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LIAB: Beispiel Lutz Bellmann und André Pahnke Laser empirisch Veranstaltung am 12. Februar 2008

LIAB: Beispiel Lutz Bellmann und André Pahnke

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LIAB: Beispiel Lutz Bellmann und André Pahnke. Laser empirisch Veranstaltung am 12. Februar 2008. Gliederung. Einleitung Forschungsfragen Ökonometrisches Modell Methoden, Daten und Variablen Ergebnisse Fazit. Qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit. Einleitung. - PowerPoint PPT Presentation

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LIAB: Beispiel

Lutz Bellmann und André Pahnke

Laser empirisch

Veranstaltung am 12. Februar 2008

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Gliederung

1. Einleitung

2. Forschungsfragen

3. Ökonometrisches Modell

4. Methoden, Daten und Variablen

5. Ergebnisse

6. Fazit

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Einleitung

Verbunden mit den hohen Arbeitslosenquoten der Un- und Angelernten hat sich deren Anzahl in der Erwerbstätigkeit seit 1975 nahezu halbiert.

Gleichzeitig hat sich die Anzahl der Erwerbstätigen mit Hoch-/Fachhoch-

schulabschluss im selben Zeitraum fast verdreifacht.

1975 1979 1983 1987 1991* 1995 1999 20030

50

100

150

200

250

300Hoch-/Fachhochschulabschluss

Buttoinlandsprodukt

Lehr-/Fachschulabschluss

Erwerbstätige insgesamt(ohne Auszubildende)

IAB

Quellen: BIP-Jahressummen: Statistisches Bundesamt (VGR), *ab 1991: Alte Länder + Berlin; Stand: August 2004/Februar 2005Zivile Erwerbstätige (ohne Auszubildende): nach Mikrozensus, eigene Berechnungen

Früheres Bundesgebiet

Entwicklung der Erwerbstätigkeit und des Bruttoinlandsproduktes (BIP) nach Qualifikationsebenen

1975 1979 1983 1987 1991* 1995 1999 2003

-2

0

2

4

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Veränderungsraten des BIP

ohne Berufsabschluss

Indexwerte (1975 = 100%)

Veränderung des BIP gegenüber Vorjahr in %

Entwicklung der Erwerbstätigkeit und des BIP

Qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit

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Einleitung

Erklärungsansätze

Nach der bekannten Hypothese von Krugman (1994) sind Lohnungleichheit und hohe Arbeitslosigkeit in den einzelnen Ländern durchaus auf identische Ursachen zurückzuführen.

Hauptsächlich diskutierte Erklärungsansätze:

internationaler Handel (mit Niedriglohnländern)

technologischer Wandel

aber seit einiger Zeit auch

organisatorische Veränderungen

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Forschungsfragen

Beschäftigungs- und Lohnwirkungen betrieblicher Reorganisation

Beschäftigungseffekte:

Wie wirkt sich organisatorischer Wandel auf das Beschäftigungsniveau und die Qualifikationsstruktur der Belegschaft aus?

Wenn es Veränderungen in der Qualifikationsstruktur gibt, erfolgen diese dann zu Lasten der Un- und Angelernten? Lässt sich ein „skill-bias“ nachweisen?

Lohneffekte:

Welche Auswirkungen hat ein produktivitätserhöhender organisatorischer Wandel auf die Entlohnung? Profitieren alle Beschäftigtengruppen in gleicher Weise?

Ziehen mögliche positive Lohneffekte eine Verminderung des Beschäftigtenniveaus nach

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Ökonometrisches Modell

Grundlage für die zu schätzenden Arbeitsnachfragefunktionen ist ein Modell der dynamischen Arbeitsnachfrage:

ttittt XLohnsummeUmsatznn )ln()ln( 2101

riablen KontrollvaIndex :i

Zeitindex:t

Störgröße :

riablenKontrollvamit Vektor :X

terBeschäftig Anzahl ertelogarithmi:n

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Methoden, Daten und Variablen

Zusammenfassung der Reorganisationsmaßnahmen

Veränderungen der Arbeitstruktur (Dummy):

Reorganisation von Abteilungen

Verlagerung von Verantwortung „nach unten“

Einführung von Gruppenarbeit

Schaffung von Einheiten mit eigener Kostenrechnung

Veränderungen der Produktionsstruktur (Dummy):

Konzentration auf mehr Eigenfertigung/Eigenleistung

Neugestaltung von Kundenbeziehungen

Verbesserung der Qualitätssicherung

just-in-time-Produktion

Mindestens eine Maßnahme durchgeführt (Dummy)

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Methoden, Daten und Variablen

Übersicht weiterer Variablen

Weitere zentrale Variablen:

logarithmierte Anzahl Beschäftigter (der Vorperiode)

logarithmiertes Geschäftsvolumen

logarithmierte Investitionssumme pro Beschäftigten

logarithmierte Lohnsumme pro Beschäftigten

Außerdem:

Anteil der Frauen, der Teilzeitbeschäftigten und der qualifizierten Beschäftigten bzw. Un- und Angelerntern, Zeitdummies

Zusätzlich bei Probit-Schätzungen:

Exportvolumen (in Euro), Dummy für Kapitalgesellschaften, Betriebsgründung vor 1990, Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien (Dummy), Investitionen in Produktionsanlagen (Dummy)

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Methoden, Daten und Variablen

Abbildung der betrieblichen Entscheidung zur Reorganisation

Vorgehensweise:

Um die Zeitreihen zu erhalten, werden die Angaben zur betrieblichen Reorganisation aus den Befragungen 1998, 2001 und 2004 auch jeweils für die beiden Vorjahre übernommen, also den Zeitraum, auf den sich die Fragen zur Reorganisation beziehen.

Anschließend werden getrennt nach Ost- und Westbetrieben für jedes Jahr jeweils drei Probit-Schätzungen durchgeführt. Die geschätzten Werte werden dann in die Arbeitsnachfragefunktion eingesetzt.

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Ergebnisse

Verkürzte Darstellung

GesamtnachfrageNachfrage nach

Un- und Angelernten

Nachfrage nach

qualifizierten

Beschäftigten

West Ost West Ost West Ost

I II I II I II I II I II I II

Einführung mind. einer Reorganisationsmaßnahme +** +*** - - +** +

Arbeitsstruktur-veränderungen +* +*** + - +** +

Produktionsstruktur-veränderungen +** +*** + - +* +

Die geschätzten Koeffizienten sind signifikant auf dem * 10%-, ** 5%- und *** 1%-Niveau.

Quelle: BLH/IAB-Betriebspanel 1996-2004 (Längsschnitt)

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Fazit

Betriebliche Reorganisationsprozesse sind von Bedeutung für die Arbeitsnachfrage.

Mit GMM-Schätzungen kann nur bedingt ein (möglicher) „skill bias“ aufgezeigt werden.

Angebotseffekte und die betriebliche Weiterbildung sind in Zukunft zu berücksichtigen.