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Leseprobe Nicole Cavegn Control 2 - Der Kampf geht weiter

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Leseprobe Nicole Cavegn Control 2 - Der Kampf geht weiter, Taschenbuch, erscheint Frühjahr 2016:  Lynn hat es geschafft - sie ist eine echte, vollwertige Contraleurin! Mit Nick im Gepäck, reist sie zurück auf die Erde, voller Freude ihre Familie endlich wieder zu sehen. Doch auf einen Schlag werden all ihre Träume zerstört. Ihr Heimatdorf wurde niedergebrannt, die Bewohner verschleppt. Mit Nicks Hilfe gelingt es ihr, wieder aufzustehen und sich auf die Suche zu machen. Die zweite, abenteuerliche Reise in die Welt des Übernatürlichen birgt nicht weniger Gefahren. Und der Verräter scheint gut vorbereitet und fest entschlossen

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Das Buch kann ab sofort beim Verlag verbindlich vor-bestellt werden. Es wird mit Erscheinen ausgeliefert. Den Erscheinungstermin finden Sie auf unserer Internetseite.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Leseprobe nur um ein Musterlayout VOR dem Lektorat handelt. Das Buch selbst werden Sie später in gewohnt guten Qualität und textlich bearbeitet in Händen halten können. Auch das Co-ver, das Sie hier sehen, ist nur ein „Platzhalter“. Alle unsere Cover werden während des Entstehungsprozesses des Bu-ches individuell gefertigt.

1. Auflage 2016ISBN: 978-3-86196-

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge-schützt.

Copyright (©) 2016 by Papierfresserchens MTM-Verlag Oberer Schrannenplatz 2, D- 88131 Lindau

www.papierfresserchen.de [email protected]. 08382/7159086

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Rückkehr

„Lynn, hei komm schon. Wach auf!“ Stöhnend hebe ich den Kopf. Mein Schädel brummt und mei-

ne Gliedmaße fühlen sich an wie Pudding. Langsam erinnere ich mich an das Geschehene. Ich schaue mich um. Bäume, Gras, Nick und ... Halt. Nick! Ich sehe in sein strahlendes Gesicht. Er hält meine Hand und lächelt mich an.

„Auch schon wach?“ Schwungvoll zieht er mich auf die Beine. „Nicht schlecht hier,

in deiner Welt. Eigentlich genau gleich wie meine“, bemerkt er. Schlaues Bürschchen! Als ob ich je etwas Anderes behauptet

hätte! Erneut lasse ich meinen Blick über die Umgebung schwei-fen. „Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wo wir sind“, gebe ich zu.

„Dann lass es uns herausfinden!“ Nick rennt einen kleinen Hügel hinauf. Schnell packe ich mei-

nen Anzug und das magische Schwert in einen der Koffer hinein. Den Inhalt von Nicks winziger Reisetasche stopfe ich auch noch dazu. Die restlichen sechs Koffer lasse ich einfach liegen. Mit ei-nem einzigen Sprung lande ich neben ihm.

„Und, klingelt es jetzt?“ Erwartungsvoll schaut er mich an. „Ne, kann mich nicht erinnern, schon mal hier gewesen zu

sein.“ Entschuldigend zucke ich mit den Schultern. Vor uns liegt ein

kleines Dorf voller schmucker, kleiner Häuschen mit weißen Wänden und roten Ziegeldächern. Ich nehme Nicks Hand, den Koffer halte ich in der anderen, und ziehe beide hinter mir her.

„Hey, wo willst du hin?“ „Na, ich will da runter und fragen, wo wir sind.“ In den engen Straßen ist viel los. Ich würde sagen, das gan-

ze Dorf bewegt sich. Und mir ist sofort klar, warum: An diesem schönen Tag findet ein Markt statt, was uns nur recht ist. Mir knurrt nämlich der Magen vor lauter Hunger. Ich entdecke ei-nen kleinen Stand auf dem verschiedenste Obstsorten aufgelegt sind. Beim Anblick der leckeren Früchte läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

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„Nick, sieh dir das an! Hast du zufällig Geld dabei?“ Verständnislos sieht er mich an. „Woher soll ich bitte Geld nehmen, das hier gültig ist? Ich kom-

me aus einer anderen Welt, schon vergessen?“ Ohh, daran habe ich gar nicht gedacht. Also, wo bekommt

man jetzt auf die Schnelle Geld her? Zum dritten Mal an diesem Tag schaue ich mich um. Ich stupst Nick an, der fasziniert eine Drachenfrucht begutachtet.

