1
Redaktion Haslach Lars Reutter (lr) • Telefon 0 78 32 / 97 60 99 62 Manfred Pagel (pag) • Telefon 0 78 32 / 97 60 99 61 Fax 078 32 / 97 60 99 69 • E-Mail: [email protected] Hofstetten (lr). Der seit Ja- nuar für das Revier Hofstet- ten/Mühlenbach zuständige Förster, Nicolai Doll, war am Dienstagabend erstmals im Hofstetter Gemeinderat und hat dort den Forstbetriebs- plan 2019 erläutert. Der 29-Jährige hatte sich bereits bei den Forstbetriebs- gemeinschaften der beiden Gemeinden vorgestellt (wir haben berichtet) und tat dies nun auch vor den Gemein- deräten. Vollzugszahlen für das vergangene Jahr konn- te er noch nicht vermelden, da noch Holz im Wald liege. Er erinnerte jedoch daran, dass der Wald 2018 von Stür- men und Käfern heimgesucht wurde und mit Trockenheit zu kämpfen hatte. Dies habe auch Auswir- kungen auf den Forstbe- triebsplan für dieses Jahr. So soll beim Einschlag ver- stärkt auf andere Baumar- ten als auf die von den Prob- lemen besonders betroffenen Fichten und Tannen zurück- gegriffen werden. Geplant ist ein »nachhaltiger« Hiebsatz von 550 Festmetern, der sich auf 200 Festmeter im Bereich Hofstetter Eck, 150 Festmeter im Schmalzenwald und 200 Festmeter im Vorderen Ul- lerst verteilt. Jungbestands- pflege ist auf einer Fläche von 0,4 Hektar geplant. Am Jahresende soll unter dem Strich ein Gewinn von rund 9000 Euro stehen. Die- ser fällt laut Doll unter an- derem wegen der geringer zu erwartenden Erlöse beim Holzverkauf und durch hö- her zu erwartende Ausgaben durch die aufwändige Käfer- holzaufarbeitung niedriger aus als in den Vorjahren. Bürgermeister Martin Aß- muth betonte, dass es auch nicht das Ziel sei, das Ma- ximale aus dem Wald raus- zuholen, sondern man ein nachhaltiges Vorgehen als Maxime habe. Noch immer trocken Auf Rückfrage äußerte sich Doll auch zu der starken Blüte im Vorjahr. Erfahrene Förster hätten die Beobach- tung gemacht, dass »der Wald stärker blühe, wenn ihm et- was blühe« – also Ungemach zu erwarten sei. Er selbst ge- he davon aus, dass dieses Jahr die Blüte nicht so stark ausfalle. Sollte es wieder ein trockenes Jahr werden – trotz des Niederschlags seien tiefe Lagen im Boden noch immer trocken – sei wieder mit viel Käferholz zu rechnen. »Ich mache das nicht gerne, aber als letztes Mittel muss man dann auf eine chemische Keu- le zurückgreifen«, sagte der Revierförster. Auf Nachfrage informierte Doll auch über seinen Kennt- nisstand zur Forstreform. Große Unklarheit gebe es im Bereich des Privatwalds, wo ein sehr kompliziertes Ver- fahren geplant sei, was bei den Waldbesitzern nicht gut ankomme. Geringerer Gewinn im Wald geplant Forstbetriebsplan 2019 in Hofstetten vorgestellt Nicolai Doll stellte sich als Förster vor. Archivfoto: W. Bauer Noch wohnt die angehende Abiturientin gerne zu Hause. Sie komponiert und probt in ihrem Zimmer dort. Doch nach dem Schulabschluss wird sich das ändern. Da ist sich Angelina Madeleine Schmid sicher. Foto: Martina Baumgartner heimat klang Eine Serie des Wer und was macht den Klang der Heimat im Mitt- leren Kinzigtal aus? An jedem Donnerstag präsen- tieren wir Musikgruppen, Duos und Einzelinterpre- ten, die in der Summe zum Klang dort gehören – eine spannende Mischung. Heute: die Sängerin Ange- lina Madeleine Schmid. VON MARTINA BAUMGARTNER Haslach-Schnellingen. Musik, Musik, Musik – das, so- wie Theater und Tanz – Fla- menco, Jazz-Tanz und Hip-Hop – gehören zu den Leidenschaf- ten der Schnellingerin Angeli- na Madeleine Schmid. Bisher hat die Gymnasiastin rund 90 Lieder im Repertoire, ihr Hob- by soll beruflich auch zu ih- rem Lebensinhalt werden. Nach dem Abitur im