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Gegründet 2001 • Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg • Auflage: 134.405 Exemplare • www.rathausnachrichten.de Rathaus nachrichten Lichtenberger 4. Oktober 2014 · Nr. 10 · 14. Jahrgang HL · erscheint monatlich Anzeigen: Tel. 293 88 88 · Redaktion: Tel. 90 296 -33 10 · Vertrieb: Tel. 293 88 -74 13 iM GEspräch: Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem seite 3 iM BLick: Lichtenbergs Jugendkultur zwischen 1960 und 1990 seite 4 ANGEBOTE: Neues aus dem Center Am Tierpark Beilage in dieser Ausgabe iN diEsEr AusGABE „Unser Zuhause ist so schön, weil es drin ist in der Stadt. Aber trotz- dem fühlt es sich an, als ob man auf dem Land ist.“ So treffend hat die achtjährige Maruschka jüngst einige Vorzüge ihres Wohnortes Lichtenberg benannt. Wer im Be- zirk lebt, weiß was ihn ausmacht. „Lichtenberg macht gerade eine tolle Entwicklung durch, überall wird investiert, die Haushaltsein- kommen im Bezirk steigen und es werden wieder mehr Kinder geboren“, freut sich Bezirksbür- germeister Andreas Geisel (SPD). Er will diese positiven Trends nachhaltig sichern und ausbauen. „Deshalb haben wir uns entschie- den, Berlin-Lichtenberg dem bun- desweiten Audit ,Familiengerechte Kommune‘ zu unterziehen.“ Um diesen Qualitätscheck genauer zu erläutern, lud Geisel Ende Sep- tember ins Wartenberger Kino Cinemotion. Vor knapp 100 Zu- hörern erklärte der Bezirksbürger- meister: „Wir wollen erfahren, wie die Menschen sich ihren Stadtteil erträumen und wie die Lage tat- sächlich ist. Was können wir ver- bessern? Was läuſt falsch? Leben die Menschen wirklich zufrieden hier?“ Die Zukunſt des Bezirks sollten auch ältere Menschen be- wusst mitgestalten: „Wir sind be- reit, unseren Stadtteil altersgerecht umzubauen, die Bordsteine abzu- senken, Wohnungen barrierefrei zu gestalten, aber dazu müssen wir die Bedürfnisse und Wünsche der Senioren kennen!“ Alle sind deshalb aufgefordert, sich zu beteiligen: Familienpoliti- sche Akteure, ehrenamtliche Hel- fer aus Vereinen, Seniorenvertreter oder auch Träger. Sie alle gestalten das Lebensumfeld der Lichten- berger. So wie Irmgard Duletzki, Leiterin der Kita Singemäuse in der Gotlindestraße. Sie ist zum Auſtakt gekommen: „Wir wollen mit unseren Kenntnissen dazu beitragen, Familien in Lichtenberg zu unterstützen und Kindern ei- nen optimalen Start ins Leben zu ermöglichen.“ In den letzten Jah- ren sei im Bezirk schon sehr viel Positives passiert: Straßen und Gehwege wurden umgebaut, der Landschaſtspark entwickelt und Spielplätze saniert. „Jetzt müssen wir diese Grünflächen pflegen, schützen und dauerhaſt für die Menschen erhalten“, sagt Duletz- ki. Außerdem wünscht sie sich für Lichtenberg Familienzentren, wo Eltern sich in gemütlicher At- mosphäre treffen und austauschen können. Andreas Geisel appel- liert an alle Lichtenbergerinnen und Lichtenberger, ihren Stadtteil mitzuentwickeln: „Sie verfügen über das Wissen. Und an das wol- len wir ran! Wo können und sol- len wir besser werden? Was muss getan werden? Wofür soll mehr Geld ausgegeben werden und wo- für nicht?“ Wer darauf Antworten hat und die kinder-, familien- und seniorenfreundliche Zukunſt Lich- tenbergs mitbestimmen will, kann sich noch beteiligen. Weitere Informationen bei Sil- via Gröber unter: 90 296 -35 15, [email protected]. de, und bei Laura Hüttig unter: 90 296 -35 25, laura.huettig@ lichtenberg.berlin.de. Foto: BA Wie attraktiv ist Lichtenberg? Für ein kinder- und familienfreundliches Lichtenberg: Die Erzieherinnen und die Leiterin der Kita Singemäuse. Der Bezirk unterzieht sich einer freiwilligen Qualitätskontrolle – Mitstreiter gesucht Konrad-Wolf-Str. 98 13055 Berlin 971 14 74 TRAM M5 Hören = Genießen

Lichtenberger Rathausnachrichten · Menschen erhalten“, sagt Duletz-ki. Außerdem wünscht sie sich für Lichtenberg Familienzentren, wo Eltern sich in gemütlicher At-mosphäre

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Page 1: Lichtenberger Rathausnachrichten · Menschen erhalten“, sagt Duletz-ki. Außerdem wünscht sie sich für Lichtenberg Familienzentren, wo Eltern sich in gemütlicher At-mosphäre

Gegründet 2001 • Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg • Auflage: 134.405 Exemplare • www.rathausnachrichten.de

RathausnachrichtenLichtenberger

4. Oktober 2014 · Nr. 10 · 14. Jahrgang HL · erscheint monatlich • Anzeigen: Tel. 293 88 88 · Redaktion: Tel. 90 296 -33 10 · Vertrieb: Tel. 293 88 -74 13

iM GEspräch:Tierpark-DirektorDr. Andreas Knieriem

seite 3

iM BLick:Lichtenbergs Jugendkulturzwischen 1960 und 1990

seite 4

ANGEBOTE:Neues aus demCenter Am Tierpark

Beilage in dieser Ausgabe

iN diEsEr AusGABE

„Unser Zuhause ist so schön, weiles drin ist in der Stadt. Aber trotz-dem fühlt es sich an, als ob manauf dem Land ist.“ So treffend hatdie achtjährige Maruschka jüngsteinige Vorzüge ihres WohnortesLichtenberg benannt. Wer im Be-zirk lebt, weiß was ihn ausmacht.

„Lichtenberg macht gerade einetolle Entwicklung durch, überallwird investiert, die Haushaltsein-kommen im Bezirk steigen undes werden wieder mehr Kindergeboren“, freut sich Bezirksbür-germeister Andreas Geisel (SPD).Er will diese positiven Trendsnachhaltig sichern und ausbauen.„Deshalb haben wir uns entschie-den, Berlin-Lichtenberg dem bun-desweiten Audit ,FamiliengerechteKommune‘ zu unterziehen.“ Umdiesen Qualitätscheck genauer zuerläutern, lud Geisel Ende Sep-tember ins Wartenberger KinoCinemotion. Vor knapp 100 Zu-hörern erklärte der Bezirksbürger-meister: „Wir wollen erfahren, wiedie Menschen sich ihren Stadtteilerträumen und wie die Lage tat-sächlich ist. Was können wir ver-bessern? Was läuft falsch? Lebendie Menschen wirklich zufriedenhier?“ Die Zukunft des Bezirkssollten auch ältere Menschen be-wusst mitgestalten: „Wir sind be-reit, unseren Stadtteil altersgerechtumzubauen, die Bordsteine abzu-

senken, Wohnungen barrierefreizu gestalten, aber dazu müssen wirdie Bedürfnisse und Wünsche derSenioren kennen!“Alle sind deshalb aufgefordert,

sich zu beteiligen: Familienpoliti-sche Akteure, ehrenamtliche Hel-fer aus Vereinen, Seniorenvertreteroder auch Träger. Sie alle gestaltendas Lebensumfeld der Lichten-berger. So wie Irmgard Duletzki,Leiterin der Kita Singemäuse inder Gotlindestraße. Sie ist zumAuftakt gekommen: „Wir wollenmit unseren Kenntnissen dazubeitragen, Familien in Lichtenbergzu unterstützen und Kindern ei-

nen optimalen Start ins Leben zuermöglichen.“ In den letzten Jah-ren sei im Bezirk schon sehr vielPositives passiert: Straßen undGehwege wurden umgebaut, derLandschaftspark entwickelt undSpielplätze saniert. „Jetzt müssenwir diese Grünflächen pflegen,schützen und dauerhaft für dieMenschen erhalten“, sagt Duletz-ki. Außerdem wünscht sie sichfür Lichtenberg Familienzentren,wo Eltern sich in gemütlicher At-mosphäre treffen und austauschenkönnen. Andreas Geisel appel-liert an alle Lichtenbergerinnenund Lichtenberger, ihren Stadtteil

mitzuentwickeln: „Sie verfügenüber das Wissen. Und an das wol-len wir ran! Wo können und sol-len wir besser werden? Was mussgetan werden? Wofür soll mehrGeld ausgegeben werden und wo-für nicht?“ Wer darauf Antwortenhat und die kinder-, familien- undseniorenfreundliche Zukunft Lich-tenbergs mitbestimmen will, kannsich noch beteiligen.Weitere Informationen bei Sil-

via Gröber unter: 90 296 -35 15,[email protected], und bei Laura Hüttig unter:90 296 -35 25, [email protected]. Foto: BA

Wie attraktiv ist Lichtenberg?

