LelyNews · stallationstechnikern, fünf FMS-Herdenma-nagement-Beratern sowie sechs Verkaufs-beratern. Lely – Ihr zuverlässiger Partner, für Sie vor Ort! FMS Berater Servicetechniker

Lely News Infomagazin 1 | 2016

Herausgeber: LC Köln GmbH | Fotos: LC Köln GmbH | Lely

Redaktionelle Bearbeitung: LC Köln GmbH | Lely Deutschland GmbH

Layout: ReidelSoltauGrafi kdesign GbR

Das Lely Center Köln mit seiner Zentrale in Köln-Westhoven und den Niederlassungen Bitburg (Eifel), Münster und Niederrhein ist Ihr kompetenter Lely-Ansprechpartner für Beratung, Vertrieb und Service in Nord-rhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Profi tieren Sie von 25-jähriger Robotererfahrung und unserer Spezialisie-rung ausschließlich auf automatische Melk-, Fütterungs und Stalltechnik! Sichtbares Zei-chen unserer Fachkompetenz sind die über 25.000 installierten und melkenden Lely Astronaut Melkroboter. Unser Lely-Bereit-schaftsdienst ist für Sie unermüdlich und jederzeit im Einsatz – 24-Stunden am Tag, 365 Tagen im Jahr! Innerhalb kürzester Zeit steht Ihnen unser fachkompetenter Service zur Verfügung. Das garantieren Ihnen un-sere Teams des Lely Center Köln mit über 30 zertifi zierten Servicetechnikern, zwei In-stallationstechnikern, fünf FMS-Herdenma-nagement-Beratern sowie sechs Verkaufs-beratern.

Lely – Ihr zuverlässiger Partner, für Sie vor Ort!

Lely Center Köln

FMS Berater

Servicetechniker

www.lelycenter.de innovators in agriculture

Lely Center Köln | Armand-Peugeot-Str. 20 | 51149 Köln | Tel. +49 2203 988 41-0 | [email protected]

Lely Center Bitburg | Auf Risch 4 | 54636 Fließem | Tel. +49 6569 962 209-2

Lely Center Niederrhein | Weseler Str. 22a | 46519 Alpen | Tel. +49 2802 800 148-0

Lely Center Münster | An der Hansalinie 27 | 59387 Ascheberg | Tel. +49 2593 957 078-0

LELY CENTER KÖLN / ÜBER UNS

Jan StulkenServicetechniker West

Dominik NagelLeiter BeratungHerdenmanagement

Manuel RonigTeamleiter Service West

Simon HüttServicetechniker West

Julian SchollServicetechniker Ost

Karl-Josef WalmannsVertrieb Köln

Matthias ZensLeiter Service

Dirk MüllerVertriebsleiter

Michael ScheuerServicetechniker West

Markus HermesTeamleiter Installation

Peter SeifenServicetechniker Ost

Albert MejikovskiyTeamleiter Service Ost

Lena MeiroseBeraterin KölnHerdenmanagement

David SarnowTechniker EDV

Wolfgang BurkhartServicetechniker Ost

Wiesbaden

Köln

Bonn

Düsseldorf

Siegen

24-Stunden-Hotline: Tel. 0031-105912991

www.lely.com innovators in agriculture

Lely NewsInfomagazin Lely Center Köln

1 | 2016

AKTUELLESAbsage EuroTier

RÜCKBLICKAufbauseminar Lely Astronaut A4

FARMMANAGEMENT SUPPORTZellzahlkühe fi nden und behandeln

LELY PRAKTIKER-TIPPLandwirt Matthias Augst

ERFAHRUNGSBERICHT• Hof Helmut Beutler/Birken• Hof Theisen/Wiersdorf• Hof Familie Seegers

FIRMENPORTRAITSauerlandmilch GbR

REISEBERICHTExkursion nach Irland

LELY CENTER TERMINE

LELY GEBRAUCHTMARKT„Gebrauchte“ suchen neuen Besitzer

LELY PROMOTIONAktion Nachrüstung MQC-C2

ÜBER UNSLely Center und seine Mitarbeiter

Lely News






LELY CENTER BITBURG / ÜBER UNS

Frank GierensTeamleiter Nord

Christoph MertenServicetechniker Nord

Benjamin CorciliusServicetechniker Süd

Katharina BlangBeraterin BitburgHerdenmanagement

Stefan HartmannLeiter Vertrieb Bitburg

Stefan LenzenServicetechniker Nord

Sven RohrServicetechniker Süd

Michael ScholtenServicetechniker Nord

Jens KaselTeamleiter Süd








Lely Center Bitburg

FMS Berater

Servicetechniker

MainzBitburg

Kaiserslautern

Saarbrücken


Lely NewsInfomagazin Lely Center Bitburg

1 | 2016








LELY CENTER TERMINE





Lely NewsInfomagazin Lely Center Niederrhein

1 | 2016








LELY CENTER TERMINE









LELY CENTER NIEDERRHEIN / ÜBER UNS

Neu im Team:Mein Name ist Fabian Schwan, ich bin 26 Jahre und seit dem 01.06.2016 bin ich im Lely Center Köln in der Niederlassung Niederrhein in Alpen als Verkaufsberater tätig. Es fi el mir nicht schwer nach erfolgreichem Abschluss meines Studiums der Agrarwirtschaft an der Hochschule Soest für meinen neuen Job bei Lely nach Al-pen an den schönen Niederrhein zu ziehen. Bereits während meiner Ausbildung lernte ich die Mentalität der niederrheinischen Landwirte kennen und schätzen. Mit der Firma Lely und deren innovativen Produkten konnte ich mich bereits wäh-rend meiner Bachelor-Arbeit zum Thema „Automatisierung täglich wiederkeh-render Arbeitsabläufe auf Milchviehbetrieben“ intensiv vertraut machen. Schon seit der Grundschulzeit stand für mich fest, dass mein Berufsweg landwirt-schaftlich orientiert sein muss, da Landwirtschaft und Milchviehhaltung schon seit frühester Kindheit eine unglaubliche Faszination auf mich ausübten. Umso mehr freue ich mich auf die neuen und spannenden Aufgaben die bei Lely nun auf mich warten. Ihr Fabian SchwanLeiter Vertrieb Niederrhein

