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Leistungsbilanzungleichgewichte im Euroraum; Imbalance in the euro area — China is the major problem for the countries in crisis;

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Page 1: Leistungsbilanzungleichgewichte im Euroraum; Imbalance in the euro area — China is the major problem for the countries in crisis;

ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft 855

Analysen und Berichte Zahlungsbilanz

in hohem Ausmaß den Krisenländern zugutekommen, sowie durch die Zinszahlungen für die hohen privaten bzw. öffent-lichen Schulden der Krisenländer, verzerrt ist. Die Handels- und Dienstleistungsbilanzen sind daher ein besserer Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer.

Entwicklung der Defi zite

2005 betrug das Defi zit der Krisenländer gegenüber dem Rest der Welt 37 Mrd. Euro und gegenüber dem Euroraum 33 Mrd. Euro. Dieser Trend hat sich weiter fortgesetzt und das Defi zit der Krisenländer gegenüber dem Rest der Welt erreichte 2010 mit 41 Mrd. Euro bereits fast das Doppelte des Defi zits gegenüber dem Euroraum. 2008, bevor die Finanzkri-se auch in Europa das Wachstum einbrechen ließ, erlitten die Krisenländer ihr höchstes Defi zit mit 117 Mrd. Euro, und ihr Defi zit mit China von 34 Mrd. Euro überstieg erstmals jenes mit Deutschland von 32 Mrd. Euro. Die Krisenländer konnten 2011 ihr Defi zit weiter auf 23 Mrd. Euro verringern. Das Defi zit mit China betrug 29 Mrd. Euro. Ohne die hohen Defi zite mit China hätten die Krisenländer insgesamt daher bereits 2011 einen Überschuss in ihren Handels- und Dienstleistungsbi-lanzen gehabt.

Während diese Defi zite der Krisenländer gegenüber den an-deren Handelspartnern, auch Deutschland, signifi kant zu-

In der öffentlichen Diskussion werden häufi g die Leistungsbi-lanzungleichgewichte innerhalb des Euroraums für die Krise mitverantwortlich gemacht. Sie werden dabei als ein internes Problem des Euroraums angesehen. Es wird argumentiert, dass der Euroraum insgesamt eine relativ ausgeglichene Leistungsbilanz ausweise und die Überschüsse, insbesonde-re Deutschlands, den Defi ziten der Krisenländer – Griechen-land, Irland, Italien, Portugal, Spanien – entsprechen. Es wird behauptet, dass die internen Ungleichgewichte im Euroraum das Problem seien und durch eine Verbesserung der Wettbe-werbsposition der Krisenländer, insbesondere durch interne Abwertungen, gelöst werden müssen, da es innerhalb des Euroraums keine Wechselkurse und damit keine nominelle Abwertung mehr gibt.

Eine genauere Analyse der Handels- und Dienstleistungsbi-lanzen der Krisenländer zeigt jedoch, dass diese Einschät-zung nur bis 2004 zutraf. Im Jahre 2004 hatten Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien in ihren Handels- und Dienst-leistungsbilanzen gegenüber der gesamten Welt ein Defi zit von insgesamt 40,8 Mrd. Euro, davon 31,4 Mrd. Euro gegen-über dem Euroraum und davon wiederum 22,8 Mrd. Euro ge-genüber Deutschland. Sie erzielten 2004 ein Defi zit von 9,4 Mrd. Euro mit dem Rest der Welt, wobei das Defi zit mit China 13,6 Mrd. Euro betrug, sodass sie einen Überschuss im Han-del mit den anderen Ländern hatten. Bereits 2005 war das Defi zit der Krisenländer mit dem Euroraum niedriger als mit dem Rest der Welt (vgl. Tabelle 1).

Hier stehen die Handels- und Dienstleistungsbilanzen der Kri-senländer im Mittelpunkt und nicht die gesamte Leistungs-bilanz, da diese insbesondere durch die EU-Zahlungen, die

Franz Nauschnigg*

Leistungsbilanzungleichgewichte im EuroraumChina als Hauptproblem für Krisenländer

Immer wieder werden Leistungsbilanzungleichgewichte – insbesondere zwischen Deutschland und den Krisenländern – innerhalb des Euroraums für die Krise mitverantwortlich gemacht. Die Defi zite der Krisenländer sind gegenüber Deutschland seit 2008 aber deutlich zurückgegangen, während das Ungleichgewicht gegenüber China weiter besteht – vor allem aufgrund der harten Konkurrenz mit den chinesischen Textil-, Bekleidungs- und Schuhproduzenten. Eine Aufwertung des Renminbi und eine stärkere externe Nachfrage aus anderen EU-Ländern würde den Krisenländern helfen.