kommen- den Jahr möchte die Schüle- rin die Popakademie in Mann- heim besuchen. Das wäre ihre erste Wahl und das steht für die 17-Jährige spätestens seit dem Besuch beim Tag der of- fenen Tür dort fest. Ihr Stu- diengang soll Pop-Design wer- den. Dort möchte die Sängerin ihre Kenntnisse beim Texten und Komponieren erweitern und Kontakte in die Branche knüpfen. Kein unerreichbares Ziel, denn die Akademie hat bereits Musikgrößen wie Ali- ce Mertin, Jo- ris oder Lea den Steigbügel gehalten. Angelina Madeleine, so ihr Künstler- name – »Alles andere ist zu lang«, sagt sie – ist eine junge Frau mit starkem Willen so- wie einer großen und klaren Gesangsstimme, die ihre Ge- sprächspartner so nicht ver- muten können, wenn sie mit zarter Stimme spricht. Dass die damals Zwölfjäh- rige künstlerisches Potenti- al hat, erkannte die Dirigentin des Adonia-Chors. Dort hat- te sie mitgesungen und auch bei der Demo-CD des Musicals mitgewirkt. Danach bekamen Angelina Madeleines Eltern gesagt, wie talentiert ihrer Tochter sei. Stimme schulen Seither nimmt die junge Künstlerin wöchentlich Ge- sangs- und heuer auch Klavier- unterricht bei der Musikschu- le Offenburg. Das ist ihr sehr wichtig und sie lässt keinen Ter- min dort aus. 2016 starte- te die Sängerin durch: Sie belegte jeweils den ersten Platz beim Regio- nal- und Landes- wettbewerb »Ju- gend musiziert« und im Anschluss daran den dritten Platz auf Bundes- ebene in der Ka- tegorie »Gesang« (Pop). Es folgten einige Auftrit- te beispielswei- se bei kirchlichen Hochzeiten, Ver- nissagen oder öf- fentlichen Veran- staltungen, wie die Europäische Nacht in Has- lach oder beim Rahmenpro- gramm großer Märkte und als Frontfrau bei Konzerten ver- schiedener Bands oder solo oft in Begleitung von Maximilian Stöhr (Flügel) oder Axel Moser (Gitarre). 2018 war Angelina Made- leines »coolstes Jahr«, denn es hielt einige Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere bereit und bestätigte sie auf ihrem künst- lerischen Weg: Ein Schul- praktikum führte sie in die Europa- Park-Talent- Academy. Die junge Frau be- warb sich auf Empfehlung von dort für den internationalen Workshop »Broadway-Dreams-Camp« des Europa-Parks im Herbst und wurde angenommen. Ech- te Broadway-Musical-Darstel- ler studierten mit den Teil- nehmern eine Woche lang Musicalstücke ein. Alles, was Spaß macht »Da kam alles zusammen, was mir Spaß macht: Singen, Tanzen und Theaterspielen«, erinnert sie sich. Der Work- shop mündete in eine Auffüh- rung des Gelernten in einem der Europa-Park-Theater – auf einer Bühne vor großem Pub- likum und mit allen Vorbereitungen auf einen Auftritt: Pro- ben, Maske oder auf- wendige Kostüme, die der Freizeitpark zur Verfü- gung stellte. Im Sommer zuvor began- nen die Proben für das Musical »West Side Story« am Robert- Gerwig-Gymnasium – mit An- gelina Madeleine als »Maria« in der weiblichen Hauptrolle. Das war für alle Mitwirkenden eine intensive Zeit, die neben der Schule große und zeitlich lange Konzentration verlang- te und mit fünf Aufführungen ein voller Erfolg wurde. Die große Bühne mit einer großen Big-Band im Rücken durfte die Sängerin zuletzt im November bei der »Night of Stars« in der Haslacher Stadt- halle rocken und in diesem Jahr hat sie den ersten Preis beim Regionalwettbewerb von »Jugend musiziert« bereits wieder in der Tasche. INFO I: Der nächste Auftritt von Ange- lina Madeleine ist am Freitag, 22. Fe- bruar, im »Cip-Café im Pfarrgässle«, Pfarrgasse 13 in Haslach. INFO II: Im zwölften Teil der Serie »Hei- matklang« am Donnerstag, 21. Febru- ar, stellen wir »Defender« vor. Alle Seri- enteile finden Sie unter www.bo.de/ heimatklang in einem Dossier. Leidenschaft soll zum Beruf werden »Heimatklang (11): Sängerin Angelina Madeleine Schmid aus Schnellingen hat die Popakademie im Visier »Es ist ein bisschen beängstigend, wenn Zuhörer alle meine Texte auf mich projizieren.