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Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen Online-Diskurs zum Südniedersachsen-Programm Ergebnisfassung: www.region-goettingen-2020.de Wissensbasierte Wertschöpfung Demografiefeste Daseinsvorsorge Regenerierbare Ressourcen Strategische Partnerschaft

Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen · 2014. 2. 24. · Die Region Göttingen profiliert sich als Wissenschaftsregion Zur Vorbereitung auf die EU-Förderperiode 2014 – 2020

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen

    Online-Diskurs zum Südniedersachsen-Programm Ergebnisfassung: www.region-goettingen-2020.de

    Wissensbasierte Wertschöpfung

    Demografiefeste Daseinsvorsorge

    Regenerierbare Ressourcen

    Strategische Partnerschaft

  • REGIONALVERBAND SÜDNIEDERSACHSEN e.V. Barfüßerstraße 1, 37073 Göttingen, 0551 5472810 [email protected], www.regionalverband.de

    Gliederung Regionales Entwicklungsprofil Wissenschaftsregion GöttingenEntwicklungsprofilRegion Göttingen ~ F526k 28.12.2012

    Wissenschaft

    Wirtschaft

    SiedlungErschließung

    Tourismus

    Landschaft

    Energie

    Arbeitsmarkt

    Versorgung

    Wissensbasierte Wirtschaft

    Demografiefeste Daseinsvorsorge

    Rege

    nerie

    rbare

    Res

    sour

    cen

    StrategischePartnerschaft

    Vorwort Einladung zur Innovation Leitvorstellung der Region Göttingen ist eine „Nachhaltige Raumentwicklung“. Den ökonomischen, sozialen und ökologi-schen Herausforderungen der Zukunft wollen wir uns mit einem strategischen Profil mit folgenden Merkmalen stellen:

    Wissensbasierte Wirtschaft, Demografiefeste Daseinsvorsorge, Regenerierbare Ressourcen, Strategische Partnerschaft.

    Unsere Ziele leiten sich aus einer Expertise der derzeitigen Stärken und Schwächen sowie der künftigen Chancen und Risi-ken ab, die Sie unter www.region-goettingen-2020.de mit der gleichen Gliederung dokumentiert finden. Sie sollen eine kon-sensfähige Vorstellung von einer zukunftsfähigen Entwicklung unserer Region nach innen und nach außen vermitteln. Sie sollen den regionalen Akteuren als Orientierung für ihre eigenen innovativen Projekte dienen. Ebenso sollen sie den staatli-chen Stellen zur Programmierung regionsspezifischer Förderansätze (z.B. Südniedersachsen-Programm) behilflich sein. Der Entwurf des „Regionalen Entwicklungsprofils Wissenschaftsregion Göttingen“ wurde ab Anfang Oktober 2013 in einem eigens erstellten Internet-Portal ca. 300 regionalen Akteuren zu einem „Online-Diskurs“ zur Kenntnis gegeben. Nach Ende dieses „Vorlaufs“ wurde ab Mitte Dezember 2013 mit einer weiteren E-Mail-Aktion die Kommunalpolitik (Mitglieder der Kreis-tage, Stadt- und Gemeinderäte) auf die Webseite hingewiesen. Ebenso wurde über die Presse zur Beteiligung eingeladen. Es sind erfreulich viele anregende Kommentare in das Netz gestellt worden. Besonders bei den „Trägern öffentlicher Belan-ge“ hat das ungewöhnliche Beteiligungsverfahren eine überraschend große Resonanz gefunden. Die Auswertung der Kom-mentare hat zu hilfreichen Veränderungen und Ergänzungen der im Online-Diskurs vorgestellten Entwurfsfassung des regi-onalen Leitprofils geführt, die in die vorliegende Ergebnisfassung eingearbeitet wurden (vgl. rote Markierung). Der Vorstand des Regionalverbandes Südniedersachsen e.V. hat das Leitprofil am … zustimmend zur Kenntnis genommen. Wir freuen uns auf innovative Projekte

    Landrat Bernhard Reuter Vorsitzender Regionalverband Südniedersachsen

    Rüdiger Reyhn Geschäftsführer Regionalverband Südniedersachsen

    30.01.2014

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Einführung

    ~ F505a 22.08.2012 Elemente der Strategischen Regionalplanung (Produkte und Prozesse)

    Grafik in Anlehnung an ISB, RWTH Aachen, in. Vallée, D., u.a., Hannover 2012, S.173

    Vision Leitbilder und

    Entwicklungsziele

    Konzept Regionalplanerisches Entwicklungskonzept

    Projekt Handlungs- und

    Umsetzungsprogramm

    SWOT-Analysen, Controlling

    Akteursanalysen, Politische Mitwirkung

    Strategische Partnerschaften

    Monit

    orin

    g, Ko

    mm

    unika

    tion,

    Öffe

    ntlic

    hkeit

    sarb

    eit Monitoring, Kom

    munikation, Öffentlichkeitsarbeit

    Profil Regionales

    Entwicklungsprofil

    EntwicklungsprofilRegion Göttingen

    1. Einführung Die Region Göttingen profiliert sich als Wissenschaftsregion Zur Vorbereitung auf die EU-Förderperiode 2014 – 2020 hat der Regionalverband Südniedersachsen die Expertise „Regio-nales Entwicklungsprofil – Wissenschaftsregion Göttingen“ erstellt (www.region-goettingen-2020.de). Dieses regionale Leit-profil gliedert sich - entsprechend dem EU-Leitbild 2020 - in die drei Nachhaltigkeitsziele Ökonomie, Soziales und Ökologie. Diese wiederum werden jeweils weiter in drei mal drei Feinprofile unterteilt, so dass ein Gesamtprofil aus 27 Elementen ent-steht (vgl. Abbildungen). Die Texte sind in drei Spalten angeordnet, die als innere Gliederung die methodischen Arbeits-schritte widerspiegeln. Die links stehende Spalte a) fasst die Stärken-Schwächen-Analyse und die Chancen-Risiken-Prog-nose zusammen. Spalte b) in der Mitte kennzeichnet die darauf reagierenden Ziele und Konzepte. In der rechts angeordne-ten Spalte c) werden daraus Vorschläge für Programme und Projekte und ihre möglichen Träger abgeleitet: a Analyse und Prognose Regionaler Strukturwandel (Profil)

    b Ziele und Konzepte Regionale Strukturpolitik (Konzept)

    c Akteure und Projekte Regionale Strukturförderung (Projekt)

    Aus Stärken werden Chancen, aus Schwächen keine Risiken, wenn der glo-bale Strukturwandel regionalverträglich gestaltet wird. Dies gilt für die ökonomi-sche, die demografische wie die ökologi-sche Entwicklung. Allen Tendenzen ist gemeinsam, dass die strukturellen Ver-flechtungen zwischen dem Regionskern und dem Umland zunehmen und neue Anforderungen an die Planung stellen.

    Wie stellt sich die Region Göttingen strategisch in einem „Europa 2020“ auf? Welches Profil als Wirtschafts-, Lebens- und Naturraum will sie entwickeln? Wel-che Ziele zur Entwicklung ihrer räum-lich-funktionalen Struktur folgern aus der indikatorbasierten Untersuchung heuti-ger Stärken und Schwächen sowie künf-tiger Chancen und Risiken? Welche Ak-teure verfolgen dazu welche Konzepte?

    Aus den Zielen und Konzepten werden in einem abschließenden Schritt Umset-zungsmaßnahmen und dazu erforderli-che Förderungsbedarfe abgeleitet. Dies können spezielle Investitionshilfen oder konkrete Infrastrukturprojekte sein. In einem „Südniedersachsen-Programm“ werden die förderungswürdigen Projekte nach zeitlichen (2014-2020), fachlichen und räumlichen Prioritäten geordnet.

    EU-Strategie „Europa 2020“ * Leitbild Raumentwickl. MKRO ** Strategie „Niedersachsen 2020“ *** Profil REGION GÖTTINGEN

    „Intelligentes Wachstum: Entwicklung einer auf Wissen

    und Innovation gestützten Wirtschaft“

    „Wachstum und Innovation“

    Studie „Metropolräume in Europa“

    „Europapolitisches Konzept“ (Fortschreibung Mitte 2012)

    „Innovationskonzept: Fort-

    schritt u. Wachstum für Nds.“ (MW, MWK Okt. 2012)

    Ökonomisches Profil: WISSENSBASIERTE WERTSCHÖPFUNG

    „Integratives Wachstum: Förderung einer Wirtschaft mit

    hoher Beschäftigung und ausgeprägtem sozialen und territorialen Zusammenhalt.“

    „Daseinsvorsorge sichern“

    Studie „Bildung, Gesundheit, Pflege - Auswirkungen des demographischen Wandels

    auf die soziale Infrastruktur“

    Entwurf Handlungskonzept „Demographischer Wandel“

    Soziokulturelles Profil: DEMOGRAFIEFESTE DASEINSVORSORGE

    „Nachhaltiges Wachstum: Förderung einer ressourcen-

    schonenden, umwelt- freundlicheren und wett-

    bewerbsfähigeren Wirtschaft“

    „Ressourcen bewahren, Kulturlandschaft gestalten“

    Bericht „Energiewende auf

    gutem Weg - Zwischenbilanz und Ausblick“

    „Das Energiekonzept des Landes Niedersachsen“

    Ökologisches Profil: REGENERATIVE RESSOURCEN

    * Europäische Kommission, EUROPA 2020 - Eine Strategie für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum, Brüssel 2010; ** Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO), Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland, Berlin 2006; *** Nds. MP, Niedersachsen 2020 - Perspektiven für ein Land mit Zukunft, 2010; Nds. Staatskanzlei, Europapolitisches Konzept der Nds. Landesreg, 2010; Nds. Landesregierung, Entwurf Handlungskonzept „Demografischer Wandel“, 2012; Nds. MU, Das Energiekonzept des Landes Niedersachsen, 2012;