Franz Nauschnigg, Mag., leitet die Abteilung für In-tegrationsangelegenheiten und Internationale Finanz-organisationen in der Österreichischen Nationalbank in Wien.

* Die im Artikel vertretenen Positionen stellen die persönliche Meinung des Autors dar.

DOI: 10.1007/s10273-013-1612-3

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Insbesondere die Krisenländer, die angetrieben durch hohe Kapitalzufl üsse von 2002 bis 2005 einen Wirtschaftsboom mit hohen Lohnsteigerungen erlebten, verschlechterten ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit dramatisch. Die Defi zite in ihren Handels- und Dienstleistungsbilanzen mit China ex-plodierten, wie Tabelle 1 zeigt.

Wirtschaftsstruktur

Neben der Aufwertung hatten insbesondere die südlichen Krisenländer jedoch noch ein weiteres Problem. Ihre Wirt-schaftsstruktur basiert vor allem auf Branchen wie z.B. der Textil-, Bekleidungs- und Schuhindustrie. Sie stehen daher intensiv mit China, das genau diese Waren exportiert, im Wettbewerb und waren daher der chinesischen Konkurrenz viel intensiver ausgesetzt als z.B. Deutschland oder Öster-reich, weil in diesen Ländern andere Branchen, z.B. Investiti-onsgüter und Pkw, die nicht so stark mit China konkurrieren, eine große Bedeutung haben oder die sogar von der Nach-frage Chinas profi tieren. Die jüngste Abwertung der japani-schen Währung wird die deutsche Wirtschaft jedoch stärker treffen, da Japan in vielen Industrien ein direkter Wettbewer-ber Deutschlands ist. Ein IWF Working Paper,2 das die Aus-wirkungen des chinesischen Wachstums auf die Handelsbi-lanz mit dem Euroraum untersucht, kommt zu dem Ergebnis, dass durch Chinas Exportstärke im Textilbereich insbeson-dere Portugal, Italien, Griechenland und etwas schwächer Spanien betroffen sind. Diese Länder erleiden dadurch hohe Handelsbilanzdefi zite, sie stiegen um fast 1,5% im Falle von Spanien, um 1,5% bei Griechenland, fast 3% bei Italien und 3,5% in Portugal. Der Kern des Euroraums ist davon wesent-lich schwächer betroffen.

2 Vgl. U. Mikkelsen, E. P. Ruiz: The Trade Impact of China on EMU: Is It Even Across Members?, IMF Working Paper, WP/12/221, 2012.

rückgingen, blieben sie gegenüber China hoch.1 Einen Über-blick gibt Abbildung 1. Was sind die Ursachen dieser hohen Defi zite der Krisenländer gegenüber China? Wesentlich ist der Wechselkurs. Die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem Renminbi, insbesondere von 2002 bis 2005, sowie ihre Wirtschaftsstruktur brachte die Krisenländer in direkte Kon-kurrenz zu China.

Wechselkurs

Der Eurokurs stieg von 7,4 Renminbi im Jahresdurchschnitt 2001 auf 10,4 Renminbi im Jahresdurchschnitt 2007, wobei die Euroaufwertung zwischen 2002 und 2005 besonders stark war. Erst danach kam es wieder zu einer graduellen Abwertung. Im August 2012 wurde, auch bedingt durch die damals akute Krise im Euroraum, ein Tiefstand mit einem Eu-rokurs von 7,8 Renminbi erreicht. Danach war im Gefolge der Stabilisierung der Krise im Euroraum durch die Ankündigung des Outright-Monetary-Transaction-Programms (OMT-Pro-gramms) wieder eine Aufwertung des Euro zu beobachten. Ursache dieser Entwicklung war, dass der Renminbi-Wech-selkurs dem US-Dollar folgte und der Euro gegenüber dem US-Dollar stark aufwertete (vgl. Abbildung 2). Der Euroraum war zwar an den weltweiten Ungleichgewichten nicht betei-ligt – seine Leistungsbilanz war weitgehend ausgeglichen – er war jedoch unter anderem dadurch negativ betroffen, dass er weltweit stark aufwertete, während der US-Dollar, auch we-gen der hohen US-Leistungsbilanzdefi zite (vor allem mit Chi-na), abwertete. Dies verschlechterte die internationale Wett-bewerbsposition des Euroraums.

1 Siehe auch G. Erber: Irrungen und Wirrungen mit der Leistungsbilanz-statistik, in: Wirtschaftsdienst, 92. Jg. (2012), H. 7, S. 465-470, der zeigt, dass auf die Krisenländer nur ein geringer Teil der deutschen Überschüsse, die seit 2007 bereits deutlich abnahmen, entfi el.

