92
Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen Deutsch/Kommunikation Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung

Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen

Deutsch/Kommunikation Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung

Page 2: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

ISBN 978–3–89314–875–2

Heft 4291

Herausgegeben vomMinisterium für Schule und Weiterbildung

des Landes Nordrhein-WestfalenVölklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf

Copyright by Ritterbach Verlag GmbH, Frechen

Druck und Verlag: Ritterbach VerlagRudolf-Diesel-Straße 5–7, 50226 Frechen

Telefon (0 22 34) 18 66-0, Fax (0 22 34) 18 66 90www.ritterbach.de

1. Auflage 2007

Page 3: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Auszug aus dem Amtsblattdes Ministeriums für Schule und Weiterbildung

des Landes Nordrhein-Westfalen

Nr. 08/07

Sekundarstufe II – Berufskolleg;Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung;

Lehrplan Deutsch/Kommunikation

RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildungv. 9. 7. 2007 – 613-6.08.01.13-39979

Für den Unterricht in den Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildungwurde im berufsübergreifenden Lernbereich für das Fach Deutsch/Kommunikation un-ter verantwortlicher Leitung des Arbeitsstabs 7 des Ministeriums für Schule und Wei-terbildung ein Lehrplan erarbeitet.

Die Veröffentlichung des Lehrplans erfolgt in der Schriftenreihe „Schule in NRW“. DerLehrplan ist allen an der didaktischen Jahresplanung für den Bildungsgang Beteiligtenzur Verfügung zu stellen und zusätzlich in der Schulbibliothek u. a. für die Mitwir-kungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw. zur Ausleihe verfügbar zu halten.

Dieser tritt mit Wirkung vom 1. 8. 2007 in Kraft. Gleichzeitig wird der Lehrplan zur Er-probung „Deutsch/Kommunikation (berufsübergreifender Bereich)“ BASS 15 – 33 Nr.01 (Heft 4291) aufgehoben.

Page 4: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs
Page 5: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Inhalt Seite

1 Zielsetzung der Bildungsgänge im Berufskolleg ........................................................ 7

2 Das Profil des Faches Deutsch/Kommunikation in den dualen Bildungsgängen des Berufskollegs........................................................................................................... 7

2.1 Das Unterrichtsfach Deutsch/Kommunikation im Zusammenhang der Lernbereiche ... 7 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des

Unterrichts in allen Lernbereichen.................................................................................. 8 2.3 Aufgaben des Unterrichts im Fach Deutsch/Kommunikation ........................................ 8 2.4 Sprachliche Kompetenzbereiche und Kompetenzen ...................................................... 9 2.5 Bildungsgangbezogene Profilierung............................................................................. 13 2.6 Abschlussbezogene Profilierung................................................................................... 14

3 Umsetzung der Lehrpläne in den Bildungsgängen.................................................. 14 3.1 Arbeit der Bildungsgangkonferenzen ........................................................................... 14 3.2 Mögliche Beiträge des Faches Deutsch/Kommunikation zur Konstruktion von

Lernsituationen in verschiedenen Bildungsgängen ...................................................... 16 3.2.1 Beispiel: Bildungsgang Automobilkauffrau/Automobilkaufmann............................... 17 3.2.2 Beispiel: Bildungsgang Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung ............................. 20 3.2.3 Beispiel: Bildungsgang Gärtnerin/Gärtner ................................................................... 22 3.2.4 Beispiel: Bildungsgang Fachfrau/Fachmann für Systemgastronomie.......................... 24 3.2.5 Beispiel: Bildungsgang Mechatronikerin/Mechatroniker............................................. 27 3.2.6 Beispiel: Bildungsgang Mediengestalterin/Mediengestalter für Digital- und

Printmedien ................................................................................................................... 29 3.2.7 Beispiel: Bildungsgang Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter..... 31

4 Anhang: Profile sprachlicher Kompetenzen in verschiedenen dualen Bildungsgängen des Berufskollegs............................................................................. 33

4.1 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Automobilkauffrau/Automobilkaufmann ..................................................................... 34

4.2 Profil der sprachlichen Kompetenzen für die Ausbildungsberufe in der Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung.................................................................... 41

4.3 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Gärtnerin/Gärtner................. 47 4.4 Profil der sprachlichen Kompetenzen für die Ausbildungsberufe im Gastgewerbe..... 56 4.5 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang

Mechatronikerin/Mechatroniker ................................................................................... 65 4.6 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang

Mediengestalterin/Mediengestalter für Digital- und Printmedien ................................ 73 4.7 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang

Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter ........................................... 82

Page 6: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs
Page 7: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

1 Zielsetzung der Bildungsgänge im Berufskolleg „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, Erster Teil, 1. Abschnitt, § 1). Diese Bildungsziele werden in Bildungsgängen realisiert, die sowohl berufliche als auch all-gemein bildende Qualifikationen vermitteln. Für die Schülerinnen und Schüler der Fachklassen des dualen Systems bedeutet das, dass so-wohl der schulische Teil der Berufsausbildung gemäß § 2 BBiG vermittelt wird, die Bil-dungsgänge aber zugleich das Nachholen von Abschlüssen der Sekundarstufe I und den Er-werb von Sekundarstufe-II-Abschlüssen ermöglichen. Alle Unterrichtsfächer tragen dazu bei, den Bildungsauftrag dieser Bildungsgänge zu erfüllen.

2 Das Profil des Faches Deutsch/Kommunikation in den dualen Bildungsgängen des Berufskollegs

2.1 Das Unterrichtsfach Deutsch/Kommunikation im Zusammenhang der Lernbereiche

„Der Unterricht in den Bildungsgängen des Berufskollegs ist in den berufsbezogenen Lernbe-reich, den berufsübergreifenden Lernbereich und den Differenzierungsbereich gegliedert. Die Fächer und Lernbereiche sind im Sinne des § 1 aufeinander abzustimmen. Die Lernbereiche tragen gemeinsam zur Entwicklung umfassender Handlungskompetenz bei“ (APO-BK, § 6 (1) und (2)). Das Unterrichtsfach Deutsch/Kommunikation in den Bildungsgängen der Fachklassen des dualen Systems ist damit zusammen mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Lern-bereichs und den weiteren Lernbereichen dem Gesamtbildungsauftrag des Berufskollegs ver-pflichtet. Jedem der drei Lernbereiche wird innerhalb dieses Gesamtrahmens in der APO-BK eine be-sondere Aufgabe zugewiesen. Für den berufsübergreifenden Lernbereich, dem die Unter-richtsfächer Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Politik/Gesellschaftslehre und Sport/Gesundheitsförderung zugeordnet sind, ist diese Aufgabe folgendermaßen definiert: „Die Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs ergänzen die berufliche Qualifizierung und tragen darüber hinaus zur allgemeinen Kompetenzentwicklung bei, indem sie zentrale gesellschaftliche, kulturelle, ethische und religiöse Fragen in die Ausbildung einbeziehen. Der Sport dient zudem der Gesundheitsförderung“ (APO-BK, § 6 (2)). Entsprechend der Handreichung „Didaktische Jahresplanung. Entwicklung. Dokumentation. Umsetzung. Lernsituationen im Mittelpunkt der Unterrichtsentwicklung in den Fachklassen des dualen Systems“ fördert der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation insbesondere durch Beiträge in gemeinsamen Lernsituationen mit den berufsbezogenen und/oder berufs-übergreifenden Fächern die Handlungskompetenz.

7

Page 8: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen

Um das Ziel des Berufskollegs – die Entwicklung einer umfassenden beruflichen, gesell-schaftlichen und personalen Handlungskompetenz und die Vorbereitung auf lebenslanges Lernen – zu erreichen, sind kommunikative und sprachliche Kompetenzen unabdingbar. Sie sind gleichzeitig – Instrumente für den Erwerb einer solchen umfassenden Handlungskompetenz – Ergebnisse ihres Erwerbs – Voraussetzungen für lebenslanges Lernen. Kommunikative Kompetenz ist die Voraussetzung für die Bewältigung gegenwärtiger und künftiger Situationen und Aufgaben in den Berufs- und Lebenswelten. Denken und Handeln, Verstehen und Lernen sind u. a. wesentlich sprachlich fundiert. In allen Situationen des Lernens benötigen die Schülerinnen und Schüler entwickelte sprachliche Fä-higkeiten. Gleichzeitig entfalten sie diese in allen Situationen weiter. Daraus ergibt sich, dass nicht nur der Unterricht in Deutsch/Kommunikation, sondern prinzipiell jeder Unterricht und alle Unterrichtenden im Berufskolleg Mitverantwortung für die Weiterentwicklung der kom-munikativen und sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler tragen. Jeder Un-terricht ist Sachwalter der zu seinem Sachgebiet gehörigen Begriffe, Sprachformen, Redefor-men und Texte. Jeder muss zunächst von den bei den Schülerinnen und Schülern vorhandenen sprachlichen Voraussetzungen ausgehen und mithelfen sicher zu stellen, dass die für erfolg-reiches Lernen erforderlichen sprachlichen Fähigkeiten erworben werden. Selbstverständlich hat besonders der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation die Aufga-be, die sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Das gilt gerade für den handlungsorientierten Unterricht. Denn in alle Phasen handlungsorien-tierten Unterrichts ist Sprache von Bedeutung, insbesondere wenn Kooperation mit anderen erfolgt: das Planen, die Koordination der Abläufe, das Bewerten der Ergebnisse sowie die Reflexion und ggf. die Korrektur des Prozesses. Die Beherrschung wirkungsvoller Verfahren beim Produzieren und Rezipieren von Texten, Sprachwissen und sprachliche Fähigkeiten der Steuerung von Kommunikation sind schließ-lich wesentliche Bestandteile einer allgemeinen methodischen Kompetenz, die es Schülerin-nen und Schülern ermöglicht, eigenständig und in Gruppen zu lernen und neue Aufgaben er-folgreich zu lösen. In der Bildungsgangkonferenz haben die Unterrichtenden des Faches Deutsch/Kommunikation den Auftrag zu prüfen, welchen Beitrag sie zur sprachlichen Bear-beitung der Lernsituationen leisten können und welche Lerngelegenheiten diese Situationen für sprachliches Lernen bieten (s. u. Kap. 3.1). In gleicher Weise müssen die Unterrichtenden der weiteren Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs, des berufsbezogenen Lernbe-reichs sowie des Differenzierungsbereichs prüfen, wo in ihrem Unterricht sprachliche Arbeit notwendig ist, und die Möglichkeiten nutzen z. B. die sprachliche Sicherung der Lernprozesse und ihrer Ergebnisse zu betreiben.

2.3 Aufgaben des Unterrichts im Fach Deutsch/Kommunikation Die umfassende Zielsetzung des Berufskollegs erlaubt keine Einschränkung der Aufgaben des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation gegenüber einem allgemein bildend ausgerichteten Deutschunterricht, erfordert wohl aber eine Akzentuierung.

8

Page 9: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Der Unterricht in Deutsch/Kommunikation ist auch in den dualen Bildungsgängen zunächst auf die gesamte Breite der sprachlichen Fähigkeiten hin anzulegen, d. h. auf die – lautsprachlichen Fähigkeiten – schriftsprachlichen Fähigkeiten – Fähigkeiten des Verstehens beim Zuhören und Lesen – Fähigkeiten der Sprachproduktion im Sprechen und Schreiben – Fähigkeiten zur vernünftigen Verständigung in sozialen Situationen – metasprachlichen Fähigkeiten des Nachdenkens und Redens über Sprache und Kommuni-

kation. Hierfür bringen die Schülerinnen und Schüler aus den vorangegangenen Bildungsgängen, d. h. auch aus der Sekundarstufe I, Erfahrungen, Fähigkeiten und Kenntnisse in den Bereichen Sprechen, Schreiben, Umgang mit Texten und Medien und Reflexion über Sprache und Sprachverwendung mit. Diese Aufgabenbereiche bleiben auch für den Unterricht in den dualen Bildungsgängen des Berufskollegs bedeutsam. Die Bezeichnung des Faches Deutsch/Kommunikation macht allerdings darauf aufmerksam, dass – die sprachlichen Fähigkeiten hier grundsätzlich als in kommunikative Zusammenhänge

eingebunden betrachtet werden sollen und – dabei ausdrücklich auch solche der beruflichen Kommunikation zu berücksichtigen sind. Das bedeutet zum einen, dass die Situationen, in denen die sprachlichen Fähigkeiten erlernt werden, weitgehend realistische Sprachhandlungssituationen sein sollen, damit und weil sich die Fähigkeiten auch wieder in solchen Situationen bewähren können und müssen. Das bedeutet zum anderen, dass der Unterricht in Deutsch/Kommunikation alle Lernsituatio-nen auch im Blick auf die Berufs- und Arbeitswelt in unserer Gesellschaft betrachtet: – Dies ist selbstverständlich, wenn es sich unmittelbar um berufsbezogene Situationen han-

delt. – Wenn es sich um allgemein bedeutsame Situationen handelt, so kommen diese zunächst in

ihrer Eigengesetzlichkeit in den Blick, dann aber auch in ihrer Differenzqualität zu berufs-bezogenen, d. h. in einer komplementären Funktion.

2.4 Sprachliche Kompetenzbereiche und Kompetenzen Eine didaktische Untergliederung der in den dualen Bildungsgängen des Berufskollegs zu vermittelnden sprachlichen Handlungskompetenz muss gleichzeitig – den umfassenden Bildungsauftrag des Berufskollegs ausfüllen – die Struktur sprachlicher Fähigkeiten berücksichtigen – Relevanz im Blick auf den Berufsbezug haben. Die folgende Gliederung in Kompetenzbereiche erweist sich unter diesen Perspektiven als geeignet: – Kommunikation aufnehmen und gestalten – Informationen verarbeiten – Texte erstellen und präsentieren – Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln – Interessen vertreten und verhandeln.

9

Page 10: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Kommunikation aufnehmen und gestalten Die Fähigkeiten, – den Kontakt untereinander und zu Dritten aufzunehmen – die Kommunikation in der Arbeitsgruppe zu sichern und wirkungsvoll zu gestalten – und zwar sowohl in der unmittelbaren Kommunikation zwischen den Menschen – als auch in der ggf. technisch unterstützten, berufs- und fachbezogenen Kommunikation sind in allen Berufen von Bedeutung. Natürlich stehen diese Fähigkeiten vor allem bei den stärker kundenorientierten Berufen im Vordergrund. Aber die Arbeitswelt ist in einem solchen Maße auf Kommunikation angewie-sen, dass es kaum noch Berufe gibt, bei denen diese Fähigkeiten keine wesentliche Rolle spie-len. Die Gestaltung der Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen des Arbeitsteams ist auf diese Fähigkeiten des Einzelnen in dem Maße zunehmend angewiesen, wie von den Teams selbstständige Planung, Ausführung und Kontrolle der Tätigkeiten verlangt werden. Der Kompetenzbereich Kommunikation aufnehmen und gestalten bezieht die personalen und sozialen Kompetenzen ein, die für die einfühlsame Aufnahme von Kontakten, für eine sozial verträgliche Selbstdarstellung und für die wirkungsvolle Gestaltung von Verständigungspro-zessen erforderlich sind. Dabei müssen generell und nicht nur in internationalen Kontakten auch kulturelle Orientierungen und interkulturelle Verständigungsbedingungen berücksichtigt und Kommunikationsbarrieren bearbeitet werden. Ebenso zählt Sensibilität für den Abbau und die Vermeidung von Geschlechterstereotypien zu diesem Kompetenzbereich.

Informationen verarbeiten Insbesondere dort, wo routinemäßige und gleichförmige Arbeit abnimmt, gewinnen die Fä-higkeiten der Informationsaufnahme und -verarbeitung an Bedeutung: – Änderungen wichtiger Parameter in vertrauten Arbeitssituationen, wie veränderte Aufga-

ben und Zielwerte oder neue Vorschriften – Umstrukturierungen von Arbeitsabläufen durch neue Verfahren – Umlernen und Neulernen auf völlig neue berufliche Anforderungen hin erfordern die Fähigkeit, sprachlich vermittelte Sachverhalte zu verstehen und neue kognitive Strukturen aufzubauen. Der Kompetenzbereich Informationen verarbeiten ist deshalb vor allem bedeutsam für den Aufbau von Lernkompetenz und damit auch unmittelbar für die Methoden, mit denen Fach-kompetenz erworben und erweitert wird. Darüber hinaus sind die Kompetenzen dieses Bereichs für die Ausgestaltung der Rolle einer mündigen Bürgerin und eines mündigen Bürgers unabdingbar, wenn es um die Erarbeitung einer soliden Wissensbasis für die Beurteilung von Entscheidungsalternativen auf lokaler, regionaler oder gesamtstaatlicher Ebene geht. Orientierung über die Medien der Information und Kommunikation – wie Bücher, Zeitschrif-ten, Bibliotheken, elektronische Massenmedien, Datenbanken, Netze – zu geben, ist insbe-sondere in Bildungsgängen, in denen der berufsbezogene Lernbereich diese Aspekte nicht ausdrücklich berücksichtigt, auch Aufgabe des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation.

Texte erstellen und präsentieren Die Berufswelt stellt zunehmend höhere Anforderungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich mündlich und schriftlich äußern zu können. Sie müssen – Intentionen differenziert ausdrücken

10

Page 11: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

– sich dabei der verschiedenen sprachlichen Formen und Muster korrekt bedienen – sich auf unterschiedliche, auch formale Situationen einstellen – der Erwartungshaltung und dem Horizont der Adressatinnen und Adressaten gerecht wer-

den. Zusammenhängende mündliche Äußerungen, z. B. in Form eines wirkungsvoll vorgetragenen Referats, stellen für die meisten Schülerinnen und Schüler eine erhebliche Herausforderung dar. Manche Lernenden empfinden dies auch bei der fehlerfreien Erstellung selbst kurzer schriftlicher Texte. Der Wert, der allgemein der sprachlichen Richtigkeit von Texten zuge-messen wird, macht es nötig, darauf besonders zu achten und die Lernenden durch realistische Lernsituationen zu den erforderlichen Anstrengungen zu motivieren. Die Fähigkeit zur Nutzung von Textverarbeitung für die Erstellung, Korrektur und Gestaltung von Texten wird mittlerweile nahezu als selbstverständlich vorausgesetzt. Für Lernende, die hier noch Nachholbedarf haben, müssen entsprechende Lerngelegenheiten geschaffen werden. Zunehmend wird auch die wirkungsvolle Gestaltung von Präsentationen durch entsprechende Techniken und Technologien erwartet. In Bildungsgängen, in denen dies nicht zu den unmit-telbar berufsbezogenen Qualifikationen gehört, sollte der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation hier grundlegende Kompetenzen vermitteln. Die Pflege und Entwicklung sprachlicher Kreativität im selbstständigen Verfassen und Prä-sentieren von Texten sind nicht nur erforderlich im Blick auf entsprechend affine Berufe, sondern sind auch geeignet, Flexibilität, Vorstellungskraft und sprachlichen Einfallsreichtum als allgemeine geistige Fähigkeiten weiterentwickeln zu helfen.

Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln Die Fähigkeit, Texte und ihre Vermittlungsformen vertieft zu analysieren und kritisch zu würdigen, ist erforderlich – in vielen beruflichen Zusammenhängen – hinsichtlich einer mündigen Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben – im Blick auf die Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Differenziertes Verstehen setzt die Vertrautheit mit einer Bandbreite von Texten und Textsor-ten in unterschiedlichen Medien voraus. Deshalb soll der Unterricht einen weiten Textbegriff zu Grunde legen. Ein kritischer und ein produktiv-kreativer Umgang mit Medien und Infor-mations- und Kommunikationstechnologien ist Aufgabe einer Medienbildung, zu der auch der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation seinen Beitrag leisten muss. Vertieftes Verstehen und die Bereitschaft, die erforderliche Anstrengung hierfür aufzuwen-den, sind Voraussetzungen für eine entwickelte kulturelle Teilhabe und für das Verständnis der eigenen Kultur und Geschichte, für die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft sowie für die Verschiedenheit der Kulturen.

Interessen vertreten und verhandeln Die steigende Intensität und die Interessengeleitetheit der Kommunikation in allen beruflichen Bereichen machen es in zunehmendem Maße erforderlich, über Fähigkeiten zu verfügen wie – Interessen artikulieren – Vereinbarungen aushandeln – Konflikte regeln. Die Fähigkeit zur Beratung von Kundinnen und Kunden oder Klientinnen und Klienten gehört zunehmend selbstverständlich zu den erwarteten beruflichen Fähigkeiten. Die Fähigkeit zur Mitgestaltung geregelter Auseinandersetzungen ist Teil der Rolle der mündigen Bürgerin

11

Page 12: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

bzw. des mündigen Bürgers und die Fähigkeit, Konflikte durch vernünftigen Interessenaus-gleich zu regeln, ist wichtiger Teil entwickelter personaler Kompetenz. Die Kompetenzbereiche sind nicht scharf von einander getrennt und sie sind in nahezu allen berufsbezogenen und berufsübergreifenden Situationen von Bedeutung, allerdings in jeweils unterschiedlich starker Ausprägung. Ihr Zusammenwirken macht das Diagramm deutlich.

1. Kommunikation aufnehmen und

gestalten

5. Interessen vertreten und verhandeln

2. Informationen verarbeiten

4. Verstehen von Texten und Medien

weiterentwickeln

3. Texte erstellen und präsentieren

Lern-situationen

Die Kompetenzbereiche lassen sich nach ihren konstitutiven Kompetenzen aufschlüsseln. Im Einzelnen sollen die Schülerinnen und Schüler am Ende der Berufsschulzeit über die folgen-den sprachlichen Kompetenzen1 verfügen: 1 Kommunikation aufnehmen und gestalten 1.1 Kontakte mit anderen aufnehmen 1.2 eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen angemessen ausdrücken 1.3 auf Gefühle, Erfahrungen, Einstellungen anderer eingehen 1.4 Verstehens- und Verständigungsprobleme – auch interkulturell bedingte – zur Sprache

bringen und bearbeiten 1.5 Gespräche organisieren, führen und moderieren 1.6 in Diskussionen auf andere eingehen und einen eigenen Standpunkt vertreten 2 Informationen verarbeiten 2.1 Informationsquellen und -materialien auffinden und auswerten 2.2 Informationen ordnen und zusammenstellen 2.3 den Inhalt eines Textes wiedergeben 2.4 Zusammenhänge herstellen (beschreiben, definieren)

1 Die Ziffern vor den folgenden Kompetenzebereichen und Kompetenzen entsprechen den Ziffern in den Kon-

spekten in Teil 4 (Anhang).

12

Page 13: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

2.5 Fachsprache verstehen und anwenden 2.6 Vorgänge und Sachverhalte dokumentieren und darstellen (protokollieren, referieren,

berichten) 3 Texte erstellen und präsentieren 3.1 Texte sprachlich richtig verfassen (Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) 3.2 Texte sach-, intentions-, situations- und adressatengerecht formulieren 3.3 Texte formgerecht und mediengerecht gestalten 3.4 Formulare und ähnliche Standardisierungen nutzen und ggf. entwerfen 3.5 Texte überarbeiten (korrigieren, erweitern, umstellen, umformulieren) 3.6 Texte präsentieren 3.7 sprachliche Kreativität entwickeln 4 Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln 4.1 Verständnisschwierigkeiten in Texten formulieren und bearbeiten 4.2 komplizierte Texte auslegen und dabei Verstehenshilfen nutzen (z. B. Wörterbücher,

Kontexte, Textsorten, Strukturmerkmale etc.) 4.3 auf die Absichten der Verfasserin bzw. des Verfassers und den Verwendungszweck eines

Textes schließen 4.4 Texte auf ihren Nutzen hin beurteilen 4.5 die Machart von Texten beschreiben und die Gestaltung von Texten beurteilen 4.6 Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und zu ihnen

Stellung nehmen 4.7 verdeckte Beeinflussung durch Sprache beschreiben und darauf reagieren 4.8 Massenmedien und neue Informations- und Kommunikationstechnologien einschätzen

und reflektiert nutzen 5 Interessen vertreten und verhandeln 5.1 für Produkte und Dienstleistungen werben 5.2 für Ideen, Anliegen werben 5.3 Hilfen und Anleitungen geben 5.4 Probleme und Konflikte erörtern 5.5 Vorgänge und Sachverhalte bewerten 5.6 Entscheidungen treffen und begründen 5.7 Handlungsperspektiven und Konsequenzen aufzeigen

2.5 Bildungsgangbezogene Profilierung Für die meisten Kompetenzen bestehen bei den Schülerinnen und Schülern Voraussetzungen aus vorhergehendem Deutschunterricht oder aus vorherigen Kommunikationserfahrungen. Die Lehrenden haben die Aufgabe, die vorhandene sprachliche Handlungsfähigkeit der Ju-gendlichen und jungen Erwachsenen einzuschätzen und für die Unterrichtsplanungen zum Ausgangspunkt zu nehmen. Der Deutschunterricht darf sich nicht auf die isolierte Aufarbei-tung so genannter Defizite beschränken. Am Ende der Berufsschulzeit müssen die Schülerin-nen und Schüler in der Lage sein, in den unterschiedlich komplexen beruflichen und berufs-übergreifenden Situationen sprachlich kompetent zu handeln. Die Kompetenzen sind insgesamt jedem Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation in der Berufsschule zu Grunde zu legen. Je nach Berufsfeld und Beruf unterscheiden sie sich aller-dings in ihrer Bedeutung und Ausprägung. Es ergeben sich dadurch berufs- und berufsfeld-spezifische Profile. Diese Profile sind jeweils zu bestimmen und erfahren ihre Konkretisie-rung im Rahmen der Arbeit der Bildungsgangkonferenz (siehe Anhang).

13

Page 14: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

2.6 Abschlussbezogene Profilierung Die Kompetenzbereiche und Kompetenzen sind im Blick auf die verschiedenen Abschlüsse unterschiedlich auszulegen: Anforderungshöhe und -breite sind je nach Umfang der mit den Abschlüssen verbundenen Berechtigungen abgestuft. Dies gilt auch für den Grad der Selbst-ständigkeit, mit dem methodische Fähigkeiten beherrscht werden. Daneben ergeben sich aber auch Akzentuierungen der Bedeutsamkeit der einzelnen Kompe-tenzen und Kompetenzbereiche. Für den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses nach Klasse 10 stehen grundle-gende sprachliche Kompetenzen des Sprechens, Schreibens und Verstehens im Vordergrund. Für den Erwerb des mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) müssen solche grundle-genden Kompetenzen vorausgesetzt werden. Hier sind sämtliche aufgeführten Kompetenzen – wenn auch in berufsbezogen unterschiedlichem Umfang – bedeutsam. Für die Fachhochschulreife gilt die Vereinbarung über den Erwerb der Fachhochschulreife in beruflichen Bildungsgängen (Beschluss der KMK vom 05.06.1998 in der jeweils gültigen Fassung). Das impliziert vor allem die folgenden Akzentuierungen: Im Kompetenzbereich Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln stehen diejenigen Kompetenzen im Vordergrund, die sich im Besonderen auf komplexere Sachtexte und auf literarische Texte beziehen. Dabei müssen auch unterschiedliche Textsorten und Gattungen Berücksichtigung finden. Im Bereich Texte erstellen und präsentieren sind solche Kompetenzen besonders bedeutsam, die für längere selbstständige mündliche Beiträge sowie für die Klausurformen der Ab-schlussprüfung erforderlich sind. Deren formale Charakteristika müssen explizit bekannt und geübt sein.

3 Umsetzung der Lehrpläne in den Bildungsgängen

3.1 Arbeit der Bildungsgangkonferenzen Der vorliegende Lehrplan gilt für alle anerkannten Ausbildungsberufe. Er bildet die Grundla-ge für das Fach Deutsch/Kommunikation mit Blick auf die didaktische Jahresplanung in der Bildungsgangkonferenz. Sowohl die Vorgaben der APO-BK als auch die Lehrpläne für den berufsbezogenen Lernbe-reich sehen die Abstimmung der Fächer und Lernbereiche im Bildungsgang und fächerüber-greifendes Arbeiten vor. Die Lehrpläne der Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs ermöglichen durch ihre Struktur den Berufsbezug, sind aber fachbezogen formuliert. Die Lehrpläne des berufsbezogenen Lernbereichs folgen einem anderen Ordnungsprinzip, sie sind nach Lernfeldern strukturiert. Lernfelder sind curriculare Organisationseinheiten, die exemplarische berufliche Handlungs- oder Tätigkeitsfelder didaktisch für schulische Lernpro-zesse aufbereiten.

14

Page 15: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Die lernfeldstrukturierten Lehrpläne setzen insgesamt – auch in Zielformulierungen und In-halten – den Rahmen für die schulische Umsetzung im konkreten Bildungsgang und fordern dabei die Berücksichtigung regional- und schulspezifischer Belange ein. Die Lernfelder wer-den für die Unterrichtsarbeit in Form von Lernsituationen präzisiert.

