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LANDES BAU PREIS 2019 Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes M-V Architektenkammer M-V Ingenieurkammer M-V Bauverband M-V e. V.

LANDES BAU PREIS...zeugnisse von morgen. Architektur wird sichtbarer Ausdruck von Geschichte – dessen sollten wir uns stets bewusst sein. Gelungene Architektur trägt zu-dem zu unserer

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Page 1: LANDES BAU PREIS...zeugnisse von morgen. Architektur wird sichtbarer Ausdruck von Geschichte – dessen sollten wir uns stets bewusst sein. Gelungene Architektur trägt zu-dem zu unserer

LANDESBAUPREIS

2019

Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes M-V

Architektenkammer M-V

Ingenieurkammer M-V

Bauverband M-V e. V.

Page 2: LANDES BAU PREIS...zeugnisse von morgen. Architektur wird sichtbarer Ausdruck von Geschichte – dessen sollten wir uns stets bewusst sein. Gelungene Architektur trägt zu-dem zu unserer

LANDESBAUPREIS

2019

Page 3: LANDES BAU PREIS...zeugnisse von morgen. Architektur wird sichtbarer Ausdruck von Geschichte – dessen sollten wir uns stets bewusst sein. Gelungene Architektur trägt zu-dem zu unserer

die Gebäude, die wir heute bauen, sind die Zeit-

zeugnisse von morgen. Architektur wird sichtbarer

Ausdruck von Geschichte – dessen sollten wir uns

stets bewusst sein. Gelungene Architektur trägt zu-

dem zu unserer Lebensqualität bei, hier und heute.

Aus diesen Gründen vergeben wir in diesem Jahr

zum elften Mal den Landesbaupreis. Wir würdigen

damit Bauherren, Architekten, Ingenieure sowie

Bauausführende, die mit Kreativität und Können

hervorragende Beispiele zeitgenössischer Baukunst

geschaffen haben.

Wir – das sind die Architektenkammer, die Inge-

nieurkammer, das Bauministerium und erstmals

auch der Bauverband des Landes Mecklenburg-Vor-

pommern. Gemeinsam wollen wir mit dem Preis

auch Anregung und Ansporn für künftige Bauherren

schaffen.

Für den Landesbaupreis 2019 sind 41 Bewerbungen

aus unserem gesamten Bundesland eingegangen. Sie

repräsentieren eine breite Palette von Bauwerken, die

in den vergangenen Jahren neu errichtet oder saniert

wurden: von Wohn- und Ferienhäusern über Museen

und Bibliotheken bis hin zu Schulen und Kitas.

Aus den eingereichten Arbeiten hat die Jury unter

Vorsitz des früheren Rektors der Bauhaus-Universität

Weimar, Prof. Dr. Gerd Zimmermann, neun Favoriten

ausgewählt. Diese zeichnen sich allesamt durch

höchste Qualitäts- und Gestaltungsansprüche aus.

Und sie setzen sich bewusst mit aktuellen Entwick-

lungen in der Architektur auseinander. Das betrifft

in diesem Jahr etwa den schonenden Umgang mit

Ressourcen oder das Verwenden von Baustoffen,

die typisch sind für unsere Region: Reet, Holz und

Ziegel.

Ein weiteres wichtiges Wertungskriterium ist – nicht

nur in diesem Jahr –, dass die Gebäude in ihre Um-

gebung passen, diese im besten Fall gar aufwerten.

Mit dem Landesbaupreis würdigen wir auch das

Miteinander von privaten oder öffentlichen Bau-

herren und Bauplanern. Es erfordert Willen und

Kreativität, einen hohen gestalterischen Anspruch

mit den praktischen Anforderungen an ein Bauwerk

in Einklang zu bringen. Dieses Engagement haben

alle 41 Bewerber mit ihren Projekten eindrucksvoll

dargelegt. Ihnen allen gemein ist auch die Empathie

für den Ort und das Augenmaß in der gestalteri-

schen Lösung. Unser Dank gilt deshalb allen Teilneh-

merinnen und Teilnehmern und natürlich der Jury,

die die schwierige Aufgabe hatte, aus vielen tollen

Projekten die besten auszuwählen.