    Übergeordnete strukturpolitische Strategien zur EU-Förderung 2014 - 2020EntwicklungsprofilRegion Göttingen ~ F458e, 12.04.2012

    Startseite - Einführung 1 Strategisches Profil Wissenschafts- Region Göttingen

    2 Ökonomisches Profil Wissensbasierte Wertschöpfung

    3 Demografisches Profil Demografiefeste Daseinsvorsorge

    4 Ökologisches Profil Regenerative Ressourcen

    Endseite - Summary 5 Diskursives Profil Strategische Partnerschaft

    2.1 Wissenschaft Exzellente Universität 2.1.1 Forschung 2.1.2 Studium 2.1.3 Graduierung

    3.1 Siedlung Stabile Wohnorte 3.1.1Gemeinden 3.1.2 Ortschaften 3.1.3 Wohnungen

    4.1 Tourismus Attraktive Destinationen 4.1.1 Gäste 4.1.2 Erholung 4.1.3 Erlebnis

    2.2 Wirtschaft Innovative Unternehmen 2.2.1 Branchen 2.2.2 Cluster 2.2.3 Jobs

    3.2 Versorgung Funktionale Zentralorte 3.2.1 Zentren 3.2.2 Dienstleistungen 3.2.3 Altersstruktur

    4.2 Landschaft Biologische Vielfalt 4.2.1 Nutzung 4.2.2 Biotope 4.2.3 Landwirtschaft

    2.3 Arbeitsmark Kreative Arbeitskräfte 2.3.1 Erwerb 2.3.2 Bildung 2.3.3 Berufe

    3.3 Erschließung Effektive Infrastruktur 3.3.1 Datentransfer 3.3.2 Verkehr 3.3.3 Logistik

    4.3 Energie Autarke Energiebilanz 4.3.1 Energieeffizienz 4.3.2 Ökoenergie 4.3.3 Elektroenergie

    EntwicklungsprofilRegion Göttingen ~ F560, 19.04.2013

    Gliederung Blog „Profil Region Göttingen 2020“

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökonomie

    Personalgewinnung Fachkräftesicherung

    (Arbeitsmarkt)

    Gesellschaft

    Hochqualifizierte Ausbildungs- und Erwerbspersonen

    Wirtschaft

    Wissensintensive

    Industrie- und Dienstleistungsbetriebe

    Wissenschaft

    Anwendungsbezogene

    Hochschul- und Forschungseinrichtungen

    Hochqualifizierung Akadem

    ische Ausbildung Inno

    vatio

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    ung

    Fors

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    EntwicklungsprofilRegion Göttingen F486 24.04.2012

    EntwicklungsbeziehungenWissensbasierte Wirtschaft

    2. Ökonomisches Profil Die Region Göttingen profiliert sich mit exzellenter Wissenswirtschaft Von der Stadt zur Region der Wis-senschaft

    Region Göttingen mit dominierender Wissenswirtschaft

    Förderung der Wissenswirtschaft in der Region Göttingen

    Der Wissenschaftssektor prägt vorerst das Profil der Stadt Göttingen („Stadt, die Wissen schafft“). Mittlerweile haben jedoch schon mehr als die Hälfte der in der Universitätsstadt sozialversiche-rungspflichtig Beschäftigten ihren Wohnsitz in der umgebenden Region. Auch die Wissensverflechtungen domi-nierender Betriebe in den benachbarten Mittelstädten mit den Hochschul- und Forschungseinrichtungen des Oberzent-rums haben zugenommen. Beispiele da-für sind die Unternehmen OttoBock in Duderstadt (Medizintechnik) und KWS-Saat in Einbeck (Biotechnik).

    Die Region Göttingen definiert sich als gemeinsamer Wirtschafts- und Arbeits-marktraum der Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode a.H. mit dem Oberzentrum Göttingen und den Mittel-zentren Bad Gandersheim, Duderstadt, Einbeck, Hann.Münden, Northeim, Os-terode a.H. und Uslar. Die „Region Göt-tingen 2020“ profiliert sich durch „intelli-gentes, integratives und nachhaltiges Wachstum“ als „Internationale Wissen-schaftsregion“. Dominierende Wissens-dienstleistungen (exzellente Forschungs- und Bildungsdienste) werden zum Marken-zeichen der Wissens-Wirtschafts-Region.

    Die Förderpolitik für die Region Göttin-gen setzt auf nachhaltige Innovationen bei der Entwicklung der sozio-ökonomi-schen Strukturen. Im Rahmen der EU-Förderperiode 2014-2020 und des dar-auf ausgerichteten „Südniedersachsen-programms“ hat der Ausbau der Wis-senswirtschaft besondere Priorität. Im Fokus stehen dabei regionsspezifische forschungsbasierte Industrie- und Dienst-leistungsprodukte für die internationalen Medizin-, Energie- und Logistikmärkte. Die Förderstrategie berücksichtigt die besonderen Probleme und Potenziale der innerregionalen Teilräume.

    Metropolräumein Europa (125)

    F476a 21.02.2012 EntwicklungsprofilRegion Göttingen

    Quelle: BBSR im Bundesamt fürBauwesen und Raumordnung (Hg),Metropolräume in Europa, Bonn 2010

    Metropolräume mit umfassender funktionaler Vielfalt (21)Metropolräume mit hoherfunktionaler Vielfalt (19)

    Metropolräume mit eingeschränkter funktionaler Vielfalt (67)

    Metropolräume mit eingeschränkter funktionaler Vielfalt und hoherSpezialisierung (18)

    Metropolräume mit Bedeutungs-überschuss der Bevölkerung

    MetropolraumGÖTTINGEN

    Emden-Leer

    Oldenburg-Wilh.

    Vechta

    Nordhorn

    Osnabrück

    Stade

    Lüneburg-Uelzen

    Nienburg-Verden

    Hannover

    HamelnHildesheim

    Helmstedt

    Braunschw.-Goslar

    Os terh olz (Brem en)

    Niedersachsen

    Landwirtsch. undProduz. Gewerbe

    AllgemeineDienstleistungen

    Wissens-Dienstleistungen

    Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SVB)

    mittlere SVB-Zahl der AA-Regionen

    167.267

    Celle

    132.099

    234.387

    107.816

    149.065

    187.914

    141.992

    137.533

    91.284

    441.415

    132.926

    105.233 109.855

    159.617

    220.238

    22.284

    Göttingen

    157.639 Be

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    SVB)

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökonomie / Wissenschaft 2.1 Wissenschaft Die Region Göttingen positioniert sich als internationaler Wissenschaftsstandort Göttingen wurde 2010 im internationalen Times Higher Education Ranking (THE) zur besten deutschen Universität gekürt; 2013 belegt sie den zweitbesten Platz. 2007 wurde Göttingen zur „Exzellenz-universität“ erwählt; 2012 jedoch nicht bestätigt.

    Die Region Göttingen versteht sich als in-ternationaler Wissenschaftsstandort. Der Wissenschaftssektor mit den international bedeutsamen Hochschul- und For-schungseinrichtungen wird als relevante Wertschöpfungs- und Beschäftigungsba-sis der Region Göttingen gestärkt. Wis-senschaft, Wirtschaft und Gesellschaft werden stärker miteinander vernetzt

    Im „Göttingen Research Council“ wer-den die Entwicklungsmaßnahmen für den Wissenschaftsstandort abgestimmt. Dabei sollten die Fachhochschulen ein-bezogen werden. Europäische Union, Bund und Land unterstützen die „Wis-senschafts-Region Göttingen“. Stadt und Region gewährleisten den erforder-lichen begleitenden Infrastrukturausbau.

    2.1.1 Forschung Der Göttingen-Research-Campus entwickelt sich zu einem Zentrum internationaler Spitzenforschung Auswahl und Wiederbewerbung des „Göttingen-Research-Council“ im Rah-men der deutschen Exzellenzinitiative sehen den Standort europaweit in der Spitzengruppe der Forschung. Internati-onale Exzellenz zeigt sich in Neurowis-senschaften, Molekularer Biologie und Biodiversität.

    Es wird die Ansiedlung weiterer außer-universitärer Forschungseinrichtungen angestrebt. Die internationale Ausrich-tung der Forschung soll verstärkt wer-den. Ziel der Forschungsstrategie ist es, für Forschung und Entwicklung in der Region mindestens 3 % des BIP aufzu-wenden.

    Die Ansiedlung weiterer außeruniversi-tärer Forschungseinrichtungen in Göt-tingen wird gefördert (Institute der natio-nalen Forschungsgesellschaften und -gemeinschaften). Das gilt besonders für anwendungsorientierte Forschung u.a. auch an der HAWK. Entsprechende Flä-chen sollen vorgehalten werden.

    2.1.2 Studium Die Göttinger Hochschulen festigen ihre Reputation für forschungs- und anwendungsbezogenes Studium Im CHE-Ranking (Centrum für Hochschul-entwicklung) wird der Universität Göttin-gen eine hohe Reputation zugesprochen - speziell in den Studienfächern Germa-nistik, Chemie, Biologie und Geowissen-schaften. Im Vergleich zu anderen „Exzel-lenzhochschulen“ ist der Anteil internatio-naler Studierender noch steigerungsfähig.

