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news April 2010 letter Als im Jahr 1977 Dr. von Froreich nach der Ausbildung zum Facharzt für Labormedizin im UKE und AK Altona in das medizinische Labor Dr. Dr. Döllefeld in der Bremer Straße in Harburg eintrat und dieses im Jahr nach dem Ausscheiden von Dr. Dr. Döllefeld im Jahr 1994 übernahm, war noch nicht abzuse- hen, dass sich daraus eines der größten und modernsten medizinischen Laboratorien in Norddeutschland entwickeln würde. Die hohe Qualität der Analysen, der zuverlässige Service und vor allem auch das hervorragende kollegiale Verhältnis zu den niedergelassenen Ärzten und Kli- nikern sorgten für ein anhaltendes Wachstum. So stieg auch die Zahl der Laborgemeinschaften auf inzwischen vier an. Als eines der ersten medizi- nischen Laboratorien in Deutschland er- folgte im Jahre 1995 die Akkreditierung durch die DACH. Das Gebiet, aus dem die Einsendungen stammen, erstreckte sich bald weit über Ham- burg hinaus über große Teile Norddeutsch- lands. Bereits im Jahr 1995 war die Zahl der Analysen auf rund 10 Millionen im Jahr gestie- gen, so dass die Planung einer erheblichen räumlichen Erweiterung notwendig wurde. Im Jahre 1997 zog das Labor in das neue, für ein medizinisches Labor exzellent zugeschnit- tene Gebäude am Großmoorbogen. Nicht erst am Großmoorbogen wurden die Bereiche Automatisation und IT-Technologie mit Nachdruck weiterentwickelt. Heute ist am Großmoorbogen das wohl weltweit mo- dernste Fördersystem für Laboranalysen seit 12 Jahren im Routineeinsatz und sorgt für eine Beschleunigung und Perfektionierung der Analytik in den Bereich Hämatologie und klinische Chemie. Sämtliche Komponenten wurden von Dr. von Froreich und seinem Team eigenständig geplant und hergestellt. Auch in einem anderen Bereich setzte Dr. von Froreich Visionen in die Tat um: Die Entwicklung von Softwaresystemen wurde in- nerhalb der Laborgruppe mit großem Auf- wand vorangetrieben. Heute stehen mit star.net ® Labor und star.net ® Dialog modernste, webbasierte Softwarelösungen zur Verfügung, die einen sicheren, schnellen und zuverlässigen Da- tenaustausch zwischen Praxen, Kliniken und dem Labor ermöglichen. Im Jahre 2008 wurde das Labor in die Sonic Healthcare Gruppe integriert, auch um ein langfristiges Bestehen des Standortes si- cherzustellen. Dieser Schritt bedeutete ein hohes Maß an Kontinuität, die sich auch in der fortgesetzten Führung des Labors durch Dr. von Froreich darstellte. Im Jahre 2009 erfolgte im Rahmen eines komplexen, aber aufgrund professioneller Planung erfolg- reichen Merger die Integration des Ham- burger Standortes der Bioscientia-Gruppe in das Labor am Großmoorbogen. Dieses führte auch zu der Namensänderung in Labor Dr. von Froreich - Bioscientia. Nach nunmehr 38 Jahren ärztlicher Tätigkeit im Bereich der Labormedizin wird Dr. von Froreich die Leitung des Labors am 1. April 2010 an seinen Schwiegersohn Prof. Dr. Tammo von Schrenck übergeben. Als langjährig kli- nisch tätiger Internist und Chefarzt wird Prof. von Schrenck seine Erfahrungen in der patientennahen Medizin in das Labor einbringen. Kollegialität, medizinische Kompetenz und Qualität der Labor- leistungen werden eine ununterbrochene Fortsetzung erfahren. Herr Dr. von Froreich wird in der Funktion des Aufsichtsrates unserem Unternehmen weiter eng verbunden bleiben. Der Abschied von Dr. von Froreich erfüllt alle Mitarbeiter des Labors, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen mit Dankbarkeit und großen Respekt. Die besten Wünsche begleiten Dr. von Froreich auf seinem wei- teren privaten und beruflichen Weg. Dabei wird die Automatisationstechnologie weiter- hin eine bedeutende Rolle spielen. Führungswechsel im Labor Dr. von Froreich - Bioscientia Prof. Dr. Tammo von Schrenck übernimmt die Aufgaben von Dr. André von Froreich Änderungen durch das Gendiagnostikgesetz Dr. Horstkotte Wir möchten Sie über die wichtigsten In- halte des Gendiagnostikgesetzes informie- ren, das zum 1. 2. 2010 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz stellt neue Anforderungen an alle, die in der genetischen Beratung oder Diagnostik tätig sind. Die Komplexität der gesetzlichen Regelungen erfordert hierbei die Anpassung bisheriger Verfahrensregeln im Umgang mit Patienten und Patienten- proben. Für humangenetische Analysen, z. B. alle zytogenetischen und molekulargene- tischen Untersuchungen, auch vorgeburt- liche Risikoabklärung incl. Ersttrimester- Screening , Faktor II/Prothrombin-Mutation, Faktor V-Leiden-Mutation, Hämochromatose (HFE-Genotypisierung), HLA-Typisierung, Lactoseintoleranz (LCT-Genotypisierung), IL-1 Genotypisierung (Parodontitis-Risiko- test), allerdings nicht Keimnachweis besteht seit dem 1. 2. 2010 die Pflicht, dass der Patient ausdrücklich und schriftlich gegenüber dem verantwortlichen Arzt in die Untersuchung und Probenentnahme ein- willigt. Vor der Einwilligung ist der Patient über Wesen, Bedeutung und Tragweite der genetischen Untersuchung aufzuklären. Der Inhalt der Aufklärung muss dokumentiert werden. Wir dürfen die gewünschte genetische Untersuchung nur noch dann durchführen, wenn uns der Nachweis der Einwilligung des Patienten vorliegt. Aus diesem Grunde muss bei jeder genetischen Probe neben dem Auftrags- schein eine Kopie der Einwilli- gungserklärung mitgeschickt werden. Ohne diese Ein- willigungserklä- rung darf die je- weilige Untersu- chung nicht vorge- nommen werden. Vordrucke für eine entsprechend zu ver- wendende Einwilligungserklärung des Pa- tienten finden Sie als Download auf unserer Homepage www.froreich-bioscientia.de sowie auf Ihrem Bestellformular für Versand- material. news letter Prof. Dr. Tammo von Schrenck (l.), Dr. André von Froreich (r.) Dr. Matthias A. Horstkotte