Die Gewinner des Landesbaupreises 2019 werden

im Plenarsaal des Landtags im Schweriner Schloss

gekürt – selbst ein hervorragendes Beispiel dafür,

dass Bauen Geschichte macht. Danach tourt auch

in diesem Jahr wieder eine Ausstellung durch ganz

Mecklenburg-Vorpommern, welche die Projekte

zum Landesbaupreis 2019 zeigt. Dazu laden wir Sie

herzlich ein.

Liebe Freunde der Baukultur,

Christian PegelMinister für Energie,

Infrastruktur und Digitalisierung des

Landes Mecklenburg-Vorpommern

Christoph MeynPräsident der

Architektenkammer

Mecklenburg-Vorpommern

Wulf KawanPräsident der

Ingenieurkammer

Mecklenburg-Vorpommern

Rainer BauerPräsident des

Bauverbandes

Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Vorwort | 3

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Im Spektrum der Arbeiten spiegeln sich

die Vielfalt und Schönheit, vor allem aber

auch das Profil von Mecklenburg-Vor-

pommern. Wir haben gleichermaßen

Universitätsbauten wie Ferienhäuser, wir

haben Bauten in urbanem Kontext, aber

auch Bauten auf dem weiten Land. Die

Standorte der eingereichten Projekte ver-

teilen sich auf das ganze Land, natürlich

mit einer gewissen Konzentration auf die

großen Städte, also die Landeshauptstadt

Schwerin, Rostock, Wismar, Greifswald. Die

Jury hebt aber hervor, dass es ambitio-

nierte Projekte eben auch in kleinen und

wahrlich entlegenen Orten gibt. Dies ist

umso wertvoller, da gerade der Struktur-

erhalt der Dörfer und kleinen Ortschaften

eine Herausforderung ist – nicht nur in

Mecklenburg-Vorpommern.

Die Arbeit der Jury folgte den Moda-

litäten eines Wettbewerbs. Zunächst

wurde der Vorprüfbericht zur Kenntnis

genommen und alle 41 eingereichten

Arbeiten zugelassen, von denen 13 Ar-

beiten eine Bausumme < 1 Mio. Euro

auswiesen, 27 Arbeiten eine über dieser

Schwelle liegende Bausumme. Alle Ar-

beiten sind fristgerecht und vollständig

eingegangen. Es folgte der Informa-

tionsrundgang, in dem alle Arbeiten vor-

gestellt und gegebenenfalls Sachfragen

diskutiert wurden. Sodann wurden in ins-

gesamt drei Wertungsrundgängen jene

Arbeiten ausgewählt, welche die Jury für

grundsätzlich preiswürdig hielt. Das sind

4 Arbeiten in der Kategorie der kleinen

Bauten und 5 Arbeiten in der Kategorie

der großen Bauten.

Der Landesbaupreis Mecklenburg-Vor-

pommern folgt der bemerkenswerten

und – wie wir erneut feststellen – wich-

tigen Praxis, dass diese Arbeiten in der

engeren Wahl von der Jury vor Ort be-

sichtigt werden. Diese Tour absolvierte

die Jury und es erwies sich, dass diese

unmittelbare Kenntnisnahme überaus

wichtig war. Nach dieser Exkursion also

konnte entschieden werden über die

Landesbaupreise, die Belobigungen und

die Anerkennungen. Die Jury fasste ihre

Beschlüsse nach gründlicher Diskussion

und dann auch in großer Einstimmigkeit.

Basis dieser Einmütigkeit ist aber – und

das sei hier erneut betont – die Qualität

aller dieser Arbeiten.

