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TERMINE 2015 STREUOBSTTAGE
2 | 2015 | 30 Maumlrz
MostKult - Mostwaumlrts durch die Kulturlandschaft
Datum Freitag 10 April 2015Adresse ikuh und OGV PfullingenBeschreibung Mostprobe mit Gitte Muumlller und eigenen Liedern von
bdquoschwaumlbisch normal bis poetischldquo Bewertung der Moste durch das Publikum - Annahme der Moste (3 Liter) ab 18 Uhr
Website httpwwwikuh-pfullingende
7 Internationale Apfelweinmesse 2015
Datum Sonntag 12 April 2015 Adresse Gesellschaftshaus Palmengarten 60325 Frankfurt a MBeschreibung Entdecken Sie die neue Welt des Apfelweins und kommen
Sie zur einzigartigen Jahrgangspraumlsentation von feinen Weinen aus Aumlpfeln und anderen Fruumlchten Eine Apfelwein-Innovation jagt hier die Andere Verkosten Sie uumlber 250 verschiedene Spezialitaumlten von uumlber 70 Ausstellern aus 8 Nationen
Website httpwwwapfelweinweltweitde
Streuobsttag Rheinland-Pfalz 2015
Datum 25April 2015 Adresse Campus Landau der Universitaumlt Koblenz-Landau
Hessischer Obstwiesenkongress 2015
Datum 6 Mai 2015 Adresse Hessische Freilichtmuseum Hessenpark
Landesweiter Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015
Datum 09 Mai 2015Adresse Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Heidelberg
Website httpwwwstreuobsttagedefachkongresse
Liebe Leserinnen und LeserSie erhalten heute den zweiten Newsletter der Streuobsttage im Jahr 2015 Wir bedanken uns auf diesem Weg auch fuumlr die vielen Ruumlckmeldungen zum letzten Newsletter
Die Streuobsttage haben 2015 eine neue Schirmherrin Priska Hinz hessische Ministerin fuumlr Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Das Gruszligwort der Schirmherrin finden Sie auf unserer Homepage verbunden mit dem Aufruf die Streuobsttage auch dieses Jahr wieder mit Leben zu fuumlllen mit Ihren Veranstaltun-gen Events Projekten Fortbildungen Fachinformationen etc Wir werden uns um eine moumlglichst breite Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr Ihre Aktionen uumlber die Pressearbeit zu den Streuobsttagen bemuumlhen
Daruumlber hinaus finden Sie im aktuellen Newsletter die Informatio-nen zum Streuobsttag Rheinland-Pfalz am 25042015 in Landau zum Hessischen Obstwiesenkongress am 6 Mai 2015 im Freilicht-museum Hessenpark sowie zum Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg am 09 Mai 2015 in Heidelberg Zu allen Fachkongressen im Rahmen des Aktionszeitraums der Streuobst-tage 2015 haben wir unter dem Menuumlpunkt bdquoFachkongresse eige-ne Unterseiten auf unserer Homepage mit den Flyern und weiteren Informationen fuumlr Sie eingerichtet
Weiterhin haben wir Beitraumlge zum Forschungsvorhaben bdquoAufpreis-vermarktung von Streuobstprodukten in Baden-Wuumlrttemberg des NABU Baden-Wuumlrttemberg zum 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sins-heim-Ehrstaumldt zu einer neuen GPS-Smartphone-Streuobst-APP und vieles mehr in der aktuellen Ausgabe des Newsletters
Wir wuumlnschen Ihnen viel Spaszlig beim Lesen und Stoumlbern sowie er-kenntnisreiche Momente Auszligerdem danken wir Ihnen fuumlr Ihr Enga-gement zum Erhalt des Streuobstes die Unterstuumltzung und Nut-zung der Streuobsttage sowie besonders allen Autorinnen und Autoren die unseren Newsletter bereichert haben Gerne nehmen wir Ihre Beitraumlge im Newsletter auf
Wir freuen uns auf Ihre Veranstaltungen und Informationen die Sie in die Datenbanken der Streuobsttage einstellen
Und nicht vergessen 2015 ist rdquoStreuobst-Bienen-Jahrrdquo
Ihr Organisationsteam der Streuobsttage
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann Philipp Kahl
STREUOBSTTAGE 2015
Gruszligwort der SchirmherrinSehr geehrte Damen und Herren liebe Streu-obstinteressierte aus ganz Suumlddeutschland
wir haben in Suumlddeutschland also auch in Hes-sen die groumlszligten Streuobstbestaumlnde Westeu-ropas Sie zaumlhlen zu den artenreichsten Le-bensraumlumen uumlberhaupt und sind schon seit Jahrzehnten von groszligem Interesse fuumlr alle die sich mit Natur- und Landschaftsschutz oder Imkerei beschaumlftigen und regionale Lebens-mittel genieszligen wollen Die Obstwiesen vor allem durch Nutzung ihrer Produkte zu erhalten ist eine groszlige Herausforderung
Ohne die Streuobstinitiativen Umwelt- und Naturschutzverbaumlnde Obst- und Gartenbauvereine Imker Fachwarte Naturfuumlhrer Pflege- und Sortenerhaltungs- oder Bildungsprojekte waumlren viele unserer die Landschaft praumlgenden Streuobstbestaumlnde laumlngst ver-schwunden
Die vier Bundeslaumlnder Hessen Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Bayern fuumlhren die Streuobsttage im Jahr 2015 zum zwei-ten Mal gemeinsam durch Projekten Produkten Ideen und Engagement eine groumlszligere Plattform zu bieten ist das Ziel dieser von vier Bundeslaumlndern und weiteren Partnern getragenen Aktion Dabei soll nicht nur Bestehendes besser kommuniziert und aufge-wertet sondern auch neue Akteure einer juumlngeren Generation gewonnen werden
Zentrales Element der Streuobsttage ist diese neu geschaffene Homepage Die Partner Initiativen Projekte oder Unternehmen gestalten eigenverantwortlich Veranstaltungen vor Ort mit einem Schwerpunkt im 14-taumlgigen Aktionszeitraum vom 254 bis 10 5 2015 Unter wwwstreuobsttagede werden diese Veranstaltun-gen Projekte Produkte Ideen und Konzepte in der Oumlffentlichkeit bekannt gemacht Verbraucherinnen und Verbraucher koumlnnen regio-nal nach Produkten Events Maumlrkten Festen oder auch Fachinfor-mationen suchen daheim oder am Urlaubsort Veranstalter finden hier ein weiteres Medium um fuumlr sich und ihr Event zu werben
Den Rahmen der Streuobsttage bilden zum einen die gemeinsame Auftaktveranstaltung am 24 April im Umweltbildungszentrum auf dem Kuumlhkopf bei Stockstadt am Rhein (wwwkuehkopfde) Hessens groumlszligtem Naturschutzgebiet und zum anderen der Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg am 9 Mai im Rhein-Neckar-Kreis Am 6 Mai 2015 wird von der Naturschutzakademie Hessen der Hessische Obstwiesenkongress im Freilichtmuseum Hessenpark stattfinden und das Freilichtmuseum Hessenpark wird waumlhrend des Aktionszeitraumes eine Ausstellung zum Thema anbieten
Die Streuobsttage 2015 stehen unter dem Motto und Schwerpunktthema bdquoStreuobst und Bienen Bienen sammeln einer-seits Nektar Honigtau und Pollen als Nahrung und Grundlage fuumlr die Honigerzeugung andererseits sichern sie durch Bluumltenbestaumlubung
NEWSLETTER I Seite 2
die Ertraumlge zahlreicher Nutzpflanzen vor allem des Obstes Dieser indirekte Nutzen der Bienen ist um ein Vielfaches houmlher als ihre direkten Leistungen in Form von Honig All das ist jedoch mit dem Ruumlckgang der Bienenbestaumlnde der letzten Jahre gefaumlhrdet und wir muumlssen unsere Anstrengungen verstaumlrken um die Zuchtbiene die Wildbiene und das Imkerwesen zu unterstuumltzen Auch daruumlber wird bei den Fachveranstaltungen informiert und diskutiert werden
Sie sind Genieszliger und Gast auf einer der Veranstaltungen Dann nut-zen Sie das Angebot der Streuobsttage Machen Sie mit bei den Streuobsttagen 2015 und werden Sie Streuobst-Fan Auf der Internetseite der Streuobsttage 2015 finden Sie alle Informa-tionen zu den Streuobsttagen im Archiv einen Uumlberblick uumlber das letzte Jahr und die Newsletter sowie viele weitere Informationen rund um die Streuobstaktionen und Akteure in ganz Hessen und Suumlddeutschland und auch in Ihrer Heimat oder Urlaubsregion
Ihre Priska Hinz
Hessische Ministerin fuumlr Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz
WETTBEWERB
Bienenfreundl ichste Kommune in Schleswig-Holstein gesuchtBis 31 Oktober 2015 bewerben
Der Bund fuumlr Umwelt und Naturschutz (BUND) Schleswig-Holstein veranstaltet einen landesweiten Wettbewerb und sucht die bdquobienenfreundlichste Kommune Schleswig-Holsteins Der Wettbewerb findet im Rahmen des BUND-Projektes bdquoNaturschutz in der Gemeinde statt
httpwwwbund-shdewettbewerb
Streuobsttag Rheinland-Pfalz 2015bdquoStreuobstflaumlchen als vielfaumlltigen Hotspot und besonderes Habitat erkennen und erleben ist das Motto des Streuobsttags Rheinland-Pfalz 2015 der von der Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-Pfalz am 25042015 von 0900 bis 1600 Uhr auf dem Campus Landau der Universitaumlt Koblenz-Landau veranstaltet wird
Die Fachbeitraumlge am Streuobsttag Rheinland-Pfalz geben Einblick in Zusammenhaumlnge und regen an bewusst zu handeln Die Veranstal-tung moumlchte den Blick auch fuumlr eher unscheinbare Nutzer und Be-wohner der Streuobstwiesen schaumlrfen und aufzeigen wie die Viel-falt im Habitat gerade in Fruumlhjahr und Sommer gefoumlrdert werden kann Nach dem Motto bdquoWir achten nur was wir kennen soll der Tag dazu beitragen dem Streuobst etwas naumlher zu kommen
Die Referenten ua von der Universitaumlt Koblenz-Landau der Stif-tung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz oder dem Naturpark Saar-Hunsruumlck eV beschaumlftigen sich mit Themen wie bdquoMahdterminen und Ihren Auswirkungen auf den Lebensraum Streuobstwiese bdquoStreuobst im Biologieunterricht oder Projekten wie bdquoStreuobst macht Schule sowie bdquoBienen amp Wildbienen Am Nachmittag findet der Wechsel vom Campus auf das Gelaumlnde der Landesgartenschau statt wo die vormittags vermittelte Theorie mit Methoden-beispielen zur Kommunikation auf der Blumenwiese bereichert wird
Weitere Infos unter httpwwwstreuobsttagedefachkongresse
NEWSLETTER I Seite 3
FACHKONGRESS I
FACHKONGRESS II
Hessischer ObstwiesenkongressIm Rahmen der bdquoStreuobsttage 2015ldquo laden die Naturschutz-Aka-demie Hessen und der Landesverband Hessen fuumlr Obstbau Garten und Landschaftspflege eV gemeinsam mit dem Freilichtmuseum Hessenpark zum diesjaumlhrigen bdquoHessischen Obstwiesenkongressldquo am 6 Mai 2015 in das Hessische Freilichtmuseum Hessenpark ein
Veranstaltungsort ist das Hessische Freilichtmuseum das auf seinen 65 Hektar Flaumlche in uumlber 100 historischen Gebaumluden Ausstellungen zur Alltagskultur der hessischen Landbevoumllkerung in den letzten 400 Jahren praumlsentiert Zudem widmet sich das Museum der historischen Landwirtschaft der Region und kultiviert zahlreiche Gaumlrten Aumlcker und Obstbaumlume
Doch wie veraumlnderte sich die Bedeutung der Obstwiesen im Lauf der Geschichte Und welche Stellung haben Streuobstwiesen heute Die Teilnehmer des Obstwiesenkongresses erhalten umfangreiche Informationen rund um die Kulturgeschichte der Streuobstwiesen Houmlren Sie einen Beitrag uumlber Obstwiesen aus der Perspektive von B e s t auml u b e r i n s e kt e n u n d l a s s e n S i e s i c h a u f k l auml re n z u Infektionsgefahren fuumlr den Menschen im Obst- und Gartenbau