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news April 2010letter

Als im Jahr 1977 Dr. von Froreich nach der Ausbildung zum Facharzt für Labormedizin im UKE und AK Altona in das medizinische Labor Dr. Dr. Döllefeld in der Bremer Straße in Harburg eintrat und dieses im Jahr nach dem Ausscheiden von Dr. Dr. Döllefeld im Jahr 1994 übernahm, war noch nicht abzuse-hen, dass sich daraus eines der größten und modernsten medizinischen Laboratorien in Norddeutschland entwickeln würde.

Die hohe Qualität der Analysen, der zuverlässige Service und vor allem auch das hervorragende kollegiale Verhältnis zu den niedergelassenen Ärzten und Kli-nikern sorgten für ein anhaltendes Wachstum. So stieg auch die Zahl der Laborgemeinschaften auf inzwischen vier an. Als eines der ersten medizi-nischen Laboratorien in Deutschland er-folgte im Jahre 1995 die Akkreditierung durch die DACH.

Das Gebiet, aus dem die Einsendungen stammen, erstreckte sich bald weit über Ham-burg hinaus über große Teile Norddeutsch-lands. Bereits im Jahr 1995 war die Zahl der Analysen auf rund 10 Millionen im Jahr gestie-gen, so dass die Planung einer erheblichen räumlichen Erweiterung notwendig wurde. Im Jahre 1997 zog das Labor in das neue, für ein medizinisches Labor exzellent zugeschnit-tene Gebäude am Großmoorbogen.

