentrum . . . . . . . . . . . . . .96

Helgoland Vogelberingung auf Helgoland . . . . . . . . . . . . .103 Und: Helgoland als zollfreies Einkaufsparadies.

Amrum Die große Freiheit: der Kilometerstrand . . . . . . .108

Föhr und Halligen Eilande vor Nordfriesland . . . . . . . . . .112

Ostfriesische Inseln Wangerooge bis Borkum . . . . . . . . .114

Inseln Ostsee

Rügen und Hiddensee Usedom, Poel und Fehmarn . . . . .118

Alle Inseln und die Halligen anNord- und Ostsee: Ein Traumvon Strand und Meer, aberauch Gefahr von Flut. 108

Naturerbe Wattenmeer: 52

Page 5: LAND & MEER 2011

Mecklenburg-Vorpommern . . . . . . . . . . . . . . . .122Rostock-Warnemünde Maritimes Flair am Meer.

Die Spur der Kommissare . . . . . . . . . . . . . . . .126Axel Prahl und Jan-Josef Liefers Die Schauspielerwandern über den Darß: Einsatzort Wanderweg.

Fahrradtouren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .134Radeln im Norden Touren durch die Flussland-schaft Elbe, Metropolregion Hamburg, Weser- undElberadweg.

Fit & Gesund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .140Salz auf der Haut Jodsole für die Gesundheit.Effektive Hautverjüngung. Sonnenschutz für Kinder.

Reisetipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144 Viel erleben im Norden Landesgartenschau inNorderstedt. 1000 Urlaubsideen für LAND & MEER-Leser. Fledermäuse und Giraffen.

Museen der Küste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Harm Paulsen zeigt, wie Wikinger lebten. Kunst-museum auf Föhr. Emdens maritimes Erbe.

Pottkieker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .154Der Norden kocht auf Regionale Bio-Spezialitäten.Traumcafés an der Schlei Aber bitte mit Sahne.

LAND & MEER-Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .164Souvenirs zum Bestellen online oder per Postkarte.

Der Maler und das Meer Künstlerporträt . . . .168Bücher von und für die Küste . . . . . . . . . . . . . . .171

Küsten-ABC Bernstein – richtig oder falsch? . . .175

Kinder-Seite Sudoku mit Bildern . . . . . . . . . . .176

LAND & MEER 2011 INHALT

Der Norden kochtFeinheimisch heißt:

die regionale Bioküche zu

genießen. 154

LAND & MEER 2011 5

VogelfluglinieDer Vogelzug

von Mecklenburgüber Schleswig-

Holstein bis an die Nordsee

und nach Helgoland.

56

St. Pauli bei Nacht Die Rote Lolaführt Besucher zu den spannen-den Ecken im Rotlichtviertel. 22

RubrikenEditorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Übersichtskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/9Internet und Facebook . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166Leuchtturm-Postkarten zum Herausnehmen . . .166Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .174Inserenten-Verzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179Vorschau für 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182

Wohnmobilreise Die UNESCO-Welterbestätten. 42

Foto

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Der Maler und das MeerKultur der Küste. 168

Traumcafés an der Schlei

Aber bitte mit Sahne – und mit

einem wundervollem

Ausblick. 158

Sie suchen ein Hotel, eine Fährlinie, eine gute Adresse? Inserentenverzeichnis: 179

Leuchtturm-Urlaubspostkarten – gratis: 166

Viel zu gewinnen: Großes Rätsel 180Verlosung eines Amrum-Urlaubs: 108

Besuchen Sie unseren Shop: 164

Page 6: LAND & MEER 2011

LeetzenKaltenkirchen

Bornhöved

Zar

ReinbekGlinde

Stelle

Elstorf

Schenefeld

StubbeBargteheide

HohenfeldeLentföhrden

HohenaspeSankt Michaelisdonn

AlbersdorfHeinkenborstel

Schönberg

Ascheberg

Gieka

Elsdorf WestermühlenErfde

Wöhrden

KroppOsterhever Owschlag

Drelsdorf

HattstedtOster-Ohrstedt

Satrup

Eggebek

FreienwillNeukirchen

Neukirchen

Kampen

Rantum Morsum

Hörnum

OeverseeGroßenwiehe

Kronshagen

Todenbüttel

Hollnseth

Farvan

Wangersen

Freistorf

Loxstedt

SandstedtRodenkirchen

Wulsbüttel Rhade

Winkeldorf

Schafwinkel

SchwarmeBarrien

BassumAhlhornVarrelbusch

Rastdorf

Li dRütenbrook Lathen

Neubörger

Bockhorst

Gehlenberg

Scharrel

Barßel Ocholt

Oltmannsfehn Heubült

Zetel

Strackholt

Hesel

Leerhafe

Pewsum

Neuwesteel Blomberg

Waddewarden

Tettens

Bunde

Rhede

Jemgum

SurwoldBreddenberg

Werlte

Dünsen

Duhnen

Wingst

Altenwalde

Langen

NeuenwaldeStinstedt

Himmelpforten

Heinbockel

Bützfleth

Mulsum

Altenbruch

NiedersachsenAltes Land 30–34, 136Amt Neuhaus 135Balje 30–34Bad Bramstedt 137Bardowick 135Bleckede 135Buxtehude 34Cuxhaven 34Emden 151Freiburg 34Göttingerode 44Goslar 44ffGrünendeich 34Hannover 44, 146Harz 42ffHildesheim 46Hitzacker 135

Hoopte 135Jaderberg 45, 147Jork 34Lübeck 148Lüchow-Dannenberg 136Lüneburg/Lüneburger Heide 136Marschacht 135Norden-Norddeich 50Oldenburg 45Otterndorf 34Osnabrück 46Preten 135Rieste 47ffRönne 135Scharnebeck 135Schneverdingen 145Seevetal 135Sittensen 136

Stade 30–34Stixe 135Uelzen 135, 137Uslar 138Wilhelmshaven 103Winsen 135Wischhafen 34Inseln vor NiedersachsenBaltrum 116Borkum 14, 17, 116Juist 6, 50, 116Langeoog 116Neuwerk, Mellum, Memmert 114ffNorderney 50, 116, 139Spiekeroog 115Wangerooge 114Hamburg 19, 22ff, 56, 141,149, 156Bremen 17, 48ff, 152

Schleswig- Bad SchwartauBad SegebergBüsumEckernfördeEiderstedtFlensburgFriedrichstadtFleckebyGeesthacht GrebinGrömitzGübyHaithabuHeiligenhafenHenstedt-UlzburgHolzdorfHowacht

Der ganze NordenDie in LAND & MEER beschriebenen Ferienziele, Inseln und Orte mit der jeweiligen Seitenzahl auf einen Blick.

Page 7: LAND & MEER 2011

DemenCrivitz

Altenhagen

Bastorf

BlowatzKirchdorf

Zarpe

Wentorf

ben

Hohenfeldeerg

LütjenburgHeringsdorf

BliesdorfAltenkrempe

Wangelsekau

Klütz

Elmenhorst

Pötenitz

Raddingsdorf

Utecht

BeidendorfBobitz

ZüsowKlein Sien

Selow

Satow

Qualitz

Neubukow

SanitzGresenhorst

Dettmannsdorf

Bad SülzeBentwisch

Graal-Müritz

Tessin Basse Behren-Lübchin

StubendorfDargun

Thürkow

Wüstrow

Wieck

Groß-Kordshagen

Prohn

Kloster

Neuendorf

Brandshagen

Garz

Karlshagen

Hintersee

Steglitz

Potzlow

Boek

RechlinVipperow

Ankershagen

Kratzeburg

Groß Gievitz

Karow

Rothenmoor

Linstow

Lalendorf

Luplow

WustrowWesenberg

Strelitz Alt

Lychen Hardenbeck

HammelspringMarienthal

Rägelin

Gadow

Schweinrich

BerlinchenHalenbeck

Meyenburg

Stuer

Blumenthal

Laaslich

Gorlosen

Malliß

Karstädt

Ziegendorf

Dallmin

Lenzen

Groß Warnow

PritzwalkGroß Pankow

Bad Wilsnack

Demerthin

Wolde

Klein Plasten

Vichow

BrunnWilhelmsburg

JatznickViereckSchönbeck

CölpinWoldegk

Burow

Krien

Rothemühl

Liepen

Putgarten

Wiek

Sellin Baabe

Spandowerhagen

Kemnitz

Kluis

GingstDreschvitz

Samtens

Karow

Lanken-Granitz

LohmeSagard

DierhagenSaal

Lüdershagen Lobnitz Kummerow

BlankenhagenKavelsdorf

Mustin

TarnowGroß Raden

Jesendorf Warnow

SchlagbrüggeBerkenthinKneese

Gammelin GrebbinPassow

Lübz

Siggelkow

Raduhn

Blievenstorf

Kuhstorf

Darchau

Benn

Greven Granzin

Zahrensdorf

Dümmer

Lützow

Boddin

Kirch Stück

Zurow

Groß Strömkendorf

Rüting

Holstein105145

55, 15056, 60

6, 60160145158

135, 138 162137161148120146161

14

Husum 55, 60Kappeln 160Kiel 40Lauenburg 135, 138Lübeck-Travemünde 16, 20, 58Malkwitz 162Meldorf 58Munkbrarup 147Neustadt/Pelzerh./Rettin 20, 40Norderstedt 144Ruruplund 139Schleswig 19, 148, 159, 161St. Michaelisdonn 146St. Peter-Ording 13, 39ff, 175Surendorf 12Tönning 60Warder 147Westerhever 39, 166/167

Inseln/Halligen Schlesw.-Holst.Amrum 55, 108–111, 162Fehmarn 40, 58, 120Föhr 6, 79, 112, 150, 162Halligen 112/113Nordstrand, Nordstrandischm. 112Pellworm 112Sylt 6, 39ff, 55, 67–102, 168Helgoland 10, 13, 66ff, 103–107, 172Scharhörn, Trischen 114Mecklenburg-VorpommernAhrenshoop 126, 130Born 126Darßer Ort 129Fischland-Darß-Zingst 40, 126, 175Greifswald 40Heiligendamm 37–40, 180Lübker Ort 130

Prerow 126, 130Ribnitz-Damgarten 129, 175Rostock-Warnemünde 40, 122ff, 147Schwerin 126Stove 135Stralsund 152Zarrentin 162Inseln Mecklenburg-Vorpom.Fischland-Darß-Zingst 6, 40, 126, 175Hiddensee 6, 119Poel 120Rügen 6, 40, 119, 126, 141, 147Usedom 120, 126, 147Vilm, Ummanz 120AuslandLettland 18Dänemark 76, 180Niederlande 52ff

Page 8: LAND & MEER 2011

Sehnsucht nach MeerAls ehemaliger Unteroffizier derHandels- und Kriegsmarine habeimmer noch Sehnsucht nach demMeer. Durch LAND & MEER lässtsie sich stillen!

Fred Schwinning, 78250 Tengen

ZügigIch habe schon oft telefonischBestellungen ausgesprochen, dochdie Zügigkeit, die Sie bei derZustellung an den Tag legen, istbeeindruckend. Und mehr noch:Sie haben keine Versandkostenerhoben und zusätzlich noch eintolles Geschenk dazugelegt – guterService!Allen einen farbenfrohen Sommerwünscht

Christine Meurer, per Mail

Inselranking im InternetMoin, schön, dass Helgoland dendritten Platz im Inselranking desNDR belegt, doch wer hat den zwei-ten, bzw. ersten? Finden die ost-friesischen Inseln und besondersJuist nicht das Interesse? Objekti-ver und ausgewogener wäre schön!

Ihr regelmäßiger Leser und Juist-Fan Reinhard Dolinga

Anm. d. Red.: Wir haben das Ergeb-nis auf www.landundmeer.de nach-getragen.

HelgolandVielen Dank für Ihre tolle Ausgabe2010! Unser Helgoland-Interesseist geweckt!

Thomas Kraushaar, 44139 Dortmund

LESERBRIEFE URLAUBSPOST

8 2011 LAND & MEER

Rügen statt HiddenseeDa ich Rügen inzwischen sehr gutkenne – hier eine kleine Anmer-

kung: Leser Klaus Schmidt, Seite120 Ausgabe 2010, „radelt überRügen“ und steht hier vor demLeuchtturm Dornbusch auf Hid-densee!

Helmut Schwalbach, Hamburg

Halbinsel EiderstedtAuf Seite 38 ist ein „erheblicher"Irrtum dargestellt. Sie haben dieHalbinsel Eiderstedt dem Kreis

Dithmarschen zugeschlagen. Eider-stedt und somit auch der Wester-hever Leuchtturm gehören aberzum Kreis Nordfriesland.

Ardelt Steffen, aus der Lausitz per Mail

Kreuzfahrtschiffe in HamburgAnm. d. Red.: Und noch ein Fehler-teufel - Richtig ist, im Jahr 2011 wer-den 117 Kreuzfahrtschiffe die Han-sestadt anlaufen und rund 200.000Passagiere mitbringen.

Von der Schweiz in den Norden

Als Schweizerin, die schon seit vie-len Jahren dem Norden vonDeuschland verbunden ist, sucheich immer nach Wissenswertemund Schönem. Ich lebte einmal auf

Föhr, und es ist mir eine zweiteHeimat geblieben. Deshalb bin ichauch immer wieder erfreut, wennich etwas über dieses Land hinterdem Deich erfahren kann. Auchdas „Hamburger Original“ Ina Mül-ler fasziniert mich, da sie uns denNorden ein wenig näher zeigt. Ichsende Ihnen mein Lieblingsbildvon Föhr: Ich war kaum angekom-men – als Begrüssungskommandostand da ein einzelnes Schaf, als obes mich willkommen heissen woll-te. Ich war echt gerührt!Herzliche Grüsse aus der Schweizund: Danke schön.

Debora Esther Disler, CH-8038 Zürich

Faire Abstimmungbeim Fotowettbewerb

Scheinbar wurde die Möglichkeitder Abstimmung im Fotowettbe-werb geändert, und man kann proBild nur noch eine Stimme abge-ben! Das finde ich sehr gut, da esso doch fairer wird!

Martina Fitzek, per Mail

Foto

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Page 9: LAND & MEER 2011

Wir möchten Ihnen zur The-menauswahl gratulieren. Wir haben in den vergangenenJahren mit wachsender Begei-sterung das „Urlaubsland Nord-deutschland“ entdeckt – in denletzten Jahren standen nebenSylt auch Usedom und Fisch-land/Darß sowie Boltenhagenauf dem Ferienprogramm. Somanche Häuser und Ideen habeich in der aktuellen Ausgabewieder entdeckt, unter anderemdas wirklich hervorragende

LAND & MEER 2011 9

LESERBRIEFE URLAUBSPOST

Hotel Meerlust in Zingst, in demmein Mann und ich absolut ent-spannte Urlaubstage verbrach-ten. Für die nähere Zukunfthaben wir uns durch LAND &MEER nun zu einem Städtetripnach Hamburg inspirieren las-sen – danke daher auch für die-sen Beitrag zu unserer Urlaubs-planung (sogar für unsere Kin-der waren schöne Vorschlägedabei)!

Ulrike Braungardt, 38165 Lehre

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.Schreiben Sie an: LAND & MEER-Verlag, Neumühlen 46,

22763 Hamburg oder: [email protected].

Zu viel SyltIch lese die Ausgabe 2010 gera-de. Sie ist prima, aber mir gefällteinfach nicht, dass die Promi-insel Sylt so groß erscheint.Ich bin zum Beispiel Föhr-Fanund freue mich über den tollenBericht über Föhr in dieser Aus-gabe! Gibt es eigentlich einenNewsletter von Ihnen? Somitverliert man den Kontakt übersJahr nicht ganz !!!

Christine Johst, per MailAnm. d. Red.: Klar gibt‘s einenNewsletter – und zwar für alle, dieuns ihre Mail-Adresse aufwww.landundmeer.de oder [email protected] mitteilen!

LAND & MEER bei FacebookAuf der Facebook-Seite vonLAND & MEER bin ich häufig,da mir alles, was mit dem mari-timen Norddeutschland zu tunhat, sehr gefällt. Als gebürtigerOstfriese und ehemaliger Ein-wohner Hamburgs und Itzehoesauch kein Wunder.

Udo Rieken, via Facebook

LAND & MEER istneben www.landundmeer.deauch tagesaktuell bei facebook –besuchen Sie uns! Hier können Sie uns auch Bil-der senden – und Kommentareselbst einstellen!

Mit LAND & MEER Norddeutschland entdeckt

Page 10: LAND & MEER 2011

FOTOWETTBEWERB 2011 MEIN SCHÖNSTES URLAUBSFOTO

Zwischen Land und MeerFast 500.000 LAND & MEER-Leser haben an unserem Internet-Voting teilgenommen und unter den rund 2.000 Bildeinsendungen die hier abgebildeten zu den besten Urlaubsfotosgekürt. Das Gewinnerbild finden Sie auf Seite 14. Auch in diesem Jahr können Sie mit IhremLieblingsmotiv teilnehmen. Mit einer schönen Aufnahme aus Ihrem Urlaub im Norden undetwas Glück gewinnen Sie einen Multifunktionsdrucker von Kodak!

Windhose vor Helgoland (Sommer 2010)Heidrun Oelckers,22395 Hamburg

10 2011 LAND & MEER

Page 11: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 11

FOTOWETTBEWERB 2011 MEIN SCHÖNSTES URLAUBSFOTO

Seebrücke OstseeMario Biskup,16515 Oranienburg

Leuchtturm Roter SandSteffen Rabe,27607 Langen

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12 2011 LAND & MEER

FOTOWETTBEWERB 2011 MEIN SCHÖNSTES URLAUBSFOTO

Erntezeit in Surendorf an der OstseeJulian Boy,20457 Hamburg

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LAND & MEER 2011 13

Molenfeuer WarnemündeManfred Kumbier,19205 Gadebusch

Schafe am Ordinger DeichIris Zieseniß,31275 Lehrte

Börteboot auf HelgolandHella Singer,22959 Linau

Keinen Schritt weiter!Heike Storch,09557 Flöha

FOTOWETTBEWERB 2011 MEIN SCHÖNSTES URLAUBSFOTO

Page 14: LAND & MEER 2011

14 2011 LAND & MEER

FOTOWETTBEWERB 2011 MEIN SCHÖNSTES URLAUBSFOTO

Howachter BuchtManfred Krause,40670 Meerbusch

Kampener Strand beim Roten KliffFlorian Schmidt,22941 Bargteheide

Dieses Bild wählten dieLAND & MEER-Fotowett-bewerb-Teilnehmer per

Voting zum Gewinnerfoto –auf www.landundmeer.de !

Gewitter vor BorkumStefan Meyer,44803 Bochum

Page 15: LAND & MEER 2011

FOTOWETTBEWERB 2011

Mitmachen und gewinnen beim LAND & MEER-Fotowettbewerb 2011

Schicken Sie uns Ihr schönstes Urlaubsfoto von Ihren Ferien im Norden! Die Bilder werden auf www.landundmeer.de veröffentlicht – wo sie per Voting bewertet werden können! Das Gewinnerfoto wird mit einem Kodak-Drucker ESP C310prämiert.

Teilnahmebedingungen: Ihr schönstes Urlaubsfoto (nord-deutsche Motive bevorzugt) senden Sie in der Größe von 9x13cm als Papierabzug oder digital (als JPG mit einer Auflösungvon 300 dpi) an [email protected] & MEER-Verlag, Stichwort „Urlaubsfoto“, Neumühlen 46, 22763 Hamburg.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Mitarbeiter des Verlagsdürfen nicht teilnehmen. Einsendeschluss ist der 30. November 2011.LAND & MEER wünscht Ihnen viel Spaß beim Fotografieren!

1.–3. Preis: Die nach Teilnehmer-Voting gewählten bestendrei Bildeinsendungen werden prämiert, ihre Fotografengewinnen je einen Kodak-Multifunktionsdrucker ESP C310.

Der Kodak ESP C310 „all in One“-Drucker kann drahtlosdrucken und ist leicht zu bedienen bei hervorragender Druck-qualität – er wurde mit dem „Consumer Electronics Show2011 Innovation Award” in der Kategorie Öko-Design undNachhaltigkeit prämiert, denn er bietet höchste Qualität,während er im Stand-by-Modus bis zu 70 Prozent wenigerStrom verbraucht als herkömmliche Drucker. Der Drucker istseit April auch im Fachhhandel erhältlich – zum Ladenpreisvon ca. 100 Euro: www.kodak.de.

Hauptgewinn für das schönste eingesandte Urlaubsfoto: Kodak ESP C310 „all in One“-Drucker.

Page 16: LAND & MEER 2011

Zwischen Ostsee undNordsee ist viel los!LAND & MEER liefert dieaktuellen Meldungenaus den fünf norddeut-schen Bundesländern!

Im Norden ganz oben

Page 17: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 17

PANORAMA AKTUELLES

Botschafter der Retter

BREMEN Uwe Friedrichsen ist 2011 „Botschafter“der Seenotretter und folgt damit auf TV-StarkochTim Mälzer. Schon lange Jahre steht der in Ham-burg-Altona geborene Friedrichsen mit den See-notrettern in enger Verbindung und kennt derenArbeit gut. „Ich finde, wenn Menschen sich bereit

finden, ehrenamtlich diese Arbeit zu machen undauch ihr Leben zu riskieren in manchen Fällen,dann kann man das gar nicht hoch genug bewer-ten. Ich ziehe den Hut vor den Leistungen dieserMänner!“1.130 Menschen haben die Schiffsbesatzungender Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff-brüchiger, DgzRS, im Jahr 2010 aus Seenot geret-tet. Die 61 Seenotkreuzer und Seenotrettungs-boote in Nord- und Ostsee fuhren insgesamt 2044Einsätze. Weiteres: www.seenotretter.de.

Deutschlands erster Offshore- Windpark in Betrieb

BORKUM Alpha ventus ist der erste Hochsee-Windpark seiner Art in deutschen Hoheitsgewäs-sern. Er markiert den Beginn einer neuen Ära derumweltfreundlichen Stromgewinnung in Deutsch-land – fernab der Küsten in der offenen See, ingroßen Wassertiefen und unter Einsatz modernsterTechnik. Gebaut wurde alpha ventus 45 Kilometervor der Insel Borkum von einem gemeinsamenKonsortium der Unternehmen EWE, E.ON undVattenfall Europe, die hierfür die Investitions-summe in Höhe von 250 Millionen Euro aufge-wendet haben. Neben der reinen Stromgewinnungdient alpha ventus auch als Testfeld für For-

schungsprojekte in Sachen Naturschutz, die vomBundesumweltministerium gefördert werden. DenBetrieb von alpha ventus zeigen im Internet eini-ge Webcams: www.fino-offshore.de.

Happy birthday, Passat!TRAVEMÜNDE Die Viermastbark „Passat“,eines der schönsten Segelschiffe des Landesund berühmtes Wahrzeichen Travemündes,wird 100! Viele stürmische Abenteuer und auf-regende Reisen quer über die Weltmeere hatder legendäre Flying-P-Liner „Passat“ seit sei-nem Stapellauf im Jahr 1911 erlebt. Nach ins-gesamt 19 Kap-Hoorn-Umseglungen und vie-len Tausend Seemeilen ging das Schiff 1960in Travemünde in den Ruhestand, wo es nun zuseinem 100. Geburtstag mit einer großen Partymit anderen berühmten Windjammern alsGästen gefeiert wird: www.travemuende.de.

Uwe Friedrichsen freut sich, in diesem Jahr als Bot-schafter der Seenotretter auftreten zu können.

Rund 45 Kilometer vor der Küste Borkums wurde dererste Offshore-Windpark in deutschen Hoheitsgewäs-sern in Betrieb genommen.

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FerryFinderMit der neuen App „FerryFinder“ die richtigeFähre über das iPhone suchen: Der mobile Helferkennt alle Fährverbindungen in Europa, nenntAbfahrtszeiten und Tarife, hilft bei der Buchungund zeigt den besten Weg zum Hafen.„FerryFinder“ kann im AppStore für 2,39 Euroheruntergeladen werden.Mehr als 230 Fährverbindungen in ganz Europapräsentiert der aktuelle Flyer des Verbands derFährschifffahrt (VFF). Übersichtliche Karten undkompakte Tabellen verschaffen einen raschenÜberblick. Kostenlos erhältlich in Reisebüros oderdirekt beim VFF: www.faehrverband.org.

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Per Fähre von Kiel ins Baltikum

KIEL/KLAIPEDA Mehrmals wöchentlich verbindendie modernen Rol-Pax-Fähren MS „Lisco Maxima“und MS „Lisco Gloria“ der Reederei DFDS Lisco dieHafenstadt Kiel mit Klaipeda. Die komfortablen Schif-fe bieten auf der 21-stündigen Seereise über die Ost-see gepflegte Kabinen, Restaurant, Bar und Bordshop. Die Stadt Klaipeda, das ehemalige Memel, wurde1252 gegründet. Die historische Altstadt hat durchbehutsame Restaurierung viel von ihrem früherenCharme erhalten. In unmittelbarer Umgebung be-findet sich die Kurische Nehrung mit ihren ma-lerischen Kurorten und einer einmaligen Dünen-landschaft, die zum Weltkulturerbe der UNESCOgehört. Näheres: www.dfdslisco.de.

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PANORAMA AKTUELLES

Filmstadt Neustadt in Holstein

NEUSTADT Seit 1996 wird an der Ostsee in Neu-stadt in Holstein die erfolgreiche ZDF-Fernsehse-rie „Küstenwache“ gedreht. Fast ganzjährig sinddie Dreharbeiten in und um Neustadt, im Ostsee-bad Pelzerhaken und im Yachthafen Ancora Mari-na zu beobachten. Das ZDF Küstenwache Studio 1in Neustadt am Hafen zeigt aktuelle Fotos vomSet, bisher unveröffentlichte Filmsequenzen, Ori-ginalrequisiten und mit ein bisschen Glück einender beliebten Darsteller live vor Ort.Auch im wahren Leben ist Neustadt einer von dreiStandorten der Bundespolizei See. Als Teil derechten Küstenwache ist sie für den Zoll, die Was-ser- und Schifffahrtsverwaltung und den Fische-reischutz verantwortlich. Die beiden Einsatzschiffe der Bundespolizei-inspektion See Neustadt in Holstein, „Bad Düben“und „Neustrelitz“, werden als „Albatros II“ für dieDreharbeiten der Serie „Küstenwache“ zur Verfü-gung gestellt. Infos für Sehleute: www.neustadt-holstein.de.

Neustadt in Holstein inmitten der Lübecker Bucht istHeimathafen der „Küstenwache“ und des „Traumschiffs“.

Ein Ausflug zu Europas einziger gotischer Inselburg„Trakai“ versetzt ins 13. Jahrhundert, als die Groß-fürsten hier regierten. Das Backsteinschloss ist heutedie meistbesuchte Sehenswürdigkeit Litauens.

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PANORAMA AKTUELLES

Das Tor nach Skandinavien

SCHLESWIG Am Danewerk, dem bedeutendstenBodendenkmal Nordeuropas, ist dem Archäologi-schen Landesamt Schleswig-Holstein eine Sensa-tion widerfahren. Bei Ausgrabungen an der sehrgut erhaltenen, über 1.200 Jahre alten Feldstein-mauer ist die Archäologin Dr. Astrid Tummuscheitmit ihren Kollegen auf den Durchlass des Vertei-digungswalls gestoßen: das Tor nach Skandinavi-en, das überhaupt erste Tor des Danewerks. Durch diesen rund sechs Meter breiten Durchlassverlief für mindestens 450 Jahre der Heer- bzw.Ochsenweg als Hauptverkehrsachse auf der jüti-schen Halbinsel zwischen dem Kontinent undSkandinavien – sozusagen die A7 der Wikinger.

Nachdem 2008 mit Mitteln des AP Moeller-Fondsdurch den Dänischen Verein SSF das baufälligeCafé Truberg erworben und abgerissen werdenkonnte, unternahm das Archäologische Landes-amt 2009 erstmals Voruntersuchungen am dahin-ter verborgenen Bodendenkmal. Dabei entdeckteman einen wohlerhaltenen Feldsteinmauerab-schnitt. Bei der in der Folge vorgenommenenHauptuntersuchung kam es dann zur Freilegungzweier Wangen der Feldsteinmauer mit einemdazwischen liegenden Tordurchlass.

Der König hat Geburtstag

HAMBURG Am 2. Dezember 2011 feiert das Welt-erfolgsmusical „König der Löwen“ im HamburgerHafen seinen zehnten Geburtstag. Mehr als siebenMillionen Besucher fuhren schon mit den Shuttle-Fähren quer über die Elbe in den sonnengelbenTheaterbau zu einer der über 3.700 ständig aus-verkauften Vorstellungen (acht Shows pro Woche),darunter so prominente Gäste wie Roman Polans-ki, Howard Carpendale, Vitali Klitschko, BorisBecker und der musikalische „Königsvater“ selbst,Elton John. Berge von Federn und Rosshaar wur-

den verarbeitet, um Elefanten, Löwen, Giraffen,Nashörner, Zebras und Gazellen zu tierischemLeben zu erwecken. Nichts bleibt hier in Routinestecken – regelmäßig werden hochtalentierte neueDarsteller in Choreografie und Gesang eingeführt.Der „König der Löwen“ von Hamburg feiert seinenzehnten Geburtstag und glänzt wie neu geboren.Siehe: www.musicals.de.

Sensationelle Entdeckung am Danewerk: Freilegungder 1.200 Jahre alten Feldsteinmauer mit Tordurchlass.

Seit zehn Jahren im Hamburger Hafen: Walt Disney´szauberhaftes Afrika-Märchen – „König der Löwen“.

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PANORAMA AKTUELLES

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Norddeutscher Filmpreis

LÜBECK Während der 52. Nordischen Filmtage inLübeck wurden die Schauspieler Jan Fedder undAxel Milberg mit dem Norddeutschen Filmpreisausgezeichnet. Den Hamburger und den KielerJung verbinde vor allem eine enorme schauspie-lerische Vielfalt und der „typisch norddeutscheCharme, womit beide Norddeutschland weit überdie Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebtmachen“, so die Laudatio.

Der Hamburger Senat und die Landesregierungvon Schleswig-Holstein verleihen den mit insge-samt 75.000 Euro dotierten Norddeutschen Film-preis in vier Kategorien: Die Auszeichnung fürden „Besten Kinofilm“ geht an „Soulkitchen“ von

Fatih Akin. Mit dem Norddeutschen Filmpreis fürden „Besten Fernsehfilm“ wird der Produzent Nor-bert Sauer (Ufa Fernsehproduktion) für den Film„Bella Block - Vorsehung“ geehrt. Als „Beste Doku-mentation“ zeichnet die Jury den Dokumentar-film „Zwiebelfische. Jimmy Ernst Glückstadt–NewYork“ von Christian Bau und Artur Dieckhoffaus. Über den Norddeutschen Filmpreis in derKategorie „Bestes Drehbuch“ darf sich Niki Steinfür seinen Film „Bis nichts mehr bleibt“ freuen.

Blinde Passagiere im Watt

NORDSEE Schutzstation Wattenmeer und WWFfordern ein sofortiges Ende der Importe gebiets-fremder Miesmuscheln in das Wattenmeer. SeitJahren importieren Fischer tausende von Tonnenan so genannten Saatmuscheln (junge Mies-

muscheln) aus Irland und Großbritannien in denNationalpark und Weltnaturerbe. Nach dem Heranwachsen werden sie abgefischt und für denVerzehr verkauft. Nach Ansicht der Naturschutz-organisationen besteht die große Gefahr, dass mitden Muscheln gebietsfremde Arten in das Wat-tenmeer eingeschleppt werden, denn diese haf-ten an ihnen, schwimmen als Larven im Begleit-wasser oder leben als Parasiten in den Muscheln.Viele dieser „blinden Passagiere“ sind nicht sicht-bar und können weder erkannt noch sicher ent-fernt werden. Zu den bekanntesten eingeschleppten Arten ander Nordseeküste gehören die Pazifische Auster,die Amerikanische Schwertmuschel, die Pan-toffelschnecke und die Wollhandkrabbe. Sie alle vermehren sich massenhaft. Weiteres: www.schutzstation-wattenmeer.de.

Beim Norddeutschen Filmpreis zum besten Kinofilm desJahres gewählt wurde „Soulkitchen“ von Fatih Akin. Darsteller (v.l.): Demir Gökgöl, Anna Bederke, MoritzBleibtreu, Adam Bousdoukos, Pheline Roggan, LucasGregorowicz und Birol Ünel.

Ehrenpreise erhielten Axel Milberg und Jan Fedder.

Tagesaktuell aus demganzen Norden:

www.landundmeer.de

...und auch auf Facebook!

Mit den Saatmuscheln aus dem Ausland werden fremdeArten eigeschleppt – wie die auch die Schwertmuschel.

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Hamburg bei Nacht

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STÄDTEPORTRÄT HAMBURG

Viel geliebt und oft verdammt, bekannt inder ganzen Welt als spannendes Quartier –das ist Hamburg St. Pauli, der Kiez mit sei-nen vielen Facetten. LAND & MEER zeigtdie „sündige Meile“ im Detail und stellt einbuntes Programm zusammen.