    Die hohe Reputation der Göttinger Hochschulen soll gesichert und entwi-ckelt werden. Dauerhaft werden hier ca. 30.000 Studierende erwartet. Die Teil-hochschule für angewandte Wissen-schaft soll auf 3.000 Studierende ver-größert werden (Ingenieur-, Erziehungs-, Gesundheitsberufe).

    Der „Hochschulstandort für angewandte Wissenschaft“ Göttingen soll durch weite-re Studiengänge (z.B. Ingenieur-, Erzie-hungs-, Gesundheitswissenschaft) aus-gebaut werden. Gefördert wird das Duale Studium u.a. auch an der Berufsakade-mie Göttingen. In einem Entwicklungs-plan werden die Projekte festgelegt

    2.1.3 Promotion Die Göttinger Graduiertenkollegs zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs werden ausgebaut Der Anteil an promovierten Akademikern ist ein Gradmesser des wissenschaftli-chen Potenzials einer Region. Die Uni-versität Göttingen erbringt 2008-2011 überdurchschnittlich 15,6 % der Ab-schlussprüfungen als Promotion (Land 7,4 %); das sind ein Drittel (32,7 %) der Promotionen im Land.

    Die Qualifizierung des wissenschaftli-chen Nachwuchses durch die Göttinger Hochschulen soll gesichert und entwi-ckelt werden. Das gilt für akademische Abschlüsse, besonders auch für Promo-tionsabschlüsse, die in Graduiertenkol-legs gefördert werden.

    Es werden weitere Graduiertenkollegs zur Qualifizierung des wissenschaftli-chen Nachwuchses (Promotion) insbe-sondere auch für internationale Bewer-bungen eingerichtet. Dabei kann mit der Hochschule für angewandte Wissen-schaften kooperiert werden.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökonomie / Wirtschaft 2.2 Wirtschaft Wissensintensive Betriebe der Mess-, Medizin- & Molekulartechnik sind weltweit führend Die Region Göttingen ist im Struktur-wandel soweit fortgeschritten, dass hier der Quartärsektor (sog. Wissensdienst-leistungen mit 36,3 % SVB) - landesweit einmalig - bereits dominiert. Jedoch pro-fitieren noch nicht alle Teilräume von den Innovationseffekten der regionalen Forschungsstandorte (Göttingen, Claus-thal). Auch bestehen vielfach große Ab-hängigkeiten von externen Konzernen.

    Die herausragende Position als Standort der Wissenswirtschaft soll gestärkt wer-den. Dazu soll die Funktion der Wissens-dienstleistungen für die regionale Wert-schöpfung ausgebaut werden. Auch be-darf es einer Stärkung der Wissensbasis (Qualifizierung, Intensivierung, Vernet-zung). Bei teilräumlicher Strukturschwä-che bedarf es betriebsbezogener Förder-strategien.

    Das große Potenzial der Region als in-ternationaler Standort für Wissens-dienstleistungen sollte durch ein ent-sprechendes Netzwerk stärker ausge-schöpft werden. Standortwerbung, Gründungsberatung und Wissensver-netzung sollen von einem Cluster „Wis-sens-Region Göttingen“ unterstützt wer-den. Hierzu ist eine externe Förderung erforderlich.

    2.2.1 Branchen Die Region Göttingen profiliert sich als Zentrum der Wissenswirtschaft mit dominierendem Quartärsektor Die Region Göttingen kann als ein Zent-rum der Wissenswirtschaft bezeichnet werden. Hauptbestandteile sind interna-tional aufgestellte Hochschul- und For-schungseinrichtungen sowie damit ko-operierende weltweit führende Unter-nehmen der Mess-, Medizin- und Mole-kulartechnik.

    Wissensintensive Industrien und Dienst-leistungen sollen durch Ausbau von Ent-wicklungs-, Gründungs- und Förde-rungsberatung gestärkt werden. Insbe-sondere soll der Anschluss von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an die „Wissensökonomie“ gefördert wer-den.

    Wissensdienstleistungen (quartärer Sek-tor) werden im Vergleich zu allgemeinen Diensten überwiegend regional „expor-tiert“ und sind deshalb strukturpolitisch förderungswürdig. Da sie meist zu den KMU gehören, wird ein beratungsinten-siver, einzelbetrieblicher Förderansatz hierfür benötigt.

    2.2.2 Cluster Forschungsbasierte Schwerpunkte der regionalen Wirtschaft sind die Logistik-, Medizin- und Energiemärkte Unternehmens-Netzwerke unterstützen die Positionierung der Technologie-Clus-ter. Mit den Forschungsschwerpunkten verbunden sind die Netzwerke Measure-ment Valley, BioregioN und PhotonicNet; den Verkehrsmittelpunkt nutzen die Lo-gistik-, Verpackungs- und IT-Cluster. Das Netzwerk MEKOM e.V. ist im Harz tätig.

    Die Technologie-Cluster der Region Göttingen sollen gesichert und entwi-ckelt werden. Angestrebt wird eine stär-kere Orientierung an Leitmärkten wie Mobilität, Gesundheit und Energie. Er-forderlich ist eine verstärkte Fördermit-telakquisition (z.B. EU-Mittel) zur Ent-wicklung innovativer Produkte.

    Die Vielfalt der regionalen Cluster und ih-re verschiedenen Träger sollten in einer Hand gebündelt werden („Netzwerk der Netzwerke“). Damit könnte auch eine hö-here Fördermittelakquisition für die Regi-on erreicht werden. Ansätze bieten „Wirt-schaftsförderung Region Göttingen GmbH“ und „MBM ScienceBridge GmbH“.

    2.2.3 Jobs Die Betriebe der Region Göttingen bieten ein breites Spektrum anspruchsvoller akademischer Arbeitsplätze Die Betriebe der Region bieten ein brei-tes Angebot anspruchsvoller Arbeits-plätze. Mittlerweile ist die Arbeitslosen-quote unter den territorialen (Nieder-sachsen-Bremen) und den nationalen Mittelwert gesunken. Demografisch be-dingt ist künftig ein Anstieg unbesetzter Stellen zu erwarten.

    Zur Bewältigung des absehbaren Fach-kräftemangels müssen die Betriebe Ihre Jobangebote im Kontext ihres Firmen-marketings überregional bewerben. Das gilt besonders auch für offene Ausbil-dungsstellen. Die regionale Dachmarke „geniusgoettingen“ soll dazu verstärkt genutzt werden.

    Für die Wirtschaftsregion Göttingen soll ein „Jobmarketing“ eingerichtet werden, in dem die regionalen Betriebe ihre un-besetzten Arbeits- und Ausbildungsplät-ze überregional - ggfs. auch internatio-nal - bewerben können. Wegen des Mo-dellcharakters ist dazu eine besondere Förderung nötig.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökonomie / Arbeitsmarkt 2.3 Arbeitsmarkt Die Region Göttingen bietet beruflich und akademisch hoch qualifizierte Fachkräfte Der regionale Arbeitsmarkt wandelt sich künftig grundsätzlich; nicht mehr knappe Arbeitsplätze prägen die Entwicklung, sondern Arbeitskräfte werden demogra-fisch bedingt für die Betriebe zum Eng-pass. Dennoch sind noch zu viele Ju-gendliche ohne Schulabschluss, zu viele jüngere Erwachsene ohne Erstausbil-dung und zu viele gering Qualifizierte oh-ne Erwerbsarbeit.

    Demografisch bedingt trifft der Arbeits-marktwandel die Region Göttingen frü-her als anderswo. Deshalb müssen hier auch frühzeitiger geeignete Maßnahmen zur Steigerung des Fachkräfteangebots ergriffen werden. Insbesondere die Mo-bilisierung der regionseigenen Potenzia-le ist gefragt. Branchenspezifische Job-börsen leisten hierzu - auch teilräumlich - einen wichtigen Beitrag.

    Neben der überregionalen Anwerbung müssen vor allem die endogenen Per-sonalpotenziale genutzt werden. Dazu müssen zielgruppenspezifische Mobili-sierungsmaßnahmen entwickelt und ge-fördert werden. Das gilt für Familien un-terstützende Maßnahmen, die Frauen eine verstärkte Berufstätigkeit ermögli-chen, ebenso für Fortbildungsmaßnah-men, die Ältere länger im Beruf halten.

    2.3.1 Fachkräfte Die Region Göttingen steigert ihr Erwerbspotenzial durch familien- und bildungsunterstützende Angebote Zwar liegt die Erwerbstätigenquote in Niedersachsen bereits im EU-Zielrah-men von 75 % der 20-64-Jährigen; in Südniedersachsen scheiden jedoch überproportional mehr Beschäftigte aus dem Berufsleben als eintreten, so dass bald mit erheblichem Nachwuchsmangel zu rechnen ist.

    Die Erwerbsquote Jüngerer, Älterer so-wie von Frauen soll durch unterstützen-de Maßnahmen gesteigert werden. Da-zu soll die Beruf-Familien-Vereinbarkeit durch Erziehungs- und Pflegeangebote verbessert werden. Auch bedarf es ver-stärkt beruflicher Weiterbildungsangebo-te besonders für Arbeitslose und Ältere.

    Gefördert werden müssen Kinder-betreuung und Altenpflege zur Entlas-tung bei der Erwerbstätigkeit. Auch muss der berufliche Wiedereinstieg von Eltern nach einer Familienphase geför-dert werden. Besonders bedarf die Be-schäftigung Älterer der unterstützenden Förderung.