Die Bildungsgangkonferenz:Umsetzung der Lehrpläne für den Unterricht

Entwicklungvon Lernsituationen

im Rahmender didaktischenJahresplanung

Vertreterinnen und Vertreterder Auszubildenden

Kolleginnenund Kollegen

des Differenzierungs-bereichs

Kolleginnen und Kollegendes berufsübergreifenden

Lernbereichs

Kolleginnen und Kollegendes berufsbezogenen

Lernbereichs

Vertreterinnenund Vertreter

der Ausbildenden

Lehrpläne für denberufsbezogenen

Lernbereich

Lehrpläne für denberufsübergreifenden

Lernbereich

Vorgaben für denDifferenzierungs-

bereich

APO-Berufskollegund Richtlinien

Der Bildungsgangkonferenz kommt in diesem System der standortbezogenen Curriculum-umsetzung die entscheidende Bedeutung zu. In ihr wirken die im jeweiligen Bildungsgang Unterrichtenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Auszubildenden und Ausbildenden zusammen. Ihre vorrangige Aufgabe ist die Entwicklung von Lernsituationen im Rahmen der didaktischen Jahresplanung, wobei sowohl in der didaktischen Jahresplanung als auch in der Planung und Realisierung von Lernsituationen die Lernbereiche gemeinsam und soweit wie möglich integrativ arbeiten. Die von der Bildungsgangkonferenz zu entwickelnden Lernsituationen zur Umsetzung der einzelnen Lernfelder im Unterricht sind an beruflichen Handlungssituationen orientiert und haben für das Lernen im Bildungsgang exemplarischen Charakter. Um hierfür ihren Beitrag leisten zu können, ist es für die Unterrichtenden im Fach Deutsch/Kommunikation erforderlich, sich einen Überblick zu verschaffen über die in den Lernfeldern des jeweiligen Ausbildungsberufs implizit und explizit enthaltenen Lerngelegen-heiten zur Förderung derjenigen sprachlichen Kompetenzen, die der Lehrplan Deutsch/Kommunikation für alle Schülerinnen und Schüler der dualen Bildungsgänge des Berufskollegs vorsieht. Einen solchen Überblick erhält man am besten durch eine tabellari-sche Zusammenstellung in der Form eines Konspektes (vgl. Anhang), in dem sprachliche Kompetenzen und Ziel- bzw. Kompetenzformulierungen der Lernfelder einander zugeordnet sind. Die Konspekte der sprachlichen und beruflichen Kompetenzen zeigen, welche Lerngelegen-heiten für sprachliches Lernen die Lernfelder in ihren möglichen Lernsituationen eröffnen. Für die Kollegin/den Kollegen des Unterrichtsfaches Deutsch/Kommunikation wird dabei

15

Page 16: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

deutlich, welche Kompetenzen im Hinblick auf den jeweiligen Beruf besonders bedeutsam sind und welche Kompetenzentwicklung das Fach eher autonom angehen muss. Die Zusammenschau der sprachlichen und beruflichen Kompetenzen und der Blick in die Unterrichtsinhalte der Lernfelder machen darüber hinaus deutlich, dass sprachlich-kommunikative Kompetenz eine der Schlüsselqualifikationen jedes modernen Ausbildungs-berufes ist. Das bedeutet, dass die Förderung und Weiterentwicklung sprachlicher Kompetenz neben der fachlich-beruflichen Kompetenzentwicklung zu den Aufgaben aller Fächer der drei Lernbereiche gehört und hier die enge Kooperation mit dem Unterrichtsfach Deutsch/Kommunikation unverzichtbar ist.

3.2 Mögliche Beiträge des Faches Deutsch/Kommunikation zur Kon-struktion von Lernsituationen in verschiedenen Bildungsgängen

An den Beispielen der Bildungsgänge – Automobilkauffrau/Automobilkaufmann – Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung – Gärtnerin/Gärtner – Fachfrau/Fachmann für Systemgastronomie – Mechatronikerin/Mechatroniker – Mediengestalterin/Mediengestalter – Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter soll die Entwicklung von berufsbezogenen Lernarrangements im Fach Deutsch/Kommunikation verdeutlicht werden. Ausgangspunkt sind die Lernfelder des berufs-bezogenen Lernbereichs. Die Lernarrangements orientieren sich an den angestrebten Kompe-tenzen (bzw. Zielformulierungen) des jeweiligen berufsbezogenen Lernfelds. Zur didakti-schen Realisierung dieses Lernfelds entwickelt die Bildungsgangkonferenz daraus Lernsitua-tionen. Jeweils eine mögliche Lernsituation wird ausgewählt und durch Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation konkretisiert. Diese Vorschläge sind zu verstehen als Bausteine, die frei wählbar sind und konkrete Anknüpfungspunkte bieten. In-nerhalb dieser Bausteine werden die angestrebten sprachlichen Kompetenzen möglichen Un-terrichtsinhalten zugeordnet. Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Unterrichtsorganisation sind vielfältig und schließen – evtl. in Verbindung mit anderen Fächern – berufsübergreifende Thematiken ein. Die Bildungsgangkonferenz vereinbart das Vorgehen, regelt die Aufgabenverteilung im Rah-men der Organisationsstruktur und stellt Instrumente der Evaluation zur Verfügung. Die Konspekte im Anhang beziehen sich auf die hier angedeutete Vorgehensweise zur Gestal-tung von Unterrichtsvorhaben im Bildungsgang, indem sie an exemplarischen Ausbildungsbe-rufen berufsbezogene und berufsübergreifende Kompetenzen des Faches Deutsch/Kommunikation mit denen der berufsbezogenen Lehrpläne abgleichen.

16

Page 17: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

17

3.2.1 Beispiel: Bildungsgang Automobilkauffrau/Automobilkaufmann1

Lernfeldbezug Lernfeld 5: Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Die Schülerinnen und Schüler erläutern Grundsätze und Ziele der Personalwirtschaft. Sie füh-ren Maßnahmen der Personalverwaltung durch und beachten die notwendigen arbeitsrechtli-chen Regelungen sowie Arbeits- und Datenschutzbestimmungen. Die Schülerinnen und Schüler erstellen und buchen Lohn- und Gehaltsabrechnungen unter Nutzung geeigneter Software. Sie erwerben Kompetenzen zur aktiven Gestaltung ihrer beruf-lichen Zukunft.

Thema Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter/Bewerbung

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Sichtung von Stellenangeboten

Mögliche Unterrichtsinhalte − Informationsbeschaffung aus verschiedenen

Quellen (Tages-, Wochenzeitungen, Fach-zeitschriften)

− Austausch und Vergleich der Stellenangebote auf der Basis beruflicher Erfahrung

− Entscheidung für bestimmte Stellenangebote

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Informationsquellen und -materialien auffin-

den und auswerten (2.1)2 − Informationen ordnen und zusammenstellen

(2.2) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6)

Erstellung von Bewerbungstexten

Mögliche Unterrichtsinhalte − DIN-Vorschriften − Bedeutung der Rechtschreibreform für kauf-

männische Berufe − Rechtschreibung und neue Technologien − Rechtschreibhilfsprogramme − Stillehre

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-

tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1) − Texte sach-, intentions-, situations- und ad-

ressatengerecht formulieren (3.2) − Formulare und ähnliche Standardisierungen

nutzen und ggf. entwerfen (3.4)

1 Vgl. Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Frechen: Ritterbach Verlag. Heft 41002/2004. 2 Vgl. S. 12 – 13: Übersicht über die sprachlichen Kompetenzen.

Page 18: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Simulation eines Vorstellungsgespräches

Mögliche Unterrichtsinhalte − Männliches und weibliches Kommunikati-

onsverhalten − Grundlagen der allgemeinen Kommunikati-

onslehre und der Gesprächsanalyse; z. B. das Gespräch als Kommunikationsform, Merk-malsanalyse verschiedener Gesprächsarten, Modelle linearer und zirkulärer Kommunika-tion und ihre Bedeutung für die Erklärung von Kommunikationsvorgängen

− Störungen in der Kommunikation; z. B. Stö-rungen in der Wahrnehmung, Störungen in der Sprache, Störungen in der sozialen Be-ziehung der Interaktionspartner (inkongruen-te Botschaften, Überlagerungen der Sachebe-ne durch Beziehungsbotschaften, Asymmet-rien)

− Verhaltensstrategien; z. B. Kommunikations-sperren, negative und positive Wirkungen nonverbaler Signale, Gesprächsförderer, Gesprächssteuerer

− Rechtliche Probleme des Vorstellungsge-spräches; z. B. zulässige Fragen, Verletzung von Persönlichkeitsrechten

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − In Diskussionen auf andere eingehen und

einen eigenen Standpunkt vertreten (1.6) − Eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellun-

gen angemessen ausdrücken (1.2) − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6)

Anregungen zur Lernorganisation − Gruppenbildung (Bewerberin/Bewerber, Personalleitung, Beobachterin/Beobachter) − Planung von Themen und Ablauf des Vorstellungsgesprächs (aus der Sicht der Bewerber und der

Personalleitung) − Erstellen eines Beobachtungsbogens durch die Beobachtergruppe − Beurteilung und Bewertung des Vorstellungsgespräches (aus der Sicht der Bewerber, der Perso-

nalleitung und der Beobachtergruppe) − Reflexion des Unterrichtsverlaufes (auf der thematischen und der prozessualen Ebene)

Simulation einer Bewerberdiskussion

Mögliche Unterrichtsinhalte − Techniken der mündlichen Argumentation;

z. B. Angriffs-, Verteidigungs-, Manipulati-onstechniken, induktive und deduktive Ar-gumentation, Aufbau von Argumentations-ketten

− Geschlechtsspezifisches Sprachverhalten − Grundlagen der Rhetorik; z B. Dreiecksmo-

dell der Rhetorik, Grundregeln der Rhetorik, Unterschiede zwischen gesprochener und ge-schriebener Sprache

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − In Diskussionen auf andere eingehen und

einen eigenen Standpunkt vertreten (1.6) − Eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellun-

gen angemessen ausdrücken (1.2) − Gespräche führen, organisieren und moderie-

ren (1.5) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6)

18

Page 19: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Simulation einer Bewerberdiskussion

Anregungen zur Lernorganisation − Gruppenbildung (Bewerberinnen/Bewerber, Personalleitung, Beobachterinnen/Beobachter) − Planung von Themen und Ablauf des Vorstellungsgesprächs (aus der Sicht der Bewerberin-

nen/Bewerber und der Personalleitung) − Erstellen eines Beobachtungsbogens durch die Beobachtergruppe − Beurteilung und Bewertung des Vorstellungsgespräches (aus der Sicht der Bewerberin-

nen/Bewerber, der Personalleitung und der Beobachtergruppe) − Reflexion des Unterrichtsverlaufes (auf der thematischen und der prozessualen Ebene)

Beurteilung von Arbeitszeugnissen

Mögliche Unterrichtsinhalte − Rechtliche Rahmenbedingungen für die Aus-

stellung eines Arbeitszeugnisses − Erwartungen an ein Zeugnis (aus Arbeitneh-

mersicht/Arbeitgebersicht) − Verschlüsselung von Aussagen in Arbeits-

zeugnissen (Wegfall direkt negativer Beurtei-lungen, feststehende Formulierungsskala zur Beurteilung von Leistung, Spezialformulie-rungen, die Negatives positiv ausdrücken, Vielsagendes Verschweigen)

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Verständnisschwierigkeiten in Texten formu-

lieren und bearbeiten (4.1) − Auf die Absichten des Verfassers eines Tex-

tes schließen (4.3) − Die Machart von Texten beschreiben und die

Gestaltung von Texten beurteilen (4.5) − Texte auf ihren Nutzen hin beurteilen (4.4) − Verdeckte Beeinflussung durch Sprache be-

schreiben und darauf reagieren (4.7)

Spiegelung der Arbeitswelt in ästhetisch-kreativen Texten

Mögliche Unterrichtsinhalte − Texte zu folgenden Aspekten:

Selbstverwirklichung im Beruf, Verlust des Arbeitsplatzes, Mobbing, Humanisierung der Arbeitswelt

− Merkmale ästhetisch-kreativer Texte − Kreatives Schreiben

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Sprachliche Kreativität entwickeln (3.7) − Verständnisschwierigkeiten in Texten formu-

lieren und bearbeiten (4.1) − Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-

kreativen Texten erschließen und zu ihnen Stellung nehmen (4.6)

19

Page 20: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

20

3.2.2 Beispiel: Bildungsgang Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung1

Lernfeldbezug Lernfeld 2: Mauern eines einschaligen Baukörpers

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Die Schülerinnen und Schüler planen die Herstellung eines einschaligen Mauerwerkskörpers aus klein- oder mittelformatigen künstlichen Mauersteinen einschließlich Öffnungen. Sie treffen Entscheidungen für Baustoffe und Art des Verbandes. Sie wählen geeignete Mate-rialien zum Abdichten gegen Bodenfeuchtigkeit aus und erarbeiten Lösungen für ihren Ein-bau. In Anlehnung an den Arbeitsablauf erstellen die Schülerinnen und Schüler eine Auflistung der Arbeitsmaterialien. Dabei beachten sie das Aufstellen von Arbeitsgerüsten unter Berücksich-tigung des Arbeitsschutzes. Die Schülerinnen und Schüler fertigen Ausführungszeichnungen an und führen Mengen- und Materialermittlungen anhand von Tabellen durch. Sie nutzen Messwerkzeuge, fertigen Auf-maßskizzen an und erstellen einen Kriterienkatalog zur Beurteilung der Arbeitsergebnisse.

Thema Verstehen und Beachten von Normen und Vorschriften

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Analyse normierender Texte

Mögliche Unterrichtsinhalte − DIN-Vorschriften und bautechnische Infor-

mationssammlungen (z. B. „Wendehorst“) − Gedankenaustausch über Verstehensproble-

me − Identifizierung verstehenshemmender Ele-

mente − Sichtung und Anwendung von Strategien zur

Überwindung von Verstehensschwierigkei-ten, z. B. Aufbau von Wortfeldern, Definie-ren und Erläutern von Fachtermini (Fachle-xika)

− Aspektbezogene und adressatengerechte Um-formung von Fachtexten, etwa Textprodukti-on auf verschiedenen Sprachebenen (Fach-sprache und Umgangssprache)

− Wirkungsanalyse und Vergleich der erarbei-teten Texte

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellun-

gen angemessen ausdrücken (1.2) − Auf Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen

anderer eingehen (1.3) − Verstehens- und Verständigungsprobleme –

auch interkulturell bedingte – zur Sprache bringen und bearbeiten (1.4)

− Informationsquellen und –materialien auffin-den und auswerten (2.1)

− Informationen ordnen und zusammenstellen (2.2)

− Zusammenhänge herstellen (beschreiben, definieren) (2.4)

− Fachsprache verstehen und anwenden (2.5) − Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-

tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1) − Texte sach-, intentions-, situations- und ad-

ressatengerecht formulieren (3.2)

1 Vgl. Lehrplan zur Erprobung für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen für die Ausbildungsberufe in der

Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung. Hrsg. vom Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW. Düsseldorf 1999.

Page 21: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Analyse normierender Texte − Texte überarbeiten (korrigieren, erweitern,

umstellen, umformulieren (3.5) − Verständnisschwierigkeiten in Texten formu-

lieren und bearbeiten (4.1) − Komplizierte Texte auslegen und dabei Ver-

stehenshilfen nutzen (z. B. Wörterbücher, Kontexte, Textsorten, Strukturmerkmale, etc.) (4.2)

− Texte auf ihren Nutzen hin beurteilen (4.4)

Umsetzung von theoretischem Wissen in baupraktischen Situationen

Mögliche Unterrichtsinhalte − Gegenüberstellung von normativen Anforde-

rungen (DIN) und (Baustellen-) Wirklichkeit − Simulation von Konfliktsituationen (Rollen-

spiele) − Erarbeitung und Darstellung von Lösungs-

möglichkeiten

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Hilfen und Anleitungen geben (5.3) − Probleme und Konflikte erörtern (5.4) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

21

Page 22: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

22

3.2.3 Beispiel: Bildungsgang Gärtnerin/Gärtner1

Lernfeldbezug Lernfeld 5: Vermarktung von Pflanzen und Dienstleistungen

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Zum Beispiel: – Marktmechanismen analysieren – Strategien zur Qualitätssicherung entwickeln und begründen – Betriebsbezogene Vermarktungsstrategien entwickeln und optimieren – Komplexe Kalkulationen für Produkte und Dienstleistungen erstellen – Beratungs- und Verkaufsgespräche

Mögliche Lernsituationen Für einen Modellbetrieb ein Vermarktungssystem planen Thema Eröffnung einer Gärtnereifiliale

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Entwicklung eines Organisationskonzeptes

Mögliche Unterrichtsinhalte − Zeitmanagement (Aufstellung und graphi-

sche Gestaltung eines Terminplans) − Koordination der Arbeitsabläufe (Ablaufdia-

gramm, Netzplan) − Budgetierung

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

Produktion und graphische Gestaltung von Texten

Mögliche Unterrichtsinhalte − Handzettel − Zeitungsannoncen − Produktinformationen; − Gewinnspiele o. ä.

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Vorgänge und Sachverhalte dokumentieren

und darstellen (protokollieren, referieren, be-richten) (2.6)

− Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1)

− Texte sach-, intentions-, situations- und ad-ressatengerecht formulieren (3.2)

− Texte formgerecht und mediengerecht gestal-ten (3.3)

− Texte überarbeiten (korrigieren, erweitern, umstellen, umformulieren (3.5)

1 Vgl. Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Frechen: Ritterbach Verlag, Heft 4161/2004.

Page 23: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Produktion und graphische Gestaltung von Texten − Sprachliche Kreativität entwickeln (3.7) − Massenmedien und neue Informations- und

Kommunikationstechnologien einschätzen und reflektiert nutzen (4.8)

− Für Produkte etc. werben (5.1)

Simulation von Gesprächen

Mögliche Unterrichtsinhalte − Kundengespräche − Gespräche mit Lokalredakteurinnen und

-redakteuren

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellun-

gen angemessen ausdrücken (1.2.) − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − In Diskussionen auf andere eingehen und

einen eigenen Standpunkt vertreten (1.6) − Für Produkte etc. werben (5.1)

23

Page 24: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

24

3.2.4 Beispiel: Bildungsgang Fachfrau/Fachmann für Systemgastronomie1

Lernfeldbezug Lernfeld 3.2: Personalwesen

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Ziele und Aufgaben des Personalwesens und ken-nen die rechtlichen Rahmenbedingungen. Sie begründen, weshalb Humanisierung der Ar-beitswelt und Wirtschaftlichkeit sich nicht ausschließen, sondern gegenseitig ergänzen. Ex-emplarisch wenden sie Grundsätze betrieblicher Personalplanung an. Sie wirken bei der Per-sonalbeschaffung mit. Sie können Maßnahmen der Mitarbeiterführung, -betreuung und -schulung als Instrumente der Beschäftigtenmotivation darstellen und beurteilen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die für die Verwaltung und den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter notwendigen Arbeiten selbstständig durchzuführen. Sie können Berechnungen im Zusammenhang mit der Entlohnung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchführen und sind fähig, die Positionen von Entgeltabrechnungen zu erklären. Sie wenden die Fach- und Fremdsprache an. Mögliche Lernsituation Es gibt immer wieder Konflikte zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wegen des Dienstplanes (z. B. Ungerechtigkeiten, Einteilung zum Wochenenddienst, Schichten ...). Ent-wickeln Sie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Lösungsmöglichkeiten.

Thema Kommunikationsstrategien zur Lösung beruflicher Konfliktsituationen

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Problemdarstellung und -analyse (emotional-subjektive Ebene)

Mögliche Unterrichtsinhalte − Erarbeitung und Anwendung von Methoden

der Konfliktdarstellung und -klärung, z. B. mithilfe von Elementen der Transaktionsana-lyse

− Darstellung von Konfliktsituationen im Rol-lenspiel; Analyse mithilfe der Technik des „Drama-Dreiecks“, das Beziehungsmuster offenbart („Verfolger, Retter, Opfer“)

− Analyse von Kommunikationsstörungen aus transaktionsanalytischer Sicht, z. B. Störun-gen durch − Wahrnehmungsmangel (Schwäche im

Beobachten von Tatsachen, Konzentrati-onsmangel der äußeren Umgebung ge-genüber)

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellun-

gen angemessen ausdrücken (1.2) − Auf Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen

anderer eingehen (1.3) − Verstehens- und Verständigungsprobleme –

auch interkulturell bedingte – zur Sprache bringen und bearbeiten (1.4)

− Probleme und Konflikte erörtern (5.4)

1 Vgl. Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Ausbildungsberufe im Gastgewerbe. Frechen:

Ritterbach Verlag, Heft 41006/2004.

Page 25: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Problemdarstellung und -analyse (emotional-subjektive Ebene) − Redefinieren von Wirklichkeit (zur Ab-

wehr einer Idee) − Abwertung von Wirklichkeitsaspekten

(Verfälschung von Erfahrungen, um Muster des eigenen Bezugsrahmens auf-recht zu erhalten)

− Wahl des falschen Kommunikationska-nals (Unterbrecher-, Anweiser-, Erwar-ter-, Fürsorger- und Emotionenkanal)

− Racketeering (Gesprächsmuster, bei dem sich die eine Gesprächspartnerin/der eine Gesprächspartner häufig von anderen ab-hängig zeigt)

− Formulierung von Ich-Botschaften (Vermei-dung von Vorwürfen, Reduzierung des Emo-tionspotenzials bei der Gesprächspartne-rin/beim Gesprächspartner)

− Anwendung der Methode des aktiven Zuhö-rens (aktive Auseinandersetzung mit der Sichtweise des Gesprächspartners, dem Inte-resse und Zuwendung entgegengebracht wer-den)

− Führung von Kritik-Gesprächen (Initiierung einer Einstellungs- oder Verhaltensänderung bei der Gesprächspartnerin/beim Gesprächs-partner)

Problemlösung (rational-objektive Ebene)

Mögliche Unterrichtsinhalte − Erarbeitung eines Problemlösungsvorschla-

ges, der die Interessen der Betroffenen an-gemessen – auch in Form von Kompromis-sen – vertritt; dabei Berücksichtigung von ar-beits- (z. B. Mutterschutz, Jugendarbeits-schutz) und tarifrechtlichen Bestimmungen (z. B. Arbeitszeitregelungen)

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − In Diskussionen auf andere eingehen und

einen eigenen Standpunkt vertreten (1.6) − Informationsquellen und -materialien auffin-

den und auswerten (2.1) − Informationen ordnen und zusammenstellen (2.2) − Fachsprache verstehen und anwenden (2.5) − Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-

tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1) − Texte sach-, intentions-, situations- und ad-

ressatengerecht formulieren (3.2) − Probleme und Konflikte erörtern (5.4) − Vorgänge und Sachverhalte bewerten (5.5) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

25

Page 26: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Durchsetzung des Lösungsvorschlages (appellativ-pragmatische Ebene)

Mögliche Unterrichtsinhalte − Simulation eines Gespräches (Rollenspiel ,

z. B. mit Geschäftsführung/Betriebsrat − Präsentationstechniken − Techniken der mündlichen Kommunika-

tion, z. B. Angriffs- und Verteidigungs-techniken; induktive und deduktive Ar-gumentation; Aufbau von Argumentati-onsketten

− Grundlagen der Rhetorik, z. B. Drei-ecksmodell und Grundregeln der Rheto-rik, rhetorische Figuren

− Kommunikative Steuerungsprozesse, z. B. Kommunikationssperren, Wirkun-gen nonverbaler Signale, Gesprächsför-derer und -steuerer

− Evaluation und Optimierung des Lö-sungsvorschlages

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − In Diskussionen auf andere eingehen und

einen eigenen Standpunkt vertreten (1.6) − Für Ideen, Anliegen werben (5.2) − Probleme und Konflikte erörtern (5.4) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6)

26

Page 27: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

27

3.2.5 Beispiel: Bildungsgang Mechatronikerin/Mechatroniker1

Lernfeldbezug Lernfeld 1: Analysieren von Funktionszusammenhängen in mechatronischen Systemen

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Zum Beispiel – Funktionszusammenhänge analysieren – Vorschriften und Regelwerke bei der Untersuchung technischer Anlagen anwenden – Technische Unterlagen, auch in englischer Sprache, als Kommunikationsmittel einsetzen – Funktionszusammenhänge in Wirkungsplänen dokumentieren – Datenverarbeitung zur Aufbereitung von Arbeitsergebnissen nutzen – Lösungen im Team erarbeiten, bewerten und präsentieren – Ökologische und ökonomische Aspekte berücksichtigen

Thema Mitwirkung an einem Projekttag Energie und Umwelt

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Entwicklung eines Themenkatalogs und Organisationskonzeptes

Mögliche Unterrichtsinhalte − Diskussion und Festlegung der thematischen

Aspekte − Prüfung von Kooperationsmöglichkeiten mit

außerschulischen Lernorten, z. B. Stadtwer-ke: Kontaktaufnahme und Organisation der Zusammenarbeit

− Koordination der Arbeitsabläufe (Ablaufdia-gramm/Netzplan)

− Zeitmanagement (Aufstellung und graphi-sche Darstellung eines Terminplanes)

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

Energiegewinnung und -verwendung unter ökologischen und ökonomischen Aspekten

Mögliche Unterrichtsinhalte − Sammlung, Aufarbeitung und Darstellung

von Informationen (z. B. Wandzeitung, Pla-kate, Handzettel, Projektzeitung) etwa zu folgenden Aspekten: Definition des Begriffes Energie/Ökologische Aspekte der Erzeugung elektrischer Energie (Atomstrom, fossile und regenerierbare Energieträ-ger)/Energieverbrauch und -verwendung im internationalen Vergleich (Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer)

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Informationsquellen und -materialien auffin-

den und auswerten (2.1) − Informationen ordnen und zusammenstellen

(2.2) − Den Inhalt eines Textes wiedergeben (2.3) − Zusammenhänge herstellen (beschreiben,

definieren) (2.4) − Fachsprache verstehen und anwenden (2.5)

1 Vgl. Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen. Frechen: Ritterbach Verlag, Heft 41010/2005.

Page 28: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Energiegewinnung und -verwendung unter ökologischen und ökonomischen Aspekten − Vorgänge und Sachverhalte dokumentieren

und darstellen (protokollieren, referieren, be-richten (2.6)

− Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1)

− Texte sach-, intentions-, situations- und ad-ressatengerecht formulieren (3.2)

− Texte formgerecht und mediengerecht gestal-ten (3.3)

Bewusster Umgang mit elektrischer Energie im persönlichen Umfeld

Mögliche Unterrichtsinhalte − Planung, Durchführung und Auswertung

einer Aktion zur Bewusstmachung persönli-cher Verbrauchsgewohnheiten und Initiie-rung eines ökologisch verantwortungsbe-wussten und sparsamen Umgangs mit elektri-scher Energie im Haushalt z. B.: - Fragebogenaktion zu Verbrauchsgewohn-

heiten der Mitschülerinnen und Mitschü-ler

- Preisrätsel/Quiz zum Stromverbrauch e-lektrischer Haushaltsgeräte

- Vergleiche von Leuchtkörpern (z. B. Glüh-, Energiespar-, Leuchtstoff-, Halo-gen-, Natriumdampf-, Quecksilberdampf-, Hochdrucklampe) nach den Kriterien von Funktionsweise und Einsatzmöglichkeit

- Betriebskostenvergleich (z. B. Gegen-überstellung von Energiesparlampe und konventioneller Glühlampe in Bezug auf Umgebungstemperatur, Lichtausbeute und Lebensdauer)

- Möglichkeiten der Überprüfung des Stromverbrauches

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Auf Gefühle, Erfahrungen, Einstellungen

anderer eingehen (1.3) − In Diskussionen auf andere eingehen und

einen eigenen Standpunkt vertreten (1.6) − Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-

tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1) − Texte sach-, intentions-, situations- und ad-

ressatengerecht formulieren (3.2) − Texte formgerecht und mediengerecht gestal-

ten (3.3) − Texte präsentieren (3.6) − Sprachliche Kreativität entwickeln (3.7) − Für Ideen, Anliegen werben (5.2) − Hilfen und Anleitungen geben (5.3) − Vorgänge und Sachverhalte bewerten (5.5) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

28

Page 29: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

29

3.2.6 Beispiel: Bildungsgang Mediengestalterin/Mediengestalter für Digital- und Printmedien1

Lernfeldbezug Lernfeld 2.4.3: Analysieren von Werbekonzeptionen

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Zum Beispiel – Informationsgehalt von Werbung analysieren – Einflussgrößen von Werbekonzeptionen erkennen – Kundenspezifische Vorgaben sowie technische und wirtschaftliche Bedingungen der Rea-

lisierung beachten – Herstellungsablauf von Teilprodukten für eine zielgruppenorientierte Werbekonzeption

organisieren und für die Realisierung aufbereiten – Konzeptionen präsentieren

Thema Analyse und Produktion von Werbung

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Sammeln und Sichten von Werbematerialien

Mögliche Unterrichtsinhalte − Anzeigenwerbung − Plakatwerbung

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Informationsquellen und -materialien auffin-

den und auswerten (2.1) − Informationen ordnen und zusammenstellen

(2.2)

Entwicklung und Anwendung von Analysekriterien

Mögliche Unterrichtsinhalte − Gestaltungsmerkmale (z. B. Bildwirkung,

Farbgestaltung, Verhältnis von Bild und Text, Textstruktur)

− Werbepsychologische Aspekte (z. B. AIDA-Formel, Zielgruppenbestimmung)

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Auf die Absichten der Verfasserin/des Ver-

fassers und den Verwendungszweck eines Textes schließen (4.3)

− Texte auf ihren Nutzen hin beurteilen (4.4) − Die Machart von Texten beschreiben und die

Gestaltung von Texten beurteilen (4.5) − Verdeckte Beeinflussung durch Sprache be-

schreiben und darauf reagieren (4.7)

1 Vgl. Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen: Mediengestalter für Print- und Digitalmedien.

Frechen: Ritterbach Verlag, Heft 41012/2004.