Symptomatisch, sogar programmatisch

erscheinen uns zugleich die beiden

Preisträger. Während der Plenarsaal des

Parlaments im Schloss natürlich an die

glanzvollen urbanen Architekturen des

Landes anschließt und diese Hochkultur

quasi feiert, spiegelt das Wohnhaus in

Kemnitzerhagen den einfachen dörfli-

chen Kontext und gibt ein sehr schönes

Beispiel dafür, wie auch auf dem Land

beispielhaft gebaut werden kann. So völ-

lig verschieden beide Szenarien also sind,

so identisch ist der Qualitätsanspruch der

Architektur. Und genau darum geht es

bei dem Landesbaupreis.

Die Jury gratuliert allen ausgezeichne-

ten Architekten, Planern und Bauherren,

dankt den Auslobern für das in die Jury

gesetzte Vertrauen und dem Büro fach-

werkler, Büro für Design und Architektur

in Schwerin für die perfekte Organisation

des Verfahrens und der Jurysitzung: wirk-

liches Teamwork.

Prof. Dr. Gerd Zimmermann

Architekt

Vorsitzender des Preisgerichtes

Über die Arbeit der JuryZum Landesbaupreis 2019 sind 41 Projekte eingereicht und ange-

nommen worden, die seit 2013 im Land Mecklenburg-Vorpommern

fertiggestellt wurden. Die Jury hat die Arbeiten anhand der Auslobungs-

kriterien in einem intensiven Prozess einer Bewertung unterzogen

und schließlich den Landesbaupreis sowohl in der Kategorie der

kleineren Bauten (< 1 Mio. Bausumme) als auch in der Kategorie der

größeren Bauten vergeben. Außerdem wurden Belobigungen und

Anerkennungen ausgesprochen.

Mit der Auslobung des Landesbaupreises setzt das Land ein klares Signal für den

Rang, welcher der Baukultur als Faktor der Landesentwicklung in kultureller und

wirtschaftlicher Hinsicht zugemessen wird. Und diese Ambition wird von den einge-

reichten Arbeiten in hohem Maße beantwortet; wir haben herausragende Beispiele

einer guten Architektur und anspruchsvolle Ingenieurleistungen gesehen, welche

die Kriterien des Preises bestens einlösen, also:

» Impulswirkung des Projektes

» Beitrag zur Aufwertung des unmittelbaren Umfeldes

» richtungsweisende Lösungen der funktionalen und strukturellen Einbindung

in das städtebauliche und landschaftliche Umfeld

» städtebauliche, architektonische und/oder landschaftsarchitektonische Qualität,

innovative Ingenieurleistungen

» innovative und nachhaltige Ansätze (z. B. Überwindung von Barrieren,

zum Wohnen, zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes, für eine kulturelle,

soziale oder ökologische Erneuerung, zur Energieeffizienz)

» qualitätvolle Bauausführung, welche die architektonischen, ingenieurtechnischen

und baulichen Belange des Bauwerks bzw. der Freianlage im Besonderen

hervorhebt

» Bauherrenmodelle, Bürgerbeteiligung und neue Kooperationsformen

Preisgericht | 5

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Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“Neugestaltung des Plenarsaals mit Konferenzbereich im Schloss SchwerinEntwurfsverfasser: Dannheimer & Joos Architekten GmbH Dotierung 2.000 €

Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme bis 1.000.000 €“Wohnhaus Kemnitzerhagen in KemnitzEntwurfsverfasser: Scheuring u. Partner Architekten mbB Dotierung 2.000 €

Belobigung in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“Erweiterungsneubau Kreissitz Nordwestmecklenburg in WismarEntwurfsverfasser: löhle neubauer architekten BDA pmbb Dotierung 500 €

Belobigung in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“Johann-Heinrich-Voß-Haus / Welcome Center in PenzlinEntwurfsverfasser: Christian Peters Freie Architekten & Ingenieure Dotierung 500 €