Freuen Sie sich auf einen bereichernden Informations- und Wissens-austausch Knuumlpfen Sie Kontakte zu anderen Interessierten Initia-tiven und Vereinen Alle Teilnehmer sind eingeladen an einer Fuumlh-rung durch die Sonderausstellung bdquoDer Apfel Kultur mit Stielldquo teil zu nehmen und bei einem Spaziergang die Obstbaumlume des Museums in Augenschein zu nehmen
Httpwwwhessenparkdeindexphpid=491
NEWSLETTER I Seite 4
Landesweiter Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015Unter der Schirmherrschaft von Alexander Bonde Minister fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg fin-det am 09 Mai 2015 der 9 Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg statt Der Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttem-berg ist gleichzeitig Abschlussveranstaltung des Aktionszeitraums der Streuobsttage die dieses Jahr unter dem Schwerpunktthema bdquoStreuobst amp Bienen stehen Ein Referat am Landesweiten Streu-obsttag in Heidelberg greift dieses Schwerpunktthema unter dem Motto bdquoStreuobst und Bienen Eine fruchtbare Wechselbeziehung auf Auszligerdem wird die Umsetzung des Integrierten laumlndlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) bdquoBluumlhende Badische Bergstraszlige vorgestellt eine interkommunale Kooperation zur Sicherung einer historischen Kulturlandschaft
Nach der Mittagspause mit Moumlglichkeit zur Besichtigung der Infor-mationsstaumlnde gibt Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Mi-nisterium fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg die Gewinner der Praumlmierung innovativer Streuobst-produkte bekannt gefolgt von Gerrit Kleemann der in seinem Vor-trag bdquoMehr Genuss mit Streuobst Foumlrderung von Streuobst-initiativen die Strategie des Ministeriums fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg zum Thema erlaumlutert
Waltraud Kugler von der SAVE Foundation eine bei der UN-Konvention akkreditierte NGO gibt nach der Kaffepause einen fachlichen Uumlberblick zum Thema immaterielles UNESCO-Kulturerbe Derzeit wird eine Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland erstellt in der pro Bundesland zwei solcher Guumlter aufgenommen werden Auch wenn Antragsverfahren Nutzen aus einer Anerkennung und weitere Konsequenzen bis dato noch nicht vollstaumlndig ausgereift sind wollen wir dennoch das Thema bdquoKultur-gut Streuobst Erhaltung einer alten Tradition im Kontext der UN Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beleuch-ten Zum Abschluss wird Dr Ulrich Mayr vom Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg der bdquoewigen Streitfrage Pflanzenschutz im Streuobstbau nachgehen
FACHKONGRESS IIITeilnehmer an der sensorischen Produktpraumlmierung im Rahmen des Landesweiten Streuobsttags Baden-Wuumlrttemberg senden bitte je eine Probe ihrer Produkte bis zum 10 April 2015 an die Koordinatorin der Praumlmierung Martina Houmlrmann Niedenbach 13 72229 Rohrdorf
Weitere Informationen zum 9 Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg finden Sie auch unter httpwwwstreuobsttagedelandesweiter-streuobsttag-baden-wuerttemberg-2015
NEWSLETTER I Seite 5
F o r s c h u n g s v o r h a b e n bdquo A u f p re i s -vermarktung von Streuobstprodukten in Baden-WuumlrttembergldquoDer NABU bearbeitet im Auftrag des Ministeriums Laumlndlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) ein Forschungsvorhaben bdquoAufpreisvermarktung von Streuobstprodukten in Baden-Wuumlrttemberg Erfasst werden sollen von den ca50 bestehen-den Streuobst-Aufpreisinitiativen die Bewirtschaftungs-kriterien die Mengenentwicklung seit Bestehen und die Erfah-rungen mit Absatz- und Marketingmaszlignahmen um einen aktu-ellen und erstmals vollstaumlndigen Uumlberblick uumlber das Aufpreis-Segment zu erhalten Aufgrund der engen Zusammenarbeit der meisten Aufpreis-Initiativen mit einer oder mehreren Mostereien wird ein Teil der Datenerhebung nach Ruumlcksprache mit den Initiativen bei den Mostereien erfolgen
Ziel des Projektes ist die Staumlrkung und Verbreitung der Idee der Streuobst-Aufpreisvermarktung Dazu soll die Erfahrungen der Initiativen mit ihren internen Ablaumlufen zu Erzeugerinforma-tionen Mengenplanung Qualitaumltssicherung Obstannahme und zur Aufpreisauszahlung gesammelt und zu einem Leitfaden mit Checklisten zusammengestellt werden Fuumlr neue Initiativen oder neu einzuarbeitende Aktive im Zuge des Generations-wechsels der bei nicht wenigen Initiativen mittlerweile ansteht eine wertvolle Hilfestellung
In einem weiteren Teilpro-jekt wird es um die Bio-zertifizierung von Streu-obst gehen Viele Streu-obstbestaumlnde duumlrften bio-konform bewirtschaftet werden ohne das aber diese Flaumlchen und die Initiativen zur Bio-Zertifizierung angemeldet sind Viele Initiativen scheuen den Aufwand und die Mehrkosten der Zertifizierung Da aber viele biozertifizierte Aufpreis-Initia-tiven deutlich weniger Probleme haben ihre erfassten Mengen auch am Markt unterzubringen staumlnde mehr bdquoBio der Streu-obst-Aufpreisvermarktung gut zu Gesicht Wiederum sollen die Erfahrungen von Aufpreis-Initiativen zusammengetragen wer-den und in Form eines Leitfadens mit Checklisten umstellungs-interessierten Initiativen neuen Initiativen und neu einzuar-beitenden Aktiven zur Verfuumlgung gestellt werden
Das Projekt soll bis zum Fruumlhjahr 2016 abgeschlossen sein Zu-staumlndig beim NABU Baden-Wuumlrttemberg sind Ingrid Eber-hardt-Schad (Projektleitung) und Annette da Luz Correia Die Aufpreisinitiativen werden derzeit angeschrieben und Termine fuumlr die Befragung vereinbart
Kontakt httpsbaden-wuerttembergnabude
DISKUSSION AKTUELLFORSCHUNG AKTUELL
Ruumlckblick bdquoWeltkulturerbe Streuobst-landschaften EuropasAm 28Februar 2015 fand im Haus der Familie in Nuumlrtingen die Veranstaltung bdquoWeltkulturerbe Streuobstlandschaften Euro-pas statt Der Imker und Obstbaumpfleger Peter Scharfen-berger aus Nuumlrtingen hatte Experten aus Wissenschaft Streu-obstpraxis Verwaltung und Kulturleben eingeladen Nach sei-nem einfuumlhrenden Impuls-Referat startete das von rund 40 in-teressierten Gaumlsten besuchte Expertengespraumlch in welchem neben bekannten praktischen und betriebswirtschaftlichen Streuobstproblemen unter anderem die Aussichten eines laumlnderuumlbergreifenden Streuobst-Weltkulturerbe-Projektes angesprochen wurde
Im Rahmen der Diskussionsrunde an der ua Prof Dr Christian Kuumlpfer (HfWU-Nuumlrtingen) Dr Khalid Siddig (Universitaumlt Ho-henheim und Chartoum) und Maria Schropp Geschaumlftsfuumlhrerin bdquoSchwaumlbisches Streuobstparadies teil nahmen wurde beson-ders nachdruumlcklich die Notwendigkeit gemeinschaftlichen Wirtschaftens qualitativ hochwertiger Produkte und die wei-tere touristische Erschlieszligung um die Ertragssituation in Streuobstgebieten zukuumlnftig zu verbessern betont Des Wei-teren kam der Gedanke eines international ausgerichteten Streuobst-Kultur-Projekts auf
In einer abschlieszligenden Runde konnten sich die Gaumlste aktiv mit den Experten auseinandersetzen Eine Folgeveranstaltung zur Vorbereitung einer Aufnahme der StreuobstKulturen Europas zunaumlchst in die bdquoTentativ-Liste der UNESCO-Kommission Deutschland ist fuumlr die zweite Jahreshaumllfte 2015 vorgese-hen
Weitere Informationen httpwwwimkereihoffrischde
HINWEIS Der Themenbereich bdquoStreuobst und Kulturerbe wird am Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015 in Heidelberg in einem Referat von Waltraud Kugler (SAVE Foundation) bearbeitet
NEWSLETTER I Seite 6
STREUOBS-APP
StreuobstliebeStreuobstliebe ist ein eigenwilliges Projekt Zum einen ist es ein Apfel-Fruchtaufstrich zum anderen ist es eine hochmoderne GPS-Smartphone-Applikation fuumlr drauszligen
Aber der Reihe nach Die ausgebildeten Landschaftsoumlkologen und Geschaumlftsinhaber von uismedia Ruth Lang und Armin Muumlller ent-wickeln seit fast 20 Jahren Werkzeuge zur Verarbeitung raumbezo-gener Daten Neben den Dienstleistungsangeboten im Bereich Geo-graphischer Informationssysteme entwickeln sie interaktive Web-Karten und sonstige Web-Dienste fuumlr unterschiedliche Einsatz-bereiche (Tourismus Umweltbildung und Umweltplanung Buumlrger-Kommunikations-Portale)
Mit dem Umzug von der urbanen bayerischen Flughafengemeinde Freising ins laumlndliche Oberschwaben vor fuumlnf Jahren und den damit verbundenen Moumlglichkeiten der Freizeitgestaltung hat Armin Muumll-ler in Biberach (Riszlig) beim Lehrgang Ausbildung zum LOGL-gepruumlf-ten Fachwart fuumlr Obst und Garten vor zwei Jahren teilgenommen Damit hat die Sensibilisierung fuumlr den Streuobstanbau begonnen Nach einer pomologischen Fortbildung im letzten Jahr war ploumltzlich der Apfelbaum auf der Nachbarswiese nicht mehr nur ein Apfel sondern ein Schoumlner aus Wiltshire und auch der daraus hergestell-te Apfelgelee schien ploumltzlich auch etwas Besonderes zu sein
Die Idee fuumlr Streuobstliebe war geboren Es sollte ab nun nur noch sortenreiner Apfel-Fruchtaufstrich sein und der Beweis fuumlr des-sen Richtigkeit ist dass auf jedem Glas der Laumlngen- und Breitengrad des abgeernteten Obstbaumes angegeben ist Man kann den Baum also auch besuchen Herkunftsbezeichnung pur
Ruth Lang ist seitdem im Dorf auf der Suche nach verschiedenen Spenderbaumlumen die in diesem Herbst nun fuumlr ihren sortenreinen
Apfel-Fruchtaufstrich abgeerntet werden sollen Gespraumlche mit Verwandten und Bewohnern aus dem Dorf erwiesen sich jedoch als nicht ganz einfach Nicht dass man kein Obst abgeben will aber es hapert doch mit der Sortenkenntnis Auch gestandene Obst-baumwiesenbesitzer wissen haumlufig nicht uumlber alle Sorten Bescheid
Nun zuruumlck zur GPS-Smartphone-Applikation Es ist fuumlr Ruth Lang und Armin Muumlller eine Selbstverstaumlndlichkeit dass alle raumlumlich verorteten Obstbaumlume auch auf einer Web-Karte dargestellt wer-den und dass daraus eine Homepage fuumlrs Internet entstanden ist Vom heimischen PC aus kann man nun auf der interaktiven Karte den jeweiligen Standort ausfindig machen Bildmaterial vom jeweiligen Baum wird im Laufe des Jahres nach und nach bereitgestellt werden Aber auch drauszligen in der Landschaft kann die Web-Applikation benutzt werden Durch die GPS-Standortbestimmung meldet sich das Smartphone automatisch wenn man in die Reichweite eines Streuobstliebe-Baumes gelangt Direkt vor Ort kann man sich dann uumlber den jeweiligen Baum informieren
