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Der literaturwissenschaftlich ausgerich- tete Studiengang vermittelt die für die gesamte Latinistik erforderlichen me- thodischen Kompetenzen anhand lite- raturgeschichtlicher Themenbereiche. Das Lehrangebot sieht eine kulturge- schichtliche und medienkundliche Ver- tiefung vor. Die spezifische sprachliche Kompetenz – Lesefähigkeit auch im Be- reich literarisch anspruchsvoller latei- nischer Texte, zielsprachenorientiertes Übersetzen und aktive Beherrschung des Lateinischen in schriftlicher Form einschließlich sprachhistorischer Refle- xion – wird systematisch in konsekuti- ven Modulen erworben. An der LMU wird ein Modell der Inte- grierten Latinistik verwirklicht, welche die Lateinische Literatur in ihrer ganzen historischen Entfaltung von der Anti- ke über das Mittelalter bis zur Neuzeit vertritt. Mit der Überwindung der her- kömmlichen Epochengrenzen, die der für ganz Europa geltenden Bilingualität (Latein und Volkssprachen) Rechnung trägt, erreicht die Latinistik eine beson- dere Anschlussfähigkeit an eine große Zahl von Fächern über die Klassischen Altertumswissenschaften hinaus. Die inhaltliche und strukturelle Or- ganisation der Module orientiert sich an den Kerncurricula der LPO I § 72. In folgenden vier Bereichen sind die Mo- dule des Studiengangs i.d.R. konsekutiv angeordnet: Die Ausbildung in Literaturge- schichte und literaturwissenschaft- lichen Methoden übt die selbst- ständige Anwendung geeigneter wissenschaftlicher Methoden auf literaturgeschichtliche Untersu- Beschreibung des Studienfachs Latein / LA Gymnasium Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften Department II - Griechische und Lateinische, Romanische, Italienische und Slavische Philologie, Sprachen und Kommunikation Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie chungsgebiete ein, vermittelt mit der Geschichte des Fachs ein Methoden- bewusstsein und bietet den für die Interpretation notwendigen Überblick über die lateinische Literatur, die Au- toren, Werke, Gattungen und Epochen mit ihrem historischen, geistesge- schichtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund. Die sprachliche Ausbildung führt zur Beherrschung der lateinischen Schulgrammatik. Eine Vertiefung der sprachlichen Kenntnisse und der sprachgeschichtlichen Reflexion so- wie die Fähigkeit, anspruchsvolle und umfangreichere Originaltexte zu le- sen und in zeitgemäßes Deutsch zu übersetzen, wird mit der Lektüre von Texten aus unterschiedlichen sprach- geschichtlichen Epochen erreicht. Si- cherheit in Prosodie und Metrik wird vom Einführungsmodul an durch re- gelmäßige Einübung in literaturge- schichtlichen Modulen und Lektüre- übungen erreicht. Eine kulturgeschichtliche Perspek- tive wird zusätzlich durch die Wahl- pflichtmodule „Griechische Sprache und Kultur“, das Pflichtmodul „Antike Kultur“ und durch die thematisch aus- gerichteten Lektüren „Mythologie“, „Biblische Tradition“, „Rhetorik“ und „Philosophie“ sowie die Vertiefungs- lektüren eröffnet. Mit der fachdidaktischen Ausbil- dung wird in Theorie und Praxis die Fähigkeit erworben, fachwissen- schaftliche Kenntnisse, Methoden und Forschungsergebnisse für den gym- nasialen Fachunterricht auszuwählen, an die im Unterricht zu erreichende Verständnisebene anzupassen und in Unterrichtskonzepte umzusetzen.

Latein / LA Gymnasium - mzl.uni-muenchen.de · P 8.2 Theorie-Pra-xis-Seminar 2 SWS, 3 ECTS Seminararbeit 6 SS WP 1.2 Lektüre zum archa-ischen oder spätantiken Latein 2 SWS, 3 ECTS