    2.3.2 Bildung Die Region Göttingen positioniert sich als „Bildungsregion“ mit optimaler Förderung alIer Schüler/-innen In der Region Göttingen erwerben im Landes- und Bundesvergleich deutlich mehr Absolventen der Allgemeinbilden-den Schulen die Hochschulreife (38,2 %). Während in Göttingen die Abiturquo-te die Hälfte übersteigt (56,4 %), bleibt sie im Umland aber unter einem Viertel (22,6 %).

    Die „Verluste“ im Übergang der Bil-dungssysteme sollen weiter minimiert werden. Dazu soll die „Bildungsregion Göttingen“ mit ihren Angeboten zum „Übergangsmanagement“ weiter geför-dert werden. Auch soll die Kombination von Berufsbildung und Studium („Duales Studium“) mehr genutzt werden.

    Die Projekte im Rahmen der „Bildungs-region Göttingen“ sollen weiter gefördert werden. Die Schnittstellen Kindergar-ten/Schule, Schule/Beruf und Schule/ Hochschule bzw. Beruf/Hochschule be-dürfen der Minimierung der Übergangs-verluste. Gefördert werden soll lebens-langes Lernen (Erwachsenenbildung).

    2.3.3 Beruf In der Region Göttingen bieten die Betriebe interessante berufliche und akademische Ausbildungsplätze Die Berufsausbildungsbilanz in der Ar-beitsagenturregion Göttingen ist 2012 nahezu ausgeglichen. Während nur 2,8 % der Berufsausbildungsbewerber un-versorgt sind; bleiben 5,5 % der Ausbil-dungsstellen unbesetzt. Demografisch bedingt wird sich dieser Trend zukünftig verstärken.

    Die Ausbildung des Berufsnachwuchses in differenzierter Breite und qualifizierter Höhe ist der Schlüssel zu einer nachhal-tigen Regionsentwicklung. Erforderlich ist auch die überregionale Gewinnung von Ausbildungsbewerbern. Berufsbe-gleitende Weiterbildung und Fortbildung wird von den Betrieben unterstützt.

    Die Berufsbildenden Schulen der Regi-on müssen zur langfristigen Standortsi-cherung ihre Fächerangebote unterein-ander abstimmen. Dazu muss ein regio-naler Schulentwicklungsplan aufgestellt werden, der die zur Umsetzung erforder-lichen Maßnahmen benennt.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen - Demografie

    Demografische Einflussfaktoren der regionalen SiedlungsentwicklungEntwicklungsprofilRegion Göttingen F127g 17.12..2012~

    Raumfunktion Wohnen

    Raumfunktion Versorgen

    Raumfunktion Arbeiten

    Erholungs- und Seniorenwanderung verringerte+gealterte Bevölkerung

    Ausbildungs- und Erwerbswanderung

    Moderni-sierung

    Seniori-sierung

    Akademi-sierung

    Tertiäri-sierung

    Wohnungs- angebot

    Wohnungs-nachfrage

    Arbeitsplatz-nachfrage

    Arbeitsplatz-angebot

    Profilierung Wohnungsmarkt

    Profilierung Arbeitsmarkt

    Prof

    ilieru

    ng

    Dase

    insv

    orso

    rge

    Profilierung Raumstruktur

    Haus

    halts

    größ

    e

    Erwe

    rbsq

    uote

    3. Demografisches Profil Die Region Göttingen profiliert sich als attraktiver Wohnstandort Von ländlicher zu verstädterter Lebens-form

    Region Göttingen als lebenswerter Wohnstandort

    Förderung der Infrastruktur in der Region Göttingen

    Die Region Göttingen wird vom BBSR nach Pendleranalysen in vier „Stadt-Land-Regionen“ eingeteilt: Zur Region Einbeck zählen die Gemeinden Bad Gandersheim, Dassel, Kreiensen und Kalefeld. Die Region Osterode wird von dem gleichnamigen Landkreis gebildet. Hann.Münden und Staufenberg werden der Region Kassel zugerechnet. Den übrigen größten Teil macht die „Groß-stadtregion“ Göttingen aus, die noch die hessischen Gemeinden Wahlsburg und Oberweser sowie den Thüringer Land-kreis Eichsfeld weitgehend einbezieht. Damit leben 71 Prozent der Südnieder-sachsen in einer „Großstadtregion“.

    Göttingen entwickelt sich zu einer aufge-lockerten „Stadtregion“ mit hoher Le-bensqualität. Der Raum ist mit günstigen Wohnungsangeboten für Zuzüge auf-nahmefähig. Die Gemeinden steuern die Sanierung und Modernisierung des Sied-lungs- und Wohnungsbestandes und för-dern die Anwerbung von Wohn- und Ar-beitsbevölkerung. Angestrebt wird die Stabilisierung der zentralörtlichen Ver-sorgung, deren Tragfähigkeit an sinkende Einwohnerzahlen angepasst werden muss. Besondere Aufmerksamkeit wird auf den lokalen und regionalen Zusam-menhalt der Generationen und Institutio-nen gelegt (Demografiemanagement).

    Im Rahmen der EU-Förderperiode 2014 - 2020 und des darauf ausgerichteten „Südniedersachsenprogramms“ hat die Sicherung der Daseinsvorsorge beson-dere Priorität. Im Fokus stehen dabei regionsspezifische Maßnahmen zur An-passung der Infrastruktur an die altern-de und verringerte Bevölkerung. Ebenso bedarf der von Leerständen bedrohte Wohnungsmarkt in peripheren Teilräu-men der Stabilisation durch Sanie-rungsprogramme („Städtebauförderung kleinerer Städte und Gemeinden“). Be-sondere Förderung benötigt die Integra-tion internationaler Zuwanderung in auf-nahmefähigen Siedlungsräumen.

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    Stadt Göttingen Landkreis Göttingen ohne Stadt Landkreis Northeim Landkreis Osterode am.Harz

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    EntwicklungsprofilRegion Göttingen F535a, 06.02.2013~

    Generationenstruktur der Kreise in Südniedersachsen 2001 - 2011 - 2021Quelle: LSKN, Tabellen P1000001 und K1000121, www.lskn.niedersachsen.de, * AQ = Altenquotient, JQ = Jugendquotient, GQ = Gesamtquotient

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    Gemeindefreies Gebiet

    20 Pkw-Minuten

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Demografie / Siedlung 3.1 Siedlung Die aufgelockerte Besiedlung der Region ermöglicht urbanes Leben in ländlicher Lage Die rückläufige Bevölkerungsentwick-lung führt zu einer Auflockerung der Siedlungsstruktur. Da in den peripheren Gemeinden die Einwohnerzahl stärker zurückgeht, erhält das Zentrum relativ mehr Gewicht. Der Rückgang der Woh-nungsnachfrage bewirkt ein niedriges Miet- und Kaufpreisniveau, das von den Gemeinden zur überregionalen Zuwan-derung genutzt werden kann.

    Dem weiteren Bevölkerungsverlust soll durch Wanderungsgewinne entgegen gewirkt werden. Die Region festigt die auflockernde Siedlungsstruktur, die Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten in viel-fältigen Ortschaftstypen und Land-schaftsformen in ausgewogener Mi-schung bietet. Die innerregionale Vertei-lung und Zuordnung von Wohn- und Ar-beitsstätten soll relativ erhalten bleiben.

    Der Siedlungsbestand der ca. 350 Orte der Region Göttingen bedarf in großen Teilen der Sanierung und Modernisie-rung. Es erfordert einen hohen Investiti-onsaufwand, um die Immobilienwerte zu sichern. Für diesen Siedlungsumbau ist ein besonderes Förderprogramm zur Anpassung des Wohnungsbestandes an die demografischen und energetischen Anforderungen erforderlich:

    3.1.1 Gemeinden Die Region Göttingen positioniert sich als verstädterter Raum mittlerer Dichte mit großem Oberzentrum Wohn- und Arbeitsort fallen in der „ver-städterten“ Siedlungsstruktur weiter auseinander. Weniger als die Hälfte (43,6 %) der Beschäftigten der Region Göttingen hat ihren Arbeitsplatz in ihrer Wohngemeinde. Im Leinetal liegen nur ein Drittel der Wohnungen, aber die Hälfte der Arbeitsstellen.

    Die Region Göttingen positioniert sich als „verstädterter Raum mittlerer Dichte mit großem Oberzentrum“ (BBSR). Die ausgewogene Relation der Wohn- und Arbeitsstätten in den Landgemeinden, den Mittelstädten und der Großstadt soll erhalten bleiben. Die Regionalplanungen erarbeiten dafür ein integriertes Konzept.

    Die Erstellung von Gemeindent-wicklungsplänen soll gefördert werden. Dabei sollen die Siedlungsstruktur, die Infrastruktur und die Freiraumstruktur unter besonderer Berücksichtigung der voraussehbaren demographischen Ent-wicklung im Rahmen eines regionalen Raumstrukturkonzeptes bewertet werden.

    3.1.2 Orte Gleichwertige Lebensqualitäten werden in unterschiedlichen Ortsgrößen, -dichten und -lagen gewährleistet Siedlungsdichte und -lage kennzeichnen den Verstädterungsgrad. Ein Viertel der Regionsbevölkerung lebt in urbaner, fast die Hälfte in suburbaner und ein übriges Viertel in ruraler Dichte. 48 % der Ein-wohner erreicht das OZ mit dem ÖPNV in 20 Minuten; 22 % brauchen 21 - 40 Minuten.