Für ein kinder- und familienfreundliches Lichtenberg: Die Erzieherinnen und die Leiterin der Kita Singemäuse.

Der Bezirk unterzieht sich einer freiwilligen Qualitätskontrolle – Mitstreiter gesucht

Konrad-Wolf-Str. 9813055 Berlin971 14 74

TRAM M5

Hören = Genießen

Page 2: Lichtenberger Rathausnachrichten · Menschen erhalten“, sagt Duletz-ki. Außerdem wünscht sie sich für Lichtenberg Familienzentren, wo Eltern sich in gemütlicher At-mosphäre

2 4. Oktober 2014 RathausnachrichtenAus dem Bezirk

Das Stadtteilzentrum „iKA-RUS“ in der Wandlitzstraße 13ist seit Februar 2010 ein vielfre-quentierter Anlaufpunkt für dieMenschen aus Karlshorst undder Rummelsburger Bucht. Siefinden dort Antworten auf vieleFragen: Was ist im Stadtteil ge-rade los? Wann verschwindet dieBaustelle am S-Bahnhof Karls-horst? Und wieso darf niemandin der Rummelsburger Buchtbaden?

Die Stadtteilkoordinatorin vonKarlshorst und Rummelsburg, Es-ther Blodau, versucht, viele dieserFragen zu beantworten – zusam-men mit Ihrem Kollegen JochenUhländer, Sozialarbeiter beimiKARUS Stadtteilzentrum. Beidevermitteln zwischen den Bürgernund der Verwaltung: Sie veran-stalten Diskussionsrunden, woviele solcher Themen öffentlichbesprochen werden. Die Kolle-gen sind viel unterwegs – sie sindNetzwerker auf Kiezebene. Dennsie kennen lokale Organisationen,Vereine und Träger, die im Stadt-teil aktiv sind. Gemeinsam mitihnen suchen sie nach Lösungenfür Probleme im Stadtteil oderplanen Veranstaltungen. Ergeb-nisse dieser Netzwerk-Arbeit sindbeispielsweise größere Eventswie die „Féte de la Musique“ aufdem Johannes-Fest-Platz oder dasWasserfest in der Rummelsburger

Bucht, auf dem viele lokale Ak-teure vertreten sind.Auch dort bringen sie die Men-

schen zueinander wie jüngst beider Podiumsdiskussion währenddes Wasserfestes: Dort hat derStadtrat für StadtentwicklungWilfried Nünthel (CDU) mitAnwohnern und lokalen Unter-nehmergruppen über die Was-serqualität und die Zukunft derRummelsburger Bucht gespro-chen, interessierte Menschenkonnten Fragen stellen.Zu den Aufgaben der Stadt-

teilkoordination gehört es auch,Menschen dazu anzuregen, sicham Gemeinwohl zu beteiligenund sich zu engagieren. So ha-ben Esther Blodau und JochenUhländer beispielsweise im Som-mer am Supermarkt oder am S-Bahn-Ausgang Stimmen für denBürgerhaushalt gesammelt. Auchsind sie bei lauter Musik hintereinem Kremser durch die Neben-straßen von Karlshorst gezogen,um mit Anwohnern über daskulturelle und soziale Angebot zusprechen oder neue Pläne für den

Kiezfonds zu schmieden. „DasStadtteilzentrum ist wichtig imKiez. Es fungiert als Ort, wo sichKarlshorster in unterschiedlichenGruppen treffen, engagieren undorganisieren können. Hier findenBürgersprechstunden, Mieterbe-ratungen, Englischkurse und re-gelmäßige Sprechzeiten des Mo-bilen Bürgeramtes statt“, erklärtEsther Blodau. Dieses facettenrei-che Angebot vom Verein „Sozial-diakonische Arbeit“ – geleitet vonMichael Heinisch – nutzen dieKarlshorster oft und gern. F.: BA

Weil die komplette IT-Tech-nik ausgetauscht werdenmuss, gibt es bis Ende Okto-ber Einschränkungen bei denLichtenberger Bürgerämtern.An folgenden Tagen bleibendie Bürgerämter komplett ge-schlossen:13. und 14. Oktober 2014:Bürgeramt 4 (Alt-Hohen-schönhausen), Große-Leege-Str. 10315. bis 17. Oktober 2014:Bürgeramt 3 (Friedrichsfel-de), Center am Tierpark, Ot-to-Schmirgal-Straße20. und 21. Oktober 2014:Bürgeramt 2 (Lichtenberg),Normannenstr. 1-227. und 28. Oktober 2014:Bürgeramt 1 (Neu-Hohen-schönhausen), Egon-Erwin-Kisch-Str. 106Auch fertig gestellte Do-kumente können an denSchließtagen nicht abgeholtwerden.Wegen Fortbildungen imLichtenberger StandesamtEgon-Erwin-Kisch-Straße106 wird der Sprechtag amDonnerstag, 16. Oktober, aus-schließlich als Terminsprech-stunde durchgeführt. Termi-ne können telefonisch unterder 115 oder online gebuchtwerden.

Bürgerämtergeschlossen

nachrichten Netzwerker auf KiezebeneKarlshorster können Esther Blodau und Jochen Uhländer im Stadtteilzentrum „iKARUS“ treffen

Koordiniert zusammen mit ihrem Kollegen die Stadtteile Karlshorst und Rummelsburg: Esther Blodau.

Für ihr Engagement bedank-te sich das Bezirksamt auchin diesem Jahr wieder beirund 200 ehrenamtlich tätigenFrauen und Männern, die inden Begegnungsstätten, denbezirklichen Sozialkommissi-onen und als Seniorenvertre-ter in Lichtenberg aktiv sind.Dazu hatte der Bezirk am 10.September zu einem kleinenKulturprogramm mit Kaffeeund Kuchen in die Cafeteriades Tierparks eingeladen. Be-sonderer Gast war Dr. Andre-as Knieriem, Geschäftsführerdes Tierparks und Zoos (sieheInterview auf Seite 3). Er hobdie Bedeutung des Ehrenamtesfür den Zusammenhalt unsererGesellschaft hervor. Wer ehren-amtlich im sozialen Bereich tä-tig werden möchte, wendet sichper Mail an: [email protected].

Dank fürsEhrenamt Mehr als 1,8MillionenDeutsche

leiden unter dem Messie-Syn-drom: Sie können den Wert undNutzen verschiedener Gegen-stände nicht einschätzen undhorten die unterschiedlichstenDinge wie Zeitungen, Lebens-mittel, Verpackungen oder auchKleidung.

Während manche nur ganzbestimmte Dinge sammeln, he-ben andere alles auf und werfengar nichts weg. Nach außen ge-lingt es trotzdem vielen, den An-schein eines geregelten Lebenszu wahren. Auch in Lichtenberggibt es viele dieser desorganisier-ten Menschen. Ihre Krankheit,das Messie-Syndrom, kann ver-schiedene Gründe haben: Ne-ben körperlichen Leiden könnenpsychische Erkrankungen wieZwangs- und Angststörungen,Suchterkrankungen, Depressio-nen oder auch Demenz auftre-ten. Fachkreise diskutieren dieseForm der „Vermüllung“ sogar als

eigenständiges Krankheitsbild.Oft erkennen die Betroffenenselbst die „Vermüllung“ ihres un-mittelbaren Umfeldes nicht. Sienehmen erst sehr spät Hilfe an,obgleich Angehörige, Nachbarnoder Behörden sie unterstützenwollen. Die zwangsweise „Ent-müllung“ oder auch die Kündi-gung des Mietvertrages könnenals zusätzliche psychische Gewaltempfunden werden und enor-me seelische Krisen auslösen.Menschen mit diesem Problembrauchen viel Verständnis, Ein-fühlungsvermögen und Zeit.Informationen und Beratung

bieten mehrere Anlaufstellen:Freiraum Berlin-Branden-

burg, Telefon: 36 73 67 39, nächs-ter Treff: 16. Oktober, 16.30 Uhr,Ahrenshooper Str. 5, 13051 BerlinSelbsthilfegruppe: jeden Don-

nerstag um 18 Uhr in der Ah-renshooper Str. 5Selbsthilfegruppe in der Kon-

takt- und Beratungsstelle „Hori-zont“, Telefon: 9 62 10 33

Sind Sie älter als 55 und wohnenin Lichtenberg? Dann bekom-men Sie möglicherweise baldPost vom Bezirksamt.