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Der literaturwissenschaftlich ausgerich-tete Studiengang vermittelt die für die gesamte Latinistik erforderlichen me-thodischen Kompetenzen anhand lite-raturgeschichtlicher Themenbereiche. Das Lehrangebot sieht eine kulturge-schichtliche und medienkundliche Ver-tiefung vor. Die spezifi sche sprachliche Kompetenz – Lesefähigkeit auch im Be-reich literarisch anspruchsvoller latei-nischer Texte, zielsprachenorientiertes Übersetzen und aktive Beherrschung des Lateinischen in schriftlicher Form einschließlich sprachhistorischer Refl e-xion – wird systematisch in konsekuti-ven Modulen erworben. An der LMU wird ein Modell der Inte-grierten Latinistik verwirklicht, welche die Lateinische Literatur in ihrer ganzen historischen Entfaltung von der Anti-ke über das Mittelalter bis zur Neuzeit vertritt. Mit der Überwindung der her-kömmlichen Epochengrenzen, die der für ganz Europa geltenden Bilingualität (Latein und Volkssprachen) Rechnung trägt, erreicht die Latinistik eine beson-dere Anschlussfähigkeit an eine große Zahl von Fächern über die Klassischen Altertumswissenschaften hinaus.

Die inhaltliche und strukturelle Or-ganisation der Module orientiert sich an den Kerncurricula der LPO I § 72. In folgenden vier Bereichen sind die Mo-dule des Studiengangs i.d.R. konsekutiv angeordnet:

• Die Ausbildung in Literaturge-schichte und literaturwissenschaft-lichen Methoden übt die selbst-ständige Anwendung geeigneter wissenschaftlicher Methoden auf literaturgeschichtliche Untersu-

Beschreibung des Studienfachs

Latein / LA Gymnasium

Fakultät für Sprach- und LiteraturwissenschaftenDepartment II - Griechische und Lateinische, Romanische, Italienische und Slavische Philologie, Sprachen und Kommunikation

Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie

chungsgebiete ein, vermittelt mit der Geschichte des Fachs ein Methoden-bewusstsein und bietet den für die Interpretation notwendigen Überblick über die lateinische Literatur, die Au-toren, Werke, Gattungen und Epochen mit ihrem historischen, geistesge-schichtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund.

• Die sprachliche Ausbildung führt zur Beherrschung der lateinischen Schulgrammatik. Eine Vertiefung der sprachlichen Kenntnisse und der sprachgeschichtlichen Refl exion so-wie die Fähigkeit, anspruchsvolle und umfangreichere Originaltexte zu le-sen und in zeitgemäßes Deutsch zu übersetzen, wird mit der Lektüre von Texten aus unterschiedlichen sprach-geschichtlichen Epochen erreicht. Si-

cherheit in Prosodie und Metrik wird vom Einführungsmodul an durch re-gelmäßige Einübung in literaturge-schichtlichen Modulen und Lektüre-übungen erreicht.

• Eine kulturgeschichtliche Perspek-tive wird zusätzlich durch die Wahl-pfl ichtmodule „Griechische Sprache und Kultur“, das Pfl ichtmodul „Antike Kultur“ und durch die thematisch aus-gerichteten Lektüren „Mythologie“, „Biblische Tradition“, „Rhetorik“ und „Philosophie“ sowie die Vertiefungs-lektüren eröffnet.

• Mit der fachdidaktischen Ausbil-dung wird in Theorie und Praxis die Fähigkeit erworben, fachwissen-schaftliche Kenntnisse, Methoden und

Forschungsergebnisse für den gym-nasialen Fachunterricht auszuwählen, an die im Unterricht zu erreichende Verständnisebene anzupassen und in Unterrichtskonzepte umzusetzen.

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Voraussetzungen und Anforderungen

ZulassungsvoraussetzungenNC: keinerEignungsfeststellungsverfahren: keines

FremdsprachenkenntnisseZu den Voraussetzungen für die Anmel-dung zum Ersten Staatsexamen gehört der Nachweis des Graecums. Die Vor-bereitungskurse auf diese Ergänzungs-prüfung zum Abitur werden regelmäßig angeboten. Da die Kenntnis der griechi-

schen Sprache und Kultur für die Inter-pretation antiker lateinischer Texte eine Grundvoraussetzung darstellt, wird drin-gend empfohlen, dazu bereits im ersten Semester das Wahlpflichtmodul 3 „Ein-führung in die Griechische Sprache und Kultur“ zu besuchen. Bis zum vierten Semester sollten ausreichende Sprach-kenntnisse in Griechisch erworben sein, um P 7.3 erfolgreich absolvieren zu kön-nen.