« Persönliche Noten Bei intensiver Theaterarbeit könne sich Angelina Made- leine tief in eine andere Rolle hineinbegeben – so tief, dass man nach Abschluss auch wieder aktiv herausfinden müsse. Spannender Neben- effekt: Man könne dabei wei- tere Facetten von sich selbst entdecken, sagt die Hasla- cher Künstlerin. »Ich singe und texte meine Lieder gerne in Deutsch und zunehmend auch in Englisch. Mir gefällt es, mich in Situa- tionen hineinzudenken und Menschen mit meiner Musik zu erreichen oder sie damit sogar berühren zu können.« »Ich habe jedes Mal Lam- penfieber vor Auftritten. Es beruhigt mich, wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass ich ausreichend geprobt habe, und mich viele Menschen un- terstützen und an mich glau- ben.« Buchungsanfragen für An- gelina Madeleine und weitere Infos zur Schnellinger Sänge- rin per E-Mail-Anfrage an [email protected] Im vergangenen Jahr sang Angelina Madeleine beim Musical »West-Side- Story« als Maria am Robert-Gerwig- Gymnasium in Hausach (von links) und bei »Night of Stars« in Haslach mit. Fotos: Matthias Schadock/Armin Krüger STICHWORT Ein Video zu diesem Thema finden Sie unter: www.bo.de/videos | Videocode: kTF3 www.angelina-madeleine.de Haslacher wandern rund um Hofstetten Haslach (red/lr). Die Ortsgruppe Haslach des Schwarzwald- vereins lädt am Sonntag, 17. Februar, zu einer Rundwande- rung um Hofstetten ein. Die Halbtagestour beginnt am Rat- haus in Hofstetten und führt über Mittelweiler, Altersbach, Rot, Helmut-Rau-Hütte und Hubhof. Über den Winterhalden- weg geht es zurück. Die Strecke ist sieben Kilometer lang mit einer Steigung von 200 Metern. Treffpunkt zur Bildung von Fahrgemeinschaften ist um 14 Uhr am Klosterparkplatz in Haslach. Die Führung übernimmt Adolf Kopp. Bei schlechten Wetterbedingungen wird vor Abfahrt über eine alternative Tour entschieden. Gäste sind wie immer willkommen. Zum Schlittenfahren auf den Kandel Haslach-Bollenbach (red/lr). Der Verschönerungsverein Bollenbach fährt am Sonntag, 17. Februar, um 11 Uhr an den Kandel. Der Schlittenlift bringt dort große und kleine Schlit- tenfahrer ganz schnell wieder nach oben. Zwölf Fahrten kosten neun Euro und der fürs Liften benötigte Gummiring kann für 20 Euro Pfand geliehen werden. »Sollte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, werden wir kurzfristig absagen«, schreibt der Verein. Treffpunkt ist am Dorfgemeinschaftshaus. Wanderführer sind Mario Roll und Martina Bechtold. Gäste sind willkommen. Heute Treffen der Flüchtlingshelfer in Steinach Steinach (gm). Der Arbeitskreis Flüchtlinge und Integration lädt zum nächsten Treffen am heutigen Donnerstag um 17 Uhr in den Besprechungsraum des Steinacher Rathauses in der Hauptstraße 24 ein. Interessierte Bürger sind willkom- men. Man würde sich über neue Gesichter sehr freuen. CDU Mühlenbach nominiert Ratskandidaten Mühlenbach (red/lr). Der CDU-Ortsverband Mühlenbach lädt zur öffentlichen Nominierungsversammlung für die Gemeinderatswahl am 26. Mai am morgigen Freitag um 19.30 Uhr in das Vereinsheim des SV Mühlenbach ein. Die Bewer- ber und Bewerberinnen werden sich dort vorstellen und die Liste wird aufgestellt. Als Gast ist die CDU-Landtagsabgeord- nete Marion Gentges eingeladen. Kurz und bündig MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Donnerstag, 14. Februar 2019 HASLACH UND UMGEBUNG