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STÄDTEPORTRÄT HAMBURG

Unterwegs mit der Roten LolaDa stehen sie nun, die Quidjes aus dem fernenNiedersachsen, direkt vor der Scharfen Ecke, derältesten Hafenkneipe auf dem Kiez, hoch über denLandungsbrücken wissen sie nicht so recht weitermit ihrer Entdeckungstour aufHamburgs „sündiger Meile“.Aber dann kommt sie: sehrrote Haare, sehr blauer Lack –die Rote Lola! Als ehemalige Bardame kenntsie sich aus auf dem Kiez,Zuhälter, Hafenarbeiter undProstituierte gehören zu ihrenguten Bekannten. Und Lola hatein date: Wolfgang, ihre großeLiebe, ist wieder aufgetaucht. Auf dem Weg zumerwartungsfrohen Wiedersehen nimmt sie diekleine Gruppe mit auf einen Streifzug durch ihrgeliebtes Rotlichtviertel.Sie treffen auf Dieter, den Hafenarbeiter, der nachder Schicht noch einen heben will, auf einen Poli-zisten und auf ihren schwulen Freund Mike, aufJürgen, den Zuhälter, der wieder mal Ärger mit sei-nem besten „Pferdchen“ hat, und auf einen Touri-sten, der nach lohnenden Kneipentipps fragt –

VON RENATE PREUSS

Rote Locken, blauer Lack – die Rota Lola kennt sich aus auf dem Kiez und zeigt Besuchern ihre Heimat St. Pauli.

Lolas Begleiter bekommen große Ohren. Durchschmale Gassen mit kleinen Kneipen und schrillenEtablissements führt der Weg über den Hans-Albers-Platz, den junge „Bordsteinschwalben“

säumen, nicht weit von der Her-bertstraße entfernt. An der David-wache vorbei, über die grelle Ree-perbahn wieder hinein in das oftschummerige Dunkel der Neben-straßen mit ihren unterschiedli-chen Programm-Offerten zwischenSexy Angel, Grill Bad Taste, Dergrüne Frosch und Freudenhaus.Auf der Großen Freiheit schließ-lich, im Star Club Hof, wo einst die

Beatles ihre Karriere begannen, fallen sich Wolfgangund Lola in die Arme und entlassen die Kiezaben-teurer in eine spannende Nacht.

Wem die zweieinhalb Stunden-Expedition mit Lola zulange dauert, entscheidet sich für den „St. Pauli-Quickie“ von exakt 66 Minuten: Tel.: 0 40/870 80 10, www.stattreisen-hamburg.de.

Unterwegs mit der Roten Lola:

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Sankt Pauli MuseumIm Herbst vergangenen Jahres eröffnete das zwi-schen Herbertstraße und dem bekannten Polizei-revier Davidstraße gelegene Sankt Pauli Museum.Auf 160 Quadratmetern Fläche lassen auf vielfäl-tige Weise Bilder, Installationen und Filme denBesucher St. PaulisGeschichte nacherle-ben. Die größte exis-tierende zusammen-hängende Sammlungvon Fotograf GüntherZint hat hier ein be-ständiges Zuhausegefunden. Außerdemwerden Exponate vonKiezgrößen wie Do-menica, den Beatles,Hans Albers, jedochauch Bilder vielerunbekannter St. Pau-lianer ausgestellt. Für die Fotos aus dem berühm-ten Skandal-Lokal Salambo mit seinem Chef RenéDurand ist der Ü-18-Bereich reserviert. Öffnungszeiten: Di. bis Do. von 11 bis 21 Uhr, Fr.und Sa. von 11 bis 23 Uhr, So. von 11 bis 20 Uhr. Eintrittspreis: 5 Euro pro Person. Sankt PauliMuseum, Davidstr. 17, www.st-pauli-museum.com.

STÄDTEPORTRÄT HAMBURG

St. Pauli Theater Seit fast 170 Jahren ziehtdas Geschehen auf derBühne des St. Pauli Thea-ters die Besucher in seinenBann. Und auch heutesetzt der Spielplan mitaktuellen Produktionenständig neue Akzente –und fesselt gleichzeitig mitseinem einzigartigen tra-ditionellen Ambiente. Seitacht Jahren gehört es zuden führenden Theaternder Hansestadt. Intelligen-te Unterhaltung ist dasMotto des Hauses. Gefeier-te Produktionen mit bekannten Stars aus Film undFernsehen wie Eva Mattes, Ben Becker, HanneloreHoger und Ulrich Tukur, anspruchsvolles Kaba-rett, Comedy und internationale Showproduktionenbestimmen das Programm. Spielbudenplatz 24,Tel.: 040/4711066, www.st-pauli-theater.de.

Harrys HafenbasarSeit 50 Jahren ist Harrys Hafenbasar Synonym fürFernweh und Seefahrerromantik. Es herrscht ein ein-maliger Geruch nach altem Holz, der den Besucher indie Welten ferner Länder eintauchen lässt. 20 Räumeauf 350 Quadratmetern und zwei Etagen laden zumStöbern ein. Afrikanische Masken hängen von der Decke, währendaus übervollen Regalen präparierte Tiere, Trommeln,Holzskulpturen und unterschiedlichste Gottheitendrängen. Niemand weiß,wie viele Exponate inden Räumlichkeiten aus-gestellt sind.Den Grundstock für dieseWunderwelt legte Ex-See-mann Harry Rosenbergmit dem Nachlass vonKäptn Haase, der in sei-ner Museumskneipe Sou-venirs aus aller Welt ge-sammelt hatte. Heute,nach zahlreichen Umzü-gen führt Tochter KarinRosenberg dieses wohl einzige Museum der Welt, woman die Ausstellungsstücke in die Hand und mitnach Hause nehmen kann. Geöffnet täglich außer Montag von 12 bis 18 Uhr.Harrys Hamburger Hafenbasar, Erichstraße 56, Tel.: 040/31 24 82, www.hafenbasar.de.Imperial-Theater

Spannende Krimi-Klassiker, humorvolle Krimi-nalkomödien und packende Psychothriller begeis-tern im Imperial Theater. Hier auf der Reeperbahn schnappte Agatha Chri-sties „Mausefalle“ erfolgreich zu und die wohlbekannteste Kriminalkomödie „Arsen und Spit-zenhäubchen“ wurde begeistert bejubelt. Zu Publikumsrennern entwickelten sich die Büh-nenadaptionen der Kri-minalromane von EdgarWallace wie „Das indi-sche Tuch“, „Der Hexer“,„Der grüne Bogen-schütze“ und „Derschwarze Abt“. Und dieJagd nach dem Tätergeht weiter – mit knis-ternder Spannung undeiner gehörigen PortionHumor. Reeperbahn 5,www.imperial-theater.de.

Auf dem Kietz dem „Hund von Baskerville“

auf der Spur.

Das St. Pauli Theater:ein historischer Rah-men für aktuelle Pro-duktionen.

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STÄDTEPORTRÄT HAMBURG

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Die älteste Tätowierstube DeutschlandsEine Institution auf dem Hamburger Kiez ist dieälteste Tätowierstube in Deutschland bereits seitihrer Eröffnung 1946. In dem geschichtsträchti-gen kleinen Geschäft im Herzen St. Paulis mitfantasievoller Deko und aufwändigem Stuck an

der Decke werden traditionell höchste Ansprüchean Tätowierungen und Hygiene gestellt. Chef Gün-ter, Sebi und Andi schneidern jedem Kunden seinpersönliches Tattoo direkt auf den Leib. Auch wer ungeliebte Jugendsünden oder Narbenträgt, dem kann mit einem Cover Up geholfen wer-den. Mit ehrlichen Worten und diesem speziellenKiezcharme wird man hier in familiärer Atmos-phäre beraten und gut bedient: Hambuger Berg 8,Tel.: 040/31 30 33, www.die-aelteste.de.

Pulverfass CabaretSeit fast 40 Jahren behauptet sich das Pulverfassals Nr. 1 der Travestie in Hamburg. Tiefrotes, gold-glänzendes Belle-Epoque-Ambiente bietet den per-fekten Rahmen für ein „wunder-volles“ Programm,

das jeden Monat neu gemixt wird: Janet Jackson,Tina Turner, Madonna – Weltstars singen life aufder Pulverfass-Bühne, Man-Strip-Total wechseltmit farbenprächtigen Revuen, begleitet von Con-ferencen der Travestie-Stars mit kessen, leicht fri-volen Sprüchen: Reeperbahn 147, Tel.: 040/24 78 78,www.pulverfass-cabaret.de.

Schmidt Theater & Schmidts TivoliDie in den dritten TV-Programmen bis Anfang der90er Jahre ausgestrahlte Schmidt-Show mit CornyLittmann machte das Schmidt Theater und dasbenachbarte Schmidts Tivoli bundesweit bekannt.Über 420.000 Besucher kommen pro Jahr, um inden beiden unsubventionierten PrivattheaternEigenproduktionendeutschen Musikthea-ters zu erleben: dieDauerbrenner, das St.-Pauli-Musical „HeißeEcke“, „Villa Sonnen-schein“ – Hamburgsoriginellstes Musicalum Sex and Crime imAltersheim-, die 70er-Jahre-Schlagerrevue„Karamba!“ und „Vol-les Programm!“ – diewirklich ganz tolle TV-Show, die legendäreSchmidt-Mitternachtsshow oder hochkarätige Gast-spiele. Das Bühnenprogramm wird durch eingastronomisches Angebot, nicht nur in den Thea-tersälen, ergänzt: Zwei Restaurants, zwei Cock-tailbars und der bekannte Livemusik-Club Angie’slohnen einen Besuch: Am Spielbudenplatz 24–28,Karten: 040/31 77 88-99, www.tivoli.de.

Beatlemania HamburgEin halbes Jahrhundert nach ihrem ersten Auf-tritt in der Hansestadt haben die Beatles endlichwieder eine feste Adresse in Hamburg – mitten aufder Reeperbahn, in unmittelbarer Nähe ihrer ehe-maligen Wirkungsstätte. Auf über 1.300 Quadrat-metern lässt Beatlemania die Besucher mit zahl-reichen noch nie gezeigten Exponaten in die Weltder Fab Foureintauchen,durch ihrewilde Zeit inHamburg fol-gen, mit John,Paul, Georgeund RingoSongs in denAbbey Road Studios aufnehmen und im YellowSubmarine auf Tauchstation gehen.Täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr, letzter Einlass18 Uhr. Beatlemania Hamburg, Nobistor 10 (Ree-perbahn/Ecke Große Freiheit), Tel.: 040/31 17 18 18,www.beatlemania-hamburg.com.

Endlich: Die Faab Four haben wie-der eine Adresse auf dem Kiez!

So ein Werk braucht schon ein extrabreites Kreuz.

Schmidts Tivoli und dasSchmidt Theater feiernumjubelte Erfolge. Hier amSpielbudenplatz haben sieauch Restaurant und Bars.

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STÄDTEPORTRÄT HAMBURG

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Rendezvous im PanoptikumAngela Merkel und Papst Benedikt XVI., Goethe und Beethoven,Otto Waalkes und Napoleon, Gerhard Schröder und Madonna,Lady Di und Udo Lindenberg – über 120 Personen aus Geschich-te, Kultur, Showbusiness und Sport laden lebensecht in Wachsnachgebildet die staunenden Besucher in Hamburgs Panopti-kum. Seit mehr als 130 Jahren bietet Deutschlands ältestes undgrößtes Wachsfigurenka-binett am Spielbudenplatzspannende Überraschun-gen mit immer neuenBewohnern des dekorati-ven, frisch aufpoliertenGebäudes aus den 50er-Jahren: Amerikas Präsi-dent Barack Obama istneben John F. Kennedyeingezogen, und ganz neuist auch für die verstorbe-ne Domenica, Hamburgs prominenteste Hure, hier die neueHeimat. Geöffnet: Mo. bis Fr. 11 bis 21 Uhr, Samstag 11 bis 24Uhr, Sonntag 10 bis 21 Uhr. Eintritt: Erw. 5 Euro, Kinder bis 18Jahre 3 Euro. Spielbudenplatz 3, Tel.: 040/31 03 17, www.panoptikum.de.

Reeperbahn FestivalDas Reeperbahn Festival setzt am letzten September-Wochen-ende die „sündige Meile“ regelmäßig mit spektakulärer Live-Musik in den Ausnahmezustand: Etwa 200 Bands und Einzel-interpreten spielen in rund 20 Clubs, Bars und Theatern dreiNächte lang in „Germany‘s most creative neighbourhood“ – sodas Motto des in Europa einzigartigen Festivals. Vom 22. bis 24. September 2011: www.reeperbahnfestival.de.

Nachtmarkt am SpielbudenplatzAuf dem St.-Pauli-Nachtmarkt gibt esallwöchentlich amMittwoch von 18bis 23 Uhr das Ori-g i n a l - Wo c h e n -markt-Angebot ausHöfen und Betrie-ben südlich undnördlich der Elbe,frisch für zu Hauseoder zum Sofort-Genießen. Grillpar-ty, Matjestag undGrünkohlfest loc-ken an speziellenTerminen. Lust auf Schnäppchenjagd machen die Anwohner-flohmärkte an mehreren Sommersonntagen von 9 bis 16 Uhr:www.spielbudenplatz.eu.

Junges Gemüse und alte Klamotten auf demSpielbudenplatz.

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Die ersten Häuser an der Elbchaussee

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eines Mordes und muss sich vor den Gangstern ineinem Nonnenkloster verstecken. Nach anfäng-lichen Schwierigkeiten mit dem strengen Kloster-leben erweckt Deloris den Nonnenchor zu neuemLeben, treibt Seite an Seite mit ihren Schwesterndie Verfolger zur Verzweiflung und die fantastischeMusik des Chores in die Herzen des Publikums.Whoopi Goldberg engagiert sich in dieser Eigen-produktion von Stage Entertainment als Co-Pro-duzentin. „Sister Act“ präsentiert sich so komisch,so unverwechselbar wie Whoopi Goldberg selbst.

Der König der LöwenSeit zehn Jahren entführt das Erfolgsmusical„König der Löwen“ seine Zuschauer per Schiff-shuttel quer über die Elbe auf eine Reise in die far-benprächtige Welt Afrikas. Die Geschichte desLöwenjungen Simba, der nach dem Tod seinesVaters die Heimat verlassen muss, nach Jahrenzurückkehrt und die Liebe findet, fesselt und

Sister Act bringt Klostermauern zum Erbeben

Der Kultfilm „Sister Act“ mit Whoopi Goldberg inder Hauptrolle begeisterte Millionen Menschenim Kino. Jetzt spielt der Musical-Hit aus dem Lon-doner Westend in Hamburg. Zufällig wird dieNachtclubsängerin Deloris van Cartier Zeugin

Es bleibt spannend in Deutschlands Musical City Nr. 1: Gerade feierte „Sister Act“ umjubelten Einstand imTUI Operettenhaus an der Reeperbahn, „König der Löwen“ erreicht in strahlender Frische zehnjährigesJubiläum – und als „Tarzan“ schwingt sich seit Kurzem Alexander Klaws durch den Theaterdschungel.

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HAMBURG-MUSICALS

berührt. Ein aufwändiges Bühnenkunstwerkmit Elementen der alten Künste des Mas-ken- und Schattenspiels, der wunderbareKlangteppich aus Afro-Rhythmen undeuropäischem Popsound von Elton John brin-gen den Zauber der Serengeti direkt in denHamburger Hafen.

TarzanIn dieser spektakulären Bühnenversion desDisney-Films „Tarzan“ in der Neuen Florawerden Zuschauer Zeugen eines revolu-tionären Theatererlebnisses, werden Teileiner lebendigen Dschungelwelt. Die Grenzenzwischen Bühne und Theatersaal ver-

schwimmen, wenn die Akteure sich inunglaublicher Geschwindigkeit durch dasTheater, um die Zuschauer herum, schwin-gen: Das Musical erzählt die Geschichte einesjungen Mannes, der auf der Suche nach sei-nen Wurzeln um sein Schicksal kämpft unddie große Liebe findet. Die Musik zum Dis-ney-Musical „Tarzan“ schrieb Phil Collins,der bereits für die Songs im Film vielfachausgezeichnet wurde.Hamburger Musicals können Sie buchenunter der Tickethotline 01805/44 44 oderim Internet unter www.musicals.de.

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ALTES LAND AM ELBSTROM NIEDERSACHSEN

Altes Land ganz neuDie Urlaubsregion

Altes Land am Elbstrom istein traumhaftes Reise- und Aus-

flugsziel südlich der Elbe – 15 Millionen duftende Obstbäume

in unmittelbarer Wassernähe.

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VON KATRIN GÜTERSLOH

Vor den Toren der Hansestadt Hamburg er-streckt sich am südlichen Ufer der Elbe einewunderschöne Urlaubsregion, die ihren Na-

men dem größten geschlossenen ObstanbaugebietDeutschlands verdankt, dem Obstgarten Altes Landmit mehr als 15 Millionen Obstbäumen. Hier findetder Besucher attraktive Plätze, unterhaltsame Ver-anstaltungen, authentische Gastronomie, prachtvolleFachwerkhäuser, historische Städte und malerischeFlüsse. Mit dem Fahrrad auf Entdeckungsreise begeg-net einem die Vielfalt von Marsch, Moor und Geest, ander Elbe sind große Pötte aus aller Welt zu bestaunen.Inmitten der abwechslungsreichen Landschaft liegenzwei Hansestädte: das mittelalterliche Stade und dieMärchenstadt Buxtehude. Auch das Christkinddorf in Himmelpforten liegt imLandkreis: In der Poststelle in der „Villa von Issen-dorf“ sind neben dem Weihnachtsmann ab Novemberviele fleißige Helfer damit beschäftigt, jeden einzelnenBrief von Kindern aus der ganzen Welt zu beantwor-

ten. Und Kehdingen, der nördliche Teil der Urlaubs-region, ist „Krimiland“. Hier wurden mehr Krimisund Krimi-Drehbücher geschrieben als anderswo inDeutschland.Köstlich-klösterlich geht es im Museum und Kloster-park Harsefeld zu. Das Museum mit seinem Kunst-Café zeigt das einstige Leben des Klosters sowie wech-selnde Ausstellungen.

Obstgarten Altes LandKultur und Kulinarisches

Beginnend bei Finkenwerder erstreckt sich das AlteLand am Südufer der Elbe entlang bis nach Stade –ideal für eine ausgedehnte Radtour oder Wanderungentlang der Obstplantagen mit Rast in einem der

Blütenduft gemischt mit Fernsicht – diesen Luxus bietetdie Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom seinen Gästenauf der südlichen Elbseite vor den Toren Hamburgs.

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Obstanbau am LeuchtturmKrautsand an der Elbe.

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schmucken Hofläden und Cafés. Ein besonderer Tippist ein Besuch des Herzapfelhofes von Hein Lühs inJork, mitten im Herzen des Alten Landes. Hier gibt esApfelerlebnisse pur, vom Quizpfad über Führungenbis zum Logo-Apfel. Auch wenn der Obstanbau sichnach modernsten Anbaumethoden richtet, wird imAlten Land Tradition gepflegt. Die Altländer erhal-ten liebevoIl ihre wunderschönen Fachwerkhäuserund ihre Gärten. Daneben finden sich zehn prachtvollrestaurierte Kirchen, die mit ihren prunkvollen, jahr-

hundertealten Orgeln besondere Schätze beher-bergen. Ein Highlight ist das Blütenfest am ersten

Wochenende im Mai, an dem die Blü-tenkönigin gekürt wird. Die AltländerKirschenwoche in der ersten Juliwoche

bietet Rundfahrten und Führungen, Kir-schenfest und Kirschenmarkt. EndeAugust bis Ende September werden im

Alten Land die Äpfel geerntet. Daswird gefeiert mit dem Tag des

offenen Hofes am 10. und 11.September und dem Apfel- und

Kürbisfest am 8. und 9. Oktober.

Hafen- und Hansestadt Stade

Auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte blicktStade als wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunktdes Alten Landes zurück. Den mittelalterlichen Char-me bewahrt, finden sich im vom Burggraben umrahm-ten Altstadtkern nahezu alle Sehenswürdigkeiten derStadt. Die alte Hafenanlage Stades ist eine der ältestenEuropas. Wo vor langer Zeit Schiffe entladen wurden, dieWaren gewogen und verzollt auf ihren weiteren Wegwarteten, findet man heute kleine Geschäfte, gemüt-liche Kneipen und Cafés mit einladenden Sommer-

ALTES LAND AM ELBSTROM NIEDERSACHSEN

Hofläden präsentieren schmackhaftes aus der Region.Apfelhöfe können besichtigt werden – und sogar einQuizpfad führt durch die Anbaugebiete.

Stades Stadt- und Sportboothafen ist Ausgangspunktfür die Naturerlebnisfahrten mit dem „Tidenkieker“.

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ALTES LAND AM ELBSTROM NIEDERSACHSEN

terrassen direkt am Wasser. Der Hansehafen inmittender sehenswerten Altstadt mit dem Elbewer „Willi“oder der in Fußnähe gelegene Stadthafen mit demMuseumsschiff „Greundiek“ und den dort anlegendenSportbooten zeigen, dass die traditionelle Verbun-denheit Stades mit Wasser und Schifffahrt fortlebt.Auch das touristische Programm unterstreicht denerhalten gebliebenen maritimen Charakter der Han-sestadt: Eine Stadtführung auf dem Wasser per Fleet-kahnfahrt um die Altstadt herum, „Anschipperung“der Nebengewässer der Elbe mit dem Naturerlebnis-schiff „Tidenkieker“ , Fährfahrten auf der Elbe zwi-schen den Hamburger Landungsbrücken und Stade,ein historisches Segelschiff lädt zum Mitfahren ein,

Ausflugsschiffe bieten regelmäßig Schlemmertörnsauf der Elbe oder Begleitfahrten, wenn die „QueenMary 2“ oder ein anderer Luxusliner elbabwärts fährt.Darüber hinaus bietet die bezaubernde Fachwerk-stadt sehr viel Sehenswertes. Ein Streifzug durch dieGeschichte geht durch die Hökerstraße entlang zumRathaus und zum barocken Turm der Kirche St. Cos-mae, vorbei am schiefen Turm der Kirche St. Wilhadi,einem von der niederländischen Renaissance undvom Frühbarock geprägten Backsteinbau. Ganz in der Nähe liegt der Pferdemarkt mit demZeughaus aus dem 17. Jahrhundert. Von dort ist esnicht mehr weit zur Insel mit dem Freilichtmuseum,einer Insel inmitten der Stadt.

Wasser spielt in Stade die Hauptrolle: Eine Stadtführung führt per Fleetkahnfahrt um die Altstadt herum.

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ALTES LAND AM ELBSTROM NIEDERSACHSEN

deichflächen bei Freiburg. Mit dem Vogelkieker-Buskann man dieses Naturschauspiel ausgiebig und ausunmittelbarer Nähe beobachten. Auf der „Museums-insel“ in Balje an der Ostemündung liegt eines derinteressantesten Naturkundemuseen Deutschlands:das Natureum Niederelbe mit dem Elbe-Küsten-Park,das die Unterelbe, die Elbmündung und das Watten-meer zum Thema hat. Besucher erkunden hier dieKüstennatur mit ihrer typischen Pflanzen- und Tier-welt. Ein rund fünf Kilometer langes Wegenetz durch-zieht das Gelände und bietet zugleich herrliche Aus-blicke auf die Oste- und Elbmündung.

Per Pedale

Ob sportlich oder gemütlich – ein Netz aus 1.000Kilometern ausgeschilderten Radwegen ist in derUrlaubsregion Altes Land am Elbstrom zu finden,nur eines nicht: steile Anstiege! Sechs überregionaleRadwege führen hindurch, darunter der Elberadweg

und der Nordseeküsten-Radweg, der sich hier 50 Kilo-meter durchschlängelt auf dem Weg zur Nordsee.Thematische Radwege (wie die Obstroute) bietenRundkurse. Der Elbe-Radwanderbus verbindet anWochenenden und Feiertagen die Orte in der Urlaubs-region Altes Land am Elbstrom.

Reise-Informationen für die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom

Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe e.V., Kirchenstieg 30,

21720 Grünendeich,Tel.: 04142 / 81 38 38,

www.urlaubsregion-altesland.de;

Elbe-Radwanderbus: www.elbe-radwanderbus.de;

Tourismusverein Altes Land e.V., Osterjork 10, 21635 Jork,

Tel.: 04162/91 47 55, www.mein-altes-land.de;

Stade Tourist-Information, Hansestraße 16, 21682 Stade,

Tel.: 04141/40 91 70, www.stade-tourismus.de;

Stadtinformation Buxtehude, Viverstraße 1, 21614 Buxtehude,

Tel.: 04161/501 23 45, www.buxtehude.de;

Natureum: www.natureum-niederelbe.de;

Hein Lühs – der Obstbauer mit Ideen: www.herzapfelhof.de;

Maritime Landschaft Unterelbe: www.maritime-elbe.de;

Tidenkieker: www.tidenkieker.de.

Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen:

www.kuestenschiffahrtsmuseum.de.

Märchenstadt Buxtehude

„Ick bün all dor“ sagt der Igel zum Hasen und befindetsich – in Buxtehude! In der über 1000 Jahre altenStadt begrenzt noch heute ein alter Festungsgrabendie historische Altstadt. Auf Kopfsteinpflaster geht esvorbei an restaurierten Kaufmannshäusern und kunst-voll verzierten Fachwerkgiebeln. Das bedeutendsteBaudenkmal ist die St. Petri Kirche, eine gotischeBacksteinbasilika, deren Bau bereits um 1300 unterErzbischof Giselbert, dem Gründer von Buxtehude,begann. Vom Turm aus bietet sich ein wunderschönerAusblick über die Altstadt. Anziehungspunkt für jeden

Stadtrundgang ist der alte Hafen inmitten des Stadt-kerns – die älteste innerstädtische Hafenanlage Nor-deuropas! Hier herrschte früher reger Schiffsverkehr,woran heute noch der liebevoll restaurierte Ewer„Margareta“ erinnert. Eine Barkassenfahrt auf derEste von Buxtehude nach Hamburg und zurück istein maritimes Erlebnis der besonderen Art. Bei einemRundgang durch die Märchen- und Hansestadt fällt esleicht, Nostalgie zu spüren. So bekannt sind dieGeschichten vom Wettlauf zwischen Hase und Igelsowie vom „Hund, der mit dem Schwanz bellt“, dass esfast erstaunlich ist, dass es die lebendige Stadt ander Deutschen Märchenstraße wirklich gibt.

Natur erleben an der ElbeEin besonderes Erlebnis im Kehdinger Moor ist eineFahrt mit der kleinen Moor-Eisenbahn Moorkieker. ImFrühjahr und im Herbst rasten riesige Gänseschwär-me mit mehr als 10.000 Vögeln auf den weiten Außen-

Ausblick auf die Elbe – zwischen Stade und Cuxhaven.

Buxtehude – märchenhafte Stadt im Alten Land.

Radeln durch ein Blütenmeer: 15 Millionen Obstbäume.

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KITESURFEN AN NORD- UND OSTSEE

Zwischen Himmel

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VON ANKE GEFFERS UND RENATE PREUSS

und Meer

Wenn der Wind mit seiner Kraft wuchert, dannkommen sie in Fahrt, die Kitesurfer an Nord-und Ostseeküste. Welcher Strandläufer hat sienicht schon staunend beneidet, die Mädchenund Jungs, die mit Brettern und Drachen überdie Wellen flitzen, zwischen Meer und Himmelschier schwerelos herumtoben. Das ist Artistikim Großformat! Das könnte ich nie!

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Wetten, dass doch? Überall an den Ost- undNordseestränden gibt es Kiteschulen, dieauch Anfängern hoffnungsvolle Chancen

geben. Besonders Erfolg versprechenden Unterrichtbietet zum Beispiel die Surf- und Kiteschule von Wolf-gang von Oechelhaeuser in Heiligendamm. Er istVDWS-geprüfter Wassersportlehrer mit Instructor-Lizenzen für Kitesurfen und Windsurfen und setzt auf„Personal Training“, auf die intensive Betreuung einesSchülers durch einen Lehrer – es dürfen auch Paaresein, die gemeinsam das Kiten für sich entdeckenwollen. Frauen, so Oechelhaeuser, haben an dieserspektakulären Sportart übrigens schnell Spaß: BeimKiten werden eher Geschicklichkeit und Motorikgefordert als bloße Kraft. Das „Personal Training“kommt besonders den Ü-35ern entgegen, die ihreAnfängerversuche nicht in einem Kiterrudel präsen-tieren wollen. Und auch nicht Strandkorbsitzern und

Nach dem zweiten Tag der Ausbildung können die Teil-nehmer die ersten Meter mit dem Board fahren – und amdritten Tag gehen sie schon richtig in die Luft.

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Burgenbaufamilien – die Lehrer in Heiligendamm kennen stilleEcken ohne großes Publikum, Flachwasserreviere, die perfekt fürAnfänger geeignet sind. So stellen sich die ersten kleinen Erfolgs-erlebnisse relativ schnell ein. „Am Ende deines zweiten Tages inder Kiteschule wirst du die ersten Meter mit dem Board fahrenkönnen – und am dritten Tag kommst du richtig in die Luft“, ver-

Die Kite- und Surfschule Heiligendamm bietet „Personal Training“anstatt Gruppenausbildung. Besonders ältere Kursteilnehmer pro-vitieren vom Einzelunterricht am Ostseestrand.

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spricht Wolfgang von Oechelhaeuser, für den Kite-surfen „ein großes Glücksgefühl“ bedeutet, das erauch seinen Schülern vermitteln will. Auch die theo-retischen Kenntnisse kommen nicht zu kurz, dazuwerden im schicken und funktionalen Wassersport-gebäude direkt an der Promenade mit Ostseeblickdie windarmen Zeiten genutzt und gelernt. Von hieraus starten auch die Standup-Paddler, um kleine Aus-flüge auf die Ostsee oder zum benachbarten Strandvom Grand Hotel Heiligendamm zu unternehmen –hier gibt’s eine Strandbar und zur Stärkung auchKaffee und Kuchen. Ziel des ersten Kurses ist derGrundschein, die Lizenz für den Schüler, sich injedem Kiterevier der Welt Kites ausleihen zu kön-nen. Die Kenntnisse, die mit dem Grundschein ver-mittelt werden, sind die Basis für die sieben Stufenzur Kitesurf-Meisterklasse. Wie spektakulär Surfen von Meistern aussieht, lässtsich bei den Kitesurf-World-Cup-Stationen erleben,die jeden Sommer an der Nordsee Seh- und Seeleutean den Strand laden: Auf Sylt (28.6. bis 3.7. 2011,www.sylt.de) und in St. Peter-Ording (19.8. bis28.8.2011, www.st.peter-ording-nordsee.de).

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KITESURFEN AN NORD- UND OSTSEE

Ein feinsandiger Strandabschnitt in Heiligendamm istfür die Schüler und Gäste der Kite- und Surfschule aus-gewiesen. Hier trifft sich die Szene aus der Küstenregion,dem Binnenland sowie Surfer aus Hamburg und Berlinvor der Kulisse von Deutschlands ältestem Seebad.

Die Küsten von Nord- und Ostsee bieten perfekte Reviere für Wind- und Kitesurfer.

Fortgeschrittene suchen die Wellen und den Wind auf der offenen See.

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KITESURFEN AN NORD- UND OSTSEE

HEILIGENDAMM Surf- und Kiteschule stehensie-bequem.de, Wolfgang von Oechelhaeuser, Professor-Doktor-Vogel-Straße, 18209 Bad Doberan, Tel.: 0162/36336 58, www.kite-undsurfschuleheiligendamm.de.Angebot: 75 Euro kostet eine volle Stunde persönli-ches Kiteboarding-Training. Das beinhaltet neuestesMaterial und eine hochwertige Schutzausrüstung(Trockenanzug, Schuhe, Helm und Prallschutzweste).Eine Partnerstunde (zwei Schüler und ein Lehrer)kostet 55 Euro pro Person und Stunde.

GREIFSWALD Bei Boardway bekommen die Anfän-ger Anweisungen per Funk. Die Wassersportstationliegt auf dem Campingplatz Loissin am GreifswalderBodden direkt vor einem der schönsten StehreviereDeutschlands – ideale Bedingungen für Anfänger. Tel.: 038352/66 25 99, www.boardway.org.RÜGEN Die Ostsee-Kitschule in Berlin bietet Kurse inGreifswald und auf Rügen an – zwei Tage mit jeweilsvier Stunden Unterricht kosten 195 Euro. Tel.: 030/44 02 42 13, www.ostsee-kiteschule.com.WARNEMÜNDE / DARSS Kitesurfen, Windsurfen,Standup-Paddeln und Wellenreiten bei SupremesurfBeachhouse, Näheres auf Anfrage per Tel.: 0176/61 7321 01 und 0176/63 35 57 72 (für Darß).FEHMARN Anfänger-, Aufsteiger-, Fortgeschrittenenund Profikurse auf Anfrage bei der Wassersport-schule, Gold, 23769 Fehmarn, Tel.: 0172/454 93 46,www.stoertenbecker.de.Und: Windgeister Fehmarn, Stutzi und sein Team,„die Kiteprofis“, Am Hafen 4, 23769 Fehmarn/Orth,Tel.: 04372/18 06, www.windgeister.de.KIEL Seit sieben Jahren hat die Kiteschule Kiel Kurseim Programm. Der Anfängerkurs (acht Stunden)kostet 189 Euro: Kiteschule Kiel, Tel.: 0431/907 60 98www.kiteschule-kiel.de.NEUSTADT Jeweils montags und freitags beginnendie dreitägigen Grundkurse für Kitesurfer bei „Sail &Surf“ in Pelzerhaken. Geschult wird auf Material derMarke Naish – die Kurse kosten je nach Gruppen-größe zwischen 160 Euro (sechs bis acht Personen)und 280 Euro (eine bis zwei Personen). Für 15 Eurogibt‘s einen einstündigen Schnupperkurs, der aufden Basiskurs angerechnet werden kann. Tel.: 04561/524 81 72, www.sailandsurfpelzerhaken.de.