UnterrichtsspracheDeutsch

Erwünschtes ProfilDas Studium verlangt echtes Interesse für lateinische Literatur und europäi-sche Kultur; die überlieferten Texte sind anspruchsvoll und verlangen vertief-te Sprachkenntnisse. Ein Studium der lateinischen Literatur ohne vorherige Sprachkenntnisse zu beginnen, ist for-mal zwar möglich (der Nachweis des La-tinums wird bei der Einschreibung nicht verlangt), ist aber nicht zu empfehlen. Kenntnisse moderner Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Italienisch) sind für die alltägliche Arbeit mit Forschungs-literatur erforderlich.

Fächerkombinationen Das Fach Latein kann mit einem der fol-genden Fächer studiert werden: Deutsch, Englisch, Französisch, Ge-schichte, Griechisch, Mathematik, Psy-chologie mit schulpsychologischem

Schwerpunkt, Evangelische Religions-lehre, Katholische Religionslehre, Sport.Hinzu kommen bei allen Lehramtsstudi-engängen das Erziehungswissenschaftli-che Studium und Schulpraktika.

Belegen von Lehrveranstal-tungen / Anmeldung zur Prüfung

In der Regel ist eine Belegung (= Anmel-dung) von Lehrveranstaltungen erforder-lich. Über Form und Frist der jeweiligen Belegung informiert das „Prüfungsamt für Geistes- und Sozialwissenschaften

(PAGS)“: www.pags.pa.uni-muenchen.de. Das Belegverfahren und die Anmel-dung zu Prüfungen findet i.d.R. über das elektronische System „LSF“ statt: www.lsf.lmu.de.

Studienbeginn, Mindest-/Regel-/Höchststudienzeit

Ein Studienbeginn ist nur zum Winterse-mester möglich (Prüfungs- und Studien-ordnung (PStO) § 3).Die Mindeststudienzeit umfasst acht Se-mester. Sie kann um bis zu zwei Semes-ter unterschritten werden, sofern die für die Zulassung zur Prüfung erforderlichen

Leistungen nachgewiesen sind (PStO § 3).Die Regelstudienzeit umfasst neun Se-mester. Sie erhöht sich bei der Wahl ei-nes zusätzlichen Erweiterungsfaches um zwei, bei Schulpsychologie um ein Se-mester (PStO § 3).Die Höchststudienzeit ergibt sich aus der Lehramtsprüfungsordnung I von 2008 (LPO I) § 31 (2): „Melden sich Studieren-de aus von ihnen zu vertretenden Grün-

den nicht so rechtzeitig ordnungsgemäß zur Ersten Staatsprüfung, dass sie diese im Fall des Studiums […] für die Lehr-ämter an Gymnasien […] im Anschluss an die Vorlesungszeit des dreizehnten Semesters ablegen, oder legen sie die Prüfung, zu der sie sich gemeldet haben, nicht ab, so gilt diese Prüfung als erst-mals abgelegt und nicht bestanden.“

Semesterwochenstunden (SWS), ECTS-Punkte

Insgesamt sind höchstens 76 SWS für das Fach Latein im Studiengang Lehramt an Gymnasien erforderlich (PStO § 3 und Anlage 2 der PStO).

Insgesamt sind 93 ECTS-Punkte im fach-wissenschaftlichen und 12 ECTS-Punkte im fachdidaktischen Bereich zu erbrin-gen. Für die schriftliche Hausarbeit sind in Latein 12 ECTS-Punkte zu erbringen.

Studienaufbau Einen detaillierten Studienplan zeigt die Abbildung auf der gegenüberliegenden Sei-te.

Latein / LA Gymnasium2

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Latein / LA Gymnasium

1 WS

P 1 Grundlagen der Lateinischen u. Grie-chischen Philologie2 + 2 SWS, 3 + 3 ECTSKlausur

P 2 Basismodul Grammatik der klassischen lateinische SprachenP 2.1 Stilübungen lateinisch-deutsch2 SWS, 3 ECTS-Punkte

P 3 Basismodul Thematische LektüreP 3.1 Lektüre zur antiken Mytho-logie 2 SWS, 3 ECTSAbschluss: siehe P 3.2

WP 3 Einführung in die Griechische Sprache und Kultur I2 + 2 SWS, 3 + 3 ECTSKlausur

2 SS

P 4 Basismodul Lateinische Prosaliteratur2 + 2 SWS, 3 + 3 ECTSSeminararbeit

P 2.2 Stilübungen deutsch-lateinisch I2 SWS, 3 ECTSKlausur

P 3.2 Lektüre zur biblischen Tradition2 SWS, 3 ECTSbenotete Klausur

3 WS

P 5 Basismodul Lateinische Dichtung2 + 2 SWS, 3 + 3 ECTS Seminararbeit

P 6 Aufbaumodul Gram-matik der klassischen lateinischen SpracheP 6.1 Stilübungen deutsch-lateinisch II2 SWS, 3 ECTS