Vorerst ist nur an eine Kleinstauflage Apfel-Fruchtaufstrich von jeder Sorte gedacht die in diesem Herbst auf dem Kuumlrnbacher Herbstmarkt im Museumsdorf angeboten werden soll Es ist ange-dacht einen Teil der Einnahmen fuumlr Streuobstwiesenprojekte vor Ort zu verwenden
Weitere Informationen unter httpwwwstreuobstliebede und auf Facebook httpwwwfacebookcomstreuobstliebe
Dr Ruth Lang uismedia (httpwwwuismediade)
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
NEWSLETTER I Seite 8
STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
Abonnieren und informierenDer Newsletter der Streuobsttage erscheint mit ca 6 Ausgaben je Jahr Sie koumlnnen sich direkt auf unserer Webseite fuumlr ein Abonnement anmelden oder auch als Abonnent abmelden oder uns direkt eine Mail schicken
Gerne nehme wir Ihre Beitraumlge Neuigkeiten und Informationen entgegen und veroumlffentlichen diese Sie erreichen uns uumlber die im Impressum angegebene Adresse
Herzlichen Dank fuumlr Ihr Interesse und Engagement Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte und Streuobst-Akteure weiter
STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
STREUOBSTTAGE 2015
Gruszligwort der SchirmherrinSehr geehrte Damen und Herren liebe Streu-obstinteressierte aus ganz Suumlddeutschland
wir haben in Suumlddeutschland also auch in Hes-sen die groumlszligten Streuobstbestaumlnde Westeu-ropas Sie zaumlhlen zu den artenreichsten Le-bensraumlumen uumlberhaupt und sind schon seit Jahrzehnten von groszligem Interesse fuumlr alle die sich mit Natur- und Landschaftsschutz oder Imkerei beschaumlftigen und regionale Lebens-mittel genieszligen wollen Die Obstwiesen vor allem durch Nutzung ihrer Produkte zu erhalten ist eine groszlige Herausforderung
Ohne die Streuobstinitiativen Umwelt- und Naturschutzverbaumlnde Obst- und Gartenbauvereine Imker Fachwarte Naturfuumlhrer Pflege- und Sortenerhaltungs- oder Bildungsprojekte waumlren viele unserer die Landschaft praumlgenden Streuobstbestaumlnde laumlngst ver-schwunden
Die vier Bundeslaumlnder Hessen Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Bayern fuumlhren die Streuobsttage im Jahr 2015 zum zwei-ten Mal gemeinsam durch Projekten Produkten Ideen und Engagement eine groumlszligere Plattform zu bieten ist das Ziel dieser von vier Bundeslaumlndern und weiteren Partnern getragenen Aktion Dabei soll nicht nur Bestehendes besser kommuniziert und aufge-wertet sondern auch neue Akteure einer juumlngeren Generation gewonnen werden
Zentrales Element der Streuobsttage ist diese neu geschaffene Homepage Die Partner Initiativen Projekte oder Unternehmen gestalten eigenverantwortlich Veranstaltungen vor Ort mit einem Schwerpunkt im 14-taumlgigen Aktionszeitraum vom 254 bis 10 5 2015 Unter wwwstreuobsttagede werden diese Veranstaltun-gen Projekte Produkte Ideen und Konzepte in der Oumlffentlichkeit bekannt gemacht Verbraucherinnen und Verbraucher koumlnnen regio-nal nach Produkten Events Maumlrkten Festen oder auch Fachinfor-mationen suchen daheim oder am Urlaubsort Veranstalter finden hier ein weiteres Medium um fuumlr sich und ihr Event zu werben
Den Rahmen der Streuobsttage bilden zum einen die gemeinsame Auftaktveranstaltung am 24 April im Umweltbildungszentrum auf dem Kuumlhkopf bei Stockstadt am Rhein (wwwkuehkopfde) Hessens groumlszligtem Naturschutzgebiet und zum anderen der Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg am 9 Mai im Rhein-Neckar-Kreis Am 6 Mai 2015 wird von der Naturschutzakademie Hessen der Hessische Obstwiesenkongress im Freilichtmuseum Hessenpark stattfinden und das Freilichtmuseum Hessenpark wird waumlhrend des Aktionszeitraumes eine Ausstellung zum Thema anbieten
Die Streuobsttage 2015 stehen unter dem Motto und Schwerpunktthema bdquoStreuobst und Bienen Bienen sammeln einer-seits Nektar Honigtau und Pollen als Nahrung und Grundlage fuumlr die Honigerzeugung andererseits sichern sie durch Bluumltenbestaumlubung
NEWSLETTER I Seite 2
die Ertraumlge zahlreicher Nutzpflanzen vor allem des Obstes Dieser indirekte Nutzen der Bienen ist um ein Vielfaches houmlher als ihre direkten Leistungen in Form von Honig All das ist jedoch mit dem Ruumlckgang der Bienenbestaumlnde der letzten Jahre gefaumlhrdet und wir muumlssen unsere Anstrengungen verstaumlrken um die Zuchtbiene die Wildbiene und das Imkerwesen zu unterstuumltzen Auch daruumlber wird bei den Fachveranstaltungen informiert und diskutiert werden
Sie sind Genieszliger und Gast auf einer der Veranstaltungen Dann nut-zen Sie das Angebot der Streuobsttage Machen Sie mit bei den Streuobsttagen 2015 und werden Sie Streuobst-Fan Auf der Internetseite der Streuobsttage 2015 finden Sie alle Informa-tionen zu den Streuobsttagen im Archiv einen Uumlberblick uumlber das letzte Jahr und die Newsletter sowie viele weitere Informationen rund um die Streuobstaktionen und Akteure in ganz Hessen und Suumlddeutschland und auch in Ihrer Heimat oder Urlaubsregion
Ihre Priska Hinz
Hessische Ministerin fuumlr Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz
WETTBEWERB
Bienenfreundl ichste Kommune in Schleswig-Holstein gesuchtBis 31 Oktober 2015 bewerben
Der Bund fuumlr Umwelt und Naturschutz (BUND) Schleswig-Holstein veranstaltet einen landesweiten Wettbewerb und sucht die bdquobienenfreundlichste Kommune Schleswig-Holsteins Der Wettbewerb findet im Rahmen des BUND-Projektes bdquoNaturschutz in der Gemeinde statt
httpwwwbund-shdewettbewerb
Streuobsttag Rheinland-Pfalz 2015bdquoStreuobstflaumlchen als vielfaumlltigen Hotspot und besonderes Habitat erkennen und erleben ist das Motto des Streuobsttags Rheinland-Pfalz 2015 der von der Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-Pfalz am 25042015 von 0900 bis 1600 Uhr auf dem Campus Landau der Universitaumlt Koblenz-Landau veranstaltet wird
Die Fachbeitraumlge am Streuobsttag Rheinland-Pfalz geben Einblick in Zusammenhaumlnge und regen an bewusst zu handeln Die Veranstal-tung moumlchte den Blick auch fuumlr eher unscheinbare Nutzer und Be-wohner der Streuobstwiesen schaumlrfen und aufzeigen wie die Viel-falt im Habitat gerade in Fruumlhjahr und Sommer gefoumlrdert werden kann Nach dem Motto bdquoWir achten nur was wir kennen soll der Tag dazu beitragen dem Streuobst etwas naumlher zu kommen
Die Referenten ua von der Universitaumlt Koblenz-Landau der Stif-tung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz oder dem Naturpark Saar-Hunsruumlck eV beschaumlftigen sich mit Themen wie bdquoMahdterminen und Ihren Auswirkungen auf den Lebensraum Streuobstwiese bdquoStreuobst im Biologieunterricht oder Projekten wie bdquoStreuobst macht Schule sowie bdquoBienen amp Wildbienen Am Nachmittag findet der Wechsel vom Campus auf das Gelaumlnde der Landesgartenschau statt wo die vormittags vermittelte Theorie mit Methoden-beispielen zur Kommunikation auf der Blumenwiese bereichert wird
Weitere Infos unter httpwwwstreuobsttagedefachkongresse
NEWSLETTER I Seite 3
FACHKONGRESS I
FACHKONGRESS II
Hessischer ObstwiesenkongressIm Rahmen der bdquoStreuobsttage 2015ldquo laden die Naturschutz-Aka-demie Hessen und der Landesverband Hessen fuumlr Obstbau Garten und Landschaftspflege eV gemeinsam mit dem Freilichtmuseum Hessenpark zum diesjaumlhrigen bdquoHessischen Obstwiesenkongressldquo am 6 Mai 2015 in das Hessische Freilichtmuseum Hessenpark ein
Veranstaltungsort ist das Hessische Freilichtmuseum das auf seinen 65 Hektar Flaumlche in uumlber 100 historischen Gebaumluden Ausstellungen zur Alltagskultur der hessischen Landbevoumllkerung in den letzten 400 Jahren praumlsentiert Zudem widmet sich das Museum der historischen Landwirtschaft der Region und kultiviert zahlreiche Gaumlrten Aumlcker und Obstbaumlume
Doch wie veraumlnderte sich die Bedeutung der Obstwiesen im Lauf der Geschichte Und welche Stellung haben Streuobstwiesen heute Die Teilnehmer des Obstwiesenkongresses erhalten umfangreiche Informationen rund um die Kulturgeschichte der Streuobstwiesen Houmlren Sie einen Beitrag uumlber Obstwiesen aus der Perspektive von B e s t auml u b e r i n s e kt e n u n d l a s s e n S i e s i c h a u f k l auml re n z u Infektionsgefahren fuumlr den Menschen im Obst- und Gartenbau
Freuen Sie sich auf einen bereichernden Informations- und Wissens-austausch Knuumlpfen Sie Kontakte zu anderen Interessierten Initia-tiven und Vereinen Alle Teilnehmer sind eingeladen an einer Fuumlh-rung durch die Sonderausstellung bdquoDer Apfel Kultur mit Stielldquo teil zu nehmen und bei einem Spaziergang die Obstbaumlume des Museums in Augenschein zu nehmen
Httpwwwhessenparkdeindexphpid=491
NEWSLETTER I Seite 4
Landesweiter Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015Unter der Schirmherrschaft von Alexander Bonde Minister fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg fin-det am 09 Mai 2015 der 9 Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg statt Der Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttem-berg ist gleichzeitig Abschlussveranstaltung des Aktionszeitraums der Streuobsttage die dieses Jahr unter dem Schwerpunktthema bdquoStreuobst amp Bienen stehen Ein Referat am Landesweiten Streu-obsttag in Heidelberg greift dieses Schwerpunktthema unter dem Motto bdquoStreuobst und Bienen Eine fruchtbare Wechselbeziehung auf Auszligerdem wird die Umsetzung des Integrierten laumlndlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) bdquoBluumlhende Badische Bergstraszlige vorgestellt eine interkommunale Kooperation zur Sicherung einer historischen Kulturlandschaft
Nach der Mittagspause mit Moumlglichkeit zur Besichtigung der Infor-mationsstaumlnde gibt Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Mi-nisterium fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg die Gewinner der Praumlmierung innovativer Streuobst-produkte bekannt gefolgt von Gerrit Kleemann der in seinem Vor-trag bdquoMehr Genuss mit Streuobst Foumlrderung von Streuobst-initiativen die Strategie des Ministeriums fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg zum Thema erlaumlutert
Waltraud Kugler von der SAVE Foundation eine bei der UN-Konvention akkreditierte NGO gibt nach der Kaffepause einen fachlichen Uumlberblick zum Thema immaterielles UNESCO-Kulturerbe Derzeit wird eine Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland erstellt in der pro Bundesland zwei solcher Guumlter aufgenommen werden Auch wenn Antragsverfahren Nutzen aus einer Anerkennung und weitere Konsequenzen bis dato noch nicht vollstaumlndig ausgereift sind wollen wir dennoch das Thema bdquoKultur-gut Streuobst Erhaltung einer alten Tradition im Kontext der UN Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beleuch-ten Zum Abschluss wird Dr Ulrich Mayr vom Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg der bdquoewigen Streitfrage Pflanzenschutz im Streuobstbau nachgehen