Campus-Nordsee-Gästehaus St. Peter-Ording

ST. PETER-ORDING Was ursprünglich für das Nord-see-Internat konzipiert wurde, davon profitieren jetztauch Sportbegeisterte und Naturliebhaber. Das Cam-pus-Nordsee-Gästehaus, eingebettet zwischen Waldund Grünanlagen nur 200 Meter vom Deich und somitvom Strand entfernt, stellt einen idealen Ausgangs-punkt für das vielfältige Angebot an Aktivitäten undAusflugszielen für Groß und Klein in und um St.Peter-Ording dar. Die unmittelbare Nähe zur See undihren Salzwiesen, zum Strand mit den berühmtenStelzenhäusern sowie dem Nationalpark Wattenmeermit seinem faszinierenden Gezeitenwechsel und rei-chem Tierleben garantieren beste Möglichkeiten zurEntspannung. Insgesamt verfügt der Campus über196 Betten, die sich auf mehrere Gästehäuser mitEinzel-, Doppel- sowie Mehrbettzimmern verteilen.Neben der kostenfreien Minigolf-Anlage, Beachvol-leyball, Fußball, Basketball, Tennis oder Hockey unterfreiem Himmel sowie in der eigenen Sporthalle bietenKooperationen mit örtlichen Partnern auch ambitio-nierten Reitern, Golfern, Strandseglern oder Surfernihren Freizeitspaß. Zu einem familienfreundlichenBetrag kann man in der mit drei Kochmützen ausge-zeichneten, auch Diabetiker-geeigneten Internats-mensa essen: www.nordsee-gaestehaus.de.

Ideal für Anfänger: Flachwasser direkt vor dem Strand.

„Glücksgefühle“: Kitesurflehrer Oechelhaeuser.

SYLT Die Kiteschule Sylt bietet Kleinstgruppen-schulungen aus max. 3 Personen (320 Euro pro Per-son) und Einzelunterricht (500 Euro) an. 8 Stunden Unterricht verteilen sich auf 2 bis 3 Tage. Tel.: 0172/401 66 16, www.kiteschule-sylt.de.Weiteres: www.sylt.de.ST. PETER-ORDING An der Nordsee bietet das Was-sersportcenter X-H20 fünf Stunden Unterricht anLand und fünf im Wasser zusammen für 190 Euro an.Tel.: 04863/47 88 00, www.x-h2o.de.Infos zu allen Kitesurf-Schulen bietet der Internatio-nale Schulverband für Wassersport an unter:Tel.: 0881/931 10, www.vdws.de.

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Per Wohnmobil auf TourMit dem Wohnmobil vom Harz bis an das Wattenmeer – Niedersachsen, das zweit-größte Flächenland Deutschlands, hat außergewöhnlich viele Kulturgüter undLandschaften, die in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurden.

Für Camping und Caravaning bestens geeignet, verfügt Niedersachsen über 335touristisch relevante Campingplätze, wobei die Qualität der Plätze nach

einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums über dem bundes-weiten Durchschnitt liegt.

Es bietet sich also an, die Welterbestätten mit dem Wohn-mobil zu entdecken.

UNESCO-WELTERBE VON HARZ BIS NORDSEE

Goslar, Kaiserstadtund Weltkulturerbe:Vor der Kaiserpfalz,stellen wir unserWohnmobil aufgesegneten Boden,denn hier standeinst der 1040errichtete Dom.

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Verbunden werden in unserer Wohnmobilrei-se all diese Sehenswürdigkeiten durch einebeeindruckende Landschaft zwischen Ems und

Elbe, den Berggipfeln im Harz und schließlich denStränden der Nordsee mit den vorgelagerten ostfrie-sischen Inseln, wo unsere Tour am Meer endet.

Goslar und der Oberharz

Unsere Reise beginnt in Goslar. Auf dem Parkplatz vorder Kaiserpfalz stellen wir unser Wohnmobil aufgesegneten Boden, denn hier stand einst der Dom, der1820 abgerissen wurde. Nur noch eine kleine Vor-halle eines ehemaligen Seiteneingangs ist übriggeblieben. Goslar lebte einst von den BodenschätzenEisenerz, Silber, Kupfer, Blei und ein wenig Gold, dieseit dem frühen Mittelalter im Rammelsberg abgebautwurden. Damals befand sich hier auch eine bedeu-tende kaiserliche Münzprägestätte. Bereits im Jahr1005 ist die Existenz eines Pfalzbaus durch HeinrichII. beurkundet. In ihrer heutigen Form geht die Kai-serpfalz zurück auf Heinrich III., der sie zwischen1040 und 1050 erbauen ließ. Es ist die größte Kai-

serpfalz, die noch in Deutschland steht. 100 kaiserli-che Besuche, so genannte Reichstage, wurden allein inden ersten 200 Jahren der Kaiserpfalz in Goslar doku-mentiert, darunter von Kaiser Barbarossa. Für dieStadt bedeutete das einen enormen Aufwand. Bei nureinem Reichstag wurden vom Kaiser und seinem mit-reisenden Gefolge 1.000 Schweine verspeist. Nachdem Ende der Kaiserzeit verfiel die Pfalz. Unter ande-rem diente sie lange Zeit als Kornkammer. Erst Wil-helm I. baute sie im 19. Jahrhundert wieder auf. DiePfalz, das Erzbergwerk Rammelsberg, die Altstadt

von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft sindheute UNESCO-Weltkulturerbe. Allein in Goslar ste-hen 1.000 Häuser unter Denkmalschutz. Darunterauch das Stammhaus der Familie Siemens. DerenUrsprünge gehen auf eine alte Brauerfamilie zurück,die das Gosebier erfand – ein spontan gäriges Bier mitdem Wasser aus dem Goslarer Fluss Gose. Bereitsim Jahr 1397 wurde die Goslarer Gose urkundlicherwähnt. Es heißt, vor Brautagen hätten die Nacht-wächter der Stadt verkünden müssen: „Heute wirdbekannt gemaket, dass keiner in die Gose kaket, dennmorgen wird gebraut.“ Sehenswert ist auch das Hos-piz Großes Heiliges Kreuz, das 1254 errichtet wurdeund Bedürftigen, Gebrechlichen und Pilgern ein

Nachtlager bot. 1650 wurden die Pfründnerstübchenerrichtet, die Platz für ein Bett, einen Schrank undeinen kleinen Tisch für die Bewohner des Stifts boten.Heute sind in diesen Stuben Kunsthandwerker ange-siedelt, die hier ihre Werke verkaufen und zum Teilauch herstellen. Ein guter Ausgangspunkt für Aus-flüge nach Goslar und in den Rest des Harzes ist derCampingplatz Harz-Camp in Göttingerrode. Der Platzhat neben rund 430 Stellplätzen eine Saunaland-schaft mit Schwimmbecken. Entspannt geht es daheram nächsten Tag zum nächsten Weltkulturerbe.

UNESCO-WELTERBE VON HARZ BIS NORDSEE

Das Harzer Wasserregal besteht aus 107 kleinen Stauseen und Teichen sowie aus mehr als 300 Kilometern Stollenund Gräben und ist neben dem Bergwerk Rammelsberg und der Altstadt von Goslar UNESCO-Weltkulturerbe.

VON RALF BINDER

Wohnmobilurlaub: idyllische Plätze direkt am Wasser.

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Oberharzer Wasserregal

In Clausthal-Zellerfeld unweit vom Harz-Camp befindet sich dasMuseum der Oberharzer Wasserwirtschaft. 20 Angestellte küm-mern sich von hier aus um den Erhalt des Denkmals des Bergbaus,das seit August 2010 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Der AusdruckRegal kommt vom lateinischen Begriff lex regis, dem königlichenRecht, in diesem Fall zum Bergbau. Aus dem gewonnenen Erz wur-den Münzen geprägt. Um an das Erz zu kommen, mussten dieBergleute immer tiefer graben und stießen irgendwann auf Grund-wasser. Zunächst wurde dieses mit Eimern ausgeschöpft – von so

genannten Wasserknechten. Später wurde die Kraft des Wasserseingesetzt: Über Wasserräder, aus oberirdischen Teichen gespeist,wurden Grundwasserpumpen betrieben. Bereits im 16. Jahrhundertkonnte mithilfe dieser Technik bis auf 400 Meter Tiefe nach Erzgegraben werden. Mit der Zeit wurde die Entwässerungsanlageimmer aufwändiger. Kunsträder und Kehrräder, deren Drehrichtungumkehrbar war, von bis zu 14 Metern Durchmesser arbeiteten imOberharzer Wasserregal. Die Räder sorgten für Atemluft, pumptenWasser ab, transportierten Erz und Gerätschaften und triebenHämmer zum Zerkleinern des Erzes an. Das Wasserregal umfasstein seiner Blütezeit 93 Teiche mit insgesamt 10 Millionen Kubik-metern Wasser. Diese Teiche waren mit Gräben und Stollen von

Hildesheim: Bereits 1985 wurden die Kirchen Mariendom und St. Micha-elis in die Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen.

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Osnabrück, Stadt des Westfälischen Friedens

Weiter steuern wir unser Wohnmobil der Stadt desWestfälischen Friedens entgegen. Einfach erreichenlässt sich Osnabrück für Wohnwagen- und Wohn-mobil-Urlauber vom nördlich der Stadt gelegenenCampingplatz Alfsee in Rieste. Fachwerk dominiertdie Gassen der Altstadt von Osnabrück: Rustikal inder Marienstraße, die bis 1882 schlicht Schweine-

straße hieß, größer und reicher geschnitzt in der Bier-straße und besonders prachtvoll mit dreifach vorra-gendem Fachwerk und kunstvollem Schnitzwerk dasim ausgehenden 16. Jahrhundert errichtete Haus inder Bierstraße 24, heute Hotel Walhalla. Erarbeitenmuss sich der Besucher den Ausblick von der Mari-enkirche gegenüber dem Rathaus. 190 Stufen sindes bis zur Aussichtsplattform. Der Blick über dieStadt ist die Mühe aber allemal wert. Eine besondereArt, Osnabrück zu erkunden, ist die Nachtwächter-

geschätzten 530 Kilometern Länge verbunden. Heutekönnen Teile dieser Anlagen besichtigt werden. Dar-unter auch einige unterirdische Wasserläufe, für dieder Besucher mit Gummistiefeln, Jacke, Helm undBergmannslampe ausgestattet wird.

Hildesheim

Weiter geht es nach Hildesheim mit seinen UNESCO-Weltkulturerbe-Kirchen St. Michaelis und Marien-dom. Beide Kirchen bewahren eine außergewöhnlichgroße Zahl von historischen Ausstattungsstücken,die einen einzigartigen Überblick über die Gestal-tung in romanischer Zeit bieten. Nach dem 1000-jährigen Geburtstag von St. Michaelis 2010 freut sichdas Bistum Hildesheim auf ein bevorstehendes Fest:2015 feiert es gemeinsam mit der Stadt sein 1.200-jähriges Jubiläum. Der Dom wird bis dahin saniertund ist bis August 2014 geschlossen; der sagenum-wobene 1000-jährige Rosenstock kann jedoch besuchtwerden. Andere Kostbarkeiten sind während derDomsanierung in der St. Michaeliskirche, im Roe-mer- und Pelizaeus-Museum und in der Basilika St.Godehard zu besichtigen. Sehenswert ist auch der2003 nach Plänen aus der Barockzeit neu gestalteteMagdalenengarten – einer der ältesten Klostergär-ten in Niedersachsen mit dem Rosarium mit über1.800 Rosensträuchern. Touristischer Mittelpunkt inHildesheim ist der historische Marktplatz mit seinennach dem Krieg rekonstruierten Gebäuden.

Niedersachsen hat weit mehr als 300 Campingplätze,die es ihren mobilen Gästen an nichts fehlen lassen.

Osnabrück: der Dom St. Peter, ein spätromanischer Bau.

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UNESCO-WELTERBE VON HARZ BIS NORDSEE

Wer mit dem Fahrzeug aus dem Südenanreist, kann auf dem Weg zur Küstezahlreiche Welterbestätten besuchen.

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führung. Im schwachen Licht der Handlaternen erhal-ten die Reste der Stadtmauer eine besonders ein-drucksvolle Atmosphäre – vor allem der Bucksturmmit seinem Verließ und die Katakomben undSchießscharten der Vitischanze, in denen im 30-jähri-gen Krieg die Musketiere den Feinden auflauerten.Unterstützt wird die Atmosphäre von dem Nacht-wächter in historischem Gewand, seiner Hellebardeund seiner lebhaften Schilderung der historischenSitten und Gebräuche, die nicht immer fein waren. Die Geschichte Osnabrücks hat wie die vieler andererdeutscher Städte ihre dunklen Seiten. Im 16. und 17.Jahrhundert starben während der Hexenverfolgungfast 300 Frauen aus allen Bevölkerungsschichten indrei Prozesswellen einen qualvollen Tod. Der erhaltengebliebene Bucksturm, einst Teil der Stadtbefesti-gung, diente als Folterkammer für die „hochnotpein-lichen Befragungen“. Ins Rampenlicht der Weltge-

schichte trat Osnabrück im Jahre 1648 als Stadt desWestfälischen Friedens. Bereits seit 1641 versam-melten sich hier die Diplomaten der protestantischenMächte Europas, während im nahen Münster dieRepräsentanten der katholischen Seite tagten. ImFriedenssaal des historischen Rathauses sind nochheute die Porträts der Pacificatores, der Friedensstif-ter, zu besichtigen, die 1648 mit ihren Unterschriftenden ersten großen europäischen Friedensvertragbesiegelten. Am 25. Oktober des gleichen Jahreswurde dann endlich von der Rathaustreppe nach 30Jahren Krieg der Westfälische Friede verkündet. Osn-abrück ist jedoch nicht das einzige lohnende Aus-flugsziel vom Alfsee aus. Nicht weit Richtung Südo-sten ist es zum Museum der Varusschlacht in Kal-kriese. Nordwestlich von Rieste beginnt das Artland.Seine Fruchtbarkeit machte das Artland schon frühzur Kornkammer des Osnabrücker Fürstbistums. Bisheute haben sich mehrere hundert Hofanlagen undEinzelgebäude erhalten, die mit typischer ArtländerBauernhofarchitektur unter Denkmalschutz stehen.Diese Gegend lässt sich ideal mit dem Rad erkun-den. Trotzdem macht der Campingplatz Alfsee seinen

UNESCO-WELTERBE VON HARZ BIS NORDSEE

Seit 2004 gehören Rathaus und Roland in Bremenzum UNESCO-Weltkulturerbe. Bremen, das pulsie-rende Herz Nordwestdeutschlands und Heimat-stadt der weltberühmten Bremer Stadtmusikanten,hat viele Gesichter. Eine Großstadt mit allen Fas-setten – Geschichte, Tradition, Hightech, Wissen-schaft und Raumfahrt vereinen sich zu einemneuen, innovativen Gesamtbild. Unverwechselba-re Wahrzeichen bleiben das prächtige Rathaus unddie ehrwürdige Figur des Rolands auf dem histori-schen Marktplatz. Seit 2004 würdigt die UNESCOdieses Ensemble als „einzigartiges Zeugnis für bür-gerliche Autonomie und Souveränität“ und erklärtees zum Welterbe der Menschheit. In ihrem Gut-achten betont die UNESCO vor allem „die heraus-ragende Form der Architektur der späten Renais-sance in Norddeutschland, die so genannte Weser-Renaissance“. Nicht zuletzt dieser Architekturstil

macht das Rathaus zum Schmuckstück der „gutenStube“, wie die Bremer liebevoll ihren historischenMarktplatz nennen. Nicht weniger imposant als dasRathaus ist der wenige Meter davor stehendeRoland. Aus Stein gemeißelt steht er nun seit über600 Jahren auf dem historischen Bremer Marktplatzals „eine der ältesten und die repräsentativste der

Die Roland-Statue symbolisiert Marktgerechtig-keit und ist ebenso wie das Bremer Rathausbereits seit 2004 Weltkulturerbe. Ende Oktoberfindet hier der jährliche „Freimarkt“ statt.

Der Schatz der Hanseaten

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UNESCO-WELTERBE BREMEN

Roland-Statuen, die als Symbol für Freiheit und Mensch-lichkeit errichtet wurden“, wie es im Gutachten derUNESCO heißt. Das Bremer Welterbe birgt übrigensnoch einen weiteren Schatz: Im Ratskeller der Hanse-stadt lagert der älteste Fasswein Deutschlands. Der so

genannte Rosewein (benannt nach der Dekoration desRaumes in dem er liegt) ist ausdrücklicher Bestandteildes Welterbes. Der Bremer Ratskeller beherbergt mit650 verschiedenen, klangvollen Sorten die größte

Sammlung deutschen Weins. Von März bis Oktobergibt es Führungen durch das historische Rathaus sowiedurch den Bremer Ratskeller.

Ein Reisemobilstellplatz befindet sich in Bremen-Hastedt. Der Stellplatz ist an das Hanse Komfort Hotelangeschlossen und 24 Stunden geöffnet (www.wohn-mobiloase-bremen.de). Mit der Straßenbahn erreichtman die City von Bremen innerhalb von 11 Minuten.Die Weserpromenade liegt in 500 Meter Entfernung.Diese kann man sehr gut mit dem Fahrrad in RichtungBremen-Altstadt nutzen. Und: Stellplatz vom Förderverein Reisemobil Touris-mus Bremen Nord e.V. in ruhiger Lage, direkt am Orts-kern von Lesum gelegen: Im Pohl 3, 28717 Bremen,Tel.: 0421/693 05 27. Ein weiterer Stellplatz citynah – ganzjährig geöffnet:Stadtwerder, Kuhhirtenweg 1, Tel.: 0173/985 00 92.

Informationen bei www.bremen.de.

Zum Weiterlesen: City-Trip Bremen, aktua-lisiert 2011, GPS-genauer Cityatlas mit Über-sichtskarten, I. Gawin, D. Schulze, Reise-Know-How Verlag, ISBN 978-3-8317-2065-1,9,80 Euro, www.reise-know-how.de.

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Gästen Ausflüge nicht gerade leicht. Zu umfangreichund abwechslungsreich ist das Freizeitangebot, dasder Platz selber bietet. Da ist eine Kartbahn fürErwachsene, ein Autoland für Kinder und eine Indo-or-Spielhalle, deren Größe die Bezeichnung Halleauch verdient, zwei Wasserskianlagen – eine fürAnfänger und eine für geübte Fahrer – mehrere Bars,Bistros und ein Restaurant, weit über dem üblichenCampingplatzstandard. Wer will da noch weg?

Richtung Wattenmeeer

Doch wir wollen weiter: Jetzt geht es schnurstracksdem Endpunkt unserer Reise entgegen, dem Watten-meer, das 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe dekla-riert wurde. Für Exkursionen an die Nordseeküste, dielangen Sandstrände, die kleinen Fischerhäfen, diesieben ostfriesischen Inseln, ist der CampingplatzNordsee-Camp in Norden-Norddeich ein guter Aus-gangspunkt. Der Platz liegt gleich hinterm Deich auf

dem ehemaligen Gelände von Norddeich Radio, einemstarken Funksender zur Kommunikation in der Schiff-fahrt. Camping Norddeich ist einer der wenigen Plät-ze in der Region, auf dem Hunde erlaubt sind. Jetzthaben wir es direkt vor unserer Wohnwagentür: dasWattenmeer, die ostfriesische Landschaft, die sichnur bei Ebbe zeigt. In Norddeich gräbt WattführerHeiko Campen für seine Gäste nach dem Wattwurmund zeigt, wie das Wasser durch die Priele abfließt.Die normale Wanderung dauert 1,5 Stunden, werjedoch ausreichend Zeit mitbringt, kann sogar dieInseln Juist oder Norderney erwandern. Aber das isteine andere Geschichte.

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UNESCO-WELTERBE VON HARZ BIS NORDSEE

Stellplätze in NiedersachsenNähere Informationen zu Camping- und Stellplätzen in ganz

Niedersachsen erhalten Sie beim Verband der Camping-

platz-Unternehmer in Niedersachsen e. V., Holsteins Kamp 4,

49597 Rieste, Tel.: 05464/92 12 16, www.campingland-nie-

dersachsen.de, [email protected].

Und bei: www.caravaningreisen.de.

Unsere Wohnmobilreise endet an der Küste Nieder-sachsens – am Wattenmeer, Weltnaturerbe seit 2009.

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WELTNATURERBE ERLEBNISURLAUB

Weltnaturerbe Wattenmeer

Ein Spaziergang auf dem Meeresgrund: Das Wattenmeer gibt es nur ander Nordseeküste. Es ist weltweit einmalig.

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Im Sechs-Stunden-Takt wechseln sich Ebbe undFlut ab. Bei Niedrigwasser zieht sich die Nordseezurück und legt die einzigartige Welt desWattenmeeres frei. Die UNESCO ernannte dasWattenmeer 2009 zur Weltnaturerbestätte.Besuchen Sie den Nationalpark schleswig-holsteinisches Wattenmeer und erleben Sieeinen unvergesslichen Spaziergang auf demMeeresgrund.

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h Im Jahr 2009 ernannte die UNESCO das Wattenmeer

unserer Nordseeküste zur Weltnaturerbestätte. Damitsteht es auf einer Stufe mit anderen weltberühmten

Naturwundern wie dem Grand Canyon in den USA unddem Great Barrier Reef in Australien. Das Wattenmeererstreckt sich auf einem Küstenstreifen von 400 KilometernLänge von den Niederlanden über die deutsche Nord-seeküste bis zur dänischen Grenze und ist in der Welt ein-malig. Nirgendwo hat sich unter dem Einfluss der Gezeiteneine vielfältigere Landschaft entwickelt, die mehr als 10.000Tier- und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraumbietet. Für Millionen von Zugvögeln ist das Wattenmeerals Zwischenstopp und Rastgebiet unverzichtbar.

Schleswig-Holsteins Wattenmeer hat Einzigartiges zu bieten

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer –mit 4.410 Quadratkilometern der größte zwischen Sizilienund Nordkap – ist der östlichste Teil des deutschen Welt-naturerbes Wattenmeer. Er beginnt an der Elbmündungund reicht bis hinauf zur dänischen Grenze nahe der InselSylt. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es die kleinenEilande ohne Deich und Dünen, die Halligen, die bei Sturm-fluten vollständig überflutet werden, und deren Bewohner

Auf geführten Wattwanderungen lernen die Teilneh-mer die Besonderheiten des Wattenmeeres kennen.

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Seit Juni 2009 ist dasWattenmeer von Texelin Holland bis Sylt an derdänischen Grenze aner-kanntes Weltnaturerbeder UNESCO.

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ihre Behausungen auf Hügel, den sogenannten Warften,erbaut haben. Die nicht sbewohnten Halligen gehören zumNationalpark beziehungsweise zum Weltnaturerbegebiet.Während andernorts die wichtigen Seegrasfelder durchKrankheit und veränderte Umweltbedingungen ganz ver-schwanden, sind 20 Prozent des schleswig-holsteinischenWattenmeeres mit Seegrasfeldern bedeckt, wichtigerLebensraum für Algen und Kleinsttiere, die wiederum vonFischen und Vögeln gefressen werden. Zwischen den Inseln Sylt und Amrum befindet sich einbedeutendes Wurf- und Aufzuchtgebiet für Schweinswale.Rund 6.000 Tiere halten sich in diesen Gewässern auf.Derartig große Gruppen sind sonst nirgendwo zu finden.

Safari auf Norddeutsch: „Big Five“

Was Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel für dieSerengeti, sind Seehund, Schweinswal, Kegelrobbe, See-adler und Stör für Nordfriesland. Auf der „Big Five“-Exkur-sion lernen Besucher die fünf großen Stars des Watten-meeres kennen. Wann werden Kegelrobben seefest, wiegehen Schweinswale auf die Jagd und wie können See-hunde im Dunkeln ihre Nahrung finden? Auf diese undviele weitere Fragen gibt es auf der professionell geführtenTour Antwort.

WELTNATURERBE ERLEBNISURLAUB

Während der Ebbe können Wattwanderer kilometerweit ins Meer hinauslaufen. Nationalpark-Ranger führen dieseTouren und zeigen die weltweit einzigartigen Landschafts- und Lebensformen des Weltnaturerbes.

Auf der „Big Five“-Exkursion können Besucher Schweins-wale und Seehunde sowie Kegelrobben, Seeadler undStöre bestaunen - die fünf Stars des Wattenmeers.

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WELTNATURERBE ERLEBNISURLAUB

Urlaub an der Nordsee und in Schleswig-Holstein

Das kostenlose Infopaket und Angebote zum Urlaub am Wat-

tenmeer sind erhältlich bei der Nordsee-Tourismus-Service

GmbH, Tel. 01805/066077, Postfach 16 11, 25806 Husum,

[email protected],

www.nordseetourismus.de.

Das nordsee* Urlaubsmagazin erhalten Sie

auch unter: www.nordseetourismus.de/de/prospektbestellung.

Wer Lust hat auf mehr Meer in Schleswig-

Holstein findet alle Informationen zum Urlaub

im Land zwischen Nord- und Ostsee hier:

www.sh-tourismus.de.

Und über das Weltnaturerbe informiert:

www.wattenmeer-weltnaturerbe.de.

„Flying Five“ und „Small Five“Vogel-Freunde lernen mit dem Angebot „Flying Five“ diefünf typischen Vogelarten des Wattenmeeres – Alpen-strandläufer, Brandgans, Austernfischer, Silbermöwe und Ringelgans – kennen. Wattwurm, Herzmuschel, Strand-krabbe, Wattschnecke und Nordseegarnele sind perfektauf den Wechsel der Gezeiten, an Salzwasser, Regen-schauer, Frost und Hitze angepasst. Die „Small Five“ erleben Besucher bei einer aufregenden Wanderung über den Meeresgrund.

Insel-Hopping: Wattwanderung von Amrum

nach Föhr

Auf Insel-Hopping der besonderen Art geht es ab Amrum:Wenn sich die Nordsee alle zwölf Stunden zur Ebbe zurück-zieht, können Urlauber mit qualifizierten Wattführern überden Meeresboden die acht Kilometer lange Strecke in runddrei Stunden nach Föhr wandern. Wo nur wenige Stundenzuvor das Nordseewasser rauschte, breitet sich nun auf

einer schlickigen Fläche die einzigartige Welt der Meeres-bewohner aus. Auf Föhr angekommen, geht es mit demBus durch das verwunschene Friesendorf Nieblum nachWyk, wo die Fähre zurück nach Amrum wartet: www.wattwandern-amrum.de.

Seehundsbänke vor Sylt

Von April bis Oktober geht´s an Bord der Adlerschiffe vonden Häfen in List und Hörnum aus täglich zu den Ruhe-plätzen der Seehunde und Kegelrobben. Während der Fahrtwird ein Schleppnetz zu Wasser gelassen und Besucherbekommen einen Einblick in das Leben der Nordsee: Schol-le, Seesterne, Einsiedlerkrebse, Schnecken, Muscheln oderSeeskorpione werden bestaunt - für Mutige auch zumAnfassen. www.adlerschiffe.de.

Ergänzend zu dem, was draußen auf See beobachtet werdenkann, informiert das Erlebniszentrum Naturgewalten inList auch in der Ausstellung über das „Leben mit Naturge-walten“, die „Kräfte der Nordsee“ und unser „Klima“:www.muez.de. Was, wann, wo – noch mehr Touren, Festeund Veranstaltungen der verschiedensten Art, Wissens-wertes und Termine verrät der „Naturerlebnisfinder“ aufwww.nordsee-naturerlebnis.de.

Brandgänse gehören zu den fünf typischen Vogelarten.

Salzwiesen sind von Wassergräben – den Prielen –durchzogen und werden von der Flut überspült.

Herzmuscheln gehören zu den „Small Five” im Watt.

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Den Horizont im Blick

VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

Norddeutschland wird jedes Jahr von etwa 500 Millionen Zugvögeln überflogen. Wasser- undLandvögel nutzen ab dem Frühsommer verschiedene Flugrouten, die meistens über die „Dreh-scheibe“ Ostholstein führen. Die bekannteste Route ist die sogenannte Vogelfluglinie. Sie führt vonSüdschweden über das östliche Dänemark und über Schleswig-Holstein Richtung Hamburg undElbmündung. Um zur Nordsee zu gelangen, überqueren die Schwärme das Festland, das hiernur 60 Kilometer zwischen Ostsee und Nordsee misst. Zwischen Land und Meer lässt sich der Mas-senzug von Sing-, Greif- und Wasservögeln besonders gut beobachten.

Ostseeküste: Kranichschwarm am Morgenhimmel.

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Das Notizbuch ist gezückt, das Warten nur vonkurzer Dauer: Gegen den Horizont der Ost-see erhebt sich ein großer Trupp Eiderenten,

der zuvor einige Kilometer seewärts gerastet hat.Langsam nähert sich der gewaltige Schwarm, Hun-derte schwarz-weißer Punkte, die stetig größer wer-den, bis sie über den Köpfen der beeindruckten Beob-achter einige Kreise drehen, um dann schließlichnach Westen Richtung Nordsee zu verschwinden.

VON JAN GOEDELT UND PHILIPP MEISTER

Norddeutschland wird jedes Jahr von etwa 500 Mil-lionen Zugvögeln überflogen, die insbesondere ausSkandinavien stammen. Wasser- und Landvögel nut-zen ab dem Frühsommer bis zum Herbst verschiede-ne Haupt- und Nebenzugrouten, die vornehmlichüber die „Drehscheibe“ Ostholstein führen. Diebekannteste Route dürfte die sogenannte Vogelflugli-nie sein. Sie führt von Südschweden über das östlicheDänemark und Schleswig-Holstein auf Hamburg zu.

VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

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VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

Insbesondere auf der Ostseeinsel Fehmarn lässt sichder Massenzug von Greif- und Singvögeln entlangder Vogelfluglinie vortrefflich beobachten: Mauer-segler läuten bereits Mitte Juli den Zug ins Winter-quartier ein, Ufer- und Mehlschwalben folgen zu Tau-senden, oftmals dicht über den Wellen der Ostsee. AbEnde August dominieren Sperber, Fischadler sowieMäuse- und Wespenbussarde das Geschehen. EinGroßteil des Vogelzugs über der Insel lässt sich ambesten vom NABU-Wasservogelreservat Wallnau ausbeobachten. Auch viele Informationen über die gefie-derten Durchzügler sind dort im großzügig gestalte-ten Infozentrum erhältlich (www.nabu-wallnau.de).

Durch die Buchten zur Nordsee

Während die Sing- und Greifvögel mit der Meeres-überquerung zwischen Dänemark und Deutschlandeine wichtige Hürde genommen haben, stehen dievon der Ostsee eintreffenden Wasservögel mit demErreichen der Festlandküste vor einer ganz anderenHerausforderung. Um auf möglichst kurzem Wegein die Nordsee zu gelangen, müssen sie die Land-fläche Schleswig-Holsteins überwinden. Hierbei lassen sich im Wesentlichen zwei Routenunterscheiden: Ein Teil der Enten und Gänse, Möwenund Seeschwalben zieht auf dem „mecklenburgischenWasservogelzugweg“ entlang der mecklenburgischen

Pfuhlschnepfen wählen den Weg zum Wattenmeerüber Eckernförde, meist in hoher Geschwindigkeit.

Küste westwärts in die Lübecker Bucht. Hier beginntfür sie der etwa 110 Kilometer lange Überlandflugzur Meldorfer Bucht und an die Elbmündung. Vonder Halbinsel Priwall östlich von Travemünde kannman die ziehende Meeresenten, Seeschwalben undmit etwas Glück auch Raubmöwen gut verfolgen. Der andere Teil der Wasservögel erreicht Schleswig-Holstein über den sogenannten „baltischen Wasser-vogelzugweg“ – aus der östlichen Ostsee kommend

Der Knutt-Strandläufer ist ein Gastvogel an der Nordseeküste. Oftmals sind im Wattenmeer Schwärme von bis zu200.000 Individuen zu beobachten. Im Ostseebereich findet man dagegen nur eine sehr geringe Anzahl Knutts.

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Die Graugans ist ein Zugvogel, der für den Winter nach Süden zieht. Im Flug bildet der Schwarm die charakteristische V-Formation.

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durch den Fehmarnbelt und weiter Richtung Westen.Gute Beobachtungsbedingungen bieten sich daherim Nordwesten Fehmarns, wo oftmals Seetaucherund Samtenten zu sehen sind. Diese Zugroute führtvorrangig in die Eckernförder Bucht und schließlichvon dort über Land zur Nordsee. Das Wattenmeer erreichen die durchziehenden Vögelan der Eidermündung bei Tönning oder an der Husu-mer Bucht. Dieser Zugweg ist durch die geringeDistanz zur Nordsee von gerade einmal 60 Kilometernquer übers Festland besonders günstig. Denn Was-servögel meiden lieber die für sie oftmals schwierigenLandpassagen.