P 7 Aufbaumodul Thematische LektüreP 7.1 Lektüre Rhetorik 2 SWS, 3 ECTSAbschluss: siehe P 7.3

4 SS

P 6.2 Stilübungen deutsch-lateinisch III, 2 SWS, 3 ECTS benotete Klausur

P 7.2 Lektüre Philosophie 2 SWS, 3 ECTSAbschluss: siehe P 7.3

P 8 Fachdidaktik der Alten Sprachen IP 8.1 Basisseminar Sprach- und Textarbeit im Lateinun-terricht 2 SWS, 3 ECTS benotete Klausur

P 7.3 Griechische Lektüre 2 SWS, 3 ECTS Klausur

5 WS

P 9 Vertiefungsmodul Lateinische Literatur2 + 2 SWS, 3 + 3 ECTSbenotete Seminararbeit

WP 1 Lateinische Sprachgeschichte IWP 1.1 Proseminar Histori-sche Sprachwissenschaft2 SWS, 3 ECTS

WP 2 Überlieferung und Fort-wirken der antiken Literatur WP 2.1 Lektüre zum spätan-tiken oder frühmittelalterli-chen Latein, 2 SWS, 3 ECTS

P 8.2 Theorie-Pra-xis-Seminar2 SWS, 3 ECTSSeminararbeit

6 SS

WP 1.2 Lektüre zum archa-ischen oder spätantiken Latein 2 SWS, 3 ECTSKlausur

P 10 Vertiefungsmodul Sprachbeherrschung IP 10.1 Stilübungen deutsch-lateinisch (Mittelstufe I)2 SWS, 3 ECTS

WP 2.2 Einführung in die Paläographie2 SWS, 3 ECTSKlausur

P 11 Antike Kultur

P 11.1 Sehschule2 SWS, 3 ECTSPortfolio oder Referat

P 11.2 Exkursion2 SWS, 3 ECTSThesenpapier oder Referat

7 WS

P 12 Lateinische Literatur (Oberstufe)P 12.1 Vertiefungsseminar2 SWS, 3 ECTS

P 10.2 Stilübungen deutsch-lateinisch (Mittelstufe II) 2 SWS, 3 ECTSKlausur

P 14 Vertiefungslektü-re Lateinische Literatur

P 13 Fachdidaktik der Alten Sprache II

P 14.1 Vertiefungslektüre Latei-nische Literatur des Mittelalters2 SWS, 3 ECTS

P 13.1 Didaktik der Au-toren, Themen und Pro-jekte des lateinischen Lektüreunterrichts2 SWS, 3 ECTS

8 SS

P 12.2 Vertiefungsvorlesung2 SWS, 3 ECTSbenotete Seminararbeit

P 15 Vertiefungsmodul Sprachbeherrschung II (Oberstufe)P 15.1 Stilübungen deutsch-lateinisch (Oberstufe I)2 SWS, 3 ECTS

P 14.2 Vertiefungslektüre Latei-nische Literatur der Antike oder der Frühen Neuzeit, 2 SWS, 3 ECTSbenotete Klausur

P 13.2 Fachdidakti-sches Vertiefungssemi-nar, 2 SWS, 3 ECTSbenotete Seminararbeit

9 WS

P 16.2 Examenskurs Vorbe-reitung auf die Interpretati-onsklausur 2 SWS, 3 ECTS(Klausur)

P 15.2 Examenskurs Stil-übungen deutsch-lateinisch (Oberstufe II) 2 SWS, 3 ECTSKlausur

P 16.1 Examenskurs latei-nisch-deutsche Überset-zung, 2 SWS, 3 ECTS(Klausur)

WP 5 Fachdidaktik der Alten Sprachen IIIVorbereitung auf die Staatsexamensklausur2 SWS, 3 ECTSKlausur

3

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Erstes Staatsexamen

Fachliche Zulassungsvoraussetzun-gen im Fach Latein LPO I § 72 sind:

Graecum

Nachweis von• mindestens 2 ECTS-Punkten aus dem

Bereich der Grundkenntnisse der klas-sischen Phlologie,

• mindestens 25 ECTS-Punkten aus deutsch-lateinischen und lateinisch-deutschen Sprach- und Stilübungen,