Page 30: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Produktion von Werbetexten

Mögliche Unterrichtsinhalte − Erstellen von Werbetexten unter Berücksich-

tigung inhaltlicher (werbepsychologischer), sprachlicher, struktureller und zielgruppen-orientierter Vorgaben

− Erstellen von Werbeplakaten unter besonde-rer Berücksichtigung graphischer Gestal-tungselemente

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-

tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1) − Texte sach-, intentions-, situations- und ad-

ressatengerecht formulieren (3.2) − Texte formgerecht und mediengerecht gestal-

ten (3.3) − Sprachliche Kreativität entwickeln (3.7) − Massenmedien und neue Informations- und

Kommunikationstechnologien einschätzen und reflektiert nutzen (4.8)

− Für Produkte etc. werben (5.1)

30

Page 31: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

31

3.2.7 Beispiel: Bildungsgang Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungs-fachangestellter1

Lernfeldbezug Lernfeld 8: Verwaltungsleistungen wirtschaftlich erstellen und kundenorientiert anbieten

Angestrebte Kompetenzen im Lernfeld Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Zielsetzungen öffentlicher Betriebe, insbesonde-re der Verwaltungen, und privatwirtschaftlicher Betriebe. Sie analysieren den Aufbau von Verwaltungen und untersuchen rechtliche und organisatorische Auswirkungen auf Arbeitsab-läufe und Arbeitsbedingungen. Sie berücksichtigen Ansätze zur aufgabenbezogenen Quali-tätssicherung. Die Schülerinnen und Schüler planen die Erstellung kundenorientierter Verwaltungsleistun-gen, bilden und beschreiben Produkte und wenden Maßstäbe wirtschaftlichen Handelns an. Sie ordnen Verwaltungsleistungen ihrer Fachrichtung unter Bedarfs- und Absatzgesichtspunk-ten ein und planen und bewerten den Einsatz absatzpolitischer Instrumente in einem Marke-ting-Konzept für eine Verwaltungsleistung. Sie unterziehen erbrachte Verwaltungsleistungen einer Qualitätskontrolle.

Thema Planung und Entwicklung eines Stadtmarketing-Konzeptes für die Ansiedlung eines Musical-Theaters

Unterrichtsvorschläge aus der Sicht des Faches Deutsch/Kommunikation

Zielanalyse und Zielbegründung

Mögliche Unterrichtsinhalte − Klärung der Vorteile und Risiken einer An-

siedlung des Musical-Theaters für die Stadt, z. B. unter den Aspekten von Infrastruktur-, Wirtschafts- und Arbeitsplatzförderung und möglichen Folgekosten

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Informationsquellen und -materialien auffin-

den und auswerten (2.1) − Informationen ordnen und zusammenstellen

(2.2) − Zusammenhänge herstellen (beschreiben,

definieren) (2.4) − Fachsprache verstehen und anwenden (2.5)

Entwicklung eines Organisationskonzeptes

Mögliche Unterrichtsinhalte − Zeitmanagement (Aufstellung und graphi-

sche Gestaltung eines Terminplanes) − Koordination der Arbeitsabläufe (Ablaufdia-

gramm/Netzplan) − Budgetierung

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Gespräche organisieren, führen und moderie-

ren (1.5) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

1 Vgl. Lehrplan zur Erprobung in Nordrhein-Westfalen. Hrsg. vom Ministerium für Schule und Weiterbildung,

Wissenschaft und Forschung des Landes NRW. Düsseldorf 1999.

Page 32: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Erstellung des Marketing-Konzeptes

Mögliche Unterrichtsinhalte − Entwicklung eines Produktprofils (Standort-

vorteile, Nutzeranalyse, Investitions- und Steuerhilfen, Parkraumbewirtschaftung u. ä.)

− Erarbeitung einer Überzeugungsstrategie (Verzahnung von Botschaft und Medium), z. B. werbepsychologisch effektive Gliede-rung der Argumentation, mediengerechte Präsentation (Graphiken, Diagramme, Folien etc.)

− Ausarbeitung von Grundzügen eines Ver-tragstextes

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Texte sprachlich richtig verfassen (Gramma-

tik, Rechtschreibung, Zeichensetzung) (3.1) − Texte sach-, intentions-, situations- und ad-

ressatengerecht formulieren (3.2) − Texte formgerecht und mediengerecht gestal-

ten (3.3) − Texte präsentieren (3.6) − Sprachliche Kreativität entwickeln (3.7) − Massenmedien und neue Informations- und

Kommunikationstechnologien einschätzen und reflektiert nutzen (4.8)

Simulation eines Verhandlungsgespräches

(z. B. Vertreterinnen/Vertreter eines existierenden Musical-Theaters)

Mögliche Unterrichtsinhalte − Vorbereitung des Gespräches, z. B. Einla-

dung der Expertinnen und Experten des au-ßerschulischen Lernortes

− Präsentation des gesamten Marketing-Konzeptes

− Evaluation des Gespräches

Angestrebte sprachliche Kompetenzen − Kontakte mit anderen aufnehmen (1.1) − Für Produkte etc. werben (5.1) − Entscheidungen treffen und begründen (5.6) − Handlungsperspektiven und Konsequenzen

aufzeigen (5.7)

32

Page 33: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4 Anhang: Profile sprachlicher Kompetenzen in verschiedenen dualen Bildungsgängen des Berufskollegs

In der Bildungsgangkonferenz wirken die im jeweiligen Bildungsgang Unterrichtenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Auszubildenden und der Ausbildenden zusammen. Eine ihrer vorrangigen Aufgaben ist die Entwicklung von Lernsituationen, an denen die berufsbe-zogenen und die berufsübergreifenden Fächer gemeinsam und ggf. integrativ arbeiten. Die Lernsituationen orientieren sich an den Lernfeldern des Lehrplans für den jeweiligen Bil-dungsgang. Um hierfür ihren Beitrag leisten zu können, ist es für die Deutsch-Unterrichtenden erforder-lich, sich einen Überblick zu verschaffen über die in den Lernfeldern des Bildungsganges implizit und explizit enthaltenen Lerngelegenheiten für diejenigen sprachlichen Kompeten-zen, die der Lehrplan Deutsch/Kommunikation für alle Schülerinnen und Schüler der dualen Bildungsgänge des Berufskollegs vorsieht. Einen solchen Überblick erhält man am besten durch eine tabellarische Zusammenstellung in der Form eines Konspektes, das den sprachli-chen Kompetenzbereichen und Kompetenzen die Lernfelder und ihre Zielformulierungen des Bildungsganges zuordnet. Die folgenden Übersichten zeigen solche Zusammenstellungen exemplarisch an den Ausbil-dungsberufen – Automobilkauffrau/Automobilkaufmann – Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung – Gärtnerin/Gärtner – des Gastgewerbes – Mechatronikerin/Mechatroniker – Mediengestalterin/Mediengestalter – Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter. Die Profilbeschreibungen heben zunächst die Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachli-chen Kompetenzen hervor und skizzieren danach die weitergehenden Aufgaben, die sich mit Blick auf den allgemeinen Bildungsauftrag des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation erge-ben. Darauf folgen die Konspekte in Tabellenform. Solche Konspekte erleichtern die im Lehrplan für den beruflichen Bildungsgang geforderte integrative Arbeit des berufsbezogenen und des berufsübergreifenden Lernbereichs in zweifa-cher Hinsicht: – Sie machen die Lernchancen für die sprachlichen Kompetenzen in berufsbezogenen Situa-

tionen deutlich. – Sie erlauben eine Herausarbeitung derjenigen Kompetenzen, die der Unterricht in

Deutsch/Kommunikation in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifen-den Lernbereichs darüber hinaus komplementär in den Blick nehmen muss, um seinen Bei-trag zum Bildungsauftrag des Berufskollegs umfassend zu leisten: „Die Fächer des berufs-übergreifenden Lernbereichs ergänzen die berufliche Qualifizierung und tragen darüber hinaus zur allgemeinen Kompetenzentwicklung bei, indem sie zentrale gesellschaftliche, kulturelle, ethische und religiöse Fragen in die Ausbildung einbeziehen.“ (APO-BK, § 6)

33

Page 34: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4.1 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Automobil-kauffrau/Automobilkaufmann

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Automobilkaufleute arbeiten in Unternehmen des Kfz-Handels und der Kfz-Hersteller. Sie sind kundenorientiert in den Geschäftsfeldern – Service, Markt und Vertrieb – Finanzdienstleistungen. Besondere Bedeutung erlangt dabei die Fähigkeit, mit Kundinnen und Kunden sowie Liefer-unternehmen zu kommunizieren und Verkaufsgespräche zu führen. Bei diesen Tätigkeiten müssen einschlägige Rechtsgrundlagen sowie branchen- und betriebsspezifische Geschäfts-bedingungen beachtet und angewandt werden. Sie wirken außerdem in Prozessen der betrieblichen Personalverwaltung mit. Die Entwicklung einer breiten beruflichen Handlungskompetenz erfordert eine übergreifende Befähigung zu – selbstständigem analytischem Denken – Eigeninitiative und Verantwortungsbereitschaft für Mensch und Umwelt – qualitätsbewusstem und kundenbezogenem Handeln – Kommunikation und Kooperation im Team – Nutzung branchenspezifischer Informations- und Kommunikationssysteme. Das sprachliche Handlungsfeld der Automobilkauffrau/des Automobilkaufmanns liegt haupt-sächlich im unmittelbaren mündlichen Spracheinsatz, zum Beispiel: – situationsgerecht reagieren – Interessen angemessen artikulieren – kundengerecht argumentieren – Rechtsvorschriften anwenden etc. Verschriftlichungen sind schwerpunktmäßig bei der Vorbereitung und Ausfertigung von Ver-trägen und damit zusammenhängenden Tätigkeiten gegeben.

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht in Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Lernbereichen des berufsübergreifenden Bereichs in den Blick genommen wer-den. Der Beruf „Automobilkauffrau/Automobilkaufmann“ verlangt zwar schon einen hohen Anteil sprachlicher Kompetenz, aber in der Textrezeption und Textproduktion haben folgende Kom-petenzen bzw. Kompetenzbereiche wenig oder gar keine Bedeutung: – Verständigungsschwierigkeiten in Texten formulieren und bearbeiten – die Machart von Texten beschreiben und die Gestaltung von Texten beurteilen – Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und reflektiert nut-

zen – sich mit Massenmedien und den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien

auseinandersetzen.

34

Page 35: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

35

„Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Kompetenz leisten. Insbesondere für die Weiterentwicklung der personalen und gesellschaftlichen Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literarische Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwicklung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, die zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unter-richtsvorhaben sicherzustellen.

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen auf, die rechte Seite die Lernfelder (und ggf. im Lehrplan exemplarisch genannte Lernsituationen), in denen die Kompetenzen bedeutsam sind, jeweils angeordnet nach Ausbildungsjahren.

Page 36: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en in

Ler

nfel

dern

für

den

Aus

bild

ungs

beru

f Aut

omob

ilkau

ffra

u/A

utom

obilk

aufm

ann

36

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

men

und

ge

stal

ten

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

fneh

men

Kun

dinn

en/K

unde

n si

tuat

ions

gere

cht

ansp

rech

en (L

F 3)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

rung

en u

nd

Eins

tellu

ngen

ang

emes

sen

ausd

rü-

cken

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en, E

inst

el-

lung

en a

nder

er e

inge

hen

− B

edar

fser

mitt

lung

(LF

3)

− si

tuat

ions

gere

chte

s Ver

halte

n be

i Re-

klam

atio

nen

und

Um

taus

ch (L

F 3)

− fr

emds

prac

hige

Ges

präc

he m

it K

un-

dinn

en/K

unde

n fü

hren

(LF

7)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

digu

ngs-

prob

lem

e –

auch

inte

rkul

ture

ll be

-di

ngte

– z

ur S

prac

he b

ringe

n un

d be

-ar

beite

n

− fr

emds

prac

hige

Tex

te u

nter

Ein

satz

ge

eign

eter

Hilf

smitt

el a

usw

erte

n (L

F 4)

− G

espr

äche

mit

frem

dspr

achi

gen

Kun

-di

nnen

/Kun

den

führ

en (L

F 7)

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

führ

en u

nd

mod

erie

ren

− K

undi

nnen

/Kun

den

situ

atio

nsge

rech

t an

spre

chen

(LF

3)

− m

ithilf

e de

s Fac

hwis

sens

kun

deng

e-re

cht a

rgum

entie

ren

(LF

3)

− au

f Ein

wän

de si

tuat

ions

gere

cht r

eagi

e-re

n (L

F 3)

− fr

emds

prac

hige

Ges

präc

he m

it K

un-

dinn

en/K

unde

n fü

hren

(LF

7)

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en

und

eine

n ei

gene

n St

andp

unkt

ver

tre-

ten

− ei

gene

Inte

ress

en a

bwäg

en (L

F 1)

Inte

ress

en a

ngem

esse

n ar

tikul

iere

n (L

F 1)

mith

ilfe

des F

achw

isse

ns k

unde

nge-

rech

t arg

umen

tiere

n (L

F 3)

auf E

inw

ände

situ

atio

nsge

rech

t rea

gie-

ren

(LF

3)

Page 37: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

37

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

-mat

eria

lien

auff

inde

n un

d au

swer

ten

− w

esen

tlich

e R

echt

svor

schr

iften

an-

wen

den

(LF

1)

− In

form

atio

ns- u

nd K

omm

unik

atio

ns-

syst

eme

nutz

en (L

F 7)

den

regi

onal

en K

fz-M

arkt

erk

unde

n (L

F 8)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zus

am-

men

stel

len

− A

ufba

u, A

ufga

ben

und

Leis

tung

prä

-se

ntie

ren

(LF

1)

− In

form

atio

ns- u

nd K

omm

unik

atio

ns-

syst

eme

nutz

en (L

F 7)

den

regi

onal

en K

fz-M

arkt

erk

unde

n (L

F 8)

unte

r Nut

zung

von

Tex

tver

arbe

itung

s-

und

Präs

enta

tions

prog

ram

men

etw

as

gest

alte

n (L

F 8)

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s wie

derg

eben

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

)

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

e-sc

hrei

ben,

def

inie

ren)

Inte

ress

en a

ngem

esse

n ar

tikul

iere

n (L

F 1)

Funk

tions

zusa

mm

enhä

nge

erlä

uter

n (L

F 1)

tech

nisc

he S

achv

erha

lte e

rklä

ren

(LF

1)

Wirk

unge

n un

d Zu

sam

men

häng

e vo

n et

was

erf

asse

n (L

F 9)

Wirk

ungs

zusa

mm

enhä

nge

erlä

uter

n (L

F 9)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

)

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

-de

n −

Funk

tions

zusa

mm

enhä

nge

erlä

uter

n (L

F 1)

tech

nisc

he S

achv

erha

lte e

rklä

ren

(LF

1)

− di

e B

edeu

tung

von

... e

rfas

sen

(LF

2)

− w

esen

tlich

e R

echt

svor

schr

iften

an-

wen

den

(LF

1)

− m

ithilf

e de

s Fac

hwis

sens

kun

deng

e-re

cht a

rgum

entie

ren

(LF

3)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

)

Page 38: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

38

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te d

oku-

men

tiere

n un

d da

rste

llen

(pro

toko

l-lie

ren,

refe

riere

n, b

eric

hten

)

− A

ufba

u, A

ufga

ben

und

Leis

tung

prä

-se

ntie

ren

(LF

1)

− G

rund

sätz

e un

d Zi

ele

erlä

uter

n (L

F 5)

Mar

ktse

gmen

te b

esch

reib

en (L

F 8)

unte

r Nut

zung

von

Tex

tver

arbe

itung

s-

und

Präs

enta

tions

prog

ram

men

ges

tal-

ten

(LF

8)

− B

edeu

tung

dar

stel

len

(LF

9)

− zu

r Erf

assu

ng, A

ufar

beitu

ng, A

usw

er-

tung

und

Prä

sent

atio

n ge

eign

ete

Soft-

war

e nu

tzen

(LF

10)

− U

nter

lage

n vo

rber

eite

n (L

F 11

) −

kund

enge

rech

t etw

as u

nter

brei

ten,

an

biet

en (L

F 12

)

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

tiere

n

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig v

erfa

ssen

(G

ram

mat

ik, R

echt

schr

eibu

ng, Z

ei-

chen

setz

ung)

unte

r Nut

zung

von

Tex

tver

arbe

itung

s-

und

Präs

enta

tions

prog

ram

men

ges

tal-

ten

(LF

8)

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns-

und

adre

ssat

enge

rech

t for

mul

iere

n −

Auf

bau,

Auf

gabe

n un

d Le

istu

ng p

rä-

sent

iere

n (L

F 1)

Kun

dinn

en/K

unde

n si

tuat

ions

gere

cht

ansp

rech

en (L

F 3)

mith

ilfe

des F

achw

isse

ns k

unde

nge-

rech

t arg

umen

tiere

n (L

F 3)

auf E

inw

ände

situ

atio

nsge

rech

t rea

gie-

ren

(LF

3)

− si

tuat

ions

gere

chte

s Ver

halte

n be

i Re-

klam

atio

nen

und

Um

taus

ch (L

F 3)

− fr

emds

prac

hige

Ges

präc

he m

it K

un-

dinn

en/K

unde

n fü

hren

(LF

7)

− M

arke

tingm

aßna

hmen

pla

nen

(LF

8)

− M

arkt

segm

ente

bes

chre

iben

(LF

8)

− zi

elgr

uppe

nger

echt

e ko

mm

unik

atio

ns-

polit

isch

e M

aßna

hmen

ent

wer

fen

(LF

8)

− un

ter N

utzu

ng v

on T

extv

erar

beitu

ngs-

un

d Pr

äsen

tatio

nspr

ogra

mm

en g

esta

l-te

n (L

F 8)

− zu

r Erf

assu

ng, A

ufar

beitu

ng, A

usw

er-

tung

und

Prä

sent

atio

n ge

eign

ete

Soft-

war

e nu

tzen

(LF

10)

− U

nter

lage

n vo

rber

eite

n (L

F 11

) −

kund

enge

rech

t etw

as u

nter

brei

ten,

an

biet

en (L

F 12

)

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

med

ieng

e-re

cht g

esta

lten

− A

ufba

u, A

ufga

ben

und

Leis

tung

prä

-se

ntie

ren

(LF

1)

− M

edie

n nu

tzen

(LF

3)

Unt

erla

gen

vorb

erei

ten

(LF

11)

− ku

nden

gere

cht e

twas

unt

erbr

eite

n,

anbi

eten

(LF

12)

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he S

tand

ardi

-si

erun

gen

nutz

en u

nd g

gf. e

ntw

erfe

n

− K

aufv

erträ

ge a

bsch

ließe

n (L

F 4)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

) −

Kau

fver

träge

aus

ferti

gen

(LF

11)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orrig

iere

n,

erw

eite

rn, u

mst

elle

n, u

mfo

rmul

iere

n)

Unt

erla

gen

vorb

erei

ten

(LF

11)

Page 39: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

39

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n −

tech

nisc

he S

achv

erha

lte e

rklä

ren

(LF

1)

− M

edie

n nu

tzen

(LF

3)

3.7

spra

chlic

he K

reat

ivitä

t ent

wic

keln

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

-te

n fo

rmul

iere

n un

d be

arbe

iten

4.2

Kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ensh

ilfen

nut

zen

(z. B

. W

örte

rbüc

her,

Kon

text

e, T

exts

orte

n,

Stru

ktur

mer

kmal

e et

c.)

− w

esen

tlich

e R

echt

svor

schr

iften

an-

wen

den

(LF

1)

Wirk

unge

n un

d Zu

sam

men

häng

e er

-fa

ssen

(LF

9)

− W

irkun

gszu

sam

men

häng

e er

läut

ern

(LF

9)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

des

Ver

fass

ers u

nd

den

Ver

wen

dung

szw

eck

eine

s Tex

-te

s sch

ließe

n

− B

edar

f erm

ittel

n (L

F 3)

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

i-le

n −

wes

entli

che

Rec

htsv

orsc

hrift

en a

n-w

ende

n (L

F 1)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en b

esch

reib

en

und

die

Ges

taltu

ng v

on T

exte

n be

ur-

teile

n

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äs-

thet

isch

-kre

ativ

en T

exte

n er

schl

ieße

n un

d zu

ihne

n St

ellu

ng n

ehm

en

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

ra-

che

besc

hrei

ben

und

dara

uf re

agie

ren

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue In

form

ati-

ons-

und

Kom

mun

ikat

ions

tech

nolo

-gi

en e

insc

hätz

en u

nd re

flekt

iert

nut-

zen

Page 40: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

40

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes D

euts

ch/K

omm

unik

atio

n 1.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd v

erha

ndel

n

5.1

für P

rodu

kte

etc.

wer

ben

− m

ithilf

e de

s Fac

hwis

sens

kun

deng

e-re

cht a

rgum

entie

ren

(LF

3)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

) −

kund

enge

rech

t etw

as u

nter

brei

ten,

an

biet

en (L

F 12

)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n

− K

ompe

tenz

en z

ur a

ktiv

en G

esta

ltung

de

r ber

uflic

hen

Zuku

nft e

rwer

ben

(LF

5)

− au

s Ver

träge

n, R

icht

linie

n un

d R

ege-

lung

en e

rfor

derli

che

Maß

nahm

en a

b-le

iten

(LF

11)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en g

eben

frem

dspr

achi

ge T

exte

unt

er E

insa

tz

geei

gnet

er H

ilfsm

ittel

aus

wer

ten

(LF

4)

− G

rund

sätz

e un

d Zi

ele

erlä

uter

n (L

F 5)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

)

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

auf E

inw

ände

situ

atio

nsge

rech

t rea

gie-

ren

(LF

3)

− be

i Rek

lam

atio

nen

und

Um

taus

ch

situ

atio

nsge

rech

t ver

halte

n (L

F 3)

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te b

ewer

-te

n −

die

Bed

eutu

ng v

on e

twas

erf

asse

n (L

F 2)

bew

erte

n, b

egrü

nden

und

dar

stel

len

(LF

6)

− im

Hin

blic

k au

f Ent

sche

idun

gen

etw

as

bew

erte

n (L

F 9)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

)

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

-de

n −

Kau

fver

träge

abs

chlie

ßen

(LF

4)

im H

inbl

ick

auf E

ntsc

heid

unge

n et

was

be

wer

ten

(LF

9)

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd K

onse

-qu

enze

n au

fzei

gen

− be

i Rek

lam

atio

nen

und

Um

taus

ch

situ

atio

nsge

rech

t ver

halte

n (L

F 3)

bew

erte

n, b

egrü

nden

und

dar

stel

len

(LF

6)

− M

arke

tingm

aßna

hmen

pla

nen

(LF

8)

− zi

elgr

uppe

nger

echt

e ko

mm

unik

atio

ns-

polit

isch

e M

aßna

hmen

ent

wer

fen

(LF

8)

− B

edeu

tung

dar

stel

len

(LF

9)

− im

Hin

blic

k au

f Ent

sche

idun

gen

etw

as

bew

erte

n (L

F 9)

aus V

erträ

gen,

Ric

htlin

ien

und

Reg

e-lu

ngen

erf

orde

rlich

e M

aßna

hmen

ab-

leite

n (L

F 11

)

Page 41: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4.2 Profil der sprachlichen Kompetenzen für die Ausbildungsberufe in der Bauwirtschaft – Berufliche Grundbildung

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Der berufliche Alltag im Baugewerbe bildet zunächst die Ausgangsbasis für notwendige sprachliche Kompetenzen und wird vorwiegend geprägt durch ein Denken und Handeln in funktionalen und kausalen Zusammenhängen. Die im Lehrplan aufgeführten Tätigkeitsfelder sind immer auch sprachliche Handlungsfelder zur „Erlangung einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz“. Deshalb müssen ent-sprechende sprachliche Kompetenzen erworben werden. Mit der praktischen Ausübung des Handwerks sind vorwiegend sprachliche Kompetenzen verbunden, die die Tätigkeit unmittelbar begleiten (funktionalisiertes und standardisiertes Schreiben und Sprechen). Deshalb sind insbesondere folgende sprachliche Kompetenzen erforderlich: – Informationsquellen und -materialien auffinden und auswerten – Zusammenhänge herstellen (beschreiben, definieren) – Fachsprache verstehen und anwenden – Vorgänge und Sachverhalte dokumentieren und darstellen (protokollieren, referieren, be-

richten) – Vorgänge und Sachverhalte bewerten – Entscheidungen treffen und begründen.

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht in Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs in den Blick genommen werden. Eine genaue Überprüfung der den sprachlichen Kompetenzbereichen zugeordneten Lernfeld-anforderungen für Berufe in der Bauwirtschaft zeigt, dass wesentliche sprachliche Basis-Kompetenzen ausgeklammert werden. So fällt auf, dass die Basis-Kompetenzbereiche Kommunikation aufnehmen und gestalten, Texte erstellen und präsentieren und Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln von den Lernfeldanforderungen im berufsbezogenen Bereich nicht unmittelbar angezielt werden. Insgesamt bleiben folgende Kompetenzen weitgehend unberücksichtigt: – eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen angemessen ausdrücken – Gespräche organisieren, führen und moderieren – Informationen ordnen und zusammenstellen – Texte sprachlich richtig verfassen – Texte überarbeiten – Verständnisschwierigkeiten in Texten formulieren und bearbeiten – die Machart von Texten beschreiben – Massenmedien und neue Informations- und Kommunikationstechnologien einschätzen und

reflektiert nutzen.

41

Page 42: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

42

Die Berufsrolle verlangt von Auszubildenden in Berufen der Bauwirtschaft zunächst die Be-herrschung unmittelbarer Berufsfähigkeiten im Sinne von Fachkompetenz. Die ausschließli-che Reduktion der Sprachhandlungen auf die Begleitung von Arbeitsprozessen kann aller-dings Denkhaltungen und Verhaltensmuster ausprägen, die zu Schemata werden. Diese Schemata können eine wachsende Diskrepanz zwischen Berufsrolle und menschlicher Kom-petenz bewirken und damit negative Rückwirkungen auf die Berufsrolle haben. Denn auch in der Berufsrolle werden zunehmend neben der reinen Fachkompetenz humane und soziale Kompetenzen wie Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit, Verständnisbereitschaft, Kooperati-onsfähigkeit und Teamfähigkeit sowie Methodenbewusstsein und Lernfähigkeit erforderlich. Der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation muss deshalb sowohl seinen Beitrag zur fachlichen und beruflichen Qualifizierung leisten als auch den potentiellen Beschränkungen und Vereinseitigungen entgegenwirken, die mit der Ausübung der Berufsrolle verbunden sein können. Insofern ist es ein wichtiges Ziel, mit der Erweiterung der sprachlichen Handlungs-kompetenz zur personalen und beruflichen Mündigkeit von Schülerinnen und Schülern beizu-tragen. „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Kompetenzen leisten. Insbesondere für die Weiterentwicklung der personalen und gesellschaftlichen Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literarische Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwicklung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, die zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unter-richtsvorhaben sicherzustellen.

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen

Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen auf, die rechte Seite die Lernfelder (und ggf. im Lehrplan exemplarisch genannte Lernsituationen), in denen die Kompetenzen bedeutsam sind, jeweils angeordnet nach Ausbildungsjahren. Bei der Erstellung wurde von einem weiten Begriff beruflicher Handlungskompetenz ausge-gangen, sodass die Zuordnung von Lernfeldern der berufsbezogenen Richtlinien die Engfüh-rung der Anforderungen an die Sprachhandlungskompetenz der Auszubildenden in Berufen der Bauwirtschaft mildert.