Eiderenten, Meeresgänse & CoAm augenfälligsten stellt sich an der Ostseeküste derHerbstzug der Eiderente dar. Täglich können es meh-rere Tausend Eiderenten sein, die alleine die Eckern-förder Bucht passieren. Zu Beginn der Zugzeit imJuni bestehen die Schwärme noch hauptsächlich ausden auffällig schwarz-weiß gezeichneten Männchen.Ab Mitte Juli kommen dann immer mehr Weibchenund schließlich auch viele Jungvögel hinzu. Oftmalslässt sich beobachten, dass erwachsene EiderentenSchwärme aus Jungvögeln über die Landbarriereführen, sodass die Tradition der kürzesten Zugroutevon Generation zu Generation weitergegeben wer-

Für die Vogelbeobachtung: Das Standardwerkzeug jedes ambitionierten Ornithologen ist das Spektiv, das moderne Fernrohr.

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Der Vogelzugbewegt sich vonSüdschwedenkommend querüber Schleswig-Holstein in Rich-tung Nordseeund Elbmün-dung.

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VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

den kann. Jedes Jahr warten gebietskundige Vogel-beobachter zudem gespannt auf das Eintreffen derTrauerenten. Diese Art quert in Höhen von – ge-schätzt – mehr als 1.000 Metern die LandbarriereSchleswig-Holsteins. Für die Ringelgans stellt Eckern-förde ebenfalls einen wichtigen Knotenpunkt im Zug-geschehen dar. Ab September bis spät in den Oktoberhinein überfliegen diese Meeresgänse die Bucht. DenAnfang machen häufig Familiengruppen mit ein bisvier Jungvögeln; später können Trupps mit bis zu3000 Exemplaren die Strandpromenade passieren.Wer die durchziehenden Gänse genau mustert, er-kennt anhand des fehlenden weißen Flecks an derHalsseite sowie der dunkleren Flanke die Jungvögel.

Bestimmungsübungen an Möwen und Seeschwalben

Die an der schleswig-holsteinischen Ostseeküstedurchziehenden Möwen- und Seeschwalben bietensich zu Bestimmungsübungen an. Denn zum einen istes oft nicht leicht, die verschiedenen Möwenarten – zuerwähnen sind Silber-, Lach-, Mantel- und Herings-möwen – im Flug von unten auseinander zu halten.Zum anderen ergeben sich auch Bestimmungspro-bleme bei den Küsten- und Flussseeschwalben, die

sich sehr ähnlich sehen. Über dem seichteren Wasserpatrouillieren obendrein regelmäßig einige Brand-seeschwalben, um sich aus ein paar Metern Höheauf der Jagd nach Fischen ins Wasser zu stürzen. DerHöhepunkt des Durchzugs dieser Art liegt allerdingserst im September und Oktober. Besonders die jungenBrandseeschwalben zeigen oftmals eine deutlicheScheu, den Überlandflug anzutreten, erkennbar daran,dass sie immer wieder Bögen und Schleifen fliegen,um dann erst Richtung Nordsee aufzubrechen.Zu beobachten ist aber auch, dass die jungen Brand-seeschwalben von ein bis zwei Elternvögeln geleitetund geradezu über die Landbarriere gelockt werden.

Sturmmöwen leben hauptsächlich an Küsten und über-wintern im Binnenland, in Südeuropa oder Afrika.

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VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

Zur Vogelbeobachtung über dem Meer sind leistungsstarke Fern-

optiken unerlässlich. Das Standardwerkzeug jedes ambitionierten

Ornithologen ist das Spektiv, das moderne Fernrohr. Doch wie ori-

entiert man sich in dem riesigen Angebot unterschiedlicher

Größen und Ausführungen? LAND & MEER hilft weiter.

Spektive bestehen grundsätzlich aus zwei Teilen, dem Haupt-

rohr oder Objektiv und dem einem Kamerasucher ähnlichen

Okular. Letzteres bestimmt die Leistung, die zwischen 20- und 70-

facher Vergrößerung liegen kann. Interessant sind Zoom-Okula-

Für den besseren Durchblick: Spektive

re für die variable Einstellung der Vergrößerung. Die angebotenen

Hauptrohre unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Größe

der Frontlinse und der Art der Konstruktion als gerade oder

schräg einzublickendes Spektiv. Fernrohre mit schrägem Ein-

blick erleichtern in der Regel die Handhabung, da sie eine ent-

spanntere Körperhaltung zulassen und das unentbehrliche Drei-

beinstativ nicht allzu hoch sein muss.

Die Größe der Frontlinse entscheidet darüber, wie hell das Sucher-

bild erscheint. „Eine empfehlenswerte Grundausstattung ist ein

Spektiv mit 80 Millimeter Objektivdurchmesser, etwa unser TBS

80 GA, und einem 20–60-fachen Zoom-Okular“, so Christopher

Denis vom deutschen Hersteller Optolyth.

Ein Modell mit HDF-Gläsern liefert herausragend brillante und

scharfe Bilder. „Das ist das Nonplusultra für die ornithologische

Betrachtung“, so Denis.

Will man seine Beobachtungen auch im Foto festhalten,

so bieten optionale Adapter die Möglichkeit zum

Anschluss einer Digitalkamera.

Digiscoping heißt diese neue

Art der Super-Tele-Foto-

grafie. Weitere Info:

www.optolyth.de.Foto

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VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

Deutlich lassen sich dann die „kärick-kärick“-Rufeder Altvögel und das hohe, durchdringende Bettelnder Jungvögel vernehmen – ein Spektakel, das sichbei anderen Seeschwalbenarten in Eckernförde kaumbeobachten lässt.

Von Austernfischern und Goldregenpfeifern

Auch Freunde von Watvögeln, die sich an der Nordseezu riesigen Schwärmen zusammenfinden, kommenbeim Beobachten des Vogelzugs über der Ostsee aufihre Kosten: Die typischen Arten sind Austernfischer,Goldregenpfeifer, Großer Brachvogel, Alpenstrand-läufer sowie Pfuhlschnepfe und Knutt, die den Wegzum Wattenmeer über Eckernförde wählen. Gerade bei diesen Arten ist eine rasche Bestimmungwichtig, denn sie ziehen meist ohne große Umschwei-fe direkt und in hoher Geschwindigkeit über die Buchthinweg.

Die Ringelgans ist Wintergast an der Nordseeküste. Zuden Besonderheiten der Ringelgans zählt ihre enge Bin-dung an das Meer und die Meeresküste während desZuges und der Überwinterung.

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Es lassen sich hier nicht nur interessante Langzeitbeobachtun-

gen anstellen, ebenso erlebt man gelegentlich Kurioses: So

konnte ein ankommender Trupp Eiderenten beobachtet wer-

den, der stringent die Richtung Nordsee anpeilte, plötzlich aber

ein Wendemanöver in etwa 100 Metern Höhe flog. Dabei teilte

sich die Gruppe in zwei kleinere Trupps auf, die dann aber

während des Wendemanövers ineinander flogen. Es knallte

heftig, und eine Ente fiel tot zu Boden – beim Wenden der bei-

den Gruppen muss es zu einer Kollision zwischen zwei Eider-

enten gekommen sein, von denen eine das Nachsehen hatte.

Vorfahrt achten!

Page 65: LAND & MEER 2011

Reiseobjektiv

VOGELZUG AN NORD- UND OSTSEE

Das ideale Reisezoom für alle, die nicht gern mit viel Gepäck reisen. Ob Weites

ganz nah oder Kleines ganz groß, mit dem gigantischen 13,8-fach Zoom lassen

Sie sich nichts mehr entgehen und durch den eingebauten optischen Stabilisator

(OS) entstehen selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch atemberaubende

Bilder. Mit diesem Reiseobjektiv entfesseln Sie, wie auch mit den mehr als 40

weiteren Sigma-Objektiven, die Möglichkeiten Ihrer digitalen Spiegelreflex-

kamera. Mehr Informationen unter www.sigma-foto.de.

Für die freundliche Zusammenarbeit möch-

ten wir uns bei dem dwj Verlag bedan-

ken und der Redaktion der Zeitschrift

Vögel, in der dieser Artikel in der Lang-

fassung erschienen ist.

Das Fachmagazin für Informationen rund

um die Vogelbeobachtung ist überall erhält-

lich, wo es Zeitschriften gibt, oder für

5,95 Euro zu bestellen.

Weitere Info: Tel.: 07953/97 87-0 und

www.voegelmagazin.de.

Tipps für die Fotografie

Zum Weiterlesen

Gelungene Fotos in unterschiedlichen

Situationen. Die Autorin zeigt, wie Ihre

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Tiere, Natur und Architektur gekonnt in

Szene setzen, beeindruckende Panora-

ma-Aufnahmen erstellen oder die Belich-

tung kreativ einsetzen können.

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An dieser Stelle befindet sich unser Sonderheft SYLT-SPECIAL 2011 zum Heraus-nehmen.Sollten Sie es nicht finden, weil es schon einen anderen Liebhaber gefunden hat,melden Sie sich bitte bei uns. Wir schicken Ihnen das SYLT-SPECIAL gerne zu – selbstverständlich kostenfrei!

LAND & MEER-Verlag, Tel.: 040/390 76 81, www.landundmeer.de oder [email protected]

(auch Heft- und Abo-Bestellungen richten Sie an diese Adresse)

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Als geistiger Vater der Helgoländer Vogel-warte gilt Heinrich Gätke, der bereits 1837auf die Insel kam. Er trug eine große

Sammlung präparierter Vögel zusammen undöffnete mit seinen Erkenntnissen über denVogelzug der Wissenschaft die Augen. Ab1909 fing Hugo Weigold für die Biologi-sche Anstalt durchziehende Vögel syste-matisch ein, um sie zu beringen undihr Zugverhalten zu studieren. EinJahr später erfolgte mit der Anlageeines Fanggartens auf dem Oberlandschließlich die offizielle Gründung derVogelwarte. Im Zuge der Evakuierung Helgolandswährend des Zweiten Weltkrieges musstedie Einrichtung auf das Festland umgesiedeltwerden. Schließlich fand sie ihren neuenStandort in Wilhelmshaven, wo sie unterder Bezeichnung Institut für Vogelfor-schung bis heute ihren Sitz hat. Ab 1953wurde auf Helgoland die Vogelwarte alsAußenstation des Instituts wieder aufge-baut und vier Jahre später erneut offiziell

Vor 100 Jahren begann auf Helgoland ein Angestellterder Königlich Biologischen Anstalt mit der Beringungvon Zugvögeln. Seitdem hat die Vogelwarte Helgo-land eine ebenso wechselhafte wie erfolgreicheGeschichte erlebt. Das Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven, das aus ihr hervorgegangen ist und zu dem sie heute gehört, ist die größte Forschungseinrichtung ihrer Art in der Welt.

Vogelberingungauf Helgoland

VON SEBASTIAN CONRADT

VOGELZUG HELGOLAND

Trottellummen brüten auf dem roten Felsen von Helgoland.

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VOGELZUG HELGOLAND

in Betrieb genommen. Auf der Grundlage seinerzeiteingeführter standardisierter Fangmethoden sindheute verlässliche Aussagen über den Vogelzug aufHelgoland über einen Zeitraum von 50 Jahren mög-lich. Dr. Ommo Hüppop, der die Inselstation und denFangbetrieb seit 1988 leitet, baut seine wissen-schaftliche Arbeit im wesentlichen auf diesen Daten-reihen auf. Doch warum ist gerade das kleine Fleckchen Helgo-land ein so herausragender Standort für eine Vogel-warte? „Für den Vogelzug hat Helgoland tatsächlichkaum eine Bedeutung, wohl aber für die Vogelzug-forschung“, so Hüppop. „Die kleine Insel hat einehohe Attraktion für gefiederte Durchzügler, sie liegtwie eine Oase in der Wasserwüste, die nächtlichenLichter ziehen Vögel seit jeher auf das Eiland.“ Gefangen und beringt wird über das ganze Jahr hin-weg. Dabei gingen 2006 unter anderem 788 Mönchs-grasmücken, 820 Rotkehlchen und mehr als 6.000verschiedene Drosseln, hauptsächlich Amseln undSingdrosseln, in die Netze. Unterstützt wird OmmoHüppop zum einen von seiner Frau Kathrin, zumanderen von einem Post-Doktoranden und einemTechniker sowie mehreren Studenten, Praktikantin-nen und Zivildienstleistenden. Auch freiwillige Stati-onshelfer sind gerne willkommen.

Steinschmätzer besuchen Helgoland auf ihrem Flug nach Afrika. Seit mehr als 100 Jahren werden auf Helgoland Zug-vögel beringt und ihre Daten gesammelt, so dass verlässliche Aussagen über den Vogelzug möglich sind.

Ommo Hüppop (rechts) führt Beringungen durch undleitet die Vogelwarte auf Helgoland seit 1988.

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VOGELZUG HELGOLAND

Anhand der gewonnenen Datenreihen konnte Hüppopnachweisen, dass sich die Jahresperiodik der auf Hel-goland gefangenen Vögel im Zuge des Klimawandelsverschoben hat. „Viele Durchzügler kommen im Früh-jahr aufgrund der höheren Temperaturen entlangihres Zugweges früher auf Helgoland an.“ Die Beringung von Vögeln ist eine sehr alte Methodeund liefert dennoch bis heute wertvolle Daten zurVogelzugforschung. Jährlich werden der VogelwarteHelgoland rund 150 Wiederfunde gemeldet. In einem

Projekt bedienen sich die Helgoländer Wissenschaft-ler darüber hinaus der modernen Telemetrie. Mithil-fe der Besenderung von Steinschmätzern kann einmöglicher Zusammenhang zwischen ihrer Konditi-on und ihrer Zugrichtung untersucht werden.

Basstölpel brüten seit 1991 auf Helgolands Felsen: ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel.

Dienstags und Samstagnachmittags (während der Saison) fin-

den Führungen statt: www.vogelwarte-helgoland-fv.de.

Führungen durch den Fanggarten

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NORDSEEINSEL HELGOLAND

Zollfreier EinkaufHelgoland ist nicht nur die Vogelinsel Nummer 1,sondern auch ein von Zoll- und Mehrwertsteuerbefreites Einkaufsparadies mit einer großen Auswahlan Markenartikeln, wie hochwertigen Spirituosen –unter anderem mit über 850 verschiedenen Whisky-sorten – Tabakwaren, Parfüms, wertvollen Uhren undhochpreisigem Schmuck. Wer klug einkauft, hat schnell die Kosten für dieÜberfahrt oder die Übernachtung auf der Insel wiederraus. Daraus resultiert allerdings auch, dass hier spezielleZollvorschriften bestehen: Flug- oder Seereisende,die von Helgoland auf das Festland reisen, dürfenWaren bis zu einem Wert von 430 Euro abgabenfreimitführen. Reisende unter 15 Jahren nur für 175Euro.Tabakwaren: Sie dürfen 200 Zigaretten oder 100 Ziga-rillos oder 50 Zigarren oder 250 Gramm Rauchtabakeinkaufen.Alkoholhaltige Getränke: 1 Liter alkoholische Geträn-ke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volu-menprozent oder 2 Liter alkoholische Getränke miteinem Alkoholgehalt von höchstens 22 Volumenpro-zent oder 4 Liter Wein und16 Liter Bier.

Näheres zu Anreise und Urlaub auf der Insel, aberauch zu den zollfreien Angeboten und den einzuhal-tenen Zoll- und Beförderungvorschriften erhalten Sieunter: www.helgoland.de.

Atoll ocean resort HelgolandMit dem Atoll ocean resort Helgoland präsentiert sichdem Gast ein Haus, das Ästhetik, Natur und Kom-fort auf einzigartige Weise erlebbar macht. Nach drei-monatiger Renovierungspause startete das HotelAnfang des Jahres mit neuer Crew und frischem Windin die Saison 2011.„Erlebnis und Genuss“ hat sich die neue Direktorin,Cornelia Meyer, als Hauptthema vorgenommen, umden Aufenthalt im Atoll ocean resort zum echtenErlebnis werden zu lassen. Als Highlights empfiehltdie „Gastgeberin aus Leidenschaft“ ihren Gästen einenAusflug per Börteboot mit einem Helgoländer Hum-merfischer, bei dem sie ihr Abendessen - sprich: einenHummer – selbst fangen können. Whisky-Liebhaber erwartet ein abendliches Whisky-Tasting, an dem ein Helgoländer Experte das „flüssi-ge Gold“ mit all seinen Geheimnissen präsentiert.Schokolade macht glücklich: Das werden die Teil-nehmer an den „süßen Abenden“ nur bestätigen kön-nen, an denen unter Anleitung der Helgoländer Scho-koladenmanufaktur eigene Pralinen kreiert werden.Der neue Fitnesstrainer, Sportwissenschaftler RobertPodolski, empfiehlt sich mit einem Personal TrainingKomplett-Programm. Es enthält zwei Übernachtun-gen, Vollpension und ein Tagesprogramm, individuellabgestimmt auf den einzelnen Gast.

Atoll ocean resort Helgoland, Lung Wai 27, 27498 Helgoland, Tel.: 04725/80 00, www.atoll.de.

Futuristisch oder klassisch: das Hotel Atoll ist eine aus-gefallene Design-Insel auf der Insel Helgoland.

Helgoland ist zoll- und mehrwertsteuerbefreit. Wer klugeinkauft, hat die Kosten der Anreise schnell wieder raus.

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Inseln im Meer

NORDSEEINSEL AMRUM

Wer zum ersten Mal den Blick über denunendlich weiten Badestrand, den Kniep-sand schweifen lässt, kommt aus dem Stau-

nen nicht heraus. In der Länge zehn, an der breitesten Stelle fast andert-halb Kilometer lang, bietet der „Kniep“ einen uner-schöpflichen Freiheitsraum. Und dort, wo sich früherStrandpiraten rumtrieben, genießen heute Badegästeihren Urlaub. Hier kann man sich schnell im Sandeverlaufen und ist ganz für sich allein. In der frischenNordseebrise verliert sich jeder Alltagsstress.Farbpunkte in dieser leuchtenden Leere setzenStrandkörbe, die einen Logenplatz mit Meeresblickbieten. Möwengucken, das Rauschen der Brandunggenießen, Sonnen- und Meeresbaden – dafür steht dieInsel Amrum, gelegen vor der nordfriesischen Küste.Die lang gezogene Insel kann man sich auch von

TEXT UND FOTOS KAI QUEDENS

Inseln im MeerInseln im Meer

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Amrum – die große Freiheit!

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Die Nordseeinseln – meerumschlungen: Eingebettet in den Nationalpark Wattenmeer, hat jede vorder Nordseeküste liegende Insel eine Brandungsseite mit weißem Sandstrand und eine dem Fest-land zugewandte Wattseite. Den größten Strand finden Feriengäste auf Amrum: Der kilometerlangeKniepsand bildet eine unendlich anmutende Weite – die nur das Meer begrenzt.

NORDSEEINSEL AMRUM

Farbpunkte in dieser leuchtenden Weite setzen nur Strandkörbe und die

bunten Badeanzüge der Kinder.

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oben anschauen: Amrums Leuchtturm ist der höchste,begehbare an der Nordseeküste: 63 Meter über demMeeresspiegel und rot-weiß gestreift. Der Name Amrum leitet sich übrigens von dem frie-sischen „Oomram“ ab. Dies wiederum bedeutet nichtsanderes als „öder Sandhaufen“. Aber dieser Begriffkann nur aus einer Zeit stammen, als die Insulanernoch den Möwen die Eier wegnahmen, um diese zuverspeisen. Denn heute sind es tausende See- undStrandvögel, die zur Brutzeit die Insel bevölkern undmit ihren Rufen für das echte Insel-Feeling sorgen.Also, alles andere als öde.Am Wattenufer atmet das Meer im Gezeitenwechselund so offenbart sich ein immer anderes Bild. Wennbei Ebbe das Watt trocken fällt, werden die Seevögelvom reichhaltigen Nahrungsangebot angelockt. Dakann man schnell zum Vogelkieker werden. Ist dasMeer mal für ein paar Stunden verschwunden, läuftman über den Meeresboden von Amrum zur Nach-barinsel Föhr oder umgekehrt. Allerliebst geht es hier auch außerhalb der Saison zu.Das ist die Zeit der Individualisten, die auf Amrumschwören und auf dem kleinen Inselparadies nichtgenug von Sturm, Wind und Wellen bekommen kön-nen – und wissen, wie gemütlich es hier werdenkann. Amrum hat 2200 Einwohnern in fünf Dörfern,die reetgedeckte Friesenhäuser mit beschaulichenBlumen- und Obstbaumgärten zieren.

Die Windmühle in Nebel auf Amrum beherbergt dasHeimatmuseum und im Sommer Kunstausstellungen.

Auch von weiter Ferne zu sehen, der Amrumer Leuchtturm. Rot-weiß gestreift misst er 63 Meter Höhe über demMeeresspiegel und ist damit eines der höchsten Leuchtfeuer an der deutschen Nordseeküste.

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see. Und auch Süddorf und Steenodde garantiereneinen echten Nordsee-Insel-Erholungs-Urlaub undder Badeort Norddorf, der strandnah zwischen Dünenund Wattenmeer liegt, hat noch ein richtiges Insel–kino. Aber heute schauen wir uns lieber den Son-nenuntergang über dem Meer an.

Informationen: Anreisen kann man per Bahn, Fähre oder mitdem Flugzeug. AmrumTouristik, 25946 Wittdün auf Amrum,Tel.: 04682/940 30, www.amrum.de.

Einige der historischen Katen beherbergen heuteGastronomie: von der friesischen Seefahrerkneipebis Spezialitätenrestaurant ist alles bei. Das Dorf inder Inselmitte heißt Nebel – und das hat nichts mitder Wetterlage zu tun. Für Besucher ein Muss ist die

Inselkirche mit dem historischen Friedhof und den„redenden Grabsteinen“, die von der Seefahrerzeitder Amrumer als Walfänger und Handelsschiffererzählen. Einblicke in das Inselleben geben uns auchdas Öömrang Hüs, ein kleines Inselmuseum und dieWindmühle auf dem hohen Geestrücken. Wittdün,der jüngste Ort der Insel wird vom Meer umschmei-chelt. Wasser überall: Wattenmeer, Halligmeer, Nord-

„Amrumer Naturtage” gewinnen!Beantworten Sie folgende Gewinnspielfrage, und mit etwas Glück gewinnen Sie 3 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel auf Amrum:

Wovon leitet sich der Name „Amrum” ab?Antwort: __ __ __ __ __ __ Teilnahme über: www.amrum-naturtage.de

Oder per Postkarte oder Mail mit vollständigem Absen-der an: LAND & MEER Verlag, „Verlosung“, Neumühlen46, 22763 Hamburg, [email protected].

In den Friesendörfern der Insel Amrum findet man noch viele beschauliche, reetgedeckte Häuser mit altem Baum-bestand und bunten Obst- und Blumengärten davor.

Friedhof der „redenden Steine“: Viele Gräber vor St. Clemens stammen vom Beginn des 20. Jahrhunderts.

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FÖHR Als ältestes Seebad Nordfrieslands nimmt dasThema Gesundheit und Wohlbefinden auf Föhr einenbesonderen Stellenwert ein. Die Wellness-Angebotesind vielfältig: Sauna, Meerwasserwellenbad, Tha-lassotherapie oder ayurvedische Massage. Wesent-lich dazu beitragen neben einem gesunden Reizklimaauch die vielfältigen Fahrradausflugsmöglichkeiten. Föhr ist mit der Fähre ab Dagebüll in 45 Minuten zuerreichen. Die Mitnahme von PKWs ist bei rechtzei-tiger Buchung möglich: Tel.: 04681/300, www.foehr.de.

NORDSTRAND ist eine Halbinsel und durch einenAutodamm mit dem Festland verbunden. Zum Schutzvor Wind und Wellen sind ihre 50 Quadratkilometervon einem immergrünen Seedeich umgeben. Als Seeheilbad schreibt man Gesundheit und Wohl-befinden groß. Das Kurzentrum mit Schwimmbadund Sauna liegt direkt hinter der Außendeichlinieim Ortsteil Norderhafen: www.nordstrand.de, Tel.: 04842/454 oder /194 33.

PELLWORM Als Überbleibsel der 1634 zerrissenenInsel Strand wird Pellworm heute von einem 25 Kilo-meter langen Deichring geschützt. Neben zahlrei-chen Freizeitaktivitäten wie Wandern, Schwimmenund Inlineskaten können historisch und kulturellInteressierte den (Hochzeits-)Leuchtturm, das Rung-holtmuseum Bahnsen oder die Dauerausstellung imDampferschuppen besuchen. Das Wahrzeichen derInsel ist die Turmruine der alten Kirche St. Salvator.Sportbegeisterte sollten sich den alljährlich stattfin-denden Insel-Triathlon „Trifun“ vormerken. Die Anreise erfolgt von Strucklahnungshörn mit derFähre. Autos sind nach vorheriger Anmeldung erlaubt: Tel.: 04844/189 40, www.pellworm.de.

INSELN NORDSEE

VON ELENA TRESNAKDie Halligen

Halligen sind kleine, nicht eingedeichte Inseln im nordfriesi-

schen Wattenmeer. Eine starke Flut kann sie überspülen, so

dass nur noch die Warften, künstlich aufgeschüttete Hügel, auf

denen die Häuser stehen, aus der Nordsee ragen. Im Hallig-

boden gibt es kein Süßwasser. Deshalb ist der Begriff Hallig

eher eine generische als eine geografische Bezeichnung.

Dennoch gruppieren sich die zehn deutschen Halligen kreis-

förmig um die Insel Pellworm, die selbst keine Hallig ist.

GRÖDE Mit zwei Warften und fünf Häusern ist Hallig Gröde eine

der kleinsten selbstständigen Gemeinden Deutschlands.

Auf 2,5 Quadratkilometern einmaliger Naturlandschaft befinden

sich die Knudtswarft und die Kirchwarft mit der denkmalge-

schützten Kirche mit Renaissance-Altar, die kleinste Schule der

Welt sowie eine Lehrerwohnung. Gröde ist autofrei und aus-

schließlich mit den Adler-Fährschiffen ab Nordstrand/Struck-

lahnungshörn, Hörnum auf Sylt und Wittdün auf Amrum zu

erreichen: Tel.: 04674/302 oder /14 48, www.groede.de.

HABEL ist die kleinste und ursprünglichste Hallig im deutschen

Wattenmeer. Sie liegt etwa 2 Kilometer östlich von Gröde und

gehört zur Schutzzone 1 des Nationalparks Schleswig-Holstei-

nisches Wattenmeer. Das Betreten von Habel ist untersagt. Auf

der einzigen Warft befindet sich das Haus des Vogelwartes:

www.halligen.de.

HOOGE ist im Gegensatz zu allen anderen Halligen von einem

Steindeich umgeben, als Schutz vor der Nordseebrandung. Die

zweitgrößte Hallig ist für ihre Vielfalt bekannt: Sonne, Strand und

Meer, aber auch Kultur können Besucher hier genießen. Auf

Erkundungstour durch das Wattenmeer führt das Erlebniszen-

trum „Mensch & Watt“. 2012 findet auf Hooge wieder der

„Trachtensommer“ statt. Fährverbindungen bestehen ganz-

jährig mit der Autofähre der WDR und Personenfähren der

Adler-Reederei: Tel.: 04849/255, www.hooge.de.

LANGENESS Mit ihren 16 Warften ist Langeneß die größte der

nordfriesischen Halligen. Das Kapitän-Tadsen-Museum auf der

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Nordfriesland: idyllisches Föhr (o. li.), die Turmruine vonPellworms alter Kirche (o. re.) und Watt vor Nordstrand.

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Die Nordfriesischen Inseln

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HALLIGEN NORDSEE

Ketelswarft ist ein im Original erhaltenes Hallighaus, dessen Grundstein bereits

1741 gelegt wurde. Und auch die selbst gebaute Segellore, die als Ausstel-

lungsstück auf der Museumswarft steht, ist einen Besuch wert. Die Fahrzeit

nach Langeneß beträgt 1,5 Stunden von Schlüttsiel. Bei rechtzeitiger Anmeldung

ist die Fahrzeugmitnahme möglich: Tel.: 04684/217, www.langeness.de – dieser

Kontakt gilt auch für Oland.

OLAND ist autofrei und hat keine regelmäßige Fährverbindung zum Festland.

Allerdings führt ein Lorendamm von Dagebüll nach Oland. Und noch eine

Besonderheit gibt es auf Oland: einen reetgedeckten Leuchtturm – einzigartig

in ganz Europa. Die Anreise erfolgt nach Absprache mit dem Vermieter mit

der Lore oder mit dem Ausflugsschiff Rungholt ab Fährhafen Schlüttsiel.

NORDEROOG Ebenso wie die Halligen Habel, Südfall und Süderoog gehört

auch Norderoog zur Schutzzone 1 des Nationalparks Schleswig Holsteinisches

Wattenmeer. Das 640 Meter lange und 210 Meter breite Eiland darf nur im

Rahmen geführter Wattwanderungen betreten werden. Seit rund 90 Jahren ist

Norderoog Eigentum des Vogelschutzvereins Jordsand: www.jordsand.eu.

NORDSTRANDISCHMOOR ist die einzige Hallig mit festem Geburtsdatum. Sie

ist neben Pellworm und Nordstrand eines der Bruchstücke der in der großen

Sturmflut von 1634 untergegangenen Insel Strand. Heute beherbergt sie vier

Warften, eine Gaststätte sowie eine Schule mit drei Schülern. Mit der Lore geht

es im Sommer über einen kleinen Damm mitten durch das Wattenmeer:

Tel.: 04842/373 oder /486, www.nordstrandischmoor.de.

SÜDEROOG Die 62 Hektar große Hallig südwestlich von Pellworm steht unter

Naturschutz und wird von einem Ehepaar bewohnt. Das idyllische Süderoog darf

nur im Rahmen genehmigter Führungen betreten werden: www.halligen.de.

SÜDFALL hat in den letzen 200 Jahren fast Dreiviertel ihrer Fläche eingebüßt

und misst nur noch rund 56 Hektar. Noch heute ist Südfall wichtiger Wellen-

brecher für die Deiche von Nordstrand. Erreichbar ist die standhafte kleine

Hallig per Kutsche oder zu Fuß durchs Watt, allerdings nur organisiert.

HAMBURGER HALLIG ist streng genommen keine Hallig. Von ihren drei Warf-

ten ist nur eine richtig bebaut, sie beherbergt neben der Gaststätte „Hallig

Krog“ einen Stützpunkt des Nationalparkservice. Eine Rarität ist der Kuhberg,

eine kleine Erhöhung, die bei Landunter als Rettungshügel für Schafe dient. Der

Weg zur Hamburger Hallig dauert zu Fuß etwa eine Stunde. Es können auch

Fahrräder gemietet werden: Tel.: 04671/94 27 88, www.hallig-krog.de.

Die Halligen sind Überbleibsel von bei Sturmfluten zerstörtemLand. Einzigartig in Europa: Olands reetgedeckter Leuchtturm.

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WANGEROOGE Kunst, Kultur, Sport, Spaß und eineInselbahn – das alles findet man auf der östlichstenostfriesischen Insel. Das beschauliche autofreie Eilandbietet viel Sehenswertes: den alten Leuchtturm mitHeimatmuseum, Aussichtsplattform und Standesamt,den ehemaligen Ostanleger, den Ehrenfriedhof unddas Nationalpark-Haus Rosenhaus mit seinen Aus-stellungen zum Thema Wattenmeer und Naturschutz.Wasserratten können zur Surf- und Katamaranschu-le gehen oder eine Fahrt mit dem Fischkutter wagen.Die Fähre zwischen Festland und Wangerooge ver-kehrt ab Schiffsanleger Harlesiel. Für Eilige gibt’s die kürzeste Linienflugstrecke Euro-pas. Info: Tel.: 04469/991 38 oder /991 37, www.wangerooge.de

MELLUM Eine von drei unbewohnten Inseln imNationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist Mel-lum. Das beschauliche Eiland, dessen Flora und Faunastrengstens geschützt wird, darf nur unter Aufsichtund mit einer Ausnahmegenehmigung der National-parkverwaltung betreten werden. Ausnahme: Der vonMärz bis Oktober auf der Insel lebende Vogelwart:Tel.: 04451/841 91, www.mellum.de.

114 2011 LAND & MEER

INSELN NORDSEE

TRISCHEN darf nicht betreten werden. Das etwa 14 Kilometer südwestlich von Büsum liegende Eilandwird von März bis Oktober ausschließlich von einerVogelwartin des Naturschutzbundes Deutschland(NABU) bewohnt: www.trischen.de.

NEUWERK Die zur Stadt Hamburg gehörende InselNeuwerk ist vor allem für ihren Leuchtturm aus demJahr 1310 bekannt. Das älteste Gebäude Hamburgs aufder nordwestlich von Cuxhaven liegenden Insel ziehtjährlich etwa 120.000 Touristen an. Neben geführ-ten Wanderungen durch den Nationalpark können

Erlebnishungrige auch selbstständige Entdeckertou-ren zu Fuß oder mit dem Rad unternehmen. Autos sind nicht erlaubt, man erreicht Neuwerk mitdem Schiff oder bei Ebbe zu Fuß oder mit dem vonPferden gezogenen Wattwagen: Tel.: 04721/692 71, www.nationalpark-hamburgisches-wattenmeer.de.