Belobigung in der Kategorie „Bausumme bis 1.000.000 €“Ferienhaus „ree T haus“ in Prerow (Darß)Entwurfsverfasser: MÖHRING ARCHITEKTEN Dotierung 500 €

Belobigung in der Kategorie „Bausumme bis 1.000.000 €“NewHaus – Zwei Ferienhäuser in Dierhagen (Darß)Entwurfsverfasser: HERBERT HUSSMANN ARCHITEKTEN Dotierung 500 €

Anerkennung in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“Erweiterung der Kunsthalle Rostock um ein SchaudepotEntwurfsverfasser: LPH 1 – 4: buttler architekten GmbH und LPH 5 – 8: ARGE mit matrix architektur gmbH

Anerkennung in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“Hörsäle, Bibliothek und Mensa der Universität GreifswaldEntwurfsverfasser: Eßmann | Gärtner | Nieper | Architekten GbR

Anerkennung in der Kategorie „Bausumme bis 1.000.000 €“Mehrfamilienhaus in SchwerinEntwurfsverfasser: zwei2Werk-Architekten

Preise

PreisgerichtFachpreisrichterDipl.-Ing. Architekt BDA Bruno Vennes

Prof. Dr.-Ing. Gerd Zimmermann

Dipl.-Betriebswirt Rainer Albrecht,

Mitglied des Landtages M-V

Prof. Dr.-Ing. Dieter Glaner

SachpreisrichterinDipl.-Ing. Anne Radant

Stellvertretende PreisrichterDr.-Ing. Peter Hajny

Dipl.-Ing. (FH) Ronny Seidel

Vorprüfungfachwerkler – Büro für Design und Architektur

Preisgericht | 76 | Preisgericht

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Der neue Plenarsaal im Schweriner Schloss setzt diese Anforde-

rung auf exzellente Weise um. Die Aufgabe bestand darin, den

ursprünglichen Festsaal im Schlossgartenflügel, den sogenannten

„Goldenen Saal“ von 1857, der allerdings weitgehend zerstört war,

zu einem modernen Plenarsaal auszubauen und zugleich die

angrenzenden Bereiche der Lobby, des Empfangs-, Besucher- und

Pressebereichs neu zu organisieren.

Dies erwies sich baulich im Hinblick auf die gesamte Statik,

aber auch die Baustellenlogistik als hoch anspruchsvoll. Diese

ingenieurtechnische Leistung wird von der Jury ausdrücklich

gewürdigt.

Die Architektur des Parlaments darf in der Demokratie als eine

herausragende Bauaufgabe gelten. Dies gilt zumal für den

Plenarsaal, der als Raumfigur und Inszenierungsraum in hohem

Maße charakteristisch sein soll für die Essenz der Verhandlung

der gesellschaftlichen Angelegenheiten durch das Parlament.

Neugestaltung des Plenarsaals mit Konferenzbereich und Nebenräumen im Schloss Schwerin

Plenarsaal Schwerin

Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“

Grundriss

AnschriftLennéstraße 1, 19053 Schwerin

BauwerksdatenBruttogrundfläche: 2.278 m2

Umbauter Raum: 20.000 m3

Planungszeit: 12 I 2010 – 08 I 2017

Bauphase: 12 I 2013 – 11 I 2018

Bauwerkskosten netto: 25.000.000 €

PlanerEntwurfsverfasser:

Dannheimer & Joos Architekten GmbH, München

Tragwerksplaner:

Büro für Baukonstruktion GmbH, Karlsruhe

FachplanerTechnische Ausrüstung HKLS:

BBB Ingenieurbüro für Bauwerksdiagnose, Bauphysik,

Bauplanung GmbH, Schwerin

Technische Ausrüstung Licht:

LichtKunstLicht GmbH, Berlin

Technische Ausrüstung A/V: Macom GmbH, Berlin

Technische Ausrüstung Elektro:

Ingenieurbüro Schubert, Schwerin

Brandschutz: Prof. Riesner und Partner, Wismar

Raum- und Bauakustik:

amb – Akustische Messungen und Beratungen, Berlin

Baudynamik: baudyn GmbH, Hamburg

Bauphysik: Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH, Berlin

Baugrund: GuD Geotechnik und Dynamik Consult

GmbH, Berlin

Brandschutz: ISBM GmbH, Wolgast

Bauausführungsiehe Übersicht auf Seite 46

BauherrLand Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch die

Präsidentin des Landtages, diese vertreten durch den

Direktor des Landtages

Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“ | 98 | Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“

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Seit 2014 ist das Schweriner Residenz-

ensemble mit dem Schloss als Zentrum

ein Kandidat für die Aufnahme in das

UNESCO-Weltkulturerbe, die Belange

des Denkmalschutzes also von höchs-

tem Rang. Bestechend und beispielhaft

ist, wie der neue Plenarsaal auf diese

historische Dimension reagiert. Jede Art

eines trügerischen Historismus wird ver-

mieden. Vielmehr ist es der Kunstgriff in

der Architektur des Saales, eine weiße,

filigrane und semitransparente Lamel-

lenstruktur vor die alten Wände und die

Decke zu legen, die zugleich in ihrem

teilzerstörten und fragmentarischen Be-

stand erhalten und komplett mit einer

goldenen Schicht überzogen werden.

Dieser Hintergrund scheint in wechseln-

den Perspektiven auf, ist die Reminiszenz

an den „Goldenen Saal“ und erzeugt zu-

gleich eine sehr schöne Nobilitierung

des modernen Plenarsaals.

Die Leichtigkeit der weißen Lamellen-

struktur, die zudem in sich sehr leben-

dig variiert ist, wiederholt sich in den

abgehängten und quasi schwebenden

Zuschauertribünen an beiden Seiten

des Plenarsaals. Die Anordnung der

Sitzreihen des Plenums in drei konzen-

trischen Kreisen leitet sich – wie die

Autoren selbst schreiben – „aus dem

Grundriss des verloren gegangenen

Goldenen Saals ab“. Zudem soll „der

Kreis als schlüssiges Symbol für das

Parlament als ‚höchstes Organ einer

demokratischen Gesellschaft’“ begrif-

fen werden.

Die Jury teilt diese Auffassung und hebt

hervor, dass es mit diesem Plenarsaal

gelungen ist, einen modernen, der De-

mokratie gewidmeten Plenarsaal höchst

sensibel und präzise bis ins Detail in das

historisch gewachsene, architektonisch

hochrangige Schweriner Schloss zu

integrieren.

Empfangsbereich

Plenarsaal Schwerin mit Blick auf die Besuchertribüne

Detailaufnahme der Wandverzierung sowie

historische Aufnahme des Goldenen Saals

Detaildarstellung

Plenarsaal Schwerin Schnitt

Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“ | 1110 | Landesbaupreis 2019 in der Kategorie „Bausumme ab 1.000.000 €“

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Impressum:

HerausgeberMinisterium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-VorpommernSchloßstraße 6 – 8, 19053 SchwerinTel.: 0385 588-0oeffentlichkeitsarbeit@em.mv-regierung.dewww.em.regierung-mv.de

Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern Körperschaft des öffentlichen RechtsAlexandrinenstraße 32, 19055 SchwerinTel.: 0385 59079-0, Fax: 0385 [email protected]

Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern Körperschaft des öffentlichen RechtsAlexandrinenstraße 32, 19055 SchwerinTel.: 0385 55836-0, Fax: 0385 [email protected]

Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.Werderstraße 1, 19055 SchwerinTel.: 0385 7418-0, Fax: 0385 [email protected]

Koordination & Gestaltungfachwerkler – Konzeption und Grafikdesign GbRAm Güstrower Tor 11 b, 19055 SchwerinTel.: 0385 2079990, Fax: 0385 [email protected]