Duisburg







Lely Center Niederrhein

FMS Berater

Servicetechniker

Klaus MißTeamleiter Service

Torsten TegründeServicetechniker

Simon SchoemackersServicetechniker

Ludger WeberBerater NiederrheinHerdenmanagement

Christian GasthausServicetechniker

Thomas SchravenServicetechniker


Fabian SchwanLeiter Vertrieb Niederrhein


Lely NewsInfomagazin Lely Center Münster

1 | 2016








LELY CENTER TERMINE









LELY CENTER MÜNSTER / ÜBER UNS

Andreas VolmerTeamleiter Service

Oliver OstkampServicetechniker

Carina ReuberBeraterin MünsterHerdenmanagement

Wilfried SchneiderLeiter Vertrieb Münster

Alexander WalterServicetechniker

Bernd LeineweberServicetechniker

Matthias DieckmannServicetechniker

Münster

Dortmund








Lely Center Münster

FMS Berater

Servicetechniker

RÜCKBLICK

Lely Center Köln • Lely Center Bitburg • Lely Center Niederrhein • Lely Center Münster | 3

Vor kurzem fand in Bitburg ein „Aufbau-seminar Lely Astronaut“ statt. Das Lely Center Bitburg hatte diese Veranstaltung organisiert. Ziel war es, sowohl Neukun-den als auch „Melkroboter-Profi s“ weiter-führendes Wissen und somit Sicherheit im Umgang mit dem automatischen Melksys-tem zu vermitteln.

Hoch motiviert folgten 30 Kursteilnehmer den Ausführungen der Teamleiter, Klaus Miß, Frank Gierens, Jens Kasel und Ma-nuel Ronig in Theorie und Praxis. Geübt wurde in vier kleinen Gruppen an einem voll funktionsfähigen Lely Astronaut A4. Dabei standen folgende Themen im Mit-telpunkt: Fehlerdiagnose, Alarmmeldung, Modifi kation und Vorkühlung. Auch Routi-nearbeiten wie das Nachsetzen von Seilen wurden detailgenau erklärt und jeder Teil-nehmer übte die Tätigkeiten einmal aus.

Aufbauseminar Lely Astronaut Melkroboter

Lothar Tilkes:

„War ein super Tag!

Sehr kollegial und lehrreich!“

Katja Christoffel:

„In Zukunft wird es mir leich-

ter fallen, Reparaturen am

Roboter durchzuführen, ob

allein oder mit telefonischer

Hilfe. Auch mein Vorwissen

habe ich wieder auffrischen

können. Ein sehr gelungener

Kurs!“

In anschließenden Diskussionsrunden wur-den Fragen geklärt und Erfahrungen ausgetauscht. Die Teilnehmer waren be-geistert vom „Schrauberseminar“ und sprachen sich für eine Weiterführung der Seminarreihe aus. Denn alle waren sich si-cher: Diese Schulung hilft, Geld zu sparen.

In kleinen Gruppen wurde vermittelt, wie Reparaturen am AMS ausgeführt werden.

Das Organisationsteam der Veranstaltung, das die Zeit mit den Kunden effektiv nutzte. Die vier Teamleiter und die Herdenmanagerin des LC berieten in allen Fragen.

Infos fi nden Sie auch immer

auf unserer Homepage:

www.lely-center-koeln.de

Rene Wack:

„Durch den Lehrgang traue

ich mich jetzt auch kniffl ige-

re Reparaturen durchzufüh-

ren ohne gleich die Hotline

anrufen zu müssen und falls

ich alleine doch nicht weiter

kommen sollte, steht mir ja

immer noch ein starkes Team

zur Seite.”

EDITORIAL AKTUELLES / LELY CENTER INFOS

2 | Lely Center Köln • Lely Center Bitburg • Lely Center Niederrhein • Lely Center Münster

Liebe Kunden,

eine schwierige Phase am Milchmarkt liegt hinter uns, die Sie als Milcherzeuger und uns als Händler vor große Herausforde-rungen gestellt hat. Die Entscheidung als Firma Lely nicht an der EuroTier 2016 teilzunehmen und stattdessen unseren Kun-den das eingesparte Geld lieber direkt zukommen zu lassen, hat mich persönlich wieder bestätigt, dass wir mit LELY den richtigen Partner haben, der bereit ist auch unkonventionelle Wege zum Wohle seiner Kunden zu gehen. An dieser Stelle danke ich für das häufi g positive Feedback von Ihnen, unse-rer Kunden. Jüngste Marktentwicklungen deuten nun auf die erhoffte Trendwende am Milchmarkt. Jetzt ist es wichtig, an-stehende Investitionen auf Nutzen und Wirtschaftlichkeit hin zu untersuchen. Gerade mit Hilfe unserer Vielzahl an Automa-tisierungsprodukten kann es gelingen Produktionskapazitäten auszubauen und vorhandene Möglichkeiten im Herdenma-nagement (Fütterung, Tiergesundheit) zu optimieren, um so die Wirtschaftlichkeit Ihrer Betriebe zu verbessern. Das zuneh-mende Interesse an automatischen Fütterungssystemen bestä-tigt auch den Trend zu einer optimalen Frischfuttervorlage zu Gunsten einer verbesserten Tiergesundheit.

Wir hoffen, unser umfassender Service (garantierte 24-h Bereit-schaft, Ersatzteilverfügbarkeit, Betriebsmanagementberatung) und unsere hohe Beratungsqualität konnte Sie gerade auch in schwieriger Zeit überzeugen. Auch 2017 wollen wir die Zukunft auf Ihren Betrieben gemeinsam mit Ihnen gestalten.

Ihre Teams der Lely Center Köln

Markus BonnieGeschäftsfüher Lely Center Köln

Die Firma Lely hat sich in diesem Jahr dazu entschieden, nicht an der EuroTier 2016 teilzunehmen und war daher auch nicht mit ei-nem Messestand in Hannover vertreten.

Alexander van der LelyFirmeninhaber der Lely Unternehmensgruppe

Das eingesparte Geld hat Lely stattdessen seinen Kunden und Landwirten in Form von Preisnachlässen und Warengutscheinen auf Verbrauchsmaterialien direkt zugutekommen lassen. Dies ge-schieht in Solidarität und Anerkennung der täglichen Bemühun-gen unserer Kunden für die Erzeugung des hochwertigen Lebens-mittels MILCH sowie im Respekt vor der schwierigen wirtschaftli-chen Lage heimischer Milchviehbetriebe.

Mit den o.g. Maßnahmen bekennt sich Lely zudem klar zu sein-er Firmenphilosophie – einer nachhaltigen, profi tablen und leb-enswerten Zukunft in der Landwirtschaft und setzt ein glaubwür-diges Zeichen zur Krisenbewältigung im Milchsektor.