SCHARHÖRN Über das Watt ist die im Mündungs-gebiet der Elbe liegende „wandernde“ Vogelschutz-insel von Neuwerk aus durch eine acht Kilometerlange Wanderung oder Wattwagentour zu erreichen.Allerdings darf Scharhörn nur nach vorheriger Anmel-dung beim Vogelwart betretenwerden, um Störungen derunberührten Natur zu vermei-den. Kontakt wie Neuwerk,www.nationalpark-hamburgi-sches-wattenmeer.de.

Seehundsbänke vor der nordfriesischen Küste – wäh-rend der Anreise per Schiff gut zu beobachten.

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Der Leuchtturm von Neuwerk, gebaut 1310, ist das ältes-te Gebäude der Stadt Hamburg, zu der die Insel gehört.

Die Ostfriesischen Inseln

Inselbahn auf Wangerooge. Vögel zählen auf Mellum.Mellum ist unbewohnt – Ausnahme ist der Vogelwart.

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INSELN NORDSEE

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SPIEKEROOG Im Jahr 1860 pflanzten die Spieker-ooger im Friederikental ein erstes kleines Wäldchenmit Kiefern, Eichen, Erlen und Birken. Und heute istdie östlich von Langeoog liegende Insel für ihre grü-nen Wälder ebenso bekannt, wie für ihre endlosenSandstrände, die schneeweißen Dünen mit ihren weit

verzweigten Reit- und Wanderwegen. Spiekeroog istautofrei. Von Neuharlingersiel aus besteht eine Fähr-verbindung mit Gepäckservice vom Fähranlegerdirekt zu Ihrem Quartier. Hotel: www.inselfriede.de,Tel.: 04976/919 20. Inselinfo: Tel.: 04976/919 31 01, www.spiekeroog.de.

Spiekeroog steht für Insel–idyll mit weitem Strand.

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LANGEOOG Eine gelungene Mischung aus Naturund Kultur bietet die östlich von Baltrum gelegeneInsel. 19 Quadratkilometer groß und autofrei, ist Lan-geoog für seine 20 Meter hohe Melkhörndüne be-

kannt, aber auch für seinen Dünenfriedhof mit derRuhestätte der berühmten deutschen Sängerin LaleAndersen. Wer Interesse an der Seefahrt hat, denzieht es zur Seenotbeobachtungsstation mit Aus-sichtsplattform, zum Schifffahrtsmuseum mit Nord-see-Aquarium oder zum alten Rettungsboot „Lange-oog“. Die Insel verfügt über einen Hafen, den dieFähre von Bensersiel aus anfährt: Tel.: 04972/69 30, www.langeoog.de.

BALTRUM ist die flächenmäßig kleinste der bewohn-ten ostfriesischen Inseln. Nicht einmal Fahrrädersind hier erwünscht. Trotzdem hat das „Dornröschendes Nordens“ einiges zu bieten: Reiten, Nordic Wal-king oder Windsurfen kann man hier. Für Kulturin-teressierte gibts Konzerte, Lesungen, Theater undMuseen. Die Fährverbindung ist tidenabhängig mittäglich wechselndem Fahrplan: Tel.: 04939/80 28und www.baltrum.de. Auskunft über Fahrzeiten und Fahrkartenverkauf beiReederei Baltrum-Linie, Tel.: 04933/99 16 06, Dorf-straße 46, 26553 Neßmersiel, www.baltrum-linie.de.

NORDERNEY ist mit rund 25 Quadratkilometerndie zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln. Bereits Per-sönlichkeiten wie Theodor Fontane, Heinrich Mannoder Otto von Bismarck liebten sie. Ob Sonnenbadenvor traumhafter Dünenkulisse, ausgedehnte Fahr-radtouren am Watt, Surfen oder Segeln bei frischerBrise oder exklusive Einkaufstour durch den Orts-kern – Norderney hat viel zu bieten. Auch das größteThalasso-Haus Deutschlands. Die Anreise kann mitder Fähre oder auch mit dem eigenen Boot erfolgen.

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INSELN NORDSEE

Air Hamburg: ab 2011 auch nach NorderneyNeben den bestehenden Linienflugrouten vom Geschäftsflie-

gerzentrum am Hamburg Airport nach Sylt, Helgoland und

Juist hat die Air Hamburg den Sommerflugplan um das

Urlaubsziel Norderney erweitert.

Außerdem sind Charterflüge möglich: www.air-hamburg.de.

Der Autoverkehr auf Norderney ist eingeschränkt,große Teile des Stadtgebietes sind in der Saison fürKraftfahrzeuge gesperrt: Tel.: 04932/89 11 32,www.norderney.de.

JUIST „Töwerland“, also „Zauberland“, nennt sichdie autofreie Insel. Und das zu Recht, denn Juistbesticht durch endlose weiße Sandstrände, traum-hafte Dünenlandschaften und durch seine besondereSalzwiesenvegetation, die Lebensraum für geschütz-te Tier- und Pflanzenarten ist. Auch der Hammersee,der Süßwassersee, sowie ein kleines verwunschenesWaldgebiet mit seltenen Bäumen sind einmalig. Fährverbindung zweimal täglich, tideabhängig: Tel.: 04935/80 91 06 oder /80 91 07, www.juist.de.

MEMMERT Auch das südwestlich von Juist gelegeneMemmert darf nur mit schriftlicher Genehmigungder Nationalparkverwaltung betreten werden. Die rund 500 Hektar große unbewohnte Vogelinselbietet nur dem Vogelwart und rund 40 unterschied-lichen Vogelarten ein Heim. Neben seltenen Artenwie die Fluss-, Küsten- und Brandseeschwalbe findetman hier auch die stark bedrohte kleine Zwerg-seeschwalbe: Tel.: 04421/91 10, www.nationalpark-wattenmeer.niedersachsen.de.

BORKUM Die größte der sieben Ostfriesischen Inselnzeichnet sich durch ihre Hochseelage und dadurchbesonders pollenarme und jodhaltige Luft aus. Alsstaatlich anerkanntes Seeheilbad bietet BorkumWellness-Angebote wie die Borkumer Naturschlick-Anwendungen oder die Floatingmuschel und das2005 fertiggestellte „Gezeitenland – Wasser undWellness“. Im „Dykhus“ wird die wechselvolle Ge-schichte dargestellt. Anreise: per Flugzeug, Fähreoder Katamaran. Es gibt spezielle PKW-Beschrän-kungen: Tel.: 04922/93 30, www.borkum.de.

Weitläufiger Strand und der Wasserturm auf Langeoog.

Urlaubsfeeling auf Baltrum. Wellness auf Norderney.

Juist: Per Pfederwagen geht es auf Entdeckungstour.Borkum: Das Heimatmuseum zeigt ein Walskelet.

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Kurverwaltung NordstrandSchulweg 4

25845 NordstrandTel.: 04842 454

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Ferien mit LAND & MEER

LAND & MEER – IHRE SPEZIALISTEN FÜR URLAUB IM NORDEN

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Page 83: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 119

Die der Ostseeküste vorgelagerten Inseln sind jede für sich einzigartig. Rügen, die größte Insel Deutschlands, bezaubert durch die weißen

Kreidefelsen, die das Ostseewasser hier türkisblau färben.

RÜGEN ist mit 926 Quadratkilometern Fläche und500 Kilometern Küstenlänge nicht nur die größtedeutsche Insel, sondern auch Inbegriff der Romantik.Dafür sorgte der Maler Caspar David Friedrich mitseinem 1819 gemalten Bild des berühmten Kreide-felsens. Doch Rügen hat weitaus mehr zu bieten alsdie weltberühmte Aussicht. Feine Sandstrände, weit-läufige Nationalparks, zahlreiche Hügelgräber, male-rische Alleen, verträumte Fischerdörfer, üppigeBuchenwälder und ehrwürdige Schlösser warten dar-auf, erkundet zu werden. Besonderes Highlight sinddie Leuchttürme am Kap Arkona, die Besucher bereitsvon fern willkommen heißen. Rügen kann mit Auto, Bus und Bahn über den Rügen-damm oder per Flugzeug oder Fähre erreicht werden: Tel: 03838/80 77 80, www.ruegen.de.

VON ELENA TRESNAK

INSELN OSTSEE

Perlen der Ostsee

HIDDENSEE Schon immer war das malerische Hid-densee Anziehungspunkt für Künstler und Poeten:Die Malerin Elisabeth Büchsel verbrachte ihre Ferienebenso auf der beschaulichen Insel wie der Schrift-steller Gerhart Hauptmann. Stummfilmstar Asta Niel-sen schrieb sogar: „Nirgends ist man so jung, so frohund so frei wie auf dieser schönen Insel.“ Kein Wunder, denn die autofreie „Perle der Ostsee“besticht durch wunderschöne Strände, idyllischeBuchten, eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten undunberührte Naturschutzgebiete. Nach Hiddensee gelangt man mit dem Fährschiffoder dem Wassertaxi ab Schaprode. Für Bahnreisende empfiehlt sich die Überfahrt abStralsund.Tel: 038300/64 20, www.seebad-hiddensee.de.

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POEL Das jüngste Ost-seebad des Landes, liegtim Dreieck zwischen denhistorischen Hansestäd-ten Lübeck, Wismar undRostock. Kein Wunderalso, dass auch das rund36 Quadratkilometer gro-ße Eiland eine bewegteVergangenheit aufweisenkann. Historische Guts-häuser, ein alter Leucht-turm aus dem Jahr 1871,Alleen mit Kopfsteinpfla-ster, die romanisch-gotische Inselkirche aus dem 13. Jahrhundert und die alte Schlosswallanlagemachen Poel zu einem Geheimtipp für historischInteressierte. Übrigens: Der Name Poel, der sich mut-maßlich von der slawischen Bezeichnung für „flachesFeld“ ableitet, ist irreführend, denn Poel hat nebenflach abfallenden Stränden auch wildromantischeSteilküsten zu bieten. Die Insel ist über einen Dammmit dem Festland verbunden und kann mit Auto, Busund Bahn erreicht werden. Tel: 038425/203 47, www.insel-poel.de.

FEHMARN Das „Hawai des Nordens“. Das exotischeSüdsee-Feeling der zwischen Kieler und Mecklen-burger Bucht liegenden Insel können Besucher anendlosen Stränden, malerischen Binnenseen und

schroffen Steilküsten genießen, auch bei ausgiebi-gen Fahrradtouren oder Wanderungen. Ganz beson-ders schön ist Fehmarn während der Rapsblüte –dann verwandelt sich die rund 185 Quadratkilometergroße Insel in ein leuchtend gelbes Farbenmeer. DieKite-Surf-Trophy findet jährlich statt. Anreise perBus, Bahn oder Auto über die Fehmarnsundbrücke:Tel.: 04371/50 63 00, www.fehmarn.de.

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Fehmarn, mit dem Festland durch die Fehmarnsund-brücke verbunden, lädt zu erholsamen Ferien ein.

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UMMANZ liegt westlich vor Rügen und stellt einenGeheimtipp besonders für Vogelliebhaber dar, dennUmmanz liegt im Nationalpark Vorpommersche Bod-denlandschaft und ist damit Rückzugsort beispiels-weise des imposanten grauen Kranichs. Nach Ummanzführt von Rügen eine Brücke: www.ummanz.com.

VILM Urwüchsige Wälder, schroffe Steilküsten, lau-schige Buchten, menschenleere Sandstrände und eineeinzigartige Tier- und Pflanzenwelt – das alles findetman auf der südlich vor Rügen gelegenen Insel Vilm.Das idyllische Eiland besticht vor allem durch seineAbgeschiedenheit, denn als Biosphärenreservat darfes nur unter autorisierter Führung betreten werden:Tel.: 038301/618 96, www.rügen-schifffahrt.de.

USEDOM Umhüllt vom Flair stolzer Seebrücken undder mondänen Architektur der Kaiserbäder versprühtUsedom einen ganz besonderen Charme. Vor allem Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin mit ihrenglanzvollen Villen, weitläufigen Gärten, endlosenSandstränden und Flaniermeilen sowie Restaurants,Spielbanken zählen zu den lohnenswertesten Sehens-würdigkeiten der Insel. Doch Usedom bietet nochweitaus mehr: Donnernde Brandung, spektakuläreSteilküsten, breite Schilfgürtel und geheimnisvolleBruch- und Kiefernwäldern laden zum Wandern undRadfahren ein. Die Bäderbahn verbindet alle Seebädermiteinander. Sehenswert ist auch die größte Schmet-terlingsfarm in ganz Europa. Die Anreise nach Use-dom kann per Bahn, Bus, Auto und aus sieben deut-schen Großstädten sowie Zürich per Flugzeug erfol-gen. Tel: 038378/47 71 10, www.usedom.de.

St. Marien Kirche in Waase auf Ummanz (oben).Unten: Usedom mit der bekannten Seebrücke Ahlbeck.

Der Hafen der Insel Poel.

INSELN OSTSEE

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Die Stadt Rostock mit ihrem Seebad War-nemünde ist eines der beliebtesten Reisezieleder Deutschen. Die Stadt vereint Backstein-

giganten und Bädervillen, Kutter und Kreuzfahrt-schiffe, feinste Strände und urgesundes Meeresklima.Zur Hansestadt gehören auch kulturelle Vielfalt undhistorische Kostbarkeiten, frischer Fisch und traditi-onsreiches Bier, eine bunte Restaurantszene und einblau-grünes Hinterland.Rostock ist fast 800 Jahre alt und gehört zu den erstenHansestädten. Imposante gotische Backsteinbautenerinnern noch an Macht und Reichtum des Mittel-alters. Hier ist nicht nur die älteste Universität Nord-europas zu Hause, hier findet auch alljährlich eines

OSTSEE ROSTOCK-WARNEMÜNDE

VON RENATE PREUSS

Viele bunte Drachen sorgen während des Warnemün-der Drachenfestes für großes Vergnügen.

Maritimes Flair direkt

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OSTSEE ROSTOCK-WARNEMÜNDE

der größten Windjammertreffen der Welt statt, undgroße Fähren und imposante Kreuzfahrtschiffebestimmen die Szenerie. „Das Meer war und istRostocks Lebenselexier. Seehandel, Schiffbau undFischerei haben Rostocks Profil geprägt – und seit gut 200 Jahren auch der Tourismus. Diese einzigartigeErfolgsgeschichte hängt eng mit der seit dem Endedes 18. Jahrhunderts entstandenen Bäderkultur an derOstseeküste zusammen. Seitdem schätzen immermehr Gäste unsere Küstenlandschaft mit unendlichvielen Möglichkeiten für Entspannung oder aktiveErholung“, sagt Tourismus-Direktor Matthias Fromm.Das Seebad Warnemünde und seine Nachbarn Die-drichshagen, Hohe Düne und Markgrafenheide bieten

am Meer

Fischerboote, Fischmarkt und Ladenzeile: Der Alte Stromin Warnemünde verbreitet maritimes Flair.

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124 2011 LAND & MEER

HOTELS ROSTOCK-WARNEMÜNDE

lockeren und gemütlichen Atmosphäre ein beliebter Treff bei

den Rostockern. Zu dem kulinarischen Verwöhnprogramm zählen

der täglich wechselnde Business-Lunch, leckere Tapas ergänzt

durch Klassiker der mediterranen Küche sowie Picknick-Körbe

zum Mitnehmen. Abgerundet wird dies durch die wohl umfang-

reichste Weinkarte der

Hansestadt.

Altstadtflair und han-

seatische Gemütlich-

keit erwarten die

Gäste in der Bierstube

Alte Apotheke. Apo-

theker-Accessoires,

über 100 Jahre alte Schränke aus edlem Holz und stilvolle Bilder

vom alten Rostock prägen den rustikalen Stil. Ergänzt wird das

gastronomische Ensemble durch die Havanna Bar im kubani-

schen Ambiente mit exotischen Cocktails und echten Habanos

Zigarren. Im Restaurant & Bar Silo4 im Rostocker Stadthafen

erwartet die Gäste eine innovative Gastronomie mit einer atem-

beraubenden Aussicht.

Steigenberger Hotel Sonne, Neuer Markt 2, 18055 Rostock,

Tel.: 0381/49 73-0, www.rostock.steigenberger.de.

Strandhafer AparthotelApart ist es – und so schön gelegen am Ostseestrand von War-

nemünde. Das große Hotelgrundstück grenzt an ein Natur-

schutzgebiet mit Pfederkoppeln und liegt doch verkehrsgünstig

an der Küstenstraße. Das Hotel wurde 2009 mit 44 geschmackvoll

eingerichteten Zimmern, Appartements und Ferienwohnungen

eröffnet. Die elegante Einrichtung und der herzliche Service sor-

gen für eine entspannte Atmosphäre. Der Gast findet neben

dem Frühstücksrestaurant eine großzügige Saunalandschaft mit

Außenterrassen und den Wellnessbereich mit einem neuem

6 x 8 Meter großen Innenpool.

Aktivurlauber haben vielfältige sportliche Möglichkeiten zur Frei-

zeitgestaltung. Der nahe gelegene Küstenwald lockt Radler und

Walker. Golfer finden den Warnemünder Golfplatz nur 400 Meter

vom Hotel entfernt – ebenso wie den herrlich breiten Strand!

Strandhafer Aparthotel, Am Stolteraer Ring 1, 18119 Rostock-

Warnemünde, Tel.: 0381/375 65 70, www.hotel-strandhafer.de.

Hotel HübnerDer Seewind jagt weiße Schäfchenwolken über den Himmel, das

Meer glänzt und große Pötte gleiten in die offene See hinaus.

Geschützt hinter den Dünen, direkt an der Strandpromenade

und dem weißen Sandstrand gelegen, befindet sich Warnemün-

des kleine feine Adresse – das Strand-Hotel Hübner, mit 95 kom-

fortabel und elegant eingerichteten ZimmerN und Suiten.

Das Restaurant mit nationalen und internationalen Spezialitäten

direkt an der Promenade, eine gemütliche Cocktailbar, ein Kamin-

zimmer mit angeschlossener Bibliothek und Meerblick, ein mit

moderner Technik ausgestatteter Veranstaltungsbereich und ein

500 Quadratmeter großer Wellnessbereich auf dem Dach des

Hauses mit Blick auf die Ostsee, Schwimmbad (10,8 x 4,2 Meter),

Saunalandschaft, Anwendungen und Außenterrasse, lassen keine

Wünsche offen.

Seit April letztes Jahr

gibt es von allem noch

etwas „mehr Hübner“

– genau gegenüber

vom Strand-Hotel

Hübner am Kurpark,

befindet sich Hübners

kleine Schwester, das Park-Hotel Hübner: 53 moderne Zimmer mit

Balkon, ein 500 Quadratmeter großer Wellnessbereich auf zwei

Etagen mit wunderschönem Wintergarten, Schwimmbad, Saunen,

Beauty- und Anwendungsbereich, ein Tagungsraum, ein Spiel-

zimmer für die Kleineren und Größeren, eine Bibliothek sowie

Raucherlounge sorgen für gewohnten Komfort in einem weiteren

Haus der Marke Hübner. Eine besondere Empfehlung ist das neue

Restaurant Gutmannsdörfer mit seinem gut sortierten Weinkeller.

Über 150 leckere Sorten laden ein auf eine Reise durch Deutsch-

land, Europa bis nach Übersee, die zu attraktiven Preisen auch zu

Hause genossen werden können – ebenso wie hochwertige Öle,

Salze, Schokoladen und andere feine Kost.

Kontakt: Strand-Hotel Hübner, Seestraße 12, sowie Park-Hotel

Hübner, Heinrich-Heine-Straße 31, beide 18119 Warnemünde,

Tel.: 0381/54 34-0, www.hotel-huebner.de.

Steigenberger Hotel SonneZeitlose Eleganz im Herzen der historischen Hafenmetropole

Rostock findet der Gast im traditionsreichen Steigenberger Hotel

Sonne. Die 124 hanseatisch stilvoll eingerichteten und licht-

durchfluteten Zimmer und Suiten laden zum Wohlfühlen ein. In

den oberen Gästezimmern öffnet sich ein weiter Blick über die

Dächer Rostocks – von der Altstadt bis zum Stadthafen. Der

Wellnessbereich mit Sauna, Massage- und Kosmetikbereich lädt

zum Entspannen ein. Die Weinwirtschaft im Haus ist mit ihrer

Page 89: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 125

OSTSEE ROSTOCK-WARNEMÜNDE

kilometerweite weiße Sandstrände. Von der Steilküsteim Westen bis zum Waldgebiet der Rostocker Heide imOsten finden die Gäste ihr Sommerparadies. Während sich die Großen auf Radfahren, Relaxenund das gute Buch im Strandkorb freuen, sehnensich die Jüngsten nach Buddeleimer und Badespaß.Aufregende Ferienabenteuer reichen von der Pira-tenfahrt bis zum Zoobesuch oder abendlichen Gru-selgeschichten am Strand. Kinder und Eltern könnenim Kletterwald über wackelige Brücken balancierenund von Baum zu Baum schwingen, den größten Zooan der deutschen Ostseeküste besuchen und beiRegenwetter in einem echten Dschungelland herum-tollen. Die Rostocker Ostseeküste bietet auch eine

Augenweide für Sehleute: Der Hafen von Warnemünde wird von großen Fähren angesteuert, die regelmäßig imSkandinavienverkehr fahren. Im Vordergrund das Steuerbord-Molenfeuer von Warnemünde.

traumhafte Kulisse für anspruchsvolle sportliche Akti-vitäten. Hier lässt sich das Einmaleins des Segelnsund Surfens erlernen, aber auch Golf spielen oderden Strand entlang reiten. Auch Wellness und Beau-ty kommen nicht zu kurz. Original-Thalasso-Therapiemit Algen und Meerwasser, Rosenduftbäder und ver-schiedene Sauna-Systeme werden auf hohem Niveaugeboten. Für die Qualität der Behandlungen bürgenZertifikate des Deutschen Wellness-Verbandes.

Auskunft für Rostock: Neuer Markt 3, Tel.: 0381/381 22 22, www.rostock.de.Für Warnemünde: Am Strom 59, Tel.: 0381/54 80 00, www.warnemuende.de.

Page 90: LAND & MEER 2011

Die Schauspieler Axel Prahl und Jan Josef Liefers erwanderten Mecklenburg-Vorpommern – vonder Mecklenburgischen Ostseeküste über die Inseln Rügen und Usedom und die Halbinsel Fisch-land-Darß-Zingst bis zu den Schweriner Seen. In dem Buch „Einsatzort Wanderweg” lassen sich dieTouren des beliebtesten „Tatort“-Duos nachvollziehen. LAND & MEER zeigt auszugsweise dieWanderung der beiden Fernsehkommissare über den Darß.

Wir begegnen Jan Josef Liefers und Axel Prahlauf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.Den Zeltplatz von Göhren auf Rügen haben

sie früh am Morgen hinter sich gelassen, sindper Bus und Bahn nach Westen gefah-ren. Auf der Suche nach einemFrühstück kehren die beidenprominenten Wanderer in das„Walfischhaus“ im kleinen Ört-chen Born ein. Danach wollen sieein Fahrtgastschiff nach Ahrens-hoop nehmen. Für die Schiffstourallerdings hätten sie doch etwas

MECKLENBURG-VORPOMMERN WANDERUNG

126 2011 LAND & MEER

früher aufstehen müssen, das Schiff ist schon amHorizont verschwunden. Zu Fuß verlassen unsere

Wanderer Born – Mecklenburg-Vorpommernsersten staatlich anerkannten Erholungsort. Direktan der Küste des Saaler Boddens entlangzu-wandern verlangt Aufmerksamkeit, hält mansich nicht an den befestigten Wanderweg. Häu-fig versperren Durchstiche den geraden Lauf.Mancher führt vom Bodden mitten ins Feldhinein. Unbedachte Wanderer halten dieWässerchen für harmlose Pfützen – aberdie Grassoden auf der Wasseroberflächegeben nach, wenn man sie betreten will.

Die Spur der

Page 91: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 127

MECKLENBURG-VORPOMMERN WANDERUNG

Liefers: „Der Weg ist ein Umweg.“Prahl: „Aber wenigstens ist es ein Weg.”

Kommissare

Page 92: LAND & MEER 2011

Nackte Tatsachen

Am Strand von Ahrenshoop fallen die Hüllen. DerHang der Anwohner und Gäste zur Freikörperkulturgehört spätestens seit den 70er Jahren des vergange-nen Jahrhunderts zur Normalität des Badelebens.Prahl und Liefers fallen auf. In ihrer Wanderermontur

wirken sie deplatziert zwischen all den Nackten.„Hätte man nicht“, fragt Liefers vorsichtig, „die Routeauch oberhalb des Strandes verlaufen lassen kön-nen?“ – „Hätte man“, antwortet Prahl und stapftstoisch weiter durch den sonnenwarmen Sand. Alsihnen eine Gruppe splitternackter junger Leute ent-gegenkommt, blickt auch er ein wenig verwirrt...Jetzt hat Liefers Hunger. Also verlassen die beiden dieparadiesische Umgebung und suchen sich ein Plätz-chen auf dem imposanten Hochufer zu einem zweitenFrühstück mit Prahls Hamsterwirtschaft aus dem„Walfischhaus”.

Ahrenshoop

Prahl und Liefers zieht es in Mecklenburg-Vorpom-merns wichtigste Künstlerkolonie. Ahrenshoop –unter den Dörfern auf Fischland, Darß und Zingst istdieser Ort sicherlich das Kaiserbad. Ende des 19.Jahrhunderts zog eine Gruppe von Freiluftmalern indie Gegend. Sie brachten Freunde und Schüler mit,siedelten sich an, bauten Häuser und bescherten derHalbinsel spätestens ab 1900 den beginnenden Tou-rismus. Aus Fischern wurden Hoteliers. Bis heute

pilgern Kunstbeflissene und Kultururlauber in dieGegend – auch Kunstsammler Axel Prahl, der sich derzeitgenössischen Malerei verschrieben hat. An der viel befahrenen Dorfstraße quer durch den Ortreihen sich nicht nur Hotels und Restaurants, sondernauch Galerien.

128 2011 LAND & MEER

„Hätte man nicht”, fragt Liefers, „oberhalb des Stran-des laufen können?” – „Hätte man”, antwortet Prahl.

Prahl und Liefers erkundeten die schönsten Wanderwege Mecklenburg-Vorpommerns. Sind nackt durch einen Flussgeschwommen und angezogen über einen FKK-Strand gewandelt, haben sich mit Rindern unterhalten und versucht,fliehende Pferde zu zähmen, mussten Blasen an den Füßen behandeln und im Heu schlafen.

MECKLENBURG-VORPOMMERN WANDERUNG

Eine wunderschöne Wanderstrecke: entlang dem Strandvon Ahrenshoop auf Fischland-Darß-Zingst.

Foto

: KV

Page 93: LAND & MEER 2011

MECKLENBURG-VORPOMMERN WANDERUNG

Ribnitz-Damgarten / Prerow

Auch in den 70er und 80er Jahren des zurückliegen-den Jahrhunderts urlaubte man in salziger Meeresluft.Familie Liefers mietete sich damals regelmäßig inRibnitz-Damgarten ein und legte die Strecke zumMeer mit dem Fahrrad zurück. Später kam Jan Josef auch allein mit Freunden. Näherans Wasser – direkt nach Prerow, direkt auf der Hal-binsel gelegen. Der kleine Ort war schon zu DDR-Zeiten berühmt. Er verfügte über den wohl legendär-sten FKK-Strand mit angeschlossenem Zeltplatz. „Einkleines Woodstock am Meer“, sagt Liefers. Ein Wood-stock mit regelmäßigen Ausweiskontrollen. Geld spiel-te keine Rolle. Die freie Liebe aber gab es nur fürInhaber eines Zeltscheins, der berechtigte, überhaupterst zum Campen auf das Gelände zu kommen. Strand und Küste galten als Grenzgebiet. Und daswurde bewacht. So auch das Hohe Ufer von Ahrens-hoop – vielleicht genossen die Genossen Grenzsol-

Foto

: KV

Der Marktbrunnen zeigt Bernsteinfischer. Hinten die Kir-che St. Marien und das Bernsteinhaus mit Stadtinfo.

daten auch selbst nur den schönen Blick. Verhindernkonnten sie jedoch nicht, dass immer mehr Sand vomHochufer abgetragen wurde und das Meer die zer-brechliche Steilküste Meter für Meter zum Einsturzbrachte. Heute blicken Prahl und Liefers auf einenmassiven Wall aus Steinen im Wasser, der als Wel-lenbrecher zusammen mit den Buhnen dafür sorgt,dass der Strand bleibt, wo er ist. Sonst würde überkurz oder lang der kostbare Nacktbadestrandsandweiter östlich anlanden – am Darßer Ort zum Bei-spiel, wo es ganz und gar nicht freizügig zugeht inSachen Bademode. Denn dort befindet sich ein Natur-schutzgebiet.

Ob Klaus Störtebeker sich im 14. Jahrhundert tatsächlich in Ribnitz

aufhielt, als die Stadt als Seeräuberstützpunkt berüchtigt war,

bleibt Legende. Aber, dass die Husaren in Damgarten waren, ist

geschichtlich belegt. Und wahr ist, dass aus dem mecklenburgi-

schen Ribnitz und dem vorpommerschen Damgarten im Jahr

1950 eine Stadt wurde. Die ehemalige Landesgrenze, der Fluss

Recknitz, ist längst überbrückt und verbindet die beiden Stadtteile

miteinander. Wertvolle Baudenkmäler, die Zeugen einer langen

Geschichte sind, schmücken Ribnitz-Damgarten, das in Sachen

Backsteingotik einiges zu bieten hat, darunter das Klarissenkloster

und Rostocker Tor oder die St. Bartholomäus Kirche. Von Weitem

gut sichtbar erhebt sich der 50 Meter hohe Turm der Stadtkirche

St. Marien über die mittelalterliche Stadtanlage. Er diente einst den

Seeleuten als Landmarke. Der Aufstieg über 240 Stufen wird mit

Von Meeresgold und Seeräubern

einem wundervollen Ausblick auf die Boddenlandschaft bis hin zur

Ostsee belohnt. Die Stadt und ihre ländlich geprägten Ortsteile

sind umgeben von einer Natur, die schön ist und abwechslungs-

reich, so vielfältig wie farbenfroh und von bemerkenswerter

Eigenwilligkeit. Neben dem Beinamen Bernsteinstadt bezeich-

net sich Ribnitz-Damgarten auch als „Das Tor zum Fischland“.

Eine Anspielung auf die nahe gelegene Halbinsel Fischland-Darß-

Zingst, die sicher auch einem Herrn Störtebeker gefallen hätte.

Auskunft und Informationen unter Tel.: 03821/22 01,

www.ribnitz-damgarten.de.

Das Bernsteinmuseum hat von März bis Oktober täglich von

9.30 bis 18 Uhr, von November bis Februar (Dienstag–Sonntag)

von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Tel.: 03821/29 31, www.deutsches-bernsteinmuseum.de.

Der Professor wandert zunächst im Gehrock. ZweiWochen tourten Axel Prahl und Jan Josef Liefers, aliasProfessor Boerne, zu Fuß durch das Wanderland Meck-lenburg-Vorpommern.

LAND & MEER 2011 129

Foto

: D.G

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Page 94: LAND & MEER 2011

3km vor Warnemünde, 400m zum Strand und Golfplatz, mit

Frühstücksrestaurant und großem Wellnessbereich, kosten-

freies Parken und Internetzugang. Ein Besuch lohnt sich!

Strandhafer Diedrichshagen GmbHAm Stolteraer Ring 1· 18119 Rostock

Telefon: (0381) 375 65 7 - 0 · Fax: (0381) 375 65 7 - 199

www.hotel-strandhafer.de

Ihr neues Hotel mit 44 schönenDoppelzimmern und Ferienwohnungen.

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&M

Kloster RibnitzDeutsches BernsteinmuseumGalerie im KlosterSchaumanufaktur Ostsee-SchmuckFreilichtmuseum Klockenhagenmit KräutergartenNaturSchatzkammer NeuheideNSG Ribnitzer Großes MoorInformationszentrum „Wald und Moor“Technik-MuseumBodden-Therme mit SaunalandschaftGolfanlage “Zum Fischland“Körks-WasserskianlageBowling-CenterBundeskegelbahnBibliothek mit InternetStadthafen Ribnitzmit 200 Gastliegeplätzen Wasserwanderrastplatz Damgarten

StadtinformationAm Markt 14, 18311 Ribnitz-Damgarten

Fon + 49 (0) 3821 2201, Fax + 49 (0) 3821 [email protected]

www.ribnitz-damgarten.de

Darßer Sterntouren

Tagestour 1 – Neudarß (16 Kilometer, circa 4 Stunden): Von Prerow aus geht

es auf dem Europäischen Fernwanderweg E9 in nordwestlicher Richtung über

den Neudarß durch den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Durch die Dünenlandschaft gelangt man – den Otto-, den Fukarek- und den

Libbertsee streifend – auf einem Holzbohlenweg zum Leuchtturm Darßer Ort.

Von der Aussichtsplattform überblickt man das Ufer samt Sandhaken und

Landbildungszone. Von dort führt die Route auf dem Leuchtturmweg über

Dünenberge und –täler auf den Mittelweg und dann über die Waldstraße

nach Prerow.

Tagestour 2 – Altdarß (17 Kilometer, circa 4 Stunden; oder 22 Kilometer,

circa 5,5 Stunden): Von Prerow aus führt die Wanderung südöstlich durch die

Feuchtwiesenlandschaft zum Lübker Ort und in weitem Bogen nach Wieck. Die

kürzere Route biegt nun nach Westen Richtung Peters Kreuz ab und wendet

sich dann in nördlicher Richtung zurück nach Prerow. Die längere Tour erstreckt

sich bis nach Born, von wo dann in nördlicher Richtung nach Prerow zurück-

gewandert werden kann.