    Trotz unterschiedlicher Siedlungsdichten und Zentrendistanzen werden gleich-wertige Qualitäten für Wohnen, Arbei-ten, Versorgen, Erholen in allen Teil-räumen angestrebt. Dies setzt die über-wiegende Erreichbarkeit der urbanen Zentren mit Pkw, Bahn oder Bus in ca. 45 Minuten voraus.

    Der Einwohnerschwund hat Auswirkun-gen auf die Baustruktur der Ortschaften. Im Rahmen zu fördernder Vorbereitender Untersuchungen werden städtebauliche Funktionsstörungen (z.B. Leerstände) er-fasst und Siedlungsumbauten geplant. „Dorfmoderation“ unterstützt die Mitwir-kung der Bewohner bei der Dorfsanierung.

    3.1.3 Wohnen Die Region Göttingen ist mit einem preisgünstigen Wohnraumangebot offen für überregionale Zuzüge Über die Hälfte der Wohnungen der Re-gion besteht aus Ein- und Zweifamilien-häusern; im Oberzentrum beträgt der Anteil ein Viertel, in den Grundzentren drei Viertel und mehr. Zukünftig ist mit erheblichen Wohnungsüberhängen be-sonders in peripheren Gemeinden zu rechnen.

    Die Wohnimmobilien der Region sollen auch außerhalb der Zentren werthaltig bleiben. Zur Stabilisierung des Woh-nungsmarktes sind Modernisierungs- und Sanierungsförderungen erforderlich, die auch unrentable Wohnungsüber-hänge „abbauen“ helfen. Neue altersbe-zogene Wohnformen werden gebraucht.

    Besonders gefördert werden müssen Analysen und Modelle zur Stabilisierung gemeindlicher Wohnungsmärkte. Dabei müssen Wohnungsüberhänge abgebaut und Altbauten energetisch saniert und altengerecht modernisiert werden. Dies erfordert langfristige Entwicklungsstrate-gien und Förderprogramme.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Demografie / Versorgung 3.2 Versorgung Das bewährte zentralörtliche System wird durch integrierte Modelle stabilisiert Die Versorgung der Region wird bisher bedarfsgerecht und wohnortnah in Zent-ralen Orten vorgehalten. Der demografi-sche bedingte Nachfragerückgang schwächt jedoch die Tragfähigkeit von Zentralen Einrichtungen und damit das überkommene Zentrale-Orte-System in Südniedersachsen. Zu befürchten sind Standortkonzentrationen und damit ver-schlechterte Erreichbarkeiten.

    Das Zentrale-Orte-System in Südnie-dersachsen soll auch bei sinkender Einwohnerzahl aufrechterhalten werden. Um die Standorte der zentralen Einrich-tungen und ihre Erreichbarkeit zu si-chern, müssen ggfs. deren Tragfähig-keitsschwellen (Betriebsgrößen) gesenkt werden. Integrative Betriebsmodelle sol-len dennoch die Aufrechterhaltung der Leistungsqualität gewährleisten.

    Im Raumordnungsprogramm der Region Göttingen werden die nach Zentralität gestuften Standorte der Daseinsvorsor-ge bezüglich ihrer demografischen Trag-fähigkeit überprüft. Mit einem besonde-ren Förderprogramm soll die Versor-gungsfunktion der Zentralen Orte stabili-siert werden. Dabei ist die Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahver-kehr zu berücksichtigen.

    3.2.1 Zentren Die Einrichtungen der Grund- und Mittelzentren werden den demografischen Veränderungen angepasst In Südniedersachsen gefährdet der Be-völkerungsschwund die Tragfähigkeit der zentralörtlichen Versorgung. Die Hälfte der Grundzentren wird absehbar die Mindestgröße von 7.000 Einwohnern unterschreiten. Die Mittelzentren Bad Gandersheim und Uslar verlieren ihre Tragfähigkeit.

    Zur Sicherung der zentralörtlichen Ver-sorgung kann die raumordnerische Fi-xierung von Verflechtungsbereichen ge-boten sein (z.B. Schuleinzugsbereiche). Die Verflechtungsbereiche von Mittel-zentren sollen i.d.R. 30.000, von Grund-zentren 5.000 Einwohner nicht unter-schreiten.

    Gefördert werden sollte die Stabilisie-rung der Mittelzentren, deren Verflech-tungsbereiche als „Sozialräume“ (Ein-zugsbereiche der sozialen Infrastruktur) fungieren. Die Grundzentren (Zentren der Verwaltungseinheiten) bedürfen der Stabilisierung auf einem niedrigeren Tragfähigkeitsniveau.

    3.2.2 Dienste Die zentralen Standorte der sozialen Infrastruktur werden durch Verbundmodelle leistungsfähig gehalten Einerseits gefährden sinkende Schüler-zahlen die Tragfähigkeit von Standorten im Schulbereich, andererseits steigt we-gen der wachsende Zahl Älterer die Nachfrage im Gesundheitsbereich. Die Einzelhandelgrundversorgung benötigt einen Minimalnahbereich von 5.000 Ein-wohnern.

    Für Grundzentren mit Nahbereichen von minimal 5.000 Einwohnern müssen neue Modelle z.B. für die Schul-, Arzt- und Pflegeversorgung entwickelt werden. Da-bei können Verbundleistungen mit dem zugeordneten Mittelzentrum hilfreich sein (z.B. Medizinische Versorgungszentren). Das gilt auch für die Handelsversorgung.

    Die Aufstellung von regionalen und kommunalen Entwicklungsplänen für die sozialkulturellen Dienstleistungen soll ge-fördert werden. Unter Berücksichtigung der demografischen Nutzerentwicklung muss besonders die schulische, ärztliche und pflegerische Versorgung überprüft werden (z.B. mobile Dienste).

    3.2.3 Alterung In den Gemeinden unterstützen „Generationen-Zentren“ den sozialen und funktionalen Zusammenhalt Der Zusammenhalt der Generationen wird durch Verschiebungen im Alters-profil belastet. In der Region Göttingen wird mittelfristig der Jugendquotient (18,4 %) weniger als die Hälfte des Al-tenquotienten (42,4 %) betragen. Der Gesamtquotient wird auf 60 Prozent steigen.

    Lokale und regionale Generationen-Netz-werke sollen den Zusammenhalt in der al-ternden Gesellschaft stützen. Dazu bedarf es des Ausbaus und der Förderung ge-meindlicher Generationen-Zentren (z.B. Familienzentrum), die Selbst- und Bürger-hilfe professionell organisieren. Der Sicher-heitsbedarf steigt (z.B. Polizeipräsenz).

    Gefördert werden sollten Betreutes Woh-nen und Generationen-Zentren (Familien-zentrum, Ehrenamtsagentur) in den Grundzentren, die örtliche Selbsthilfe und ehrenamtliche Nachbarhilfe zum Zusam-menhalt der Alters- und Gesellschafts-gruppen und zur Unterstützung der Haus-halts- und Lebensführung organisieren.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Demografie / Erschließung 3.3 Erschließung Die Region Göttingen ist ein dynamischer zentraler Verkehrsknoten in Mitteleuropa Die Region Göttingen zeichnet sich durch ihre zentrale Lage in Deutschland und Europa aus und ist zu deren Nut-zung ausbaufähig mit moderner Kom-munikations- und Mobilitätsinfrastruktur extern wie intern erschlossen. Dies er-möglicht der Region sich in der Informa-tik-, Logistik- und Touristikwirtschaft überregional zu profilieren und daraus wachsende Wertschöpfung zu generie-ren.

    Die Funktion der Region Göttingen als Verkehrsknotenpunkt in der Mitte Deutschlands soll ausgebaut werden. Das gilt für die Potenziale als Logistik-zentrum besonders im kombinierten (Straße-Schiene) Ladeverkehr. Auch als Tagungsstandort zeigt sich hier in Ver-bindung mit der Qualität als Wissen-schaftsstandort und den touristischen Angeboten ein großes Wertschöpfungs-potenzial.

    Förderbedarf besteht noch bei der inne-ren Erschließung der Region Göttingen. Das gilt für die breitbandige Telekom-munikation, die schienengebundene Mo-bilität sowie für die kombinierte Logistik. Für die disperse Siedlungsstruktur der Region Göttingen (viele kleinere und abgelegene Orte) sind innovative Tech-nologien zur Verbesserung von Kom-munikation, Mobilität und Logistik be-sonders zu fördern.

    3.3.1 Informatik Die Region Göttingen zeichnet sich durch leistungsfähige Datenleitungen und -verarbeitungen aus Einen für multimediale IT-Anwendungen leistungsfähigen Datentransfer von 50 MBit/s und mehr gibt es vorerst nur im Regionszentrum. Der Breitbandausbau in der Regionsfläche bleibt noch deutlich dahinter zurück. In Südniedersachsen hat sich ein Netzwerk der Informatik-branche (IT InnovationsCluster) gebildet.

    Die Breitbandversorgung soll durch den Ausbau des Glasfasernetzes verbessert werden. Mittelfristig soll flächendeckend ein Datentransfer von 50 MBit/s und mehr gewährleistet werden. Damit soll auch die wirtschaftliche Bedeutung des regionalen IT-Clusters verstärkt und digi-tale Wirtschaft überall ermöglicht werden.