DruckSTEFFEN MEDIA GmbHMühlenstraße 72, 17098 FriedlandTel.: 039601 274-0, Fax: 039601 [email protected]

Angaben in der Broschüre bezüglich der beteiligten Firmen und Fachingenieure etc. beziehen sich auf die Angaben der jeweiligen Wettbewerbsteilnehmer. Diese Broschüre darf weder von den Parteien noch von deren Kandidaten und Helfern während des Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme der Herausgeber zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden kann. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationen dem Empfänger zugegangen sind.

FotonachweisJens Büttner – Christian Pegel (S. 3/1); gwm planungsgesellschaft mbH – Christoph Meyn (S. 3/2); Matthias Berger – Wulf Kawan (S. 3/3); Luise Kolpin, fachwerkler (S. 4; S. 6; S. 12; S. 13/2; S. 15/3; S. 18/2, 3; S. 20/3; S. 27/3); Jens Passoth Photographie – Plenarsaal Schloss Schwerin (S. 8; S. 10/1; S. 11/1); Dannheimer & Joos Architekten GmbH – Plenarsaal Schloss Schwerin (S. 9, S. 10/2; S. 11/2, 4); Landeshauptarchiv Schwerin Best. 1.1-1 Schwerin Schloss, Mappe 20B Nr. 62 – Plenarsaal Schloss Schwerin (S. 11/3); Scheuring u. Partner Architekten mbB – Wohnhaus Kemnitzerhagen (S. 13/1; S. 15/1, 2); Stefan Müller-Naumann – Kreissitz Nordwest-mecklenburg Wismar (S. 16/1, 2, 3); Horst Günter Jung – Johann-Heinrich-Voß-Haus (S. 18/1, 4; S. 19); Stefan Melchior – „ree T haus“ Prerow (S. 20/1, 2; S. 21/1, 2, 3); Tilo Pentzin c/o Cee Cee Creative – NewHaus Dierhagen (S. 22); Daniel Faro c/o Cee Cee Creative – NewHaus Dierhagen (S. 23/1, 2); Thomas Ulrich – Schaudepot Kunsthalle Rostock (S. 24; S. 25/1, 2, 3); Steffen Junghans – Universität Greifswald (S. 26; S. 27/1, 2, 4); Michael Nast – Mehrfamilienhaus Schwerin (S. 28/1, 2, 3; S. 29); Roland Unterbusch – Zentrum für mikrobielle Genomforschung (S. 30/1, 2, 3); Jürgen Holzenleuchter – Dokumentationszentrum und Haftgebäude Amtsgericht Schwerin (S. 30/4, 5, 6); Gewers & Pudewill und Hans Georg Esch – CentoNew Rostock (S. 31/1, 2, 3); planstudio 9 GmbH – Wohn- und Geschäftshaus Schwerin (S. 31/4, 5); Stefan Pulkenat – Parklandschaft Basedow (S. 32/1, 3); Martin Holze – Parklandschaft Basedow (S. 32/2); 24millimeter-Fotoagentur – Altneu-haus Dierhagen-Neuhaus (S. 32/4, 5); architekt Roland Schulz – Hochhaus Rahlstedter Straße 1 – 2 (S. 33/1, 2, 3); Rainer Gollmer – Staatliches Museum Schwerin (S. 33/4, 5, 6); Architekturbüro Albert und Baier – Ostseeforschung Warnemünde (S. 34/1, 2); Christian Hoffmann, BBL M-V – Ostseeforschung Warnemünde (S. 34/3); Foto Volster – Schabbellhaus Wismar (S. 34/4, 5); Architekturfotograf Steffen Spitzner – Stadthalle Rostock (S. 35/1, 2); Lengfeld & Wilisch Architekten PartG mbB – Parkhaus Wismar (S. 35/3, 4, 5); Adam Sevens – Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald (S. 36/1, 2); Jörn Lehmann – Volksschwimmhalle Schwerin (S. 36/3, 4, 5); Schelfbauhütte – Hallenhäuser Alte Brauerei Schwerin (S. 37/1); Jörn Lehmann – Hallenhäuser Alte Brauerei Schwerin (S. 37/2, 3); Alexander de Cuveland – Was-serturm Teterow (S. 37/4, 6); Konermann Siegmund Architekten BDA – Wasserturm Teterow (S. 37/5); Andrew Alberts – Ev. Schule Dettmannsdorf (S. 38/1, 2, 3, 4); Katharina Hinz – Hort „Stelzenvilla“ Güstrow (S. 38/5, 6, 7); Axel Kaun – „mittenmang“ Stralsund (S. 39/1, 2, 3); Silke Straub und Olaf Beutin – refugio Darß (S. 39/4, 5, 6); mrschmidt – Altersgerechtes Wohnhaus (S. 40/1); Christoph Rokitta – Altersgerechtes Wohnhaus (S. 40/2); Britt Zschuckelt – Trauerhalle Lohmen (S. 40/3, 4, 5); Matthias Proske – Breitmaul-Nashornanlage Schweriner Zoo (S. 41/1, 2, 3); Reyk Höhne – Mensa EMA-Gymnasium Bergen (S. 41/4, 5); Geert Maciejewski – Theater Neustrelitz (S. 42/1, 2, 3); Anne Karsten – Feuerwehrgerätehaus FFW Wismar (S. 42/4, 5); Georg Hundt – Feuerwehrgerätehaus FFW Wismar (S. 42/6); Ulrich Müller (Falcon Crest Air) – Kreuzungsbahnhof Schmollensee (S. 43/1); Kathrin von Einsiedel – Zentraldepot Hansestadt Stralsund (S. 43/2, 3, 4); Christine Hess-Petersen Rutsch – Mehrgenerationenhaus Schwerin (S. 44/1, 2, 3); Christa-Maria Wendig – Landhaus Rehberg (S. 44/4, 5, 6); Steinhausen Justi Landschaftsarchitekten GmbH – Berliner Platz Schwerin (S. 45/1); Kerstin Heller – Ersatzneubau Hebammen- und Arztpraxis (S. 45/2, 3)