FACHKONGRESS IIITeilnehmer an der sensorischen Produktpraumlmierung im Rahmen des Landesweiten Streuobsttags Baden-Wuumlrttemberg senden bitte je eine Probe ihrer Produkte bis zum 10 April 2015 an die Koordinatorin der Praumlmierung Martina Houmlrmann Niedenbach 13 72229 Rohrdorf
Weitere Informationen zum 9 Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg finden Sie auch unter httpwwwstreuobsttagedelandesweiter-streuobsttag-baden-wuerttemberg-2015
NEWSLETTER I Seite 5
F o r s c h u n g s v o r h a b e n bdquo A u f p re i s -vermarktung von Streuobstprodukten in Baden-WuumlrttembergldquoDer NABU bearbeitet im Auftrag des Ministeriums Laumlndlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) ein Forschungsvorhaben bdquoAufpreisvermarktung von Streuobstprodukten in Baden-Wuumlrttemberg Erfasst werden sollen von den ca50 bestehen-den Streuobst-Aufpreisinitiativen die Bewirtschaftungs-kriterien die Mengenentwicklung seit Bestehen und die Erfah-rungen mit Absatz- und Marketingmaszlignahmen um einen aktu-ellen und erstmals vollstaumlndigen Uumlberblick uumlber das Aufpreis-Segment zu erhalten Aufgrund der engen Zusammenarbeit der meisten Aufpreis-Initiativen mit einer oder mehreren Mostereien wird ein Teil der Datenerhebung nach Ruumlcksprache mit den Initiativen bei den Mostereien erfolgen
Ziel des Projektes ist die Staumlrkung und Verbreitung der Idee der Streuobst-Aufpreisvermarktung Dazu soll die Erfahrungen der Initiativen mit ihren internen Ablaumlufen zu Erzeugerinforma-tionen Mengenplanung Qualitaumltssicherung Obstannahme und zur Aufpreisauszahlung gesammelt und zu einem Leitfaden mit Checklisten zusammengestellt werden Fuumlr neue Initiativen oder neu einzuarbeitende Aktive im Zuge des Generations-wechsels der bei nicht wenigen Initiativen mittlerweile ansteht eine wertvolle Hilfestellung
In einem weiteren Teilpro-jekt wird es um die Bio-zertifizierung von Streu-obst gehen Viele Streu-obstbestaumlnde duumlrften bio-konform bewirtschaftet werden ohne das aber diese Flaumlchen und die Initiativen zur Bio-Zertifizierung angemeldet sind Viele Initiativen scheuen den Aufwand und die Mehrkosten der Zertifizierung Da aber viele biozertifizierte Aufpreis-Initia-tiven deutlich weniger Probleme haben ihre erfassten Mengen auch am Markt unterzubringen staumlnde mehr bdquoBio der Streu-obst-Aufpreisvermarktung gut zu Gesicht Wiederum sollen die Erfahrungen von Aufpreis-Initiativen zusammengetragen wer-den und in Form eines Leitfadens mit Checklisten umstellungs-interessierten Initiativen neuen Initiativen und neu einzuar-beitenden Aktiven zur Verfuumlgung gestellt werden
Das Projekt soll bis zum Fruumlhjahr 2016 abgeschlossen sein Zu-staumlndig beim NABU Baden-Wuumlrttemberg sind Ingrid Eber-hardt-Schad (Projektleitung) und Annette da Luz Correia Die Aufpreisinitiativen werden derzeit angeschrieben und Termine fuumlr die Befragung vereinbart
Kontakt httpsbaden-wuerttembergnabude
DISKUSSION AKTUELLFORSCHUNG AKTUELL
Ruumlckblick bdquoWeltkulturerbe Streuobst-landschaften EuropasAm 28Februar 2015 fand im Haus der Familie in Nuumlrtingen die Veranstaltung bdquoWeltkulturerbe Streuobstlandschaften Euro-pas statt Der Imker und Obstbaumpfleger Peter Scharfen-berger aus Nuumlrtingen hatte Experten aus Wissenschaft Streu-obstpraxis Verwaltung und Kulturleben eingeladen Nach sei-nem einfuumlhrenden Impuls-Referat startete das von rund 40 in-teressierten Gaumlsten besuchte Expertengespraumlch in welchem neben bekannten praktischen und betriebswirtschaftlichen Streuobstproblemen unter anderem die Aussichten eines laumlnderuumlbergreifenden Streuobst-Weltkulturerbe-Projektes angesprochen wurde
Im Rahmen der Diskussionsrunde an der ua Prof Dr Christian Kuumlpfer (HfWU-Nuumlrtingen) Dr Khalid Siddig (Universitaumlt Ho-henheim und Chartoum) und Maria Schropp Geschaumlftsfuumlhrerin bdquoSchwaumlbisches Streuobstparadies teil nahmen wurde beson-ders nachdruumlcklich die Notwendigkeit gemeinschaftlichen Wirtschaftens qualitativ hochwertiger Produkte und die wei-tere touristische Erschlieszligung um die Ertragssituation in Streuobstgebieten zukuumlnftig zu verbessern betont Des Wei-teren kam der Gedanke eines international ausgerichteten Streuobst-Kultur-Projekts auf
In einer abschlieszligenden Runde konnten sich die Gaumlste aktiv mit den Experten auseinandersetzen Eine Folgeveranstaltung zur Vorbereitung einer Aufnahme der StreuobstKulturen Europas zunaumlchst in die bdquoTentativ-Liste der UNESCO-Kommission Deutschland ist fuumlr die zweite Jahreshaumllfte 2015 vorgese-hen
Weitere Informationen httpwwwimkereihoffrischde
HINWEIS Der Themenbereich bdquoStreuobst und Kulturerbe wird am Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015 in Heidelberg in einem Referat von Waltraud Kugler (SAVE Foundation) bearbeitet
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STREUOBS-APP
StreuobstliebeStreuobstliebe ist ein eigenwilliges Projekt Zum einen ist es ein Apfel-Fruchtaufstrich zum anderen ist es eine hochmoderne GPS-Smartphone-Applikation fuumlr drauszligen
Aber der Reihe nach Die ausgebildeten Landschaftsoumlkologen und Geschaumlftsinhaber von uismedia Ruth Lang und Armin Muumlller ent-wickeln seit fast 20 Jahren Werkzeuge zur Verarbeitung raumbezo-gener Daten Neben den Dienstleistungsangeboten im Bereich Geo-graphischer Informationssysteme entwickeln sie interaktive Web-Karten und sonstige Web-Dienste fuumlr unterschiedliche Einsatz-bereiche (Tourismus Umweltbildung und Umweltplanung Buumlrger-Kommunikations-Portale)
Mit dem Umzug von der urbanen bayerischen Flughafengemeinde Freising ins laumlndliche Oberschwaben vor fuumlnf Jahren und den damit verbundenen Moumlglichkeiten der Freizeitgestaltung hat Armin Muumll-ler in Biberach (Riszlig) beim Lehrgang Ausbildung zum LOGL-gepruumlf-ten Fachwart fuumlr Obst und Garten vor zwei Jahren teilgenommen Damit hat die Sensibilisierung fuumlr den Streuobstanbau begonnen Nach einer pomologischen Fortbildung im letzten Jahr war ploumltzlich der Apfelbaum auf der Nachbarswiese nicht mehr nur ein Apfel sondern ein Schoumlner aus Wiltshire und auch der daraus hergestell-te Apfelgelee schien ploumltzlich auch etwas Besonderes zu sein
Die Idee fuumlr Streuobstliebe war geboren Es sollte ab nun nur noch sortenreiner Apfel-Fruchtaufstrich sein und der Beweis fuumlr des-sen Richtigkeit ist dass auf jedem Glas der Laumlngen- und Breitengrad des abgeernteten Obstbaumes angegeben ist Man kann den Baum also auch besuchen Herkunftsbezeichnung pur
Ruth Lang ist seitdem im Dorf auf der Suche nach verschiedenen Spenderbaumlumen die in diesem Herbst nun fuumlr ihren sortenreinen
Apfel-Fruchtaufstrich abgeerntet werden sollen Gespraumlche mit Verwandten und Bewohnern aus dem Dorf erwiesen sich jedoch als nicht ganz einfach Nicht dass man kein Obst abgeben will aber es hapert doch mit der Sortenkenntnis Auch gestandene Obst-baumwiesenbesitzer wissen haumlufig nicht uumlber alle Sorten Bescheid
Nun zuruumlck zur GPS-Smartphone-Applikation Es ist fuumlr Ruth Lang und Armin Muumlller eine Selbstverstaumlndlichkeit dass alle raumlumlich verorteten Obstbaumlume auch auf einer Web-Karte dargestellt wer-den und dass daraus eine Homepage fuumlrs Internet entstanden ist Vom heimischen PC aus kann man nun auf der interaktiven Karte den jeweiligen Standort ausfindig machen Bildmaterial vom jeweiligen Baum wird im Laufe des Jahres nach und nach bereitgestellt werden Aber auch drauszligen in der Landschaft kann die Web-Applikation benutzt werden Durch die GPS-Standortbestimmung meldet sich das Smartphone automatisch wenn man in die Reichweite eines Streuobstliebe-Baumes gelangt Direkt vor Ort kann man sich dann uumlber den jeweiligen Baum informieren
Vorerst ist nur an eine Kleinstauflage Apfel-Fruchtaufstrich von jeder Sorte gedacht die in diesem Herbst auf dem Kuumlrnbacher Herbstmarkt im Museumsdorf angeboten werden soll Es ist ange-dacht einen Teil der Einnahmen fuumlr Streuobstwiesenprojekte vor Ort zu verwenden
Weitere Informationen unter httpwwwstreuobstliebede und auf Facebook httpwwwfacebookcomstreuobstliebe
Dr Ruth Lang uismedia (httpwwwuismediade)
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
NEWSLETTER I Seite 8
STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
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Gerne nehme wir Ihre Beitraumlge Neuigkeiten und Informationen entgegen und veroumlffentlichen diese Sie erreichen uns uumlber die im Impressum angegebene Adresse
Herzlichen Dank fuumlr Ihr Interesse und Engagement Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte und Streuobst-Akteure weiter
STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
Streuobsttag Rheinland-Pfalz 2015bdquoStreuobstflaumlchen als vielfaumlltigen Hotspot und besonderes Habitat erkennen und erleben ist das Motto des Streuobsttags Rheinland-Pfalz 2015 der von der Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-Pfalz am 25042015 von 0900 bis 1600 Uhr auf dem Campus Landau der Universitaumlt Koblenz-Landau veranstaltet wird
Die Fachbeitraumlge am Streuobsttag Rheinland-Pfalz geben Einblick in Zusammenhaumlnge und regen an bewusst zu handeln Die Veranstal-tung moumlchte den Blick auch fuumlr eher unscheinbare Nutzer und Be-wohner der Streuobstwiesen schaumlrfen und aufzeigen wie die Viel-falt im Habitat gerade in Fruumlhjahr und Sommer gefoumlrdert werden kann Nach dem Motto bdquoWir achten nur was wir kennen soll der Tag dazu beitragen dem Streuobst etwas naumlher zu kommen
Die Referenten ua von der Universitaumlt Koblenz-Landau der Stif-tung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz oder dem Naturpark Saar-Hunsruumlck eV beschaumlftigen sich mit Themen wie bdquoMahdterminen und Ihren Auswirkungen auf den Lebensraum Streuobstwiese bdquoStreuobst im Biologieunterricht oder Projekten wie bdquoStreuobst macht Schule sowie bdquoBienen amp Wildbienen Am Nachmittag findet der Wechsel vom Campus auf das Gelaumlnde der Landesgartenschau statt wo die vormittags vermittelte Theorie mit Methoden-beispielen zur Kommunikation auf der Blumenwiese bereichert wird
Weitere Infos unter httpwwwstreuobsttagedefachkongresse