„Wie wär`s mit einer kleinen Zaubernummer?“ Ihm scheint das Leuchten in meinen Augen nicht zu gefallen,

denn er packt mich am Ärmel und fragt flüsternd: „Was hast du vor?“

„Ach, ich will nur etwas Geld verdienen. Halt mal.“ Ich drük-ke dem perplexen Nick eine Dose in die Hand, die ursprünglich Bohnen beinhaltet hat, und laufe Richtung Dorfplatz, wo sich die meisten Menschen aufhalten. Schnaufend erreicht er mich und schon beginnt die Vorstellung.

„Tretet näher, tretet näher! Hier gibt es etwas Einzigartiges, noch nie Dagewesenes, zu sehen!“

Die Menschen werden auf mich aufmerksam und kommen in-teressiert näher. Ich zwinkere Nick zu.

„Ich werde nun mit bloßer Willenskraft meinen Assistenten durch die Luft schweben lassen!“

Entgeistert starrt Nick mich an. Ich starre einfach zurück, denn ich weiß genau, wie sehr er es hasst. Vor allem, seit Lerodas ihn beinahe fallen gelassen hätte. Ein Raunen geht durch die Men-ge, die sich mittlerweile gebildet hat. Plötzlich ist es still. Alle beobachten mit angehaltenem Atem, wie Nick langsam vom Boden abhebt und sanft durch die Luft gleitet, immer noch die Dose in der Hand. Ich konzentriere mich. Jetzt bloß keinen Feh-ler machen! Mit den Armen forme ich die Bewegungen, denen der schwebende Nick in der Luft folgen soll. Die Zuschauer wei-chen zurück, als er Richtung Publikum schwebt. Und schon reißt er den ersten Witz: „Nun, wie wäre es mit ein paar Münzen? Ich bräuchte dringend Gewicht, damit ich wieder auf den Boden komme!“ Ich muss lachen, sodass meine Hände beben. Nick ge-riet ins schwanken und ich kann ihn gerade noch in der Luft hal-

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ten. Schreckensbleich im Gesicht versucht er weiter zu lächeln. Es tut mir so leid! Bitte verzeih mir! Die ersten Leute zücken ihre Geldbeutel und kramen nach dem Kleingeld. Da klingelt die Kas-se! Ich lasse ihn umherschweben und die Leute werfen das Geld in die Dose. Schon praktisch, wenn man Superkräfte hat, nicht?! Nach nicht einmal einer Viertelstunde quillt glänzendes Münz-geld über den Dosenrand. Ich lasse Nick zu Boden gleiten. Die Zuschauer verschwinden murmelnd und beeindruckt nach allen Seiten und plötzlich stehen wir alleine da.

„Nicht schlecht!“ Nick begutachtet unsere Einnahmen. „Und ich dachte, ich müsste umsonst leiden!“ Kurz darauf sitzen wir auf einer Parkbank mit einem wunder-

vollen Ausblick aufs Meer und lassen uns Ananas, Kiwis und Avo-cados schmecken. Nick küsst mich auf die Lippen.

„Du bist einfach genial.“ Ich winke ab. „Ach nein, ohne dein schauspielerisches Talent wäre sowieso

nichts daraus geworden.“ „Tja, aber dass ich in der Gegend herumgeflogen bin, das war

ganz alleine dein Verdienst. Also …“ Okay, ich gebe auf. Kapitulation! Er argumentiert besser, als

ich abwinken kann. „Immerhin wissen wir jetzt, wo wir sind.“ „Ja, ich hätte nie gedacht, dass hier auf Kreta eine Schleuse zu

einem anderen Universum sein könnte.“ Er nickt, und ich bin mir sicher, dass er keine Ahnung hat, wo

auf meinem Planeten wir uns befinden. Wie auch? Also erkläre ich ihm: „Wir müssen zuerst von dieser Insel runter. Dann hinauf, immer Richtung Norden. Und wenn ich mir das so ansehe, soll-ten wir ein Flugzeug nehmen.“

Nick starrt mich verwirrt an. Ich werde mich wohl alleine um den Flug kümmern müssen. Also machen wir uns auf die Socken. Wir fragen Einheimische nach dem Weg zum Flughafen. Und dann, als es schon dunkel ist, hören wir endlich das laute Tosen von Flugzeugturbinen. Jubelnd falle ich Nick um den Hals. Ich freu mich ja schon so, meine Familie wiederzusehen! Er nimmt