Ob und wie ältere Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger mit denLebensbedingungen im Bezirkzufrieden sind, war erstmals imJahr 2009 Thema einer Umfragedes Bezirksamtes. Damals kambeispielsweise heraus, dass dieMehrzahl der Befragten im Falleeiner Pflegebedürftigkeit gern imjeweiligen häuslichen Umfeld ver-bleiben möchte. Daraufhin ver-öffentlichte das Bezirksamt eineBroschüre mit seniorengerechtenWohnmöglichkeiten in Lichten-berg, die bereits in dritter Auflagevorliegt. Eine andere Erkenntniswar, dass es nötig und sinnvoll ist,die Angebote der Altenhilfe gezieltfür die wachsende Zahl von Seni-oren mit Migrationshintergrundim Bezirk zu öffnen. So wurde imJahr 2012 das Modellprojekt „Kul-tursensible Begegnungsstätte“ in

der Neustrelitzer Straße entwi-ckelt, das deutsche und ausländi-sche Senioren zusammenführt.Sozialstadträtin Kerstin Beurich

(SPD) wirbt nun für eine breiteBeteiligung an der aktuellen Um-frage: „Der kinder- und famili-enfreundliche Bezirk Lichtenbergwill seine Senioren auch weiterhinfest im Blick behalten, deshalb bit-ten wir Sie – Machen Sie mit beider Beantwortung der Fragen!“Per Zufallsprinzip erhalten 5.000Haushalte im Bezirk, in denenjemand lebt, der älter als 54 Jahreist, dieser Tage einen mehrseiti-gen Fragebogen. Die Betreffendenkönnen mit ihrer Beantwortunganonym mitteilen, wo ihnen „derSchuh drückt“, wie sie sich ihrWohnumfeld künftig wünschenund wie sie Lichtenberg alsWohn-bezirk erleben. Die KatholischeHochschule für Sozialwesen Ber-lin wertet die Antworten anschlie-ßend wissenschaftlich aus. DieErgebnisse sollen in die Senioren-arbeit des Bezirks fließen.

Sammeln, horten, vermüllen Wie leben Senioren im Bezirk?

Page 3: Lichtenberger Rathausnachrichten · Menschen erhalten“, sagt Duletz-ki. Außerdem wünscht sie sich für Lichtenberg Familienzentren, wo Eltern sich in gemütlicher At-mosphäre

Berlins neuer Zoo- und Tier-parkdirektor Andreas Knieriemim Gespräch über seine Baustel-len, tierische Botschafter und be-kehrte Besucher.

Geboren in den USA, aufgewach-sen in Duisburg, dann zum Studi-um nach Berlin. Zuletzt haben Sieden Münchener Tierpark Hella-brunn geleitet. Was hat Sie darangereizt, im April den Berliner Zoo,das Aquarium und vor allem dendefizitären Berliner Tierpark alsDirektor zu übernehmen?Dr. Andreas Knieriem: Die

Aufgabe. Entwickeln macht un-heimlich viel Spaß. Etwas zu be-treiben finde ich langweilig. Einweiterer Punkt war sicher, dassmeine Frau Berlinerin ist. Dankder Hilfe meiner hier lebendenSchwiegereltern bei der Betreu-ung meiner kleinen Tochter habeich die zeitlichen Freiräume, michintensiv mit den Herausforderun-gen in Zoo, Aquarium und Tier-park zu beschäftigen.

Mit einer 40-Stunden-Woche kom-men Sie wohl nicht hin ...Knieriem: Nein, ich beschäfti-

ge mich auch Zuhause rund umdie Uhr mit unseren drei zoolo-gischen Einrichtungen, auch amWochenende. Da fahre ich dannmal kurz hierher nach Lichten-berg, um mir ein paar Ideendurch den Kopf gehen zu lassen.Denn ich glaube ganz fest an dieseInstitution. Wir werden es schaf-fen, dass der Tierpark mit demZoo und dem Aquarium einewichtige Rolle in der weltweitenZootierhaltung spielt und unsereBotschaften vermittelt. Mir liegtvor allem am Herzen, dass unsereAnlagen Menschen für die Naturund die Tiere begeistern.

Wie genau wollen Sie das schaffen?Knieriem: Mir geht es nicht

darum, Tiere zu halten, damit ichsie habe. Ich kann mir in Fried-richsfelde einen Mix ausThemen-und Geopark vorstellen. Letzte-res bedeutet, dass die Tiere nachKontinenten geordnet sind. EineSteppenlandschaft wäre denkbar,in der Giraffen mit Elefanten undGazellen leben. Für mich sinddie Tiere hier Botschafter ihrerArtgenossen in der Wildnis. Ei-nerseits wollen wir in Zoos dieArtenvielfalt zeigen, andererseitsaber auch ihre Bedrohung durchdas unglaubliche globale Arten-sterben vermitteln. Wir könnenhier ganz unmittelbar auf die Pro-bleme der Tiere in der Wildnishinweisen und sagen, dass Men-

schen oft die Auslöser sind. Daskann Zoobesucher dazu bewegen,etwas in ihrem eigenen Lebenzu ändern. Es würde schon vielausmachen, wenn jeder einzelnevon uns seinen Papierverbrauchreduziert und auf recyceltes Pa-pier umsteigt. Die Orang-Utansin Indonesien haben vor allem einProblem, weil die Papierindustriedort die Bäume rodet. Das ist ganzsimpel und individuell umsetzbar.

Der Zoo schreibt schwarze Zah-len, der Tierpark nicht. Er wirdvom Land Berlin in diesem und imkommenden Jahr mit je 6,2 Millio-nen Euro unterstützt ...Knieriem: Für den flächenmä-

ßig größten Zoo Deutschlandsist das nicht zu viel. Er ist mit gut200 Mitarbeitern sehr personal-intensiv. Zurzeit sind wir dabei,die Stärken und Schwächen desTierparks zu analysieren. Wennwir sanieren, soll das auch denSchauwert steigern. Mich ver-wundert es immer, wenn es in ei-nem Zoo neue Anlagen gibt unddie Menschen dann durch dreiGitter schauen müssen und kaumdie Tiere sehen. Außerdem ist eskontraproduktiv, als Zoodirektorständig erklären zu müssen, dassdie Gehege zwar nach Gefängnis-sen aussehen, aber aus zoologi-scher Sicht in Ordnung sind. Ichmöchte lieber positive Botschaf-ten vermitteln, die artgerechteHaltung für die Tiere verbessernund attraktive Lebensräume ge-stalten. Damit wird den Besu-chern ein Anreiz geboten, uns ineinem modernen, zeitgemäßenTierpark wieder zu besuchen.

Wie klappt denn die Zusammen-arbeit zwischen Ihnen und demBezirk?Knieriem: Andreas Geisel und

ich verstehen uns gut und sindoffenbar nicht umsonst Namens-vettern ...

Anders als früher dürfen Kinderim Tierpark jetzt Laufrad undRoller fahren. Warum?Knieriem: Wir sind hier ein

Familienzoo. Die kleinen Gästesind uns wichtig, und sie wollenviele Tiere sehen. Von beidenEingängen aus ist der Weg biszum ersten Gehege sehr weit.Wir müssen auch das Mobili-tätsproblem lösen. Es gibt ja al-les Mögliche von Rädern bis zuSchienen, da kann ich mir vielesvorstellen. Die spannende Frageist: Wie bekommen wir sechs-bis zehntausend Besucher täglichvon A nach B und C transpor-

tiert, so dass es bezahlbar undkundengerecht ist?

Ihr Vorgänger stand auch wegenseines autoritären Führungsstils un-ter Beschuss. Wie gefallen Ihnen dieneuen Mitarbeiter, und was ist Ih-nen im Umgang mit ihnen wichtig?Knieriem: Ich betrachte Perso-

nal als Investition in die Zukunft.Mitarbeiter sollten oft geschultund weitergebildet werden. ImZoo, im Aquarium und natürlichauch im Tierpark gibt es sehr vie-le gute Leute, und darüber bin ichfroh. Die entscheidende Frage istaber, wie wir die Effizienz deutlichverbessern können. Das könnenwir nicht kurzfristig lösen. Ichhabe hier keinen einfachen Zoo,sondern einen Sanierungsfallübernommen.