Page 43: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en in

Ler

nfel

dern

am

Bei

spie

l für

die

Aus

bild

ungs

beru

fe in

der

Bau

wir

tsch

aft –

Ber

uflic

he G

rund

bild

ung

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld)

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

men

und

ge

stal

ten

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

fneh

men

Plan

en e

iner

Bau

stel

lene

inric

htun

g (L

F 1)

weg

en d

er V

ielz

ahl d

er a

m B

au b

etei

ligte

n B

eruf

e/M

ensc

hen

Ver

ständ

nis u

nd R

ücks

icht

nahm

e fü

r die

Arb

eit d

es a

nder

en e

nt-

wic

keln

(LF

1)

− K

riter

ienk

atal

og z

ur B

eurte

ilung

des

Arb

eits

proz

esse

s und

der

Arb

eits

erge

bnis

se e

rste

llen

(LF

2)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

rung

en u

nd

Eins

tellu

ngen

ang

emes

sen

ausd

rü-

cken

− w

egen

der

Vie

lzah

l der

am

Bau

bet

eilig

ten

Ber

ufe/

Men

sche

n V

erstä

ndni

s und

Rüc

ksic

htna

hme

für d

ie A

rbei

t des

and

eren

ent

-w

icke

ln (L

F 1)

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en, E

inst

el-

lung

en a

nder

er e

inge

hen

− w

egen

der

Vie

lzah

l der

am

Bau

bet

eilig

ten

Ber

ufe/

Men

sche

n V

erstä

ndni

s und

Rüc

ksic

htna

hme

für d

ie A

rbei

t des

and

eren

ent

-w

icke

ln (L

F 1)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

digu

ngs-

prob

lem

e –

auch

inte

rkul

ture

ll be

-di

ngte

– z

ur S

prac

he b

ringe

n un

d be

-ar

beite

n

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e, A

rbei

tssc

hutz

vors

chrif

ten

und

Ges

etze

des

Um

wel

tsch

utze

s bea

chte

n (L

F 1)

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

führ

en u

nd

mod

erie

ren

− K

riter

ienk

atal

og z

ur B

eurte

ilung

des

Arb

eits

proz

esse

s und

der

Arb

eits

erge

bnis

se e

rste

llen

(LF

2)

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en

und

eine

n ei

gene

n St

andp

unkt

ver

tre-

ten

− B

augr

uben

und

Grä

ben

plan

en (L

F 1)

Krit

erie

nkat

alog

zur

Beu

rteilu

ng d

es A

rbei

tspr

ozes

ses u

nd d

er A

rbei

tser

gebn

isse

ers

telle

n (L

F 2)

Bet

on m

it an

dere

n B

aust

offe

n im

Hin

blic

k au

f Äst

hetik

, Rep

arat

urfr

eund

lichk

eit u

nd U

mw

eltv

erträ

glic

hkei

t ver

glei

chen

(LF

3)

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

-mat

eria

lien

auff

inde

n un

d au

swer

ten

− H

erst

ellu

ng e

ines

Sta

hlbe

tont

eile

s pla

nen

(LF

3)

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e, A

rbei

tssc

hutz

vors

chrif

ten

und

Ges

etze

des

Um

wel

tsch

utze

s bea

chte

n (L

F 1)

Bau

grub

en u

nd G

räbe

n pl

anen

(LF

1)

− V

eran

twor

tung

sbew

usst

sein

für e

inen

wirt

scha

ftlic

h un

d ök

olog

isch

ver

trägl

iche

n M

ater

iale

insa

tz e

ntw

icke

ln (L

F 2)

Bet

on m

it an

dere

n B

aust

offe

n im

Hin

blic

k au

f Äst

hetik

, Rep

arat

urfr

eund

lichk

eit u

nd U

mw

eltv

erträ

glic

hkei

t ver

glei

chen

(LF

3)

− En

tsch

eidu

ngen

zum

Hol

zsch

utz

treff

en (L

F 3)

gese

llsch

aftli

che

und

ökol

ogis

che

Bed

eutu

ng d

es B

aust

offs

Hol

z er

kenn

en (L

F 4)

Mat

eria

lbed

arf e

rmitt

eln

(LF

4)

− U

nter

grün

de b

eurte

ilen,

Mat

eria

lien

ausw

ähle

n (L

F 5)

Prod

uktin

form

atio

nen

und

Ver

arbe

itung

shin

wei

se b

each

ten

(LF

5)

43

Page 44: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

44

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zus

am-

men

stel

len

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e, A

rbei

tssc

hutz

vors

chrif

ten

und

Ges

etze

des

Um

wel

tsch

utze

s bea

chte

n (L

F 1)

Ersc

hlie

ßen

und

Grü

nden

ein

es B

auw

erke

s ged

ankl

ich

nach

vollz

iehe

n (L

F 1)

Bau

grub

en u

nd G

räbe

n pl

anen

(LF

1)

− H

erst

ellu

ng e

ines

Sta

hlbe

tont

eile

s pla

nen

(LF

3)

− M

ater

ialb

edar

f erm

ittel

n (L

F 4)

Prod

uktin

form

atio

nen

und

Ver

arbe

itung

shin

wei

se b

each

ten

(LF

5)

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s wie

derg

eben

Prod

uktin

form

atio

nen

und

Ver

arbe

itung

shin

wei

se b

each

ten

(LF

5)

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

e-sc

hrei

ben,

def

inie

ren)

ratio

nelle

Arb

eits

ablä

ufe,

Arb

eits

schu

tzvo

rsch

rifte

n un

d G

eset

ze d

es U

mw

elts

chut

zes b

each

ten

(LF

1)

− V

eran

twor

tung

sber

eich

e be

i der

Bau

plan

ung,

Bau

durc

hfüh

rung

und

Bau

abna

hme

unte

rsch

eide

n (L

F 1)

Ersc

hlie

ßen

und

Grü

nden

ein

es B

auw

erke

s ged

ankl

ich

nach

vollz

iehe

n (L

F 1)

anha

nd v

on T

abel

len

Zusa

mm

ense

tzun

g de

s Bet

ons b

estim

men

(LF

3)

− B

eton

mit

ande

ren

Bau

stof

fen

im H

inbl

ick

auf Ä

sthe

tik, R

epar

atur

freu

ndlic

hkei

t und

Um

wel

tver

trägl

ichk

eit v

ergl

eich

en (L

F 3)

gese

llsch

aftli

che

und

ökol

ogis

che

Bed

eutu

ng d

es B

aust

offs

Hol

z er

kenn

en (L

F 4)

Prod

uktin

form

atio

nen

und

Ver

arbe

itung

shin

wei

se b

each

ten

(LF

5)

− Sc

hlus

sfol

geru

ngen

für d

en k

onst

rukt

iven

Auf

bau

zieh

en (L

F 5)

gest

alte

risch

e Lö

sung

en e

ntw

icke

ln (L

F 5)

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

-de

n −

in a

llen

Lern

feld

ern

inte

grat

iv

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te d

oku-

men

tiere

n un

d da

rste

llen

(pro

toko

l-lie

ren,

refe

riere

n, b

eric

hten

)

− K

riter

ienk

atal

og z

ur B

eurte

ilung

des

Arb

eits

proz

esse

s und

der

Arb

eits

erge

bnis

se e

rste

llen

(LF

2)

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

tiere

n

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig v

erfa

ssen

(G

ram

mat

ik, R

echt

schr

eibu

ng, Z

ei-

chen

setz

ung)

− A

uflis

tung

der

Arb

eits

mat

eria

lien

erst

elle

n (L

F 2)

Krit

erie

nkat

alog

zur

Beu

rteilu

ng d

es A

rbei

tspr

ozes

ses u

nd d

er A

rbei

tser

gebn

isse

ers

telle

n (L

F 2)

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns-

und

adre

ssat

enge

rech

t for

mul

iere

n −

Bau

grub

en u

nd G

räbe

n pl

anen

(LF

1)

− K

riter

ienk

atal

og z

ur B

eurte

ilung

des

Arb

eits

proz

esse

s und

der

Arb

eits

erge

bnis

se e

rste

llen

(LF

2)

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

med

ieng

e-re

cht g

esta

lten

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he S

tand

ardi

-si

erun

gen

nutz

en u

nd g

gf. e

ntw

erfe

n −

Krit

erie

nkat

alog

zur

Beu

rteilu

ng d

es A

rbei

tspr

ozes

ses u

nd d

er A

rbei

tser

gebn

isse

ers

telle

n (L

F 2)

Page 45: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

45

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orrig

iere

n,

erw

eite

rn, u

mst

elle

n, u

mfo

rmul

iere

n)

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n

3.7

spra

chlic

he K

reat

ivitä

t ent

wic

keln

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

-te

n fo

rmul

iere

n un

d be

arbe

iten

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e, A

rbei

tssc

hutz

vors

chrif

ten

und

Ges

etze

des

Um

wel

tsch

utze

s bea

chte

n (L

F 1)

gese

llsch

aftli

che

und

ökol

ogis

che

Bed

eutu

ng d

es B

aust

offs

Hol

z er

kenn

en (L

F 4)

Prod

uktin

form

atio

nen

und

Ver

arbe

itung

shin

wei

se b

each

ten

(LF

5)

4.2

Kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ensh

ilfen

nut

zen

(z. B

. W

örte

rbüc

her,

Kon

text

e, T

exts

orte

n,

Stru

ktur

mer

kmal

e et

c.)

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e, A

rbei

tssc

hutz

vors

chrif

ten

und

Ges

etze

des

Um

wel

tsch

utze

s bea

chte

n (L

F 1)

Ents

chei

dung

en z

um H

olzs

chut

z tre

ffen

(LF

3)

− Pr

oduk

tinfo

rmat

ione

n un

d V

erar

beitu

ngsh

inw

eise

bea

chte

n (L

F 5)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

des

Ver

fass

ers u

nd

den

Ver

wen

dung

szw

eck

eine

s Tex

-te

s sch

ließe

n

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

i-le

n −

ratio

nelle

Arb

eits

ablä

ufe,

Arb

eits

schu

tzvo

rsch

rifte

n un

d G

eset

ze d

es U

mw

elts

chut

zes b

each

ten

(LF

1)

− En

tsch

eidu

ngen

zum

Hol

zsch

utz

treff

en (L

F 3)

Prod

uktin

form

atio

nen

und

Ver

arbe

itung

shin

wei

se b

each

ten

(LF

5)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en b

esch

reib

en

und

die

Ges

taltu

ng v

on T

exte

n be

ur-

teile

n

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äs-

thet

isch

-kre

ativ

en T

exte

n er

schl

ieße

n un

d zu

ihne

n St

ellu

ng n

ehm

en

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

ra-

che

besc

hrei

ben

und

dara

uf re

agie

ren

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue In

form

ati-

ons-

und

Kom

mun

ikat

ions

tech

nolo

-gi

en e

insc

hätz

en u

nd re

flekt

iert

nut-

zen

Page 46: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

46

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes D

euts

ch/K

omm

unik

atio

n A

nges

treb

te K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s ber

ufsb

ezog

enen

Ler

nber

eich

s (L

F =

Ler

nfel

d)

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd v

erha

ndel

n

5.1

für P

rodu

kte

etc.

wer

ben

− En

tsch

eidu

ngen

für B

aust

offe

und

Art

des V

erba

ndes

tref

fen

(LF

2)

− B

eton

mit

ande

ren

Bau

stof

fen

im H

inbl

ick

auf Ä

sthe

tik, R

epar

atur

freu

ndlic

hkei

t und

Um

wel

tver

trägl

ichk

eit v

ergl

eich

en (L

F 3)

gese

llsch

aftli

che

und

ökol

ogis

che

Bed

eutu

ng d

es B

aust

offs

Hol

z er

kenn

en (L

F 4)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n −

Bet

on m

it an

dere

n B

aust

offe

n im

Hin

blic

k au

f Äst

hetik

, Rep

arat

urfr

eund

lichk

eit u

nd U

mw

eltv

erträ

glic

hkei

t ver

glei

chen

(LF

3)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en g

eben

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

Ver

antw

ortu

ngsb

erei

che

bei d

er B

aupl

anun

g, B

audu

rchf

ühru

ng u

nd B

auab

nahm

e un

ters

chei

den

(LF

1)

− V

eran

twor

tung

sbew

usst

sein

für e

inen

wirt

scha

ftlic

h un

d ök

olog

isch

ver

trägl

iche

n M

ater

iale

insa

tz e

ntw

icke

ln (L

F 2)

Krit

erie

nkat

alog

zur

Beu

rteilu

ng d

es A

rbei

tspr

ozes

ses u

nd d

er A

rbei

tser

gebn

isse

ers

telle

n (L

F 2)

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te b

ewer

-te

n in

alle

n Le

rnfe

lder

n m

ehrf

ach

vertr

eten

!

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

-de

n in

alle

n Le

rnfe

lder

n m

ehrf

ach

vertr

eten

!

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd K

onse

-qu

enze

n au

fzei

gen

in a

llen

Lern

feld

er in

tegr

ativ

ent

halte

n, v

or a

llem

in d

en h

andl

ungs

orie

ntie

rten

Lern

situ

atio

nen

Page 47: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4.3 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Gärtne-rin/Gärtner

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Die Ordnungsmittel zum Ausbildungsberuf „Gärtnerin/Gärtner“ fordern die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen in allen Bereichen der Ausbildung, in den Bereichen des fachlich-gärtnerischen Handelns, in den stärker technisch bestimmten Handlungszusammenhängen und ebenso in den Bereichen der Dienstleistung und des kaufmännischen Handelns. Im Ausbildungsberufsbild, das das Profil dieses Berufes beschreibt, sind kommunikative Kompetenzen ausdrücklich Gegenstand der beruflichen und damit auch der berufsschulischen Ausbildung, wie z. B. das Mitgestalten sozialer Beziehungen, Wahrnehmen und Beurteilen von Vorgängen: – Beschaffen und Auswerten von Informationen – Planen, Vorbereiten und Kontrollieren von Produktion, Dienstleistungen und Arbeit – Erfassen und Beurteilen betriebs- und marktwirtschaftlicher Zusammenhänge – Verkaufen und Beraten. Der Landeslehrplan setzt den nicht lernfeldstrukturierten Rahmenlehrplan in Lernfelder um. Diese Lernfelder mit ihren Kompetenzformulierungen sind für die Bildungsgangplanung im berufsbezogenen Lernbereich verbindliche Vorgabe. Die beruflichen Handlungsfelder in diesem Ausbildungsberuf spiegeln sich in den Lernfel-dern wider. Es sind zusammengefasst die Bereiche gärtnerische Produktion, gärtnerische Dienstleistungen und betriebsorganisatorisch-kaufmännische Aufgaben. Im Bereich der Pro-duktion liegt der Schwerpunkt der fachlichen Kompetenzen bei Arbeitstechniken und biolo-gisch-gärtnerischem Fachwissen. Im Dienstleistungsbereich ist zudem kundenorientiertes Handeln gefordert. Die betriebsorganisatorisch-kaufmännischen Aufgaben betreffen vor allem die Bereiche der Arbeitsorganisation und Dokumentation, der Gewährleistung und Qualitäts-sicherung und der Angebotserstellung. In den Lernfeldern mit dem Schwerpunkt der gärtnerischen Produktion in allen Fachrichtun-gen zeigt sich am Konspekt, dass die geforderten sprachlichen Kompetenzen vor allem im Bereich der Technik und der gärtnerisch-botanischen Fachsprache angesiedelt sind. Dem ent-spricht im Lehrplan Deutsch/Kommunikation der Kompetenzbereich Informationen verarbei-ten. In den Lernfeldern mit dem Schwerpunkt gärtnerische Dienstleistungen sind sprachliche Kompetenzen im kundenorientierten beruflichen Handeln gefordert, wie z. B. im Verkaufsge-spräch, Beratungsgespräch oder der Angebotserstellung. Dem entsprechen im Lehrplan Deutsch/Kommunikation die Bereiche Kommunikation aufnehmen und gestalten und Interes-sen vertreten und verhandeln. Betriebsorganisatorisch-kaufmännische Aufgaben erfordern die Fähigkeiten, mit Organisati-onsplänen, Dokumentationen, standardisierten Texten, neuen Informations- und Kommunika-tionstechnologien und Werbe- und Marketingstrategien umzugehen. Hiermit korrespondieren die Kompetenzbereiche Informationen verarbeiten, Texte erstellen und präsentieren, Verste-hen von Texten und Medien weiterentwickeln und Interessen vertreten und verhandeln des Lehrplans Deutsch/Kommunikation, wobei die Entsprechung sich immer nur auf wenige Teil-bereiche bezieht.

47

Page 48: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

48

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts Deutsch/Kommunikation Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs in den Blick genommen werden. Für den Ausbildungsberuf Gärtner sind das vor allem die Kompetenzen – Texte sach-, intentions-, situations- und adressatengerecht formulieren – Texte überarbeiten (korrigieren, erweitern, umstellen, umformulieren) – Verständnisschwierigkeiten in Texten formulieren und bearbeiten – auf die Absichten des Verfassers und den Verwendungszweck eines Textes schließen – Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und zu ihnen Stel-

lung nehmen – verdeckte Beeinflussung durch Sprache beschreiben und darauf reagieren. Auszubildende in diesem Ausbildungsberuf gehen weniger mit unterschiedlichen Textsorten um. Zumeist nutzen sie standardisierte Texte statt eigene zu produzieren und rezipieren bota-nisch-gärtnerische oder technische Fachtexte. Hier zeigt sich deutlich, dass der Umgang mit Texten im Deutschunterricht verstärkt aufzugreifen ist, um damit sowohl die berufliche, aber genauso die gesellschaftliche und personale, also die umfassende Handlungskompetenz weiter zu entwickeln. Die beiden leitenden Aspekte des Lehrplans – Entwicklung des Bewusstseins für die historische und gesellschaftliche Bedeutung von

Pflanzen und Begrünungsmaßnahmen und – Entwicklung des Bewusstseins für umwelt- und ressourcenschonende Produktions- und

Pflegemaßnahmen sind in allen Lernfeldern enthalten, aber nicht explizit formuliert. Sie eröffnen für den Unter-richt im Fach Deutsch/Kommunikation einen bedeutsamen Arbeitsauftrag. Hier ist nicht nur die berufliche Qualifizierung zu ergänzen, sondern ganz im Sinne des Bildungsauftrags des Faches sind zentrale gesellschaftliche, kulturelle und ethische Fragen in den Blick zu nehmen. „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literari-sche Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwicklung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, die zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unter-richtsvorhaben sicherzustellen.

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen auf, die rechte Seite die Lernfelder (und ggf. im Lehrplan exemplarisch genannte Lernsituationen), in denen die Kompetenzen bedeutsam sind, jeweils angeordnet nach Ausbildungsjahren.

Page 49: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en in

Ler

nfel

dern

am

Bei

spie

l des

Leh

rpla

ns fü

r de

n A

usbi

ldun

gsbe

ruf G

ärtn

erin

/Gär

tner

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

men

und

ge

stal

ten

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

fneh

men

Tag

der o

ffen

en T

ür im

Bet

rieb

plan

en

(LF

5/LS

) −

Ber

atun

gs-/V

erka

ufsg

espr

äche

kun

-de

nbez

ogen

pla

nen

und

durc

hfüh

ren

(LF

5)

− K

unde

nber

atun

g zu

r Bep

flanz

ung

eine

s W

inte

rgar

tens

dur

chfü

hren

(LF

5/LS

) −

Wer

beko

nzep

t für

ein

e Sa

ison

ent

wi-

ckel

n (L

F 5/

LS)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he a

naly

-si

eren

und

opt

imie

ren

(LF

5)

− K

unde

nber

atun

g zu

r Aus

gest

altu

ng

eine

s Win

terg

arte

ns v

orne

hmen

und

A

ngeb

ot e

rste

llen

(LF

5/LS

)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

rung

en u

nd

Eins

tellu

ngen

ang

emes

sen

ausd

rü-

cken

Ber

atun

gs-/V

erka

ufsg

espr

äche

kun

-de

nbez

ogen

pla

nen

und

durc

hfüh

ren

(LF

5)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he a

naly

-si

eren

und

opt

imie

ren

(LF

5)

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en, E

inst

el-

lung

en a

nder

er e

inge

hen

− ei

n A

ngeb

ot z

u Pf

lege

maß

nahm

en v

on

Kun

denp

flanz

en e

rste

llen

(LF

4/LS

) −

Tag

der o

ffen

en T

ür im

Bet

rieb

plan

en

(LF

5/LS

)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he k

un-

denb

ezog

en p

lane

n un

d du

rchf

ühre

n (L

F 5)

Kun

denb

erat

ung

zur B

epfla

nzun

g ei

nes

Win

terg

arte

ns d

urch

führ

en (L

F 5/

LS)

− W

erbe

konz

ept f

ür e

ine

Sais

on e

ntw

i-ck

eln

(LF

5/LS

)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he a

naly

-si

eren

und

opt

imie

ren

(LF

5)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

digu

ngs-

prob

lem

e –

auch

inte

rkul

ture

ll be

-di

ngte

– z

ur S

prac

he b

ringe

n un

d be

-ar

beite

n

Ber

atun

gs-/V

erka

ufsg

espr

äche

kun

-de

nbez

ogen

pla

nen

und

durc

hfüh

ren

(LF

5)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he a

naly

-si

eren

und

opt

imie

ren

(LF

5)

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

führ

en u

nd

mod

erie

ren

− Ta

g de

r off

enen

Tür

im B

etrie

b pl

anen

(L

F 5/

LS)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he k

un-

denb

ezog

en p

lane

n un

d du

rchf

ühre

n (L

F 5)

Kun

denb

erat

ung

zur B

epfla

nzun

g ei

nes

Win

terg

arte

ns d

urch

führ

en (L

F 5/

LS)

− B

erat

ungs

-/Ver

kauf

sges

präc

he a

naly

-si

eren

und

opt

imie

ren

(LF

5)

− K

unde

nber

atun

g vo

rneh

men

und

An-

gebo

t zur

Aus

gest

altu

ng e

ines

Win

ter-

garte

ns e

rste

llen

(LF

5/LS

)

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en

und

eine

n ei

gene

n St

andp

unkt

ver

tre-

ten

Maß

nahm

en z

um v

orbe

ugen

den

Pfla

n-ze

nsch

utz

begr

ünde

n (L

F 1)

an d

er E

rhal

tung

und

Ges

taltu

ng d

er

Kul

turla

ndsc

haft

vera

ntw

ortu

ngsv

oll

mitw

irken

(LF

1)

49

Page 50: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

50

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

-mat

eria

lien

auff

inde

n un

d au

swer

ten

− V

erfa

hren

fach

gere

chte

r Pfla

nzun

g un

d A

nsaa

t bes

chre

iben

, ein

setz

en u

nd b

e-ur

teile

n (L

F 1)

Kul

turm

aßna

hmen

aus

wäh

len

und

besc

hrei

ben

(LF

2)

− Q

ualit

ätss

tand

ards

für G

arte

nbau

pro-

dukt

e un

d D

iens

tleis

tung

en b

esch

rei-

ben

(LF

5)

für e

inen

Mod

ellb

etrie

b ei

n V

erm

ark-

tung

ssys

tem

pla

nen

(LF

5/LS

)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zus

am-

men

stel

len

− V

erfa

hren

fach

gere

chte

r Pfla

nzun

g un

d A

nsaa

t bes

chre

iben

, ein

setz

en u

nd b

e-ur

teile

n (L

F 1)

Arb

eits

ablä

ufe

plan

en u

nd d

arst

elle

n (L

F 2)

Kul

turm

aßna

hmen

aus

wäh

len

und

besc

hrei

ben

(LF

2)

− Ta

g de

r off

enen

Tür

im B

etrie

b pl

anen

(L

F 5/

LS)

− Q

ualit

ätss

tand

ards

für G

arte

nbau

pro-

dukt

e un

d D

iens

tleis

tung

en b

esch

rei-

ben

(LF

5)

− ök

olog

isch

e Zu

sam

men

häng

e in

Bio

-to

pen

erkl

ären

(LF

1)

− V

ergl

eich

deu

tsch

er u

nd h

ollä

ndis

cher

V

erm

arkt

ungs

syst

eme

dars

telle

n (L

F 5/

LS)

− Pf

lege

plan

für e

ine

Gan

zjah

resp

flege

ei

ner S

porta

nlag

e au

sarb

eite

n un

d an

-ge

bots

ferti

g er

stel

len

(LF

4/LS

)

− gä

rtner

isch

e A

nlag

en a

ufne

hmen

, beu

r-te

ilen

und

Ver

bess

erun

gsvo

rsch

läge

en

twic

keln

(LF

4)

− fü

r ein

en M

odel

lbet

rieb

ein

Ver

mar

k-tu

ngss

yste

m p

lane

n (L

F 5/

LS)

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s wie

derg

eben

Kul

turm

aßna

hmen

aus

wäh

len

und

besc

hrei

ben

(LF

2)

− Q

ualit

ätss

tand

ards

für G

arte

nbau

pro-

dukt

e un

d D

iens

tleis

tung

en b

esch

rei-

ben

(LF

5)

gese

tzlic

he R

ahm

enbe

ding

unge

n de

r Pr

oduk

tion

und

Die

nstle

istu

ng b

erüc

k-si

chtig

en (L

F 2)

Page 51: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

51

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

e-sc

hrei

ben,

def

inie

ren)

Arb

eits

ablä

ufe

plan

en u

nd d

arst

elle

n (L

F 2)

Kul

turm

aßna

hmen

aus

wäh

len

und

besc

hrei

ben

(LF

2)

− Pf

lanz

ensc

häde

n be

schr

eibe

n un

d be

urte

ilen

(LF

4)

− Q

ualit

ätss

tand

ards

für G

arte

nbau

pro-

dukt

e un

d D

iens

tleis

tung

en b

esch

rei-

ben

(LF

5)

− ök

olog

isch

e Zu

sam

men

häng

e in

Bio

-to

pen

erkl

ären

(LF

1)

− Ö

kosy

stem

e an

alys

iere

n un

d sp

ezifi

-sc

he S

tand

orte

beu

rteile

n (L

F 1)

gese

tzlic

he R

ahm

enbe

ding

unge

n de

r Pr

oduk

tion

und

Die

nstle

istu

ng b

erüc

k-si

chtig

en (L

F 2)

für e

inen

Mod

ellb

etrie

b ei

n V

erm

ark-

tung

ssys

tem

pla

nen

(LF

5/LS

)

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

-de

n −

Arb

eits

ablä

ufe

plan

en u

nd d

arst

elle

n (L

F 2)

Kul

turm

aßna

hmen

aus

wäh

len

und

besc

hrei

ben

(LF

2)

− Pf

lanz

ensc

häde

n be

schr

eibe

n un

d be

urte

ilen

(LF

4)

− Q

ualit

ätss

tand

ards

für G

arte

nbau

pro-

dukt

e un

d D

iens

tleis

tung

en b

esch

rei-

ben

(LF

5)

− A

rbei

ts- u

nd P

rodu

ktio

nsve

rfah

ren

unte

r öko

logi

sche

n un

d ök

onom

isch

en

Ges

icht

spun

kten

ver

glei

chen

(LF

2)

− V

erfa

hren

fach

gere

chte

r Pfla

nzun

g un

d A

nsaa

t bes

chre

iben

, ein

setz

en u

nd b

e-ur

teile

n (L

F 1)

ökol

ogis

che

Zusa

mm

enhä

nge

in B

io-

tope

n er

klär

en (L

F 1)

Pfle

gepl

äne

für g

ärtn

eris

che

Anl

agen

er

stel

len

(LF

4)

− V

ergl

eich

deu

tsch

er u

nd h

ollä

ndis

cher

V

erm

arkt

ungs

syst

eme

dars

telle

n (L

F 5/

LS)

− ge

setz

liche

Rah

men

bedi

ngun

gen

der

Prod

uktio

n un

d D

iens

tleis

tung

ber

ück-

sich

tigen

(LF

2)

− gä

rtner

isch

e A

nlag

en a

ufne

hmen

, beu

r-te

ilen

und

Ver

bess

erun

gsvo

rsch

läge

en

twic

keln

(LF

4)

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te d

oku-

men

tiere

n un

d da

rste

llen

(pro

toko

l-lie

ren,

refe

riere

n, b

eric

hten

)

− A

rbei

tsab

läuf

e pl

anen

und

dar

stel

len

(LF

2)

− K

ultu

rmaß

nahm

en a

usw

ähle

n un

d be

schr

eibe

n (L

F 2)

Qua

lität

ssta

ndar

ds fü

r Gar

tenb

aupr

o-du

kte

und

Die

nstle

istu

ngen

bes

chre

i-be

n (L

F 5)

− ök

olog

isch

e Zu

sam

men

häng

e in

Bio

-to

pen

erkl

ären

(LF

1)

− V

erfa

hren

fach

gere

chte

r Pfla

nzun

g un

d A

nsaa

t bes

chre

iben

, ein

setz

en u

nd b

e-ur

teile

n (L

F 1)

Arb

eits

- und

Pro

dukt

ions

verf

ahre

n un

ter ö

kolo

gisc

hen

und

ökon

omis

chen

G

esic

htsp

unkt

en v

ergl

eich

en (L

F 2)

− Pr

oduk

tions

- und

Anb

aupl

an e

ines

M

odel

lbet

riebs

ers

telle

n (L

F 2/

LS)

− gä

rtner

isch

e A

nlag

en a

ufne

hmen

, beu

r-te

ilen

und

Ver

bess

erun

gsvo

rsch

läge

en

twic

keln

(LF

4)

Page 52: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

52

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

tiere

n

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig v

erfa

ssen

(G

ram

mat

ik, R

echt

schr

eibu

ng, Z

ei-

chen

setz

ung)

− ei

n A

ngeb

ot z

u Pf

lege

maß

nahm

en v

on

Kun

denp

flanz

en e

rste

llen

(LF

4/LS

) −

Pfle

gepl

äne

für g

ärtn

eris

che

Anl

agen

er

stel

len

(LF

4)

− W

erbe

konz

ept f

ür e

ine

Sais

on e

ntw

i-ck

eln

(LF

5/LS

)

− Pr

oduk

tions

- und

Anb

aupl

an e

ines

M

odel

lbet

riebs

ers

telle

n (L

F 2/

LS)

− K

onze

pt e

iner

Inne

nrau

mbe

grün

ung

plan

eris

ch e

ntw

icke

ln (L

F 1/

LS)

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns-

und

adre

ssat

enge

rech

t for

mul

iere

n

Prod

uktio

ns- u

nd A

nbau

plan

ein

es

Mod

ellb

etrie

bs e

rste

llen

(LF

2/LS

) −

Kun

denb

erat

ung

und

Ang

ebot

zur

A

usge

stal

tung

ein

es W

inte

rgar

tens

er

stel

len

(LF

5/LS

)

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

med

ieng

e-re

cht g

esta

lten

− ei

n A

ngeb

ot z

u Pf

lege

maß

nahm

en v

on

Kun

denp

flanz

en e

rste

llen

(LF

4/LS

) −

ökol

ogis

che

Zusa

mm

enhä

nge

in B

io-

tope

n er

klär

en (L

F 1)

Pfle

gepl

äne

für g

ärtn

eris

che

Anl

agen

er

stel

len

(LF

4)

− W

erbe

konz

ept f

ür e

ine

Sais

on e

ntw

i-ck

eln

(LF

5/LS

)

− Ö

kosy

stem

e an

alys

iere

n un

d sp

ezifi

-sc

he S

tand

orte

beu

rteile

n (L

F 1)

Kon

zept

ein

er In

nenr

aum

begr

ünun

g pl

aner

isch

ent

wic

keln

(LF

1/LS

)

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he S

tand

ardi

-si

erun

gen

nutz

en u

nd g

gf. e

ntw

erfe

n −

Arb

eits

ablä

ufe

plan

en u

nd d

arst

elle

n (L

F 2)

− K

unde

nber

atun

g un

d A

ngeb

ot z

ur

Aus

gest

altu

ng e

ines

Win

terg

arte

ns

erst

elle

n (L

F 5/

LS)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orrig

iere

n,

erw

eite

rn, u

mst

elle

n, u

mfo

rmul

iere

n)

− W

erbe

konz

ept f

ür e

ine

Sais

on e

ntw

i-ck

eln

(LF

5/LS

)

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n −

Tag

der o

ffen

en T

ür im

Bet

rieb

plan

en

(LF

5/LS

) −

Wer

beko

nzep

t für

ein

e Sa

ison

ent

wi-

ckel

n (L

F 5/

LS)

− N

euge

stal

tung

ein

es S

chul

auße

nber

ei-

ches

pla

nen

(LF

4/LS

)

3.7

spra

chlic

he K

reat

ivitä

t ent

wic

keln

Tag

der o

ffen

en T

ür im

Bet

rieb

plan

en

(LF

5/LS

) −

Wer

beko

nzep

t für

ein

e Sa

ison

ent

wi-

ckel

n (L

F 5/

LS)

Page 53: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

53

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

-te

n fo

rmul

iere

n un

d be

arbe

iten

− ge

setz

liche

Rah

men

bedi

ngun

gen

der

Prod

uktio

n un

d D

iens

tleis

tung

ber

ück-

sich

tigen

(LF

2)

− re

chtli

che

Rah

men

bedi

ngun

gen

für d

ie

Um

gest

altu

ng u

nd P

flege

gär

tner

isch

er

Anl

agen

ber

ücks

icht

igen

(LF

4)

− M

arkt

mec

hani

smen

ana

lysi

eren

(LF

5)

4.2

kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ensh

ilfen

nut

zen

(z. B

. W

örte

rbüc

her,

Kon

text

e, T

exts

orte

n,

Stru

ktur

mer

kmal

e et

c.)