NEWSLETTER I Seite 3
FACHKONGRESS I
FACHKONGRESS II
Hessischer ObstwiesenkongressIm Rahmen der bdquoStreuobsttage 2015ldquo laden die Naturschutz-Aka-demie Hessen und der Landesverband Hessen fuumlr Obstbau Garten und Landschaftspflege eV gemeinsam mit dem Freilichtmuseum Hessenpark zum diesjaumlhrigen bdquoHessischen Obstwiesenkongressldquo am 6 Mai 2015 in das Hessische Freilichtmuseum Hessenpark ein
Veranstaltungsort ist das Hessische Freilichtmuseum das auf seinen 65 Hektar Flaumlche in uumlber 100 historischen Gebaumluden Ausstellungen zur Alltagskultur der hessischen Landbevoumllkerung in den letzten 400 Jahren praumlsentiert Zudem widmet sich das Museum der historischen Landwirtschaft der Region und kultiviert zahlreiche Gaumlrten Aumlcker und Obstbaumlume
Doch wie veraumlnderte sich die Bedeutung der Obstwiesen im Lauf der Geschichte Und welche Stellung haben Streuobstwiesen heute Die Teilnehmer des Obstwiesenkongresses erhalten umfangreiche Informationen rund um die Kulturgeschichte der Streuobstwiesen Houmlren Sie einen Beitrag uumlber Obstwiesen aus der Perspektive von B e s t auml u b e r i n s e kt e n u n d l a s s e n S i e s i c h a u f k l auml re n z u Infektionsgefahren fuumlr den Menschen im Obst- und Gartenbau
Freuen Sie sich auf einen bereichernden Informations- und Wissens-austausch Knuumlpfen Sie Kontakte zu anderen Interessierten Initia-tiven und Vereinen Alle Teilnehmer sind eingeladen an einer Fuumlh-rung durch die Sonderausstellung bdquoDer Apfel Kultur mit Stielldquo teil zu nehmen und bei einem Spaziergang die Obstbaumlume des Museums in Augenschein zu nehmen
Httpwwwhessenparkdeindexphpid=491
NEWSLETTER I Seite 4
Landesweiter Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015Unter der Schirmherrschaft von Alexander Bonde Minister fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg fin-det am 09 Mai 2015 der 9 Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg statt Der Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttem-berg ist gleichzeitig Abschlussveranstaltung des Aktionszeitraums der Streuobsttage die dieses Jahr unter dem Schwerpunktthema bdquoStreuobst amp Bienen stehen Ein Referat am Landesweiten Streu-obsttag in Heidelberg greift dieses Schwerpunktthema unter dem Motto bdquoStreuobst und Bienen Eine fruchtbare Wechselbeziehung auf Auszligerdem wird die Umsetzung des Integrierten laumlndlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) bdquoBluumlhende Badische Bergstraszlige vorgestellt eine interkommunale Kooperation zur Sicherung einer historischen Kulturlandschaft
Nach der Mittagspause mit Moumlglichkeit zur Besichtigung der Infor-mationsstaumlnde gibt Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Mi-nisterium fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg die Gewinner der Praumlmierung innovativer Streuobst-produkte bekannt gefolgt von Gerrit Kleemann der in seinem Vor-trag bdquoMehr Genuss mit Streuobst Foumlrderung von Streuobst-initiativen die Strategie des Ministeriums fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg zum Thema erlaumlutert
Waltraud Kugler von der SAVE Foundation eine bei der UN-Konvention akkreditierte NGO gibt nach der Kaffepause einen fachlichen Uumlberblick zum Thema immaterielles UNESCO-Kulturerbe Derzeit wird eine Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland erstellt in der pro Bundesland zwei solcher Guumlter aufgenommen werden Auch wenn Antragsverfahren Nutzen aus einer Anerkennung und weitere Konsequenzen bis dato noch nicht vollstaumlndig ausgereift sind wollen wir dennoch das Thema bdquoKultur-gut Streuobst Erhaltung einer alten Tradition im Kontext der UN Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beleuch-ten Zum Abschluss wird Dr Ulrich Mayr vom Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg der bdquoewigen Streitfrage Pflanzenschutz im Streuobstbau nachgehen
FACHKONGRESS IIITeilnehmer an der sensorischen Produktpraumlmierung im Rahmen des Landesweiten Streuobsttags Baden-Wuumlrttemberg senden bitte je eine Probe ihrer Produkte bis zum 10 April 2015 an die Koordinatorin der Praumlmierung Martina Houmlrmann Niedenbach 13 72229 Rohrdorf
Weitere Informationen zum 9 Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg finden Sie auch unter httpwwwstreuobsttagedelandesweiter-streuobsttag-baden-wuerttemberg-2015
NEWSLETTER I Seite 5
F o r s c h u n g s v o r h a b e n bdquo A u f p re i s -vermarktung von Streuobstprodukten in Baden-WuumlrttembergldquoDer NABU bearbeitet im Auftrag des Ministeriums Laumlndlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) ein Forschungsvorhaben bdquoAufpreisvermarktung von Streuobstprodukten in Baden-Wuumlrttemberg Erfasst werden sollen von den ca50 bestehen-den Streuobst-Aufpreisinitiativen die Bewirtschaftungs-kriterien die Mengenentwicklung seit Bestehen und die Erfah-rungen mit Absatz- und Marketingmaszlignahmen um einen aktu-ellen und erstmals vollstaumlndigen Uumlberblick uumlber das Aufpreis-Segment zu erhalten Aufgrund der engen Zusammenarbeit der meisten Aufpreis-Initiativen mit einer oder mehreren Mostereien wird ein Teil der Datenerhebung nach Ruumlcksprache mit den Initiativen bei den Mostereien erfolgen
Ziel des Projektes ist die Staumlrkung und Verbreitung der Idee der Streuobst-Aufpreisvermarktung Dazu soll die Erfahrungen der Initiativen mit ihren internen Ablaumlufen zu Erzeugerinforma-tionen Mengenplanung Qualitaumltssicherung Obstannahme und zur Aufpreisauszahlung gesammelt und zu einem Leitfaden mit Checklisten zusammengestellt werden Fuumlr neue Initiativen oder neu einzuarbeitende Aktive im Zuge des Generations-wechsels der bei nicht wenigen Initiativen mittlerweile ansteht eine wertvolle Hilfestellung
In einem weiteren Teilpro-jekt wird es um die Bio-zertifizierung von Streu-obst gehen Viele Streu-obstbestaumlnde duumlrften bio-konform bewirtschaftet werden ohne das aber diese Flaumlchen und die Initiativen zur Bio-Zertifizierung angemeldet sind Viele Initiativen scheuen den Aufwand und die Mehrkosten der Zertifizierung Da aber viele biozertifizierte Aufpreis-Initia-tiven deutlich weniger Probleme haben ihre erfassten Mengen auch am Markt unterzubringen staumlnde mehr bdquoBio der Streu-obst-Aufpreisvermarktung gut zu Gesicht Wiederum sollen die Erfahrungen von Aufpreis-Initiativen zusammengetragen wer-den und in Form eines Leitfadens mit Checklisten umstellungs-interessierten Initiativen neuen Initiativen und neu einzuar-beitenden Aktiven zur Verfuumlgung gestellt werden
Das Projekt soll bis zum Fruumlhjahr 2016 abgeschlossen sein Zu-staumlndig beim NABU Baden-Wuumlrttemberg sind Ingrid Eber-hardt-Schad (Projektleitung) und Annette da Luz Correia Die Aufpreisinitiativen werden derzeit angeschrieben und Termine fuumlr die Befragung vereinbart
Kontakt httpsbaden-wuerttembergnabude
DISKUSSION AKTUELLFORSCHUNG AKTUELL
Ruumlckblick bdquoWeltkulturerbe Streuobst-landschaften EuropasAm 28Februar 2015 fand im Haus der Familie in Nuumlrtingen die Veranstaltung bdquoWeltkulturerbe Streuobstlandschaften Euro-pas statt Der Imker und Obstbaumpfleger Peter Scharfen-berger aus Nuumlrtingen hatte Experten aus Wissenschaft Streu-obstpraxis Verwaltung und Kulturleben eingeladen Nach sei-nem einfuumlhrenden Impuls-Referat startete das von rund 40 in-teressierten Gaumlsten besuchte Expertengespraumlch in welchem neben bekannten praktischen und betriebswirtschaftlichen Streuobstproblemen unter anderem die Aussichten eines laumlnderuumlbergreifenden Streuobst-Weltkulturerbe-Projektes angesprochen wurde
Im Rahmen der Diskussionsrunde an der ua Prof Dr Christian Kuumlpfer (HfWU-Nuumlrtingen) Dr Khalid Siddig (Universitaumlt Ho-henheim und Chartoum) und Maria Schropp Geschaumlftsfuumlhrerin bdquoSchwaumlbisches Streuobstparadies teil nahmen wurde beson-ders nachdruumlcklich die Notwendigkeit gemeinschaftlichen Wirtschaftens qualitativ hochwertiger Produkte und die wei-tere touristische Erschlieszligung um die Ertragssituation in Streuobstgebieten zukuumlnftig zu verbessern betont Des Wei-teren kam der Gedanke eines international ausgerichteten Streuobst-Kultur-Projekts auf
In einer abschlieszligenden Runde konnten sich die Gaumlste aktiv mit den Experten auseinandersetzen Eine Folgeveranstaltung zur Vorbereitung einer Aufnahme der StreuobstKulturen Europas zunaumlchst in die bdquoTentativ-Liste der UNESCO-Kommission Deutschland ist fuumlr die zweite Jahreshaumllfte 2015 vorgese-hen
Weitere Informationen httpwwwimkereihoffrischde
HINWEIS Der Themenbereich bdquoStreuobst und Kulturerbe wird am Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015 in Heidelberg in einem Referat von Waltraud Kugler (SAVE Foundation) bearbeitet
NEWSLETTER I Seite 6
STREUOBS-APP
StreuobstliebeStreuobstliebe ist ein eigenwilliges Projekt Zum einen ist es ein Apfel-Fruchtaufstrich zum anderen ist es eine hochmoderne GPS-Smartphone-Applikation fuumlr drauszligen
Aber der Reihe nach Die ausgebildeten Landschaftsoumlkologen und Geschaumlftsinhaber von uismedia Ruth Lang und Armin Muumlller ent-wickeln seit fast 20 Jahren Werkzeuge zur Verarbeitung raumbezo-gener Daten Neben den Dienstleistungsangeboten im Bereich Geo-graphischer Informationssysteme entwickeln sie interaktive Web-Karten und sonstige Web-Dienste fuumlr unterschiedliche Einsatz-bereiche (Tourismus Umweltbildung und Umweltplanung Buumlrger-Kommunikations-Portale)
Mit dem Umzug von der urbanen bayerischen Flughafengemeinde Freising ins laumlndliche Oberschwaben vor fuumlnf Jahren und den damit verbundenen Moumlglichkeiten der Freizeitgestaltung hat Armin Muumll-ler in Biberach (Riszlig) beim Lehrgang Ausbildung zum LOGL-gepruumlf-ten Fachwart fuumlr Obst und Garten vor zwei Jahren teilgenommen Damit hat die Sensibilisierung fuumlr den Streuobstanbau begonnen Nach einer pomologischen Fortbildung im letzten Jahr war ploumltzlich der Apfelbaum auf der Nachbarswiese nicht mehr nur ein Apfel sondern ein Schoumlner aus Wiltshire und auch der daraus hergestell-te Apfelgelee schien ploumltzlich auch etwas Besonderes zu sein
Die Idee fuumlr Streuobstliebe war geboren Es sollte ab nun nur noch sortenreiner Apfel-Fruchtaufstrich sein und der Beweis fuumlr des-sen Richtigkeit ist dass auf jedem Glas der Laumlngen- und Breitengrad des abgeernteten Obstbaumes angegeben ist Man kann den Baum also auch besuchen Herkunftsbezeichnung pur
Ruth Lang ist seitdem im Dorf auf der Suche nach verschiedenen Spenderbaumlumen die in diesem Herbst nun fuumlr ihren sortenreinen