• mindestens 38 ECTS-Punkten aus der Lektüre und Interpretation latei-nischer, darunter auch nachantiker Autoren und Werke unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte des griechisch-römischen Altertums, anti-ker Philosophie, griechisch-römischer Mythologie und Religion sowie der antiken Kultur und ihres Fortlebens,

• mindestens 2 ECTS-Punkten aus der römischen Archäologie,

• mindestens 1 ECTS-Punkt aus einer Exkursion,

• mindestens 2 ECTS-Punkten aus dem Bereich der griechischen Philolo-gie (bei der Fächerverbindung Grie-chisch, Latein entfällt diese Zulas-sungsvoraussetzung; in diesem Fall sind mindestens 2 ECTS-Punkte aus den Bereichen Alte Geschichte, antike Philosophie, Mittellatein oder Sprach-wissenschaft nachzuweisen),

• mindestens 8 ECTS-Punkten aus der Fachdidaktik.

Im ersten Staatsexamen im Fach Latein sind vier schriftliche Prüfungen abzule-gen (LPO I § 72 (3)):• Übersetzung eines lateinischen Textes

aus einem Prosaiker oder Dichter ins Deutsche mit sprachlichen Erläute-rungen (Bearbeitungszeit: 3 Stunden),

• Übersetzung eines deutschen, dem antiken Gedankenkreis zugeordneten Textes ins Lateinische (Bearbeitungs-zeit: 3 Stunden),

• Interpretation eines lateinischen Tex-tes nach Leitfragen (Bearbeitungszeit: 4 Stunden),

• eine Aufgabe aus der Fachdidaktik (Bearbeitungszeit: 3 Stunden).

Die „Schriftliche Hausarbeit“ (ehemals „Zulassungsarbeit“) ist zu fertigen in einem Fach der gewählten Fächerver-bindung oder in den Erziehungswissen-schaften (oder ggf. interdisziplinär) (LPO I § 29, besondere Bestimmungen in LPO I § 72 (4).

Informationen zur Notenberechnung er-halten Sie in der LPO I (§§ 3, 4, 30) und in den zuständigen Prüfungsämtern.

Modulprüfungen

Prüfungstypen/PrüfungsformenIm Fach Latein für das Lehramt an Gym-nasien gibt es Modulteilprüfungen und Modulprüfungen. Nähere Details fi nden Sie in der Anlage 2 der PStO.

Freier Bereich0 bis 6 ECTS-Punkte sind im Rahmen weiterer lehramtsspezifi scher Veran-staltungen zu belegen, wobei in beiden vertieft studierten Fächern zusammen

genau 6 ECTS-Punkte zu erbringen sind.Zum konkreten Angebot siehe Vorle-sungsverzeichnis und die Anlage 2 der PStO.

Bestehen, Nichtbestehen und WiederholungEine Modulprüfung ist bestanden, wenn sie mit „bestanden“ oder mit mindes-tens „ausreichend“ (4,0) bewertet ist. Eine nicht bestandene Modulprüfung kann beliebig oft wiederholt werden. Die Wiederholung einer bereits bestandenen

Modulprüfung oder Modulteilprüfung zur Notenverbesserung regelt die PStO.

Durchschnittswerte der Leistungen in der Fachdidaktik und -wissenschaftIn beiden Bereichen wird jeweils der Durchschnittswert aus dem ungewichte-ten arithmetischen Mittel der in Anlage 2/Spalte 16 mit „FD“ bzw. „FW“ gekenn-zeichneten Noten der Modulprüfun-gen und Modulteilprüfungen berechnet (PStO § 14).

Fachstudienberatung www.klassphil.uni-muenchen.de/studium_lehre/studium_beratung/index.htmlwww.lmu.de/fsb – Liste der Fachstudienberater

Latein / LA Gymnasium4

Impressum Münchener Zentrum für LehrerbildungSchellingstraße 1080799 Mü[email protected]/mzl

Abt. für Griech. u. Latein. Philologie Raum S 324Schellingstraße 3 / VG80799 Münchensekretariat@klassphil.uni-muenchen.dewww.klassphil.uni-muenchen.de

Weiterführende Informationen

Internetportal MZLwww.mzl.lmu.de/studiumHier fi nden Sie Informationen und Links zu folgenden Themen:

• Alles zu Lehramtsstudiengängen• Erziehungswissenschaftliches Studi-

um• Praktika• Praktikumsämter• Prüfungsämter