Tagestour 3 – Vordarß (17 Kilometer, circa 4 Stunden): Startpunkt ist Ahrens-

hoop. Parallel zur Küstenlinie, in Höhe des Ortes Ahrenshoop teils mit impo-

santem Hochufer, führt die Tour nach Nordosten in den Darßwald. Durch die-

sen hindurch geht es auf dem Europäischen Fernwanderweg E9 – vorbei an

Dünentälern und -bergen – nach Prerow.

Weitere Informationen zu den Darßer Sterntouren unter: www.auf-nach-

mv.de/wandern/darss oder www.einsatzort-mv.de.

Zum Weiterlesen: „Einsatzort Wanderweg“ ist ebenso Unterhaltung wie ein

Reise- und Wanderführer, ein Lustmacher auf das Urlaubsland Mecklenburg-

Vorpommern und schließlich das Buch zum Film. Es liefert Karten und Weg-

beschreibungen der Routen.

„Einsatzort Wanderweg“ – mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers durch Meck-

lenburg-Vorpommern, erschienen im Hinstorff Verlag, Matthias Schümann,

Danny Gohlke (Fotos), 12,90 Euro, ISBN 978-3-356-01354-2, www.hinstorff.de.

LAND & MEER 2011 130

Page 95: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 131

Page 98: LAND & MEER 2011

Zahlreiche schöne Ausflugsziele im Norden laden ein, Abwechslungsreiches zu erleben – dies zeigtauch das Naherholungsgebiet Flusslandschaft Elbe, wo wir einen naturbelassenen Flusslauf inmit-ten Marschland und grüner Wiesen vorfinden, der sich für ausgedehnte Radtouren oder Wande-rungen hervorragend eignet.

NORDDEUTSCHLAND FAHRRAD-WANDERN

134 2011 LAND & MEER

Hier treffen sich die LänderMecklenburg-Vorpommern,Schleswig-Holstein und Nie-dersachsen – alles vor denToren Hamburgs.

Der Natur auf der Spur

Page 99: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 135

Flusslandschaft Elbe

Die Region mitten im Biosphärenreservat Nieder-sächsische Elbtalaue ist eines der größten Flussge-biete an einem der letzten unverbauten Flüsse Euro-pas. Sie beginnt im Landkreis Harburg bei denGemeinden Seevetal, Marschacht und der Stadt Win-sen, umfasst die Elbmarsch und Elbtalaue. Die Elbe zieht sich hier in weiten Schleifen durchMarschland und grüne Wiesen, gesäumt von weißenStränden – ein Eldorado für Naturbegeisterte, Rad-fahrer, Wanderer und Wassersportler. Bei Streifzü-gen durch die Flusslandschaft sind mit etwas GlückTiere zu beobachten, die andernorts längst nicht mehrzu sehen sind: Seeadler, Fischotter, Störche, sogarBiber sind hier zu entdecken. Durch die Flusslandschaft Elbe verlaufen zahlreicheRadwege. An allererster Stelle steht natürlich derbeliebte Elberadweg, der auf einem wunderschönenTeilstück zwischen Hitzacker und Lauenburg durchdas storchen- und alleenreiche Amt Neuhaus undweiter über Bleckede und Lauenburg bis nach Stoveführt. In dem über 800 Jahre alten FachwerkstädtchenBleckede können Gäste im neu erbauten Biberpavillondes Biosphäriums das Leben des Bibers beobachten,in der Aquarienlandschaft Fische wie Stör und Welsbestaunen und in der Naturausstellung Interessantesüber das Leben an und in der Elbe erfahren. Am Elbe-radweg liegen viele weitere Sehenswürdigkeiten wiedie Fischtreppe bei Rönne/Stove – die größte ihrer Artin Europa – oder die Wanderdüne in Stixe. Auch der Ilmenauradweg bietet auf seinen 120 Kilo-metern von Uelzen in der Lüneburger Heide überLüneburg und Bardowick bis nach Hoopte an der Elbeentspanntes, naturnahes Radeln entlang oder in Nähedes Flüsschens Ilmenau und außerdem auf 31 Infor-mationstafeln Wissenswertes über Flora und Faunader Ilmenauniederung. In der Flusslandschaft Elbe gibt es auch kürzereregionale Radtouren. Sie führen durch die reizvolleElbmarsch und Elbtalaue und entlang besondererSehenswürdigkeiten wie dem Schiffshebewerk Schar-nebeck oder der Storkenkate Preten. Eine Radkartekann über die Flusslandschaft Elbe GmbH bestelltwerden: www.erlebnis-elbe.de.

Per Rad durch das Seevetal

SEEVETAL Ein großes Angebot für Radler und Wan-derer bietet die Gemeinde Seevetal. Ob „3-Seen-Tour“oder „Von Hittfeld über die Berge“, Geschichtsfreundewählen die „Hünengrab und Kiekeberg“-Tour oderradeln „Zu den Mühlen und Museen“. Die Tourenvon 15 bis 40 Kilometern Länge werden mit ausführ-lichem Tourenverlauf angeboten: www.seevetal.de.

Page 100: LAND & MEER 2011

Die Strecken haben in der Regel wenig Anstieg, bietenspannende Stopps, familienfreundliche Gaststätten,Spielplätze und Badestellen – also beste Bedingungenund viel Abwechslung für Kinder jeden Alters.

Naturliebhaber, Kulturinteressierteoder Burgenbauer

Jede Tour hat ihren Charme mit vielen großen undkleinen Highlights. Zum Beispiel gehen Naturliebha-ber bei der „Biber-Burgen-Tour“ im Wendland aufEntdeckungsreise in die beeindruckende Auenwildnisder Elbe. Die Fährfahrten, der Naturspielgarten, derWassererlebnispark, das Wildgatter und die vielenSpielplätze am Gartower See lassen auch bei denJungradlern garantiert keine Langeweile aufkommen. Wer dann doch lieber das kulturelle Erbe der Metro-polregion ergründen möchte, kommt bei den Frei-lichtmuseen, den vielen Schleusen, aber auch bei denalten Klöstern und urigen Reetdachhäusern auf seine

136 2011 LAND & MEER

Nicht nur für Familien: ein tolles Rundum-sorglos-Paket für einen gelungenen Tag in der Metropolregion Hamburg.

NORDDEUTSCHLAND FAHRRAD-WANDERN

Radtouren in der Metropolregion Hamburg

„Auf zwei Rädern zu 1.000 Möglichkeiten“ – so lautetdas diesjährige Motto der Metropolregion Hamburg.Zu recht, denn die Regionen von Dithmarschen bisLüchow-Dannenberg sind ein Eldorado für große undkleine Radler. Reizvolle Städte und idyllische Dörferladen zu Erkundungstouren ein. Die typisch nord-deutsche Landschaft bietet viel Raum zum Radfahren,Erleben und Genießen. Wer einen Ausflug auf dem Rad plant, dem bietet dieMetropolregion Hamburg Unterstützung – insbeson-dere Familien: Gemeinsam stellen die 14 Landkreiseund die Metropole Hamburg deren Bedürfnisse inden Vordergrund. Ob auf dem Nordseeküstenradweg,auf dem Deich im Alten Land, quer durch die Lüne-burger Heide oder durch verwunschene Moorland-schaften – über 20 familiengerechte Themenroutenbeziehungweise Radfernwege warten auf große undkleine Entdecker und werden im Internet vorgestellt.

Das Motto lautet: per Rad zu 1.000 Möglichkeiten!

Radtouren durch die Metropolregion Hamburg auf:www.metropolregion.hamburg.de/familienradtouren.

Page 101: LAND & MEER 2011

NORDDEUTSCHLAND FAHRRAD-WANDERN

Vom Kinder- bis zum Jugendrad

LAND & MEER 2011 137

Kosten. So bietet die „Hundertwasser-Radtour“ beiUelzen Sehenswertes wie Mühlen, historische Gebäu-de und spannende Einblicke in Museen.Besonders Kinder freuen sich nach langem Radelnüber eine Abwechslung. Und davon gibt es reichlich!Die Seen, Flüsse und Strände bieten Möglichkeiten füralle Arten von Wassersport, aber auch zum Sandbur-genbauen oder Planschen. Auch die „Paddel- undPedaltour“ durch das Holsteiner Auenland in BadBramstedt startet zunächst auf dem Rad. Später geht’sdann mit dem Kanu weiter. Diese und viele weitere Radtouren finden Sie unter: www.metropolregion.hamburg.de/familienradtouren.

Diese Adresse führt neben vielen Streckenangabenauch alle wichtigen Tour-Punkte für die kleinen Mit-

fahrer, gastronomischeEinrichtungen und,wenn vorhanden, auchFahrradleihmöglich-keiten auf. Sogar GPS-Daten undKartenansichten sindverzeichnet. Ein tollesRund-um-sorglos-Paketfür einen gelungenenTag in der Metropolre-gion Hamburg – nichtnur für Familien!

Familienradtour: DieZiele sollen auch denKleinen „schmecken“.

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Page 102: LAND & MEER 2011

138 2011 LAND & MEER

NORDDEUTSCHLAND FAHRRAD-WANDERN

Radeln unter Dampf GEESTHACHT/LAUENBURG Nur geringe Höhen-unterschiede, gut befahrbare Wege direkt am Elbuferoder über verkehrsarme Landstraßen machen Rund-touren auf Teilstrecken des Elberadwegs ab Lauen-burg und Geesthacht speziell für Freizeitradler zumGenuss. Auf dem Besichtigungsprogramm stehen dasZollenspieker Fährhaus, das Elbschifffahrtsmuseumund die Palmschleuse in Lauenburg sowie eine nostal-gische Fahrt mit der Dampflok Karoline in Geest-hacht. Zu allen Rundtouren gibt’s Übersichtskarten,Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Wegebeschaffenheitund Fahrradservice entlang der Strecke. Wer längerals einen Tag bleiben möchte, dem bietet die Schiff-erstadt Lauenburg das „Unter Dampf“-Arrangementan, inklusive einer Fahrt mit dem 110 Jahre alten

Raddampfer „Kaiser Wilhelm“ und Führung durchSteuerhaus und Maschinenraum. Mit dem Geest-hachter Angebot „Die Elbe erleben“ lässt sich die Elbein zwei Tagen umrunden. Es umfasst zwei Hotel-Übernachtungen, eine Fährüberfahrt, detaillierte Rou-tenbeschreibung und Infos zu Sehenswürdigkeitensowie Kartenmaterial. Buchung bei den Tourist-Informationen:Lauenburg, Tel.: 04153/512 51, www.lauenburg.de,Geesthacht, Tel.: 04152/83 62 58, www.geesthacht.de.

Auf dem Weserradweg

USLAR An der Weser zu radeln oder zu wandernbedeutet, bunte niedersächsische Fachwerkhäuserund prächtige Renaissance-Bauten in den verschie-denen Weserorten zu passieren. Der gesamte Weserradweg vom Weserbergland bisnach Bremen wird in einer achttägigen Radreise mitTagesetappen von etwa fünfzig Kilometern und einerGesamtlänge von etwa 365 Kilometern angeboten,inklusive acht Übernachtungen in Hotels, Radler-frühstück, Gepäcktransfer und Radkarte. Aber auchkürzere Touren entlang der Weser sind buchbar bei:www.uslarer-land.de.

Der Elberadweg ist Deutschlands beliebtester Radfern-weg, auf 170 Kilometern durchquert er Schleswig-Hol-stein, nur einen Katzensprung von der HafenmetropoleHamburg entfernt.

Lohnend: Radreisen durch den ganzen Norden.

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Wikinger-Radreisen

Das Reisebüro Wikinger ist auf Radreisen spezialisiert und bie-

tet zahlreiche Norddeutschlandtouren an, darunter Gruppen-

reisen – mit maximal 18 Teilnehmern – und Individualreisen

durch Ostfriesland, entlang dem Weserradweg, Inselhopping

über die Nordfriesischen Inseln, aber auch an der Ostsee, auf

dem Mecklenburgischen Seenradweg oder an der Seenplatte.

Als spezialisiertes Rad- und Wanderreisebüro vertreibt Wikinger

auch Radkarten von BikeLine und kann bei verschiedenen

Radreiseveranstaltern die richtige Tour suchen, oftmals von

den Mitarbeitern selbst erradelt: www.wikinger-reisebuero.de.

Page 104: LAND & MEER 2011

140 2011 LAND & MEER

FIT & GESUND URLAUB FÜR KÖRPER UND SEELE

Salz auf der HautAls „weißes Gold“ galt Salz vor Jahrhunderten als kostbares Würzmittel –

wie wertvoll es für unsere Gesundheit und Schönheit sein kann, ist heute erst bekannt.

Page 105: LAND & MEER 2011

LAND & MEER 2011 141LAND & MEER 2011 141

Die Heil- und Pflegekraft aus dem Meer wird auf viel-fältige Weise genutzt: Schnupfengeplagte kennen dieheilende Wirkung einer Nasendusche mit Salzlösung.Menschen mit Neurodermitis oder Schuppenflechtehilft das salzhaltige Meerwasser.Und in Thalasso-Tempeln – nach dem griechischenWort für „Meer“ – werden Algen, Meerwasserschlickund -schlamm elegant zur Schönheitspflege ange-wandt. Bei entspannenden Sitzungen in Salzgrottenkönnen mit der zirkulierenden Luft wichtige Mine-ralstoffe aus dem Salz mit dem Atem aufgenommenund viele Krankheiten zum Positiven verändert wer-den. Jeder Nord- und Ostseeurlauber kennt dieseneinzigartigen Effekt vom letzten winddurchpustetenSpaziergang am Strand.

Das „Do-it-yourself-Salzprogramm“Der nächste Urlaub ist noch fern? Für eine Erfolg ver-sprechende Salzanwendung genügt das eigene Bad.Bei einem Peeling entfernen die Meersalzkristallegründlich abgestorbene Hautschuppen, so dass Pfle-gepräparate tief einziehen und effektiver wirken kön-nen. Wer ein bisschen Zeit hat, gönnt sich das großeProgramm: Die Wanne mit 36 Grad warmem Wasserund Badesalz füllen. Das unterstützt die Hauter-neuerung, entschlackt und fördert die Durchblutung.Nicht länger als 20 Minuten in der Wanne bleiben –die Haut trocknet sonst zu sehr aus. Danach warmeingekuschelt eine halbe Stunde ruhen und denganzen Körper eincremen. Die entsprechenden Salz-Produkte gibt es in Drogerien und Reformhäusern.

Heilende SalztherapienOb Salz aus dem Meer oder Sole aus Quellen – die hei-lende Wirkung ist unbestritten und beides kommthäufig zur Anwendung.

OSTSEE Bad Schwartau ist ein staatlich anerkanntesJodsole- und Moorheilbad mit einer privaten Reha-klinik, dem Gesundheitszentrum und der HolsteinTherme. Auf die erste Jodsolen-Quelle stieß AntonBaumann 1895 in 300 Metern Tiefe, als er nach Trink-

wasser bohrte. Heute besitzt Bad Schwartau zwei Jod-sole-Quellen, kostbares Heilmittel der Natur, mithohem Jodanteil sowie Natrium, Magnesium und Cal-cium. In der Holstein Therme wird die Sole zurAnwendung auf angenehme 32 Grad erwärmt. Diesesmoderne Jodsole-Thermalbad, eine „Quelle der Erho-lung“, verfügt über Innen- und Außenbecken, ver-schiedene Sprudelanlagen, Whirlpools und eine viel-fältige Saunalandschaft. Weitere Informationen: www.bad-schwartau.de.

RÜGEN In der Binz-Therme auf der OstseeinselRügen sprudelt die europaweit reichhaltigste See-küsten-Jod-Quelle. Seit dem letzten Jahr hat die Ther-me eine neue Attraktion: 220 Millionen Jahre alt undin ihrer Art und Zusammensetzung einzigartig ander deutschen Ostseeküste fließt die unverdünnteThermal-Sole mit einer Temperatur von 32 bis 34Grad direkt in das neue Außenbecken der Binz-Ther-me Rügen: www.binz-therme.de.

NORDSEE Unter dem Motto „Die Kräfte von Meer-salz“ gibt es zahlreiche Thalasso- und Wellness-angebote auch an der deutschen Nordseeküste zwi-schen Elbe und Ems unter: www.die-nordsee.de.

Heilende Thermal-Sole kommt in der Binz-Therme aufRügen zu Anwendung.

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Page 106: LAND & MEER 2011

FIT & GESUND URLAUB FÜR KÖRPER UND SEELE

142 2011 LAND & MEER

Die Gemeinde Seevetal

hat durch ihre reizvolle

Landschaft zwischen Elbe

& Heide am Südrand

Hamburgs ein großes

Freizeitangebot, wie z.B.

Segeln, Golf, Tennis,

Reiten, Angeln, Wasser-

sport und vieles mehr. Die

einzelnen Gemeindeteile

laden durch ihre Sehenswürdigkeiten wie die

Stiftskirche in Ramelsloh oder die Feldsteinkirche in

Hittfeld auch zum bummeln, einkaufen und verweilen

ein. Auch das gut ausgebaute Rad- und Wan-

derwegenetz zieht viele Besucher an.

Nähere Informationen erhalten Sie bei der Gemeinde:

Seevetal, Kirchstr. 11,

21218 Seevetal-Hittfeld

Tel.: 04105/55-291 oder Fax.: 55-290.

Nutzen Sie auch unser Angebot

im Internet: www.seevetal.de

Nivea Sun schützt Kinderhaut

„Kinder halten sich häufiger im Freien auf alsErwachsene. Die Haut von 18-Jährigen hatbereits 80 Prozent der UV-Strahlenbelastungdes gesamten Lebens aufgenommen“, erklärtDr. Katja Warnke, Lichtschutzforscherin beiNivea Sun. „Deshalb ist es wichtig, dass Kin-derhaut vor UV-Strahlung geschützt wird.“

Nivea Sun Kinder Sun-SprayJeder Erwachsene, der Kinder an den Strand oderins Schwimmbad begleitet, kennt das Problem:Kaum angekommen, sausen die Lütten los. Mitdem türkisblauen Nivea Kinder Sun-Spray mitLichtschutzfaktor 30 oder 50plus ist das Auftra-gen ganz einfach: Durch die Färbung des Sprayslässt sich ganz einfach erkennen, ob der Son-nenschutz lückenlos aufgetragen wurde – nachdem Verteilen verschwindet die Farbe wieder.

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Eine um Jahre verjüngte Haut

„Wir versprechen keineWunder – sondern Resul-tate!“ lautet das Motto,das Edeltrud Stark inihrem „Bel Etage“-No-Age-Fachinstitut praktiziert.

Seit über 25 Jahren ist dieerfahrene Fachkosmeti-kerin im Dienste derSchönheit erfolgreich fürsie und ihn tätig. Neben allen klassischenKosmetikanwendungen,die sie ständig auf denneuesten Stand bringt, istsie weltweit auf der Suchenach sinnvollen Innova-tionen, wie dem Liftingohne Skalpell, der von Dr.med. P. Kleanthous ent-wickelten Sonostar-Ma-trix-Therapy.

Das Prinzip dieser Welt-neuheit beruht auf derstetigen Verbesserung derHautstruktur mit cell sup-porting (c.s.m.). Ob essich nun um Falten,Elastizitätsverlust, Trä-nensäcke oder auch Haar-ausfall handelt, dieseseinmalige Pflegekonzeptfür Damen und Herrenhilft langfristig und zuver-lässig, die Hautfunktio-nen zu regenerieren.

Das Ergebnis ist eine umJahre verjüngte Haut. Die„Sonostar-Matrix-Thera-py“, diese neue Dimensi-on auf dem Gebiet des Lif-tings ohne Skalpell, wirdin Edeltrud Starks „BelEtage“-No-Age-Fachinsti-tut in Hamburg exklusivdurchgeführt.

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FIT & GESUND URLAUB FÜR KÖRPER UND SEELE

Nivea Sun Swim & PlaySchutzlotion

Die meisten Kinder lieben es, stun-denlang im und am Wasser zu spie-len – entwickeln sich zu kleinenWasserratten. Da das Wasser dieSonnenstrahlenverstärkt und re-flektiert, ist hier einSonnenschutz miteinem möglichst ho-hen Lichtschutzfak-tor wichtig. Er solltezugleich extra lan-ganhaltend wasser-fest sein. Die neue Nivea SunSwim & Play Schutzlo-tion schützt die Kinder sofort nachdem Auftragen mit sehr hohemLichtschutzfaktor zuverlässig vorSonnenbrand und Hautschäden. Außerdem enthält die Lotion Dex-panthenol, das die natürliche Haut-barriere stärkt und vor dem Aus-trocknen schützt. Wichtig ist, nachdem Abtrocknen erneut zu cremen.

Nivea Sun Kids Pure & Sensitive

Sorglose Ferien in derSonne für Kinder mit

besonders sensiblerHaut ermöglicht dasneue Nivea Sun KidsPure & Sensitive SunSpray LSF 50plus.Diese Innovation bie-tet mit einem beson-ders hohen Anteil anUVA-Filtern optima-len Schutz.

Der 100-prozentige Ver-zicht auf Parfum, Farb- und Konser-vierungsstoffe reduziert das Risikoallergischer Hautreaktionen.

Mit Nivea-Sun-Produkten bleiben füralle Familienmitglieder nur schöneErinnerungen und eine gesundeBräune vom Urlaub am Wasserzurück.

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NORDDEUTSCHLAND REISETIPPS

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Viel erlebenSchleswig-Holstein blüht auf

NORDERSTEDT Auf der Seepromenade geht es zweiKilometer entlang leuchtender Blütenbänder durchden Seepark, um den tiefblauen See mit Naturbad,rund um das Gartenschaugelände, wo immer neuePanoramen zu bestaunen sind. Mit dem Elfen-Express,der Kleinbahn der Landesgartenschau, lassen sichalle Sehenswürdigkeiten ganz bequem erkunden.Im Seepark bieten Aussichtssteg, Seebrücke und See-treppen am Ufer herrliche Ausblicke über die großeWasserfläche, und das Seepark-Restaurant verwöhntmit kulinarischen Köstlichkeiten. Das Strandbad mitgroßer Liegewiese lädt zur Erholung ein. Wer es ruhi-ger mag, kann im Waldpark durch spätsommerlicheHeideblüte spazieren oder zwischen Birken und

Eichen blühende Lichtungen entdecken. Im Feldparklässt es sich herrlich durch bunte Blumenfelder wan-deln. Und bei den kreativen Themengärten unterdem Motto „Film ab“ lassen sich Ideen für die eigeneGartengestaltung sammeln.

Kultur und Blume

Meisterwerke floraler Gestaltung zeigen die wech-selnden Blumenschauen. Die zeitgleich laufende Aus-stellung mit Werken des namhaften Künstlers Frie-densreich Hundertwasser verbindet auf besondereWeise Kunst und Blume. Mehr als 1.000 Veranstal-tungen wie das Frühlingsfest im Mai, das Klassik-festival im August oder die Illuminationsabende desParkfunkelns runden das Programm ab. Landesgartenschau Norderstedt 2011, Stormarnstraße,22844 Norderstedt, Tel.: 040/325 99 30-00, www.landesgartenschau-norderstedt.de.

Naturliebhaber und Gartenfreunde besuchendie Landesgartenschau in Norderstedt.Tipps für weitere lohnende Ausflugsziele imNorden gibt LAND & MEER.

Jahreszeitlich wechselnde Bepflanzungen lassen dasGelände immer wieder neu erstrahlen und sorgen fürfarbenfrohe Höhepunkte in jeder Jahreszeit.

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Üppige Blütenpracht: Inden drei Park- und Erleb-nislandschaften Waldpark,Seepark und Feldpark derLandesgartenschau Nor-derstedt 2011 kommenBlumenfreunde voll aufihre Kosten.

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Zwischen Eider und Treene

FRIEDRICHSTADT Das „kleine Amsterdam“ des Nor-dens, gegründet 1621, ist eines der städtebaulichenKleinode der schleswig-holsteinischen Westküste. Dieholländischen Kaufleute siedelten auf Geheiß desHerzogs Friedrich III. zwischen den Flüssen Eider

und Treene und erbauten die kleine Kaufmannsstadt.Hinter der historischen Kulisse schlägt ein buntesHerz. Märkte und Veranstaltungen, Kunst und Kultur,Galerien und Geschäfte bevölkern die Treppengie-belhäuser und den alten Stadtkern. Öffentliche Stadtführungen finden täglich um 11.30Uhr statt, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.Der Rundgang dauert eine Stunde und führt unteranderem durch die sonst für die Öffentlichkeit nichtzugängliche Remonstrantenkirche. Näheres unter: www.friedrichstadt.de.

rium mit lebenden Höhlenfischen, die Erkundungder Kalkberghöhle sowie Sonderausstellungen ma-chen das „Noctalis“ zu einem spannenden Ausflugs-ziel für die ganze Familie. Direkt neben dem Aus-stellungshaus ist die Segeberger Kalkberghöhle, dasgrößte Winterquartier in Nordeuropa für über 20.000Fledermäuse. Die Höhle ist vom 1. April bis 30. Sep-tember geöffnet. „Noctalis“-Öffnungszeiten sind:April–Sept. Mo.–Fr. 9–18 Uhr, Okt.–März Mo.–Fr. 9–17Uhr, Sa., So. und Feiertag ganzjährig von 10–18 Uhr.Während der Karl-Mai-Spiele ist bis 19.30 Uhr geöffnet.„Noctalis“, Oberbergstraße 27, 23795 Bad Segeberg,Tel.: 04551/80 82-11, www.noctalis.de.

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1000 Urlaubsideen

NORDDEUTSCHLAND Auf dem neuen Portal fürUrlaubsideen können sich Reisende für Ihren nächs-ten Urlaub inspirieren lassen. Das Baumhaushotel,der Wanderurlaub am Meer, Fahrradtouren in derBoddenlandschaft, das besondere Sightseeing für dieFamilie und viele andere Freizeit- und Urlaubstipps –wer das außergewöhnliche erleben will, ist hier genaurichtig, ob als Individualreisender oder in der Gruppe. 1000Urlaubsideen.de richtet sich an alle Reisebegeisterten und zugleich an spezialisierte Rei-

severanstalter und Reisebüros, die hier Urlaubsideeneinstellen können. Im Konzept des Portalbetreiberswerden die Angebote und Werbung der großen Rei-severanstalter absichtlich draußen gelassen. Sie finden die verschiedenen Ideen zu IhremUrlaubsziel map-basiert, also bequem abrufbar übereine Kartenfunktion, und Sie werden direkt zumAngebot verlinkt. Die erfolgreichsten Urlaubsideen,werden besonders dargestellt. Hier soll schon dasSuchen Spaß machen! Machen Sie mit und lassenSie sich für Ihren nächsten Urlaub hier inspirieren:www.1000urlaubsideen.de.

Noctalis – Welt der Fledermäuse

BAD SEGEBERG Fledermäuse können im „Noctalis –Welt der Fledermäuse“ – das ganze Jahr über beob-achtet werden. Die Ausstellung präsentiert auf 500Quadratmetern und vier Etagen die faszinierendenWesen in all ihren Facetten: bei ihren artistischenFlugmanövern, wenn sie Junge zur Welt bringen, wiesie fliegen und sich orientieren. Man beobachtet siehier in ihren Lebensräumen wie dem Nachtwald undihren Überwinterungsplätzen. „Noctalis“ ist als Erleb-nisausstellung und spannender Lernort weit überSchleswig-Holsteins Grenzen hinaus bekannt: DasArbeiten im Forscherraum, im Schülerlabor, im Aqua-

NORDDEUTSCHLAND REISETIPPS

Besondere Urlaubsideen für LAND & MEER-Leser sind:Hausbootfahren auf der Müritz; Wandern in Mecklen-burg-Vorpommern; Rundflüge über die Nordsee; Yacht-charter Ostsee; Besuch der maritimen Ereignisse desJahres; Radfahren zwischen Elbe und Müritz – oder eineKutschfahrt durch die Holsteinische Schweiz.

Noctalis zeigt die Fledermäuse in ihrer eigenen Welt.

„Klein Amsterdam“: Friedrichstadt an der Eider.

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NORDDEUTSCHLAND REISETIPPS

Landhaus Gardels

ST. MICHAELISDONN Eingebettet in dieidyllische Landschaft zwischen Nord-seeküste, Elbmündung und Nord-Ostsee-Kanal, in St. Michaelisdonn, präsentiertsich das „Landhaus Gardels“ als pas-sende Herberge für Urlaubsgäste undGeschäftsreisende. Über 125 Jahre Fami-liengeschichte stecken in dem Rotklin-kerbau. 1882 als kleine Gaststätte eröff-net, wurde im Laufe der Zeit um- undangebaut. Heute leitet der gelernteHotelkaufmann Jan Peters in fünfter Generation das 50-Zimmer-Hotel, davon sechs Studios, das seit 30Jahren zu den renommierten Ringhotels gehört. Unterder Woche nutzen oft Seminargäste das als Top-Tagungshotel ausgezeichnete Haus, am Wochenendegenießen Urlauber das vielfältige Angebot der reiz-

vollen Umgebung: Wattwandern, Rad-touren, Tennis, Reiten, Golfen auf einerder drei nahe gelegenen Anlagen oderRundflüge mit Jan Peters, der die dritteFliegergeneration der Familie stellt.Einen besonderen Ruf hat sich das ein-zige 4-Sterne-Hotel der Region mit sei-ner regional motivierten Gourmetkücheerworben. Seit 2008 gehört das „Land-haus Gardels“ der Kooperation gastli-ches Wikingland an, die das Schleswig-Holstein-Gourmet-Festival ausrichtet,und seit 2010 dem Verein „Feinhei-

misch“, der mindestens 60 Prozent aller verarbeitetenProdukte aus der Region verlangt – so wie es auchChef de Cuisine Marc Schlürscheid gefällt. Ringhotel „Landhaus Gardels“, Westerstraße 15–19,25693 St. Michaelisdonn, Tel.: 04853/80 30, www.gardels.de.

Das „Landhaus Gardels“, idyllisch am Nord-Ostsee-Kanal gelegen, brilliert mit regional motivierter Gourmetküche.

Neu im Norden: die Fun-ArenaHENSTEDT-ULZBURG Hier eröffnete dieses Jahr dieFun-Arena, Deutschlands modernste Fitness-, Trend-sport- und Familien-Indoor-Anlage und bietet mit der

Fun-World, der Fit&Spa-Wordund dem Arena-Hotel eine neueDimension.Herzstück des einzigartigenKomplexes ist die Fun Worldmit dem gigantischen Kinder-spielturm, mit 1.500 Quadrat-metern Spielfläche, der größteseiner Art in Europa: www.funarena.info.

Kanadische ErlebnisweltHANNOVER Mit der spektakulären Kanadaland-schaft Yukon Bay präsentiert der Erlebnis-Zoo seinesiebte Themenwelt. Die große Abenteuerlandschaftist die neue Heimat für Eisbären, Wölfe, Bisons,Präriehunde und die in ganz Europa einzigartigenKaribus und Nördlichen Seebären. Den Spuren derGoldgräber folgend, geht es in die quirlige Hafen-stadt Yukon Bay mit kanadisch bunten Holzhäusern.Brüllende Seebären schwimmen im Hafenbecken, dieBucht bewohnen drei junge Eisbären. Mitten im Hafenliegt die auf Grund gelaufene „Yukon Queen“ undermöglicht den Blick auf Robben, Pinguine und Eis-bären unter Wasser: www.zoo-hannover.de.

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NORDDEUTSCHLAND REISETIPPS

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Das Angler Sattelschwein

SCHLESWIG-HOLSTEIN Eine robuste, anspruchslose und enorm fruchtbare Rassemit bewegter Vergangenheit: Seinen Namen verdankt es seiner Herkunft, der Halb-insel Angeln zwischen Flensburger Förde und Schlei. Vor dem 2. Weltkrieg tum-

melten sich hier rund 52.000 Sattelschweine.In den 60er Jahren ging der Bedarf starkzurück – so dass Anfang der 90er Jahre nurnoch neun Sauen und ein Eber in Schles-wig-Holstein lebten! Der Fall der Mauererwies sich dann als Glücksfall: 50 Sauenund vier Eber hielt eine sächsische LPG alsGenreserve. Eine Gruppe engagierter Züch-ter führte die Tiere in ihre ursprünglicheHeimat zurück, und Hobbyzüchter undVollerwerbsbetriebe sorgen nun für Nach-wuchs: www.angler-sattelschweine.de.

Wer Angler-Sattelschweine beobachten möchte, kann das in der „Arche Warder“im Naturpark Westensee (www.arche-warder.de) oder im „Freilichtmuseum Kie-keberg“ bei Hamburg (www.kiekeberg-museum.de). Auf dem Bioland-Hof von Christa und Heiner Iversen in Munkbrarup, nahe derFlensburger Förde, lassen sich Sattelschwein-Familien im Stall und auf derWeide erleben. Dafür stehen zwei schwedenrote Ferienhäuser mit allem Komfortfür je fünf Personen bereit. Eine Blockhaussauna, ein Grillplatz und ein Spielplatzkomplettieren das Ferienangebot: Tel.: 04631/74 24, www.urlaub-biohof.de.

Robuste Rasse: Der Bestand des Ang-ler-Sattelschweins hat sich erholt.