Apfel-Fruchtaufstrich abgeerntet werden sollen Gespraumlche mit Verwandten und Bewohnern aus dem Dorf erwiesen sich jedoch als nicht ganz einfach Nicht dass man kein Obst abgeben will aber es hapert doch mit der Sortenkenntnis Auch gestandene Obst-baumwiesenbesitzer wissen haumlufig nicht uumlber alle Sorten Bescheid
Nun zuruumlck zur GPS-Smartphone-Applikation Es ist fuumlr Ruth Lang und Armin Muumlller eine Selbstverstaumlndlichkeit dass alle raumlumlich verorteten Obstbaumlume auch auf einer Web-Karte dargestellt wer-den und dass daraus eine Homepage fuumlrs Internet entstanden ist Vom heimischen PC aus kann man nun auf der interaktiven Karte den jeweiligen Standort ausfindig machen Bildmaterial vom jeweiligen Baum wird im Laufe des Jahres nach und nach bereitgestellt werden Aber auch drauszligen in der Landschaft kann die Web-Applikation benutzt werden Durch die GPS-Standortbestimmung meldet sich das Smartphone automatisch wenn man in die Reichweite eines Streuobstliebe-Baumes gelangt Direkt vor Ort kann man sich dann uumlber den jeweiligen Baum informieren
Vorerst ist nur an eine Kleinstauflage Apfel-Fruchtaufstrich von jeder Sorte gedacht die in diesem Herbst auf dem Kuumlrnbacher Herbstmarkt im Museumsdorf angeboten werden soll Es ist ange-dacht einen Teil der Einnahmen fuumlr Streuobstwiesenprojekte vor Ort zu verwenden
Weitere Informationen unter httpwwwstreuobstliebede und auf Facebook httpwwwfacebookcomstreuobstliebe
Dr Ruth Lang uismedia (httpwwwuismediade)
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
NEWSLETTER I Seite 8
STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
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Gerne nehme wir Ihre Beitraumlge Neuigkeiten und Informationen entgegen und veroumlffentlichen diese Sie erreichen uns uumlber die im Impressum angegebene Adresse
Herzlichen Dank fuumlr Ihr Interesse und Engagement Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte und Streuobst-Akteure weiter
STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
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Landesweiter Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015Unter der Schirmherrschaft von Alexander Bonde Minister fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg fin-det am 09 Mai 2015 der 9 Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg statt Der Landesweite Streuobsttag Baden-Wuumlrttem-berg ist gleichzeitig Abschlussveranstaltung des Aktionszeitraums der Streuobsttage die dieses Jahr unter dem Schwerpunktthema bdquoStreuobst amp Bienen stehen Ein Referat am Landesweiten Streu-obsttag in Heidelberg greift dieses Schwerpunktthema unter dem Motto bdquoStreuobst und Bienen Eine fruchtbare Wechselbeziehung auf Auszligerdem wird die Umsetzung des Integrierten laumlndlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) bdquoBluumlhende Badische Bergstraszlige vorgestellt eine interkommunale Kooperation zur Sicherung einer historischen Kulturlandschaft
Nach der Mittagspause mit Moumlglichkeit zur Besichtigung der Infor-mationsstaumlnde gibt Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Mi-nisterium fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg die Gewinner der Praumlmierung innovativer Streuobst-produkte bekannt gefolgt von Gerrit Kleemann der in seinem Vor-trag bdquoMehr Genuss mit Streuobst Foumlrderung von Streuobst-initiativen die Strategie des Ministeriums fuumlr Laumlndlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Wuumlrttemberg zum Thema erlaumlutert
Waltraud Kugler von der SAVE Foundation eine bei der UN-Konvention akkreditierte NGO gibt nach der Kaffepause einen fachlichen Uumlberblick zum Thema immaterielles UNESCO-Kulturerbe Derzeit wird eine Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland erstellt in der pro Bundesland zwei solcher Guumlter aufgenommen werden Auch wenn Antragsverfahren Nutzen aus einer Anerkennung und weitere Konsequenzen bis dato noch nicht vollstaumlndig ausgereift sind wollen wir dennoch das Thema bdquoKultur-gut Streuobst Erhaltung einer alten Tradition im Kontext der UN Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beleuch-ten Zum Abschluss wird Dr Ulrich Mayr vom Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee in Ravensburg der bdquoewigen Streitfrage Pflanzenschutz im Streuobstbau nachgehen
FACHKONGRESS IIITeilnehmer an der sensorischen Produktpraumlmierung im Rahmen des Landesweiten Streuobsttags Baden-Wuumlrttemberg senden bitte je eine Probe ihrer Produkte bis zum 10 April 2015 an die Koordinatorin der Praumlmierung Martina Houmlrmann Niedenbach 13 72229 Rohrdorf
Weitere Informationen zum 9 Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg finden Sie auch unter httpwwwstreuobsttagedelandesweiter-streuobsttag-baden-wuerttemberg-2015
NEWSLETTER I Seite 5
F o r s c h u n g s v o r h a b e n bdquo A u f p re i s -vermarktung von Streuobstprodukten in Baden-WuumlrttembergldquoDer NABU bearbeitet im Auftrag des Ministeriums Laumlndlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) ein Forschungsvorhaben bdquoAufpreisvermarktung von Streuobstprodukten in Baden-Wuumlrttemberg Erfasst werden sollen von den ca50 bestehen-den Streuobst-Aufpreisinitiativen die Bewirtschaftungs-kriterien die Mengenentwicklung seit Bestehen und die Erfah-rungen mit Absatz- und Marketingmaszlignahmen um einen aktu-ellen und erstmals vollstaumlndigen Uumlberblick uumlber das Aufpreis-Segment zu erhalten Aufgrund der engen Zusammenarbeit der meisten Aufpreis-Initiativen mit einer oder mehreren Mostereien wird ein Teil der Datenerhebung nach Ruumlcksprache mit den Initiativen bei den Mostereien erfolgen
Ziel des Projektes ist die Staumlrkung und Verbreitung der Idee der Streuobst-Aufpreisvermarktung Dazu soll die Erfahrungen der Initiativen mit ihren internen Ablaumlufen zu Erzeugerinforma-tionen Mengenplanung Qualitaumltssicherung Obstannahme und zur Aufpreisauszahlung gesammelt und zu einem Leitfaden mit Checklisten zusammengestellt werden Fuumlr neue Initiativen oder neu einzuarbeitende Aktive im Zuge des Generations-wechsels der bei nicht wenigen Initiativen mittlerweile ansteht eine wertvolle Hilfestellung
In einem weiteren Teilpro-jekt wird es um die Bio-zertifizierung von Streu-obst gehen Viele Streu-obstbestaumlnde duumlrften bio-konform bewirtschaftet werden ohne das aber diese Flaumlchen und die Initiativen zur Bio-Zertifizierung angemeldet sind Viele Initiativen scheuen den Aufwand und die Mehrkosten der Zertifizierung Da aber viele biozertifizierte Aufpreis-Initia-tiven deutlich weniger Probleme haben ihre erfassten Mengen auch am Markt unterzubringen staumlnde mehr bdquoBio der Streu-obst-Aufpreisvermarktung gut zu Gesicht Wiederum sollen die Erfahrungen von Aufpreis-Initiativen zusammengetragen wer-den und in Form eines Leitfadens mit Checklisten umstellungs-interessierten Initiativen neuen Initiativen und neu einzuar-beitenden Aktiven zur Verfuumlgung gestellt werden
Das Projekt soll bis zum Fruumlhjahr 2016 abgeschlossen sein Zu-staumlndig beim NABU Baden-Wuumlrttemberg sind Ingrid Eber-hardt-Schad (Projektleitung) und Annette da Luz Correia Die Aufpreisinitiativen werden derzeit angeschrieben und Termine fuumlr die Befragung vereinbart
Kontakt httpsbaden-wuerttembergnabude
DISKUSSION AKTUELLFORSCHUNG AKTUELL
Ruumlckblick bdquoWeltkulturerbe Streuobst-landschaften EuropasAm 28Februar 2015 fand im Haus der Familie in Nuumlrtingen die Veranstaltung bdquoWeltkulturerbe Streuobstlandschaften Euro-pas statt Der Imker und Obstbaumpfleger Peter Scharfen-berger aus Nuumlrtingen hatte Experten aus Wissenschaft Streu-obstpraxis Verwaltung und Kulturleben eingeladen Nach sei-nem einfuumlhrenden Impuls-Referat startete das von rund 40 in-teressierten Gaumlsten besuchte Expertengespraumlch in welchem neben bekannten praktischen und betriebswirtschaftlichen Streuobstproblemen unter anderem die Aussichten eines laumlnderuumlbergreifenden Streuobst-Weltkulturerbe-Projektes angesprochen wurde
Im Rahmen der Diskussionsrunde an der ua Prof Dr Christian Kuumlpfer (HfWU-Nuumlrtingen) Dr Khalid Siddig (Universitaumlt Ho-henheim und Chartoum) und Maria Schropp Geschaumlftsfuumlhrerin bdquoSchwaumlbisches Streuobstparadies teil nahmen wurde beson-ders nachdruumlcklich die Notwendigkeit gemeinschaftlichen Wirtschaftens qualitativ hochwertiger Produkte und die wei-tere touristische Erschlieszligung um die Ertragssituation in Streuobstgebieten zukuumlnftig zu verbessern betont Des Wei-teren kam der Gedanke eines international ausgerichteten Streuobst-Kultur-Projekts auf
In einer abschlieszligenden Runde konnten sich die Gaumlste aktiv mit den Experten auseinandersetzen Eine Folgeveranstaltung zur Vorbereitung einer Aufnahme der StreuobstKulturen Europas zunaumlchst in die bdquoTentativ-Liste der UNESCO-Kommission Deutschland ist fuumlr die zweite Jahreshaumllfte 2015 vorgese-hen
Weitere Informationen httpwwwimkereihoffrischde
HINWEIS Der Themenbereich bdquoStreuobst und Kulturerbe wird am Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015 in Heidelberg in einem Referat von Waltraud Kugler (SAVE Foundation) bearbeitet
NEWSLETTER I Seite 6
STREUOBS-APP
StreuobstliebeStreuobstliebe ist ein eigenwilliges Projekt Zum einen ist es ein Apfel-Fruchtaufstrich zum anderen ist es eine hochmoderne GPS-Smartphone-Applikation fuumlr drauszligen
Aber der Reihe nach Die ausgebildeten Landschaftsoumlkologen und Geschaumlftsinhaber von uismedia Ruth Lang und Armin Muumlller ent-wickeln seit fast 20 Jahren Werkzeuge zur Verarbeitung raumbezo-gener Daten Neben den Dienstleistungsangeboten im Bereich Geo-graphischer Informationssysteme entwickeln sie interaktive Web-Karten und sonstige Web-Dienste fuumlr unterschiedliche Einsatz-bereiche (Tourismus Umweltbildung und Umweltplanung Buumlrger-Kommunikations-Portale)
Mit dem Umzug von der urbanen bayerischen Flughafengemeinde Freising ins laumlndliche Oberschwaben vor fuumlnf Jahren und den damit verbundenen Moumlglichkeiten der Freizeitgestaltung hat Armin Muumll-ler in Biberach (Riszlig) beim Lehrgang Ausbildung zum LOGL-gepruumlf-ten Fachwart fuumlr Obst und Garten vor zwei Jahren teilgenommen Damit hat die Sensibilisierung fuumlr den Streuobstanbau begonnen Nach einer pomologischen Fortbildung im letzten Jahr war ploumltzlich der Apfelbaum auf der Nachbarswiese nicht mehr nur ein Apfel sondern ein Schoumlner aus Wiltshire und auch der daraus hergestell-te Apfelgelee schien ploumltzlich auch etwas Besonderes zu sein