Neugestaltung des Plenarsaals mit Konferenzbereich und Nebenräumen im Schloss Schwerin, Seiten 8 – 11Neumühler Bauhütte GmbH, SchwerinSörgel & Bunsen Gerüstbau GmbH, SchwerinThomas Elektro GmbH, SchwerinHermann Schütt Hoch- und Tiefbau Schwerin GmbH & Co. KG, SchwerinWinterhalter GmbH, FreiburgBSB Bau- und Spezialgerüstbau Franke & Wagner GmbH, SchmöllnHCH Umwelt GmbH, SchwerinHagemann GmbH, KölpinseeProfil Stahl- und Metallbau GmbH, Jessen (Elster)PKB Liehr GmbH, Jessen (Elster)Baugeschäft Michael Kunst GmbH, MustinKAEFER Construction GmbH, BremenOERTZEN Holthusen GmbH, SchwerinM+S Metallbau & Sanierung Thorsten Fichtler, KrassowMMS Stahl- und Anlagenbau GmbH, RudolstadtSURI Bau GmbH, PenzlinNeidhardt Grundbau GmbH, HamburgMalermeister Sylke Meier, Dalchau /ArneburgBennert GmbH, KlettbachEHEIM Möbel GmbH ÖhringenMKM Bau, Marienfließ OT StepenitzD + W Krüger Klimatechnik GmbH, SchwerinVIT – Verbau- und Injektionstechnik GmbH, SeevetalOfen + Bau Schwerin GmbH, SchwerinTPO Holz-Systeme GmbH, LeutershausenWERNER TROCKENBAU, SchwerinRaumausstatter Helms, PampowBauausführung Eckhard Harm GmbH, SchwerinGHS Gebäudereinigung GmbH, Brüsewitzflz Stahl- und Metallbau Lauterbach GmbH, PutbusSun Works GmbH, BrüggenOTIS GmbH & Co. OHG, IsmaningTischlerei Kuhlmann, SchwerinTischlerei Matthias Au, SülstorfBecker & Partner Baugesellschaft mbH, RostockLiefke Parkett- und Innenausbau, PrebberedeAtelier für Restaurierung Broschke, Potsdam-BornimDachdeckerei C. J. Senger, SchwerinTischlerei Steffen Thieme, LeipzigSebastian Rost, Meister und Restaurator im Stuckateurhandwerk GmbH, BerlinBauunternehmen Michael Gabler GmbH, Schwerin