Nicht erst am Großmoorbogen wurden die Bereiche Automatisation und IT-Technologie mit Nachdruck weiterentwickelt. Heute ist am

Großmoorbogen das wohl weltweit mo-dernste Fördersystem für Laboranalysen seit 12 Jahren im Routineeinsatz und sorgt für eine Beschleunigung und Perfektionierung der Analytik in den Bereich Hämatologie und klinische Chemie. Sämtliche Komponenten wurden von Dr. von Froreich und seinem Team eigenständig geplant und hergestellt.

Auch in einem anderen Bereich setzte Dr. von Froreich Visionen in die Tat um: Die Entwicklung von Softwaresystemen wurde in-nerhalb der Laborgruppe mit großem Auf-wand vorangetrieben.

Heute stehen mit star.net® Labor und star.net® Dialog modernste, webbasierte Softwarelösungen zur Verfügung, die einen sicheren, schnellen und zuverlässigen Da-tenaustausch zwischen Praxen, Kliniken und dem Labor ermöglichen.

Im Jahre 2008 wurde das Labor in die Sonic Healthcare Gruppe integriert, auch um ein langfristiges Bestehen des Standortes si-cherzustellen. Dieser Schritt bedeutete ein

hohes Maß an Kontinuität, die sich auch in der fortgesetzten Führung des Labors durch Dr. von Froreich darstellte. Im Jahre 2009 erfolgte im Rahmen eines komplexen, aber aufgrund professioneller Planung erfolg-reichen Merger die Integration des Ham- burger Standortes der Bioscientia-Gruppe in das Labor am Großmoorbogen. Dieses

führte auch zu der Namensänderung in Labor Dr. von Froreich - Bioscientia.

Nach nunmehr 38 Jahren ärztlicher Tätigkeit im Bereich der Labormedizin wird Dr. von Froreich die Leitung des Labors am 1. April 2010 an seinen Schwiegersohn Prof. Dr. Tammo von Schrenck übergeben. Als langjährig kli-nisch tätiger Internist und Chefarzt wird Prof. von Schrenck seine Erfahrungen in der patientennahen Medizin in das

Labor einbringen. Kollegialität, medizinische Kompetenz und Qualität der Labor-leistungen werden eine ununterbrochene Fortsetzung erfahren.

Herr Dr. von Froreich wird in der Funktion des Aufsichtsrates unserem Unternehmen weiter eng verbunden bleiben.

Der Abschied von Dr. von Froreich erfüllt alle Mitarbeiter des Labors, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen mit Dankbarkeit und großen Respekt. Die besten Wünsche begleiten Dr. von Froreich auf seinem wei-teren privaten und beruflichen Weg. Dabei wird die Automatisationstechnologie weiter-hin eine bedeutende Rolle spielen.

Führungswechsel im Labor Dr. von Froreich - BioscientiaProf. Dr. Tammo von Schrenck übernimmt die Aufgaben von Dr. André von Froreich

Änderungen durch das GendiagnostikgesetzDr. Horstkotte

Wir möchten Sie über die wichtigsten In-halte des Gendiagnostikgesetzes informie-ren, das zum 1. 2. 2010 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz stellt neue Anforderungen an alle, die in der genetischen Beratung oder Diagnostik tätig sind. Die Komplexität der gesetzlichen Regelungen erfordert hierbei die Anpassung bisheriger Verfahrensregeln im Umgang mit Patienten und Patienten-proben.

