Rezilienz – die innere Kraft zu gedeihen 19.05.2010 Verena Klümper Diplom Sozialpädagogin Resilienz die innere Kraft zu gedeihen

Rezilienz – die innere Kraft zu gedeihen

19.05.2010 Verena Klümper Diplom Sozialpädagogin

Resilienzdie innere Kraft zu gedeihen



Gliederung:

1. Einleitung

2. Input

3. Zusammenfassung

4. Diskussion

Zeit: ca. 30 Minuten Vortrag / 15 Minuten Diskussion



Was ist Resilienz?



Ray Charles



Begriffsdefinition:

"resilience" (engl.) "Spannkraft, Elastizität, Widerstandsfähigkeit"

Definition:

“Resilienz meint eine psychische Widerstandskraft

gegenüber biologischen, psychologischen und

psychosozialen Entwicklungsrisiken"

(vgl. Wustmann 2004, S. 18).



Resilienz und Beratung

Resilienz

Fähigkeit von Menschen Krisen

mit Hilfe ihrer persönlichen und sozial vermitteltelten Ressourcen zu meistern

daran zu wachsen

(vgl. Welter-Enderlin 2008, S.13)



Kauai-Studie

• Emmy E. Werner und Ruth Smith

• 1955 über 40 Jahre Langzeitstudie

• 698 Kinder

• Pränatal, 1,2,10,18,32 und 40 Jahren

• Persönlichkeitstests, Leistungstests, Interviews und Verhaltensbeobachtungen



Ergebnisse Kauai-Studie1955 wurden 698 Kinder auf Kauai

geboren und waren somit Teil der Studie



Ergebnisse Kauai-StudieCa. 1/3 dieser Kinder (201) waren einem

hohen Entwicklungsrisiko ausgesetzt



Ergebnisse Kauai-Studie2/3 dieser Hochrisikokinder (129) waren

schon im Alter von 10 Jahren verhaltensauffällig

1/3 dieser Hochrisikokinder (72) konnten trotz erheblicher Risiken ihr Leben

positiv gestalten



Welche Faktoren sind dafür verantwortlich?• Risikofaktoren

• Schutzfaktoren

Schutzfaktoren

Entwicklungsergebnis

Risikofaktoren

Verbessernde WirkungVerschlechternde Wirkung



Risikofaktoren

1. Biologische Risiken• z.B.: chronische Erkrankungen, geringe geistige Fähigkeiten…

1. Psychosoziale Risiken• z.B.: elterliche Trennung, Erziehungsdefizite, anhaltende Armut…



Schutzfaktoren

1. Personale Ressourcen• z.B.: positives Temperament, normale bis erhöhte Intelligenz,

positives Sozialverhalten…

2. Familiäre Ressourcen• z.B.: sichere Bindung zu mind. einem Elternteil, familiärer

Zusammenhalt…

3. Außerfamiliäre Ressourcen• z.B.: soziale Unterstützung, positive Schulerfahrungen…



Resilienz und Beratung!

• Persönliche Ressourcen herausarbeiten und stärken!

• Familiäre Ressourcen aufzeigen und einbinden

• Außerfamiliäre Ressourcen z.B. Netzwerke nutzen und zugänglich machen



Konkrete Fragestellungen in der Beratung:

• Haben Sie eine ähnliche Situation schon einmal bewältigt?

• Welche persönlichen Fähigkeiten haben Ihnen dabei geholfen die Situation zu meistern?

• Wer hat Ihnen dabei geholfen? Was hat er/sie getan?

• Was hat Ihre Familie in dieser Situation gemacht bzw. nicht gemacht?



Ziele:

• Das Ausmaß an Gefährdungen und risikoerhöhenden Bedingungen reduzieren/verhindern

• Vorhandene soziale, familiäre und außerfamiliäre Ressourcen aufzeigen, stärken, erweitern

• Prävention



Verwandte Themen

• Coping – z.B.: die Fähigkeit sein Verhalten so anzupassen

um mit belastenden Situationen umgehen zu können (copen zu können)



Verwandte Themen

• Salutogenese (A. Antonovsky)

– Gesundheitsforschung– Was läßt einen Menschen gesund bleiben



Zusammenfassung

• 7 mal hinfallen 8 mal aufstehen!• Schutzfaktoren• Risikofaktoren• Coping• Salutogenese• Nutzen in der Beratung

• Fragen???



Diskussion:

• Fallen Ihnen andere Beispiele für resiliente Persönlichkeiten / Menschen ein? Was macht Sie resilient?

• Wie können Präventionsmaßnahmen aussehen?



Vielen Dank fürs Zuhören!!!

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