EuroTier 2016

INHALT

AKTUELLES / LELY CENTER INFOS / RÜCKBLICK .................. 2 - 3

FARMMANAGEMENT SUPPORT Zellzahlkühe fi nden und behandeln .......................................... 4

DER PRAKTIKER-TIPP Landwirt Matthias Augst ............................................................ 5

ERFAHRUNGSBERICHTE Helmut Beutler Ulmenhof Birken .............................................. 6Hof Theisen in Wiersdorf ............................................................ 8Hof Familie Seegers ................................................................... 13

FIRMENPORTRAITSauerlandmilch GbR .................................................................. 10

REISEBERICHTExkursion nach Irland ............................................................... 12

LELY CENTER TERMINE .............................................................. 14

LELY GEBRAUCHTMARKT / LELY PROMOTION ....................... 15

ÜBER UNSLely Center Ansprechpartner ........................................ Rückseite

„In Zeiten, in denen tausende Milchviehhalter um ihre Existenz bangen, stehen die Kosten einer Messeteilnahme für Lely im Wider-spruch zu der aktuellen Situation auf den Milchviehbetrieben.”

www.lely.com

Infos: [email protected]

Kompetent und zuverlässig – die Roboterspezialisten.Über 250 Roboterspezialisten und mehr als 30 FMS-Berater stehen Ihnen in 12 Lely Centern an insgesamt 25 Standorten bundesweit rund um die Uhr zur Verfügung.

Ihr Lely Center vor Ort fi nden Sie durch Scannen des QR-Codes nebenan. Die Lely Center freuen sich über Ihren Anruf.

Nicht auf der , aber immer persönlich für Sie da!

VORSCHAU UND RÜCKBLICK


DER PRAKTIKER-TIPP

„70% des Erfolges im Milchviehstall sind abhängig von der Fütterung und der Pansenaktivität”,

so Matthias Augst, Landwirt aus dem Kreis Altenkirchen im Westerwald.

Erfolg im Milchviehstall:

„Grundsätzlich ist bei uns die Milchkuhfütterung Chefsache. Hi-erfür nehme ich mir selber intensiv Zeit, da der Erfolg der Milch-produktion im wesentlichen von der Fütterung und Ihren Folgen abhängig ist. Aus dem Grundfutter (20 kg TS pro Tag und Kuh; Ra-tion: Maissilage/ Grassilage/ Gerstenstroh/ Melasse / Mineralfutter /Kräuterergänzungsfutter/ Eiweißergänzer (Heu ad lib. am Futter-tisch) erzielen wir auf unserm Betrieb ca. 25 kg Milch. Dabei lege ich höchsten Wert auf gute Struktur und einen ausgeglichenen Eiweiß- und Energiegehalt des Futters. Keim- und pilzbelastetes sowie erwärmtes Futter kommen bei uns nicht auf den Futtertisch.

So stelle ich eine optimale Wiederkauaktivität bei unseren Tie-ren sicher. Diese kontrollieren wir täglich. Ist zum Beispiel die Milchleistung einzelner Tiere deutlich zurückgegangen, schaue ich mir zunächst die Wiederkauaktivität der entsprechenden Kühe sehr genau an. Sollte diese trotz gutem, strukturreichem Futter schlecht sein bekommt die Kuh einen Pansen-Reaktiva-tor-Trank, innerbetrieblich auch “Bendle-Trank” genannt, ver-abreicht. Diesen Pansen-Reaktivator stellen wir selber nach einem alten Hausrezept des ehemaligen Leiters der damaligen Besa-mungsstation in Altenkirchen aus Kaffeepulver, Kümmel, Salz, Traubenzucker und Schwarzem Tee her und verabreichen es der Kuh. Funktioniert immer!

Wichtig ist mir im täglichen Management mit dem Melkroboter, dass ich die Ergebnisse der Fett-Eiweiß-Messung sowie die Wie-derkauaktivität direkt über die KPIs auf dem Bildschirm im T4C angezeigt bekomme! Zudem haben wir das Fett-Eiweiß-Verhält-nis im Starter-Check, einer Liste für Frischlaktierer in den ersten 30 Tagen, einrichten lassen. So ist es uns möglich Fütterungser-krankung schon beim Melken zu erkennen! Jeden Morgen be-trachte ich mir diese drei Werte sehr genau und schaue mir bei Be-darf die Einzeltiere genauer an. Generell habe ich jedoch immer ein Auge auf das Fett-Eiweiß-Verhältnis. Ist es zu weit, steuere ich auf eine Ketose hin, ist es zu eng, ist die Gefahr einer Pansenazi-dose gegeben. Zudem nutze ich den Harnstoff-Wert aus der MLP und der Tankmilch als Indikator für Eiweiß Über- oder Unterver-sorgung (Optimal: ca. 220).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die gleichbleibende Futterqual-ität bzw. Rationszusammensetzung. Futterrationsumstellungen (z.B. bei neuem Silostock) werden bei uns nur sehr langsam durch-geführt. Im Falle eines Neuanschnittes eines Silos, mische ich die Rationen aus beiden Silos über 2 - 4 Wochen. So vermeide ich ebenfalls große Einbrüche in der Milchleistung der Herde und unsere Kühe haben ausreichend Zeit, sich an die neue Ration zu gewöhnen.” Matthias AugstMilchviehhalter und Ackerbauer, Augst GbR Helmenzen, Kreis Altenkirchen

FARMMANAGEMENT SUPPORT


MQC-C Werte sind eine optimale Ergän-zung zu den Leitwerten – FMS Berater und Abteilungsleiter FMS-Betriebsopti-mierung bei Lely, Dr. Daniel Herd erklärt:

„Manchmal sieht man im T4C auf den Eutergesundheitslisten hohe Leitwerte bei Kühen die physiologisch unauffäl-lig sind und in den Kontrollergebnis-sen geringe Zellzahlen aufweisen. Ab und zu kann es auch umgekehrt sein, dass eine vermeintlich gesunde Kuh laut Milchkontrolle eine „Millionärin“ ist und trotzdem normale Leitwerte pro Viertel im Roboter gemessen wur-den. Grund hierfür ist, dass die Leitfä-higkeit von vielen Faktoren abhängig ist. Das MQC-C ist daher eine optimale Ergänzung zur Leitfähigkeitsmessung. Kunden erhalten durch das MQC-C Messgerät an ihren Robotern einen So-fort-Überblick über die aktuellen Zell-zahlen jeder einzelnen Kuh. Die genaue Zellzahlübersicht ermöglicht dem Land-wirt den Einsatz von Antibiotika beim Trockenstellen zu reduzieren und Kos-ten zu senken.