Leidenschaft soll zum Beruf werden - angelina-madeleine.deangelina-madeleine.de/data/documents/OT-14.02.2019-Heimatklang...Redaktion Haslach Lars Reutter (lr) elefon T 0 78 32 / 97

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Redaktion HaslachLars Reutter (lr) • Telefon 0 78 32 / 97 60 99 62Manfred Pagel (pag) • Telefon 0 78 32 / 97 60 99 61 Fax 078 32 / 97 60 99 69 • E-Mail: [email protected]

Hofstetten (lr). Der seit Ja-nuar für das Revier Hofstet-ten/Mühlenbach zuständige Förster, Nicolai Doll, war am Dienstagabend erstmals im Hofstetter Gemeinderat und hat dort den Forstbetriebs-plan 2019 erläutert.

Der 29-Jährige hatte sich bereits bei den Forstbetriebs-gemeinschaften der beiden Gemeinden vorgestellt (wir haben berichtet) und tat dies nun auch vor den Gemein-deräten. Vollzugszahlen für das vergangene Jahr konn-te er noch nicht vermelden, da noch Holz im Wald liege. Er erinnerte jedoch daran, dass der Wald 2018 von Stür-men und Käfern heimgesucht wurde und mit Trockenheit zu kämpfen hatte.

Dies habe auch Auswir-kungen auf den Forstbe-triebsplan für dieses Jahr. So soll beim Einschlag ver-stärkt auf andere Baumar-ten als auf die von den Prob-lemen besonders betroffenen Fichten und Tannen zurück-gegriffen werden. Geplant ist ein »nachhaltiger« Hiebsatz von 550 Festmetern, der sich auf 200 Festmeter im Bereich Hofstetter Eck, 150 Festmeter im Schmalzenwald und 200 Festmeter im Vorderen Ul-lerst verteilt. Jungbestands-pflege ist auf einer Fläche von 0,4 Hektar geplant.

Am Jahresende soll unter dem Strich ein Gewinn von rund 9000 Euro stehen. Die-ser fällt laut Doll unter an-derem wegen der geringer zu erwartenden Erlöse beim Holzverkauf und durch hö-her zu erwartende Ausgaben durch die aufwändige Käfer-holzaufarbeitung niedriger aus als in den Vorjahren.

Bürgermeister Martin Aß-muth betonte, dass es auch nicht das Ziel sei, das Ma-

ximale aus dem Wald raus-zuholen, sondern man ein nachhaltiges Vorgehen als Maxime habe.

Noch immer trockenAuf Rückfrage äußerte

sich Doll auch zu der starken Blüte im Vorjahr. Erfahrene Förster hätten die Beobach-tung gemacht, dass »der Wald stärker blühe, wenn ihm et-was blühe« – also Ungemach zu erwarten sei. Er selbst ge-he davon aus, dass dieses Jahr die Blüte nicht so stark ausfalle. Sollte es wieder ein trockenes Jahr werden – trotz des Niederschlags seien tiefe Lagen im Boden noch immer trocken – sei wieder mit viel Käferholz zu rechnen. »Ich mache das nicht gerne, aber als letztes Mittel muss man dann auf eine chemische Keu-le zurückgreifen«, sagte der Revierförster.

Auf Nachfrage informierte Doll auch über seinen Kennt-nisstand zur Forstreform. Große Unklarheit gebe es im Bereich des Privatwalds, wo ein sehr kompliziertes Ver-fahren geplant sei, was bei den Waldbesitzern nicht gut ankomme.

Geringerer Gewinn im Wald geplantForstbetriebsplan 2019 in Hofstetten vorgestellt

Nicolai Doll stellte sich als Förster vor. Archivfoto: W. Bauer

Noch wohnt die angehende Abiturientin gerne zu Hause. Sie komponiert und probt in ihrem Zimmer dort. Doch nach dem Schulabschluss wird sich das ändern. Da ist sich Angelina Madeleine Schmid sicher. Foto: Martina Baumgartner

heimatklang

Eine Serie des

Wer und was macht den Klang der Heimat im Mitt-leren Kinzigtal aus? An jedem Donnerstag präsen-tieren wir Musikgruppen, Duos und Einzelinterpre-ten, die in der Summe zum Klang dort gehören – eine spannende Mischung. Heute: die Sängerin Ange-lina Madeleine Schmid.

