26
l für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government ches Wissensmanagement heddine Mohamed tt 19.05.2010 Modellierung mit der KMDL ® Knowledge Modeling and Discription Language ® 1

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic GovernmentBetriebliches WissensmanagementManoubi Slaheddine MohamedChristian Ott 19.05.2010

Modellierung mit der

KMDL®

Knowledge Modeling and Discription Language ®

1

Page 2: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

Inhalt

2

Einführung Motivation, Ziele Grundidee, Ansatz

KMDL® v2.2 Sichtenkonzept Prozesssicht Aktivitätssicht Kommunikationssicht

Vorgehen bei der Modellierung Phasen

Vergleich mit anderen Modellierungssprachen Promote ARIS

Schwächen KMDL® v2.2

Gliederung

Page 3: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

3

Motivation, Ziele

Einführung

MotivationFehlen einer Beschreibungssprache zur Modellierung

von wissensintensiven Geschäftsprozessen

Kein Werkzeug vorhanden, um Konversionsformen

abzubilden

Ziele der KMDL®:wissensintensive Geschäftsprozessen und

Wissensumwandlungen beschreiben

Verbesserung des betrieblichen Wissensmanagement

Quelle: Gronau, 2009; Pogorzelska, 2009

Page 4: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

4

Grundidee, Ansatz

Einführung

Stillschweigendes/personengebundenes Wissen

stärker ins Blickfeld Rücken

Erfassung der Dynamik des stillschweigenden

Wissens

Ansatz: Wissensumwandlung (Wissenskonversion)

und Wissensfluss nach Nonaka und Takeuchi

(Wissensspirale)

Quelle: Gronau, 2009; Pogorzelska, 2009

Page 5: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

5

Grundidee, Ansatz

KMDL® v2.2

Semiformale, grafenbasierte Modellierungssprache

Eindeutig festgelegte Symbolmenge

Vorgegebene Syntax

Teilweise informale Semantik Dynamik

wissensintensiver Geschäftsprozesse

Quelle: Gronau 2009, Pogorzelska, 2009.

Page 6: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

6

Grundidee, Ansatz

KMDL® v2.2

Sozialisation

Externalisierung

Kombination

Internalisierung

Quelle: Pogorzelska, 2009.

Page 7: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

7

Sichtenkonzept

KMDL® v2.2

Betrachtung aus unterschiedliche Perspektiven

Ganzheitliche Sichtweise

Drei Sichten:Prozesssicht

Aktivitätssicht

Kommunikationssicht

Quelle: Pogorzelska, 2009.

Page 8: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

8

Prozesssicht

KMDL® v2.2

Prozesssicht:Beschreibt Prozessablauf in Form von Prozessschritten

Ordnet den Aufgaben Ressourcen zu

Berücksichtigt nur operationale und organisatorische

Sicht (Rollen, Aufgaben, Informationssysteme)

Quelle: Gronau 2009, Pogorzelska, 2009.

Page 9: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

9

Prozesssicht

KMDL® 2.2

Objekte der Prozesssicht:

Quelle: Pogorzelska, 2009, S. 22.

Page 10: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

10

Prozesssicht

KMDL® v2.2

Beispiel für Prozesssicht:

Quelle: eigene Modellierung

Page 11: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

11

Aktivitätssicht

KMDL® v2.2

Aktivitätssicht:Kern des Sprachstandards von KMDL®

Detaillierte Beschreibung der Wissenskonversionen

Hoher Modellierungsaufwand genaue Auswahl der zu

modellierenden Prozesse erforderlich

Hier werden Aufgaben genauer betrachtet

Aufgabe = Reihe von Konversionen

Quelle: Pogorzelska, 2009

Page 12: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

12

Aktivitätssicht

KMDL® v2.2

Objekte der Aktivitätssicht:

optionale

Objekte:

Quelle: Pogorzelska, 2009, S. 22

Page 13: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

13

Aktivitätssicht

KMDL® v2.2

Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an: Pogorzelska, 2009

Detaillierte Darstellung

Prozessicht

Aktivitätssicht

Page 14: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

14

Aktivitätssicht

KMDL® v2.2

Beispiel für Aktivitätssicht Referat erarbeiten:

Quelle: eigene Modellierung

Page 15: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

15

Kommunikationssicht

KMDL® v2.2

Kommunikationssicht:Ablauf der Kommunikation in der Organisation

Identifikation von Schwerpunkten und Defiziten

Orientierung an Objekten der KMDL® v2.1

Rollenkonzept

Endliche Menge von Kommunikationen

Quelle: Pogorzelska, 2009

Page 16: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

16

Kommunikationssicht

KMDL® v2.2

Objekte der Kommunikationssicht:

Quelle: Pogorzelska, 2009

43

21

Page 17: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

17

Kommunikationssicht

KMDL® v2.2

Unterscheidung der Relationstypen nach Anzahl der

Teilnehmer:Unicast: zwei Teilnehmer, 1:1

Multicast: mehrere Teilnehmer, ein Sender, mehrere

Empfänger: 1:n

Unterscheidung zwischen geplant und ungeplanten

Relationen:Geplant z.B. als Meeting

Ungeplant z.B. zufälliges Treffen in der MensaQuelle: Pogorzelska, 2009

Page 18: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

18

Kommunikationssicht

KMDL® v2.2

Unterscheidungsmatrix nach Ort und Zeit:

Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Pogorzelska, 2009.