Pfle

gepl

an fü

r ein

e G

anzj

ahre

spfle

ge

eine

r Spo

rtanl

age

ausa

rbei

ten

und

an-

gebo

tsfe

rtig

erst

elle

n (L

F 4/

S)

− ge

setz

liche

Rah

men

bedi

ngun

gen

der

Prod

uktio

n un

d D

iens

tleis

tung

ber

ück-

sich

tigen

(LF

2)

− re

chtli

che

Rah

men

bedi

ngun

gen

für d

ie

Um

gest

altu

ng u

nd P

flege

gär

tner

isch

er

Anl

agen

ber

ücks

icht

igen

(LF

4)

− M

arkt

mec

hani

smen

ana

lysi

eren

(LF

5)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

des

Ver

fass

ers u

nd

den

Ver

wen

dung

szw

eck

eine

s Tex

-te

s sch

ließe

n

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

i-le

n −

Wer

bem

aßna

hmen

für G

arte

nbau

pro-

dukt

e ve

rgle

iche

n (L

F 5)

Arb

eits

- und

Pro

dukt

ions

verf

ahre

n un

ter ö

kolo

gisc

hen

und

ökon

omis

chen

G

esic

htsp

unkt

en v

ergl

eich

en (L

F 2)

− M

arkt

mec

hani

smen

ana

lysi

eren

(LF

5)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en b

esch

reib

en

und

die

Ges

taltu

ng v

on T

exte

n be

ur-

teile

n

− W

erbe

maß

nahm

en fü

r Gar

tenb

aupr

o-du

kte

verg

leic

hen

(LF

5)

Ber

atun

gs- u

nd V

erka

ufsg

espr

äche

an

alys

iere

n un

d op

timie

ren

(LF

5)

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äs-

thet

isch

-kre

ativ

en T

exte

n er

schl

ieße

n un

d zu

ihne

n St

ellu

ng n

ehm

en

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

ra-

che

besc

hrei

ben

und

dara

uf re

agie

ren

− B

erat

ungs

- und

Ver

kauf

sges

präc

he

anal

ysie

ren

und

optim

iere

n (L

F 5)

Page 54: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

54

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue In

form

ati-

ons-

und

Kom

mun

ikat

ions

tech

nolo

-gi

en e

insc

hätz

en u

nd re

flekt

iert

nut-

zen

− W

erbe

maß

nahm

en fü

r Gar

tenb

aupr

o-du

kte

verg

leic

hen

(LF

5)

− W

erbe

konz

ept f

ür e

ine

Sais

on e

ntw

i-ck

eln

(LF

5/LS

)

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd v

erha

ndel

n

5.1

für P

rodu

kte

etc.

wer

ben

− Ta

g de

r off

enen

Tür

im B

etrie

b pl

anen

(L

F 5/

LS)

− W

erbe

konz

ept f

ür e

ine

Sais

on e

ntw

i-ck

eln

(LF

5/LS

) −

Ber

atun

gs-/V

erka

ufsg

espr

äche

kun

-de

nbez

ogen

pla

nen

und

durc

hfüh

ren

(LF

5)

− K

unde

nber

atun

g un

d A

ngeb

ot z

ur

Aus

gest

altu

ng e

ines

Win

terg

arte

ns

erst

elle

n (L

F 5/

LS)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n −

Tag

der o

ffen

en T

ür im

Bet

rieb

plan

en

(LF

5/LS

)

− an

der

Erh

altu

ng u

nd G

esta

ltung

der

K

ultu

rland

scha

ft ve

rant

wor

tung

svol

l m

itwirk

en (L

F 1)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en g

eben

an d

er E

rhal

tung

und

Ges

taltu

ng d

er

Kul

turla

ndsc

haft

vera

ntw

ortu

ngsv

oll

mitw

irken

(LF

1)

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

für e

inen

Mod

ellb

etrie

b ei

n V

erm

ark-

tung

ssys

tem

pla

nen

(LF

5/LS

)

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te b

ewer

-te

n

− A

rbei

ts- u

nd P

rodu

ktio

nsve

rfah

ren

unte

r öko

logi

sche

n un

d ök

onom

isch

en

Ges

icht

spun

kten

ver

glei

chen

(LF

2)

− V

ergl

eich

deu

tsch

er u

nd h

ollä

ndis

cher

V

erm

arkt

ungs

syst

eme

dars

telle

n (L

F 5/

LS)

− Ö

kosy

stem

e an

alys

iere

n un

d sp

ezifi

-sc

he S

tand

orte

beu

rteile

n (L

F 1)

rech

tlich

e R

ahm

enbe

ding

unge

n fü

r U

mge

stal

tung

und

Pfle

ge g

ärtn

eris

cher

A

nlag

en b

erüc

ksic

htig

en (L

F 4)

gärtn

eris

che

Anl

agen

auf

nehm

en, b

eur-

teile

n un

d V

erbe

sser

ungs

vors

chlä

ge

entw

icke

ln (L

F 4)

Ber

atun

gs-/V

erka

ufsg

espr

äche

ana

ly-

sier

en u

nd o

ptim

iere

n (L

F 5)

Mar

ktm

echa

nism

en a

naly

sier

en (L

F 5)

Page 55: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

55

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes D

euts

ch/K

omm

unik

atio

n 1.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

-de

n −

Ver

fahr

en fa

chge

rech

ter P

flanz

ung

und

Ans

aat b

esch

reib

en, e

inse

tzen

und

be-

urte

ilen

(LF

1)

− M

aßna

hmen

zum

vor

beug

ende

n Pf

lan-

zens

chut

z be

grün

den

(LF

1)

− Ö

kosy

stem

e an

alys

iere

n, sp

ezifi

sche

St

ando

rte b

eurte

ilen

(LF

1)

− an

der

Erh

altu

ng u

nd G

esta

ltung

der

K

ultu

rland

scha

ft ve

rant

wor

tung

svol

l m

itwirk

en (L

F 1)

Bed

eutu

ng v

on B

egrü

nung

smaß

nah-

men

beg

ründ

en (L

F 1)

rech

tlich

e R

ahm

enbe

ding

unge

n fü

r U

mge

stal

tung

u. P

flege

gär

tner

isch

er

Anl

agen

ber

ücks

icht

igen

(LF

4)

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd K

onse

-qu

enze

n au

fzei

gen

− Ta

g de

r off

enen

Tür

im B

etrie

b pl

anen

(L

F 5)

an d

er E

rhal

tung

und

Ges

taltu

ng d

er

Kul

turla

ndsc

haft

vera

ntw

ortu

ngsv

oll

mitw

irken

(LF

1)

− gä

rtner

isch

e A

nlag

en a

ufne

hmen

, beu

r-te

ilen

und

Ver

bess

erun

gsvo

rsch

läge

en

twic

keln

(LF

4)

− fü

r ein

en M

odel

lbet

rieb

ein

Ver

mar

k-tu

ngss

yste

m p

lane

n (L

F 5/

LS)

Page 56: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4.4 Profil der sprachlichen Kompetenzen für die Ausbildungsberufe im Gastgewerbe

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Die Bildungsgänge gastgewerblicher Berufe umfassen ein breites Spektrum von Handlungs-feldern. Die darin geforderten sprachlichen Handlungen sind sehr vielfältig. Dabei ergeben sich berufsspezifische Profile, die zudem nach unterschiedlichen Anforderungsniveaus diffe-renziert werden müssen. Im ersten Ausbildungsjahr gehen die Richtlinien davon aus, in allen Bildungsgängen, auch in der Stufenausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe, eine gastge-werbliche Grundbildung zu vermitteln. In den Berufsbildern mit hohem Serviceanteil, wie z. B. denen der Hotel- und Restaurantfachleute, liegt der Schwerpunkt im Bereich der kom-munikativen Kompetenz. Hier tragen vor allem folgende Sprachhandlungen zur beruflichen Kompetenz i. e. S. bei: – Kontakte mit anderen aufnehmen – Gespräche organisieren, führen und moderieren – Fachsprache verstehen und anwenden – Vorgänge und Sachverhalte dokumentieren und darstellen – Texte form- und mediengerecht gestalten – für Ideen und Anliegen werben – Probleme und Konflikte erörtern. Die Fachleute für Systemgastronomie und die Hotelkaufleute sind in stärkerem Maße mana-gementorientiert. Dementsprechend ist auch das sprachliche Anforderungsprofil zu formulie-ren. Die sprachlichen Kontexte stellen unterschiedliche Anforderungen an die sprachliche Präzision, die Sorgfalt der Informationsverarbeitung oder die sensible Handhabung von Inte-ressenvertretung. Im Einzelnen gehören folgende Sprachhandlungskompetenzen zum Kern der beruflichen Handlungskompetenz: – Verstehens- und Verständigungsprobleme – auch interkulturell bedingte – zur Sprache

bringen und bearbeiten – in Diskussionen auf andere eingehen und einen eigenen Standpunkt vertreten – Informationsquellen und -materialien auffinden und auswerten – Informationen ordnen und zusammenstellen – Texte sach-, intentions-, situations- und adressatengerecht formulieren – Formulare und andere Standardisierungen nutzen und ggf. entwerfen – komplizierte Texte auslegen und dabei Verstehenshilfen nutzen – Entscheidungen treffen und begründen. Die Ausbildungsberufe im Gastgewerbe sind zudem auf die Erfordernisse unterschiedlicher Betriebsformen und Tätigkeitsfelder abgestimmt. Die konkreten Anforderungen an sprachli-che Kompetenz variieren stark. Betriebsgröße, Standort, Zielgruppenorientierung, Kettenzu-gehörigkeit, Tradition und Image beeinflussen bereits die Personalrekrutierung der Ausbil-dungsbetriebe im Gastgewerbe, sodass die Eingangsvoraussetzungen in gleicher Weise ausei-nanderklaffen wie die Anforderungen. Aufgrund heterogener Schulabschlüsse beim Eintritt in die Ausbildung müssen die Bildungsgänge des Berufskollegs die Möglichkeit der Erlangung weiterer Bildungsabschlüsse gewährleisten.

56

Page 57: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Eine genauere Formulierung des jeweiligen berufsbezogenen Profils des Faches Deutsch/Kommunikation kann nur im Rahmen der Bildungsgangkonferenz auf der Basis von Praxiserfahrungen vorgenommen werden.

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation

Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht in Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs in den Blick genommen werden. Insbesondere sind folgende Sprachhandlungen zu nennen, die nicht zu den berufstypischen Handlungssituationen zählen, auch wenn sie im weitesten Sinne die berufliche Handlungsfä-higkeit mitbestimmen: – eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen angemessen ausdrücken – auf Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen anderer eingehen – in Diskussionen auf andere eingehen und einen eigenen Standpunkt vertreten – Zusammenhänge herstellen – Texte überarbeiten und präsentieren – sprachliche Kreativität entwickeln – Texte auf ihren Nutzen hin beurteilen – die Machart von Texten beschreiben – Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und zu ihnen Stel-

lung nehmen – verdeckte Beeinflussung durch Sprache beschreiben und darauf reagieren – Probleme und Konflikte erörtern. Mit der Entwicklung personaler und sozialer Kompetenz trägt der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation zur Bewältigung des besonders im Gastgewerbe bedeutsamen Zeit-managements und der Gestaltung der Sozialkontakte bei. Er schafft zudem wesentliche Vor-aussetzungen für eine persönliche Profilierung, die nicht nur im Gastgewerbe unverzichtbar ist. Ohne die Fähigkeit zur kulturellen Teilhabe und die Konversation darüber, ohne Einblick in politische und wirtschaftliche Zusammenhänge im Tagungsgeschäft, ohne die Bereitschaft und Fähigkeit zu lebenslanger Information über Trends und Tendenzen kann auch die Berufs-rolle nicht zur persönlichen Zufriedenheit und mit Erfolg ausgeübt werden. Das Fach Deutsch/Kommunikation vermag hierzu einen wesentlichen Beitrag zu leisten. „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Kompetenzen leisten. Insbesondere für die Weiterentwicklung der personalen und gesellschaftlichen Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literarische Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwicklung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, die zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unter-richtsvorhaben sicherzustellen.

57

Page 58: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

58

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen auf, die rechte Seite die Lernfelder (und ggf. im Lehrplan exemplarisch genannte Lernsituationen), in denen die Kompetenzen bedeutsam sind, jeweils angeordnet nach Ausbildungsjahren. Aufgrund der Differenzierung der Ausbildungsberufe im Gastgewerbe ist für das dritte Jahr auf eine Einzelauflistung der Kompetenzen verzichtet worden. Hier vermag die Synopse der Bildungsgänge deren spezielles Profil sprachlicher Kompetenzbereiche übersichtlich zu zei-gen.

Page 59: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

59

Fach

kraf

t im

Gas

tgew

erbe

1 , Hot

elfa

chfr

au/H

otel

fach

man

n, R

esta

uran

tfac

hfra

u/R

esta

uran

tfac

hman

n, F

achf

rau/

Fach

man

n fü

r Sy

stem

-ga

stro

nom

ie, H

otel

kauf

frau

/Hot

elka

ufm

ann

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs

(LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

nac

h Sc

hul-/

Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes

Deu

tsch

/Kom

mun

ikat

ion

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

men

und

ges

talte

n

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

fneh

men

Arb

eite

n im

Tea

m (L

F 1,

LF

2)

− A

rbei

ten

im O

ffic

e, im

Res

taur

ant u

nd a

m B

üfet

t (L

F 2)

Ver

kauf

sges

präc

he fü

hren

− be

i ver

kauf

sför

dern

den

Maß

nahm

en m

itwirk

en (L

F 5)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

rung

en u

nd E

inst

ellu

ngen

an

gem

esse

n au

sdrü

cken

− R

ekla

mat

ione

n ga

stor

ient

iert

bear

beite

n (L

F 4)

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en, E

inst

ellu

ngen

and

erer

ei

ngeh

en

− si

ch d

er F

unkt

ion

als G

astg

eber

in/G

astg

eber

bew

usst

se

in (L

F 2)

Aus

wirk

unge

n de

s per

sönl

iche

n Er

sche

inun

gsbi

ldes

un

d V

erha

ltens

(LF2

)

− R

ekla

mat

ione

n ga

stor

ient

iert

bear

beite

n (L

F 4)

Wer

bem

ittel

her

stel

len

(LF

5)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

digu

ngsp

robl

eme

– au

ch

inte

rkul

ture

ll be

ding

te –

zur

Spr

ache

brin

gen

und

bear

beite

n

− fr

emds

prac

hige

Gäs

te b

erat

en (L

F 2)

Kom

mun

ikat

ions

rege

ln u

nd v

erka

ufsp

sych

olog

isch

e K

ennt

niss

e an

wen

den

(LF

4)

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

führ

en u

nd m

oder

iere

n −

Ver

kauf

sges

präc

he fü

hren

(LF

2)

− üb

er A

ngeb

ote

bera

ten

(LF

2)

− V

erka

ufsg

espr

äche

führ

en (L

F 4)

über

Ang

ebot

e be

rate

n (L

F 6)

Gäs

te in

form

iere

n (L

F 6)

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en u

nd e

inen

ei

gene

n St

andp

unkt

ver

trete

n

− R

ekla

mat

ione

n ga

stor

ient

iert

bera

rbei

ten

(LF

4)

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

–mat

eria

lien

auff

inde

n un

d au

swer

ten

− R

ezep

te v

erst

ehen

(LF

1)

− V

orsc

hrift

en z

um L

eben

smitt

elre

cht a

nwen

den

(LF

1)

− D

aten

sam

mel

n un

d be

rech

nen

(LF

1)

− M

öglic

hkei

ten

der D

aten

vera

rbei

tung

nut

zen

(LF

5)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zus

amm

enst

elle

n −

Unt

erla

gen

regi

strie

ren

und

able

gen

(LF

3)

− K

arte

ien

und

Dat

eien

führ

en (L

F 3)

War

enbe

darf

erm

ittel

n (L

F 7)

1 D

er A

usbi

ldun

gsbe

ruf F

achk

raft

im G

astg

ewer

be e

ndet

nac

h de

m 2

. Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr.

Page 60: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

60

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs

(LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

nac

h Sc

hul-/

Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes

Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s wie

derg

eben

über

Ken

ntni

sse

der U

nfal

lver

hütu

ng v

erfü

gen

und

die

Sich

erhe

itsvo

rsch

rifte

n ei

nhal

ten

(LF

1)

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

esch

reib

en, d

efin

ie-

ren)

Arb

eite

n im

Off

ice,

im R

esta

uran

t und

Büf

ett g

epla

nt

durc

hfüh

ren

(LF

2)

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

den

− di

e Fa

chsp

rach

e an

wen

den

(LF

1)

− R

echt

svor

schr

iften

ein

halte

n (L

F 2)

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te d

okum

entie

ren

und

dars

telle

n (p

roto

kolli

eren

, ref

erie

ren,

ber

icht

en)

− A

ufga

ben

eine

s Mag

azin

s bes

chre

iben

(LF

3)

− ar

beits

plat

zbez

ogen

e sc

hrift

liche

Arb

eite

n au

sfüh

ren

(LF

3)

− A

rbei

tsab

läuf

e pl

anen

und

beu

rteile

n (L

F 6)

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

tiere

n

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig v

erfa

ssen

(Gra

mm

atik

, R

echt

schr

eibu

ng, Z

eich

ense

tzun

g)

− A

ngeb

otsk

arte

n er

stel

len

(LF

2)

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns- u

nd a

dres

sate

n-ge

rech

t for

mul

iere

n −

Ang

ebot

skar

ten

erst

elle

n (L

F 2)

arbe

itspl

atzb

ezog

ene

schr

iftlic

he A

rbei

ten

ausf

ühre

n (L

F 3)

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e pl

anen

und

beu

rteile

n (L

F 6)

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

med

ieng

erec

ht g

esta

lten

− R

echn

unge

n er

stel

len

(LF

2)

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he S

tand

ardi

sier

unge

n nu

tzen

un

d gg

f. en

twer

fen

− A

rbei

tsab

läuf

e er

klär

en (L

F 3)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orrig

iere

n, e

rwei

tern

, um

stel

-le

n, u

mfo

rmul

iere

n)

Kau

fver

träge

vor

bere

iten

und

absc

hlie

ßen

(LF

7)

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n −

Kom

mun

ikat

ions

med

ien

kom

pete

nt n

utze

n (L

F 3)

3.7

Spra

chlic

he K

reat

ivitä

t ent

wic

keln

Ver

kauf

sges

präc

he fü

hren

(LF

2)

− be

i ver

kauf

sför

dern

den

Maß

nahm

en m

itwirk

en (L

F 5)

Wer

bem

ittel

her

stel

len

(LF

5)

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

i-ck

eln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

ten

form

ulie

ren

und

bear

beite

n −

Um

wel

tsch

utzb

estim

mun

gen

vers

tehe

n (L

F 1)

Rec

htsg

rund

lage

n er

arbe

iten

(LF

2)

Page 61: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

61

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs

(LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

nac

h Sc

hul-/

Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes

Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

4.2

kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ens-

hilfe

n nu

tzen

(z. B

. Wör

terb

üche

r, K

onte

xte,

Te

xtso

rten,

Stru

ktur

mer

kmal

e et

c.)

− K

aufv

ertra

gsar

ten

unte

rsch

eide

n (L

F 3)

Rez

eptu

ren

vers

tehe

n (L

F 1)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

des

Ver

fass

ers u

nd d

en V

erw

en-

dung

szw

eck

eine

s Tex

tes s

chlie

ßen

− W

aren

anfo

rder

unge

n be

arbe

iten

(LF

3)

− R

eser

vier

unge

n be

arbe

iten

(LF

4)

− R

ekla

mat

ione

n be

arbe

iten

(LF

4)

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

ilen

Dat

enve

rarb

eitu

ng n

utze

n ( L

F 5)

Rei

nigu

ngsm

ater

ialie

n au

swäh

len

(LF

6)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en b

esch

reib

en u

nd d

ie G

esta

l-tu

ng v

on T

exte

n be

urte

ilen

Wer

bete

xte

aus d

er S

icht

des

Gas

tes b

eurte

ilen

(LF

5)

− K

aufv

erträ

ge v

orbe

reite

n (L

F 7)

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äst

hetis

ch-k

reat

iven

Te

xten

ers

chlie

ßen

und

zu ih

nen

Stel

lung

neh

men

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

rach

e be

schr

eibe

n un

d da

rauf

reag

iere

n

− R

ekla

mat

ione

n be

arbe

iten

(LF

4)

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue In

form

atio

ns- u

nd K

om-

mun

ikat

ions

tech

nolo

gien

ein

schä

tzen

und

refle

ktie

rt nu

tzen

− K

omm

unik

atio

nsm

edie

n ko

mpe

tent

nut

zen

(LF

3)

− M

öglic

hkei

ten

der D

aten

vera

rbei

tung

nut

zen

(LF

5)

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd v

erha

ndel

n

5.1

für P

rodu

kte

etc.

wer

ben

Wer

bem

ittel

her

stel

len

(LF

5)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n

Wer

bem

ittel

her

stel

len

(LF

5)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en g

eben

− G

äste

n In

form

atio

nen

erte

ilen

(LF

6)

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

− au

f Stö

rung

en b

ei d

er E

rfül

lung

von

Ver

träge

n an

ge-

mes

sen

reag

iere

n (L

F 7)

Rek

lam

atio

nen

bear

beite

n (L

F 4)

Page 62: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

62

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs

(LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

nac

h Sc

hul-/

Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes

Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te b

ewer

ten

− si

ch d

er F

unkt

ion

als G

astg

eber

in/G

astg

eber

bew

usst

se

in (L

F 2)

Arb

eits

schr

itte

nach

öko

nom

isch

en u

nd ö

kolo

gisc

hen

Ges

icht

spun

kten

pla

nen,

kon

trolli

eren

und

bew

erte

n (L

F 1)

Not

wen

digk

eit d

er D

aten

sich

erun

g un

d de

s Dat

en-

schu

tzes

beg

ründ

en (L

F 3)

− si

ch d

er B

edeu

tung

des

Wirt

scha

ftsdi

enst

es b

ewus

st

sein

(LF

6)

− be

i Kau

fver

trags

stör

unge

n ve

rant

wor

tung

svol

l han

-de

ln (L

F 7)

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

den

− H

ygie

nere

geln

beg

ründ

en u

nd a

nwen

den

(LF

1)

− ra

tione

lle A

rbei

tsab

läuf

e pl

anen

und

beu

rteile

n (L

F 6)

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd K

onse

quen

zen

aufz

ei-

gen

− di

e N

otw

endi

gkei

t ein

er a

ngem

esse

nen

Lage

rhal

tung

ve

rste

hen

(LF

3)

− ga

stro

nom

isch

e K

onze

pte

besc

hrei

ben

und

dara

us

Ziel

e un

d A

ufga

ben

able

iten

(LF

5)

Page 63: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs

(LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

nac

h Sc

hul-/

Aus

bild

ungs

jahr

en

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

Sp

rach

liche

Kom

pete

nzen

im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes

Deutsch/Kommunikation

Hot

elfa

chfr

au/

Hot

elfa

chm

ann

Res

taur

antf

achf

rau/

R

esta

uran

tfac

hman

n Fa

chfr

au/F

achm

ann

für

Sys-

tem

gast

rono

mie

H

otel

kauf

frau

/ H

otel

kauf

man

n

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

-m

en u

nd g

esta

lten

− G

äste

bet

reue

n (L

F 1)

Aus

kunf

t erte

ilen

(LF

1)

− V

erka

ufsg

espr

äche

führ

en

(LF

2)

− M

itarb

eite

rein

satz

pla

nen

(LF

4)

− G

äste

kom

pete

nt b

erat

en

(LF

2)

− G

äste

em

pfan

gen

und

bera

ten

(LF

3

− M

aßna

hmen

der

Mita

rbei

ter-

führ

ung

dars

telle

n un

d be

ur-

teile

n (L

F 2)

− M

aßna

hmen

der

Per

sona

lbe-

scha

ffun

g ei

nlei

ten

(LF

1)

− V

eran

stal

tung

en in

Zus

am-

men

arbe

it m

it de

n be

troff

enen

A

btei

lung

en p

lane

n un

d or

ga-

nisi

eren

(LF

4)

− B

erat

ungs

gesp

räch

e se

lbst

stän

dig

durc

hfüh

ren

(LF

4)

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

− In

form

atio

ns- u

nd O

rgan

isat

i-on

smitt

el a

ufga

beno

rient

iert

eins

etzt

en (L

F 1)

(LF

2)

− In

form

atio

ns- u

nd K

omm

uni-

katio

nsm

ittel

nut

zen

(LF

3)

− K

arte

n un

d D

atei

en n

utze

n (L

F 1)

Rek

lam

atio

nen

gast

orie

ntie

rt be

arbe

iten

(LF

3)

− G

astro

nom

ieko

nzep

te v

ergl

ei-

chen

(LF

1)

− A

rbei

tsab

läuf

e da

rste

llen

und

bew

erte

n (L

F 1)

Ziel

e un

d A

ufga

ben

des P

er-

sona

lwes

ens b

earb

eite

n (L

F 2)

− Zi

ele

und

Auf

gabe

n de

s Con

t-ro

lling

s dar

stel

len

und

be-

grün

den

(LF

3)

− G

rund

sätz

e be

trieb

liche

r Per

-so

nalp

lanu

ng a

nwen

den

(LF

1)

− be

trieb

liche

Abl

äufe

nac

h-vo

llzie

hen

(LF

2)

− be

trieb

liche

Dat

en e

rfas

sen

(LF

2)

− A

ufga

ben

des C

ontro

lling

s un

ter E

insa

tz v

on In

form

ati-

ons-

und

Kom

mun

ikat

ions

sys-

tem

en lö

sen

(LF

3)

− V

eran

stal

tung

en v

orbe

reite

n un

d ev

alui

eren

(LF

4)

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

-tie

ren

− A

rbei

tsvo

rgän

ge b

esch

reib

en

(LF

1)

− un

ters

chrif

tsre

ife B

riefe

ver

-fa

ssen

(LF

2)

− O

rgan

isat

ions

mitt

el e

ntw

i-ck

eln

und

eins

etze

n (L

F 4)

− Ei

nsat

zber

eich

e be

schr

eibe

n (L

F 1)

Spei

sen-

und

Get

ränk

ekar

ten

schr

eibe

n un

d ge

stal

ten

(LF

1)

− un

ters

chrif

tsre

ife B

riefe

ver

-fa

ssen

(LF

1)

− V

erei

nbar

unge

n au

s Bes

pre-

chun

gen

fest

halte

n (L

F 4)

Men

ükar

ten

und

Ban

kettm

ap-

pen

erst

elle

n un

d ge

stal

ten

(LF

4)

− Pr

äsen

tatio

nsfo

rmen

anw

en-

den

(LF

1)

− C

ontro

llerb

eric

hte

anfe

rtige

n un

d pr

äsen

tiere

n (L

F 3)

− Zi

ele

und

Auf

gabe

n de

r Per

-so

nalw

irtsc

haft

besc

hrei

ben

(LF

1)

− D

aten

auf

arbe

iten

und

doku

-m

entie

ren

(LF

2)