Für humangenetische Analysen, z. B.• alle zytogenetischen und molekulargene-

tischen Untersuchungen, auch vorgeburt-liche Risikoabklärung incl. Ersttrimester-Screening ,

• Faktor II/Prothrombin-Mutation,• Faktor V-Leiden-Mutation,• Hämochromatose (HFE-Genotypisierung),

• HLA-Typisierung,• Lactoseintoleranz (LCT-Genotypisierung),• IL-1 Genotypisierung (Parodontitis-Risiko-

test), allerdings nicht Keimnachweisbesteht seit dem 1. 2. 2010 die Pflicht, dass der Patient ausdrücklich und schriftlich gegenüber dem verantwortlichen Arzt in die Untersuchung und Probenentnahme ein- willigt. Vor der Einwilligung ist der Patient über Wesen, Bedeutung und Tragweite der genetischen Untersuchung aufzuklären. Der Inhalt der Aufklärung muss dokumentiert werden.

Wir dürfen die gewünschte genetische Untersuchung nur noch dann durchführen, wenn uns der Nachweis der Einwilligung des Patienten vorliegt. Aus diesem Grunde muss bei jeder genetischen Probe neben

dem Auftrags-schein eine Kopie der Einwilli-gungserklärung mitgeschickt werden.

Ohne diese Ein-willigungserklä-rung darf die je-weilige Untersu-chung nicht vorge-nommen werden. Vordrucke für eine entsprechend zu ver-wendende Einwilligungserklärung des Pa-tienten finden Sie als Download auf unserer Homepage www.froreich-bioscientia.de sowie auf Ihrem Bestellformular für Versand-material.

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Zur Präanalytik gehören die Vorbereitung des Patienten, die Entnahme des Probenma-terials, die Kennzeichnung, Lagerung und Bearbeitung des Materials (z. B. Zentrifuga- tion), der Transport ins Labor sowie die Handhabung innerhalb des Labors bis zum eigentlichen analytischen Prozess. Die Feh-lermöglichkeiten sind vielfältig und die Aus-wirkungen werden meist unterschätzt.

Die Rubrik Präanalytik wird fester Bestand-teil unseres newsletters sein. Neben den

allgemeinen Hinweisen zur Präanalytik in un-serem Analysenver-zeichnis »Medizinische Laboruntersuchungen« und auf unserer Web-seite www.froreich- bioscientia.de möchten wir auf wichtige Aspekte der täglichen Routine eingehen.

Wussten Sie, dass...

... das Abknicken der Nadeln bei der Blutentnahme das Lumen einengt und damit zu einer Zellschädigung der Blutzellen führen kann?

... die Barcode-Etiketten immer senkrecht auf die Röhrchen geklebt werden müssen?

... die Auftragsformulare nicht gefaltet werden dürfen?

PräanalytikThomas Bölter

Order entrySascha Lüdemann

Im Praxisalltag geht es manchmal hektisch zu. Das Telefon klingelt, der Arzt ruft seine Helferin, das Wartezimmer ist voll und wei-tere drei Patienten stehen an der Anmeldung und warten ungeduldig. Trotz hektischer Be-triebsamkeit gilt es einen klaren Kopf zu bewahren, und das ist nicht immer einfach. Gerade bei den Laborvorbe-reitungen gibt es viele Dinge, die be-achtet werden müssen: Bei der Mate- rialentnahme am Patienten gilt es, die richtigen präanalytischen Schritte durchzuführen. Das Material muss in die korrekten Probengefäße gefüllt werden und wichtige Transportbedin-gungen sind einzuhalten. Dabei muss stets der Überblick bewahrt werden: Welchem Patienten wurde bereits Material entnommen? Wie war die genaue Abnahmezeit? Wurden auch wirklich alle Proben entnommen? Muss der Patient noch auf einem Formular unterschreiben? Welche zusätzlichen Anga-ben benötigt das Labor für die Befundung?

Oft beginnen die Herausforderungen schon bei der Auswahl der richtigen Analy-sen für den Patienten. Was verbirgt sich hin-ter einem Profilnamen? Auf welchem Anfor-derungsbeleg kann ich bestimmte Analysen anfordern? Haben wir noch genug Belege – und wie soll eigentlich abgerechnet werden?