Selbe Zeit unterschiedlicher Ort (4)

Unterschiedliche Zeit, unterschiedlicher Ort (2)

Selbe Zeit, selber Ort (1)

Unterschiedliche Zeit, selber Ort (3)

Anytime-Anyplace-Matrix

Page 19: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

Kommunikationssicht

KMDL® v2.2

Beispiel Kommunikationssicht:

Quelle: eigene Modellierung

Page 20: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

20

Phasen

Vorgehen

Vorgehen:0. Projektanbahnung1. Zielvereinbarung und Auswahl der Geschäftsprozesse2. Aufnahme des Prozessmodells3. Identifikation wissensintensiver Aufgaben4. Aufnahme des Aktivitätsmodells5. Analyse und Auswertung6. Entwicklung eines Sollkonzeptes7. Umsetzung8. Evaluation

Quelle: Gronau, 2009 und Pogorzelska, 2009

Page 21: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

21

ARIS

Methodenvergleich

Quelle: Pogorzelska, 2009.

ARIS:Kategorisierung und Bewertung von Wissen

Wissensstrukturdiagramme und Wissenslandkarten

Zuordnung des Wissens zu Organisationseinheiten

Fokus: Dokumentation von Wissen in Geschäftsprozessen

Wissenserzeugung und Nutzung über Umwege

modellierbar

Page 22: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

22

PROMOTE

Methodenvergleich

PROMOTESteuert Sammlung und Verteilung von

prozessrelevantem Wissen

Nutzung und Verwaltung von Wissen

Annahme: Wissensprozesse zur Transformation von

Wissen Beschreibung mit Modellierungswerkzeugen

Formulierung strategischer Ziele, Identifikation

relevanter Wissensprozesse, Erfassung/Modellierung

Systemimplementierung

Quelle: Pogorzelska, 2009

Page 23: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

23

Fazit

Methodenvergleich

Besonderheiten der KMDLPersonen- und instanzbezogene Erhebung

Differenzierung von Wissen und Information

Abbildung individueller Kompetenzen (stillschweigendes

Wissen)

Realitätsnahe Modellierung, Berücksichtigung

variantenreicher Prozessverläufe

Quelle: Pogorzelska, 2009

Page 24: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

24

Fazit

Methodenvergleich

Eignung für die Modellierung von wissensintensiven

Prozessgeschäften

Quelle: Gronau et al.

ARIS PROMOTE

Zielsetzung Dokumentation Planung

Impliziter Wissensbegriff 0 ++

Wissenskonversion -- 0

Trennung Wissen/Information

-- -

Personenbezogene Modellierung von Wissen

-- --

Wissenslandkarten ++ ++

Sichtenkonzept ++ +

Page 25: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

25

Schwächen KMDL® v2.2

Durch semiformalen Charakter entstehen Unklarheiten

Keine vollständig automatisierte Auswertung möglich

Hoher Modellierungsaufwand der Aktivitätssicht - nur

ausgewählte Prozesse modellierbar (Effizienz)

Zu wenig Möglichkeiten zur Abbildung von

Zusatzinformationen

Rollen müssen mehrfach modelliert werden

(Übersichtlichkeit)

Quelle: Gronau, 2009; Eggert, 2010.

Page 26: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Betriebliches Wissensmanagement Manoubi Slaheddine Mohamed Christian Ott 19.05.2010 Modellierung

26

Quellen

EGGERT, Sandy (2010): Prozesskartographie visualisiert Enterprise Content Management, in: isreport, 14. Jg., 04/2010.

GRONAU, Norbert (2009): Wissen prozessorientiert managen – Methoden und Werkzeuge für die Nutzung des Wettbewerbsfaktors Wissen in Unternehmen, München.

GRONAU, Norbert; PALMER, Ulrich; SCHULTE, Karsten; WINKLER, Torsten: Modellierung von wissensintensiven Geschäftsprozessen mit der Beschreibungssprache K-Modeler, http://subs.emis.de/LNI/Proceedings/Proceedings28/GI-Proceedings.28-60.pdf, recherchiert am 18.05.2010.

POGORZELSKA, Barbara (2009): Arbeitsbericht (umfangreiche Beschreibung) – KMDL® v2.2, http://wi.uni-potsdam.de/hp.nsf/0/9827EC1E6A47318CC12572C800537C59/$FILE/Arbeitsbericht_KMDL%20v2.2.pdf, recherchiert am15.05.2010.