Die Idee fuumlr Streuobstliebe war geboren Es sollte ab nun nur noch sortenreiner Apfel-Fruchtaufstrich sein und der Beweis fuumlr des-sen Richtigkeit ist dass auf jedem Glas der Laumlngen- und Breitengrad des abgeernteten Obstbaumes angegeben ist Man kann den Baum also auch besuchen Herkunftsbezeichnung pur
Ruth Lang ist seitdem im Dorf auf der Suche nach verschiedenen Spenderbaumlumen die in diesem Herbst nun fuumlr ihren sortenreinen
Apfel-Fruchtaufstrich abgeerntet werden sollen Gespraumlche mit Verwandten und Bewohnern aus dem Dorf erwiesen sich jedoch als nicht ganz einfach Nicht dass man kein Obst abgeben will aber es hapert doch mit der Sortenkenntnis Auch gestandene Obst-baumwiesenbesitzer wissen haumlufig nicht uumlber alle Sorten Bescheid
Nun zuruumlck zur GPS-Smartphone-Applikation Es ist fuumlr Ruth Lang und Armin Muumlller eine Selbstverstaumlndlichkeit dass alle raumlumlich verorteten Obstbaumlume auch auf einer Web-Karte dargestellt wer-den und dass daraus eine Homepage fuumlrs Internet entstanden ist Vom heimischen PC aus kann man nun auf der interaktiven Karte den jeweiligen Standort ausfindig machen Bildmaterial vom jeweiligen Baum wird im Laufe des Jahres nach und nach bereitgestellt werden Aber auch drauszligen in der Landschaft kann die Web-Applikation benutzt werden Durch die GPS-Standortbestimmung meldet sich das Smartphone automatisch wenn man in die Reichweite eines Streuobstliebe-Baumes gelangt Direkt vor Ort kann man sich dann uumlber den jeweiligen Baum informieren
Vorerst ist nur an eine Kleinstauflage Apfel-Fruchtaufstrich von jeder Sorte gedacht die in diesem Herbst auf dem Kuumlrnbacher Herbstmarkt im Museumsdorf angeboten werden soll Es ist ange-dacht einen Teil der Einnahmen fuumlr Streuobstwiesenprojekte vor Ort zu verwenden
Weitere Informationen unter httpwwwstreuobstliebede und auf Facebook httpwwwfacebookcomstreuobstliebe
Dr Ruth Lang uismedia (httpwwwuismediade)
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
NEWSLETTER I Seite 8
STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
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Herzlichen Dank fuumlr Ihr Interesse und Engagement Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte und Streuobst-Akteure weiter
STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
NEWSLETTER I Seite 5
F o r s c h u n g s v o r h a b e n bdquo A u f p re i s -vermarktung von Streuobstprodukten in Baden-WuumlrttembergldquoDer NABU bearbeitet im Auftrag des Ministeriums Laumlndlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) ein Forschungsvorhaben bdquoAufpreisvermarktung von Streuobstprodukten in Baden-Wuumlrttemberg Erfasst werden sollen von den ca50 bestehen-den Streuobst-Aufpreisinitiativen die Bewirtschaftungs-kriterien die Mengenentwicklung seit Bestehen und die Erfah-rungen mit Absatz- und Marketingmaszlignahmen um einen aktu-ellen und erstmals vollstaumlndigen Uumlberblick uumlber das Aufpreis-Segment zu erhalten Aufgrund der engen Zusammenarbeit der meisten Aufpreis-Initiativen mit einer oder mehreren Mostereien wird ein Teil der Datenerhebung nach Ruumlcksprache mit den Initiativen bei den Mostereien erfolgen
Ziel des Projektes ist die Staumlrkung und Verbreitung der Idee der Streuobst-Aufpreisvermarktung Dazu soll die Erfahrungen der Initiativen mit ihren internen Ablaumlufen zu Erzeugerinforma-tionen Mengenplanung Qualitaumltssicherung Obstannahme und zur Aufpreisauszahlung gesammelt und zu einem Leitfaden mit Checklisten zusammengestellt werden Fuumlr neue Initiativen oder neu einzuarbeitende Aktive im Zuge des Generations-wechsels der bei nicht wenigen Initiativen mittlerweile ansteht eine wertvolle Hilfestellung
In einem weiteren Teilpro-jekt wird es um die Bio-zertifizierung von Streu-obst gehen Viele Streu-obstbestaumlnde duumlrften bio-konform bewirtschaftet werden ohne das aber diese Flaumlchen und die Initiativen zur Bio-Zertifizierung angemeldet sind Viele Initiativen scheuen den Aufwand und die Mehrkosten der Zertifizierung Da aber viele biozertifizierte Aufpreis-Initia-tiven deutlich weniger Probleme haben ihre erfassten Mengen auch am Markt unterzubringen staumlnde mehr bdquoBio der Streu-obst-Aufpreisvermarktung gut zu Gesicht Wiederum sollen die Erfahrungen von Aufpreis-Initiativen zusammengetragen wer-den und in Form eines Leitfadens mit Checklisten umstellungs-interessierten Initiativen neuen Initiativen und neu einzuar-beitenden Aktiven zur Verfuumlgung gestellt werden
Das Projekt soll bis zum Fruumlhjahr 2016 abgeschlossen sein Zu-staumlndig beim NABU Baden-Wuumlrttemberg sind Ingrid Eber-hardt-Schad (Projektleitung) und Annette da Luz Correia Die Aufpreisinitiativen werden derzeit angeschrieben und Termine fuumlr die Befragung vereinbart
Kontakt httpsbaden-wuerttembergnabude
DISKUSSION AKTUELLFORSCHUNG AKTUELL
Ruumlckblick bdquoWeltkulturerbe Streuobst-landschaften EuropasAm 28Februar 2015 fand im Haus der Familie in Nuumlrtingen die Veranstaltung bdquoWeltkulturerbe Streuobstlandschaften Euro-pas statt Der Imker und Obstbaumpfleger Peter Scharfen-berger aus Nuumlrtingen hatte Experten aus Wissenschaft Streu-obstpraxis Verwaltung und Kulturleben eingeladen Nach sei-nem einfuumlhrenden Impuls-Referat startete das von rund 40 in-teressierten Gaumlsten besuchte Expertengespraumlch in welchem neben bekannten praktischen und betriebswirtschaftlichen Streuobstproblemen unter anderem die Aussichten eines laumlnderuumlbergreifenden Streuobst-Weltkulturerbe-Projektes angesprochen wurde
Im Rahmen der Diskussionsrunde an der ua Prof Dr Christian Kuumlpfer (HfWU-Nuumlrtingen) Dr Khalid Siddig (Universitaumlt Ho-henheim und Chartoum) und Maria Schropp Geschaumlftsfuumlhrerin bdquoSchwaumlbisches Streuobstparadies teil nahmen wurde beson-ders nachdruumlcklich die Notwendigkeit gemeinschaftlichen Wirtschaftens qualitativ hochwertiger Produkte und die wei-tere touristische Erschlieszligung um die Ertragssituation in Streuobstgebieten zukuumlnftig zu verbessern betont Des Wei-teren kam der Gedanke eines international ausgerichteten Streuobst-Kultur-Projekts auf
In einer abschlieszligenden Runde konnten sich die Gaumlste aktiv mit den Experten auseinandersetzen Eine Folgeveranstaltung zur Vorbereitung einer Aufnahme der StreuobstKulturen Europas zunaumlchst in die bdquoTentativ-Liste der UNESCO-Kommission Deutschland ist fuumlr die zweite Jahreshaumllfte 2015 vorgese-hen
Weitere Informationen httpwwwimkereihoffrischde
HINWEIS Der Themenbereich bdquoStreuobst und Kulturerbe wird am Landesweiten Streuobsttag Baden-Wuumlrttemberg 2015 in Heidelberg in einem Referat von Waltraud Kugler (SAVE Foundation) bearbeitet
NEWSLETTER I Seite 6
STREUOBS-APP
StreuobstliebeStreuobstliebe ist ein eigenwilliges Projekt Zum einen ist es ein Apfel-Fruchtaufstrich zum anderen ist es eine hochmoderne GPS-Smartphone-Applikation fuumlr drauszligen
Aber der Reihe nach Die ausgebildeten Landschaftsoumlkologen und Geschaumlftsinhaber von uismedia Ruth Lang und Armin Muumlller ent-wickeln seit fast 20 Jahren Werkzeuge zur Verarbeitung raumbezo-gener Daten Neben den Dienstleistungsangeboten im Bereich Geo-graphischer Informationssysteme entwickeln sie interaktive Web-Karten und sonstige Web-Dienste fuumlr unterschiedliche Einsatz-bereiche (Tourismus Umweltbildung und Umweltplanung Buumlrger-Kommunikations-Portale)
Mit dem Umzug von der urbanen bayerischen Flughafengemeinde Freising ins laumlndliche Oberschwaben vor fuumlnf Jahren und den damit verbundenen Moumlglichkeiten der Freizeitgestaltung hat Armin Muumll-ler in Biberach (Riszlig) beim Lehrgang Ausbildung zum LOGL-gepruumlf-ten Fachwart fuumlr Obst und Garten vor zwei Jahren teilgenommen Damit hat die Sensibilisierung fuumlr den Streuobstanbau begonnen Nach einer pomologischen Fortbildung im letzten Jahr war ploumltzlich der Apfelbaum auf der Nachbarswiese nicht mehr nur ein Apfel sondern ein Schoumlner aus Wiltshire und auch der daraus hergestell-te Apfelgelee schien ploumltzlich auch etwas Besonderes zu sein
Die Idee fuumlr Streuobstliebe war geboren Es sollte ab nun nur noch sortenreiner Apfel-Fruchtaufstrich sein und der Beweis fuumlr des-sen Richtigkeit ist dass auf jedem Glas der Laumlngen- und Breitengrad des abgeernteten Obstbaumes angegeben ist Man kann den Baum also auch besuchen Herkunftsbezeichnung pur
Ruth Lang ist seitdem im Dorf auf der Suche nach verschiedenen Spenderbaumlumen die in diesem Herbst nun fuumlr ihren sortenreinen
Apfel-Fruchtaufstrich abgeerntet werden sollen Gespraumlche mit Verwandten und Bewohnern aus dem Dorf erwiesen sich jedoch als nicht ganz einfach Nicht dass man kein Obst abgeben will aber es hapert doch mit der Sortenkenntnis Auch gestandene Obst-baumwiesenbesitzer wissen haumlufig nicht uumlber alle Sorten Bescheid
Nun zuruumlck zur GPS-Smartphone-Applikation Es ist fuumlr Ruth Lang und Armin Muumlller eine Selbstverstaumlndlichkeit dass alle raumlumlich verorteten Obstbaumlume auch auf einer Web-Karte dargestellt wer-den und dass daraus eine Homepage fuumlrs Internet entstanden ist Vom heimischen PC aus kann man nun auf der interaktiven Karte den jeweiligen Standort ausfindig machen Bildmaterial vom jeweiligen Baum wird im Laufe des Jahres nach und nach bereitgestellt werden Aber auch drauszligen in der Landschaft kann die Web-Applikation benutzt werden Durch die GPS-Standortbestimmung meldet sich das Smartphone automatisch wenn man in die Reichweite eines Streuobstliebe-Baumes gelangt Direkt vor Ort kann man sich dann uumlber den jeweiligen Baum informieren
Vorerst ist nur an eine Kleinstauflage Apfel-Fruchtaufstrich von jeder Sorte gedacht die in diesem Herbst auf dem Kuumlrnbacher Herbstmarkt im Museumsdorf angeboten werden soll Es ist ange-dacht einen Teil der Einnahmen fuumlr Streuobstwiesenprojekte vor Ort zu verwenden
Weitere Informationen unter httpwwwstreuobstliebede und auf Facebook httpwwwfacebookcomstreuobstliebe
Dr Ruth Lang uismedia (httpwwwuismediade)
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
NEWSLETTER I Seite 8
STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
Abonnieren und informierenDer Newsletter der Streuobsttage erscheint mit ca 6 Ausgaben je Jahr Sie koumlnnen sich direkt auf unserer Webseite fuumlr ein Abonnement anmelden oder auch als Abonnent abmelden oder uns direkt eine Mail schicken