Auch nach der Abholung der Proben durch den Laborfahrer bleiben noch Fragen offen. Was wurde für einen Patienten angefordert? Kann der Befund nicht schneller verfügbar sein? Wann kann ich mit dem Befund rech-nen? Gibt es schon Teilbefunde? Gibt es etwas, was das Labor noch wissen muss und warum ruft das Labor an, weil es nicht sicher erkennen kann was angefordert ist?

Dieser Fragen haben wir uns angenommen und überlegt, wie wir zukünftig Ihre Situation und unsere gemeinsame Arbeit einfacher und sicherer gestalten können. Darum haben wir eine völlig neue Version unserer

Serviceanwendung star.net® Labor entwi-ckelt. Um Ihnen im Praxisalltag eine erheb-liche Vereinfachung der Arbeitsabläufe zu er-möglichen, ist jetzt neben der bewährten On-lineabfrage von Befunden auch die Erstel-lung von Aufträgen elektronisch möglich.

Aber wie kommen die Patientendaten aus einem Praxisverwaltungssystem in unsere star.net® Labor-Anwendung? Schließlich möchte man nicht für jeden neuen Auftrag die Patientendaten erneut eingeben müssen, wenn sie im Praxisverwaltungssystem doch schon vorhanden sind. Die Lösung dieser Frage ist so einfach wie effektiv zugleich: Je-des Verwaltungssystem, das ein Formular 6, 10, 10a drucken kann, ist in der Lage, alle Patientendaten und ebenfalls alle auf den Formularen enthaltenen Anforderungen mit einem Druckauftrag an star.net® Labor zu

übergeben. Das bedeutet, dass alle erforder-lichen Daten mit einen Klick an unser System übertragen werden können. Eine manuelle Dateneingabe entfällt somit gänzlich.

Anschließend können Sie mit einem Klick selbst definierte Favoriten mit verschiedenen Analysen und Abrechnungsvorschriften (z. B. spezielle IGeL-Favoriten) auswählen und bei Bedarf weitere Analysen aus unserem Ange-

bot hinzufügen. Mit einem weiteren Klick wird der komplette Auftrag an das Labor gesendet, und es werden alle von Ihnen benötigten Anforde-rungsbelege im Blankoformular-druck für Sie erstellt. Nur die Vorbe-reitungen zur Mate-rialentnahme und diese selbst müssen Sie noch auf herkömmlichen Weg durch-führen.

Wir haben star.net® Labor erfolg-reich und eng mit verschiedenen Einsendern und Praxen konzipiert, um eine perfekt auf Ihren Arbeitsall-tag zugeschnittene Lösung zu ent-wickeln.

star.net® Labor steht den Einsendern des Labors Dr. von Froreich - Bisocientia kosten-frei zur Verfügung und wird im Laufe des zweiten Quartals 2010 flächendeckend an-geboten. Mit einigen Praxen sind wir bereits in der Pilotierung – also ist star.net® Labor schon jetzt im praktischen Einsatz.

200 Einsender nutzen heute schon die Möglichkeit, online auf ihre Befunde zuzugrei-fen – zeit- und standort-unabhängig.

Haben Sie Interesse an star.net® Labor? Dann sprechen Sie doch einfach Ihre Ansprechpartner des Labors an. Wir freuen uns auf Sie.

Zeitsparend und arbeitserleichternd: Der neue Service des Labors.Elektronische Auftragserstellung mit Befundauskunft in Echtzeit sorgt für erhebliche Erleichterung im Praxisalltag.

Sascha Lüdemann

Thomas Bölter

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Die Diagnostik infektionsbedingter Erkran-kungen – durch Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen verursacht –nimmt den größten Bereich dieser Abteilung ein. Unersetzlich ist die Infektionsserologie bei Erregern, die sich nur schwer oder gar nicht anzüchten lassen, da nur über die in Folge von Infektionen gebildeten spezifischen Antikörper im Serum eine Aussage möglich ist. Zum Nachweis einer spezifischen Infektion ist oft ein Nachweisverfahren nicht ausreichend. Der Schwerpunkt liegt auf den Screening-Testen, um bei positivem Ergebnis dann weiter im Sinn einer Stufendiagnostik aufzubauen.