    Die NGA-Breitbanderschließung (Next Ge- neration Access) kleiner und peripherer Orte mit 50 MBit/s muss weiter gefördert werden, um auch hier moderne Informa-tions- und Kommunikationstechnologien nutzen zu können. Besonders für mobile Dienstleistungen in dispersen Siedlungen ist dies eine wichtige Voraussetzung.

    3.3.2 Mobilität Mit Straße und Schiene ist die Region nach außen gut angebunden und nach innen gut erschlossen Göttingen wird durch einen leistungsfä-higen Schienennahverkehr zur „verstäd-terten Region“. Im kombinierten Rad- und Bahnverkehr sind mehr als die Hälf-te der Einwohner an das Oberzentrum angebunden. Haltepunkte und Fahrzei-ten entsprechen nicht überall dem Stan-dard.

    Die Region benötigt ein innovatives ÖPNV-Konzept. Die regionale „HarzWe-serBahn“ soll zusätzliche Haltestellen in Bovenden, Obernjesa, und Moringen so-wie Stichfahrten nach Einbeck und Bad Lauterberg erhalten, um das Nutzerpo-tenzial zu erhöhen. Zur Senkung der Rei-sezeit soll das Tempo erhöht werden.

    Gefördert werden muss ein attraktives zentrenbezogenes ÖPNV-Netz von Bahn und Bus. Spezieller Förderbedarf besteht zur „Ertüchtigung“ der Harz-Weser-Bahn. Erforderlich ist ein Sonderprogramm zur Beschleunigung der Fahrten, zur Einrich-tung zusätzlicher Haltepunkte sowie zur weiteren Modernisierung der Haltestellen.

    3.3.3 Logistik „Die Region Göttingen ist auf dem Weg zu einem der Top-Logistikstandorte in Europa zu werden“ „Die Region Göttingen ist auf dem Weg zu einem der Top-Logistikstandorte in Europa zu werden.“ Als Schienen- und Autobahnknoten in der Mitte Deutsch-lands eignet sie sich besonders für den KLV-Verkehr. In Südniedersachsen ha-ben sich der „Logistik & Mobilitätscluster“ und der „Verpackungscluster“ gebildet.

    Die Funktion der Region Göttingen als Logistikzentrum soll ausgebaut werden. Dazu dient die Planung für ein ergän-zendes Güterverkehrszentrum mit Bahn-anschluss im Göttinger/Rosdorfer Ge-werbegebiet Siekanger. Synergetisch dazu profiliert sich die Region als ein Zentrum der Verpackungsindustrie.

    Hoher Investitions- und Förderbedarf besteht zum Ausbau des Güterver-kehrszentrums mit kombiniertem Lade-verkehr am gemeindeübergreifenden Standort Göttingen/Rosdorf. Weitere Ideen gibt es für einen Standort Göttin-gen/Bovenden. Der Ausbau der Weser-Umschlagstelle soll gefördert werden.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökologie

    F429, 21.04.2011~EntwicklungsprofilRegion Göttingen

    Wasser Licht

    H2-Wertschöpfungskreis Hydrogen-Technologien

    Wärme Strom

    H2-Erzeugung Fotosynthese

    Elektrolyse

    H2

    H2O H2

    Sauerstoff

    H2-Speicherung Methangasnetz

    Metallhydrid

    H2-Verwendung Brennstoffzelle Vergasermotor Kraft

    Zukunftsfähige Energie:„Wasserstoff-Wirtschaft“

    4. Ökologisches Profil Die Region Göttingen profiliert sich als extensive Kulturlandschaft Von Kulturlandschaft zu Agrarland-schaft

    Region Göttingen als naturnahe Kul-turlandschaft

    Förderung der Ressourcenschonung in der Region Göttingen

    Die ökologische Entwicklung der Region Göttingen hat die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes der Landschaft zwi-schen Harz und Weser zum Gegen-stand. Naturräumlich bildet die Region den Kernraum des Leineberglandes, ei-ner Mittelgebirgs-Kulturlandschaft von landschaftsästhetischer Schönheit und landschaftsökologischer Vielfalt, die sich zur Agrarlandschaft wandelt. Sie hat be-sondere Eignung als Erholungsregion in den drei Naturparken Harz, Solling-Vogler und Münden. Kulturräumlich prägt die territorialgeschichtliche Identi-tät als „Südhannover“ noch heute Zu-sammenhalt und Heimatverständnis.

    Um dauerhafte Schäden an Umwelt und Klima zu vermeiden, ist es Ziel der öko-logischen Entwicklung der Region Göt-tingen, nur soviel natürliche Ressourcen zu beanspruchen, wie wieder erneuer-bar sind. Geschütz werden soll das reichhaltige und hochwertige Natur- und Kulturerbe der Landschaft zwischen Weser und Harz, Werra und Solling. Dazu müssen Naturschutz und Land-schaftspflege sowie Denkmalschutz und Heimatpflege integrierte Rahmenpla-nungen für den Gesamtraum erarbeiten. Die regionalen Vernetzungen örtlicher Verbände des Naturschutzes und der Heimatpflege sollen gefördert werden.

    Die umweltschonende Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen soll geför-dert werden. Das gilt besonders für den ökologischen Landbau, den umweltver-träglichen Bodenabbau sowie die klima-schonende Energieerzeugung. Ebenso bedarf die Erhaltung und Präsentation des regionalen Kulturerbes der Förde-rung. Förderungswürdig ist die Arbeit der Verbände des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie des Denk-malschutzes und der Heimatpflege. Da-zu gehören der Naturpark Münden e.V., der Zweckverband Naturpark Solling-Vogler und der Regionalverband Harz e.V. (Natur- und Geopark Harz).

    ILE-Teilraum „Weserbergland-Solling“

    ILE-Teilraum „Einbeck AGIL“

    ILE-Teilraum „Wir 5 – Leine“los“

    ILE-Raum „Harzweserland“

    ILE-Raum „Osterode a.H.“

    LEADER-Raum „Göttinger Land“

    Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN), Regionaldirektion Northeim, Amt für Landentwicklung Göttingen www.lgln-niedersachsen.de Rä

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökologie / Tourismus 4.1 Tourismus Die Region Göttingen bietet einzigartige Verbindungen von Land- und Stadterleben Die Region Göttingen wird touristisch mit ihrem Westeil dem Weserbergland und mit ihrem Ostteil dem Harz zuge-rechnet. Der Städtetourismus hat in Göt-tingen und den Fachwerkstädten eine große Bedeutung. Im Vergleich der Gäs-tezahlen der 13 niedersächsischen Rei-segebiete rangieren Weserbergland/ Südniedersachsen mit 8,9 % auf Platz 5 und Westharz mit 7,4 % auf Platz 6.

    Die touristischen Destinationen, die die Region Göttingen erfassen, das Weser-bergland und der Harz, sollen gesichert und entwickelt werden. Dazu gehört die Förderung der Naturparke Münden, Sol-ling-Vogler und Harz, die als Erholungs-landschaften dem „Outdoor-Tourismus“ zu Fuß und per Rad dienen. Ebenso sol-len die südniedersächsischen Fach-werkstädte als Europa-Kulturerbe städ-tetouristisch positioniert werden.

    Eine „Tourismusregion Göttingen“ benö-tigt ein koordiniertes Tourismuskonzept, dessen Erstellung und Umsetzung der Förderung bedarf. Schwerpunkte sollten dabei der Gesundheitstourismus, der Kulturtourismus und der Tagungstou-rismus einschließlich ihrer Kombinatio-nen sein. Dabei haben die Erhaltung und Förderung der „Landschaftswerte“ z.B. in den regionalen Naturparken eine besondere Bedeutung.

    4.1.1 Gäste Die Region Göttingen verbindet Erholungs- und Erlebnisangebote für Gäste jeden Alters und jeder Herkunft Göttingen, Bad Lauterberg und Bad Gandersheim verzeichnen die meisten Übernachtungen - gefolgt von Hann. Münden, Bad Sachsa, Uslar, Duderstadt und Osterode. Es überwiegen die Über-nachtungen in Hotels und Pensionen, die aber nur zu einem Viertel ausgelas-tet sind.

    Es bedarf einer stärkeren Vernetzung städtischer und landschaftlicher Destina-tionen in der Region Göttingen - z.B. zur Kombination von Wander- und Radtou-ren mit Stadtbesichtigungen. Erforder-lich ist die Förderung der Modernisie-rung touristischer Angebote (Routen, Events, Logis).

    Die beiden überregionalen Destinatio-nen Weserbergland und Harz, die die Region Göttingen jeweils teilräumlich einbeziehen, sollen weiter gefördert werden. Sie sollen mit den städtetouris-tischen Angeboten vernetzt werden. Da-zu gehört der Ausbau der regionalen Hauptwanderwege und Hauptradwege.

    4.1.2 Erholung Göttingen profiliert sich als „Gesundheitsregion“ mit zentralem Uni-Klinikum und Reha-Kliniken am Harz Eine große Bedeutung hat der Gesund-heitstourismus (Reha-Kliniken, Erho-lungsheime) in den vier regionalen Kuror-ten (Bad Gandersheim, Bad Grund, Bad Lauterberg, Bad Sachsa). Die Naturparke haben sich auf den Wander- und den Fahrradtourismus (z.B. Mountainbikere-gionen Harz und Solling) spezialisiert.

    Die gesundheits- und freizeitbezogenen Tourismusangebote der Region - Out-door-Erholung in den Naturparken, In-door-Erholung in den Kurorten - sollen im Rahmen eines regionalen Tourismuskon-zeptes abgestimmt gesichert und entwi-ckelt werden. Dazu gehört auch die Pfle-ge des regionalen Freizeitwegenetzes.