Wohnhaus Kemnitzerhagen in Kemnitz, Seiten 12 – 15Zimmerei und Holzbau Wirth GmbH, Niepars

Erweiterungsneubau Kreissitz Nordwestmecklenburg in Wismar, Seiten 16 – 17GKT Spezialtiefbau GmbH, HamburgGroth & Co. Bauunternehmung GmbH, RostockTischlerei Dirk Freitag GmbH, RostockDormeyer-Elektro GmbH, GägelowWe-Go Telefone und Kommunikationssysteme GmbH, WismarCarl Grönhagen GmbH, StralsundTHOMAS Alternativenergien GmbH, SchwerinD + W Krüger Klimatechnik GmbH, SchwerinSoKo Fußboden GmbH, ElmenhorstLIGNA Gesellschaft für Holzgestaltung und Innenausbau mbH, ElmenhorstFliesenlegermeister Mirko Zerbe GmbH & Co. KG, BützowVIEBAHN GMBH, MöllenhagenMalereibetrieb Lindemann GmbH, Dorf Mecklenburg OT KarowObjekteinrichtung Rommel GmbH & Co. KG, Am Ohmberg

Johann-Heinrich-Voß-Haus – Welcome Center Penzlin, Seiten 18 – 19Bauunternehmer Reckert, Waren

Ferienhaus „ree T haus“ in Prerow (Darß), Seiten 20 – 21Garten- und Landschaftsbau Grolik, Born auf dem DarßHanse Bau GmbH, StralsundSchreinerei René Hilke, AltefährMichael Mayer Bauschlosserei, Prerow

NewHaus – Zwei Ferienhäuser in Dierhagen (Darß), Seiten 22 – 23Hanse Bau GmbH, Stralsund

Erweiterung der Kunsthalle Rostock um ein Schaudepot, Seiten 24 – 25bsb Bau Malchin GmbH, MalchinSundische Ausbau Gesellschaft mbH, StralsundMetallbau Muskowitz GmbH, FerdinandshofMetallbau HHS GmbH & Co. KG, Penkow OT KisserowStahl- und Metallbau Schröder GmbH, ThürkowHeier & Heier Baugesellschaft mbH & Co. KG, SanitzBecker & Becker Baugesellschaft mbH, RostockSpezial-Abdichtung M. Richter GmbH, TauchaMaBo GmbH, NeustrelitzSIEFKE GmbH, RostockISOTECH AFF GmbH, Brodersdorf OT PastowME-LE Energietechnik GmbH, TorgelowCarl Grönhagen GmbH, StralsundDr. Diestel GmbH, RostockHans-Jürgen Kruse, Zarnewanz

Hörsäle, Bibliothek und Mensa der Universität Greifswald, Seiten 26 – 27NOBA Schlüsselfertigbau GmbH, Greifswald

Mehrfamilienhaus in Schwerin, Seiten 28 – 29Hermann Schütt Hoch- und Tiefbau Schwerin GmbH & Co. KG, Schwerin

Bauausführung

46 | Bauausführung