Die Stimmung in der Belegschaftsoll seit Ihrem Dienstantritt gut

sein. Welche Vorschläge der Mit-arbeiter konnten Sie bereits um-setzen?Knieriem: Wir haben ganz

schnell die Beschäftigung der Tie-re zum Programm gemacht. DieAffen müssen sich jetzt Werkzeu-ge erstellen, um an ihr Futter zukommen. Auch die Raubtierebekommen ihr Futter nicht mehrnur vorgelegt. Allerdings müssenwir dieses Beschäftigungspro-gramm permanent verändern,das ist für die Pfleger sehr arbeits-intensiv. Außerdem haben wirschon Tiere zusammengelegt: DieMarabus sind jetzt bei den Giraf-fen. Solche tierischen Lebensge-meinschaften wird es demnächsthäufiger geben. Und anstatt neueTierarten zu holen, sind wir da-bei, die Anzahl unserer Tiere zureduzieren. Mehr als 28.000 Tie-re leben in Zoo, Aquarium undTierpark. Das ist der weltweitgrößte Zootierbestand in einerStadt. Einerseits macht uns dasstolz, andererseits müssen wirauch dort optimieren. Raumbe-dürftige Tiere brauchen mehrPlatz, und den finden sie hier imTierpark.

Der Tierpark feiert aktuell sein60-jähriges Bestehen. Wie ist IhreVision für ihn in 20 Jahren?Knieriem: Wir nehmen die

Besucher mit auf eine wunder-volle Reise durch die Kontinen-te und erklären dabei alles rundum Tiere und ihre natürlichenLebensräume. Auch das ThemaArten- und Naturschutz möchteich hochmodern und unserer Zeitvoraus den Besuchern vermittelnund den Tierpark mit der Wis-senschaft verbinden. Davon träu-me ich. Und davon, dass niemandauch nur ansatzweise auf die Ideekommt, unseren Tierpark Berlinschließen zu wollen. Foto: BA

4. Oktober 2014 3Rathausnachrichten Aktuelles

Sanierungsfall mit PotenzialBerlins neuer Zoo- und Tierparkdirektor plant in Friedrichsfelde einen Mix aus Themen- und Geopark

Veterinärmediziner Dr. Andreas Knieriem (49) ist seit 1. April Direktor von Tierpark, Zoo und Aquarium.

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschenmit Demenz

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit Demenz

Allee der Kosmonauten 23 B, 10315 Berlin

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gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

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Tagespflege• in der Tagespflege werden

Sie tagsüber betreut und versorgt• die pflegenden Angehörigen

werden in dieser Zeit entlastet• besondere Betreuungsangebote,

wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Page 4: Lichtenberger Rathausnachrichten · Menschen erhalten“, sagt Duletz-ki. Außerdem wünscht sie sich für Lichtenberg Familienzentren, wo Eltern sich in gemütlicher At-mosphäre

4 4. Oktober 2014 RathausnachrichtenAus dem Bezirk

BÜRGERSERVICEBÜRGERSpREChStundEn

Bezirksbürgermeister und Leiter der AbteilungWirtschaft, Personal undFinanzen, Andreas Geisel (SPD)nach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -33 01 im Rathaus Lichtenberg,Möllendorffstraße 6Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit Dr. Sandra Obermeyer (parteilos,für Die Linke)Mittwoch, 15. Oktober, von 17 bis 19 Uhr, Rathaus Lichtenberg, Raum 203, bitte te-lefonisch anmelden: 90 296- 6301Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Ordnungsangelegenheiten und Immobilien,Dr. Andreas Prüfer (Die Linke)Donnerstag, 23. Oktober, von 16 bis 18 Uhr, Rathaus, Raum 205Terminvereinbarung unter 90 296 -40 00Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur, Soziales und Sport, Kerstin Beurich (SPD)nach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -80 01 im Rathaus, Raum 215Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung,Wilfried Nünthel (CDU)nach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -42 00 imRathaus, Raum 217/218

BEzIRkSVERoRdnEtEnSammlunGDie Ausschüsse der BVV tagen öffentlich, die Termine undOrte finden sich aktuell imSitzungskalender der BVVunter http://tinyurl.com/pndb4nl oder Tel. 90 296 -31 10

„Widerspenstig und widerstän-dig – Jugendkultur in Lichten-berg zwischen 1960 und 1990“das ist der Titel einer Schau imStadthaus Lichtenberg, die am10. Oktober eröffnet und biszum 30. April 2015 zu sehen ist.

In Foto-, Film- und Tonzeug-nissen werden im Stadthaus,Türrschmidtstraße 24, verschie-dene Arten der Jugendkulturdargestellt, die in der Zeit zwi-schen Mauerbau und Mauerfallim Widerspruch zu den Vorstel-lungen der DDR-Jugendpolitikstanden. Zur Eröffnung sprichtUlrike Poppe, die Beauftragtedes Landes Brandenburg zurAufarbeitung der Folgen derkommunistischen Diktatur. DieBand Sinti-Swing-Berlin beglei-tet den Abend musikalisch. Siehatte in den Siebzigerjahren inder Pfarrstraße unweit des Mu-seums ihre ersten Auftritte.Anlass der Ausstellung sind

die Ereignisse im Herbst 1989,die das Ende der SED-Herr-schaft und den Untergang derDDR eingeleitet haben. Dochschon Jahrzehnte zuvor gab esin Lichtenberg, wie auch in allenanderen Teilen des SED-Staates,jugendliche Renitenz, Wider-spruch und Widerstand gegeneine restriktive und bevormun-dende Politik und Gesellschaft.Der Kurator der Ausstellung, Dr.Dirk Moldt, sowie die AutorenAnke Wagner, Steffen Strietzelund Detlef Krenz beschreibenund illustrieren drei Jahrzehn-te jugendlichen Auflehnens inLichtenberg. Sie dokumentieren,wie die Machthaber mit ideolo-gischen Verdächtigungen, kul-turellen Einschränkungen oderpolitischer Vereinnahmung aufdie alters- und zeitbedingten Be-dürfnisse der jungen Menschennach individueller Entfaltungund selbstbestimmten Lebens-formen reagiert haben. Obwohlsie sich kaum von Jugendlichenaußerhalb der DDR unterschie-den, wurden sie beargwöhnt, be-spitzelt und verfolgt, weil die po-litisch Verantwortlichen hinterihrer jugendlichen Auflehnungeinen Widerspruch zur Politikund den Vorstellungen der „so-zialistischen Erziehung“ vermu-tet haben.Zu ihnen zählen Beat-, Blues-

und Punkfans, Friedens- undFrauenaktivistinnen, Schwulen-vereinigungen, ein selbständigagierender Jugendclub, Angehö-rige der Sinti, die im Kaskelkiez

lebten und dort die Band Sinti-Swing gründeten, aber auchrechte Jugendliche, für die Ge-walt ein Mittel der Provokationund der Dominanz gegenüberAndersartigen war.Für einige endete die Wider-

spenstigkeit in Erziehungshei-men, so in dem nahe gelegenenDurchgangsheim Alt Stalau.Andere führte ihr Eigensinnin Gefängnisse, wieder andereverließen das Land. In der Kon-sequenz haben auch sie schonfrühzeitig jene Ereignisse beför-dert, die zur Auflösung des SED-Staates führen sollten. Einigevon ihnen wurden zu Protago-nisten der politischen und ge-sellschaftlichen Veränderungenim Herbst 1989.Die Ausstellung will diese ver-

schiedenen Formen individuel-len oder organisierten Jugend-protestes würdigen. Zusätzlichsind Konzerte von Punk- undBlues-Musikern geplant. Und inmonatlichen Begleitveranstal-

tungen werden die einzelnenGruppen und Themen differen-ziert dargestellt. Sie sollen zumAustausch über widerspenstigesund widerständiges Verhalten inder Gegenwart anregen.Da Jugendprotest und Diskri-

minierung keine rein histori-schenThemen sind, die mit demEnde der SED-Diktatur ihre Be-deutung verloren haben, werdenbegleitend Schülerworkshopsangeboten, die auch aktuelleFormen von Renitenz, Anders-Sein und Diskriminierung zumThema haben. Lehrer, Schüle-rinnen und Schüler aus Lichten-berg und aus anderen Schulenkönnen sich dazu im Museumanmelden. Per Facebook könnensie sich zudem über die Ausstel-lungsthemen informieren undaustauschen: facebook.com/Ausstellung.Widerspenstigund-widerstaendig.Weitere Informationen gibt es

auch unter: www.museum-lich-tenberg.de

Beargwöhnt, bespitzelt, verfolgtAusstellung zur Lichtenberger Jugendkultur zwischen 1960 und 1990