Für mich liegt der große Vorteil darin, dass die Kunden sofort reagieren kön-nen. Der Test im Roboter erfolgt quasi als automatischer Schalmtest.

In der Eutergesundheits-Überwachungs-liste und auch in der Aktionsliste erschei-nen die aktuell gemessenen Zellzahlen. Außerdem gibt es auch einen Hinweis, wenn das Tier als chronologisch auffällig in der Zellzahl markiert ist. Auf der Euter-gesundheits-Aktionsliste erscheinen nach wie vor nur auffällige Tiere, die gleich-zeitig einen Rückgang der Milchleistung aufweisen.

Das MQC-C (Milk Quality Controll-Cell Count) dient also optimal als Ergänzung zu den Leitwerten, um die Findungsrate erkrankter Tiere zu verbessern.“

Die Zellzahl einer Kuh ist von vielen Ein-flussfaktoren abhängig wie zum Beispiel der Genetik, der Ernährung, der Stallhy-giene, der Jahreszeit bzw. dem Klima, der Melktechnik und dem Melkintervall. Sowie der aktuellen Fähigkeit des Im-munsystems Krankheiten abzuwehren als auch dem Gesundheitszustand des Euters und dem Laktationsstand der Kuh.

Ein direkter Rückschluss auf die Euter-gesundheit und Laktationsstadium lässt die Zellzahl zu.

Eutererkrankungen werden durch viel-fältige Faktoren hervorgerufen und sind oft schwer zu diagnostizieren, bzw. zu behandeln.

Handelt es sich um eine klinische Eu-terentzündung, kann diese in der Re-gel durch einen abweichenden Leitfä-higkeitswert nachgewiesen werden. Die Leitfähigkeit ist somit ein idealer Hinweisgeber bei Eutererkrankungen, welche mit einer geöffneten Blut-Euter-schranke einhergehen. Handelt es sich nun um eine subklinische Euterentzün-dung bei welcher davon ausgegangen werden muss, dass sich der Leitwert nicht erhöht, oder um Tiere in einem fortgeschrittenen Laktationsstadium, ist der Nachweis sehr schwer, bzw. das Auffinden des erkrankten Tieres in der Herde ist sehr aufwändig.

Zellzahlkühe finden und behandeln

Im dargestellten Zeitraum von 2 Monaten zeigen sich eindeutige Schwankungen bei den Zellzahlen (blaue Linie), die Leitfähigkeit hingegen weist nur minimale Abweichungen auf einem Viertel auf.

Analyseeinheit MQC-C2: Diese zusätzliche Ein-heit wird im Roboter montiert. Es erfolgt ein automatisierter Mastitis-Test (CMT- oder Schalmtest) .

Nach den Abgangsursachen schlechte Klau-engesundheit und mangelnde Fruchtbarkeit ist mit 13,4% der Anteil der Tierabgänge auf-grund von Eutererkrankungen weiterhin sehr hoch (LKV Jahresbericht 2015). Somit kann man der Eutergesundheit einer Herde, einen maßgeblichen Anteil an dem wirtschaftlichen Erfolg eines Betriebes beimessen.

Hier kann nur eine zeitnahe Zellzahlmes-sung einen schnellen Erfolg ermöglichen.

Die Funktionsweise eines MQC-C ist sehr schnell, präzise und effizient. Ähnlich einem Schalmtest wird eine Milchprobe (11ml) gezogen und mit einem Reagenz (5ml) versetzt. Vermischen sich Milch und Reagenz stellt sich eine für die vorherr-schende Anzahl an lebenden somatischer Zellen charakteristische Viskosität ein. Diese Viskosität wird erfasst und für das Tier im T4C festgehalten.

Welche Testmöglichkeiten gibt es: Mit der dauerhafte Probenahme er-möglicht das T4C die Beprobung jeder Melkung, unabhängig von Alter und Ge-sundheitszustand der Kuh. Hierbei wird eine kontinuierliche Aufzeichnung der Zellzahlen bewerkstelligt und der Be-triebsleiter erhält eine höchstmögliche Transparents seines Bestandes. Insbeson-dere bei einer Bestandssanierung oder einer akuten Belastung des Tierbestan-des durch einen Erreger ist diese Form der Beprobung zu wählen.

Mit der intelligenten Probenahme wird jede 3. Melkung automatisch beprobt. Ist eine Kuh auffällig, so wird sie so lan-ge beprobt, bis die Zellzahl wieder un-auffällig bzw. im normalen Bereich ist (ab 250.000 Zellen jede Melkung, sofern wieder unter 250.000 nur jede 3.Mel-kung). Die Anzeige wird als geometri-sches Mittel der letzten drei Melkungen angegeben.

Darstellung:In der Eutergesundheits-Überwachsungs-liste und auch in der Aktionsliste erschei-nen die aktuell gemessenen Zellzahlen. Des Weiteren gibt es auch einen Hinweis falls das Tier als chronisch auffällig in der Zellzahl markiert ist. Die Daten können per PC oder InHerd-App auf dem Smart-phone eingesehen werden.

Mit einer Flasche Reagenz kann der Lely Astronaut A4 meine Herde zwei Monate lang beproben. Die 9 Euro pro Flasche sind gut in Sicherheit investiert. Meine Färsen lasse ich nach der „Methode der intelli-genten Probenahme“ messen. Meist sind diese Tiere unauffällig. Ab der zweiten Laktation beprobe ich meine Tiere bei je-der Melkung. Denn ich möchte so schnell wie möglich informiert sein, wenn sich die Zellzahl bei einem Tier verändert. Was ich als äußerst hilfreich empfi nde, ist die Be-obachtung des Genesungsverlaufes einer Kuh mittels MQC-C2. Kommt sie mit einer erhöhten Zellzahl zum Melken und wird behandelt, so sehe ich spätestens bei der nachfolgenden Melkung, ob sich ein Ge-nesungsverlauf einstellt, die Behandlung somit zielführend war. Ich weiß dann, ob ich eine weiterführende Behandlung an-gehen muss. Je besser ich die Erkrankung eingrenzen kann und je früher ich sie erkenne, desto eher kann ich eine lang-wierige und zeitraubende Behandlung verhindern. Die Investition in eine Zellzahl-messung hat sich gelohnt! Jederzeit würde ich dies wieder tun!“

VORSCHAU UND RÜCKBLICK


Tipp Helmut Beutler:

„Wird bei einer Kuh in den

ersten 50 Laktationstagen

ein Hinweis auf abnormale

Milch auf allen vier Vierteln

angezeigt, ohne dass weitere

Werte abweichen, handelt es

sich meist um eine Ketosekuh.“

Eine unauffällige Kuh steigt

in der Zellzahl und wird

behandelt. Zeitnah ist eine

Genesung zu erkennen.