Tierpark an der Jade

JADERBERG Von einem riesigen Giraffenturm in 16 Meter Höhe einen großar-tigen Rundblick über eine afrikanische Steppenlandschaft mit Giraffen, Zebrasund Straußen genießen – diese, in ihrem Erscheinungsbild einmalige Attraktionzählt zu den neuesten Errungenschaften im Jaderpark, der mit einer Kombina-tion aus Tier- und Freizeitpark für jeden Geschmack attraktive Erlebnisse bereit-hält. So beherbergt der Tierpark rund 600 Tiere, wobei die Gehege mit dem Nach-wuchs vieler Zootiere besonders beliebt sind. Neben einer gemächlichen Spa-

ziergangsrunde bietet auch eine Fahrt mit dem Jade-Express die Möglichkeit, die afrikanischen Großtiere ausnächster Nähe zu erleben. Auch der unmittelbare Kon-takt zum Tier im Streichelzoo darf nicht fehlen. Alpakas,Esel und Ziegen lassen sich hier gern verwöhnen. Geeig-netes Tierfutter gibt es vor Ort. Zusätzlich stellen die Tier-pfleger ihre Schützlinge bei Schaufütterungen näher vor. Öffnungszeiten: vom 20. März bis 24. Okt. tägl. 9–18 Uhr(In der Wintersaison gelten andere Öffnungszeiten).Tier- und Freizeitpark Jaderberg, Tiergartenstraße 69, 26349 Jaderberg, Tel.: 04454/91 13–0, www.jaderpark.de.

Direkt nach Mecklenburg-Vorpommern

Direktflüge von Zürich nach Rostock bietet jetzt Helvetic Airways an: Tel.: +41(0)44/270 85 00 oder buchbar über: www.helvetic.com.Die Deutsche Lufthansa fliegt jeden Samstag früh und Sonntagabend von Frankfurt am Main nachRostock und zurück. Tickets kosten ab 99 Euro für Hin- und Rückflug inklusive Steuern undGebühren. Weitere Verbindungen nach Rostock und Usedom ab Köln/Bonn, München, Stutt-gart, Zürich und Bern: www.flymv.de.

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Er kann ohne Streichhölzer auf 43 Arten Feuer machen! – Harm Paulsen hat sich mit Haut und Herzder Steinzeit verschrieben und ist als Experimental-Archäologe in ganz Europa anerkannt. ImSchloss Gottorf werden seine vielfachen Talente in mehreren ständig laufenden Filmen gezeigt.Besuchen Sie die musealen Erlebnisausstellungen zwischen Nord- und Ostseeküste.

AUSFLUGSZIEL MUSEUM

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Museen der Küste

M it seinen praktischen Kennt-nissen und seiner Optik – Pfer-deschwanzfrisur und bärtiger

Charakterkopf – scheint er 5.000 Jahrezu spät geboren. Die Theorie ist Paul-sens Sache nicht: Er baut die Gegen-stände – Waffen aus Feuerstein, Einbäu-me, Pfeil und Bogen – mit den Mittelnder Steinzeit nach und erprobt sie inten-siv in der Praxis, was ihm als Neben-effekt die Nordische Meisterschaft imBogenschießen einbrachte. Auch bei derErmittlung der Todesursache der Alpen-gletschermumie „Ötzi“ konnte er mitdem Einsatz rekonstruierter Waffen derZeit entscheidende Erkenntnisse beitra-gen. Und die Probe-Feuersteins in derARD-Produktion „Zurück in die Stein-zeit“ hätten ohne Harm Paulsens Unter-stützung wohl kaum die Dreharbeiten

Harm Paulsen beweist auf praktische Weise, dass die Menschen derSteinzeit durchaus keine tumben Toren waren.

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Harm Paulsen – ein heißer Typ

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AUSFLUGSZIEL MUSEUM

„steinzeitmäßig“ überlebt. Harm Paulsen, 1942 inLübeck geboren, war schon als Kind von unserer5.000-jährigen Vergangenheit fasziniert, plante Pfahl-bauten im örtlichen Teich und experimentierte mitFeuersteinwaffen. Seinem Lehrberuf Radartechnikerblieb er nicht lange treu, hatte in seiner Freizeitbereits Grabungen organisiert, war an Museen ehren-amtlich tätig, bis das Archäologische Landesmuse-um Schloss Gottorf in Schleswig auf den engagiertenAutodidakten aufmerksam wurde und ihm eine Stel-lung anbot. Harm Paulsen war angekommen. Hier fand er dieMöglichkeit, die Kenntnisse der Archäologie durchNachbauten und Vorführungen lebendig zu vermit-teln. Die Dauerausstellung in Schloss Gottorf zeigtseine vielfachen Talente im Film, dort hat er sich vorallem als Modellbauer verewigt. Für das Wikinger Museum Haitabu baute er unteranderem einen frühmittelalterlichen Webstuhl unddas schon heute legendäre Modell eines Bootkam-mergrabes. Nach seiner Pensionierung – einem abso-luten Unruhestand – steht er dem Museum häufig alsExperimental-Archäologe zur Verfügung, um die theo-retischen Fragestellungen von Steinzeitarchäologen inder Praxis zu hinterfragen und aufzuklären. Im November 2010 erhielt Harm Paulsen in Kiel dieSilberne Halbkugel, den „Deutschen Preis für Denk-malschutz“.

Harm Paulsen schießt mit Pfeil und Bogen auf Tierhäute, um dasEindringen des historischen Pfeils zu erforschen.

In Schleswig werdenPaulsens archäologischeTheorien mittels Filmenin der Dauerausstellungvon Schloss Gottorf(links) gezeigt. Näheres zum Museum:www.schloss-gottorf.de.

Kapitänsführungen im Maritimen Museum Hamburg

HAMBURG Jeden zweiten Donnerstag führen weitge-reiste Seeleute Besucher auf einstündigen Kapitäns-führungen durch die Sammlung, die – untergebrachtim ältesten Speicher Hamburgs – 3.000 Jahre See-

fahrtsgeschichte zeigt. Wie fand Kolumbus den Wegnach Amerika? Wie fährt ein „dicker Pott“ nach Ham-burg? Piraten und Sklaven – Tabuthemen? Diese undviele andere Fragen beantworten Kapitäne, fachkun-dige Ingenieure und Reedereikaufleute auf Rundgän-gen durch das Internationale Maritime Museum Ham-burg: www.internationales-maritimes-museum.de.

Riesen Sammlung im Maritimen Museum Hamburg.

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Büsumer Sturmflutenwelt Blanker Hans

Stürme und somit Sturmfluten gehören an die Nord-see wie das Salz ins Meer. Dass diese bedrohlicheSituation auch eine gewisse Faszination ausstrahlenkann, beweist bereits seit 2006 die Büsumer Sturm-flutenwelt Blanker Hans. Das wellenförmig gestalteteGebäude im Herzen des Nordsee-Heilbades ist dabeiweit mehr als ein Monument der Naturgewalten. DerBlanke Hans ist eine beeindruckende Erlebniswelt, inder das Phänomen Sturmflut von allen Seiten undmit allen Sinnen erfahren werden kann, ohne sichdafür in Gefahr zu begeben. Ob auf einer atemberau-benden Entdeckungsfahrt mit einer Rettungskapsel,in der Offshore-Forschungsstation oder im Archivdes Wissens – die mitreißende Mischung aus Infor-mation und Interaktion hat den Blanken Hans zueiner bundesweit einzigartigen Attraktion gemacht.

Für einen wahren Sturm der Begeisterung sorgt auchdie neue Sonderausstellung Piraten – Segeln unterschwarzer Flagge. Im Fokus der „unterhaltsamen undmit einer gehörigen Prise Humor“ ausgestattetenAusstellung steht das Alltagsleben der Piraten. Uminteraktiv teilzuhaben, heuern die Besucher auf einemnachgestellten Piratenschiff an und begeben sich aufeine erlebnisreiche und authentische Entdeckungs-tour – von der Blütezeit der Piraterie im frühen 18.Jahrhundert bis in die Gegenwart.Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr.Sturmflutenwelt Blanker Hans, Dr.-Martin-Bahr-Str. 7, 25761 Nordseeheilbad Büsum,Tel.: 04834/90 91 35, www.blanker-hans.de.

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AUSFLUGSZIEL MUSEUM

Kunst der Westküste

Als gemeinnütziges Stiftermuseum sammelt, erforschtund vermittelt das Museum Kunst der WestküsteMeer- und Küstenthemen. Den Ausgangspunkt bildetdie historisch orientierte Gemäldesammlung desMuseumsstifters Prof. h. c. Frederik Paulsen, dessenVorfahren von der Insel Föhr stammen. Mit der Grün-dung des Museums auf Föhr drückt er seine Verbun-denheit mit der Insel aus und macht seine umfang-

reiche Sammlung Kunst der Westküste, die derzeit500 Exponate aus der Zeit von 1830 bis 1930 umfasst,öffentlich zugänglich. In den sechs Saalbauten desmehrgliedrigen Gebäudeensembles gibt es 900 Qua-dratmeter Ausstellungsfläche. Ein Museumsgartenund der im Stil eines skandinavischen Herrenhausesaus der Zeit um 1900 nachempfundene „GrethjensGasthof“ vervollkommnen die Anlage. In Kooperationmit nationalen und internationalen Partnern reali-siert das Museum außergewöhnliche Sonderausstel-lungen: Begonnen wird im Frühjahr mit den Fotogra-fien von Caroline Hammer (1832–1915, die Einblickein die Vergangenheit des Seebades Wyk geben.Es folgt die New Yorker Künstlerin Janine Antoni mitihrer Videoinstallation „Touch“, wo sie als Seiltänze-rin vor sommerlichem Strandpanorama auftritt. Inder Ausstellung Szenenwechsel werden im Gartensaaldes Museums in fünf Ausstellungskojen zeitgenössi-sche internationale Künsterlnnen präsentiert. Zum 70. Geburtstag von Wolfgang Werkmeister wirdeine Auswahl von Radierungen aus seinem Westkü-stenzyklus gezeigt. Das weitere international gepräg-te Programm findet seinen Höhepunkt in der Aus-stellung Max Liebermann am Meer. Öffnungszeiten: März bis Oktober, Di.–So. 10–17 Uhr, Do. 10–20 Uhr.Museum der Westküste, Hauptstraße 1, 25938 Alker-sum/Föhr, Tel.: 04681/74 74 00, www.mkdw.de.

Piraten haben viel Spaß unter unter schwarzer Flagge.

Das Museum, konzipiert vom Architekten Gregor Sun-der-Plassmann, zeigt Kunst in all ihren Fassetten.

Aktuelle Ausstellungsterminewww.landundmeer.de

und Facebook!

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Emdens maritimes Erbe

Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Seehafen-stadt Emden sind untrennbar mit Meer und Schiff-fahrt verbunden. Schon die Stadtgründung um dasJahr 800 hatte maritime Motive: Emden entstand aneinem wichtigen Knotenpunkt von Fluss- und See-schifffahrt. In seinen Blütezeiten war Emden ein Welt-versorger, ein wichtiger Standort in einem weltum-spannenden Handelsnetz – Emder Schiffe fuhrenschon damals bis nach China. Fluss und Meer warendie Quellen für den Reichtum und das Selbstbewusst-sein der Stadt, die ihre Freiheit zu verteidigen wusste.Doch barg die Nähe zum Meer auch Gefahren –Sturmfluten und die damit einhergehende Verlage-rung der Ems beendeten Emdens Goldenes Zeitalter.Noch immer sind Schifffahrt und Hafenwirtschaft,vor allem der Automobilexport, von zentraler Bedeu-tung. Der Anziehungskraft des Meeres verdanktheute der Tourismus sein Dasein und sein Wachstum.Die Zukunft steht im Zeichen von Offshore-Wind-energieanlagen und E-Ship, einem umweltfreundli-chen Frachtschiff. Der Verbindung von Stadt und See

widmen sich im Themen-jahr Emdens maritimesErbe von Mai bis Septem-ber 2011 nahezu alle kul-turellen Einrichtungen Em-dens mit Lesungen, Vor-trägen, Diashows und Mit-machaktionen. So wird das150-jährige Jubiläum derSeenotrettung in Ostfries-land mit einer umfassendenSonderausstellung gewür-digt. Zwei weitere Ausstel-lungen beschäftigen sichmit der Entwicklung undBedeutung von Schiffbauund -fahrt im 20. Jahrhun-

dert und der Heringsfischerei, einst ein wichtigerWirtschaftszweig, bis heute präsent in der traditio-nellen regionalen Speisekarte. Einen besonderenHöhepunkt bildet die Aktion Ein Meer an Kunst, inderen Rahmen sich Emder Künstler sowie Schülermit der maritimen Materie auseinandersetzen. Veranstaltungstermine: www.emden.de undwww.maritim.emden.de.

Die Seehafenstadt Emdenist untrennbar mit Meerund Schifffahrt verbunden.

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AUSFLUGSZIEL MUSEUM

Meeresmuseum wird 60

Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund ist heuteinternational anerkannt, denn weltweit widmen sichnur wenige Museen so speziell und umfassend derwissenschaftlichen Bearbeitung und Darstellung desLebensraumes Meer. Das spiegelt sich auch in denvier unterschiedlichen Standorten und ihren The-menschwerpunkten wider: Vom Meeresmuseum mitseiner inhaltlich breit gefächerten meereskundlichenAusstellung und seinen tropischen Aquarien, überdas Ozeaneum mit dem Schwerpunkt nördliche Meere

sowie das Nautineum mit seinen Großexponaten derMeeresforschung und Fischerei bis hin zum Nature-um mit seinem Bezug zur lokalen Flora und Fauna derDarßer Ostseeküste zeigt das Deutsche Meeresmu-seum die Komplexität des Themas Meer:www.meeresmuseum.de, www.ozeaneum.de.Um die Vielfalt der meereskundlichen Themen ver-mitteln zu können, wird im Jubiläumsjahr 2011 anjedem der 365 Tage eine Besonderheit des DeutschenMeeresmuseums mittels detailgetreuer Fotos undspannender Anekdoten im Internet vorgestellt:www.365-entdeckungen.de.

Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund zeigt in vier unterschiedlichen Standorten die Vielfalt des Meeres.

Übersee-Museum Bremen

Im Übersee-Museum Bremen, 1896 von Bremer Kauf-leuten gegründet, werden die Themen Völker, Handelund Natur verbunden. Die Besucher können sichdurch fremde Kontinente treiben lassen, dabei in diefaszinierende Unterwasserwelt Ozeaniens eintauchenund die dortigen paradiesischen Inseln bewundern.Der asiatische Regenwald kann bei Nacht erforschtoder ein Goldschatz aus dem alten Amerika entdecktwerden. In Asien, dem Kontinent der Gegensätze, kann derBesucher die pulsierenden Mega-Städte wie Shanghaibestaunen. Einen überraschenden Einblick in die ost-und südafrikanische Savanne geben die wilden TiereAfrikas, die in meisterhaften Großtierdioramen zusehen sind. In der neuen Ausstellung „Erleben, wasdie Welt bewegt“ widmet sich das Haus globalen The-men: Auf sieben Pfaden mit zahlreichen interaktivenStationen stehen hier Klimawandel, Kommunikati-on, Menschenrechte, Migration und Weltwirtschaftund ihre Verknüpfungen im Mittelpunkt. Das Über-see-Museum bietet ein vielfältiges Veranstaltungs-

programm für alle Altersgruppen: Führungen, Audio-guides, Familienführungen und -workshops, Kinder-geburtstage, Kunstdialoge und vieles mehr. Sonderausstellungen ergänzen das Angebot. Ab 1.Mai: Di.–Fr. von 9–18 Uhr, Sa./So. von 10–18 Uhr.Übersee-Museum Bremen, Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen, Tel.: 0421/16 03 81 01 oder unter:www.uebersee-museum.de.

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Die Welt entdecken im Übersee-Museum in Bremen.

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Leckeres aus der Region: Immer mehr Gastronomen in Schleswig-Holstein kochen „feinheimisch“.

POTTKIEKER GENUSS IM NORDEN

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„Feinheimisch“ nennt sich die Vereinigung vonGastronomen und Erzeugern in Schleswig-Hol-stein. Erhalt und Förderung einheimischer Pro-dukte ist ihr Ziel. LAND & MEER zeigt, wo Sie„feinheimisch“ essen und einkaufen können.

SCHLESWIG-HOLSTEIN Die kulinarischen Schätzeseiner Region, dem Land zwischen den Meeren, zuhüten und zu fördern, hat sich der Verein „Feinhei-misch – Genuss aus Schleswig-Holstein e.V.“ bei sei-ner Gründung vor drei Jahren auf die Fahnengeschrieben. Heute zählen rund 400 Mitglieder,Gastronomen, Erzeuger und engagierte Förderer, zumappetitlichen Netzwerk. Sie sehen sich als Bewahrerund Unterstützer einer genussvollen, nachhaltigenund regional ausgeprägten Esskultur in Schleswig-Holstein und möchten zum Erhalt der Arten- und Sor-tenvielfalt sowie zur handwerklichen Lebensmittel-produktion beitragen. Praktisch bedeuten die Ver-einsstatuten beispielsweise, dass die zur Zeit rund 60 teilnehmenden gastronomischen Betriebe minde-stens 60 Prozent ihres Wareneinkaufs aus schleswig-holsteinischen Qualitätsprodukten beziehen und aufindustrielle Fertigprodukte verzichten.

Feinheimisch kommt rum

Um auch anderen Regionen, anderen Nationen, Appe-tit auf die Köstlichkeiten made in Schleswig-Holsteinzu machen, geht „Feinheimisch“ auf Wanderschaftund ist auf dem jährlichen Food-Market in HamburgsGroßmarkthallen vertreten; „Feinheimisch“-MitgliedJohannes King, über dessen Sylter „Söl’ring Hof“beständig zwei Sterne leuchten, ist Teilnehmer deshochkarätigen, internationalen Genuss-Symposiums„Chef-Sache“ in Köln. Und sogar beim alljährlichenSalone del Gusto in Mailand gehört „Feinheimisch“zur Runde der weltweiten Genussvertreter.Aber auch bei zahlreichen Veranstaltungen vor Ortzelebrieren „Feinheimisch“-Köche abendliche Menüsoder überraschen auf Mitgliedshöfen am Tag der Offe-nen Tür mit ihren Leckerbissen. Wer ein feinheimisches Rezept sucht, findet es bei:www.feinheimisch.de.

VON RENATE PREUSS

POTTKIEKER GENUSS IM NORDEN

Der Norden kocht auf

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Kochen Sie norddeutsch?Die norddeutsche Küche ist wesentlich vielfäl-tiger als ihr Ruf, die alten Rezepte drohen inVergessenheit zu geraten. Ein neues Buch, unterMitwirkung von Sternekoch Heinz O. Wehmann,rettet alte Rezepte der Küste: lecker!

Das Hamburger Abendblatt hat gemeinsam mitseinen Lesern die beliebtesten Vorspeisen,Hauptgerichte und Desserts der Region ermit-

telt und in einem aufwendig illustrierten Buch veröf-fentlicht. Garniert wird das Ganze mit unterhaltsamenGeschichten rund um die norddeutsche Küche sowiepraktischen Zubereitungs- und Einkaufstipps.Die wiederentdeckten Rezeptideen setzt Ster-nekoch Heinz O. Wehmann vom „LandhausScherrer“ modern um und erklärt anschaulich,wie das Nachkochen beispielsweise der gegar-ten Heidschnuckenkeule mit Bäckerinnenkar-toffeln gelingt. Guten Appetit!Hamburger Abendblatt edition, ISBN 978-3-939716-39-6, 19,95 Euro.

35 Jahre Landhaus ScherrerHAMBURG Seit 35 Jahren Gourmet-Spitzenadressean Hamburgs nobler Elbchaussee – das muss gefeiertwerden. Unter dem Motto „Emmi Scherrer erinnertsich“ laden die „Dame der ersten Stunde“ und Ster-nekoch Heinz Wehmann, der im vorigen Jahr sein30-jähriges Scherrer-Jubiläum feiern konnte, Ende

Lecker zum Nachkochen: gegarte Heidschnuckenkeule

mit Bäckerinnenkartoffeln.

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Seit 35 Jahren Spitzenadresse in Hamburg: Emmi Scher-rer (li.) und Sternekoch Heinz O. Wehmann feiern.

POTTKIEKER GENUSS IM NORDEN

erst recht das Fachwerkhäuschen „Ö1“ mit seinerkuscheligen Gartenterrasse der rechte Platz fürsgemütliche Zusammensein. Herzlichen Glückwunsch:35 Jahre „Landhaus Scherrer“ – eine Institution inHamburgs exzellenter Gastro-Szene! Landhaus Scherrer, Elbchaussee 130, 22763 Ham-burg, Tel.: 040/880 10-1, www.landhausscherrer.de.

August Freunde und Kollegen in das traditionsrei-che Haus. Dem Vorbild des früh verstorbenen ArminScherrers folgend, werden dann Tür und Tor für die sobeliebten Küchenpartys geöffnet. Wegbegleiter undehemalige Mitarbeiter, die von hier aus eine eigeneKarriere anstrebten, bekochen die Gäste. Emmi Scher-rer selbst, die als gute Seele bis heute die Gästebegrüßt, hat zahlreiche Anekdoten aus der beweg-ten Vergangenheit des Hauses in einem kleinenBüchlein für die Gäste zusammengetragen. BeimRundgang durch das elegante Anwesen wird deut-lich, dass hier Tradition gepflegt und generations-übergreifend mit der Zeit gegangen wird. War und istdas Gourmet-Restaurant perfekter Rahmen fürJubiläen und festliche Menüs, sind das Bistro und

Kochen mit „LandhausScherrer“ und Heinz O.Wehmann exklusiv fürLAND & MEER-Leser: Per Mausklick könnensich Hobbyköche zu Ge-richten von Sternequa-lität begleiten lassen.Jeden Monat stellt derChef de Cuisine Heinz O.Wehmann exklusiv fürLAND & MEER-Leser einneues Rezept ins Netz.Küche der Küste – auf:www.landundmeer.de.

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POTTKIEKER GENUSS IM NORDEN

Aber bitte mit SahneTortenparadiese an der Schlei: Die Schlei-Region, zwischen der Landschaft Angeln am Nordufer desOstseefjords und Schwansen auf der Südseite, ist ein Paradies für Kuchen- und Tortenfans. LAND & MEER verrät hier einige besonders köstliche Adressen.

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POTTKIEKER GENUSS IM NORDEN

VON RENATE PREUSS

Kunst-Café

FLECKEBY „Was kostet eine Tasse Kaffee? Wie vielwird für ein Kännchen verlangt?“ Undercover unter-wegs in eigener Sache – Codewort: Kunst-Café –besuchte Gudrun Teuteberg-Tammling die benach-barte Gastronomie zur Klärung dieser spannendenFragen. Keine Ahnung vom Gewerbe, hatte sich diegelernte Hauswirtschafterin vor 25 Jahren in denKopf gesetzt, in ihrem Wohnhaus ein kleines Cafézu eröffnen.

Das Ergebnis: das Paradies für tortensüchtige Nasch-katzen, für Freunde schönen Dekors und romanti-schen Ambientes. Oben „Auf der Höhe“, am Endeeiner gutbürgerlichen Sackgasse im beschaulichenFleckeby hat sie ihr „Kunst–Café“ etabliert. Heimeligfühlt sich der Gast, wie zu Besuch bei einer liebenFreundin, die so wahnsinnig tolle Toten backen kann,sei es nach überlieferten Rezepten oder – lieber noch– nach eigenen Ideen. Präsentiert werden diese köst-lichen Kunstwerke in einer Art Fotoalbum: Seite fürSeite appetitanregende Tortenstars zur Auswahl. Wersich nicht so recht zwischen der Rumpflaumentorte,

Strandcafé MarienbadSCHLESWIG Den besten Kuchen weit und breit solles hier schon vor über 100 Jahren gegeben haben: imBusdorfer „Marienbad“, wo damals Männlein undWeiblein, durch hölzerne „Schamwände“ getrennt,in die sanften Fluten der Schlei tauchten.Heute planscht hier der Nachwuchs am seichten Ufer-rand, während sich Mama und Papa mit allerlei Lecke-rem verwöhnen lassen. Nach wechselvoller Geschich-te erwarb das Architektenehepaar Katrin und PaulSindram das langeverwaiste Objekt mitder Absicht, „dennostalgischen Geistwieder zu beleben“.Und das ist perfektgelungen! Im „CaféMarienbad“ mit demhellen Wintergartenund dem fabelhaftenBlick auf den Schles-wiger Dom am gegen-überliegenden Schlei-ufer wird entspanntgenossen. Der Bie-nenstich mit Rum,die Birnen- und dieHerrentorte, immer hausgemacht, oft nach alten,überlieferten Rezepten der Geschwister Junge, denfrüheren Inhaberinnen – die Tradition lebt!Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 12–21 Uhr.Strandcafé Marienbad, Strandweg 1 A, 24866 Busdorf b. Schleswig, Tel.: 04621/30 50 33,www.strandcafe-marienbad.de.

Im „Kunst-Café“ in Fleckeby am Südufer des Ostsee-fjords Schlei werden leckere Torten kreativ serviert.

Tante Elsas Mohnkuchen oder der Holunderblüten-torte entscheiden kann, stellt sich ein kleines Menüaus halben Stücken zusammen. Serviert wird aufedlem blau-weißen Kopenhagener Porzellan, der Kaf-fee kommt in antiken Silberkannen auf den feingedeckten Tisch. Wer selbst sein Heim mit geschmackvollem Dekorverschönern möchte oder ein Geschenk sucht, findethier ein reizvolles kunstgewerbliches Angebot. FeineMitbringsel sind die leckeren hausgemachten Spe-zialitäten: Rosengelee, Gewürzlikör, Tannenspitzen-gelee mit Preiselbeeren und vieles mehr. Die Roh-stoffe für diese Köstlichkeiten erntet die Gastgebe-rin meist im eigenen Garten. Eine weitere Leiden-schaft: Mehr als 150 verschiedene Rosensorten sindzu bewundern. Das „Kunst-Café“ ist ein märchenhaf-ter Platz! Geöffnet von Samstag bis Mittwoch von14.30–18.30 Uhr. Auf der Höhe 10, 24357 Fleckeby,Tel.: 04354/742, www.kunst-cafe-fleckeby.de.

Schleiblick im „Café Marienbad“.

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Kleines TraumcaféSCHLESWIG Ein sahniges Stück Torte: für manchesgekränkte Herz die einzig wahre Medizin. Dement-sprechend haben Silvia und André Knoop vor fünf Jah-ren ihr „Kleines Traumcafé“ eröffnet: In diesem denk-malgeschützten Gebäude am Schleswiger Rathaus-markt befand sich für 500 geschichtsträchtige Jahreeine Apotheke, die Herzog Friedrich I. 1517 als ersteöffentliche Apotheke im Herzogtum Schleswig errich-

Café ObstgartenKAPPELN An die Gartenhäuschen aus GroßmuttersZeiten, in denen sich die ganze Familie zur Kaffee-stunde traf, erinnert die liebevoll hergerichtete Reet-dachkate mit den beiden gemütlichen Stuben im „CaféObstgarten“. Und erst recht der weitläufige Hausgar-ten mit seinen vielfältigen Obstgehölzen und Bee-rensträuchern, den blühenden Stauden und üppigenRosen. Hier erntet Hausherrin Kirsten Schnau je nachErntesaison das appetitliche Material für ihre Tor-tenvariationen, mit denen sie und ihr Mann Wolf-gang, ein gelernter Bäcker, ihre Gäste verwöhnen. Die fühlen sich wie im eigenen Gartenparadies, par-ken die Lütten in der Spielecke und suchen sich ihrenindividuellen Platz auf einer der vielen kleinen Ter-rassen. Und auch für Ruhesuchende findet sich immerein stilles Eckchen, meist mit schönem Blick auf dieSchlei. Geöffnet: Mai bis September täglich von 9–19 Uhr.Café Obstgarten, Ellenberger Straße 2, 24376 Kap-peln, Tel.: 04642/96 43 40, www.cafe-obstgarten.de.

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Café Grünlund

HOLZDORF Genuss für alle Sinne erwartet den Gastim „Café Grünlund“: köstliche Kuchenträume, indi-viduelle Kunst aus Holz und Natur ohne Ende –„irgendwo im Nirgendwo“, wie ein Stammgast denWeg zu diesem ganz besonderen Anwesen beschreibt.In der Nähe von Sieseby, in die weiten Wiesen derSchwansener Hügelland-schaft eingebettet, habenBirgitt und Hans Wüllnerihr ganz persönliches Pa-radies. In dem schweden-roten Holzhaus mit dengemütlichen Stuben gibtes fantasievolle Kuchenund Torten, etwa Eierlikör- oder Pfirsich-Maracuja-torte. Hier herrscht Selbstbedienung und so lädt sichder Gast sein individuelles Gedeck aufs Tablett undsucht sich seinen Lieblingsplatz: im Strandkorb aufder Holzterrasse, am kleinen Teich oder in einerKuschelecke im großen Landschaftsgarten, in demsich die Arbeiten von Hausherr Hans Wüllner wir-kungsvoll präsentieren. In seiner Bildhauerwerkstattentstehen Holzarbeiten. Geöffnet von Ostern bis Ende Oktober, Freitag undSamstag von 14–18 Uhr, Sonntag von 12–18 Uhr. Grünlund 4, 24364 Holzdorf, Tel.: 04352/24 99,www.gruenlund.de.

ten ließ. Heute serviert hier FamilieKnoop fantasievolle Eigenkreatio-nen, wie die senkrecht bestückteBirnentorte und im wahrsten Sinnedes Wortes heiß geliebte Blechku-chenklassiker, die täglich um Punkt15 Uhr warm und duftend aus demOfen kommen. Draußen lässt sichaus Strandkörben der Rathaus-markt betrachten, drinnen lockt der Charme der Wie-ner Kaffeehauskultur. Täglich geöffnet 9–18 Uhr.Kleines Traumcafé, Rathausmarkt 14, 24837 Schles-wig, Tel.: 04621/29 07 11,www.kleines-traumcafe.de.

Zum Weiterlesen: „Die schönsten Land-und Hofcafés in Schleswig-Holstein“, Cadmos Verlag, ISBN 978-3-8404-3001-5,9,95 Euro, www.cadmos.de.„Schleswig und die Schlei“, Nikola Haaks,Ellert & Richter Verlag, ISBN 978-3-8319-0397-9, 12,90 Euro.

An der Schlei übernachten und norddeutsche Küche genießen:Landgasthof Güby an der Schlei, Dorfstraße 2, 24357 Güby,Familie Jebe-Öhlerich, Tel.: 04354-997 70, www.hotel-schlei.de.

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POTTKIEKER GENUSS IM NORDEN

Hochzeitsfest am SchaalseeZARRENTIN Direkt am Südufer des Schaalsees, imidyllischen Zarrentin, liegt dasHotel „Fischhaus“ mit schönemfreien Blick auf den See. Derhistorische Fachwerkbau befin-det sich in unmittelbarer Näheder Kirche und des Standesam-tes und bietet einen reizvollenRahmen für einen einzigartigenHochzeitstag. Jens Niemann undsein Team haben viel Erfahrungmit der Ausrichtung des „aller-schönsten Tags im Leben“, imGestalten eines unvergesslichen,individuellen Festes. Gerne lädt Jens Niemann dasHochzeitspaar vor dem großen Ereignis in das „Fisch-haus“ zur Besichtigung des Hauses und zur detail-lierten Planung des Festablaufs. Im Festsaal finden bis

Wein aus dem NordenSCHLESWIG-HOLSTEIN wird Weinland: Auf Sylt, Föhrund Amrum, im Kreis Rendsburg-Eckernförde und inGrebin wird Wein angebaut – das Rebrecht für diegrößte Fläche von den zehn zu vergebenden Hektarsicherte sich der Ingenhof in Malkwitz in der Hol-steinischen Schweiz. Seit zwei Jahren beschäftigt sichdas Diplom-Agrarier-Paar Melanie Engel und FrankThiedemann, mit dem Weinanbau. Die sonnigeHanglage ihres Hofes mit 30 Metern Höhenunter-schied und bis zu30 Prozent Steigungscheint optimal. Die beiden Jung-winzer setzten rund4.500 Rebensetzlin-ge der weißen Sola-ris und vom rotenRegent – dem damitim Norden einzigen Rotwein. Rund 1.500 LiterWeißwein und 1.000 Liter Regent erbrachte die ersteSaison: www.ingenhof.de.

Auszeichnung für den ButtWARNEMÜNDE Seitdrei Jahren leuchtetein Michelin-Sternüber dem Gourmet-restaurant „Der Butt“von Tillmann Hahnin der Yachthafenre-sidenz „Hohe Düne“in Rostock-Warne-münde. TillmannHahn zeichnet auchfür die zehn Restau-rants, Bars und Ca-fés des Ostseehotelsverantwortlich.Lobende Presse folg-te zahlreich, undjetzt hat „Der GroßeRestaurant und Hotel Guides“ 2011 den „Butt“ zum„Restaurant des Jahres 2011“ für Deutschland gewählt: www.hohe-duene.de.

zu 100 Gäste Platz; die dazugehörige Terrasse mitdem einzigartigen Panoramablick über den See lädtzum Verweilen unter freiem Himmel. Im Restaurant

können vorab die Kochkünstedes Küchenchefs probiert wer-den, der frischen Fisch wieMaränen aus dem Schaalsee,saisonale Fleischspezialitätenund regionale Köstlichkeiten fürseine Gäste meisterlich zube-reitet.Das Hotel verfügt über zehn stil-voll und komfortabel eingerich-tete Doppelzimmer mit hohenSprossenfenstern und großzü-gigen Bädern. Die ruhige Lage

und die einladende, dörfliche Atmosphäre sorgen fürentspannte, romantische Stimmung. Fischhaus, Hotelam Schaalsee, Amtsstraße 11, 19246 Zarrentin, Tel.: 03885/55 99-0, www.fischhaus-schaalsee.de.