Tabelle 1Handels- und Dienstleistungsbilanz der Krisenländer1 gegenüber Deutschland und Chinain Mrd. Euro

Welt Euroraum DeutschlandRest der

Welt China

2004 -40,8 -31,4 -22,8 -9,4 -13,6

2005 -70,0 -32,8 -24,5 -37,2 -18,0

2006 -104,0 -43,2 -29,0 -60,7 -23,8

2007 -104,1 -48,2 -38,3 -55,9 -30,9

2008 -116,5 -48,2 -31,6 -68,3 -33,8

2009 -41,4 -21,2 -16,2 -20,3 -20,4

2010 -63,8 -23,2 -17,9 -40,7 -33,4

2011 -22,9 -8,3 -13,5 -14,7 -29,2

1 Griechenland, Italien, Irland, Portugal, Spanien.

Quelle: Eurostat.

Abbildung 1Handels- und Dienstleistungsbilanz der Krisenländer1 gegenüber Deutschland und China

China

Deutschland

-45

-35

-25

-15

-40

-30

-20

-10

-5

02004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

in Mrd. Euro

1 Griechenland, Italien, Irland, Portugal, Spanien.

Quelle: Eurostat.

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Ein weiteres IWF Working Paper,3 das die externen Ungleich-gewichte innerhalb des Euroraums untersucht, stellt fest, dass vor allem die Importe aus China, die Integration der zentral- und osteuropäischen Länder und hohe Ölpreise zur Entwicklung der großen externen Ungleichgewichte im Eu-roraum beitrugen. Insbesondere die Exporte einiger südli-cher Euroländer seien durch die Konkurrenz Chinas negativ betroffen. Die Finanzierung der Leistungsbilanzdefi zite in den Krisenländern erfolgte im Wesentlichen durch die Kernländer des Euroraums. Die Länder mit Leistungsbilanzüberschüs-sen außerhalb des Euroraums, z.B. China, fi nanzierten ihre Exporte nicht in die Euroraum-Peripherie. Die Ungleichge-wichte würden sich verringern, wenn der Euro abwerten und damit die externe Nachfrage zunehmen würde.

Deutschland hat einen Handelsbilanzüberschuss mit China, obwohl der Rest des Euroraums insgesamt ein hohes Defi -zit aufweist. Das Außenhandelsdefi zit der EU mit China ist mittlerweile höher als jenes der USA mit China. Mit handels-beschränkenden Maßnahmen ist diesem Problem allerdings wohl nicht beizukommen. Die EU-Kommission hat jüngst, gegen den Widerstand Deutschlands, Antidumping-Zölle für Importe von Solarpanelen aus China verhängt. Sie argumen-tiert, dass sie damit die europäische Industrie gegen unfaire Handelspraktiken verteidigt.

Portugal hat in den letzten Jahren einen Großteil seiner Textil-industrie verloren, die verbliebenen Reste sind wohl mit dem wieder gefallenen Wechselkurs und der Restrukturierung nunmehr wettbewerbsfähig. Es wäre sicherlich lohnend dies in weiterführenden Studien zu untersuchen.

3 Vgl. R. Chen, G. M. Milesi-Ferretti, T. Tressel: External Imbalances in the Euro Area, IMF Working Paper, WP/12/236, 2012.

Abbildung 2Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar und dem Chinesischen Renminbi Yuan (CNY)

Quelle: WM/Reuters.

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1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Euro-US-Dollar Euro-CNY

Euro-US-Dollar

Euro-CNY

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fassung vertreten,6 dass der Euro vor der Krise überbewer-tet war, in jüngster Zeit abgewertet hat, jedoch weitere Ab-wertungen notwendig sind, um die Exporte der südlichen Euroländer außerhalb des Euroraums zu fördern. Der Euro sollte abwerten und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Euroraums insgesamt, insbesondere jedoch die der Krisen-länder, stärken. Nachdem der Euro jetzt viele Jahre überbe-wertet war, wäre sogar eine Phase der Unterbewertung, die zur Lösung der Krise im Euroraum beiträgt, international ak-zeptabel. Zumindest sollte jedoch der Renminbi gegenüber dem Euro aufwerten. Der Außenhandel würde damit, wie vom Europäischen Rat Ende Juni 2012 gefordert, zu einem Motor für Wachstum werden. Mit verstärktem Wachstum wäre die Krise im Euroraum wesentlich leichter zu bewältigen.

Es ist besorgniserregend, dass nach den erfolgreichen Schritten zur Krisenbewältigung im Euroraum durch das Eurosystem mit dem OMT-Programm Ende Juli und Anfang September 2012 der Euro stark, von 7,8 auf über 8,2 Renmin-bi pro Euro aufwertete. Dies wirkt für die Krisenländer nega-tiv und konterkariert für sie das durch das OMT-Programm ermöglichte Sinken der Zinssätze. Es wird daher darauf zu achten sein, dass die Krisenbewältigung im Euroraum nicht zu einer Aufwertung des Euro führt.

