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Volksbund-Landesgeschäftsstelle NRW Alfredstraße 213 45131 Essen Tel. 0201 84237-25 Fax. 0201 84237-37 [email protected] www.volksbund-nrw.de Zusammenfassung des Workshops: Kommunales Erinnern gestalten - Namensziegel gegen das Vergessen“, im Rahmen des 6. Bildungspartnerkongresses „Memory-Erinnern will gelernt sein“, vom 25.09.2015 Schülerinnen und Schüler der Europaschule Dortmund, Stefan Schneider-Gossmann und Petra Parker, beide aus dem Lehrerkollegium der Europaschule Dortmund, Markus Günnewig von der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und Verena Effgen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. beschrieben zunächst das Kooperationsprojekt das bereits seit 2012 besteht. Am 05.06.2015 wurde eine Bildungspartnerschaft geschlossen, um die Durchführung auch für die Zukunft zu gewährleisten. Ausgangspunkt für das Projekt sind die bis 2011 namenlosen Gräber von 5.095 sowjetischen Kriegsopfern die nur wenige hundert Meter von der Europaschule entfernt auf dem Dortmunder Hauptfriedhof beigesetzt sind. Seit 2012 arbeiten Schülerinnen und Schüler der Europaschule anhand von Personalkarten und unter Einbezug eines Besuchs in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zu den Schicksalen dieser Menschen und erstellen Namensziegel aus Ton die auf dem Friedhof aufgebracht werden. Darüber hinaus gestalten sie über dieses Projekt auch die Gedenkstunde der Stadt Dortmund zum Volkstrauertag. Zentrales Element des Workshops war ein etwa 10-minütiger Film eines Moskauer Lehrers, Herrn Sergej Pavlovsky, der das Grab seines Angehörigen im Februar 2015 erstmalig auf dem Dortmunder Hauptfriedhof besucht hatte. Im Rahmen dieses Besuches hatte er die Namensziegel der Schüler gesehen und darauf hin mit der Schule Kontakt aufgenommen. Für das Schulfest am 05.06.2015 bei dem auch die Schulministerin Sylvia Löhrmann teilnahm, hatte er diesen Film gemeinsam mit seiner Ehefrau erstellt. Der Film beschreibt den Lebens- und Leidensweg seines Angehörigen Alexej Pavlovsky und zeigt Stationen aus dessen Leben. Gegen Ende des eindrucksvollen Beitrages bedankt sich das Ehepaar Pavlovsky bei allen Verantwortlichen für diese „ungekünstelten Namensziegel die für sie von großer Bedeutung sind“. Im Anschluss an den Film präsentierten Schülerinnen und Schüler die Erstellung der Ziegel und Markus Günnewig führte aus, wie der inhaltliche Aspekt der Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in den kommenden Projektjahren ausgebaut wird. So soll die Archivrecherche der Schüler einen größeren Part im Projekt erhalten. Landesverband NRW Volksbund NRW Alfredstr. 213 D-45131 Essen

Landesverband NRW · Angehörigen Alexej Pavlovsky und zeigt Stationen aus dessen Leben. Gegen Ende des eindrucksvollen Beitrages bedankt sich das Ehepaar Pavlovsky bei allen Verantwortlichen

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Page 1: Landesverband NRW · Angehörigen Alexej Pavlovsky und zeigt Stationen aus dessen Leben. Gegen Ende des eindrucksvollen Beitrages bedankt sich das Ehepaar Pavlovsky bei allen Verantwortlichen

Volksbund-Landesgeschäftsstelle NRW Alfredstraße 213 45131 Essen

Tel. 0201 – 84237-25 Fax. 0201 – 84237-37 [email protected] www.volksbund-nrw.de

Zusammenfassung des Workshops: „Kommunales Erinnern gestalten - Namensziegel gegen das Vergessen“, im Rahmen des 6. Bildungspartnerkongresses „Memory-Erinnern will gelernt sein“, vom 25.09.2015 Schülerinnen und Schüler der Europaschule Dortmund, Stefan Schneider-Gossmann und Petra Parker, beide aus dem Lehrerkollegium der Europaschule Dortmund, Markus Günnewig von der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und Verena Effgen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. beschrieben zunächst das Kooperationsprojekt das bereits seit 2012 besteht. Am 05.06.2015 wurde eine Bildungspartnerschaft geschlossen, um die Durchführung auch für die Zukunft zu gewährleisten. Ausgangspunkt für das Projekt sind die bis 2011 namenlosen Gräber von 5.095 sowjetischen Kriegsopfern die nur wenige hundert Meter von der Europaschule entfernt auf dem Dortmunder Hauptfriedhof beigesetzt sind. Seit 2012 arbeiten Schülerinnen und Schüler der Europaschule anhand von Personalkarten und unter Einbezug eines Besuchs in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zu den Schicksalen dieser Menschen und erstellen Namensziegel aus Ton die auf dem Friedhof aufgebracht werden. Darüber hinaus gestalten sie über dieses Projekt auch die Gedenkstunde der Stadt Dortmund zum Volkstrauertag. Zentrales Element des Workshops war ein etwa 10-minütiger Film eines Moskauer Lehrers, Herrn Sergej Pavlovsky, der das Grab seines Angehörigen im Februar 2015 erstmalig auf dem Dortmunder Hauptfriedhof besucht hatte. Im Rahmen dieses Besuches hatte er die Namensziegel der Schüler gesehen und darauf hin mit der Schule Kontakt aufgenommen. Für das Schulfest am 05.06.2015 bei dem auch die Schulministerin Sylvia Löhrmann teilnahm, hatte er diesen Film gemeinsam mit seiner Ehefrau erstellt. Der Film beschreibt den Lebens- und Leidensweg seines Angehörigen Alexej Pavlovsky und zeigt Stationen aus dessen Leben. Gegen Ende des eindrucksvollen Beitrages bedankt sich das Ehepaar Pavlovsky bei allen Verantwortlichen für diese „ungekünstelten Namensziegel die für sie von großer Bedeutung sind“. Im Anschluss an den Film präsentierten Schülerinnen und Schüler die Erstellung der Ziegel und Markus Günnewig führte aus, wie der inhaltliche Aspekt der Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in den kommenden Projektjahren ausgebaut wird. So soll die Archivrecherche der Schüler einen größeren Part im Projekt erhalten.

Landesverband NRW

Volksbund NRW Alfredstr. 213 D-45131 Essen

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BeschBeschääftigung mit Kriegsgefangenschaft ftigung mit Kriegsgefangenschaft und NSund NS--Zwangsarbeit Zwangsarbeit

in in „„SteinwacheSteinwache““ und Stadtarchiv Dortmundund Stadtarchiv Dortmund

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221.10.2015 14:48

Schaffen von Wissensgrundlagen bei einem Besuch in der „Steinwache“

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321.10.2015 14:48

Archivarbeit zum Themenkomplex Zwangsarbeit/Kriegsgefangenschaft

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421.10.2015 14:48

Visualisierungsbeispiele für die Bildungsarbeit als Ergebnis

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521.10.2015 14:48

Visualisierungsbeispiele für die Bildungsarbeit als Ergebnis

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621.10.2015 14:48

Visualisierungsbeispiele für die Bildungsarbeit als Ergebnis

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