Die Analyse der Immunantwort des Pa-tienten auf Infektionen gestattet insgesamt Aussagen über den Zeitpunkt und den

Verlauf der Infektion, aber auch über seinen Immun- bzw. Impfstatus.

Die Immunologie umfasst zum einen die Analyse der Autoimmunantikörper zur Abklä-rung von Immundefekten, Autoimmunerkran-kungen und anderen Störungen des Immun-systems, zum anderen die Immunzytologie (Lymphozytendifferenzierung), die eine be-sondere Bedeutung im Rahmen der HIV- Diagnostik hat, aber auch bei anderen Infek-tionen, entzündlichen Erkrankungen sowie Autoimmunopathien Informationen über die Immunitätslage und Krankheitsstadium lie-fern kann.

Besondere Fragestellungen bei Erkran-kungen des zentralen Nervensystems, so-wohl durch Infektionen als auch durch dege-

nerative oder immunologische Prozesse be-dingt, sind ein weiterer Schwerpunkt der Ab-teilung, beispielhaft sei genannt die Analyse oligoklonaler Banden und der erregerspezi-fischen Antikörperantwort im ZNS.

In der Immunhämatologie werden Blut-gruppenbestimmungen, prophylaktisch im Vorfeld einer geplanten Bluttransfusion oder im Rahmen der Schwangerenvorsorge, so-wie ergänzende Untersuchungen wie z. B. Immunantikörperanalyse bei Abklärung von Anämien, Thrombozytopenien und Gerin-nungsstörungen durchgeführt.

Die Untersuchungstechniken in der Abtei-lung sind vielfältig und werden fortlaufend neuen Erkenntnissen angepasst. Einsatz fin-den je nach Eignung Enzym-Immuno-Assay, Immunoblot, Immunfluoreszenz-Techniken, Durchfluss-Zytometrie, PCR, Immunfixation, isoelektrische Fokussierung und seltener auch noch die traditionellen Teste wie Latex-agglutination, Haemagglutination und Komplementbindungs-Reaktion.

Selbstverständlich verwenden wir hier Auto-mationstechnologie, ein großer und wichtiger Teil der Arbeit wird jedoch durch unsere sehr qualifizierten und langjährig erfahrenen Mitar-beiter manuell durchge-führt und ausgewertet. Nur durch Zusammen-wirken verantwortungs-voller menschlicher Arbeit und sinnvoller technischer Unterstüt-zung kann die hohe Qualität der Analysen-ergebnisse gewähr-leistet werden.

Sonic Healthcare – ein medizinisch geführtes, internationales UnternehmenProf. Dr. Tammo von Schrenck

Das Labor Dr. von Froreich - Bioscientia ge-hört zu dem international tätigen Unterneh-men Sonic Healthcare mit dem Hauptsitz in Sydney, Australien.

Sonic Healthcare unterscheidet sich von anderen international tätigen Unternehmen auf dem Gebiet der Labormedizin durch sei-ne dezentrale Struktur und ärztliche Leitung. Die hohe Qualität der Leistungen und die medizinische Fachkompetenz vor Ort stehen nachhaltig im Vordergrund des Interesses.

Ausgehend von einem Labor für Patholo-gie und Klinische Chemie in Sydney ist Sonic

Healthcare seit mehr als 20 Jahren orga-nisch gewachsen. Heute bietet Sonic Health-care an zahlreichen Standorten diagnos-tische Leistungen in der Pathologie, Labor-medizin und Radiologie an. Bewusst erhält Sonic Healthcare die Charakteristika und individuellen Schwerpunkte der jeweiligen Laboratorien, um in der Nähe zu den Kolle-ginnen und Kollegen in Praxen und Kliniken bestmögliche Fachkompetenz anbieten zu können.

Es ist die gelebte Unternehmensphiloso-phie von Sonic Healthcare, dass das Wohler-gehen und die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter eine zentrale Bedeutung beim Erfolg des Unternehmens einnehmen.

