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Lernmethoden Ausbildungsmethoden für die Praktische und Theoretische Ausbildung

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LernmethodenAusbildungsmethoden für die Praktische und Theoretische Ausbildung

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Definition

Diese Ausbildungsmethode beruht im Kern auf dem Prozeß des Vormachens und Nachmachens.

Sie ist eine darbietende Methode, soweit der Ausbilder eine Arbeitshandlung vormacht, und sie ist eine verarbeitende Methode, soweit der Auszubildende die erlebte Arbeitshandlung des Ausbilders nachmacht und einübt.

1. Die Vier-Stufen-Methode

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Vorbereiten des Auszubildenden 1. Stufe:

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Vormachen der Arbeitshandlung und Erklären, warum die Arbeit so und nicht anders ausgeführt wird

2. Stufe:

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Nachmachen durch den Auszubildenden, der erklärt, was er macht, wie er es macht und warum die Arbeit so und nicht anders ausgeführt werden soll

3. Stufe:

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Den Auszubildenden selbständig weiterarbeiten und üben lassen. Übung beobachten und kontrollieren

4. Stufe:

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Definition

Der Vortrag ist eine darbietende Unterweisungsmethode

2. Vortrag als Ausbildungsmethode

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Beschreibung

Der Ausbilderbietet das Ausbildungsthema in sprachlich geschlossener Form dar.

Die Auszubildendenhören zu, machen sich Notizen und können im Regelfall am Ende des Vortrags Fragen

stellen. Zwischen den Auszubildenden findet im Regelfall während des Vortrags keine

Kommunikation statt.

Bevorzugte Ausbildungsinhaltesind Themen, die sich als fortlaufende Gedankenkette aufbauen lassen, in denen es um das

Wissen von Trends und zeitlichen Verläufen, um Theorien, um Methoden, um

zusammenfassende Darstellungen oder auch um die gedankliche Entwicklung einer

Problemlösung geht.

Bevorzugte Ausbildungszieleliegen insbesondere im kognitiven Lernbereich. Da während des Vortrags keine Meinungen

ausgetauscht und Mißverständnisse daher nicht beseitigt werden können, wird der

Vortrag vorwiegend zur Verwirklichung von Lernzielen des Bereiches "Wissen"

eingesetzt. Da im Rahmen des Vortrags auch Meinungen dargeboten, Wertungen

vorgenommen und Gefühle angesprochen werden können, lassen sich ebenfalls

affektive Lernziele verwirklichen.

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Vorzüge (u.a.): In kurzer Zeit kann viel Stoff dargeboten werden. Relativ geringe organisatorische Vorbereitung. Das Niveau wird vom Vortragenden bestimmt.

Nachteile (u.a.): Geringe Behaltensleistung der Zuhörer. Wesentliche Bereiche beruflicher Handlungsfähigkeit werden nicht entwickelt. Es fehlen Rückmeldungen, so daß Wissenslücken bei den Zuhörern nicht auffallen.

Voraussetzungen: Der Vortragende muß sprachgewandt sein. Der Vortragende muß sich thematisch und im Sprachniveau auf die Zuhörer einstellen.

Ablauf:1. Stufe: Nennung von Thema und Ziel 2. Stufe: Einführung, Hinführung, Einstieg 3. Stufe: Ausführung des Themas 4. Stufe: Aussprache 5. Stufe: Zusammenfassung, Ausblick

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Definition

Unter der gedanklichen Führung des Ausbilders werden Themen schrittweise erschlossen und aufgebaut. Es können sehr komplexe Sachverhalte in der Unterweisung behandelt werden.

Nachteilig ist, daß die Antworten der Auszubildenden dann als „gut" bezeichnet werden, wenn sie der Erwartung des Ausbilders entsprechen. Konstruktive Antworten, Einfälle und vorauseilende Fragen des Auszubildenden werden oft „abgewürgt". Das führt in der Tendenz zum Nachlassen des selbständigen Denkens und zur Resignation.

3. Fragend-entwickelnde Ausbildungsmethode

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Beschreibung

Der Ausbilder führt in das Thema ein gibt durch eine Kette von Fragen die Denkrichtung an fördert durch Impulse, Hinweise und Antworthilfen verschiedener Art Themenbezogene

Antworten der Auszubildenden.

Die Auszubildenden versuchen, die Fragen des Ausbilders zu beantworten vollziehen die Entwicklung des Themas mit stellen selbst Fragen oder machen selbst Vorschläge zur Thematik.

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Bevorzugte Ausbildungsinhalte:Ein wesentliches Merkmal der fragend-entwickelnden Unterweisungsform ist die straffe

Führung der Lern- und Erkenntnisprozesse durch den Ausbilder. Deshalb lassen sich auch

schwierige Sachverhalte erschließen, z.B. Themen die sehr vielgestaltig und unübersichtlich sind die problemhaft aufgeladen sind die auf eine bestimmte Art und Weise erschlossen werden sollen.

Ein Mindestmaß an Erfahrungen hinsichtlich des Lerngegenstandes sollte jedoch bei den

Auszubildenden vorhanden sein. Die fragend-entwickelnde Form bietet die Möglichkeit,

ungeordnete und nichtverarbeitete Erfahrungen zu sammeln und für den Erkenntnisgewinn

zu nutzen.

Bevorzugte Ausbildungsziele:Der Schwerpunkt der Lernziele liegt im Bereich des Verstehens, Erkennens, Analysierens. Das die Ausbilderfrage das Denken und die Aufmerksamkeit des Auszubildenden auf bestimmte Sachverhalte richtet, werden mit Hilfe der fragend-entwickelnden Ausbildungsmethode ebenfalls affektive Lernziele erreichbar.

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Medien:Es werden bevorzugt Tafeln jeder Art und der Arbeitsprojektor zu Niederschrift von

Antworten und zur Strukturierung der Ergebnisse eingesetzt.

Ablauf:1. Stufe: Darstellung des Themas und Andeutung des zu erreichenden Ergebnisses2. Stufe: Entwicklung des Themas3. Stufe: Zusammenfassung und Bewertung des Ergebnisses, Ausblick

Problemgehalt: Der Ausbilder setzt zu viel voraus.

Der Ausbilder holt zu wenig mit seinen Fragen heraus und muß deshalb fast alle

Informationen

selbst darbieten.

Der Ausbilder akzeptiert nur Antworten, die voll seinen Vorstellungen entsprechen.

Der Ausbilder stellt ungeschickte Fragen.

Die Fragetechnik des Ausbilders ist mangelhaft.