Ich fühlte mich teilweise wie im Blindfl ug: Zwar fanden wir über die Leitfähigkeits-messung, die Temperatursensorik und die Wiederkauaktivität 75% der erkrankten Tiere zuverlässig heraus, doch 25% fi e-len durch unser Raster. Dies liegt nicht an einer fehlerhaften Sensorik, sondern viel-mehr daran, dass es Erkrankungen gibt, bei denen die Leitfähigkeit in der Milch nicht oder erst sehr spät ansteigt.

Einsatz von Antibiotika halbiert!

Doch jetzt fi nden wir kranke Tiere sehr schnell. Wird eine Kuh mit einer erhöhten Zellzahl ausgewiesen, so behandle ich das Tier mit einem homöopathischen Mittel.

Liegt die Zellzahl der zu behandelnden Kuh bei unter 1,5 Millionen und ist sie auch sonst – in Bezug auf Milchabfall, Tempe-ratur und Leitfähigkeit – unauffällig, so lie-gen die Heilungschancen bei ca. 80%.

Weil ich die Zellzahlen ständig im Blick habe, kann ich sehr schnell mit homöopa-thischen Mitteln behandeln, ohne das ich einen Milchverlust verzeichnen muss. Mit dem MQC-C2 spare ich also Antibiotika, Geld und Zeit und kann reagieren, bevor aus einem Kränkeln eine massive Euterent-zündung wird. Die Arbeit mit der Zellzahl-messung ist sehr unkompliziert. Wartungs-aufwand und Mitteleinsatz halten sich in Grenzen.

Blick in den Strohbereich des Stalles der Familie Beutler

ERFAHRUNGSBERICHT HELMUT BEUTLER

Wir sind sehr zufrieden mit dieser Technik. Das reine Melken wird uns dadurch abge-nommen. Das spart Zeit und macht uns fl e-xibel für andere Aufgaben. Durch die Arbeit der Roboter hat sich das Management unse-rer Herde sehr verändert. Es wurde dadurch möglich, den Bestand von 80 auf 120 Kühe aufzustocken, ohne dass eine weitere Ar-beitskraft nötig wäre. Durch die Sensorik des automatischen Melksystems kann ich meine Herde weiterhin alleine bestens betreuen.

Wir hatten auf unserem Betrieb immer eine gute Herdenleistung und Tiergesundheit. Einen großen Schritt bei der Behandlung von Tieren bzw. beim Erkennen von er-krankten oder erkrankenden Tieren haben wir mit der Einführung der Zellzahlmessung mit dem MQC-C2 gemacht. Heute weiß ich fast nicht mehr, wie ich zwei Jahre ohne MQC-C2 arbeiten konnte.


Lely MQC-C Zellzahlmessung – eine lohnende Investition!

„Nach unserem Umzug vom Kahlbergerhof in Hetzerath auf den Ulmenhof in Birken erweiterten wir

im Jahr 2012 unseren Stall. Im Zuge dessen nahmen wir auch eine neue Melktechnik in Betrieb. Zwei

Lely Astronaut A4 verrichten seitdem die Melkarbeit.

Familie Beutler:

„Wir nutzen zur Herden-

kontrolle die komplette

Sensorik des automatischen

Melksystems.“

ERFAHRUNGSBERICHT HOF THEISEN


Überlegter Stallanbau, konsequentes Management

Im Jahr 2014 veränderte Familie Theisen aus Wiersdorf (Eifel) im Zuge einer Stal-lerweiterung ihr tägliches Arbeiten im Milchviehstall. Eine neu geschaffene Lie-geboxenreihe, ein zusätzlicher Laufgang, ein größeres Luftvolumen und die neuen, automatisch zu öffnenden Seitenverklei-dungen des Stalles waren dabei nur ein Teil der Veränderungen. Denn nicht nur die Kühe sollten es komfortabler haben, auch die Arbeitsabläufe sollten effi zienter und wirtschaftlicher werden.

Die Lösung dafür war der Einbau eines Lely Astronaut A4, um das Melken automatisie-ren zu können. Zusammen mit dem Archi-tekten Wolfgang Karpen und den Mitarbei-tern der LC Köln GmbH wurde ein Konzept für einen modernen Stallanbau erarbeitet. Dieses ermöglichte den freien Zugang der Stroh- und Selektionstiere zum Melkrobo-ter und die direkte manuelle Selektion.

Probenahme‘ arbeiten“, berichtet Christian Theisen. „Werden bei einer Kuh ein höhe-rer Leitfähigkeitswert oder eine steigende Temperatur festgestellt, so beproben wir das Tier auch bei geringer Zellzahl.

Denn meist versteckt sich hinter einem Tem-peratur- und Zellanstieg eine E.coli-Infekti-on, die ich dann direkt behandeln kann. Bereits bei der nächsten Melkung weiß ich, ob ich erfolgreich damit war.“

Die Zellzahlmessung sei überhaupt eine große Hilfe, wenn es um das Erkennen von Krankheiten geht, und zwar sowohl beim Einzeltier als auch in der Herde.

„Wird mir eine Kuh mit erhöhter Zellzahl gemeldet, kontrolliere ich weitere Para-meter wie Temperatur, Milchmenge oder Leitfähigkeit. Weicht einer dieser Messwer-te ab, handelt es sich vermutlich um eine Euterentzündung. Weichen jedoch Fett- und/oder Eiweißwerte ab bzw. lässt sich im Wiederkauen eine Veränderung feststellen, so sind die Gründe dafür meist in der Füt-terung bzw. beim Stoffwechsel zu suchen.“

Auffällige Tiere noch schneller erkennen

Auch in eine Zellzahlmessung investierte Familie Theisen. „Wir bewegen uns immer um die 90.000 Zellen und haben kaum Probleme mit der Eutergesundheit“, sagt Christian Theisen. „Doch wir wollten auffäl-lig werdende Tiere noch schneller erkennen und insbesondere den Genesungsverlauf beurteilen können.“

Wird eine Kuh als euterkrank erkannt, ist oft eine schnelle Behandlung nötig. In vie-len Erkrankungsfällen kann mit homöopa-thischen Arzneimitteln oder den bekannten Salben eine Verbesserung erzielt werden. Bei Erkrankungen, die mit abfallendem Wiederkauwert oder erhöhter Temperatur einhergehen, ist der Einsatz von Antibiotika jedoch oft unumgänglich. „Wir lassen unse-re Zellzahlmessung nach der ‚intelligenten