Freier Blick über den Schaalsee: Beim gepfleg-ten Essen auf der Terrasse des „Fischhauses“.

Der Genuss- und Einkaufsführer in Schleswig-Holstein führt zu

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vermarktern in Schleswig-Holstein.

Ob Obst und Gemüse, Fleisch und Wurst, Wild und Geflügel, Fisch

und Käse, Spirituosen oder Pralinen. Das Buch stellt die besten

Bauern, Bäcker, Fischer und Käser des Landes vor.

ISBN 978-386127-897-9, 12,80 Euro.

Der Restaurantführer Schleswig-Holstein führt zu den besten

Köchen des Nordens. Ob Landgasthof oder Restaurant, ob rusti-

kal oder Feinschmeckerküche, ob mit oder ohne Stern.

Ein Wegweiser durch Schleswig-Holsteins Gastronomie-Szene.

ISBN 978-3-8404-3004-6, 12,80 Euro.

Autor von beiden Büchern: Jens Mecklenburg, www.cadmos.de.

Weiteres aus der Küche der Küste: www.landundmeer.de.

Zum Weiterlesen

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LAND & MEER IM INTERNET

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Obwohl LAND & MEER nur einmal im Jahr erscheint, sind wir doch täglich – und manchmalsogar stündlich – online für unsere Leser und die Küstenfans aus dem ganzen Bundesgebietund dem Ausland da!

Online für den Norden

Fotowettbewerb 2011: Mit Ihrem Fototeilnehmen und das schönste Urlaubsfo-to Ihrer Wahl per Voting ganz nach vornebringen. So nehmen Sie automatisch ander Verlosung des Kodak-Multifunktions-druckers teil. Online-Reader: Hier können Sie unsereaktuellen Magazine online durchblätternund lesen. Die in der Redaktion und inunseren Anzeigen genannten Webadres-sen sind aktiv, so dass Sie darüber direktauf die Website des Anbieters gelangen –um gleich Ihre Reise zu buchen, ein Buchzu bestellen oder sich zu informieren...LAND & MEER-Shop: In unserem Inter-net-Shop können Sie Produkte der Küstebestellen: von der blauen Pudelmütze biszur aktuell überarbeiten Broschüre FAHR-RAD-WANDERN-WALKING (6,90 Euro) –wir liefern übrigens versandkostenfrei!Auch, wenn Sie noch ein LAND & MEER-Magazin bestellen möchten.Kontakt: Über unsere Facebook- undunsere Internetseite können Sie mit Ver-lag und Redaktion Kontakt aufnehmen,Kritik äußern, Anregungen und Bildersenden: www.landundmeer.de.

Auf FacebookLAND & MEER ist auch auf Face-book Ihr Forum für den ganzenNorden!Das Anmelden bei Facebook dauerteine halbe Minute – und es lohntsich: Auf der LAND & MEER-Face-book-Seite werden die Neuigkeitenaus den Urlaubsgebieten der nord-deutschen Bundesländer, aber auchallgemeine Reiseinformationensowie Einladungen, Ferientippsund -termine mit den „Freunden“der LAND & MEER-Seite „geteilt“.Gehen Sie auf unsere Facebook-Seite und klicken „gefällt mir“ an –und schon erhalten Sie automatischdie Neuigkeiten von der Küste.

Sie können aber auch mitpublizie-ren und Interessierten Neuigkeitenzugänglich machen. Dazu „posten“Sie einfach Ihre Informationen oderBilder auf der Facebook-Seite vonLAND & MEER. Wir freuen uns!Zusammen mit unseren Facebook-Freunden bauen wir eine Sammlungaller deutschen Leuchttürme auf –wobei die LAND & MEER-Leser be-geistert teilnehmen.Auch Rezepte der norddeutschenKüche, wie Grünkohl, Fisch- undFleischgerichte, erfreuen sich aufder LAND & MEER-Facebook-Seitegroßer Beliebtheit und werden vonallen Seiten ständig ergänzt.Ihnen, liebe Leser, die bereits „gefälltmir“ auf der LAND & MEER- Face-book-Seite angeklickt haben undBeiträge eingestellt haben, herzli-chen Dank dafür!

www.landundmeer.deKüche der Küste ist auch auf unse-rer Internet-Seite ein großes The-ma. Rezeptsammlungen leckerernorddeutscher Spezialitäten werdenredaktionell vorgestellt.Monatlich liefert der HamburgerSternekoch Heinz O. Wehmann(„Landhaus Scherrer“) einen fri-schen Rezeptbeitrag – vom krossenVierländer Gänsebraten bis zumBlumenkohlsüppchen mit Saibling-Filet, aber auch viele Nudelrezepteund leckere Desserts...www.landundmeer.de liefert Ihnenganzjährig aktuelle Meldungen ausdem ganzen Norden: neue Radtou-renvorschläge, Reisetipps, Veranstal-tungstermine, aber auch Kulturan-gebote und Tipps bis zu Hotel-Emp-fehlungen. Unsere Kooperationspartner liefernFerienhausangebote an der deut-schen und der dänischen Küste.

Außerdem auf www.landundmeer.de

Die LAND & MEER-Facebook-Seite.

Das Anmelden bei Facebook dauert

eine halbe Minute – und es lohnt sich!

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168 2011 LAND & MEER

Der Maler und das MeerMalte von Schuckmann ist ein Maler der besonderen Art.

Ein Spezialist in Sachen Meer und Küste. Er liebt die wechselnden Formationen der Wolken.

Und ist fasziniert vom Spiel der Wellen – von zärtlich plätschernd bis stürmisch peitschend.Schließlich ist es die Begeisterung für das Licht an der Nordseeküste und auf den Inseln,

die das Meer zum Lebensthema des jungen Malers machte.Geboren in der Nordheide liebt er die Ferien auf Sylt – wo er in diesem Sommer

seine Gemälde im Kaamp-Hüs ausstellt. LAND & MEER sprach mit Malte von Schuckmann.

KULTUR DER KÜSTE BILDER DER SEE

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KULTUR DER KÜSTE BILDER DER SEE

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KULTUR DER KÜSTE BILDER DER SEE

„Immer nur Meer – wird das nichtlangweilig?“ Fast unweigerlichtaucht diese Frage bei bald jederVernissage mit Arbeiten von Maltevon Schuckmann auf – der Fragermuss sich auf einiges gefasstmachen: Wie spannend, wie über-aus abwechslungsreichdas Meer zu jeder Tages-, zu jeder Jahreszeit ist,die absonderlichsten For-mationen der Wolken,die oft sekündlich wech-seln, das Spiel der Wel-len von zärtlich schmei-chelnd bis stürmischaggressiv – und danndieses Licht, dieses Licht an derNordseeküste und auf den Inseln...„das Meer ist mein Lebensthema“,weiß der Künstler sein Gegenü-ber wortreich zu überzeugen.Geboren 1978 und aufgewachsenin der beschaulichen Nordheidesüdlich von Hamburg macht Malte

von Schuckmann mit seiner Fami-lie alljährlich Ferien bei den Groß-eltern auf Sylt und ist schon alsKnirps so fasziniert von Wind,Wasser und Wolken, dass erdaheim das Gesehene in kleinenÖlgemälden festhält. Als Zwöl-

fjähriger besucht ermit Großmutter dieGalerie des SylterMalers Otfried Bleekerund outet sich als Kol-lege: „Ich male auch –in Öl.“ Bleeker ist vondiesem jungen Talentbegeistert, lädt ihn insein Atelier, versorgt

ihn mit Material und fördert seinKönnen. 1999 beginnt Malte vonSchuckmann sein Studium an derKunsthochschule für Gestaltungan der Armgardstraße in Hamburg,wechselt 2003 an die MuthesiusKunsthochschule in Kiel. Bereitsseit 1998 sind Malte von Schuck-

manns Arbeiten auf Gruppen- undEinzelausstellungen in Hamburg,Kiel und auf Sylt zu sehen. DasMeer ist und bleibt seine Muse.Ihr nähert er sich auf höchstunterschiedliche Weise: mal alsSpaziergänger mit Kamera undSkizzenblock, mal als Surfer imsportlichen Kampf mit seinemLieblingselement. Selten werdendem Beschauer das Meer, Windund Wolken auf so faszinierendeWeise nahegebracht, werden zumberührenden Naturereignis wie aufden Bildern von Malte von Schuck-mann. Aktuelle Ausstellung: Kampenauf Sylt in der Galerie im Kaamp-Hüs, vom 28.8. bis 30.9.2011; dieVernissage ist am Sonntag, den28.8.2011, um 16 Uhr. Weiteres:www.malte-von-schuckmann.de.

Titel: Aufgewühlte Nordsee – Gischt peitscht an den Strand.

Titel: Nach Sonnenuntergang...

Malte von Schuckmann.

...im spiegelnden Abendlicht.

Titel: Vom Wind getrieben.

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LITERATUR DER KÜSTE BÜCHER UND MEER

Heimat-Hafen-HamburgEin Label, ein Laden: Heimat-Hafen-Hamburgheißt der Laden von Susanne Häußler, der in demwunderbaren kleinen Bildband „schöne Geschäf-te“ vorgestellt wird. Aus Segeltuch, Fundstückenvom Oevelgönner Elbstrand und ihrem Schriftzugfertigt sie Unikate mit besonderer Patina. Weitere 40 außergewöhnliche Läden porträtiertder LAND & MEER-Autor Mathias Thurm: vomMützen- und Zigarrenmacher, vom Bonscheladenbis zur Fleischerei, einem Fischgeschäft und deralten Kaffeerösterei – aber auch Tropenausstatterund das Geschäft Männerträume – und illustriertdiese mit herausragenden Fotografien. Das Buchist sowohl für Hamburger als auch für Besucherder Stadt ein schöner und sinnlicher Einkaufs-führer zwischen Schanzenviertel, Eppendorf,Altona und Innenstadt.

Schöne Geschäfte, Außergewöhnliche Läden in Hamburg, Mathias Thurm, Junius-Verlag,ISBN 978-3-88506-462-6,19,90 Euro.

Abenteuer Hafen HamburgDer Fotograf und Autor WolfgangSchirmer porträtiert in diesemBildband Menschen, die im Ham-burger Hafen leben und arbeiten:Lotsen und Teeverkoster, Contai-nerhändler und Hafenkapitän, Ha-fentaucher und Künstler, Imbis-sbetreiber und Sternekoch – siealle erzählen ihre Geschichten undvermitteln hautnahe Eindrücke

vom Ham-burger Ha-fen. Rund umdie Uhr, 24Stunden amTag, läuftder Hafenbe-trieb. Nirgendwosonst sind

Arbeit und Vergnügen, Kunst undKommerz, romantische Nostalgieund Hightech so eng miteinanderverbunden.Ein faszinierender Ort, der sich inständigem Wandel befindet: Hafen-City, Elbphilharmonie und Stadt-teile wie Wilhelmsburg oder Ved-del entstehen neu...Abenteuer Hafen Hamburg,W. Schirmer, Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-3239-7, 24,90 Euro.

Ebbe und FlutDas Naturphänomen der Gezeiteneinfach erklärt. Nicht nur aufBewohner der Küste üben die

Gezeiten großeFaszination aus:Wie kommt eszum Fallen undSteigen desWassers? Washat der Monddamit zu tun?Dieses Buch be-schreibt leichtverst änd l i ch

das Entstehen von Ebbe und Flut.Anschauliche Grafiken und Fotoserklären die Zusammen-hänge zwi-schen den Anziehungskräften vonErde und Mond, der Erdrotationund den Wassermassen der Ozea-ne auf der Erde.Ebbe und FlutWolfgang Glebe, Delius Klasing,ISBN 978-3-7688-3193-2,14 Euro.

Geschichte(n) der SeefahrtBand I – Entdecker und Piraten

Was wäre aus dem Römischen Im-perium geworden, hätten sich diealten Römer nicht aufs offene Meergewagt? Die Autorenpräsentieren „Geschich-te mal anders“ in dervierbändigen Reihe „Ge-schichte(n) der See-fahrt“. Der erste Band befasstsich in 27 kurzen Bei-trägen mit den großenEntdeckern und Piratender Weltmeere: Von Heinrich demSeefahrer über Klaus Störtebekerbis hin zu Piratinnen – eine kurz-weilige Unterhaltung, die neben-bei Wissen vermittelt. Geschichte(n) der Seefahrt, Band I – Entdecker und Piraten,N. Vörding/A. Weber, Koehlers Ver-lagsgesellschaft mbH, ISBN 978-3-7822-1022-5,19,90 Euro.

Fahrrad-Wandern-Walking vom LAND & MEER-Verlag

Die aktualisierte Broschüre im handlichen A5-Taschenformat:FAHRRAD-WANDERN-WALKING mit Radtouren in ganz Nord-deutschland, ISBN 978--3–9814245–1–5, 6,90 Euro. Im Buch- und Zeitschriftenhandel oder direkt bestellen bei:www.landundmeer.de, Tel.: 040/390 76 81. (Versandkostenfrei)

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Mehr als 50 Touren KartenCheckliste Radeln mit Kindern

Zwischen Nordsee und OstseeInseln · Küste · Binnen · Heide

Routen Schleswig-HolsteinMecklenburg-Vorpommern Niedersachsen In und um Hamburgund Bremen

LAND & MEER 2011 171

Page 136: LAND & MEER 2011

CD SehnsuchtHans Albers, Lotto King Karl,Jan Fedder, Freddy Quinn,Udo Lindenberg und vielemehr: Auf der CD „Sehn-sucht Hamburg“ sind sämtli-che Hymnen an die Hanse-stadt vereint. Herausgegeben exklusiv vonder Sehnsucht DeutschlandGmbH & Co. KG ist die CDim Online-Shop zum Preisvon 14,90 Euro zzgl. Versandkosten erhältlich: www.sehnsuchtdeutschland.com.

172 2011 LAND & MEER

LITERATUR DER KÜSTE BÜCHER UND MEER

Die schönsten Nordland-KreuzfahrtenDie dramatischen Fjorde,das Nordkap und diePackeisgrenze bei Spitz-bergen ziehen Kreuzfahr-treisende an. Fahrtennach Norwegen und Spitz-bergen gehören seit denersten „Vergnügungsrei-sen zur See“ um 1890zum Programm der Ree-dereien. Hinzu kommen Häfen in England, Schottland,Irland und Island. Dieses Buch führt an die schönstenPlätze des Nordens. Der Schwerpunkt liegt auf Norwegenmit der Hauptstadt Oslo und den Fjorden zwischen Sta-vanger und der Stadt Bergen. Historische Fotos und Plakate zeigen die Geschichte derNordlandfahrten. Die schönsten Nordland-Kreuzfahrten, Ralf Schröder,Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-2604-4, 24,90 Euro.

Helgoland – Reisereif für die InselDass Helgoland mehr zu bieten hat, alsden zollfreien Einkauf und eine Ver-gangenheit von Piraten, beweist diesBuch: geologische Entstehung sowie diehistorische Entwicklung der Insel, dieBiologische Anstalt Helgoland, dieVogelwarte Helgoland und der Lum-menfelsen werden vorgestellt. JamesKrüss und Museumsverein finden eben-so Erwähnung wie die Segelregatta„Nordseewoche“ zu Pfingsten und ande-re Sportveranstaltungen. Ergänzt durch typisch hel-goländische Rezepte und Insulanertipps, zeigt WiebkeKramp, verantwortliche Redakteurin der Monatszeit-schrift „Der Helgoländer“, uns ihre Insel.Helgoland - Reisereif für die InselWiebke Kramp, Koehlers Verlagsgesellschaft mbH,ISBN 978-3-7822-1013-3, 9,95 Euro.

Page 137: LAND & MEER 2011

LITERATUR DER KÜSTE BÜCHER UND MEER

LAND & MEER 2011 173

Page 138: LAND & MEER 2011

LAND & MEER regelmäßig lesen – für nur 6,90 Euro im Jahr(inkl. Versandkosten). Ihre Bestellung ist jederzeit kündbar und gilt bis auf Widerruf.

Sie erhalten eine blaue Fleecedecke (130 x 170 cm) oder ein weißes Badetuch (70 x 150 cm) mit Stickerei (Möwe und LAND & MEER-Logo).

Und: Wer sich für die Zahlung per Bankeinzug entscheidet, bekommt außerdem unseren praktischen roten Seesack.

Faxen Sie an LAND & MEER: 040/390 76 82 Oder rufen Sie uns an: 040/390 76 81E-Mail: [email protected], Internet: www.landundmeer.de.

Oder nutzen Sie unsere Antwort-Postkarte (Seite 166/167)!

Der rote Seesack für die Zahlung per Bankeinzug!

Gleich

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Das LAND & MEER-Strandpaketfür jeden neuen Leser!

DAS EINZIGE MAGAZIN FÜR URLAUBIN GANZ NORDDEUTSCHLAND

LAND & MEER Verlagsgesellschaft mbHNeumühlen 4622763 HamburgTel.: 040/390 76 81Fax: 040/390 76 82Mail: [email protected]: www.landundmeer.de

ISBN: 978-3-9814245-0-8

Verlegerin: Undine Schaper (v.i.S.d.P.)Verlagsleitung: Tom Dieck

© LAND & MEER, soweit nicht anders angegeben

Bankverbindung: Commerzbank Hamburg Konto: 40 40 192, Bankleitzahl: 200 400 00

Vertrieb: Zeitschriftenhandel bundesweit und Ausland: Axel-Springer-Vertriebs GmbH, HamburgBuchhandel und -grosso sowie Sondervertrieb Ausland,bundesweit und regional: LAND & MEER-Verlag, Hamburg

Erscheinungsweise: jährlich

Einzelverkaufspreis: 6,90 EuroVersandkosten Inland inkl., Ausland: entsprechend Postgebühren.

Anzeigenleitung: Undine Schaper

Anzeigen:Katrin Gütersloh, c/o LAND & MEER-Verlag, Mobil: 0162/628 79 01, Mail: [email protected].

Christian Preuss, Dorfstraße 15, 25980 Sylt/Archsum, Tel.: 04651/88 93 87, Fax: 04651/88 93 89, Mobil: 0162/763 97 65, Mail: [email protected].

H.M.E.Schmidt Werbung, Schubertring 26, 22848 Norderstedt,Tel./Fax: 040/523 97 71, Mail: [email protected].

Es gilt die Anzeigenpreisliste 2011

Redaktion und Autoren: Sebastian Conradt, Katrin Gütersloh, Hel-mut Heigert, Fritz Hölscher, Sven Köhler, Daniela Krefft, RenatePreuss, Kai Quedens, Klaus Schmidt, Peter Schultz, Kornelia undWinfried Stinn, Elena Tresnak.Fotografie: Wolfgang Barth, Sonja Becker, Ingo Boelter, Flori-an Borkenhagen, Sebastian Conradt, Frank Deppe, RolandHanewald, Ottmar Heinze, Lutz Hiller, Hans Jessel, Klaus Nather,Dr. Martin Stock, Kai Quedens, Georg Quedens-Naturfoto-archiv, Michael Zapf, Beate Zöllner.

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D a s M a g a z i n f ü r d e n No r d e n D e u t s ch l a n d s www.landundmeer.de · Die Jahresausgabe 2011

Sport & Spaß Wind & Wellen Kunst & Genuss

2011 11:55 Uhr Seite 67

Fotowettbewerb

Gratis: Leuchtturm-Postkarten zum Herausnehmen

Hamburg bei NachtKüsten-Wandern Essen & Genießen

WohnmobilreiseUNESCO-Welterbe-TourHarz bis Wattenmeer

Nordsee · OstseeAlle Inseln

Fahrradtouren

Mit Sylt-Extraheft

Art-Direktion: Heinke Vogt, uvam concept, Hamburg,www.heinkevogt.deKarten: Lucie Deinzer Illustrationen: Marlies SchaperSchlussredaktion: Oliver TörnerDruck: Westermann

Anzeigenvorlagen: Der Verlag übernimmt für Anzeigenmo-tive, die auf elektronischen Datenträgern geliefert wurden,keine Verantwortung für deren Vollständigkeit und Farbver-bindlichkeit.

LAND & MEER ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleich-tem Papier gedruckt.

Urheber- und Verlagsrechte: Alle in dieser Zeitschrift ver-öffentlichten Beiträge sowie Anzeigenlayouts und -texte sindurheberrechtlich geschützt. Der Rechtsschutz gilt auch gegen-über Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen. Kein Teil die-ser Ausgabe darf außerhalb der engen Grenzen des Urhe-berrechtgesetzes ohne schriftliche Genehmigung des Verlagesin irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder ande-re Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen,insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbareSprache übertragen werden.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Text- oder Bild-material übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Annahmezur Veröffentlichung erfolgt schriftlich. Mit der Annahmezur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verlag das aus-schließliche Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf desUrheberrechts. Eingeschlossen sind insbesondere auch dieBefugnis zur Einspeicherung in eine Datenbank sowie dasRecht der weiteren Vervielfältigung zu gewerblichen Zweckenauf dem Wege eines fotomechanischen oder eines anderenVerfahrens. Die Redaktion behält sich vor, von Autoren ver-fasste Beiträge zu kürzen oder zu ändern.

LAND & MEER 2011 IMPRESSUM

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KÜSTEN-ABC RICHTIG ODER FALSCH?

Ist mein Bernstein echt?

A ls Schmuckstein für einen Ring oder als Ket-tenanhänger getragen – golden schimmernderBernstein ist sehr begehrt. Urlauber an Nord-

und Ostseeküste nehmen gern ein solches Fossil – vorrund 50 Millionen Jahren als Harz aus Nadelhölzernentstanden – als Erinnerung mit nach Hause. Dochhat uns der nette Händler, der sogar einen kleinenRabatt einräumte, auch das Richtige verkauft? Echtoder nicht echt – das ist hier die Frage! Und die lässtsich auf verschiedene Art beantworten.

Bernstein findet sich an den Stränden von Nord- und Ostsee. Oder man kauft das begehrte Souvenir in einem der Seebäder. Woran Sie erkennen, ob Ihr Bernstein echt ist, verraten wir.

Adressen von Bernstein-Museen an der Küste

Ostsee: www.deutsches-bernsteinmuseum.de (in Ribnitz-Damgarten),www.bernsteinmuseum-sellin.de (Rügen) und www.darsser-ort.de. (Bernsteinmuseum im Ostseebad Prerow), www.schlei-ostsee-urlaub.de (Bernsteinmuseum in Ruruplund beiSüderbrarup an der Schlei), Nordsee: www.bernsteinmuseum.de, (St. Peter-Ording) und auf Neu-erk: www.insel-neuwerk.de.

LAND & MEER 2011 175

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In den zahlreichen Bernsteinmuseen an der Küste sind besonders seltene und wertvolle Bernsteinfunde ausgestellt.

Das vor 50 Millionen Jahren in Baumharz eingeschlos-sene Insekt ist heute noch im Bernstein zu sehen.

Methode eins: Durch Reiben an einem Wolltuch oderFell lädt Bernstein sich elektrostatisch auf. Methode zwei: Echter Bernstein schwimmt in salzi-gem Wasser, während die Fälschung gnadenlosabsäuft.Methode drei, die erbarmungslose Art: Zün-den wir unser Souvenir an, schmilzt die Plastikversionmit ekligem Gestank – unser Bernstein verbrenntleider auch, tröstet allerdings mit aromatischemGeruch. Sein Name weist darauf hin: Das Wort für „brennen“lautete im Mittelniederdeutschen „bernen“.Bernstein gibt es an der Nord- und Ostseeküste. Meistverborgen, findet man ihn zwischen Seetang direktam Wassersaum – übrigens auch auf Sizilien, inBirma, Kanada, den USA und Mexiko.

Page 140: LAND & MEER 2011

176 LAND & MEER 2011

SUDOKU FÜR KINDER

So geht’s:Das Sudoku-Quadrat besteht aus neun Blöcken, die

jeweils wieder in neun Felder eingeteilt sind. Die leeren Felder müssen so vervollständigt werden,

dass in jedem der neun Blöcke, aber auch in jeder Zeileund in jeder Spalte des gesamten Sudoku-Quadrats

jedes der Symbole genau einmal vorkommt.

Das sind die neun Symbole:(Du kannst sie auch ausschneiden!)

Vo

n: T

ho

mas

Tim

mle

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Page 142: LAND & MEER 2011

Wie eine frische Brise bringt Ihnen LAND & MEER die Nord-und Ostsee direkt nach Hause. Sie können Ihre Ferien planen und sich schon jetzt darauf freuen.

LAND & MEER regelmäßig lesen – für nur 6,90 Euro im Jahr,versandkostenfrei! Ihre Bestellung gilt bis auf Widerruf undist jederzeit formlos kündbar!

Wer gleich bestellt, bekommt das LAND & MEER-Strandpaket:das exklusive LAND & MEER-Badetuch (70 x 150 cm) oder diehochwertige blaue Fleecedecke (130 x 170 cm), gratis dazudie aktuelle Ausgabe LAND & MEER und bei Bankeinzugaußerdem einen feuerroten Seesack!

Unser Präsent für jeden neuen LAND & MEER-Leser!

Die dunkelblaue Fleecedecke – damit Sie am Strand ganz vorne liegen – oder das praktische Badehandtuch!

Per Fax an LAND & MEER:040/390 76 82

Oder rufen Sie uns an:

040/390 76 81

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Exklusiv: Nur hier erhältlich!Das große LAND & MEER-Strand-Badetuch

oder die edel bestickte Fleecedecke– für jeden neuen Leser!

Ja, ich möchte LAND & MEER regelmäßig lesen:

Für nur 6,90 Euro im Jahr, versandkostenfrei!

(An diese Anschrift geht auch das LAND & MEER-

Strandgeschenk und ein aktuelles Gratis-Magazin)

� Ich möchte die Fleecedecke � Das Strand-Badetuch

Diesen Abschnitt per Fax schicken an: 040/390 76 82

Name

Anschrift

Telefon, falls Rückfragen

Page 143: LAND & MEER 2011

Urlaubsorte und Gemeinden

Amrum Touristik 108

Bederkesa Tour., Kur und Freizeit 153

Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten 130

Bremer Touristik-Zentrale 50

Flusslandschaft Elbe 64

Gemeinde Seevetal 142

Insel Sylt Tourismus-Service 99

Kur- und Tourismusservice Büsum 18

Kurverwaltung Helgoland 63

Kurverwaltung Nordstrand 117

Metropolregion Hamburg 29

Nordseebad Spiekeroog 117

Samtgemeinde Sietland 64

Schneverdingen Touristik 153

Stade Tourismus 153

Stadt Geesthacht 139

Stadtinformation Buxtehude 32

Stadtverwaltung Bad Schwartau 142

Tourismusverein Friedrichstadt 151

Tourismusv. Mecklenburg-Vorp. 121

Tourismus-Service Neustadt 139

Hotels & Restaurants

Biolandhof Heiner Iversen 160

Campus Nordsee Gästehaus 38

Fischhaus am Schaalsee 139

Hausen & Gottschalk 101

Helga Wedell & Team 94

Hotel Atoll Helgoland 65

Hotel Inselfriede 117

Hotel Hübner 125

Hotel Westend 78

Kamps Hotel-Galerie-Café 76

Landgasthof Güby 160

Landhaus Scherrer 157

Nielsens Kaffeegarten 93

Roth Hotel am Strande 95

Strandhafer Aparthotel 130

Strandhotel Monbijou 89

Strandhotel Sylt 77

Sturmhaube 98

Sylter Tagungs-/Kongressges. 87, 89, 100

Tui AG Dorfhotel 67

Wittenbrink’s Appartement 81

Veranstalter und Museen

Det Paulsen, Mus. der Westküste 113

Fledermaus-Zentrum Noctalis 153

Landesgartenschau Norderstedt 27

Natureum Niederelbe 32

Panoptikum 151

Regialog 147

Stage Entertainment 35

Tier- und Freizeitpark Jaderberg 47

Übersee-Museum 46

Urlaubsring Kröger und Rehn 139

Verlage, Bücher, Presse

Axel Springer, HH-Abendblatt 145

Axel Springer, WELT-Gruppe 132

Cadmos Verlag GmbH 173

Cruise Liner in Hamburg 173

Delius Klasing Verlag, Buch 172

Delius Klasing Verlag 183

Die Tageszeitung 137

Effilee 163

Eiland Verlag 66

Magazin Vögel 105

Sehnsucht Deutschland 177

Westermann Druck 115

Theatermagazin Godot 151

VIA Urlaubslotse 160

Zeitungsverlag Hottendorff 173

Suchen Sie ein Hotel, eine Fährlinie oder eine Adresse? Hier finden Sie alle Anzeigenkunden auf einen Blick.

INSERENTENVERZEICHNIS AUF EINEN BLICK

LAND & MEER 2011 179

Produkte/Leistungen

Beiersdorf Nivea Sun 41, 184

Belle Etage 143

Galerie Elbchaussee 28

Goldschmiede Damer 90

NorGro – Nordischer Großhandel 160

Food

Costa 161

Flensburger Brauerei 21

Herzapfelhof Lühs 33

Optik

Eschenbach Optik 59

Henry Kaufmann 107

Sigma (Deutschland) 15

Sill Optics/Optolyth 61

Fahrzeuge

Adria Deutschland 45

Hobby Wohnwagenwerk 49

Pössl Freizeit & Sport 51

Volkswagen 2

Fähr-, Flug und Bahnlinien

Air-Hamburg 28

Deutsche Bahn/Autozug Sylt 79, 87

DFDS Lisco 19

Förde Reederei Seetouristik 7, 69

Hanseflug 93

Helvetic Airlines 131

Nord-Ostsee-Bahn 68

Reederei Baltrum-Linie 117

Reederei Warrings 62

Einem Teil unser Auflage liegt eine Bei-

lage von Lands’ End bei. Wir bitten um

freundliche Beachtung.

Page 144: LAND & MEER 2011

180 2011 LAND & MEER

Viel Spaß beim Lösen des LAND & MEER-Rätsels mit norddeutschen Suchwörtern. Wir verlosen unter den richtigen Einsendungen:

Wohnmobil-Reise Eine Woche mit einem Reise-mobil der Preiskategorie 1(z.B. Hymer Van) für zwei Personen im Wert vonrund 1.000 Euro vonwww.hymer.com.

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Page 145: LAND & MEER 2011

Das Los entscheidet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung derGewinne. Mitarbeiter des Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.Jetzt mitmachen und gewinnen!

LÖSUNGSWORT:

Bitte schreiben Sie das Lösungswort und Ihren Absender aufeine ausreichend frankierte Postkarte und senden Sie diese an:LAND & MEER Verlag, Neumühlen 46, 22763 HamburgEinsendeschluss ist der 30. November 2011.Wir nehmen nur Sendungen per Postversand entgegen!

LAND & MEER 2011 181

Page 146: LAND & MEER 2011

182 2011 LAND & MEER

Natur pur: Seehunde beobachten und fotografisches Festhalten der einzigartigen Tier- und Vogelwelt.Sylt-Special: Für die Freunde der bekanntesten deutschen Insel. Museen: Freilichtmuseen, Meeresmuseen, Tierparks, Natureen, Kinderprogramme und vieles mehr.Kreuzfahrtreisen: Jährlich machen mehr als eine Million Menschen Kreuzfahrturlaub – die Nordrouten. Maritimes: Nordischer Lifestyle. Wohnen wie am Meer. Maritimes zum Verschenken und Träumen.

LAND & MEER 2012 erscheint zu Ostern 2012 – rechtzeitig für Ihre Urlaubsplanung!

LAND & MEER 2012 VORSCHAU

Tagesaktuell finden Sie uns aufwww.landundmeer.de und auf Facebook!

Fotos: V.Laake, Pilz, A.Wagner, Hinterleitner, Tash, Batz, L&M/Fotolia

Touren: zum Fahrradfahren,Wandern oder Nordic-Walking– und für Wohnmobilreisende.Die besten Strecken, die interes-santesten Routen und die schön-sten Ziele mit ihren Sehenswür-digkeiten im ganzen Norden.Von Usedom bis Borkum, vomHarz bis Flensburg.

Städtereisen: Neues aus denHansestädten Hamburg, Bre-men, Stralsund, Rostock, Lü-beck, Stade...Wo gibt’s große Schif fe zusehen. Was ist zu besichtigen?LAND & MEER beschreibt dieschönsten Ecken der Städte amWasser.

Genuss und Spezialitäten: Dienorddeutschen Sterneköchebieten Außergewöhnliches –nicht nur auf Sylt! LAND & MEER zeigt die bestenAdressen.

Gesund und sportlich: Wind–surfen, Segeln, Wasserski Wirzeigen, wo Sie an sportlichenAktivitäten teilnehmen können.Und wo Sehleute den bestenPlatz finden.Und: die besten Adressen fürIhren Wellness-Urlaub.

Küstentouren und Sightseeing

Mit dem Fahrrad, mit dem Auto, per Wohnmobil oder zu Fuß...

...schöne Ferien!