Von Martina BauMgartner

Haslach-Schnellingen. Musik, Musik, Musik – das, so-wie Theater und Tanz – Fla-menco, Jazz-Tanz und Hip-Hop – gehören zu den Leidenschaf-ten der Schnellingerin Angeli-na Madeleine Schmid. Bisher hat die Gymnasiastin rund 90 Lieder im Repertoire, ihr Hob-by soll beruflich auch zu ih-rem Lebensinhalt werden. Nach dem Abitur im kommen-den Jahr möchte die Schüle-rin die Popakademie in Mann-

heim besuchen. Das wäre ihre erste Wahl und das steht für die 17-Jährige spätestens seit dem Besuch beim Tag der of-fenen Tür dort fest. Ihr Stu-diengang soll Pop-Design wer-den. Dort möchte die Sängerin ihre Kenntnisse beim Texten und Komponieren erweitern und Kontakte in die Branche knüpfen. Kein unerreichbares Ziel, denn die Akademie hat bereits Musikgrößen wie Ali-ce Mertin, Jo-ris oder Lea den Steigbügel gehalten.

Angelina Madeleine, so ihr Künstler-name – »Alles andere ist zu lang«, sagt sie – ist eine junge Frau mit starkem Willen so-wie einer großen und klaren Gesangsstimme, die ihre Ge-sprächspartner so nicht ver-muten können, wenn sie mit zarter Stimme spricht.

Dass die damals Zwölfjäh-rige künstlerisches Potenti-al hat, erkannte die Dirigentin des Adonia-Chors. Dort hat-te sie mitgesungen und auch bei der Demo-CD des Musicals mitgewirkt. Danach bekamen Angelina Madeleines Eltern gesagt, wie talentiert ihrer Tochter sei.

Stimme schulenSeither nimmt die junge

Künstlerin wöchentlich Ge-sangs- und heuer auch Klavier-unterricht bei der Musikschu-le Offenburg. Das ist ihr sehr wichtig und sie lässt keinen Ter-min dort aus.

2016 starte-te die Sängerin durch: Sie belegte jeweils den ersten Platz beim Regio-nal- und Landes-wettbewerb »Ju-gend musiziert« und im Anschluss daran den dritten Platz auf Bundes-ebene in der Ka-tegorie »Gesang« (Pop). Es folgten einige Auftrit-te beispielswei-se bei kirchlichen Hochzeiten, Ver-nissagen oder öf-fentlichen Veran-staltungen, wie

die Europäische Nacht in Has-lach oder beim Rahmenpro-gramm großer Märkte und als Frontfrau bei Konzerten ver-schiedener Bands oder solo oft in Begleitung von Maximilian Stöhr (Flügel) oder Axel Moser (Gitarre).

2018 war Angelina Made-leines »coolstes Jahr«, denn es hielt einige Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere bereit und bestätigte sie auf ihrem künst-

lerischen Weg: Ein Schul-praktikum führte sie in die Europa-Park-Talent-Academy. Die junge Frau be-warb sich auf

Empfehlung von dort für den internationalen Workshop »Broadway-Dreams-Camp« des Europa-Parks im Herbst und wurde angenommen. Ech-te Broadway-Musical-Darstel-ler studierten mit den Teil-nehmern eine Woche lang Musicalstücke ein.

Alles, was Spaß macht»Da kam alles zusammen,

was mir Spaß macht: Singen, Tanzen und Theaterspielen«, erinnert sie sich. Der Work-shop mündete in eine Auffüh-rung des Gelernten in einem der Europa-Park-Theater – auf einer Bühne vor großem Pub-likum und mit allen Vorbereitungen auf einen Auftritt: Pro-ben, Maske oder auf-wendige Kostüme,

die der Freizeitpark zur Verfü-gung stellte.

Im Sommer zuvor began-nen die Proben für das Musical »West Side Story« am Robert-Gerwig-Gymnasium – mit An-gelina Madeleine als »Maria« in der weiblichen Hauptrolle. Das war für alle Mitwirkenden eine intensive Zeit, die neben der Schule große und zeitlich lange Konzentration verlang-te und mit fünf Aufführungen ein voller Erfolg wurde.

Die große Bühne mit einer großen Big-Band im Rücken durfte die Sängerin zuletzt im November bei der »Night of Stars« in der Haslacher Stadt-halle rocken und in diesem Jahr hat sie den ersten Preis beim Regionalwettbewerb von »Jugend musiziert« bereits wieder in der Tasche.

INFO I: Der nächste Auftritt von Ange-lina Madeleine ist am Freitag, 22. Fe-bruar, im »Cip-Café im Pfarrgässle«, Pfarrgasse 13 in Haslach.

INFO II: Im zwölften Teil der Serie »Hei-matklang« am Donnerstag, 21. Febru-ar, stellen wir »Defender« vor. Alle Seri-enteile finden Sie unter www.bo.de/heimatklang in einem Dossier.