KUNDENINFORMATIONNEWS

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Trockensteher im Auge behalten

Christina Theisen ist auf dem Familienbe-trieb maßgeblich für das Management der Trockensteher verantwortlich: „Wir geben uns hier sehr viel Mühe. Zu sehen, wie die Tiere aus der Trockensteherphase in die Laktation starten, bringt uns mehr als wir dachten“, erklärt sie und nennt ein Beispiel: „Gelegentlich taucht eine Kuh in der Lakta-tion mit zyklisch wiederkehrenden, hohen Zellzahlen auf, ohne weitere Symptome einer Euterentzündung zu zeigen. Dies spricht für eine Belastung mit Staphylococ-cus aureus. Dieses oft anzutreffende Ärger-nis ist während der Laktation nicht zu be-handeln. Doch in der Trockensteherphase stehen die Chancen einer Heilung sehr gut. Fällt uns eine Kuh auf, die zum Trockenstel-len niedrige Zellzahlen hat, in der Laktation jedoch hohe Werte aufwies, stellen wir das Tier gemeinsam mit dem Tierarzt trocken. Wir praktizieren diese Methode nun im zweiten Jahr und bald kalben zwei behan-delte Tiere. Wir werden anhand der Zellzahl genau sehen können, ob sich der Aufwand gelohnt hat.“

Um die Zellzahlen immer im Blick zu behal-ten, kontrolliert Christina Theisen diese Da-ten täglich. Ein überlegtes Trockenstellen sowie ein gezielter Einsatz von Antibiotika und weiteren Arzneimitteln wird im Ma-nagement von Milchbetrieben in Zukunft immer wichtiger werden. Mit der Zellzahl-messung bietet sich die Gelegenheit, diese Parameter positiv zu beeinfl ussen.

Über die Leitfähigkeitsmessung lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, welche Euterviertel eines Tieres entzündet sind. Eine Verknüpfung mehrerer Parameter erleichtert die Diagnose.

Christian Theisen:

„Wir sind sehr zufrieden in

unserem Stall. Unsere Ideen

konnten gut umgesetzt wer-

den und die Tiere fühlen

sich wohl.“

Dass sich die Tiere sichtlich

wohl fühlen, zeigen die

Zahlen des Betriebes: Die

Herdenleistung liegt aktuell

bei 37 kg Milch pro Kuh und

Tag. An Kraftfutter werden

220 g/kg Milch eingesetzt.

„Das neue MQC-C2 lässt sich

sehr gut in jeden Lely Ast-

ronaut A3, A3 NEXT und A4

einbauen. Es freut mich, dass

ich diese gewinnbringende

Neuerung allen unseren

Kunden zur Verfügung stel-

len kann. Die ca. 40 bislang

verbauten MQC-C arbeiten

sehr gut, was mich und un-

sere Kunden sehr freut.“

Jens Kasel Teamleiter Süd, Lely Center Bitburg

FIRMENPORTRAIT: SAUERLANDMILCH GBR

In Zeiten, die von Milchpreisdumping und Betriebsaufgaben geprägt sind, gründeten Friedbert Fredebeul-Krein und sein Partner Johannes Klauke die Sauerlandmilch GbR. Sie bauten einen nagelneuen Stall für 385 Tiere und investierten in modernste Auto-matisierungstechnik.

Den neuen Stall der Sauerlandmilch GbR erkennt man schon von weitem. Er steht auf einem Hügel, 130 Meter über dem sau-erländischen Rösenbeck. Rundherum lie-gen saftig grüne Wiesen. Wenige hundert Meter weiter ist Friedbert Fredebeul-Krein (46) aufgewachsen. Natürlich auf einem Betrieb mit Kühen.

„Anfangs, im Jahr 1966, waren es 10, spä-ter 20 Tiere. Als 1983 die Milchquote ein-geführt wurde, hatten wir auf dem Hof 30 Kühe. Im Jahr 1996 übernahm ich den Betrieb mit 60 Kühen,“ schildert der staat-lich geprüfte Landwirt die Entwicklung des elterlichen Betriebes.

Friedbert Fredebeul-Krein hat seinen Job von der Pike auf gelernt. Er liebt die Viel-seitigkeit seines Berufes – den Umgang mit Tieren, mit der Natur und der Technik. Auch für Partner Johannes Klauke (29), der auf dem Betrieb der Großeltern im sauerlän-dischen Behringhausen groß wurde, stand schon als Kind fest: „Ich will etwas mit Kühen machen.“ Er ging den klassischen Weg eines modernen Agrarunternehmers: Abitur, Praktikum auf einem Milchviehbe-trieb, Studium der Agrarwirtschaft in Soest. Zwischendurch arbeitete er als Betriebs-helfer auf verschiedenen Milchviehbetrie-ben und sammelte Erfahrungen.

Auf diese Weise kreuzten sich die Wege der beiden Landwirte. Fachlich und zwischen-menschlich passte alles und so entschlos-sen sich die beiden Profis im Jahr 2011 für einen gemeinsamen Weg. Hochmotiviert, in Theorie und Praxis bestens ausgebildet. Das perfekte Zwei-Mann-Team. Die beiden Landwirte legten den elterlichen bzw. den großelterlichen Betrieb zusammen und gründeten die Sauerlandmilch GbR. Aus anfangs 70 Kühen wurden 385 Tiere. Für den Bau des neuen Stalles im Jahr 2013 wurden die strengsten Kriterien für Kuh-komfort und Tiergesundheit zugrunde ge-legt.


„Geht es der Kuh gut, geht es auch uns gut“

Zwei Profis – ein Weg

Denn die beiden arbeiten nach dem Mot-to: „Geht es der Kuh gut, geht es auch uns gut“. Sie sind der Überzeugung, dass Kühe nur dann Hochleistungen erbringen, wenn sie in einem optimalen Umfeld leben und sich wohl fühlen, und zwar von ihrer Ge-burt an bis zum Verlassen des Hofes. Des-halb garantiert auch der im letzten Jahr gebaute Jungviehstall beste Bedingungen vom Kalb bis zur Kuh.

Das Gebäudekonzept für den Milchviehstall stammt aus Kanada – ein Dairy-Logic-Stall-konzept mit sechsreihigem Liegeboxenlauf-stall und außenliegenden Futtertischen. Die Stallhülle misst 40 x 80 Meter. An den Stall angeschlossen ist die Futterküche für den automatischen Futterwagen Lely Vector. Direkt neben dem Stall liegt das Büroge-bäude, in dem die Technik untergebracht ist und die Milch gelagert wird.