− D

okum

enta

tion

erst

elle

n (L

F 3)

63

Page 64: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

64

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs

(LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

nac

h Sc

hul-/

Aus

bild

ungs

jahr

en

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

Sp

rach

liche

Kom

pete

nzen

im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes

Deu

tsch

/Kom

mun

ikat

ion

Hot

elfa

chfr

au/

Hot

elfa

chm

ann

Res

taur

antf

achf

rau/

R

esta

uran

tfac

hman

n Fa

chfr

au/F

achm

ann

für

Sys-

tem

gast

rono

mie

H

otel

kauf

frau

/ H

otel

kauf

man

n

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

− A

nfra

gen

bear

beite

n (L

F 2)

Mar

ketin

gmaß

nahm

en a

us-

wer

ten

(LF

3)

− R

echt

svor

schr

iften

ver

steh

en

und

einh

alte

n (L

F 1,

LF

4)

− A

rbei

tspl

atzb

esch

reib

unge

n vo

rneh

men

(LF

3)

− In

form

atio

ns- u

nd K

omm

uni-

katio

nsm

ittel

nut

zen

(LF

1)

− Fa

chge

sprä

che

anw

ende

n (L

F 1)

rech

tlich

e R

ahm

enbe

ding

un-

gen

erar

beite

n (L

F 2)

War

enw

irtsc

hafts

syst

eme

nutz

en (L

F 3)

− re

chtli

che

Rah

men

bedi

ngun

-ge

n ke

nnen

(LF

1)

− ha

ndel

srec

htlic

he V

orsc

hrif-

ten

anw

ende

n (L

F 2)

Ken

nzah

len

inte

rpre

tiere

n (L

F 3)

Rec

htsv

orsc

hrift

en b

each

ten

(LF

4)

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd

verh

ande

ln

− B

edeu

tung

des

Mar

ketin

gs

begr

ünde

n un

d Zi

e-le

/Auf

gabe

n m

arkt

orie

ntie

rter

Unt

erne

hmen

spol

itik

able

iten

(LF

3)

− di

e ze

ntra

le B

edeu

tung

des

W

irtsc

hafts

dien

stes

beg

rün-

den

(LF

4)

− di

e N

otw

endi

gkei

t von

Org

a-ni

satio

nsau

fgab

en b

egrü

nden

(L

F 1)

Ver

fahr

en d

er S

iche

rung

des

G

eträ

nkea

ngeb

otes

beu

rteile

n (L

F 2

− sy

stem

spez

ifisc

he S

tand

ards

be

grün

den

(LF

1)

− En

tgel

tabr

echn

unge

n er

klär

en

(LF

2)

− V

erbe

sser

ungs

vors

chlä

ge

einb

ringe

n (L

F 3)

− G

rund

sätz

e de

r Unt

erne

h-m

ensp

oliti

k be

grün

den

(LF

1)

− In

vest

ition

sent

sche

idun

gen

beur

teile

n (L

F 3)

Page 65: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4.5 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Mechatroni-kerin/Mechatroniker

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Anknüpfungspunkte ergeben sich vornehmlich zu den Kompetenzbereichen

Informationen verarbeiten – Zusammenhänge herstellen (beschreiben, definieren) – Vorgänge und Sachverhalte dokumentieren und darstellen (protokollieren, referieren, be-

richten)

Kommunikation aufnehmen und gestalten – Gespräche organisieren, führen und moderieren. Auf der Basis der konkreten Lernfelder des Lehrplans erweist sich der Bereich der techni-schen Darstellung bzw. technischen Anweisung klar als dominierend. So sind etwa Prüfbe-richt, Prüfprotokoll oder die technische Beschreibung konstitutiver Bestandteil nahezu aller Lernfelder. Informationsbeschaffung und -bewertung sind dabei ebenfalls konstitutive Ele-mente. Außerdem sind die technische Beratungsfähigkeit, das Führen von Gesprächen über techni-sche Realisierungsmöglichkeiten sowie moderative Strategien etwa im Rahmen einer Einwei-sung von Betriebs- und Bedienungspersonal oder berufsbezogener Gesprächsabläufe gefor-dert, die situationsgerecht und in der Regel teamorientiert zu leisten sind. Der Einsatz der Fachsprache innerhalb technischer Kommunikationssituationen – vom Einsatz des fachlichen Handbuchs bis hin zum Fachgespräch – ist unverzichtbar. Der Kompetenzbereich Texte erstellen und präsentieren spielt insoweit eine Rolle, als fach-bezogene Probleme und Lösungen situationsgerecht darzustellen sind, d. h. wenn z. B. die Umsetzung von Kundenwünschen in betrieblichen Arbeitsabläufen zu berücksichtigen ist. Auch der Kompetenzbereich Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln ist mit tech-nischen Vorschriften und Gesetzen betroffen. Nutzung und Einsatz der Medien im Sinn der betrieblichen Kommunikation via moderner Informations- und Kommunikationstechnologien sieht der berufsbezogene Lehrplan gleichermaßen vor. Auch dabei ist ein sensibler und exak-ter Umgang mit der jeweiligen fachsprachlichen Begrifflichkeit und den damit verbundenen differenzierten fachspezifischen Inhalten unabdingbar.

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht in Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs in den Blick genommen werden. Dabei stehen die folgenden Kompetenzbereiche bzw. folgende konkreten sprachlichen Kom-petenzen im Vordergrund:

Kommunikation aufnehmen und gestalten – eigene Gefühle, Erfahrungen und Einstellungen angemessen ausdrücken – Verstehens- und Verständigungsprobleme – auch interkulturell bedingte – zur Sprache

bringen und bearbeiten

65

Page 66: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

66

Texte erstellen und präsentieren – Kreativität entwickeln

Verstehen von Texten und Medien weiterentwickeln – Verständigungsschwierigkeiten in Texten formulieren und bearbeiten – auf die Absichten des Verfassers und den Verwendungszweck eines Textes schließen – die Machart von Texten beschreiben und die Gestaltung von Texten beurteilen – Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und zu ihnen Stel-

lung nehmen – verdeckte Beeinflussung durch Sprache beschreiben und darauf reagieren

Interessen vertreten und verhandeln – Probleme und Konflikte erörtern, Entscheidungen treffen und begründen. So gibt das Fach Deutsch/Kommunikation etwa Gelegenheit, nicht allein Gesprächsstrategien zu entwickeln, sondern auch partnerbezogenes Verhalten zu trainieren. Dies bietet die Chan-ce, mögliche Verhaltensweisen vorabzuprojizieren und gezielte Planungen z. B. mit Blick auf Angebotsvergleiche, Öffentlichkeitsarbeit oder Werbestrategien vornehmen zu können. Moderne Moderations- und Präsentationsformen, die das Fach Deutsch/Kommunikation ge-zielt fördert, helfen u. a. Gespräche über technische Realisierungsformen im Team leisten zu können. Anzuführen ist ebenfalls die zunehmende Bedeutung des Umweltbewusstseins. Das Fach Deutsch/Kommunikation kann Beiträge leisten, um Konflikte zwischen Industrialisierung und Umwelt zu analysieren. Gesamtgesellschaftlichen Fragestellungen, z. B. dem Problemkom-plex der Gleichstellung der Frau kann auf der Meta-Ebene, der Reflexionsebene, sprachlich begegnet werden, indem die Möglichkeiten der Ausgrenzung der Frau in und durch Sprache problematisiert werden. „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Kompetenzen leisten. Insbesondere für die Weiterentwicklung der personalen und gesellschaftlichen Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literarische Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwicklung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, die zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unter-richtsvorhaben sicherzustellen.

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen auf, die rechte Seite die Lernfelder, in denen die Kompetenzen bedeutsam sind, angeordnet nach den vier Ausbildungsjahren.

Page 67: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en in

Ler

nfel

dern

am

Bei

spie

l des

Leh

rpla

ns fü

r de

n A

usbi

ldun

gsbe

ruf M

echa

tron

iker

in/M

echa

tron

iker

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

L

ehrp

lan

des F

ache

s Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

-m

en u

nd g

esta

lten

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

f-ne

hmen

− im

Tea

m p

lane

n un

d or

gani

-si

eren

(LF

7/LS

)

− Ü

berg

abe

von

tech

nisc

hen

Syst

emen

an

Kun

din-

nen/

Kun

den

(LF

13)

− ku

nden

orie

ntie

rter S

ervi

ce

(LF

13)

− G

esta

ltung

der

Kun

denb

ezie

-hu

ng (L

F 13

)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

run-

gen

und

Eins

tellu

ngen

an-

gem

esse

n au

sdrü

cken

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en,

Eins

tellu

ngen

and

erer

ein

-ge

hen

− O

ptim

ieru

ng u

nd M

odifi

zie-

rung

ein

er A

nlag

e na

ch K

un-

denv

orga

ben

(LF

1)

Ber

ücks

icht

igun

g vo

n K

un-

dena

nfor

deru

ngen

(LF

11)

− K

unde

n-Li

efer

ante

n-B

ezie

hung

(LF

13)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

di-

gung

spro

blem

e –

auch

in-

terk

ultu

rell

bedi

ngte

– z

ur

Spra

che

brin

gen

und

bear

-be

iten

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

hren

und

mod

erie

ren

− G

espr

äche

führ

en ü

ber t

echn

i-sc

he R

ealis

ieru

ngsm

öglic

h-ke

iten

im T

eam

(LF

1)

− G

espr

äche

mit

Vor

gese

tzte

n,

Mita

rbei

terin

nen

und

Mita

r-be

itern

und

im T

eam

situ

ati-

onsg

erec

ht d

arst

elle

n (L

F 1)

− Pl

anen

und

Org

anis

iere

n vo

n A

rbei

tsab

läuf

en (L

F 6)

Team

arbe

it na

ch fu

nktio

nale

n,

ferti

gung

stec

hnis

chen

und

ö-

kono

mis

chen

Krit

erie

n or

ga-

nisi

eren

(LF

6)

− im

Tea

m p

lane

n un

d or

gani

-si

eren

(LF

7/LS

)

Einw

eisu

ng v

on B

etrie

bs- u

nd

Bed

ienu

ngsp

erso

nal (

LF 1

3)

− M

oder

atio

n (L

F 13

)

67

Page 68: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

68

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

L

ehrp

lan

des F

ache

s Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en u

nd e

inen

eig

enen

St

andp

unkt

ver

trete

n

− B

edeu

tung

kun

dens

pezi

fi-sc

her A

nfor

deru

ngen

für d

ie

tech

nisc

he R

ealis

ieru

ng b

e-ac

hten

(LF

1)

− im

Tea

m p

lane

n un

d or

gani

-si

eren

(LF

7/LS

)

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

–m

ater

ialie

n au

ffin

den

und

ausw

erte

n

− be

trieb

liche

Info

rmat

ion

be-

scha

ffen

(Ana

lyse

von

Ar-

beits

auftr

ägen

) (LF

5)

− K

onst

rukt

ions

zeic

hnun

gen

lese

n un

d m

odifi

zier

en (L

F 2)

Lösu

ngsh

ilfen

aus

Han

dbü-

cher

n en

tneh

men

(LF

5)

− Pl

anun

g, O

rgan

isat

ion

der

Arb

eits

ablä

ufe

(LF

6)

− W

irkun

gsw

eise

von

Sen

sore

n er

klär

en (L

F 7)

vorh

ande

ne te

chni

sche

Unt

er-

lage

n au

swer

ten

(LF

7/LS

)

− In

terp

reta

tion

von

Funk

tions

- un

d Fe

hler

prot

okol

len

(LF

11)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zu

sam

men

stel

len

− M

onta

gepl

äne

(LF

2)

− Fu

nktio

nsdi

agra

mm

, Fun

kti-

onsp

lan,

Tec

hnol

ogie

sche

ma,

St

ückl

iste

n (L

F 2)

− A

nfor

deru

ngsk

atal

og z

ur

Her

stel

lung

der

Bet

riebs

be-

reits

chaf

t ers

telle

n (L

F 6)

met

hodi

sche

Vor

gehe

nsw

eise

er

läut

ern

(LF

7/LS

) −

Arb

eits

plan

ers

telle

n (L

F 8)

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s w

iede

rgeb

en

− te

chni

sche

Unt

erla

gen

als

Kom

mun

ikat

ions

mitt

el e

in-

setz

en (L

F 1)

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

esch

reib

en, d

efin

iere

n)

− A

ufba

u, E

igen

scha

ften

und

Eins

atzg

ebie

te v

on W

erk-

und

H

ilfss

toffe

n be

schr

eibe

n (L

F 2)

tech

nisc

he P

roze

sse

besc

hrei

-be

n (L

F 2,

LF

3)

− V

erfa

hren

zur

Erz

eugu

ng d

er

Hilf

sene

rgie

n be

schr

eibe

n (L

F 4)

vern

etzt

e D

aten

vera

rbei

tung

s-sy

stem

e be

schr

eibe

n (L

F 5)

Wirk

ungs

wei

se v

on S

chal

tun-

gen

besc

hrei

ben

(LF

3)

− te

chni

sche

Pro

zess

e be

schr

ei-

ben

(LF

7)

− be

trieb

liche

Org

anis

atio

ns-

stru

ktur

en b

esch

reib

en (L

F 6)

Stru

ktur

en m

echa

troni

sche

r Te

ilsys

tem

bes

chre

iben

(LF

7)

− gr

undl

egen

de S

chal

tung

en

(ent

wer

fen)

und

der

en W

ir-ku

ngsw

eise

(auc

h in

eng

li-sc

her S

prac

he) b

esch

reib

en

(LF

7/LS

)

− In

form

atio

nsst

rukt

uren

in

Syst

emen

anh

and

von

Scha

lt-pl

änen

bes

chre

iben

(LF

9)

− B

etrie

bssi

cher

heits

syst

eme

und

-anf

orde

rung

en b

esch

rei-

ben

(LF

12)

Page 69: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

69

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

L

ehrp

lan

des F

ache

s Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

den

durc

hgeh

end

in a

llen

Aus

bild

ungs

jahr

en

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te

doku

men

tiere

n un

d da

rste

l-le

n (p

roto

kolli

eren

, ref

erie

-re

n, b

eric

hten

)

− D

okum

enta

tion

und

Präs

enta

-tio

n vo

n A

rbei

tser

gebn

isse

n (L

F 1)

Dok

umen

tatio

n du

rch

Prüf

be-

richt

(LF

2, L

F 3)

Dok

umen

tatio

n vo

n M

essa

b-lä

ufen

und

-erg

ebni

ssen

(L

F 4)

Mes

s- u

nd P

rüfv

erfa

hren

do

kum

entie

ren

(LF

3)

− D

arst

ellu

ngsv

erfa

hren

von

A

rbei

tsab

läuf

en a

nwen

den

(LF

5)

− D

okum

enta

tion

von

Mes

sab-

läuf

en u

nd -e

rgeb

niss

en

(LF

8)

− D

arst

ellu

ng v

on A

ntrie

bsei

n-he

iten

in F

unkt

ions

plän

en

(LF

7)

− D

arst

ellu

ngsv

erfa

hren

von

A

rbei

tsab

läuf

en a

nwen

den

(LF

6)

− A

rbei

tspl

an, A

rbei

tsab

lauf

-pr

inzi

pien

(LF7

/LS)

− V

erkn

üpfu

ngen

zw

isch

en

Kom

pone

nten

dar

stel

len

(LF

9)

− G

esam

tfunk

tion

und

Teilf

unk-

tion

eine

s mec

hatro

nisc

hen

Syst

ems a

nhan

d te

chni

sche

r U

nter

lage

n da

rste

llen

(LF

11)

− V

erfa

hren

zur

Inbe

trieb

nahm

e er

läut

ern

(LF

11)

− In

betri

ebna

hme-

, Feh

ler-

und

In

stan

dset

zung

spro

toko

ll er

stel

len

(LF

11)

− Pr

otok

olle

und

Ber

icht

e (z

. B.

Inst

ands

etzu

ngs-

, Inb

etrie

b-na

hmep

roto

koll,

Prü

f- u

nd

Mes

spro

toko

ll) a

nfer

tigen

(L

F 11

)

− D

okum

enta

tion

tech

nisc

her

und

betri

eblic

her A

bläu

fe

(LF

12)

− Fe

hler

doku

men

tatio

n (L

F 12

) −

Sich

erhe

itsei

nric

htun

gen

prüf

en so

wie

Prü

fung

en p

ro-

toko

llier

en (L

F 12

)

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

-tie

ren

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig

verf

asse

n (G

ram

mat

ik,

Rec

htsc

hrei

bung

, Zei

chen

-se

tzun

g)

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns- u

nd a

dres

sate

n-ge

rech

t for

mul

iere

n

− B

esch

reib

unge

n, B

etrie

bsan

-le

itung

en u

nd a

nder

e be

rufs

-ty

pisc

he In

form

atio

nen

für d

ie

Opt

imie

rung

und

Mod

ifizi

e-ru

ng n

ach

Kun

denv

orga

ben

erst

elle

n (L

F 1)

im T

eam

Lös

unge

n pr

äsen

tie-

ren

(LF

5)

− U

mse

tzun

g ei

nes K

un-

denw

unsc

hes i

n ei

nen

betri

eb-

liche

n A

rbei

tsau

ftrag

(LF

13)

− im

Tea

m L

ösun

gen

präs

entie

-re

n (L

F 13

)

Page 70: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

70

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

L

ehrp

lan

des F

ache

s Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

m

edie

nger

echt

ges

talte

n −

Kom

mun

izie

ren

mit

Hilf

e vo

n D

aten

vera

rbei

tung

ssys

tem

en

(LF

5)

Proz

essv

isua

lisie

rung

(LF

11)

− In

form

atio

nen

über

mec

hatro

-ni

sche

Sys

tem

e te

xtlic

h un

d gr

aphi

sch

aufb

erei

ten

(LF

13)

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he

Stan

dard

isie

rung

en n

utze

n un

d gg

f. en

twer

fen

− B

este

llanf

orde

rung

en m

ithilf

e ei

nes e

lekt

roni

sche

n K

atal

ogs

erfa

ssen

(LF

5)

− M

onta

gean

leitu

ng (L

F 2)

− B

edie

nung

sanl

eitu

ng

(LF

7/LS

) −

Bet

riebs

anle

itung

(LF

11)

− Er

stel

lung

und

Anp

assu

ng

von

War

tung

splä

nen

(LF

12)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orri-

gier

en, e

rwei

tern

, um

stel

len,

um

form

ulie

ren)

− Ä

nder

unge

n in

Arb

eits

unte

r-la

gen

eina

rbei

ten

(LF

3)

− Ä

nder

unge

n in

tech

nisc

he

Unt

erla

gen

eina

rbei

ten

(LF

1)

− Zi

elvo

rgab

en a

naly

sier

en

(LF

7/LS

) −

Änd

erun

gen

in A

rbei

tsun

ter-

lage

n ei

narb

eite

n (L

F 8)

Fehl

eran

alys

en e

rste

llen

(LF

12)

− Ä

nder

unge

n in

Arb

eits

unte

r-la

gen

eina

rbei

ten

(LF

12)

− Ä

nder

unge

n in

tech

nisc

he

Unt

erla

gen

eina

rbei

ten

(LF

12)

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n −

Lösu

ngen

im T

eam

era

rbei

ten,

be

wer

ten

und

präs

entie

ren

(LF

1) (L

F 5)

Dok

umen

tatio

n un

d Pr

äsen

ta-

tion

von

Arb

eits

erge

bnis

sen

(LF

1)

− Pr

äsen

tatio

n ei

nes A

rbei

tsau

f-tra

gs fü

r ein

Tea

m (L

F 5)

− M

oder

atio

n, P

räse

ntat

ion

(LF

13)

− In

form

atio

nen

über

mec

hatro

-ni

sche

Sys

tem

e te

xtlic

h un

d gr

afis

ch a

ufbe

reite

n so

wie

pr

äsen

tiere

n (L

F 13

)

3.7

spra

chlic

he K

reat

ivitä

t en

twic

keln

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

ten

form

ulie

ren

und

bear

beite

n

Page 71: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

71

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

L

ehrp

lan

des F

ache

s Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

4.2

kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ensh

ilfen

nu

tzen

(z. B

. Wör

terb

üche

r, K

onte

xte,

Tex

tsor

ten,

Stru

k-tu

rmer

kmal

e et

c.)

− Sc

hutz

vors

chrif

ten

beac

hten

(L

F 3)

Vor

schr

iften

und

Reg

elw

erke

be

i der

Unt

ersu

chun

g te

chni

-sc

her A

nlag

en a

nwen

den

(LF

1)

− W

irkun

gs- u

nd F

unkt

ions

plä-

ne (L

F 7/

LS)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

der

Ver

-fa

sser

in/d

es V

erfa

sser

s und

de

n V

erw

endu

ngsz

wec

k ei

-ne

s Tex

tes s

chlie

ßen

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

ilen

− te

chni

sche

Unt

erla

gen

aus-

wer

ten

(LF

1)

− te

chni

sche

Unt

erla

gen

aus-

wer

ten

(LF

7/LS

) −

Arb

eits

erge

bnis

se b

eurte

ilen

(LF

10)

− Fe

rndi

agno

se d

urch

führ

en

(LF

10)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en

besc

hrei

ben

und

die

Ges

tal-

tung

von

Tex

ten

beur

teile

n

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äst

hetis

ch-k

reat

iven

Tex

-te

n er

schl

ieße

n un

d zu

ihne

n St

ellu

ng n

ehm

en

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

rach

e be

schr

eibe

n un

d da

rauf

reag

iere

n

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue

Info

rmat

ions

- und

Kom

mu-

nika

tions

tech

nolo

gien

ein

-sc

hätz

en u

nd re

flekt

iert

nut-

zen

− K

omm

uniz

iere

n m

ithilf

e vo

n D

aten

vera

rbei

tung

ssys

tem

en

(LF

5)

− be

trieb

liche

Kom

mun

ikat

ion

(LF

1)

− A

ufbe

reitu

ng v

on In

form

atio

n m

ittel

s bra

nche

nübl

iche

r So

ftwar

e (L

F 5)

− N

utzu

ng u

nd E

insa

tz d

er M

e-di

en so

wie

Zei

t und

Kos

ten

kriti

sch

betra

chte

n (L

F 7/

LS)

Page 72: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

72

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

L

ehrp

lan

des F

ache

s D

euts

ch/K

omm

unik

atio

n 1.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

4. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd

verh

ande

ln

5.1

für P

rodu

kte

und

Die

nst-

leis

tung

en w

erbe

n

− W

erbu

ng (L

F 7/

LS)

− V

erka

ufsf

örde

rung

(LF

7/LS

)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n −

Erst

elle

n ei

nes W

erbe

pros

pek-

tes (

LF 1

)

Gru

ndsä

tze

der G

esta

ltung

der

M

arke

tings

trate

gien

des

Be-

trieb

es b

erüc

ksic

htig

en

(LF

13)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en

gebe

n

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te

bew

erte

n −

Lösu

ngen

im T

eam

era

rbei

ten

und

bew

erte

n (L

F 1)

Lösu

ngen

im T

eam

era

rbei

ten

und

bew

erte

n (L

F 5)

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

den

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd

Kon

sequ

enze

n au

fzei

gen

− M

aßna

hmen

geg

en G

efah

ren

nach

gel

tend

en V

orsc

hrift

en

(LF

3)

Page 73: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

73

4.6 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Mediengestal-terin/Mediengestalter für Digital- und Printmedien

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Die berufsbezogenen Vorbemerkungen im Rahmenlehrplan weisen darauf hin, dass „insbe-sondere Kommunikationsfähigkeit, die Fähigkeit zur Teamarbeit sowie die Fähigkeit zur selbstständigen Beschaffung und Strukturierung von Informationen“1 zum Berufsbild der Mediengestalterin/des Mediengestalters gehören. Auch in der Ausbildungsordnung nehmen Qualifikationen im gesamten Spektrum der Kommunikation breiten Raum ein. Der Umgang mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien gehört selbstverständlich zum beruflichen Tätigkeitsprofil eines Berufes, der Produktion und Dienstleistung in und mit die-sen Technologien realisiert. Bei der Planung lernbereichsübergreifender Lernprozesse ist die besondere Struktur dieses Ausbildungsberufes zu beachten. Der Ausbildungsberuf differenziert sich in vier Fachrichtungen aus, mit für alle Fachrichtun-gen verbindlichen Pflichtlernfeldern und fachrichtungsbezogenen Wahlpflichtlernfeldern. In den Fachrichtungen Medienberatung, Mediendesign, Medienoperating und Medientechnik lassen sich schon in den zugeordneten Lernfeldern unterschiedliche Schwerpunktsetzungen der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen erkennen. Die Fachrichtung Medienberatung setzt den Schwerpunkt in den Bereichen kaufmännisches Handeln, Kundenberatung, Projektmanagement und Marketing. Dem entsprechen im Lehr-plan Deutsch/Kommunikation insbesondere die Kompetenzbereiche Kommunikation aufneh-men und gestalten und Interessen vertreten und verhandeln. In der Fachrichtung Mediendesign liegen die beruflichen Schwerpunkte in den Bereichen der kundenorientierten Entwicklung von Gestaltungskonzeptionen in Text und Bild für unter-schiedliche Medienarten. Kundenberatung, Kreativitätstechniken, Teamarbeit und sicherer Umgang mit allen Medienarten sind hier insbesondere geforderte Qualifikationen. Für diese berufliche Ausbildung finden sich bedeutsame sprachliche Kompetenzen in allen fünf Kom-petenzbereichen des Lehrplans Deutsch/Kommunikation, wobei die Kompetenzbereiche Kommunikation aufnehmen und gestalten und Texte erstellen und präsentieren sicher den unmittelbarsten Berufsbezug ermöglichen. In den Fachrichtungen Medienoperating und Medientechnik liegt der Schwerpunkt der beruf-lichen Qualifikationen im Bereich der technischen Realisierung unterschiedlicher Medienpro-dukte. Planung, Realisierung und Dokumentation von Produktionsabläufen, kommunikations-technischer Umgang mit Daten, aber auch Kundenberatung im technischen Bereich sind hier die beruflichen Schwerpunkte. Im Lehrplan Deutsch/Kommunikation entsprechen die Kompe-tenzbereiche Kommunikation aufnehmen und gestalten, Informationen verarbeiten und Inte-ressen vertreten und verhandeln am deutlichsten diesen Fachrichtungsprofilen.

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts Deutsch/Kommunikation Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Lernbereichs in den Blick genommen werden.

1 Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Mediengestalter für Digital- und Printmedien/Mediengestalterin für

Digital- und Printmedien vom 27.03.1998, siehe: http://www.kmk.org./beruf/rlpl/lehrplan.htm.

Page 74: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

74

, durch die gemeinsamen Pflichtlernfelder der drei Schul-/Ausbildungsjahre aber

be-

Aus den gleichen Gründen ist die Förderung der

ere für die Weiterentwicklung der personalen

lung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, r-

uf, die rechte eite die Lernfelder (und ggf. im Lehrplan exemplarisch genannte Lernsituationen), in denen

die Kompetenzen bedeutsam sind, jeweils angeordnet nach Ausbildungsjahren.

folglich vom Unterricht Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Lernbereichs in den Blick genommen werden. Gerade in diesem Ausbildungsberuf sind es auffallend wenige sprachliche Kompetenzen, die durch den unmittelbaren Berufsbezug unzureichend angesprochen werden. Die beruflichen Handlungsfelder verlangen vielmehr ein hohes Maß an sprachlicher Kompetenz in allen Kompetenzbereichen, insbesondere in den beiden Fachrichtungen Medienberatung und Me-diendesignauch in den beiden technisch ausgerichteten Fachrichtungen Medienoperating und Medien-technik. Am Konspekt zeigen sich aber in allen vier Fachrichtungen in zwei sprachlichen Kompeten-zen deutliche Leerstellen: Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten er-schließen und zu ihnen Stellung nehmen und verdeckte Beeinflussung durch Sprache schreiben und darauf reagieren. Die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung dieser Kompeten-zen sollte der Unterricht im Fach Deutsch/Kommunikation verstärkt in den Blick nehmen. Die Schülerinnen und Schüler müssen als Auszubildende in einem modernen Medienberuf ihre bisherigen kommunikativen Kompetenzen entsprechend ihrer Berufsrolle erweitern. Von ihnen wird erwartet, dass sie als Produzenten/Mitproduzenten z. B. in den Bereichen Marke-ting/Werbung und neue Medien professionell handeln. Wirklichkeitsmodelle in ästhetisch-kreativen Texten können dazu beitragen, diesen Rollenwechsel vom Konsumenten zum Pro-duzenten kritisch zu reflektieren und die Beziehung von beruflichem und privat-gesellschaftlichem Handeln zu verdeutlichen.sprachlichen Kompetenz verdeckte Beeinflussung durch Sprache beschreiben und darauf re-agieren im Deutschunterricht unverzichtbar. „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Kompetenzen leisten. Insbesondund gesellschaftlichen Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literarische Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwickdie zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unterichtsvorhaben sicherzustellen.

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen aS

Page 75: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

75

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en in

Ler

nfel

dern

am

Bei

spie

l des

Leh

rpla

ns fü

r de

n A

usbi

ldun

gsbe

ruf M

edie

nges

talte

rin/

Med

ieng

esta

lter

für

Dig

ital-

und

Prin

tmed

ien

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes D

euts

ch/K

omm

unik

atio

n 1.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

men

und

ges

-ta

lten

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

fneh

men

Info

rmat

ione

n ei

nhol

en u

nd a

usta

u-sc

hen

(LF

1.1)

sach

lich

argu

men

tiere

n un

d fa

ir kr

iti-

sier

en (L

F 1.