Punkkonzert in der Erlöserkirche 1989 mit der Band „Wartburgs fürWalter“. Das Bild ist in der Ausstellung zu sehen. Foto: Archiv D. Moldt

Bau- und planunGSVoRhaBEn

nEuEInGänGE Bau- und VoRBESChEIdSantRäGE

• Konrad-Wolf-Straße 45, 13055 Berlin: Umnutzung eines ehemaligenWohnheimsfür Sportler zu einemWohngebäudemit 259WE

• Vulkanstraße 1, 10367 Berlin: Erweiterung der Nutzung als Bildungseinrichtungund Ergänzung durch Kurzzeitwohnen

• Alfred-Kowalke-Straße 30, 10315 Berlin: Nutzungsänderung undUmbau von bis-lang ausschließlich Gewerbe zu Gewerbe undWohnraummit 44WE

• Marktstraße 6, 10317 Berlin: Nutzungsänderung diverser Läden undDienstlei-stungseinrichtungen im Erdgeschoss des Victoria-Centers

ERtEIltE BauGEnEhmIGunGEn naCh §§ 64 und 65 Bauo

• Hansastraße 236, 13051 Berlin: Umbau und Revitalisierung des Hansa-Centers• Reichenberger Straße 4, 4a-g, 13055 Berlin: Neubau einerWohnanlagemit 64WE

und begrünter Tiefgarage

SonStIGES

• Gustav-Holzmann-Straße 10, 10317 Berlin: Bezirkliche Stellungnahme zu gastro-nomischer Nutzung auf einem Schiff sowie Überprüfung der bestehendenNut-zungen auf demGelände vonMärkische Bunker und Service GmbH&Co. KG

aktuEllE planunGSVoRhaBEn

• Große-Leege-Straße 107, 13055 Berlin: Neubau einerWohnanlagemit 157WE• Alfred-Jung-Straße 14, 10369 Berlin: Errichtung von Studenten-Apartements mit

412WE

Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU),informiert an dieser Stelle auszugsweise über aktuelle Bau- und Pla-nungsvorhaben.

Die Sitzungen der LichtenbergerBezirksverordnetenversamm-lung (BVV) an jedem drittenDonnerstag im Monat ab 17 Uhrin der Max-Taut-Aula, Fischer-straße, Ecke Schlichtallee, kön-nen ab sofort per Live-Streamverfolgt werden unter: lichten-berg.demokratielive.org. DiePolitiker wollen damit die Men-schen besser an den politischenProzessen im Bezirk beteiligen.Nächster Termin: 16. Oktober.

BVV im Live-Stream

BÜRGERämtER

Egon-Erwin-Kisch-Straße 106:Normannenstraße 1-2Center AmTierpark, Otto-Schmirgal-Straße:Große-Leege-Straße 103Öffnungszeiten: montags 7.30 bis 15.30 Uhr, dienstags und donnerstags 10 bis 18Uhr, mittwochs 7.30 bis 14 Uhr ,freitags 7.30 bis 13 UhrSprechstunde für gehörloseMenschen: jeden 2. Dienstag imMonat von 16 bis 18Uhr im Bürgeramt NormannenstraßeDasMobile Bürgeramt ist in der KultSchule, Sewanstraße 43, im StadtteilzentrumiKARUS Karlshorst, Wandlitzstraße 13, imNachbarschaftshaus imOstseeviertel,Ribnitzer Straße 1b, im JobCenter Lichtenberg, Gotlindestraße 93, in der Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, im SeniorenzentrumAmObersee,Degnerstraße 11 sowie im Paritätisches Seniorenwohnen „Dr. Victor Aronstein“,Joachimsthaler Straße 2, zu finden.Infos, Termine undMobiles Bürgeramt: Telefon 115; www.berlin.de/ba-lichtenberg

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„Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt!“

Mit einem fröhlichen und gutbesuchten Hoffest ist am 19.September der neu gestalteteSchulhof der Adam-Ries-Schuleim Gensinger Viertel eingeweihtworden.

Unter die vielen Kinder undGäste hatte sich auch der Kunst-und Synchronspringer PatrickHausding gemischt, ein echter„Lichtenberger Jung“. Der jungeMann konnte bereits zahlreicheinternationale Siege und Medail-len erringen und gehört zu denerfolgreichsten Sportler Deutsch-lands. Gemeinsam mit zwei Schü-lerinnen hat er feierlich das roteBand durchschnitten. „Seit derNeugestaltung des Schulhofs sinddie Kinder wie ausgewechselt“,sagte Schulleiter Hans Strempelbegeistert. Nun sei ein varianten-reiches Spielen für jüngere undauch ältere Kinder möglich. Dashabe Streit und Konflikte redu-ziert. Nach einjähriger Bauzeit un-ter der Regie des Bezirksamtes so-wie des Landschaftsplanungsbüros„planung.freiraum“ sind zahlrei-

che attraktive Spielgeräte und Auf-enthaltsräume entstanden. Dabeiging es auch um Partizipation: DieSchülerinnen und Schüler durftensich als kleine „Experten“ an denPlanungen beteiligen, indem siein mehreren Workshops gemalt,gebastelt und damit ihre eigenenWünsche veranschaulicht haben.Dadurch konnten sie die Auswahl

der Spielgeräte beeinflussen undmaßgeblich den Erfolg des Projek-tes mitbestimmen.Neben einem Fußballplatz, ei-

ner Laufbahn, einer Gymnastik-wiese und einer Sprunggrube fürden Sportunterricht sind außer-dem ein grünes Klassenzimmer,eine großzügige Kletterkombinati-on mit Sandgrube, ein Spielschiff,

eine Nestschaukel, ein Leseplatz,zahlreiche Sitz- und Aufenthalts-möglichkeiten sowie ein Satel-liten-Karussell entstanden. DasNeugestalten der rund 9.000 Qua-dratmeter großen Freifläche hatinsgesamt 917.000 Euro gekostet.Das Geld stammt aus Mitteln desFörderprogramms StadtumbauOst.

4. Oktober 2014 5Rathausnachrichten Schule & Bildung

Die Adam-Ries-Schule hat einen neuen Schulhof bekommen – die Schüler haben ihn mitgestaltet

Kunstspringer Patrick Hausding (li.) eröffnet mit Schulleiter Hans Strempel den neuen Schulhof. Foto: Lange

Erinnern unddiskutieren

Der „Runde Tisch Rummels-burg“ lädt gemeinsam mit demBezirksamt Lichtenberg unddem Landesbeauftragten für dieStasiunterlagen am Mittwoch,8. Oktober, um 17.30 Uhr zurAusstellungseröffnung „Zu-geführt – In der Gewalt vonVolkspolizei und Stasi“. Treff-punkt ist das alte Schleusentorin der Hauptstraße 8, 10317Berlin. Anschließend diskutie-ren im Nachbarschaftszentrumin der Erich-Müller-Straße 9,dem ehemaligen Lazarettgebäu-de, Zeitzeugen wie Vera Lengs-feld, Ulrike Monecke, StefanMüller und Heinz Nabrowsky.Es moderiert Dr. Jens Schöne,stellvertretender Landesbeauf-tragter für die Stasiunterlagen.Die Veranstaltung gilt der Er-innerung an die umfassendsteVerhaftungswelle gegen fried-liche Demonstranten der Bür-gerbewegung in der DDR durchVolkspolizei und Stasi.Die UntersuchungshaftanstaltRummelsburg war am 7. und 8.Oktober 1989 eine der zentralenZuführungsstellen.