Eine stärkere externe Nachfrage für die Krisenländer könnte darüber hinaus zusätzlich durch die Nutzung von expansiven Spielräumen in den Euro-Kernländern, z.B. durch eine expan-siv wirkende Fiskal- und Lohnpolitik gestützt werden. Öster-reich ist hier Anfang Juli 2013 mit einem Konjunkturpaket,7 das 1,5 Mrd. Euro (etwa 0,5% des BIP) umfasst und schwer-punktmäßig für Investitionen zur Ankurbelung in der Bauwirt-schaft, insbesondere im Wohnbau, eingesetzt wird, mit gu-tem Beispiel vorangegangen.

6 D. Zsolt: Intra-Euro Rebalancing Is Inevitable; But Insuffi cient, Brue-gel Policy Contribution, August 2012.

7 Vgl. F. Nauschnigg: Konjunkturpaket in Österreich, in: Wiener Zeitung vom 11.7.2013.

Schlussfolgerungen

Wenn sich jetzt die Diskussion einseitig auf die Lohnent-wicklung in den Krisenländern konzentriert, mag dies zwar für die Defi zite innerhalb des Euroraums zentral sein, es ist aber für das eigentliche Problem, das Defi zit mit China, we-niger relevant als der Eurowechselkurs. Eine Euroabwertung hat für den Euroraum insgesamt, aber insbesondere für die Krisenländer, den Vorteil expansiv zu wirken. Demgegenüber dämpfen Lohnsenkungen in den Krisenländern erst einmal die Inlandsnachfrage und verstärken damit die Rezession, bevor sie über den Außenbeitrag expansiv wirken. Nachdem die Geld- und Fiskalpolitik bei schon extrem niedrigen Zinsen, hohen Budgetdefi ziten und Staatsschulden wenig Potenzial hat, expansiv zu wirken, ist eine Euroabwertung eine der we-nigen verbliebenen Optionen für eine expansive Wirtschafts-politik im Euroraum.

Der Außenbeitrag ist schon derzeit praktisch die einzige Wachstumsstütze in der rezessiven Phase im Euroraum. Gerade ein starker Nachfrageimpuls durch den Außenbei-trag könnte der restriktiven Fiskalpolitik in den Krisenländern entgegenwirken und eine wachstumsfreundliche Budgetkon-solidierung ermöglichen, bei der die Auslandsnachfrage die durch die restriktive Fiskalpolitik sinkende Inlandsnachfrage ersetzt und es damit zu keinem Schrumpfen der Wirtschaft kommt. Die Krisenländer würden damit dem Modell folgen, mit dem Deutschland von 2004 bis 2008 sein Budget kon-solidierte – sinkende Budgetdefi zite wurden durch steigende Außenbeiträge kompensiert.4

Martin Feldstein hat bereits Mitte 2012 festgestellt,5 dass die Abwertung des Euro zentral für das Überleben des Eu-roraums ist. Auch Zsolt Darvas hat im August 2012 die Auf-

4 F. Nauschnigg: Growth-friendly fi scal consolidation, ETUI Poli-cy Brief, Issue 4/2010, www.etui.org/research/Media/Files/EE-EPB/2010/4-2010.

5 M. Feldstein: A rapid fall in the euro can save Spain from collapse, in: Financial Times vom 25.7.2012.

Title: Imbalance in the Euro Area – China is the Major Problem for the Countries in Crisis

Abstract: The internal imbalances in the euro area are often cited as one of the main reasons for the crisis there. The surpluses, espe-

cially those of Germany, correspond to the defi cits in the euro area problem countries – Greece, Italy, Ireland, Spain and Portugal. An

analysis of the trade and services balances of the problem countries, however, shows that this was only true up to 2004. Since 2005 their

defi cits with the rest of the world have been bigger, especially with China. Now the imbalances with China, not Germany, are the main

concern for euro area problem countries. The reasons for this development were the strong appreciation of the euro and the structure

of the economies of the euro area problem countries, which brought them into direct competition with China. Revaluation of other

currencies, especially the renminbi, would enable the euro area crisis countries to pursue growth-friendly fi scal consolidation in which

stronger external demand replaces internal demand. This was how Germany consolidated its budget – lower fi scal defi cits were com-

pensated by external demand contributions. The problem countries could simultaneously shrink both their fi scal and external defi cits.

Internal devaluation through wage moderation, however, dampens domestic demand and is recessionary in the short term.

JEL Classifi cation: F3, F4, G01