Auch ist es die Auffassung von Sonic Health-care, dass die Einsender am besten von solchen Unternehmen versorgt werden, die die Wünsche und Erfordernisse von Praxen und Kliniken aus medizinischer Sicht gut kennen. Die Umsetzung kontinuierlicher Verbes-serungsprozesse, auch unter Berücksichtigung umweltverträglicher Technologien, ist wich-tiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Mehr Informationen fin-den Sie im Internet: www.sonichealthcare.

Vorstellung AbteilungInfektionsserologie, Immunologie und Immunhämatolologie

Dr. Carsten Schmidt

Prof. Dr. Tammo von Schrenck

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Was findet statt? Der Veranstaltungskalender

Allergie-DiagnostikÄnderungen zur EBM-Reform mit Wirksamkeit zum 1. Oktober 2009

Die KBV und der GKV-Spitzenverband haben sich auf einige Änderungen des Labor-EBM verständigt (veröffentlicht am 12. Juni 2009 im DÄ), die sich auf die Aller-gie-Diagnostik Ihrer Patienten auswirken. Diese Änderungen erlangten zum 1. Oktober 2009 ihre Wirksamkeit.

Was hat sich für Sie geändert?

• Die Panel-Tests sind nicht mehr erstat-tungsfähig (Wegfall der Ziffer 32429).

• Der Höchstwert für die Allergie-Diagnostik bei Kindern unter sechs Jahren wurde auf 111 € im Quartal angehoben, d. h. es kön-nen 15 Allergene (IgE/spez. IgE) bestimmt werden. Die Befreiungskennziffer 32009 für diese Patientengruppe bleibt weiterhin bestehen.

• Der Höchstwert für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene beträgt 65 €, d. h. es können neun Allergene im Quartal durch-geführt werden

Für Fragen und wei-tere Informationen ste-hen Ihnen wie gewohnt die Laborärzte unter 040 766 96-100 zur Verfügung.

Impressum

V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Tammo von Schrenck

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen der Meinung des Autoren.

Labor Dr. von Froreich - BioscientiaGroßmoorbogen 25 21079 HamburgFon: 040 766 96-0 Fax: 040 766 96-118 E-Mail: [email protected] Web: www.froreich-bioscientia.de

CAR

TOON

14. April 2010

Workshop Therapie zur Wundversorgung

Referentin: Stefanie Oertzen Lohmann Rauscher

Ort: GLP medical Großmoorring 4

Teilnahmegebühr: 39 € je Teilnehmer

21. April 2010

Arbeitsschutz und Betriebssicherheit

Referentin: Astrid Herbst Umwelt- und Sicherheitsingenieurin

Ort: GLP medical Großmoorring 4

Teilnahmegebühr: 59 € je Teilnehmer

10. Mai 2010

MRSA in der Arztpraxis

Referent: Ulrich Eilias Braun Melsungen

Ort: GLP medical Großmoorring 4

Teilnahmegebühr: 39 € je Teilnehmer

19. Mai 2010

Hygiene in der Arztpraxis

Referent: Dr. Lapatschek

Ort: Labor Dr. von Froreich - Bioscientia Großmoorbogen 25

Teilnahmegebühr: keine

2. Juni 2010 – 19:00 bis 20:30 Uhr

Moderne Diagnostik und Konzepte bei der einheimischen Spru

Referent: Prof. von Schrenck; Prof. Schröder (Labor Lademann- bogen)

Ort: Labor Dr. von Froreich - Bioscientia Großmoorbogen 25

Teilnahmegebühr: keine

16. Juni 2010 – 17:00 bis 18:30

Update Antibiotikatherapie in der ambulanten Medizin - Schwerpunkt Atemwegsinfektionen

Referent: Dr. Ungeheuer

Ort: Labor Dr. von Froreich - Bioscientia Großmoorbogen 25

Teilnahmegebühr: keine

Dr. Barbara Schwager