Im Stall befinden sich etwa 200 Liegebo-xen mit Tiefstreu und ein separater Stroh-bereich für 10 Kühe zum Abkalben.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Kühe mit besonderen Bedürfnissen zu se-parieren. Diese Aufgabe übernimmt au-tomatisch der Melkroboter. Hinter dem Roboter ist der Klauenstand montiert, an dem alle Maßnahmen am Tier vollzogen werden können.

Beim Einbau wurde darauf geachtet, dass eine Person jede Kuh in kurzer Zeit ohne Stress überall hinbekommt.

Die Arbeit teilen sich die beiden. Johannes Klauke ist für das Herdenmanagement, für die Fütterung und für die Außenwirtschaft zuständig. Friedbert Fredebeul-Krein küm-mert sich um das Milchvieh im Stall, um die Melktechnik und ihre Wartung, um die Be-handlung der Tiere, die Klauenpflege und die Büroarbeit. Die Arbeit mit dem Jung-vieh erledigen die beiden in Absprache.

Personalintensive Arbeiten wie das Füttern und das Melken laufen auf dem Betrieb vollautomatisch ab. „In Zeiten, in denen jeder Cent zählt, um Kosten der Produkti-on einzusparen, gibt es keine Alternative zur Automatisierung“, sagt Friedbert Fre-debeul-Krein.

Friedbert Fredebeul-Krein setzt Prioritä-ten: „Für meine Arbeit die wichtigste Liste ist die der zu langen Zwischenmelkzeiten.Sie wird morgens und abends ausgedruckt,um Tiere gezielt zum Melken zu treiben. Außerdem gibt sie Auskunft über die Gründe der zu langen Zwischenmelkzei-ten, zum Beispiel das Alter oder Euter-krankheiten.

Von Bedeutung für mich sind aber auch die Listen zur Eutergesundheit, die die erhöhten Leitfähigkeitswerte pro Viertel darstellen, die Liste der Brunsterkennungsowie die Liste der Startercheckgruppe, die aufzeigt, welche Tiere sich in den ersten 30 Laktationstagen befinden.

Für die Kontrolle der Technik nutze ich dieListe der Roboterleistung. Darüber kann ich erkennen, ob der Laser sauber arbeitetoder ein Seil aufgequollen ist. Bei Kompli-kationen kann ich dann direkt handeln.“

NEWS


Betriebsdaten Sauerlandmilch GbR • Tierplätze: 385 davon 240 Kühe, 45 Kälber, 100 Färsen • Landwirtschaftlich bewirtschaftete Fläche: 180 ha davon 100 ha Dauergrünfläche, 80 ha Ackerland (45 ha Silomais, 15 ha Ackerfutter-Luzerne, Klee, Ackergras, GPS - 8 ha Futterweizen) • Arbeitskräfte: 2

Lesen Sie in unserer nächs-

ten LelyNews Ausgabe wie

sich Lely Astronaut und Lely

Vector im Alltag bewähren!

Infos hierzu finden Sie auch

auf unserer Homepage:

www.lely-center-koeln.de

Die Eckdaten zum Stall

Keine Alternativezur Automatisierung

Das Thema Weidegang wird auf Betrieben mit automatischen Melksystemen immer häufi ger angesprochen. Denn immer mehr Verbraucher wollen die Kühe auf der Wei-de sehen. Molkereien und (Bio-)Verbände reagieren darauf mit entsprechenden Wei-degang-Programmen.

Lely-Kunden und Landwirte des Lely Cen-ter Köln konnten sich im Juli 2016 auf einer Irland-Exkursion davon überzeugen, dass Melkroboter und Kuhweide durchaus gut zusammengehen. Die viertägige Fahrt führte die Milch-viehhalter zunächst in die Region Kerry im Süden Irlands. Diese Gegend ist von exten-siver Landwirtschaft mit Weidemast ge-prägt und wahrhaft grün. Auf dem Betrieb O´Sullivan ist seit 2013 ein Lely Astronaut A4 im Einsatz. Die 65 Kühe der Farm haben den ganzen Tag über (24 Stunden) Zugang zur Weide. Geregelt wird dies über ein Weideselektionstor, dass in einen Block A und einen Block B führt. Die so abgegrenz-te Tag- und Nachtweide wird in weitere Sektionen mit einzelnen Paddocks einge-teilt. Mit Hilfe dieses Beweidungskonzep-tes ist es möglich, trotz Weidegang eine hohe Melkfrequenz zu erreichen. Denn die Kühe werden durch den Paddockwechsel motiviert, in den Stall zurückzukommen. Die Zuteilung der neuen Weideabschnitte nimmt nach Aussagen des irischen Milch-viehhalters nur ca. 20 Minuten in An-spruch.

Weiter ging es in die Region Cork auf den Milchviehbetrieb der Familie Deasy: Hier werden 168 Kühe an drei Lely Ast-ronaut A4 gemolken. Auch diese Herde hat 24 Stunden Zugang zu frischem Gras. Das besondere am Weidekonzept der Fa-milie Deasy ist die Dreiteilung in einen A-, B- und C-Block. Über diese Variante der Weideselektion wird gewährleistet, dass die Kühe nach dem Melken auf einen neuen Paddock gelangen. Auf Anraten der Lely-Herdenberaterin hat Betriebslei-ter Deasy die Umschaltzeit in die frühen Nachtstunden verlegt, was ihm eine noch bessere Melkfrequenz eingebracht hat.

Die tägliche Milchleistung der Tiere auf dem Betrieb Deasy liegt bei über 30 Litern pro Kuh und Tag und wird durch das Klima der Region sowie die gute züchterische Ar-beit des Betriebes begünstigt.

Das letzte Ziel der Exkursion befand sich im County Tipperary, im Landesinne-ren. In dieser Region fi ndet auf Grund der begünstigten Lage auch vereinzelt Acker-bau statt. Auf der Milchfarm von Familie Powers wird seit 5 Jahren sehr erfolgreich mit zwei Lely Astronaut A4 gearbeitet. Seine Erfahrungen und sein Fachwissen brachte Betriebsleiter Powers sogar in ein EU-Projekt mit dem Namen „Autogras-milk“ ein. Die steigende Nachfrage der Molkereien nach Milch von Kühen mit Weidegang wird im Lely Center Köln ver-stärkt wahrgenommen.