    Die Kurorte im Westharz streben im Rahmen des Förderkonzeptes „Initiative Zukunft Harz“ eine gesundheitstouristi-sche Positionierung an (z.B. betriebliche Gesundheitsangebote). Hierzu bietet das Netzwerk „Gesundheitsregion Göt-tingen“ einen unterstützenden Rahmen.

    4.1.3 Erlebnis Naturerleben in Naturparken und Kulturerleben in Kulturstädten sind touristische Markenzeichen der Region Mittelalterliche Stadtbilder und internati-onale Festspiele wirken im erlebnisori-entierten Städtetourismus anziehend. Die Region Göttingen gilt als eine der vielfältigsten Fachwerklandschaften in Europa. Die zentrale Lage im ICE-Netz macht Göttingen zu einem idealen Ta-gungsstandort.

    Die städtetouristischen Angebote sollen im Rahmen des Tourismuskonzeptes erhalten und ausgebaut werden. Dazu gehören die gemeinsame Positionierung der Fachwerkstädte als europäisches Kulturerbe und die Profilierung der Re-gion als Messe-, Tagungs- und Festival-standort.

    Förderungswürdig ist das Forum süd-niedersächsischer Fachwerkstädte. Teil des Förderprogramms sollten auch ein wissensgeschichtliche Museum sowie ein wissenschaftliches Tagungszentrum werden. Förderbedarf besteht ebenso für die Römerlager-Museen Hedemün-den und Harzhorn.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökologie / Landschaft 4.2 Landschaft Die artenreiche Landschaft zwischen Harz und Weser wird naturverträglich bewirtschaftet Das Leinebergland wird geomorpholo-gisch als Schichtstufenlandschaft be-zeichnet. Der geologische Aufbau wird hauptsächlich durch flach lagernde Ge-steine des Trias (Bundsandstein), Mu-schelkalk und Keuper) bestimmt. Ver-schiedene Bruchlinien (z.B. Leinegra-ben), Lößauflagen in den Niederungen und Vulkankegel tragen zur kleinräumi-gen Gliederung der Landschaft bei.

    Das natürliche und kulturelle Potenzial der südniedersächsischen Mittelgebirgs-landschaft soll nachhaltig genutzt und geschützt werden (z.B. landwirtschaftli-che Gunststandorte im Leinetal). Für die Region Göttingen soll im Falle einer Ver-einigung ein gemeinsamer Landschafts-rahmenplan aufgestellt werden, der län-gerfristig Nutzungsansprüche und Schutz-erfordernisse erfasst und bewertet.

    Für den Fall einer südniedersächsischen Kreisfusion sollte die Aufstellung eines regionalen Landschaftsrahmenplans ge-fördert werden. Auch sollte die Einrich-tung eines regionsweiten Landschafts-pflegeverbandes gefördert werden. Ver-stärkte Förderansätze der Europäischen Union sollte es für eine „pflegliche“ (umweltverträgliche) Landwirtschaft ge-ben (z.B. Agrar-Umwelt-Programm).

    4.2.1 Nutzung Die südniedersächsische Kulturlandschaft zeichnet sich durch Nutzungsvielfalt und Maßstäblichkeit aus Südniedersachsen ist reich an natürli-chen Ressourcen, die der Region zu ei-ner vielfältigen Kulturlandschaft verhol-fen haben. In einer ausgewogenen Mi-schung prägen Siedlungen (12,6 %), Landwirtschaft (45,2 %) und Wälder (40,7 %) das Nutzungsprofil und den Schutzstatus der Landschaft.

    Die historisch-ökologische Wertigkeit der südniedersächsischen Kulturland-schaft soll erhalten und gefördert wer-den. Das gilt für die verträgliche Einbin-dung der Siedlungen, die maßstäbliche Gliederung der Nutzungen und die scho-nende Gestaltung von Eingriffen. Die Flä-chenversiegelung soll minimiert werden.

    In der Region Göttingen ist eine ausge-wogene Landnutzung besonders schutz- und förderwürdig. Dazu gehören die Förderung der „bedrängten“ Nutzungs-arten wie der Waldbestände, der Grün-landflächen und der Magerstandorte sowie die Wiederherstellung gestörter Landschaftsteile (z.B. Extensivierung).

    4.2.2 Biotope In der Unterschutzstellung ihrer Landschaft belegt die Region Göttingen landesweit eine Spitzenposition Das Leinebergland zeichnet sich durch eine hohe Biodiversität in wertvollen Bio-topen aus wie naturnahen Wäldern, ar-tenreichen Trockenrasen und ungestör-ten Gewässern. In der Ausweisung von Landschaftsschutzgebieten belegt die Region landesweit Spitzenplätze. 10 % der Fläche sind EU-Flora-Fauna-Habitate.

    Zum Ausgleich der landschaftsökologi-schen Bilanz müsste der Anteil an ge-schützten „Natura-2000-Fächen“ dem Anteil an „versiegelnden“ Siedlungsflä-chen angeglichen werden. Das würde eine Steigerung der Schutzflächen u. a. in naturnahen Waldgebieten von 10 auf ca.12,5 % der Regionsfläche erfordern.

    Gefördert werden sollte die Ausweitung der geschützten „Natura-2000-Gebiete“ um ca. 7.500 ha u. a. in naturnahen Wäl-dern. Dazu gehört auch die ökologische Vernetzung der Biotope. Besonders ge-fördert werden sollte der Naturschutz des Grünen Bandes, des ehemaligen Grenz-streifens von Walkenried bis Friedland.

    4.2.3 Agrarstruktur Die Landwirtschaft der Region setzt auf landschaftstypische Kulturarten und deren Verarbeitung Die Agrarstruktur in der Region weicht landschaftstypisch vom Landesmittel-wert ab: Drei Viertel der Betriebsflächen werden ackerbaulich genutzt - überwie-gend für den Getreideanbau. Der Grün-landanteil beträgt 16 %. Die mittlere Be-triebsfläche ist mit 60 ha überproportional hoch. Die Betriebsstruktur ist bäuerlich.

    Entwicklungspotenziale gibt es in der Ver-edelung und der Regionalvermarktung. Der ökologische Landbau soll in der Regi-on einen wesentlich höheren Anteil an den Agrarflächen erreichen. Der Grünlandan-teil soll dauerhaft erhalten bleiben. Der Flä-chenanteil für den Anbau von Pflanzen zur Biogaserzeugung soll begrenzt werden.

    Die Agrarförderung will ein stärkeres Gewicht auf ökologisch erzeugte Nah-rungsmittel legen. Dementsprechend sollte die Ausweitung ökolandbaulicher Betriebe, Flächen und Märkte in der Re-gion Göttingen verstärkt gefördert wer-den. Dazu müssen Absatzförderung und Direktvermarktung verstärkt werden.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Ökologie / Energie 4.3 Energie Die Region Göttingen will langfristig nur regenerativ erzeugte Energie verwenden Die überwiegende Verwendung fossiler, kohlenstoffhaltiger Energieträger trägt wesentlich zur Klima schädigenden Freisetzung von C02 bei. Klimaschutz-konzepte der verschiedenen Ebenen sind deshalb in erster Linie Energiekon-zepte zur Umstellung auf regenerative Ressourcen, die - bis auf Geothermie - letztlich alle auf die Sonnenstrahlung zu-rückgehen. „Energiewandlung“ ist im For-schungsfokus der Universität Göttingen.

    Dazu muss einerseits das Einsparpo-tenzial konsequent genutzt, andererseits die endogene Erzeugungskapazität sys-tematisch ausgebaut werden. Auch sol-len Speicherkapazitäten zum Schwan-kungsausgleich regenerativ erzeugter Elektrizitätsmengen geschaffen werden. Entwicklungspotenziale zur ressourcen-schonenden Energieerzeugung werden werden auch in der Geothermie gese-hen.

    Die Erstellung eines regionalen Ener-giekonzeptes wird gefördert. Die Ener-gieagentur Region Göttingen soll weiter gefördert werden. Die regionale Strom-versorgung soll rekommunalisiert wer-den. Damit kann eine auf dezentrale re-generative Erzeugung ausgerichtete re-gionale Energieversorgung realisiert werden. Förderungswürdig ist auch das Projekt Pumpspeicher-Bergwerk Bad Grund.

    4.3.1 Energieverbrauch In der Region Göttingen werden alle Möglichkeiten zur Einsparung von Energie werden genutzt Größter Energieanwender bundesweit mit 28,5 % sind die privaten Haushalte mit der Wärmeversorgung als „Haupt-verbraucher“. Rang zwei mit 28,2 % nimmt der Verkehrssektor mit dem Mi-neralölverbrauch für den Kfz-Antrieb ein. Etwa gleichgroß ist der Industriesektor mit 28,1 %.

    An der Energiewende müssen alle Ver-braucher mitwirken. Die „Energieagentur Region Göttingen“ soll flächendeckend zu Einsparmöglichkeiten und zur Eigen-erzeugung beraten. Insbesondere soll die energetische Sanierung von Altbauten im Rahmen eines regionalen „Siedlungs-umbauprogramms“ gefördert werden

    Vermeidbare Energieverluste gibt es vor allem bei der Beheizung unzureichend gedämmter Altbauten. Die Beratung und die Bezuschussung für energetische Gebäudesanierungen müssen erheblich verstärkt werden. Auch der Verkehrs-sektor verfügt noch über erhebliche Effi-zienzpotenziale.