Samstag11.10.201410–14 Uhr

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& TheaterMusik

Die Maus im Fernrohr

5. Oktober, 11 UhrMusik für Kinder: Wolfgang Rieckspinnt musikalisches Seemannsgarnbis sich die Balken biegenKulturhaus Karlshorst/SaalTreskowallee 112; Tel.: 4 75 94 06 10

Der kleine Prinz

9. Oktober, 19.30 Uhrvon Antoine de Saint-Exupéry; Pro-gramm mit Susan Muhlack und Ka-tharina Hanstedt (Harfe), Eintritt: 4,erm. 3 Euro; Kartenvorbestellung un-ter Tel. 9 71 11 03Galerie 100Konrad-Wolf-Str. 99; Tel.: 9 71 11 03

Hauptmann von Köpenick

11. Oktober, 11.15 UhrDer Hauptmann von Köpenick zeigtseine 40-minütige Show; Eintritt freiCastello EinkaufszentrumLandsberger Allee 171

Sherlock Holmes

14. Oktober, 19.30 Uhr„Das Gefleckte Band“ vom TheaterSinn & Ton; es spielen Hans DieterHeiter, Klaus Nothnagel und Christi-ne MarxKulturhaus KarlshorstTreskowallee 112; Tel.: 4 75 94 06 10

Ein Lied geht um die Welt

16. Oktober, 19.30 UhrKonzert mit Jörn Behrsing (Fagott)und Hartmut Behrsing (Klavier, Po-saune); Eintritt: 4, erm. 3 Euro; Kar-tenvorbestellung unter Tel. 9 71 11 03Galerie 100Konrad-Wolf-Str. 99; Tel.: 9 71 11 03

Das Waldhaus

18. Oktober, 10 UhrDas Puppentheater Gong zeigt dasMärchen der Brüder Grimm „DasWaldhaus“Bodo-Uhse-BibliothekErich-Kurz-Str. 9; Tel.: 5 12 21 02

Hündchen und Kätzchen

19. Oktober, 15.30 UhrTurbulentes Handpuppenspielfür Kinder ab 3 Jahren mit dem Pup-pentheater Gong; Eintritt: 2,50 Euro;Karten können unter Tel. 9 71 11 03vorbestellt werdenGalerie 100Konrad-Wolf-Str. 99; Tel.: 9 71 11 03

Wenn ich zaubern könnte

25. Oktober, 11 UhrMärchenhaftes und aktionsreichesProgramm aus dem Liederhaus; be-kannte Märchenstoffe werden buntund eigenwillig präsentiertAnna-Seghers-BibliothekPrerower Platz 2; Tel.: 92 79 64 10

Bleib am Leben, sie zu ärgern

30. Oktober, 19.30 UhrErich-Kästner-Abend mitGina Pietsch (voc) und Uwe Streibel(Klavier); Eintritt: 4, erm. 3 Euro;Kartenvorbestellung unterTel. 9 71 11 03Galerie 100Konrad-Wolf-Str. 99; Tel.: 9 71 11 03

& GesprächeLiteratur

Aus der Mitte der Dunkelheit

11. Oktober, 15 UhrMara Dissen liest aus ihrem Romanund unternimmt einen Streifzugdurch die dunklen Seiten der mensch-lichen Seele; Eintritt: 2 EuroSchmökerBarLandsberger Allee 171c, Tel.: 33 85 51 16

Immer geht's weiter

14. Oktober, 19 UhrLesung: Schauspielerin Ursula Wer-ner über ihre Arbeit am Theater undbeim FilmAnton-Saefkow-BibliothekAnton-Saefkow-Platz 14; T.: 90 296 -37 90

GlücksSpiel

21. Oktober, 19 UhrAndreas Dresen und Hans-DieterSchütt stellen ihr gemeinsames BuchvorBodo-Uhse-BibliothekErich-Kurz-Str. 9; Tel.: 5 12 21 02

Von Busch bis Zille

29. Oktober, 19 UhrDas Kalliope-Team gibt einen heite-ren Einblick in das Leben und Werkvon Busch bis ZilleBodo-Uhse-BibliothekErich-Kurz-Str. 9; Tel.: 5 12 21 02

Lesung mit Giulia Enders

31. Oktober, 19 UhrDie junge Medizinerin und AutorinGiulia Enders liest aus ihrem Bestsel-ler „Darm mit Charme“Anna-Seghers-BibliothekPrerower Platz 2; Tel.: 92 79 64 10

AusstellungenNur ein Gesicht

13. Oktober bis 14. NovemberElke Krause stellt in ihren Porträt-zeichnungen und Skizzen junge, alte,fröhliche und nachdenkliche Men-schen aus verschiedenen Ländern vorAnna-Seghers-BibliothekPrerower Platz 2; Tel.: 92 79 64 10

EntdeckungsreiseMusiktherapie

10. Oktober bis 28. NovemberMusiktherapiezentrum der UdK;Vernissage am 10. Oktober, 14 UhrMuseum Kesselhaus HerzbergeHerzbergstraße 79 (Haus 29)Tel. 54 72 24 24

Kinderrechte sindMenschenrechte

bis 17. OktoberPoster-Ausstellung von Amnesty In-ternational über die Rechte, die in derUN-Kinderrechtskonvention festge-schrieben sindBodo-Uhse-BibliothekErich-Kurz-Str. 9; Tel.: 5 12 21 02

Malerei von Peggy Evan

8. Oktober bis 6. JanuarNaturalistische Szenen und Objektein Öl-Acryl und TuschmalereiAnton-Saefkow-BibliothekAnton-Saefkow-Platz 14; T.: 90 296 -37 90

Ganz bezaubernd

bis 12. NovemberMalerei und Zeichnungen vonKatrin PetersGalerie 100Konrad-Wolf-Str. 99; Tel.: 9 71 11 03

RathausnachrichtenLichtenberg-Kalender

Mit unzähligen Sprühstößen hat Graffitikünstler und Grafiker Stephan Wilke (re.) zusammen mitKindern und Jugendlichen aus dem Bezirk das Spielgerüst auf dem Freiaplatz verschönert: Als Graffi-ti prangen nun Reginn, Fafnir, Siegfried und sein Pferd Grani, Hagen von Tronje, Gunther, der Königvon Burgund, Brünhild und der Hunnenkönig Attila von den Holzwänden. Finanziert hatte dasProjekt das Bezirksamt Lichtenberg und es dann gemeinsam mit der neuen StadtteilkoordinatorinDaniela Dahlke umgesetzt. Mitarbeiter der Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) Willi Sänger und des Ju-gendkulturzentrums Linse halfen mit. „Wir hoffen, dass den Nachbarn und Besuchern des Freiaplat-zes das Bild gefällt und lange erhalten bleibt“, sagt Stephan Wilke. Er bietet in der JFE Willi Sängerregelmäßig Graffiti-Workshops an. Foto: BA

Nibelungen auf dem Freiaplatz

& BildungKultur

Friedhofsspaziergang:Auf internationalem Parkett

5. Oktober, 14 UhrBereits 1949 richtete die DDR ein Au-ßenministerium ein; ehemalige KZ-Häftlinge und Emigranten betratenungewohntes ParkettZentralfriedhof FriedrichsfeldeGudrunstraße 20

Nachmittagstreff

8. und 9. Oktober, 15 UhrMit Freunden spielen und redenKinderkunst ohne FührungskreuzSiegfriedstraße 29a; Tel.: 5 53 04 77

Familienbrunch

19. Oktober, 10 UhrFamilien treffen sich bei Gesprächenund anderen Angeboten; Heute:Kinotag nach Wunsch; Anmeldungbis 16. Oktober unter Tel. 550 95 45Kieztreff UndineHagenstraße 57; Tel. 5 50 95 44

Familiensamstag

25. Oktober, 10 UhrUm 11 Uhr spielt Andersens Koffer-theater „Des Kaisers neue Kleider“und mit der Kiezspinne kann ein ei-genes Buch gebastelt werdenEgon-Erwin-Kisch-BibliothekFrankfurter Allee 149; Tel. 5 55 67 19

Arzneiformen und Anwendung

29. Oktober, 18 UhrDr. Christiane Wüsten und NicolePiorek informieren über Darrei-chungsformen von ArzneimittelnAnna-Seghers-BibliothekPrerower Platz 2; Tel.: 92 79 64 10

6 4. Oktober 2014

SeniorenSpaziergang durch eineKulturhauptstadt

9. Oktober, 14.30 UhrDia-Vortrag mit Günter Creutzburg;Eintritt: 1,50 EuroSeniorenbegegnungsstätte (SBSt.)Ruschestr. 43; Tel. 5 59 23 81

Tanznachmittag

14. Oktober, 14 UhrTanz und Unterhaltung mit der Alex-Band; Eintritt: 4,50 EuroSBSt. „Am Tierpark“Sewanstraße 235; Tel. 51 09 81 60

Seniorensicherheit

15. Oktober, 14.30 UhrPräventionsveranstaltungmit der Berliner PolizeiAnna-Seghers-BibliothekPrerower Platz 2; Tel.: 92 79 64 10

Überraschungsprogramm

20. Oktober, 14 UhrLiterarischer Nachmittag mit Schauspie-lerin Christine Poisel; Eintritt: 2 EuroSBSt. „Am Tierpark“Sewanstraße 235; Tel. 51 09 81 60

Patagonien – Feuerland

22. Oktober, 14.30 UhrReisebericht in Wort und Bild von Ti-na Seiffert; Eintritt: 2,50 EuroSBSt. Ruschestr. 43; Tel. 5 59 23 81

Zeitung des Bezirksamtes Lichtenberg vonBerlin für den Bezirk Lichtenberg und seineOrtsteile. Erscheinungsweise monatlich.Beliefert werden alle erreichbaren Haus-halte. Es besteht kein Rechtsanspruch aufBelieferung.