Leidenschaft soll zum Beruf werden»Heimatklang (11): Sängerin Angelina Madeleine Schmid aus Schnellingen hat die Popakademie im Visier

»Es ist ein bisschen beängstigend, wenn Zuhörer

alle meine Texte auf mich projizieren.«

Persönliche Noten◼ Bei intensiver Theaterarbeit könne sich Angelina Made-leine tief in eine andere Rolle hineinbegeben – so tief, dass man nach Abschluss auch wieder aktiv herausfinden müsse. Spannender Neben-effekt: Man könne dabei wei-tere Facetten von sich selbst entdecken, sagt die Hasla-cher Künstlerin. ◼ »Ich singe und texte meine Lieder gerne in Deutsch und zunehmend auch in Englisch. Mir gefällt es, mich in Situa-tionen hineinzudenken und Menschen mit meiner Musik zu erreichen oder sie damit sogar berühren zu können.« ◼ »Ich habe jedes Mal Lam-penfieber vor Auftritten. Es beruhigt mich, wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass ich ausreichend geprobt habe, und mich viele Menschen un-terstützen und an mich glau-ben.«  ◼ Buchungsanfragen für An-gelina Madeleine und weitere Infos zur Schnellinger Sänge-rin per E-Mail-Anfrage an [email protected]

Im vergangenen Jahr sang Angelina Madeleine beim Musical »West-Side-Story« als Maria am Robert-Gerwig-Gymnasium in Hausach (von links) und bei »Night of Stars« in Haslach mit. Fotos: Matthias Schadock/Armin Krüger

S T I C H W O R T

Ein Video zu diesem Thema finden Sie unter:

www.bo.de/videos | Videocode: kTF3

www.angelina-madeleine.de

Haslacher wandern rund um HofstettenHaslach (red/lr). Die Ortsgruppe Haslach des Schwarzwald-vereins lädt am Sonntag, 17. Februar, zu einer Rundwande-rung um Hofstetten ein. Die Halbtagestour beginnt am Rat-haus in Hofstetten und führt über Mittelweiler, Altersbach, Rot, Helmut-Rau-Hütte und Hubhof. Über den Winterhalden-weg geht es zurück. Die Strecke ist sieben Kilometer lang mit einer Steigung von 200 Metern. Treffpunkt zur Bildung von Fahrgemeinschaften ist um 14 Uhr am Klosterparkplatz in Haslach. Die Führung übernimmt Adolf Kopp. Bei schlechten Wetterbedingungen wird vor Abfahrt über eine alternative Tour entschieden. Gäste sind wie immer willkommen.

Zum Schlittenfahren auf den KandelHaslach-Bollenbach (red/lr). Der Verschönerungsverein Bollenbach fährt am Sonntag, 17. Februar, um 11 Uhr an den Kandel. Der Schlittenlift bringt dort große und kleine Schlit-tenfahrer ganz schnell wieder nach oben. Zwölf Fahrten kosten neun Euro und der fürs Liften benötigte Gummiring kann für 20 Euro Pfand geliehen werden. »Sollte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen, werden wir kurzfristig absagen«, schreibt der Verein. Treffpunkt ist am Dorfgemeinschaftshaus. Wanderführer sind Mario Roll und Martina Bechtold. Gäste sind willkommen.

Heute Treffen der Flüchtlingshelfer in SteinachSteinach (gm). Der Arbeitskreis Flüchtlinge und Integration lädt zum nächsten Treffen am heutigen Donnerstag um 17 Uhr in den Besprechungsraum des Steinacher Rathauses in der Hauptstraße 24 ein. Interessierte Bürger sind willkom-men. Man würde sich über neue Gesichter sehr freuen.

CDU Mühlenbach nominiert RatskandidatenMühlenbach (red/lr). Der CDU-Ortsverband Mühlenbach lädt zur öffentlichen Nominierungsversammlung für die Gemeinderatswahl am 26. Mai am morgigen Freitag um 19.30 Uhr in das Vereinsheim des SV Mühlenbach ein. Die Bewer-ber und Bewerberinnen werden sich dort vorstellen und die Liste wird aufgestellt. Als Gast ist die CDU-Landtagsabgeord-nete Marion Gentges eingeladen.

Kurz und bündig

MITTELBADISCHE PRESSE www.bo.de Donnerstag, 14. Februar 2019

HASLACH UND UMGEBUNG