2)

− ei

ne A

nzei

ge n

ach

Kun

denv

orga

ben

gest

alte

n (L

F 1.

2)

− A

ufga

ben

im T

eam

pla

nen

und

bear

-be

iten

(LF

1.3)

Kun

dinn

en/K

unde

n be

rate

n (L

F 1.

5.2)

Gru

ppen

bild

der

Kla

sse

erst

elle

n (L

F 1.

5.2)

− ei

ne M

edie

npro

dukt

ion

im T

eam

pla

-ne

n, k

ontro

llier

en u

nd p

räse

ntie

ren

(LF

2.1)

Kon

flikt

e im

Tea

m lö

sen

(LF

2.1)

im T

eam

zus

amm

enar

beite

n (L

F 2.

4.2,

LF

3.2

.1, L

F 3.

3.2)

kund

ensp

ezifi

sche

Vor

gabe

n be

acht

en

(LF

2.4.

3, L

F 2.

4.7,

LF

2.4.

10)

− si

ch m

it Te

amm

itglie

dern

arg

umen

tativ

au

sein

ande

r set

zen

(LF

2.4.

7)

− K

unde

nwün

sche

mit

dem

bet

riebl

iche

n Le

istu

ngsa

ngeb

ot a

bgle

iche

n (L

F 3.

1.2)

Ver

traue

n zu

r Kun

din

bzw

. zum

Kun

-de

n he

rste

llen

(LF

3.2.

2)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

rung

en u

nd

Eins

tellu

ngen

ang

emes

sen

ausd

rü-

cken

− sa

chlic

h ar

gum

entie

ren

und

fair

kriti

-si

eren

(LF

1.2)

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en, E

inst

el-

lung

en a

nder

er e

inge

hen

Kon

flikt

e lö

sen

(LF

2.1)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

digu

ngs-

prob

lem

e –

auch

inte

rkul

ture

ll be

-di

ngte

– z

ur S

prac

he b

ringe

n un

d be

-ar

beite

n

− K

omm

unik

atio

nsfo

rmen

und

-mitt

el

für d

ie P

räse

ntat

ion

kund

enor

ient

iert

eins

etze

n (L

F 3.

1.2)

Ber

atun

gs-,

Ver

kauf

s- u

nd R

ekla

mat

i-on

sges

präc

he a

uch

in e

nglis

cher

Spr

a-ch

e fü

hren

(LF

3.1.

2)

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

führ

en u

nd

mod

erie

ren

− ei

gene

Ent

wür

fe v

orst

elle

n un

d er

läu-

tern

(LF

1.2)

Kun

dinn

en/K

unde

n be

rate

n (L

F 1.

5.2)

− K

unde

nent

wür

fe z

ur D

isku

ssio

n st

elle

n un

d im

Tea

m V

erbe

sser

ungs

vors

chlä

ge

entw

icke

ln, K

onze

ptio

nen

präs

entie

ren

(LF

2.4.

3)

− K

undi

nnen

/Kun

den

bera

ten

und

Kun

-de

nvor

gabe

n be

rück

sicht

igen

(LF

2.4.

10)

− sa

chlic

h ar

gum

entie

ren

und

kriti

sch

hint

erfr

agen

(LF

3.2.

2)

− K

unde

nges

präc

h zu

r Rea

lisie

rung

ein

er

Inte

rnet

-Prä

sent

atio

n fü

hren

(LF

3.1.

2)

− V

erka

ufsg

espr

äch

in e

nglis

cher

Spr

a-ch

e fü

hren

(LF

3.1.

2)

Page 76: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

76

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en

und

eine

n ei

gene

n St

andp

unkt

ver

tre-

ten

− In

form

atio

nen

einh

olen

und

aus

tau-

sche

n (L

F 1.

1)

− ei

gene

Ent

wür

fe v

orst

elle

n un

d er

läu-

tern

(LF

1.2.

) −

sach

lich

argu

men

tiere

n un

d fa

ir kr

iti-

sier

en (L

F 1.

2)

− si

ch m

it Te

amm

itglie

dern

arg

umen

tativ

au

sein

ande

rset

zen

(LF

2.4.

7)

− Pl

anun

g se

lbst

stän

dig

entw

icke

ln, i

m

Team

abs

prec

hen

und

durc

hfüh

ren

(LF

3.5.

1)

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

-mat

eria

lien

auff

inde

n un

d au

swer

ten

− In

form

atio

nen

einh

olen

und

aus

tau-

sche

n (L

F 1.

1)

− In

form

atio

nsqu

elle

n nu

tzen

(LF

1.3)

Han

dbüc

her v

erw

ende

n (L

F 1.

4)

− In

form

atio

nsqu

elle

n nu

tzen

(LF

2.3)

Info

rmat

ions

quel

len

nutz

en

(LF

3.2.

3.1)

Dat

enba

nken

nut

zen

und

pfle

gen

(LF

3.1.

3, L

F 3.

3.2)

Dok

umen

tatio

nen

nutz

en (L

F 3.

1.3)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zus

am-

men

stel

len

Erge

bnis

se d

okum

entie

ren

(LF

2.2)

Dat

en a

rchi

vier

en u

nd D

aten

best

and

doku

men

tiere

n (L

F 3.

1.3)

Text

, Bild

und

Ton

date

n üb

erne

hmen

, be

arbe

iten

und

arch

ivie

ren

(LF

3.2.

3.1)

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s wie

derg

eben

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

e-sc

hrei

ben,

def

inie

ren)

− Ei

nflu

ssgr

ößen

von

Wer

beko

nzep

tio-

nen

erke

nnen

(LF

2.4.

3)

− A

nfor

deru

ngen

an

die

Ges

taltu

ng e

iner

M

ultim

edia

-Pro

dukt

ion

besc

hrei

ben

(LF

2.4.

6)

− D

igita

ldru

ckve

rfah

ren

verg

leic

hen

und

besc

hrei

ben

(LF

2.4.

8)

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

-de

n du

rchg

ängi

g in

alle

n A

usbi

ldun

gsja

hren

Page 77: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

77

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te d

oku-

men

tiere

n un

d da

rste

llen

(pro

toko

l-lie

ren,

refe

riere

n, b

eric

hten

)

− ei

n A

rbei

tsab

lauf

prot

okol

l zur

Her

stel

-lu

ng e

iner

ein

seiti

gen

Anz

eige

ers

telle

n (L

F 1.

1)

ein

Arb

eits

abla

ufpr

otok

oll z

ur H

erst

el-

lung

ein

er e

inse

itige

n A

nzei

ge e

rste

llen

(LF

3.4.

1)

− B

eurte

ilen

vers

chie

dene

r Auf

sich

ts-

und

Dur

chsi

chts

vorla

gen

doku

men

tie-

ren

(LF

3.5.

4)

− Pr

ojek

tabl

auf d

okum

entie

ren

(LF

3.1.

1)

− D

aten

arc

hivi

eren

und

Dat

enbe

stan

d do

kum

entie

ren

(LF

3.1.

3)

− Er

gebn

isse

dok

umen

tiere

n (L

F 3.

2.1,

LF

3.3

.1)

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

tiere

n

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig v

erfa

ssen

(G

ram

mat

ik, R

echt

schr

eibu

ng, Z

ei-

chen

setz

ung)

durc

hgän

gig

in a

llen

Aus

bild

ungs

jahr

en

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns-

und

adre

ssat

enge

rech

t for

mul

iere

n −

einf

ache

Ent

wür

fe fü

r Med

ienp

rodu

kte

kund

enor

ient

iert

anfe

rtige

n (L

F 1.

2)

− A

ngeb

ote

erst

elle

n (L

F 1.

5.1)

Kom

pone

nten

zie

lgru

ppen

bezo

gen

ausw

ähle

n (L

F 1.

5.3)

− ku

nden

spez

ifisc

he V

orga

ben

beac

hten

(L

F 2.

4.3)

Kun

dena

nfor

deru

ngen

ana

lysi

eren

(L

F 2.

4.7)

− K

omm

unik

atio

nsfo

rmen

und

-mitt

el

für d

ie P

räse

ntat

ion

kund

enor

ient

iert

eins

etze

n (L

F 3.

1.2)

Kos

ten-

und

Lei

stun

gska

talo

ge a

uf-

trags

spez

ifisc

h au

ftrag

sbez

ogen

an-

wen

den

(LF

3.1.

3)

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

med

ieng

e-re

cht g

esta

lten

− B

ilder

, Tex

te u

nd G

rafik

en z

u ei

nem

M

edie

npro

dukt

zus

amm

enfü

gen

(LF

1.3)

Dat

en d

ruck

bezo

gen

optim

iere

n (L

F 1.

5.4)

Dru

ckpr

oduk

te m

it ve

rsch

iede

nen

Tech

nike

n w

eite

rver

arbe

iten

(LF

1.5.

7)

− D

ruck

erze

ugni

sse

gest

alte

n un

d be

ur-

teile

n (L

F 2.

4.4)

Page 78: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

78

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he S

tand

ardi

-si

erun

gen

nutz

en u

nd g

gf. e

ntw

erfe

n −

Ges

chäf

tsdr

ucks

ache

n en

twer

fen

(LF

1.2)

Med

ienp

rodu

kte

und

Entw

ürfe

anf

erti-

gen

(LF

1.2)

Dat

eifo

rmat

e an

wen

dung

sbez

ogen

nu

tzen

(LF

1.4)

Syst

emko

nfig

urat

ione

n zu

sam

men

stel

-le

n (L

F 1.

4)

− G

esta

ltung

svor

gabe

n re

alis

iere

n (L

F 1.

5.2)

Kom

pone

nten

von

Mul

timed

iapr

oduk

-te

n au

swäh

len

und

anal

ysie

ren

(LF

1.5.

3)

− Sc

hrift

en, G

rafik

en, B

ilder

, Ton

und

B

eweg

tbild

pro

dukt

orie

ntie

rt ei

nset

zen

(LF

2.2,

LF

2.2.

4)

− H

omep

age

mit

Fram

etec

hnik

und

For

-m

ular

e ge

stal

ten

(LF2

.4.6

, LF

2.4.

7)

− D

atei

form

ate

anw

endu

ngsb

ezog

en

nutz

en (L

F 3.

1.3)

Form

ular

e ge

stal

ten

(LF

3.3.

2)

− G

esta

ltung

skon

zept

ione

n se

lbst

stän

dig

nach

Vor

gabe

n en

twic

keln

(LF

3.2.

1,

LF 3

.2.2

)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orrig

iere

n,

erw

eite

rn, u

mst

elle

n, u

mfo

rmul

iere

n) −

Ang

ebot

e fü

r ein

e ga

nzse

itige

Anz

ei-

gens

eite

ein

hole

n un

d ve

rgle

iche

n (L

F 1.

5.1)

Bild

- und

Ton

aufn

ahm

en e

rste

llen,

si

chte

n, o

rdne

n un

d sc

hnei

den

(LF

1.5.

5)

− D

ruck

prod

ukte

mit

vers

chie

dene

n Te

chni

ken

wei

terv

erar

beite

n (L

F 1.

5.7)

− M

uste

rvor

lage

n an

alys

iere

n (L

F 2.

4.2)

Endp

rodu

kte

hers

telle

n (L

F 2.

4.10

) −

Entw

ürfe

opt

imie

ren

(LF

3.2.

2)

− D

aten

pro

dukt

spez

ifisc

h be

arbe

iten

und

mit

Anw

ende

rpro

gram

men

opt

i-m

iere

n (L

F 3.

3.2)

Zwis

chen

prod

ukte

ers

telle

n un

d zu

m

Endp

rodu

kt z

usam

men

führ

en

(LF

3.5.

1)

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n −

eige

ne E

ntw

ürfe

vor

stel

len

und

erlä

u-te

rn (L

F 1.

2)

− ei

ne M

edie

npro

dukt

ion

im T

eam

pla

-ne

n un

d pr

äsen

tiere

n (L

F 2.

1)

− K

onze

ptio

nen

präs

entie

ren

(LF

2.4.

3)

− G

esta

ltung

sarb

eite

n pr

äsen

tiere

n (L

F 3.

2.2)

3.7

spra

chlic

he K

reat

ivitä

t ent

wic

keln

krea

tive

Tech

nike

n zu

r Ide

enfin

dung

nu

tzen

(LF

1.2)

Dru

cker

zeug

niss

e ge

stal

ten

und

beur

-te

ilen

(LF

2.4.

4)

− Sc

hrift

, Gra

fik, B

ild u

nd F

arbe

mod

ifi-

zier

en u

nd k

ombi

nier

en (L

F 2.

4.4)

Ges

amtk

onze

pt fü

r ein

e M

ultim

edia

-Pr

oduk

tion

plan

en (L

F 2.

4.7)

− Pl

anun

g se

lbst

stän

dig

entw

icke

ln

(LF

3.5.

1)

Page 79: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

79

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

-te

n fo

rmul

iere

n un

d be

arbe

iten

4.2

kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ensh

ilfen

nut

zen

(z. B

. W

örte

rbüc

her,

Kon

text

e, T

exts

orte

n,

Stru

ktur

mer

kmal

e et

c.)

− In

form

atio

nsqu

elle

n nu

tzen

(LF

1.3)

engl

isch

spra

chig

e H

andb

üche

r ver

-w

ende

n (L

F 1.

4)

− Pr

oofs

yste

me

anw

ende

n (L

F 2.

4.5)

engl

isch

spra

chig

e D

okum

enta

tione

n,

Info

rmat

ione

n nu

tzen

(LF

3.1.

3,

LF 3

.2.3

.1)

− au

s unt

ersc

hied

liche

n Q

uelle

n D

aten

se

lbst

stän

dig

besc

haff

en (L

F 3.

3.2)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

des

Ver

fass

ers u

nd

den

Ver

wen

dung

szw

eck

eine

s Tex

-te

s sch

ließe

n

− M

ultim

edia

prod

ukte

nac

h St

rukt

uren

an

alys

iere

n (L

F 1.

5.3)

− V

orla

gen

beur

teile

n un

d er

fass

en

(LF

1.5.

4)

− In

form

atio

nsge

halt

von

Wer

bung

ana

-ly

sier

en (L

F 2.

3.4)

Dru

cker

zeug

niss

e ge

stal

ten

und

beur

-te

ilen

(LF

2.4.

4)

− In

tera

ktiv

ität u

nd B

enut

zerf

reun

dlic

h-ke

it vo

n M

ultim

edia

-Pro

dukt

ione

n be

-ur

teile

n (L

F 2.

4.6)

Kun

dena

nfor

deru

ngen

ana

lysi

eren

(L

F 2.

4.7)

− K

unde

nwün

sche

mit

dem

bet

riebl

iche

n Le

istu

ngsa

ngeb

ot a

bgle

iche

n (L

F 3.

1.2)

Auf

träge

nac

h ku

nden

- und

pro

dukt

-sp

ezifi

sche

n K

riter

ien

beur

teile

n (L

F 3.

3.1,

LF

3.4.

1)

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

i-le

n −

Vor

lage

n be

urte

ilen

und

erfa

ssen

(L

F 1.

5.4)

Dru

cker

zeug

niss

e ge

stal

ten

und

beur

-te

ilen

(LF

2.4.

4)

− In

tera

ktiv

ität u

nd B

enut

zerf

reun

dlic

h-ke

it vo

n M

ultim

edia

-Pro

dukt

ione

n be

-ur

teile

n (L

F 2.

4.6)

− A

ufträ

ge n

ach

kund

en- u

nd p

rodu

kt-

spez

ifisc

hen

Krit

erie

n be

urte

ilen

(LF

3.3.

1, L

F 3.

4.1)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en b

esch

reib

en

und

die

Ges

taltu

ng v

on T

exte

n be

ur-

teile

n

− V

orla

gen

beur

teile

n un

d er

fass

en

(LF

1.5.

4)

− D

ruck

erze

ugni

sse

gest

alte

n un

d be

ur-

teile

n (L

F 2.

4.4)

unte

rsch

iedl

iche

Mul

timed

ia-P

rodu

kte

gest

alte

n (L

F 2.

4.6)

− A

ufträ

ge n

ach

kund

en- u

nd p

rodu

kt-

spez

ifisc

hen

Krit

erie

n be

urte

ilen

(LF

3.3.

1, L

F 3.

4.1)

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äs-

thet

isch

-kre

ativ

en T

exte

n er

schl

ieße

n un

d zu

ihne

n St

ellu

ng n

ehm

en

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

ra-

che

besc

hrei

ben

und

dara

uf re

agie

ren

Page 80: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

80

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue In

form

ati-

ons-

und

Kom

mun

ikat

ions

tech

nolo

-gi

en e

insc

hätz

en u

nd re

flekt

iert

nut-

zen

− C

ompu

ters

yste

me

anw

ende

n (L

F 1.

4)

− H

ard-

und

Sof

twar

e au

fgab

enor

ient

iert

zusa

mm

enst

elle

n (L

F 1.

4)

− D

atei

form

ate

anw

endu

ngsb

ezog

en

nutz

en (L

F 1.

4)

− Sy

stem

konf

igur

atio

nen

für u

nter

-sc

hied

liche

Auf

gabe

narte

n zu

sam

men

-st

elle

n (L

F 1.

4)

− O

nlin

e- u

nd O

fflin

e-M

ultim

edia

-Pr

oduk

tion

unte

rsch

eide

n (L

F 1.

5.3)

− Sc

hrift

en, G

rafik

en, B

ilder

, Ton

und

B

eweg

tbild

pro

dukt

orie

ntie

rt ei

nset

zen

(LF

2.2)

(LF

2.2.

4)

− Pr

oofs

yste

me

anw

ende

n (L

F 2.

4.5)

Stor

yboa

rd u

nd F

low

char

t für

ein

e M

ultim

edia

-Pro

dukt

ion

entw

icke

ln

(LF

2.4.

6)

− ei

nfac

he M

ultim

edia

-Pro

dukt

ion

re-

flekt

iere

n (L

F 1.

5.3)

Dat

enba

nken

nut

zen

und

pfle

gen

(LF

3.1.

3)

− Pr

intm

edie

nent

wür

fe u

nd O

nlin

e-M

edie

nent

wür

fe te

chni

sch

umse

tzen

(L

F 3.

2.3.

1)

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd v

erha

ndel

n

5.1

für P

rodu

kte

etc.

wer

ben

− ei

gene

Ent

wür

fe v

orst

elle

n un

d er

läu-

tern

(LF

1.2)

Ang

ebot

e er

stel

len

(LF

1.5.

1)

− A

ngeb

ote

erst

elle

n (L

F 2.

4.1)

Einf

luss

größ

en v

on W

erbe

konz

eptio

-ne

n er

kenn

en (L

F 2.

4.3)

Her

stel

lung

sabl

auf v

on T

eilp

rodu

kten

r ein

e zi

elgr

uppe

norie

ntie

rte W

erbe

-ko

nzep

tion

orga

nisi

eren

und

für d

ie

Rea

lisie

rung

auf

bere

iten

(LF

2.3.

4)

− B

riefin

g fü

r ein

e W

erbe

kam

pagn

e en

twic

keln

(LF

3.2.

1)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n

− ei

gene

Ent

wür

fe v

orst

elle

n un

d er

läu-

tern

(LF

1.2)

Ang

ebot

e er

stel

len

(LF

1.5.

1)

− A

ngeb

ote

erst

elle

n (L

F 2.

4.1)

Einf

luss

größ

en v

on W

erbe

konz

eptio

-ne

n er

kenn

en (L

F 2.

4.3)

Her

stel

lung

sabl

auf v

on T

eilp

rodu

kten

r ein

e zi

elgr

uppe

norie

ntie

rte W

erbe

-ko

nzep

tion

orga

nisi

eren

und

für d

ie

Rea

lisie

rung

auf

bere

iten

(LF

2.3.

4)

− B

riefin

g fü

r ein

e W

erbe

kam

pagn

e en

twic

keln

(LF

3.2.

1)

− W

erbu

ng u

nd M

arke

ting

konz

ipie

ren

und

für P

rint-O

fflin

e- u

nd/o

der O

nlin

e-W

erbu

ng re

alis

iere

n (L

F 3.

5.1)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en g

eben

Kun

dinn

en/K

unde

n be

rate

n (L

F 1.

5.2)

eine

Bro

schü

re h

erst

elle

n (L

F 1.

5.7)

Kun

dinn

en/K

unde

n be

rate

n (L

F 2.

4.10

) −

Kat

alog

aus

unt

ersc

hied

liche

n Q

uelle

n er

stel

len

(LF

2.3)

− B

erat

ungs

-, V

erka

ufs-

und

Rek

lam

ati-

onsg

espr

äche

auc

h in

eng

lisch

er S

pra-

che

führ

en (L

F 3.

1.2)

Kun

dene

ntw

ürfe

zur

Dis

kuss

ion

stel

len

und

im T

eam

Ver

bess

erun

gsvo

rsch

läge

en

twic

keln

(LF

3.2.

2)

Page 81: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

81

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes D

euts

ch/K

omm

unik

atio

n 1.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

2. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

sach

lich

argu

men

tiere

n un

d fa

ir kr

iti-

sier

en (L

F 1.

2)

− K

onfli

kte

im T

eam

löse

n (L

F 2.

1)

− im

Tea

m z

usam

men

arbe

iten

(LF

2.2)

(L

F 2.

4.2)

sich

mit

Team

mitg

liede

rn a

rgum

enta

tiv

ause

inan

der s

etze

n (L

F 2.

4.7)

− V

ertra

uen

zur K

undi

n/zu

m K

unde

n he

rste

llen

(LF

3.2.

2)

− al

tern

ativ

e Lö

sung

sstra

tegi

en e

ntw

i-ck

eln

(LF

3.5.

1)

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te b

ewer

-te

n −

Vor

lage

n be

urte

ilen

und

erfa

ssen

(L

F 1.

5.4)

Dru

cker

zeug

niss

e ge

stal

ten

und

beur

-te

ilen

(LF

2.4.

4)

− A

rbei

tsau

fträg

e hi

nsic

htlic

h de

r ben

ö-tig

ten

Softw

are

anal

ysie

ren

(LF

2.4.

5)

− A

rbei

tser

gebn

isse

beu

rteile

n (L

F 3.

4.3)

Auf

träge

nac

h ku

nden

- und

pro

dukt

-sp

ezifi

sche

n K

riter

ien

beur

teile

n (L

F 3.

3.1,

LF

3.4.

1)

− R

ealis

ierb

arke

it vo

n G

esta

ltung

skon

-ze

ptio

nen

absc

hätz

en u

nd b

ewer

ten

(LF

3.2.

1)

− A

rbei

tser

gebn

isse

beu

rteile

n (L

F 3.

4.3)

Endp

rodu

kte

präs

entie

ren

und

bew

er-

ten

(LF

3.5.

1)

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

-de

n −

eige

ne E

ntw

ürfe

vor

stel

len

und

erlä

u-te

rn (L

F 1.

2)

− D

ruck

erze

ugni

sse

gest

alte

n un

d be

ur-

teile

n (L

F 2.

4.4)

Rea

lisie

rbar

keit

von

Ges

taltu

ngsk

on-

zept

ione

n ab

schä

tzen

und

bew

erte

n (L

F 3.

2.1)

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd K

onse

-qu

enze

n au

fzei

gen

Page 82: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

4.7 Profil der sprachlichen Kompetenzen im Bildungsgang Verwaltungs-fachangestellte/Verwaltungsfachangestellter

Schwerpunkte der berufsbezogenen sprachlichen Kompetenzen Die öffentliche Verwaltung versteht sich zunehmend als modernes Dienstleistungsunterneh-men, das nach betriebswirtschaftlichen Erfordernissen organisiert ist, und bekennt sich in ih-rer Verwaltungspraxis zu Transparenz und Bürgernähe. Der neue Lehrplan für den Ausbildungsberuf Verwaltungsfachangestellte spiegelt diesen Pa-radigmenwechsel wider. An erster Stelle der angestrebten Handlungskompetenzen findet sich – unabhängig vom späteren Tätigkeitsfeld – die Fähigkeit zu beraten und Verwaltungs-aufgaben dienstleistungs- und kundenorientiert zu erledigen. Dies erfordert umfassende kommunikative Kompetenzen. Folgerichtig rekurrieren die in den Lernfeldern genannten Kompetenzen in etwa gleichgewichtig auf alle sprachlichen Kompe-tenzbereiche des Lehrplans Deutsch/Kommunikation.

Die weitergehenden Aufgaben des Unterrichts in Deutsch/Kommunikation Aus dem Konspekt ergibt sich, welche sprachlichen Kompetenzbereiche und Kompetenzen durch den unmittelbaren Berufsbezug nur unzureichend angesprochen werden. Diese müssen folglich vom Unterricht in Deutsch/Kommunikation autonom und ggf. in Abstimmung mit den anderen Fächern des berufsübergreifenden Bereichs in den Blick genommen werden. Die Gegenüberstellung der im Deutschunterricht zu vermittelnden sprachlichen Kompetenzen und der in den Lernfeldern angestrebten Kompetenzen zeigt, dass im Kompetenzbereich Ver-stehen von Texten und Medien weiterentwickeln insbesondere die Einzelkompetenzen – die Machart von Texten beschreiben und die Gestaltung von Texten beurteilen – Wirklichkeitskonstruktionen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und zu ihnen Stel-

lung nehmen – verdeckte Beeinflussung durch Sprache beschreiben und darauf reagieren nicht abgedeckt werden. Eine konkrete Möglichkeit für die Umsetzung der weitergehenden Aufgaben des Faches Deutsch/Kommunikation ist z. B. der Gegenstandsbereich der ästhetisch-kreativen (d. h. fikti-onalen) Texte. Deren Behandlung kann die Handlungskompetenz der Auszubildenden in die-sem Bereich, z. B. durch den Erwerb der sprachlichen Kompetenz „Wirklichkeitskonstruktio-nen in ästhetisch-kreativen Texten erschließen und zu ihnen Stellung nehmen“, sinnvoll er-weitern. Ein weiterer Ansatz für das Fach Deutsch/Kommunikation in seiner weitergehenden Funktion könnte darin bestehen, die Unverständlichkeit und die Bürgerferne von Fachsprache, die auch immer noch im Bereich der Verwaltung feststellbar sind, anhand satirischer Texte zu themati-sieren, auf diese Weise Einsicht in die Machart von Texten zu vermitteln und die Fähigkeit zu schulen, solche Texte verständlicher zu formulieren. „Das Berufskolleg vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine umfassende berufliche, ge-sellschaftliche und personale Handlungskompetenz und bereitet sie auf ein lebensbegleitendes Lernen vor. Es qualifiziert die Schülerinnen und Schüler, an zunehmend international gepräg-ten Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft teilzunehmen und diese aktiv mitzugestal-ten“ (APO-BK, § 1). Der Lernbereich Deutsch/Kommunikation muss seinen Beitrag zur Ent-wicklung dieser Kompetenzen leisten. Insbesondere für die Weiterentwicklung der personalen

82

Page 83: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

83

und gesellschaftlichen Handlungskompetenz und für eine interkulturelle Orientierung bieten literarische Texte vielfältige Lerngelegenheiten. Darüber hinaus ist die Entwicklung bestimmter, insbesondere methodischer Kompetenzen, die zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) notwendig sind, durch geeignete Unter-richtsvorhaben sicherzustellen.

Konspekt der sprachlichen Kompetenzen mit den Lernfeldern des Bildungsgangs und ihren Zielformulierungen

Die linke Seite der Tabelle führt die Kompetenzbereiche und Kompetenzen auf, die rechte Seite die Lernfelder (und ggf. im Lehrplan exemplarisch genannte Lernsituationen), in denen die Kompetenzen bedeutsam sind, jeweils angeordnet nach Ausbildungsjahren.