REISEBERICHT: EXKURSION NACH IRLAND


Melkroboter und Weidegang

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„Eine wachsende Zahl un-

serer Kunden kommt aus

Grünlandregionen. Für sie

ist es bei der Investition in

einen Melkroboter besonders

wichtig, dass wir erfolgreiche

Konzepte zur Weidenutzung

mit anbieten.“

Markus BonnieGeschäftsfüher Lely Center Köln


ERFAHRUNGSBERICHT FAMILIE SEEGERS

Im Oktober 2015 wechselte Familie Seegers die Melktechnik. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde in einem Doppel 3er Tandem gem-olken. Um wieder Zeit für die Betriebsentwicklung zu gewinnen entschied man sich für den Kauf eines automatischen Melksys-tems.

Auf die Frage hin, warum Lely? Kam die Antwort: „Wir hatten immer einen guten Ansprechpartner für unseren Melkstand, jed-och ist das AMS-Melken etwas grundsätzlich Anderes. Wir fragten viele Kollegen aus der Nachbarschaft und die Lely-Kunden waren am zufriedensten, deshalb haben auch wir uns für die Techniker von Alpen entschieden.“

Das schon vor 15 Jahren gebaute Stallgebäude wurde damals mit sehr viel Weitsicht geplant. Großzügige Laufgänge, eine Hochbox mit breiten Liegefl ächen und die Möglichkeit einen Strohbereich anzuschließen führten zusammen mit der Projektplanung der LC Köln GmbH, zur Realisierung einer Neubauselektion im Bestands-gebäude.

Christof Seegers: „Der Strohbereich war uns sehr wichtig. Wir lassen das Kalb nach der Geburt immer einen Tag an der Kuh. Danach, darf die Kuh, je nach Fitness gerne noch weitere Tage im Strohbereich bleiben. Gerade kalbten zwei Tiere, eine mit dem 7ten und eine mit dem 11ten Kalb. Diesen Tieren bekommt die Strohfl äche sehr gut und sie können unproblematisch in die Laktation starten. Der Weg zu meinem A4 ist kurz. Über den ab-gegrenzten Selektionsbereich führe ich die Tiere zum AMS und dieses selektiert sie nach dem Melken zurück. Wird die Milch sepa-riert, gebe ich dem A4 die Anzahl zu melkender Kühe an und er reinigt sich dann erst nach der letzten Kuh. Somit gewinne ich in meinen täglichen Routinen zusätzlich Zeit.“

Monika Seegers führt weiterhin aus: „Genauso toll wie der Strohbereich ist der Selektionsbereich hinter dem AMS. Wir legten viel Wert auf eine hohe Effi zienz und somit gute Arbeitswirtschaftlichkeit. Wenn wir Tiere behandeln oder Trocken stellen, werden diese im AMS ausgemolk-en und dann in den hinter dem AMS-Raum stehenden Klauenstand selektiert. Durch die Liegeboxen im Selektionsbereich kön-nen wir auch mehrere Tiere ausselektieren und behandeln. Das bietet die Möglich-keit sicher an der Kuh zu arbeiten und belasten unsere Boxenzeit nicht. So kann der A4 das TUN für was wir ihn gekauft haben, nämlich MELKEN! Bald wollen wir auch die zu besamenden Tiere automa-tisch aussortieren lassen, dann erfährt der Selektionsbereich eine weitere Nutzung.“

Familie Seegers, mit Augenmaß zum Erfolg für Familie und Betrieb„Wir wollten unseren Familienbetrieb weiter

entwickeln und dafür modernste Technik

in einem bestehenden Gebäude nutzen.”

„Besser geht immer! Wir werden noch zwei weitere Tore an dem Klauenstand anbringen, so wird es noch einfacher sein die Kuh alleine über einen Trichter in den Stand zu führen“. Gab Herr See-gers als weitere Empfehlung an. Familie Seegers melkt bis zu 65 Kühe an Ihrem A4 und ist sehr vom Robotermelken überzeugt. Der Bestand setzt sich aus einem großen Anteil an HF Tieren, als auch ca. 20% Fleckvieh wie auch Einzeltieren der Rasse Braunvieh zusammen.

Als Fazit kann Familie Seegers schon nach einem Jahr AMS-Melken eine positive Bilanz ziehen. „Die Arbeitsspitzen haben sich deut-lich entspannt und wir haben eine tolle Flexibilität gefunden. Die Flexibilität drückt sich insbesondere in einer höheren Lebensqual-ität und somit Zufriedenheit aus. Unser Einstieg ins AMS-Melken lief gut. Die vielen Unkenrufe von Beratern, dass viele Tiere nicht zu melken wären, bewahrheiteten sich nicht. Lediglich eine Kuh stellte das System vor eine Herausforderung. Dieser Laser hat uns mehr als überzeugt!“

AMS-Raum-PC: Ein Feuchtraum-PC kann

eine sinnvolle Erweiterung zum Haus- oder

Stallbüro darstellen. Auf eine trockene

Unterbringung des AMS ist zu achten.

Natürlich, es geht nicht alles von Alleine! Den wichtigsten Tipp, welchen ich einem AMS-Melker geben kann ist: „Das Auge an der Kuh; nutzt nicht die Zeit um vor der Kuh wegzulaufen, dann klappt es auch mit dem Roboter.“

Familie Seegers. Leon Seegers macht gerade sein Agrar-Fachabitur

und hilft tatkräftig auf dem Betrieb mit.

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Unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ hat sich das Lely Center Köln das Ziel gesetzt, nicht nur den besten technischen Ser-vice, sondern auch die beste Beratung in Sachen Herdenmanage-ment zu bieten.

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Intensivseminar MelkeinstellungenEin erfolgreiches und kostenoptimiertes Melken bedarf einer kon-tinuierlichen Kontrolle, korrekten Interpretation und anschließen-der Anpassung. Aus diesen Gründen und aufgrund der Nachfrage möchten wir in unserem nächsten Intensivseminar die Melkeinstel-lungen im T4C behandeln.

Das Seminar fi ndet statt am:Mo., 05.12.2016 von 9.30 - 13.00 Uhr im Lely Center MünsterMi., 07.12.2016 von 9.30 - 13.00 Uhr im Lely Center KölnDo., 08.12.2016 von 9.30 - 13.00 Uhr im Lely Center BitburgDi., 13.12.2016 von 9.30 - 13.00 Uhr im Lely Center Alpen

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um in Kleingruppen intensiver auf Fragen eingehen zu können. Daher ist eine schnelle Anmel-dung empfehlenswert.

Bei einer hohen Anmeldezahl werden wir versuchen, einen Zusatz-termin für dieses Seminar anzubieten.

Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 01.12.2016 per eMail an [email protected] oder direkt bei ihrem Managementberater.

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