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Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich beglückwünsche Sie dazu, diese Aus- gabe von „der jungen zahnarzt“ in den Händen zu halten! Wieso? Weil es um eines der wichtigsten Themen in der Zahnmedizin geht, und zwar um die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient! Um die Bedeutung der Kommu- nikation generell und insbesondere in der Zahnarztpraxis herauszustellen, genügt eigentlich nur ein Satz, und zwar der Aus- spruch von Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren!“. Alles was wir in der Praxis verbal und non-verbal äußern, beinhaltet für den Patienten zwangsläufig eine Informati- on, die wiederum durch die subjektive Deutung positive oder negative Konse- quenzen mit sich bringt. Da Patienten in der Regel die fachliche Qualität der Behandlung nicht beurteilen können, ent- scheidet letztendlich die stattgefundene Kommunikation darüber, ob der Patient zufrieden oder vielleicht verstört aus der Praxis geht. Aber damit hört Kommuni- kation keineswegs auf. Gute Kommunika- tion wirkt global: sie fördert maßgeblich die Zufriedenheit der Patienten und des zahnärztlichen Teams, reduziert Zahn- behandlungsängste, erhöht die Compli- ance, wirkt präventiv, beugt Fehlbehand- lungen und gerichtliche Auseinanderset- zungen vor und motiviert Patienten und Mitarbeiter. Und was das schönste ist: das Wissen über Kommunikation ist nachhal- tig, da sich die zwischenmenschliche Wei- se der Kommunikation kaum verändert. Genießen Sie also die Zeilen, die Sie lesen werden und probieren Sie es aus! Mit herzlichen Grüßen, Ihr Johan Wölber Ein Veranstaltungstipp zum Thema Kommunikation und Mundhygiene: Die Jahrestagung des Arbeitskreises Psychologie und Psychosomatik (AKPP) in der DGZMK am 7./8.2.2014 in Gießen. fortbildung titelthema Titelbild: © Klaus Rüschhoff, Springer Medizin www.springerzahnmedizin.de 10 Peggy Stölzel // Würzburg Mit diesem CME-Beitrag können zwei Fortbildungspunkte nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer zur zahnärztlichen Fortbildung einschließlich der Punktebewertung von BZÄK/ DGZMK erworben werden. Ruth Auschra // Berlin CAD / CAM bei parodontal erkrankten Patienten Auch bei Zahnverlust durch Parodontose ist die digitale Technik vorteilhaft und hilfreich. Vor dem Griff zum Bohrer noch schnell über den geplanten Eingriff aufklären? Das kommt bei den Patienten meist schlecht an. Gute Kommunikation hat hingegen viele Vorteile – auch in der Zahnarztpraxis. Plaudern als Schlüsselkompetenz 32 editorial Dr. Johan Wölber // ist Zahnarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie am Uniklinikum Freiburg und forscht über die Zahnarzt-Patienten- Kommunikation Unser Redaktionsbeirat Dr. Wolfgang Bengel, Heiligenberg Dr. Stefan Fickl, Würzburg Dr. Kai Fischer, London Dr. Norbert Grosse, Wiesbaden Prof. Dr. Petra Hahn, Freiburg Dr. Carsten Hünecke, Magdeburg Dr. Moritz Kebschull, Bonn Dr. Christopher Köttgen, Mainz der junge zahnarzt © Arnulf Illing, Springer Medizin © mrPliskin / istockphoto.com inhalt 1 DER JUNGE ZAHNARZT 03 | 2013

Liebe Kolleginnen und Kollegen

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,ich beglückwünsche Sie dazu, diese Aus-gabe von „der jungen zahnarzt“ in den Händen zu halten! Wieso? Weil es um eines der wichtigsten Themen in der Zahnmedizin geht, und zwar um die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient! Um die Bedeutung der Kommu-nikation generell und insbesondere in der Zahnarztpraxis herauszustellen, genügt eigentlich nur ein Satz, und zwar der Aus-spruch von Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren!“.

Alles was wir in der Praxis verbal und non-verbal äußern, beinhaltet für den Patienten zwangsläu� g eine Informati-on, die wiederum durch die subjektive Deutung positive oder negative Konse-quenzen mit sich bringt. Da Patienten in der Regel die fachliche Qualität der Behandlung nicht beurteilen können, ent-scheidet letztendlich die stattgefundene Kommunikation darüber, ob der Patient zufrieden oder vielleicht verstört aus der

Praxis geht. Aber damit hört Kommuni-kation keineswegs auf. Gute Kommunika-tion wirkt global: sie fördert maßgeblich die Zufriedenheit der Patienten und des zahnärztlichen Teams, reduziert Zahn-behandlungsängste, erhöht die Compli-ance, wirkt präventiv, beugt Fehlbehand-lungen und gerichtliche Auseinanderset-zungen vor und motiviert Patienten und Mitarbeiter. Und was das schönste ist: das Wissen über Kommunikation ist nachhal-tig, da sich die zwischenmenschliche Wei-se der Kommunikation kaum verändert.

Genießen Sie also die Zeilen, die Sie lesen werden und probieren Sie es aus!

Mit herzlichen Grüßen,Ihr Johan Wölber

Ein Veranstaltungstipp zum Thema Kommunikation und Mundhygiene: Die Jahrestagung des Arbeitskreises Psychologie und Psychosomatik (AKPP) in der DGZMK am 7./8.2.2014 in Gießen.

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Peggy Stölzel // Würzburg

Mit diesem CME-Beitrag können zwei Fortbildungspunkte nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer zur zahnärztlichen Fortbildung einschließlich der Punktebewertung von BZÄK/DGZMK erworben werden.

Ruth Auschra // Berlin

CAD / CAM bei parodontal erkrankten Patienten

Auch bei Zahnverlust durch Parodontose ist die digitale Technik vorteilhaft und hilfreich.

Vor dem Griff zum Bohrer noch schnell über den geplanten Eingriff aufklären? Das kommt bei den Patienten meist schlecht an. Gute Kommunikation hat hingegen viele Vorteile – auch in der Zahnarztpraxis.

Plaudern als Schlüsselkompetenz32

editorial

Dr. Johan Wölber //ist Zahnarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie am Uniklinikum Freiburg und forscht über die Zahnarzt-Patienten-Kommunikation

Unser RedaktionsbeiratDr. Wolfgang Bengel, HeiligenbergDr. Stefan Fickl, WürzburgDr. Kai Fischer, LondonDr. Norbert Grosse, WiesbadenProf. Dr. Petra Hahn, FreiburgDr. Carsten Hünecke, MagdeburgDr. Moritz Kebschull, BonnDr. Christopher Köttgen, Mainz

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1DER JUNGE ZAHNARZT 03 | 2013