Gemeinsame Herausgeber:Bezirksamt Lichtenberg, 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHKarl-Liebknecht-Straße 29 · 10178 Berlin

Erreichbarkeit:• Redaktion:

Tel.: (030) 90 29 6-33 [email protected]

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Redaktion und Gestaltung:Christian Schwenkenbecher (V.i.S.d.P.)[email protected] Breuer,Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,Bezirksamt Lichtenberg.Alle mit Bezirksamt (abgekürzt BA)gekennzeichneten Beiträge sind Texte derPressestelle des Bezirksamtes Lichtenberg.

Geschäftsführung:Jens KaueraufMichael BraunStefan Hilscher

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Anzeigensatz und Repro:MZ Satz GmbH Halle

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Nachdruck nurmit schriftlicherGenehmigung derHerausgeber gestattet.

Geprüfte Trägerauflage(II/2014) 131.685 Exemplare

Aktuelle Druckauflage:(II/2014) 134.394 Exemplare

Es gilt die Preisliste Nr. 4vom 01. 01. 2007

RathausnachrichtenLichtenberger

IMPRESSUM

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@Veranstaltungen für denLichtenberg-Kalenderonline eintragen:www.rathausnachrichten.de

Bronzefarbene Skulpturen,bunte Fassaden, strenge For-men – das kreative Schaffenim Bezirk ist vielseitig undüberraschend. Das beweisendie zahlreichen Künstlerinnenund Künstler, die während derdiesjährigen „Langen Nacht derBilder“ am 6. und 7. Novemberabends ihre Ateliers und Werk-stätten für neugierige Besucheröffnen.

Gemeinsam mit Galerien, Stu-dios, Bibliotheken, der Volks-hochschule und Cafés laden siezu Vernissagen, Künstlergesprä-chen, Performances und Kon-zerten ein.Berlins Regierender Bürger-

meister Klaus Wowereit (SPD)ist der Einladung gefolgt. Er er-öffnet das Lichtenberger Kunste-vent am 6. November um 17.30Uhr im Kulturhaus Karlshorst ander Treskowallee 112.

Lichtenbergs KulturstadträtinKerstin Beurich (SPD) begrüßtan diesem Abend außerdem den

Bezirksbürgermeister AndreasGeisel (SPD), die Geschäftsfüh-rerin der Wohnungsbaugesell-

schaft Howoge, Stefanie Frensch,sowie den Lichtenberger KünstlerChristian Awe. Er hat auch die

Fassaden des Kulturhauses mitfarbigen Wandbildern gestaltet.Wer an der festlichen Eröffnungs-veranstaltung teilnehmen möch-te, kann sich telefonisch anmel-den unter: 030 475 94 06 10.Insgesamt beteiligen sich im

Bezirk knapp 40 Ausstellungs-und Veranstaltungsorte an derLangen Nacht der Bilder: Dazuzählt die „Lichtenberg OpenArt“ mit einem Infostand amGiebelwandbild LandsbergerAllee, die Kunstperformance inden „Lichtenberg Studios“ in derVictoriastadt sowie das Künstler-gespräch im „K3“ in Alt-Hohen-schönhausen.Das kostenlose Faltplakat mit

dem gesamten Programm liegtaus in allen beteiligten Kunst-häusern und öffentlichen Ein-richtungen.Weitere Informationen im In-

ternet unter: www.berlin.de/lan-ge-nacht-der-bilder-lichtenberg

4. Oktober 2014 7Rathausnachrichten Kultur

Im Kunstgespräch mit Klaus WowereitBerlins Regierender Bürgermeister eröffnet am 6. November die Lichtenberger „Lange Nacht der Bilder“

Das Fassadenkunstwerk des Künstlerduos JBAK in der Landsberger Allee 223 gehört zur „Lichtenberg OpenArt", der Kunstoffensive der Howoge. Sie ist auch Hauptsponsor der „Langen Nacht der Bilder". F.: Howoge

„Netzwerk Bibliothek“ ist derTitel der neuen Kampagne desDeutschen Bibliotheksverbandes.Sie läutet die diesjährige Aktions-woche zumbundesweitenTag derBibliotheken am 24. Oktober ein.Mit der Aktion sollen die digita-len Services, Angebote und Ver-anstaltungen in den Bibliothekenbekannter gemacht und mit an-deren Kultur- und Bildungsange-boten vernetzt werden.Lichtenbergs Bibliotheken ladenam 24. Oktober von 9.30 bis 20Uhr zum Aktionstag in die Ein-kaufsstraße des Linden-Centersam Prerower Platz 2 ein. Die An-na-Seghers-Bibliothek präsen-tiert interaktive Spiele, Wissens-test und einen Bücherbasar. Zugewinnen gibt es Eintrittskartenfür die Lesung mit Giulia Enders,der jungen Bestsellerautorin von„Darm mit Charme“ am 31. Ok-tober. In der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek liest am 24. Oktoberab 19 Uhr Mely Kiyak und in derBodo-Uhse-Bibliothek ist am 29.Oktober ab 19 Uhr das Kalliope-Team mit dem literarischen Pro-gramm „Berlin, ick liebe dir“zu Gast. In der Anton-Saefkow-Bibliothek zeigen Experten re-gelmäßig, wie E-Book-Readerfunktionieren. Nächster Termin:16. Oktober. Mehr: www.stadtbi-bliothek-berlin-lichtenberg.de

Das Bezirksamt und die Bezirks-verordnetenversammlung (BVV)Lichtenberg gedenken jährlichder Menschen, die im Spezialla-ger Nr. 3 der sowjetischen poli-tischen Geheimpolizei (NKWD)in der Genslerstraße ums Lebengekommen sind. Zwischen Mai1945 und Oktober 1946 hatteder NKWD dort ein Lager einge-richtet, in dem etwa 20.000 Men-schen interniert waren. Von ih-nen sind schätzungsweise 2.000durch Hunger, Kälte und Krank-heit gestorben. An sie erinnertder „DenkOrt“ auf dem FriedhofGärtnerstraße. Unzählige Feld-steine stehen dort für die anony-men Toten und erinnern an dasGeschehen im Speziallager Nr. 3.Zur diesjährigen Gedenkveran-staltung am Freitag, 7. November,um 14 Uhr auf dem städtischenFriedhof Hohenschönhausen inder Gärtnerstraße, 13055 Berlin,sind alle herzlich eingeladen.Danach lädt das Bezirksamt indie Gedenkstätte Hohenschön-hausen zu einem Imbiss und Ge-sprächen.

Am 16. Oktober stellen Lichten-berger Tagespflege-Eltern sichund ihre Arbeit vor. Tagespflegeist neben der Kita eine Form derBetreuung von Kindern. Es han-delt sich um eine familiennaheBetreuung in kleinen Gruppenmit engem Kontakt zur verant-wortlichen Tagesmutter oderdem Tagesvater. Eltern lassenvor allem Kleinkinder gerne sobetreuen. Bei dem Aktionstagim Ratszimmer in der Große-Leege-Straße 103, 13055 Berlin,geben Tagespflege-Eltern von 16bis 18 Uhr einen Einblick in ihreArbeit, Besucher können Fragenstellen. Mit dabei sind Jugend-amts-Mitarbeiterinnen aus demBereich Kindertagespflege.

Der Arbeitskreis Umwelt & Bil-dung pflanzt mit Naturbegeis-terten am Samstag, 1. Novem-ber, von 9 bis 12 Uhr, Gehölzein der Wartenberger Feldmarkam Schädlingsgraben. Mit da-bei ist Wilfried Nünthel (CDU),Bezirksstadtrat für Stadtentwick-lung. Treffpunkt: Egon-Erwin-Kisch-Straße, Ecke HagenowerRing in Wartenberg.