Page 84: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en in

Ler

nfel

dern

am

Bei

spie

l des

Leh

rpla

ns fü

r de

n A

usbi

ldun

gsbe

ruf V

erw

altu

ngsf

acha

nges

tellt

e/

Ver

wal

tung

sfac

hang

este

llter

84

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

1 K

omm

unik

atio

n au

fneh

men

und

ge

stal

ten

1.1

Kon

takt

e m

it an

dere

n au

fneh

men

Kom

mun

ikat

ion

und

Koo

pera

tion

mit

den

Mita

rbei

terin

nen/

Mita

rbei

tern

zi

elge

richt

et u

nd v

eran

twor

tung

sbe-

wus

st g

esta

lten

und

im T

eam

arb

eite

n (L

F 5)

den

eige

nen

Aus

bild

ungs

betri

eb e

iner

B

esuc

herg

rupp

e vo

rste

llen

(LS

zu

LF 2

)

1.2

eige

ne G

efüh

le, E

rfah

rung

en u

nd

Eins

tellu

ngen

ang

emes

sen

ausd

rü-

cken

− ei

gene

Inte

ress

en im

Rah

men

der

Be-

rufs

ausb

ildun

g ar

tikul

iere

n (L

F 1)

− ei

gene

Pos

ition

en e

ntw

icke

ln u

nd d

iese

al

lein

ode

r gem

eins

am v

ertre

ten

(LF

14)

1.3

auf G

efüh

le, E

rfah

rung

en, E

inst

el-

lung

en a

nder

er e

inge

hen

− di

e un

ters

chie

dlic

hen

Inte

ress

en d

er

Bet

eilig

ten

bei P

erso

nalv

orgä

ngen

ein

-sc

hätz

en (L

F 5)

die

Not

wen

digk

eit b

ürge

rnah

en V

er-

halte

ns e

rken

nen

(LF

2)

1.4

Ver

steh

ens-

und

Ver

stän

digu

ngs-

prob

lem

e –

auch

inte

rkul

ture

ll be

-di

ngte

– z

ur S

prac

he b

ringe

n un

d be

-ar

beite

n

− ei

gene

Inte

ress

en im

Rah

men

der

Be-

rufs

ausb

ildun

g ar

tikul

iere

n (L

F 1)

1.5

Ges

präc

he o

rgan

isie

ren,

führ

en u

nd

mod

erie

ren

− be

i Ein

stel

lung

sver

fahr

en, b

ei M

aß-

nahm

en d

er M

itarb

eite

rbet

reuu

ng u

nd

bei d

er B

eend

igun

g vo

n A

rbei

tsve

r-hä

ltnis

sen

mitw

irken

(LF

5)

− ei

n K

onfli

ktge

sprä

ch z

wis

chen

ei-

ner/e

inem

Aus

zubi

lden

den

und

eine

r A

usbi

lder

in/e

inem

Aus

bild

er v

orbe

rei-

ten

und

durc

hfüh

ren

(LS

zu L

F 1)

− K

onfli

ktsi

tuat

ione

n be

i Rec

htse

ingr

if-fe

n er

kenn

en, s

ich

mög

liche

r eig

ener

R

olle

nkon

flikt

e be

wus

st se

in u

nd

span

nung

sred

uzie

rend

e V

erha

ltens

wei

-se

n ei

nset

zen

(LF

10)

− K

onfli

ktsi

tuat

ione

n be

i Rec

htse

ingr

if-fe

n er

kenn

en, s

ich

mög

liche

r eig

ener

R

olle

nkon

flikt

e be

wus

st se

in u

nd

span

nung

sred

uzie

rend

e V

erha

ltens

wei

-se

n ei

nset

zen

(LF

10)

− En

tsch

eidu

ng z

ur W

eite

rfüh

rung

ein

es

Hal

lenb

ades

vor

bere

iten

(LS

zu L

F 13

)

Page 85: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

85

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

− ei

nen

Bür

gere

ntsc

heid

am

Bei

spie

l ei

ner F

reib

adsc

hlie

ßung

dur

chfü

hren

(L

S zu

LF

2)

− V

ertra

gsve

rhan

dlun

gen

vorb

erei

ten

und

durc

hfüh

ren

(LS

zu L

F 4)

1.6

in D

isku

ssio

nen

auf a

nder

e ei

ngeh

en

und

eine

n ei

gene

n St

andp

unkt

ver

tre-

ten

− In

tere

ssen

im R

ahm

en d

er B

eruf

saus

-bi

ldun

g an

gem

esse

n w

ahrn

ehm

en

(LF

1)

eige

ne P

ositi

onen

im K

onte

xt w

irt-

scha

ftspo

litis

cher

Maß

nahm

en e

ntw

i-ck

eln

und

dies

e al

lein

ode

r gem

eins

am

vertr

eten

(LF

14)

2 In

form

atio

nen

vera

rbei

ten

2.1

Info

rmat

ions

quel

len

und

-mat

eria

lien

auff

inde

n un

d au

swer

ten

− M

etho

den

und

Mög

lichk

eite

n de

r In-

form

atio

nsbe

scha

ffun

g un

d –v

erar

bei-

tung

anw

ende

n un

d m

oder

ne K

omm

u-ni

katio

nsne

tze

einb

ezie

hen

(LF

3)

bei P

erso

nalv

orgä

ngen

ein

e D

aten

-ba

nkst

rukt

ur e

ntw

icke

ln u

nd d

ie D

aten

au

swer

ten

(LF

5)

− di

e ak

tuel

le w

irtsc

haftl

iche

Lag

e an

-ha

nd v

on M

essz

ahle

n de

r vol

ksw

irt-

scha

ftlic

hen

Ges

amtre

chnu

ng b

eurte

i-le

n un

d un

ters

chie

dlic

he G

rupp

enin

te-

ress

en d

arst

elle

n (L

F 14

)

2.2

Info

rmat

ione

n or

dnen

und

zus

am-

men

stel

len

− di

e B

ezie

hung

en z

wis

chen

den

Wirt

-sc

hafts

subj

ekte

n un

ter b

eson

dere

r Be-

rück

sich

tigun

g de

s Sta

ates

unt

ersu

chen

(L

F 14

)

2.3

den

Inha

lt ei

nes T

exte

s wie

derg

eben

2.4

Zusa

mm

enhä

nge

hers

telle

n (b

e-sc

hrei

ben,

def

inie

ren)

die

Not

wen

digk

eit d

es S

chut

zes p

erso

-ne

nbez

ogen

er D

aten

ver

steh

en u

nd

sich

übe

r ent

spre

chen

de re

chtli

che

Re-

gelu

ngen

info

rmie

ren

(LF

5)

− de

n A

usbi

ldun

gsbe

trieb

in d

as st

aatli

-ch

e G

esam

tgef

üge

eino

rdne

n (L

F 2)

das Z

iels

yste

m e

iner

Ver

wal

tung

er-

kenn

en, d

en Z

iele

n en

tspr

eche

nde

Auf

gabe

n zu

ordn

en so

wie

die

Org

an-

stru

ktur

und

den

Ver

wal

tung

sauf

bau

− di

e ei

gene

Tät

igke

it de

n A

rten

des

Ver

wal

tung

shan

deln

s zuo

rdne

n (L

F 9)

die

Rec

ht- u

nd Z

wec

kmäß

igke

it be

las-

tend

er V

erw

altu

ngsa

kte

über

prüf

en;

fehl

erha

fte V

erw

altu

ngsa

kte

bew

erte

n,

die

gese

tzlic

hen

Rec

htsf

olge

n zu

ord-

nen

und

die

Ver

halte

nsm

öglic

hkei

ten

des A

dres

sate

n un

d de

r Beh

örde

zur

Fe

hler

bese

itigu

ng v

ergl

eich

en, R

echt

s-be

helfe

hin

sich

tlich

ihre

r Vor

auss

et-

− di

e H

andl

unge

n de

s Sta

ates

in g

esam

t-w

irtsc

haftl

iche

Zus

amm

enhä

nge

ein-

ordn

en u

nd d

ie A

bhän

gigk

eite

n zw

i-sc

hen

der w

irtsc

haftl

iche

n A

ktiv

ität d

er

öffe

ntlic

hen

Han

d, d

er U

nter

nehm

en,

der H

aush

alte

und

des

Aus

land

s erk

en-

nen;

die

Sch

utzf

unkt

ion

des S

taat

es in

de

r Soz

iale

n M

arkt

wirt

scha

ft an

alys

ie-

ren

(LF

14)

Page 86: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

86

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

des V

erw

altu

ngst

räge

rs d

arst

elle

n (L

F 2)

Mög

lichk

eite

n un

d B

eson

derh

eite

n be

güns

tigen

den

Ver

wal

tung

shan

deln

s so

wie

die

in Z

usam

men

hang

mit

dem

je

wei

ligen

Geb

iet d

es b

eson

dere

n V

erw

altu

ngsr

echt

s anz

uwen

dend

en

Ber

eich

e de

s bür

gerli

chen

Rec

hts e

in-

bezi

ehen

und

ver

fass

ungs

rech

tlich

e B

indu

ngen

der

Ver

wal

tung

bea

chte

n (L

F 11

) −

die

Bes

chaf

fung

von

Güt

ern

unte

r-sc

hied

liche

r Art

plan

en u

nd d

abei

öko

-no

mis

che

und

ökol

ogis

che

sow

ie h

aus-

halts

rech

tlich

e G

esic

htsp

unkt

e be

rück

-si

chtig

en (L

F 3)

die

öffe

ntlic

he H

and

in M

arkt

bezi

e-hu

ngen

ein

ordn

en u

nd d

ie S

teue

rung

s-fu

nktio

n vo

n M

ärkt

en u

nd P

reis

en v

er-

steh

en (L

F 3)

zung

en u

nd W

irkun

gen

unte

rsch

eide

n (L

F 10

) −

Ziel

setz

unge

n öf

fent

liche

r Bet

riebe

, in

sbes

onde

re d

er V

erw

altu

ngen

, und

pr

ivat

wirt

scha

ftlic

her B

etrie

be u

nter

-sc

heid

en; d

en A

ufba

u vo

n V

erw

altu

n-ge

n an

alys

iere

n un

d re

chtli

che

und

or-

gani

sato

risch

e A

usw

irkun

gen

auf A

r-be

itsab

läuf

e un

d A

rbei

tsbe

ding

unge

n un

ters

uche

n; A

nsät

ze z

ur a

ufga

benb

e-zo

gene

n Q

ualit

ätss

iche

rung

ber

ück-

sich

tigen

(LF

8)

− di

e En

tste

hung

sozi

aler

Kos

ten

aus

dem

Kon

flikt

zw

isch

en e

inze

l- un

d ge

-sa

mtw

irtsc

haftl

iche

r Rat

iona

lität

abl

ei-

ten

und

den

staa

tlich

en H

andl

ungs

be-

darf

beg

ründ

en (L

F 14

) −

Wirk

ungs

zusa

mm

enhä

nge

wirt

scha

fts-

polit

isch

er Z

iele

und

Maß

nahm

en e

r-fa

ssen

und

bew

erte

n (L

F 14

) −

die

Rec

ht- u

nd Z

wec

kmäß

igke

it be

las-

tend

er V

erw

altu

ngsa

kte

über

prüf

en;

fehl

erha

fte V

erw

altu

ngsa

kte

bew

erte

n,

die

gese

tzlic

hen

Rec

htsf

olge

n zu

ord-

nen

und

die

Ver

halte

nsm

öglic

hkei

ten

des A

dres

sate

n un

d de

r Beh

örde

zur

Fe

hler

bese

itigu

ng v

ergl

eich

en, R

echt

s-be

helfe

hin

sich

tlich

ihre

r Vor

auss

et-

zung

en u

nd W

irkun

gen

unte

rsch

eide

n (L

F 10

)

2.5

Fach

spra

che

vers

tehe

n un

d an

wen

-de

n −

für d

ie B

eruf

saus

bild

ung

wes

entli

che

rech

tlich

e B

estim

mun

gen

anw

ende

n (L

F 1)

den

rech

tlich

en O

rdnu

ngsr

ahm

en d

er

Ver

wal

tung

aus

den

für d

ie F

achr

ich-

tung

rele

vant

en R

echt

sgru

ndla

gen

ab-

leite

n (L

F 2)

− ar

beits

rech

tlich

e Sc

hutz

best

imm

unge

n an

wen

den

(LF

5)

− ve

rwal

tung

srec

htlic

he R

egel

unge

n m

it B

ezüg

en a

uf d

ie V

erfa

ssun

g un

d eu

ro-

päis

ches

Rec

ht a

nwen

den

(LF

9)

− K

ennt

niss

e de

r Gru

ndzü

ge e

ines

aus

-ge

wäh

lten

Rec

htsg

ebie

ts a

nwen

den

(LF

11)

2.6

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te d

oku-

men

tiere

n un

d da

rste

llen

(pro

toko

l-lie

ren,

refe

riere

n, b

eric

hten

)

− di

e ak

tuel

le w

irtsc

haftl

iche

Lag

e an

H

and

von

Mes

szah

len

der v

olks

wirt

-sc

haftl

iche

n G

esam

trech

nung

beu

rtei-

len

und

unte

rsch

iedl

iche

Gru

ppen

inte

-re

ssen

dar

stel

len

(LF

14)

Page 87: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

87

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3 T

exte

ers

telle

n un

d pr

äsen

tiere

n

3.1

Text

e sp

rach

lich

richt

ig v

erfa

ssen

(G

ram

mat

ik, R

echt

schr

eibu

ng, Z

ei-

chen

setz

ung)

− Sc

hrift

verk

ehr i

n de

r Per

sona

lwirt

-sc

haft

mit

eine

m T

extv

erar

beitu

ngs-

prog

ram

m d

urch

führ

en (L

F 5)

bei d

er G

üter

besc

haff

ung

die

wes

entli

-ch

en A

rbei

tsgä

nge

bis z

ur A

uftra

gser

-te

ilung

aus

führ

en (L

F 3)

Ver

trags

verh

andl

unge

n vo

rber

eite

n un

d du

rchf

ühre

n (L

S zu

LF

4)

− V

erw

altu

ngsa

kte

spra

chlic

h an

gem

es-

sen

gest

alte

n (L

F 9)

die

üblic

hen

Dar

stel

lung

sfor

men

, Be-

arbe

itung

sver

fahr

en u

nd B

esch

eidt

ech-

nike

n an

wen

den

(LF

10)

− di

e üb

liche

n D

arst

ellu

ngsf

orm

en, B

e-ar

beitu

ngsv

erfa

hren

und

Bes

chei

dtec

h-ni

ken

anw

ende

n (L

F 10

) −

eine

n V

erw

altu

ngsa

kt se

lbst

ändi

g ge

stal

ten

(LF

11)

3.2

Text

e sa

ch-,

inte

ntio

ns-,

situ

atio

ns-

und

adre

ssat

enge

rech

t for

mul

iere

n −

in d

er P

erso

nalw

irtsc

haft

den

erfo

rder

-lic

hen

Schr

iftve

rkeh

r dur

chfü

hren

(L

F 5)

bei V

ertra

gser

füllu

ngss

töru

ngen

ein

e ge

eign

ete

Han

dlun

gsal

tern

ativ

e um

set-

zen

(LF

4)

− in

der

Per

sona

lwirt

scha

ft M

itarb

eite

-rin

nen/

Mita

rbei

ter a

bmah

nen

(LS

zu

LF 5

) −

Ver

trags

verh

andl

unge

n vo

rber

eite

n un

d du

rchf

ühre

n (L

S zu

LF

4)

Ver

wal

tung

sakt

e sp

rach

lich

ange

mes

-se

n ge

stal

ten

(LF

9, L

F 11

) −

die

Gre

nzen

der

Kos

ten-

und

Lei

s-tu

ngsr

echn

ung

erlä

uter

n (L

F 13

)

3.3

Text

e fo

rmge

rech

t und

med

ieng

e-re

cht g

esta

lten

− im

Per

sona

lber

eich

den

Sch

riftv

erke

hr

mit

eine

m T

extv

erar

beitu

ngsp

rogr

amm

du

rchf

ühre

n (L

F 5)

bei d

er G

üter

besc

haff

ung

den

erfo

rder

-lic

hen

Schr

iftve

rkeh

r mit

eine

m T

ext-

vera

rbei

tung

spro

gram

m d

urch

führ

en

(LF

4)

− di

e üb

liche

n B

esch

eidt

echn

iken

an-

wen

den

und

geei

gnet

e So

ftwar

e ei

nset

-ze

n (L

F 10

)

− di

e üb

liche

n B

esch

eidt

echn

iken

an-

wen

den

und

geei

gnet

e So

ftwar

e ei

nset

-ze

n (L

F 10

) −

eine

n V

erw

altu

ngsa

kt m

ithilf

e ge

eign

e-te

r Sof

twar

e ge

stal

ten

(LF

11)

3.4

Form

ular

e un

d äh

nlic

he S

tand

ardi

-si

erun

gen

nutz

en u

nd g

gf. e

ntw

erfe

n

− di

e im

Ges

chäf

tsga

ng d

er V

erw

altu

ng

üblic

hen

Dar

stel

lung

sfor

men

, Bea

rbei

-tu

ngsv

erfa

hren

und

Bes

chei

dtec

hnik

en

anw

ende

n (L

F 10

)

− di

e im

Ges

chäf

tsga

ng d

er V

erw

altu

ng

üblic

hen

Dar

stel

lung

sfor

men

, Bea

rbei

-tu

ngsv

erfa

hren

und

Bes

chei

dtec

hnik

en

anw

ende

n (L

F 10

)

3.5

Text

e üb

erar

beite

n (k

orrig

iere

n,

erw

eite

rn, u

mst

elle

n, u

mfo

rmul

iere

n)

Page 88: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

88

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

3.6

Text

e pr

äsen

tiere

n

3.7

spra

chlic

he K

reat

ivitä

t ent

wic

keln

− ei

n M

arke

tingk

onze

pt fü

r die

Pro

dukt

-ei

nfüh

rung

am

Bei

spie

l ein

er B

uslin

ie

erst

elle

n (L

S zu

LF

8)

4 V

erst

ehen

von

Tex

ten

und

Med

ien

wei

tere

ntw

icke

ln

4.1

Ver

stän

dnis

schw

ierig

keite

n in

Tex

-te

n fo

rmul

iere

n un

d be

arbe

iten

4.2

kom

pliz

ierte

Tex

te a

usle

gen

und

dabe

i Ver

steh

ensh

ilfen

nut

zen

(z. B

. W

örte

rbüc

her,

Kon

text

e, T

exts

orte

n,

Stru

ktur

mer

kmal

e et

c.)

das V

erfa

hren

der

Ein

kom

men

steu

er-

erhe

bung

übe

rblic

ken,

Not

wen

digk

eit

und

Gre

nzen

sozi

alge

setz

liche

r Reg

e-lu

ngen

erk

enne

n un

d si

ch ü

ber M

ög-

lichk

eite

n de

r Ver

mög

ensb

ildun

g vo

n B

esch

äftig

ten

info

rmie

ren

(LF

6)

− ve

rwal

tung

srec

htlic

he R

egel

unge

n m

it B

ezüg

en a

uf d

ie V

erfa

ssun

g un

d eu

ro-

päis

ches

Rec

ht a

nwen

den

und

die

Tech

nik

der R

echt

sanw

endu

ng im

öf-

fent

liche

n R

echt

bea

chte

n (L

F 9)

die

Rec

ht- u

nd Z

wec

kmäß

igke

it be

las-

tend

er V

erw

altu

ngsa

kte

über

prüf

en;

fehl

erha

fte V

erw

altu

ngsa

kte

bew

erte

n,

die

gese

tzlic

hen

Rec

htsf

olge

n zu

ord-

nen

und

Ver

halte

nsm

öglic

hkei

ten

ver-

glei

chen

(LF

10)

− di

e R

echt

- und

Zw

eckm

äßig

keit

bela

s-te

nder

Ver

wal

tung

sakt

e üb

erpr

üfen

; fe

hler

hafte

Ver

wal

tung

sakt

e be

wer

ten,

di

e ge

setz

liche

n R

echt

sfol

gen

zuor

d-ne

n un

d V

erha

ltens

mög

lichk

eite

n ve

r-gl

eich

en (L

F 10

)

4.3

auf d

ie A

bsic

hten

des

Ver

fass

ers u

nd

den

Ver

wen

dung

szw

eck

eine

s Tex

-te

s sch

ließe

n

das Z

usta

ndek

omm

en v

on T

arifv

erträ

-ge

n na

chvo

llzie

hen

und

dies

e zu

and

e-re

n R

echt

sgru

ndla

gen

in B

ezie

hung

se

tzen

(LF

6)

Page 89: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

89

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

4.4

Text

e au

f ihr

en N

utze

n hi

n be

urte

i-le

n

− si

ch ü

ber M

öglic

hkei

ten

der V

erm

ö-ge

nsbi

ldun

g vo

n A

rbei

tneh

mer

in-

nen/

Arb

eitn

ehm

ern

info

rmie

ren

(LF

6)

− G

eset

z un

d R

echt

als

Gru

ndla

ge, a

ber

auch

als

Bes

chrä

nkun

g de

r Ver

wal

-tu

ngst

ätig

keit

erke

nnen

(LF

9)

4.5

die

Mac

hart

von

Text

en b

esch

reib

en

und

die

Ges

taltu

ng v

on T

exte

n be

ur-

teile

n

4.6

Wirk

lichk

eits

kons

trukt

ione

n in

äs-

thet

isch

-kre

ativ

en T

exte

n er

schl

ieße

n un

d zu

ihne

n St

ellu

ng n

ehm

en

4.7

verd

eckt

e B

eein

fluss

ung

durc

h Sp

ra-

che

besc

hrei

ben

und

dara

uf re

agie

ren

4.8

Mas

senm

edie

n un

d ne

ue In

form

ati-

ons-

und

Kom

mun

ikat

ions

tech

nolo

-gi

en e

insc

hätz

en u

nd re

flekt

iert

nut-

zen

− di

e er

ford

erlic

hen

Kom

pone

nten

ein

er

Com

pute

r-K

onfig

urat

ion

ziel

geric

htet

ei

nset

zen

und

dies

e un

ter e

rgon

omi-

sche

n, ö

kono

mis

chen

und

öko

logi

-sc

hen

Ges

icht

spun

kten

beu

rteile

n (L

F 3)

Ents

chei

dung

stec

hnik

en n

utze

n un

d ei

n Ta

belle

nkal

kula

tions

prog

ram

m z

ur

Ents

chei

dung

shilf

e ei

nset

zen

(LF

3)

Page 90: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

90

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

5 In

tere

ssen

ver

tret

en u

nd v

erha

ndel

n

5.1

für P

rodu

kte

etc.

wer

ben

die

Erst

ellu

ng k

unde

norie

ntie

rter V

er-

wal

tung

slei

stun

gen

plan

en, P

rodu

kte

bild

en u

nd b

esch

reib

en so

wie

Maß

stä-

be w

irtsc

haftl

iche

n H

ande

lns a

nwen

-de

n (L

F 8)

den

Eins

atz

absa

tzpo

litis

cher

Inst

ru-

men

te in

ein

em M

arke

ting-

Kon

zept

für

eine

Ver

wal

tung

slei

stun

g pl

anen

und

be

wer

ten

(LF

8)

− ei

nen

Prod

uktk

atal

og fü

r ein

en V

er-

wal

tung

sber

eich

ers

telle

n (L

S zu

LF

8)

5.2

für I

deen

, Anl

iege

n w

erbe

n

− in

der

Ber

ufsa

usbi

ldun

g di

e ei

gene

Po

sitio

n an

gem

esse

n w

ahrn

ehm

en

(LF

1)

− di

e M

öglic

hkei

ten

der M

itwirk

ung

und

Mitb

estim

mun

g de

r Arb

eitn

ehm

erin

-ne

n/A

rbei

tneh

mer

für e

igen

es H

ande

ln

nutz

en (L

F 5)

5.3

Hilf

en u

nd A

nlei

tung

en g

eben

− di

e B

ürge

rinne

n un

d B

ürge

r sac

hkun

-di

g be

rate

n un

d si

ch si

tuat

ions

gere

cht

verh

alte

n; K

omm

unik

atio

nspr

ozes

se

anal

ysie

ren

und

Mög

lichk

eite

n de

r K

onfli

ktlö

sung

auf

zeig

en (L

F 9)

den

Bür

gerin

nen/

Bür

gern

bei

der

Ein

-le

itung

von

Ver

wal

tung

sver

fahr

en b

e-hi

lflic

h se

in (L

F 9)

Mita

rbei

terin

nen/

Mita

rbei

ter i

n V

ergü

-tu

ngsf

rage

n be

rate

n (L

S zu

LF

6)

Page 91: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

91

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

5.4

Prob

lem

e un

d K

onfli

kte

erör

tern

− K

omm

unik

atio

nspr

ozes

se a

naly

sier

en

und

Mög

lichk

eite

n de

r Kon

flikt

lösu

ng

aufz

eige

n (L

F 9)

Kon

flikt

situ

atio

nen

bei R

echt

sein

grif-

fen

erke

nnen

, sic

h m

öglic

her e

igen

er

Rol

lenk

onfli

kte

bew

usst

sein

und

sp

annu

ngsr

eduz

iere

nde

Ver

halte

nsw

ei-

sen

eins

etze

n (L

F 10

) −

die

Schl

ießu

ng e

iner

Dis

koth

ek o

der

den

Wid

ersp

ruch

geg

en d

ie A

bleh

nung

de

r Gen

ehm

igun

g ei

ner S

piel

halle

ve

rwal

tung

smäß

ig v

orbe

reite

n, d

urch

-fü

hren

und

übe

rprü

fen

(LS

zu L

F 10

) −

Bes

chw

erde

übe

r ruh

estö

rend

es H

un-

dege

bell

oder

übe

r Lär

mbe

läst

igun

g du

rch

eine

n G

asts

tätte

nbet

rieb

bürg

er-

freu

ndlic

h be

arbe

iten

(LS

zu L

F 9)

− K

onfli

ktsi

tuat

ione

n be

i Rec

htse

ingr

if-fe

n er

kenn

en, s

ich

mög

liche

r eig

ener

R

olle

nkon

flikt

e be

wus

st se

in u

nd

span

nung

sred

uzie

rend

e V

erha

ltens

wei

-se

n ei

nset

zen

(LF

10)

5.5

Vor

gäng

e un

d Sa

chve

rhal

te b

ewer

-te

n −

die

zent

rale

Bed

eutu

ng d

er B

esch

äftig

-te

n fü

r die

Zie

lerr

eich

ung

der V

erw

al-

tung

erk

enne

n, K

riter

ien

des q

uant

ita-

tiven

wie

qua

litat

iven

Per

sona

lein

sat-

zes b

eurte

ilen

und

dabe

i die

unt

er-

schi

edlic

hen

Inte

ress

en d

er B

etei

ligte

n ei

nsch

ätze

n (L

F 5)

die

Priv

atis

ieru

ng ö

ffen

tlich

er L

eist

un-

gen

unte

rsuc

hen

und

bew

erte

n (L

F 12

) −

erbr

acht

e V

erw

altu

ngsl

eist

unge

n vo

r de

m H

inte

rgru

nd d

er K

oste

nstru

ktur

w

ürdi

gen

(LF

13)

Page 92: Landes-Lehrplan Anlage A - Berufsbildung NRW · 2.2 Förderung der kommunikativen Kompetenz als gemeinsame Aufgabe des Unterrichts in allen Lernbereichen Um das Ziel des Berufskollegs

92

Ang

estr

ebte

Kom

pete

nzen

im L

ehrp

lan

des b

eruf

sbez

ogen

en L

ernb

erei

chs (

LF

= L

ernf

eld;

LS

= L

erns

ituat

ion)

na

ch S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

en

Spra

chlic

he K

ompe

tenz

en im

Leh

rpla

n de

s Fac

hes Deutsch/Kommunikation

1. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

2.

Sch

ul-/A

usbi

ldun

gsja

hr

3. S

chul

-/Aus

bild

ungs

jahr

5.6

Ents

chei

dung

en tr

effe

n un

d be

grün

-de

n −

bei E

inst

ellu

ngsv

erfa

hren

, bei

Maß

-na

hmen

der

Mita

rbei

terb

etre

uung

und

be

i der

Bee

ndig

ung

von

Arb

eits

ver-

hältn

isse

n m

itwirk

en (L

F 5)

den

Schu

tzch

arak

ter d

es A

rbei

tsre

chts

be

grün

den

und

Mög

lichk

eite

n de

r ge-

richt

liche

n D

urch

setz

ung

kenn

en

(LF

5)

− be

i Ver

wal

tung

sver

fahr

en d

ie M

aß-

nahm

en a

uf d

er G

rund

lage

rech

tsst

aat-

liche

n V

erw

altu

ngsh

ande

lns t

reff

en

und

begr

ünde

n (L

F 10

)

− be

i Ver

wal

tung

sver

fahr

en d

ie M

aß-

nahm

en a

uf d

er G

rund

lage

rech

tsst

aat-

liche

n V

erw

altu

ngsh

ande

lns t

reff

en

und

begr

ünde

n (L

F 10

) −

im R

ahm

en w

irtsc

hafts

polit

isch

er

Maß

nahm

en e

ine

eige

ne P

ositi

on e

nt-

wic

keln

und

die

se v

ertre

ten

(LF

14)

− be

i der

Erf

üllu

ng ö

ffen

tlich

er L

eist

un-

gen

die

Aus

wah

l ein

er g

eeig

nete

n al

-te

rnat

iven

Rec

htsf

orm

beg

ründ

en

(LF

12)

− de

n Fa

ll ei

ner/e

ines

nic

ht z

ahle

nden

U

nter

halts

pflic

htig

en b

earb

eite

n (L

S zu

LF

11)

5.7

Han

dlun

gspe

rspe

ktiv

en u

nd K

onse

-qu

enze

n au

fzei

gen

− di

e B

edeu

tung

und

die

Mög

lichk

eite

n de

r ber

uflic

hen

Fort-

und

Wei

terb

il-du

ng fü

r die

bet

riebl

iche

Per

sona

lent

-w

ickl

ung

und

für d

ie e

igen

e En

twic

k-lu

ng b

eurte

ilen

(LF

5)

− si

ch d

er M

itver

antw

ortu

ng fü

r die

A

bsic

heru

ng v

on L

eben

sris

iken

be-

wus

st se

in (L

F 6)

die

Zulä

ssig

keit

eine

s Wid

ersp

ruch

s pr

üfen

und

den

wei

tere

n G

ang

des W

i-de

rspr

uchs

verf

ahre

ns e

rläut

ern

(LF

10)

− di

e re

chtli

chen

und

org

anis

ator

isch

en

Aus

wirk

unge

n al

tern

ativ

er R

echt

sfor

-m

en a

uf A

rbei

tsab

läuf

e un

d A

rbei

tsbe

-di

ngun

gen

erm

ittel

n (L

F 12

)

− di

e Zu

läss

igke

it ei

nes W

ider

spru

chs

prüf

en u

nd d

en w

eite

ren

Gan

g de

s Wi-

ders

pruc

hsve

rfah

rens

erlä

uter

n (L

F 10

)