    4.3.2 Ökoenergie In der Region Göttingen wird die Erzeugung von erneuerbarer Energieträgern vollständig ausgebaut Die Region Göttingen ist ein innovatives „Zentrum der Bioenergiedörfer“. In der Breitenwirkung ist die Region mit der Nutzung regenerativer Energiepotenzia-le (Biomasse-, Solar-, Wind- und Was-serenergie) im Landesvergleich aber noch im Rückstand. In der Region ist Holz als Energieträger von Bedeutung.

    Die Region Göttingen führt die teilräum-lichen Klimaschutz- und Energiekonzep-te zu einem Gesamtkonzept zusammen. Auf dieser Grundlage soll der Ausbau regenerativer Energieträger kontinuier-lich bis zur Autarkie verstärkt werden. Dabei sollen dezentrale Erzeugerge-meinschaften verstärkt gefördert werden.

    Die Erzeugung und Verwendung erneu-erbare Energieträger in der Region Göt-tingen wird nach Maßgabe des regiona-len Energie- und Klimaschutzkonzeptes gefördert. Potenziale dafür bieten Was-serkraft, Windkraft, Biomasse, Solarzel-len und Geothermie. Die regionale Ener-gieforschung wird verstärkt gefördert.

    4.3.3 Elektroenergie Die Region Göttingen setzt langfristig auf die Umstellung auf klimaneutrale Wasserstoffenergie Die Region beteiligt sich an dem bun-desweiten Modellprojekt „Schaufenster Elektromobilität“. Im Vordergrund stehen Anwendungsmöglichkeiten für Elektro-fahrräder im Stadtverkehr und im kom-binierten Bahn-Bike-Betrieb, um städti-sche und ländliche Räume für Pendler klimaschonend zu verbinden.

    Die Region strebt eine regionale Was-serstoffwirtschaft an, die auf einem kli-maneutralen Hydrogen-Elektro-Kreislauf basiert. Er besteht aus regenerativer Stromerzeugung, elektrolytischer Was-serstoffherstellung, methanisierter Gas-speicherung und elektrischem Brenn-stoffzellenantrieb.

    Die Ausrichtung der Region Göttingen auf eine umwelt- und klimaverträgliche Wasserstoffwirtschaft wird gefördert. Dazu dienen vor allem Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Erzeugung, Speicherung und Verwendung von Wasserstoff als zukunftsfähigem Ener-gieträger.

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  • Leitprofil Wissenschafts-Region Göttingen – Übersicht

    5. Leitprofil Die Region Göttingen profiliert sich als strategische Partnerschaft

    EntwicklungsprofilRegion Göttingen F526c 04.03.2013~Zusammenfassung: Konzepte und Projekte zum „Südniedersachsenplan“

    1. Entwicklungsprofile Beiträge zum Südniedersachsenplan Leit-

    Bild Leitprofile Feinprofile 5.2.2 Entwicklungskonzepte 5.2.3 Entwicklungsprojekte 2.1.1 Forschungsprofil Göttingen Research Council Ansiedlung Forschungsinstitute (z.B. Fraunhofer) 2.1.2 Studienprofil

    Hochschulkooperation Göttingen Err. HAWK-Fakultät Erziehung/Gesundheit 2.1 Wissenschaftsprofil: Exzellente Wissenschaft 2.1.3 Akademikerprofil Kooperation Graduiertenschulen Ausbau wissenschaftliche Graduiertenschulen 2.2.1 Branchenprofil Netzwerk Wissensdienste ?

    KooperaTIO Standortmarketing Wissensdienste Region GÖ

    2.2.3 Clusterprofil

    Kooperation Clustermanagement Bündelung Clustermanagement (GWG/WRG) 2.2 Wirtschaftsprofil: Innovative Wirtschaft 2.2.3 Jobprofil Konzept „geniusgöttingen“ Job-Marketing Region GÖ (geniusgöttingen) 2.3.1 Erwerbsprofil Initiative “Familienfreundlicher Betrieb” Förderung „Work-Life-Balance-Projekte“ 2.3.2 Bildungsprofil

    Modell „Bildungsregion Göttingen – SchulBetrieb“ Fortführung Projekt „Bildungsregion Göttingen“ 2. W

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    2.3 Arbeitsmarktprofil: Kompetente Belegschaft 2.3.3 Berufsprofil Regionale Kooperation Berufsbildende Schulen Einrichtung OttoBock-Techniker-Campus Dud.

    3.1.1 Gemeindeprofil Modellvorhaben Gemeindeentwicklungskonzept Förderung Dorfmoderation, Siedlungsumbau 3.1.2 Lageprofil

    Kommunale Kooperationen Wohnmarketing ? Einrichtung Kommunales Wohnmarketing 3.1 Besiedlungsprofil: Dezentrale Konzentration 3.1.3 Wohnprofil Konzept Wohnungsmarktstabilis. (NBank, KfW) Förderprogramm Wohnungsmodernisierung 3.2.1 Zentrenprofil Netzwerke „Mittelzentrumsverflechtungen“ Förderprogramm „Stabilisierung Zentrale Orte“ 3.2.2 Diensteprofil

    Regionales Schulentwicklungskonzept ? Förderprogramm „Gemeinde-Bildungszentren“ 3.2 Versorgungsprofil: Stabile Zentralorte 3.2.3 Altersprofil

    „Generationen-Netzwerk Südniedersachsen“ Förderprogramm „Gemeinde-Familienzentren“ 3.3.1 Informatikprofil Regionale Initiative Breitbandausbau Ausbau Digitales Breitbandnetz 3.3.2 Verkehrsprofil

    Schienverkehrskonzept Südniedersachsen ? Modernisierung HarzWeserBahn 3. D

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    3.3 Erschließungsprofil: Dynamische Infrastruktur 3.3.3 Logistikprofil Logistikkonzept Südniedersachsen Bau KLV-Logistikpark Göttingen/Rosdorf

    4.1.1 Gästeprofil Kooperation Tourismus Südniedersachsen ? Freizeit-Marketing Region Göttingen 4.1.2 Erholungsprofil

    „Gesundheitsreg. Gött.“, „Initiative Zukunft Harz“ Förder. Gesundheitstourismus Südharz 4.1 Touristikprofil: Attraktive Destinationen 4.1.3 Erlebnisprofil Netzwerk „Fachwerkstädte Südniedersachsen“ Wissenschaftliches Tagungszentrum Göttingen 4.2.1 Nutzungsprofil Landschaftspflegeverband Südniedersachsen Landschaftsrahmenplan Südniedersachsen 4.2.2 Biotopprofil

    Versiegelungs-Ausgleichskonzept (12,5 % FFH) Biotopvernetzung Südniedersachsen 4.2 Landschaftsprofil: Biologische Vielfalt 4.2.3 Agrarprofil Netzwerk und Konzept Ökolandbau Südnieders. Förderung Ökologischer Landbau 4.3.1 Verbrauchsprofil Energieagentur Region Göttingen e.V. Förderprogramm Wärmedämmung 4.3.2 Ökoenergieprofil Energie- und Klimaschutzkonzept Südnieders, Projekt Wasserstoffwirtschaft

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    4.3 Energieprofil: Autarke Energiebilanz 4.3.3 Elektroprofil Konzept Energiespeicher (Wasser, power2gas) Pumpspeicher B.Grund, Intermod.E-Mobilität

    Projekte mit hoher Priorität

    Seite 1. Strategisches Profil (Einführung): Die Region Göttingen profiliert sich als Wissenschaftsregion…………...….3 2. Ökonomisches Profil: Die Region Göttingen profiliert sich mit exzellenter Wissenswirtschaft…...………4 2.1 Wissenschaftsprofil: Die Region Göttingen positioniert sich als internationaler Wissenschaftsstandort……………………..5 2.2 Wirtschaftsprofil: Wissensintensive Betriebe der Mess-, Medizin- & Molekulartechnik sind weltweit führend……………….6 2.3 Arbeitsmarktprofil: Die Region Göttingen bietet beruflich und akademisch hoch qualifizierte Fachkräfte……………………7 3. Demografisches Profil: Die Region Göttingen profiliert sich als attraktiver Wohnstandort…………..…….8 3.1 Siedlungsprofil: Die aufgelockerte Besiedlung der Region ermöglicht urbanes Leben in ländlicher Lage…………………..9 3.2 Versorgungsprofil: Das bewährte zentralörtliche System wird durch integrierte Modelle stabilisiert………………………..10 3.3 Erschließungsprofil: Die Region Göttingen ist ein dynamischer zentraler Verkehrsknoten in Mitteleuropa…………..……11 4. Ökologisches Profil: Die Region Göttingen profiliert sich als extensive Kulturlandschaft……….………..12 4.1 Tourismusprofil: Die Region Göttingen bietet einzigartige Verbindungen von Land- und Stadterleben…………………….13 4.2 Landschaftsprofil: Die artenreiche Landschaft zwischen Harz und Weser wird naturverträglich bewirtschaftet…………..14 4.3 Energieprofil: Die Region Göttingen will langfristig nur regenerativ erzeugte Energie verwenden………………………….15 5. Diskursives Profil (Leitprofil): Die Region Göttingen profiliert sich als strategische Partnerschaft…….16

    REGION GÖTTINGEN Regionalverband Südniedersachsen

    EntwicklungsprofilRegion Göttingen

    ‚Region Göttingen‘im Programmraum Südniedersachsen

    F376gö 28.03.2013

    Regionale Kooperationsräume

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