Lesen undHören

An die Totenerinnern

Kindertages-pflege erleben

Pflanzen inder Feldmark

Durch die friedliche Revolutionin der DDR ist am 9. November1989 die Berliner Mauer gefallen.Das Bezirksamt Lichtenberg undder Evangelische KirchenkreisLichtenberg-Oberspree erinnerngemeinsam an dieses historischeEreignis und laden für Dienstag, 4.November, ab 19 Uhr in die Erlö-serkirche, Nöldnerstr. 43. Mit Zeit-zeugen soll an diesem Abend derpolitischen Wende und ihrer Vor-geschichte in Lichtenberg gedachtwerden. Dabei werden sowohl einePunkband als auch Organistenmusizieren – genau wie in dieseraufregenden Zeit vor 25 Jahren.

Aktuelles zur „Artenvielfalt inLichtenberg“ präsentieren Exper-ten am Donnerstag, 30. Oktober,von 16 bis 21 Uhr im RathausLichtenberg. Schwerpunkte sindneben Artenvielfalt und -schutzauch Methoden zur Erhaltung derBiodiversität. Für die gemeinsameVeranstaltung des UmweltbürosLichtenberg und des Bezirksamtskann man sich bis 23. Oktober an-melden: E-Mail: [email protected] oder unter Tel.92 90 18 66.

25 JahreMauerfall

Konferenz zurArtenvielfalt

Katrin Peters, Kleiner Galaxien-haufen, 2013, Tusche auf Bütten(Ausschnitt).

Großformatige Ölgemälde mitriesenhaften, üppigen Frau-enkörpern bilden die Ausstel-lung von Katrin Peters, diegegenwärtig in der Galerie100 gezeigt wird. Die Damenbestechen durch eine ihneninnewohnende Anmut undSchönheit – und das obwohlsie kleine Tierchen wie Fröscheoder Fledermäuse attackieren.In spannungsvollem Kontrastdazu präsentiert die Künstlerinfiligrane Federzeichnungen, indenen sie figurativ, detailver-sessen und fabulierend ihrerPhantasie freien Lauf lässt. DieSchau ist bis zum 12. Novemberin der Konrad-Wolf-Straße 99zu sehen – immer dienstags bisfreitags von 10 bis 18 Uhr undsonntags von 14 bis 18 Uhr.

Ganzbezaubernd

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8 4. Oktober 2014 RathausnachrichtenUnterwegs

Der erste Lichtenberger Integ-rationspreis ist Ende Septembervon Bezirksbürgermeister And-reas Geisel (SPD) an die Brodo-win-Grundschule in Alt-Hohen-schönhausen verliehen worden.

Seit Jahren leisten die Lehre-rinnen, Lehrer und Kinder dorteinen herausragenden Beitrag beider Integration von Schülerin-nen und Schülern nichtdeutscherHerkunft. Darunter sind viele

Flüchtlingskinder, die in den um-herliegenden Flüchtlingsheimenleben oder im Kiez gemeinsammit ihren Eltern eine Wohnungbeziehen konnten. Der Bezirkmöchte mit der Verleihung dienicht einfache Aufgabe würdi-gen, Kinder ohne Deutschkennt-nisse und mit unterschiedlichenVoraussetzungen in bestehendeKlassenverbände zu integrie-ren. „Dieser Aufgabe stellt sichdie gesamte Schule mit großer

Selbstverständlichkeit und ohnenennenswerte, größere Konflik-te“, lobt Andreas Geisel.Die Lichtenberger Bezirksver-

ordnetenversammlung hatte denPreis vor kurzem initiiert – vordem Hintergrund der wachsen-den Migration im Bezirk. DerPreisträger wurde unter Berück-sichtigung des Mottos „FluchtundVertreibung“ aus zahlreichenanderen Vorschlägen einstimmigvon der Jury ausgewählt.

Lichtenbergs litauische Partner-stadt Jurbarkas hat Mitte Augustihr 755-jähriges Stadtjubiläumgefeiert.

Eine Lichtenberger Delegation,geleitet vom stellvertretendenBürgermeister Andreas Prüfer(Die Linke), war dabei, als Land-rat Ricardas Juska im Beiseinvon Staatspräsidentin Dalia Gry-bauskaite das Stadtfest eröffnete.Drei Tage lang feierte die Stadt mitinternationalen Gästen aus ver-schiedenen Partnerstädten.Mittelpunkt des Festes war dieEinweihung des im 19. Jahrhun-dert von einer russischen Adelsfa-milie begründetenGutsparks nachgemeinsamer Sanierung mit Part-nern aus Kaliningrad, was selbst-

verständlich schien und Hoffnungauf das friedliche Zusammenle-ben in der Region stärkte. „GanzJurbarkas war auf den Beinen undbeging den Jahrestag mit Feuer-werk, Umzug, Blasmusik, Folk-lore, Sport, Tanzperformances,Rock, Pop und Ehrungen, vor al-lem aber Essen, Essen und noch-mal Essen nebst Getränken auskleinen Gläsern“, erzählt AndreasPrüfer, der gemeinsam mit denStadträten Kerstin Beurich (SPD)undWilfried Nünthel (CDU) demFest beiwohnte. Glückwünschegab es für den neuen Ehrenbür-ger von Jurbarkas, Heinz Puttlitz,Vorsitzender des Vereins „BerlinerPolizisten helfen“. Er engagiert sichfür hilfsbedürftige Menschen inJurbakas. Auch Rainer Bosse vomBürgerverein Fennpfuhl, war nichtmit leeren Händen gekommen.Dieses Mal konnte Bosse eineSpende von 600 Euro überreichen.Der Bürgerverein unterstützt dasKinderheim im litauischen Vies-vile. Neue Kontakte wurden beimBesuch einer Behinderteneinrich-tung geknüpft. F.: BA

Die zweite Lichtenberger Kin-derkonferenz zum Thema Kin-derechte findet am 8. Oktobervon 15 bis 18 Uhr imHumboldt-Haus,Warnitzer Straße 13, statt.

Kinder aus vier Schulen derUmgebung haben Bezirks-bürgermeister Andreas Geisel(SPD), die Jugendstadträtin Dr.Sandra Obermeyer (parteilos, fürDie Linke) und weitere Lichten-berger Politikerinnen und Po-litiker demokratischer Parteieneingeladen, um sie nach ihrer

Auffassung zu Kinderrechten zubefragen. Dr. Sandra Obermeyer(parteilos, für Die Linke): „Ichbin gespannt auf die Wünscheund Forderungen, die uns dieKinder mit auf den Weg gebenwerden.“ Außerdem präsentie-ren die Schülerinnen und Schü-ler Ergebnisse aus Workshopsder letzten sechs Monate: Sie zei-gen einen Film, Graffiti-Bilder,die Breakdance-Gruppe tanztund die Rap-Girls singen. Nacheiner Pause geht es dann erneutin die Gruppenarbeit.

Einstimmig ausgewählt

Jurbakas feiert

Kinderrechte weltweit

Delegation aus dem Bezirk gratuliert

Brodowin-Grundschule erhält ersten Lichtenberger Integrationspreis

Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (re.), BVV-Vorsteher Rainer Bosse (li.) und drei Jurymitglieder beglück-wünschen Schulleiter Ralph Kaiser (Mitte) und die stellvertretende Schulleiterin Anke Gülzow (3.v.l.). F.: BA

Kann man sich selbst Geld dru-cken?Welche Farbe hat die Welt?Wie sichert die KriminalpolizeiFingerabdrücke? SpannendeFragen wie diese beantwortenauch in diesem Jahr wieder ech-te Professorinnen und Professo-ren der Hochschule für Technikund Wirtschaft (HTW) und derHochschule für Wirtschaft undRecht (HWR) in einem echtenHörsaal bei der KinderUni Lich-tenberg. Jugendstadträtin Dr.Sandra Obermeyer (parteilos, fürDie Linke) eröffnet die Reihe fürneugierige Kinder ab acht Jahrenam 8. November um 10 Uhr. Diekostenlosen Vorlesungen findenjeweils freitags um 16.30 Uhrund samstags um 10.30 Uhr statt.Eine Anmeldung ist nicht nötig.Kinder können auch ihre Elternoder andere Erwachsene mit-bringen. An den Samstagen gibtes für sie ein eigenes Programm.Vorlesungsverzeichnis und wei-tere Infos unter: www.kinderuni-lichtenberg.de, Tel.: 82 70 41 01.

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