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224 Scheerer, DaruiellnRg reiner 2irkoiret.de. Leichte Darstellungsart reiner Zirkonerde. - Wenn man, nach T h. S c h e e r e r *) , geschliinrnten Zirkori mii dem 4fachen Gewicht kohlensauren Natmns schmilzt, so erhalt man beim Behandeln mit Wasser eine Autliisung von kiesel- saurem Natron und kohlensaurern Satron, in welcher Flocken yon Eisenoxyd , zuweilen auch von Manpnoxyd und einigen anderen Stoffen aufgeschwemnit werrlen, sobtlld man die Fliissig- keit umruhrt Auf dern Boden des Glases liegt drgegen ein schweres , weifses, srtndartiges Pulver, das bci naherer Cnler- sichung als eine krystallisirte Verbindung von Zirkonerde mit Natron erkannt wird. Nan braucht dim die iiberstehende Fliissigkeit mit den tfarin aufgwchlainnrten Suhstanzen abzugidsen und diefs mehreremal zu wiederholen, urn das Zirkonerde-Natron zu iso- liren. Dasseihe kann zulclzt noch auf eineni Filtruoi ausge- waschen werden, jrdoch nicht zn lange, weil die Verbindung yon reiriem Wasser narh und nach zersetzt wird, indem sich ein Thvil Zirkonerde, in drr in Sauren unlosliche Modillcation, abscheidet Wird iias Zirkorrerde - Yatron mit Saizsiiure uber- gos.wn. so erhitzt sich die Sfasse unter starkem Aufschweilen, aher dice Gesenh iciietung; fiigt man nach einiger Zeit Wasser hinzu: so erhdt rrm eine klilre Aufliisung, BUS welcher man durch Fiiihng mitteist Anirnoniak und Auswaschen vrjllig mines, schnccweifses Zirlionerdehydrat ahschriden knnn. Uebcr die Lichlerscheinung beim Gluhen oxyds irnd Gadolinits. - des Clmm- *I Poorend. Anoal. R. L1S S, 641. ”) PqgenJ. Ann. Ed.,?,ll. 5 :%. u. dicse .ha. Bd.XI.. S. 196.

Leichte Darstellungsart reiner Zirkonerde

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Page 1: Leichte Darstellungsart reiner Zirkonerde

224 S c h e e r e r , DaruiellnRg reiner 2irkoiret.de.

Leichte Darstellungsart reiner Zirkonerde. -

Wenn man, nach T h. S c h e e r e r *) , geschliinrnten Zirkori mii dem 4fachen Gewicht kohlensauren Natmns schmilzt, so erhalt man beim Behandeln mit Wasser eine Autliisung von kiesel- saurem Natron und kohlensaurern Satron, in welcher Flocken yon Eisenoxyd , zuweilen auch von Manpnoxyd und einigen anderen Stoffen aufgeschwemnit werrlen, sobtlld man die Fliissig- keit u m r u h r t Auf dern Boden des Glases liegt drgegen ein schweres , weifses, srtndartiges Pulver, das bci naherer Cnler- sichung als eine krystallisirte Verbindung von Zirkonerde mit Natron erkannt wird. Nan braucht d i m die iiberstehende Fliissigkeit mit den tfarin aufgwchlainnrten Suhstanzen abzugidsen und diefs mehreremal zu wiederholen, urn das Zirkonerde-Natron zu iso- liren. Dasseihe kann zulclzt noch auf eineni Filtruoi ausge- waschen werden, jrdoch nicht zn lange, weil die Verbindung yon reiriem Wasser narh und nach zersetzt wird, indem sich ein Thvil Zirkonerde, in drr in Sauren unlosliche Modillcation, abscheidet Wird iias Zirkorrerde - Yatron mit Saizsiiure uber- gos.wn. so erhitzt sich die Sfasse unter starkem Aufschweilen, aher dice Gesenh iciietung; fiigt man nach einiger Zeit Wasser hinzu: so erhdt rrm eine klilre Aufliisung, BUS welcher man durch Fiiihng mitteist Anirnoniak und Auswaschen vrjllig mines, schnccweifses Zirlionerdehydrat ahschriden knnn.

Uebcr die Lichlerscheinung beim Gluhen oxyds irnd Gadolinits. -

des Clmm-

* I Poorend. Anoal. R. L1S S, 641. ”) PqgenJ. Ann. Ed.,?,l l . 5 :%. u. dicse . h a . Bd.XI.. S. 196.