Gerne nehme wir Ihre Beitraumlge Neuigkeiten und Informationen entgegen und veroumlffentlichen diese Sie erreichen uns uumlber die im Impressum angegebene Adresse
Herzlichen Dank fuumlr Ihr Interesse und Engagement Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte und Streuobst-Akteure weiter
STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
NEWSLETTER I Seite 6
STREUOBS-APP
StreuobstliebeStreuobstliebe ist ein eigenwilliges Projekt Zum einen ist es ein Apfel-Fruchtaufstrich zum anderen ist es eine hochmoderne GPS-Smartphone-Applikation fuumlr drauszligen
Aber der Reihe nach Die ausgebildeten Landschaftsoumlkologen und Geschaumlftsinhaber von uismedia Ruth Lang und Armin Muumlller ent-wickeln seit fast 20 Jahren Werkzeuge zur Verarbeitung raumbezo-gener Daten Neben den Dienstleistungsangeboten im Bereich Geo-graphischer Informationssysteme entwickeln sie interaktive Web-Karten und sonstige Web-Dienste fuumlr unterschiedliche Einsatz-bereiche (Tourismus Umweltbildung und Umweltplanung Buumlrger-Kommunikations-Portale)
Mit dem Umzug von der urbanen bayerischen Flughafengemeinde Freising ins laumlndliche Oberschwaben vor fuumlnf Jahren und den damit verbundenen Moumlglichkeiten der Freizeitgestaltung hat Armin Muumll-ler in Biberach (Riszlig) beim Lehrgang Ausbildung zum LOGL-gepruumlf-ten Fachwart fuumlr Obst und Garten vor zwei Jahren teilgenommen Damit hat die Sensibilisierung fuumlr den Streuobstanbau begonnen Nach einer pomologischen Fortbildung im letzten Jahr war ploumltzlich der Apfelbaum auf der Nachbarswiese nicht mehr nur ein Apfel sondern ein Schoumlner aus Wiltshire und auch der daraus hergestell-te Apfelgelee schien ploumltzlich auch etwas Besonderes zu sein
Die Idee fuumlr Streuobstliebe war geboren Es sollte ab nun nur noch sortenreiner Apfel-Fruchtaufstrich sein und der Beweis fuumlr des-sen Richtigkeit ist dass auf jedem Glas der Laumlngen- und Breitengrad des abgeernteten Obstbaumes angegeben ist Man kann den Baum also auch besuchen Herkunftsbezeichnung pur
Ruth Lang ist seitdem im Dorf auf der Suche nach verschiedenen Spenderbaumlumen die in diesem Herbst nun fuumlr ihren sortenreinen
Apfel-Fruchtaufstrich abgeerntet werden sollen Gespraumlche mit Verwandten und Bewohnern aus dem Dorf erwiesen sich jedoch als nicht ganz einfach Nicht dass man kein Obst abgeben will aber es hapert doch mit der Sortenkenntnis Auch gestandene Obst-baumwiesenbesitzer wissen haumlufig nicht uumlber alle Sorten Bescheid
Nun zuruumlck zur GPS-Smartphone-Applikation Es ist fuumlr Ruth Lang und Armin Muumlller eine Selbstverstaumlndlichkeit dass alle raumlumlich verorteten Obstbaumlume auch auf einer Web-Karte dargestellt wer-den und dass daraus eine Homepage fuumlrs Internet entstanden ist Vom heimischen PC aus kann man nun auf der interaktiven Karte den jeweiligen Standort ausfindig machen Bildmaterial vom jeweiligen Baum wird im Laufe des Jahres nach und nach bereitgestellt werden Aber auch drauszligen in der Landschaft kann die Web-Applikation benutzt werden Durch die GPS-Standortbestimmung meldet sich das Smartphone automatisch wenn man in die Reichweite eines Streuobstliebe-Baumes gelangt Direkt vor Ort kann man sich dann uumlber den jeweiligen Baum informieren
Vorerst ist nur an eine Kleinstauflage Apfel-Fruchtaufstrich von jeder Sorte gedacht die in diesem Herbst auf dem Kuumlrnbacher Herbstmarkt im Museumsdorf angeboten werden soll Es ist ange-dacht einen Teil der Einnahmen fuumlr Streuobstwiesenprojekte vor Ort zu verwenden
Weitere Informationen unter httpwwwstreuobstliebede und auf Facebook httpwwwfacebookcomstreuobstliebe
Dr Ruth Lang uismedia (httpwwwuismediade)
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
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STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
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STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
NEWSLETTER I Seite 7
Streuobst erleben - umweltpaumldago-gische FortbildungDer Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis bietet erstmalig eine umweltpaumldagogische Fortbildung mit Zertifikatsabschluss zum Thema bdquoStreuobsterlebnis an An drei Seminarwochenenden erhalten die Teilnehmerinnen umfassende Einblicke in alters- und entwicklungsgemaumlszlige Methoden zur Vermittlung von Oumlkologie Ar-tenvielfalt und Nutzungsmoumlglichkeiten der Streuobstwiesen Um-weltpaumldagogische Aktionen Spiele und Kreativeinheiten sorgen da-fuumlr dass Schutz Erhalt und Respekt vor Lebewesen und Landschaft fuumlr alle eine logische und nachvollziehbare Bedeutung bekommen
Der Lebensraum Streuobst ist besonders artenreich und land-schaftlich aumluszligerst reizvoll Das Rhein-Main-Gebiet gehoumlrt zu den Regionen Deutschlands die von diesem Biotop gepraumlgt sind Der gro-szligen Nachfrage nach Naturerlebnisangeboten fuumlr Kinder aller Alters-klassen kann haumlufig wegen Mangel an ausgebildeten Mitarbeitern nicht nachgekommen werden Aus diesem Grund wurde nun die bdquoFortbildung fuumlr Einsteiger entwickelt die alle Teilnehmerinnen bei der Durchfuumlhrung von Streuobsterlebnisaktionen unterstuumltzen und anleiten soll
Die Fortbildung wird von Anika Hensel zertifizierte Landschafts-obstbauerin und zertifizierte Umweltpaumldagogin und Britta Hirt ebenfalls zertifizierte Umweltpaumldagogin geleitet Beide sind seit uumlber zehn Jahren umweltpaumldagogisch in den Streuobstwiesen taumltig
Die Ausbildung startet am SamstagSonntag 3031 Mai jeweils von 9 bis 17 Uhr Inhalte am ersten Wochenende sind die Geschichte und Definition der Streuobstwiese Nuumltzlinge Schaumldlinge prakti-scher Naturschutz Nisthilfenbau Bionik und rechtliche Fragen
Das zweite Wochenende ist fuumlr SamstagSonntag 18 19 Juli von 9 bis 17 Uhr geplant Dann geht es um Oumlkologie der Streuobstwiese Tiere Kraumluter Graumlser landwirtschaftliche Nutzung und Versiche-rungsfragen
Am dritten Ausbildungswochenende 3 4 Oktober von 9 bis 17 Uhr stehen die Themen bdquoHerbst und Kunst auf der Streu-obstwiese Obstnutzung und Ernaumlhrung im Mittelpunkt
Am 10 Oktober von 9 bis 17 Uhr findet ein Projekttag mit Ab-schlusspruumlfung statt Zudem werden die Seminarinhalte von den Teilnehmern in Kleingruppen praktisch umgesetzt Fuumlr eine Zertifi-katsvergabe ist eine Teilnahme an allen Veranstaltungsterminen und die bestandene Abschlusspruumlfung Voraussetzung
Alle Termine finden im Evangelischen Gemeindehaus in Maintal-Hochstadt statt Die Kosten fuumlr die Fortbildung betragen 350 Euro Anmeldeschluss ist der 4 Mai 2015 Zielgruppe sind Erzieher Paumldagogen gruumlne Berufe Landschaftspfleger und alle Interessierte
Weitere Informationen und Anmeldungen unter httpwwwlpv-mkkde
AUSBILDUNG IIAUSBILDUNG I
O b s t e r l e b n i s f uuml h r e r B a d e n -WuumlrttembergDie Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt fuumlr Wein- und Obstbau (LVWO) bietet in diesem Jahr erstmals eine Ausbildung zum Obst-erlebnisfuumlhrer Baden-Wuumlrttemberg an Mitveranstalter sind der Landesverband Erwerbsobstbau (LVEO) und der Landesverband fuumlr Obstbau Garten und Landschaft Baden-Wuumlrttemberg (LOGL) Ziel der neunmonatigen Ausbildung die im Mai 2015 startet und bis Januar 2016 dauert ist die Qualifizierung von obstbaukompeten-ten Gaumlstefuumlhrern fuumlr das Land Baden-Wuumlrttemberg und seine Obstbauregionen
Die Ausbildung richtet sich vor allem an Berater Obst- und Garten-fachwarte Obstbaubetriebe Brenner sowie an Gaumlste- Landschafts- und Naturfuumlhrer Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte in den Themen Obstbau Genuss und Kulinarik sowie Saft- Obstwein- und Destil latherstellung stellt auch die Schulung im Bereich Kommunikation und Didaktik einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar Der Unterricht wird an ca 25 Ausbildungstagen ver-teilt auf 8 bis 9 Bloumlcke zu jeweils drei Tagen an verschiedenen Standorten in ganz Baden-Wuumlrttemberg stattfinden Neben Seminaren stehen Workshops Exkursionen und praktische Uumlbungen auf dem Programm Die Lehrgangsgebuumlhr pro Teilnehmer betraumlgt 1300 Euro
Die Ausbildung zum Obsterlebnisfuumlhrer wurde in Anlehnung an die seit sechs Jahren sehr erfolgreich durchgefuumlhrte Ausbildung zum Weinerlebnisfuumlhrer Wuumlrttemberg entwickelt aus der mittlerweile 128 Weinerlebnisfuumlhrer hervorgegangen sind
Weitere Informationen zur Obsterlebnisfuumlhrerausbildung sowie Anmeldeunterlagen finden Sie unter wwwlvwo-bwde
Ansprechpartnerin ist Dr Fanny Raab Tel 07134504-100 E-Mail fannyraablvwobwlde
NEWSLETTER I Seite 8
STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
Partner gesuchtDie Streuobsttage als laumlnderuumlbergreifendes Projekt werden von Bayern Baden-Wuumlrttemberg Rheinland-Pfalz und Hessen sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstuumltzt Dank dieser Zuwendungen sind die Sachkosten gedeckt Einen groszligen Teil der Presse- Kommunikations- und Organisationsarbeit uumlbernimmt das Organisationsteam der Streuobsttage derzeit auf ehrenamtlicher Basis Daher suchen wir weitere Unterstuumltzung Werden Sie bdquooffizieller Partnerldquo der Streuobsttage und tragen Sie dieses bundesweit einmalige Projekt mit
Als Partner werden Sie uumlber die Homepage auf unserem Briefpapier auf Werbematerialien in unserer Pressearbeit und im Newsletter praumlsentiert Zudem fuumlhren wir gerne mit Ihnen gemeinsame Veranstaltungen oder Pressetermine durch
PARTNER DER STREUOBSTTAGE
AUS DER PRAXIS
ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
Weitere Informationen unter httpwwwallfradedownloadhtml
AUSBILDUNG III
NEWSLETTER I Seite 9
IMPRESSUMGeschaumlftsstelle der Streuobsttage - Organisation amp Kontakt
neulandplus GmbH amp Co KG Regionalbuumlro Hohenlohe-Franken
Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
infostreuobsttagede wwwstreuobsttagede
Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
LVWO S8 Familie Kamps
Abonnieren und informierenDer Newsletter der Streuobsttage erscheint mit ca 6 Ausgaben je Jahr Sie koumlnnen sich direkt auf unserer Webseite fuumlr ein Abonnement anmelden oder auch als Abonnent abmelden oder uns direkt eine Mail schicken
Gerne nehme wir Ihre Beitraumlge Neuigkeiten und Informationen entgegen und veroumlffentlichen diese Sie erreichen uns uumlber die im Impressum angegebene Adresse
Herzlichen Dank fuumlr Ihr Interesse und Engagement Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte und Streuobst-Akteure weiter
STREUOBSTTAGE-NEWSLETTER
Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
Weiter Informationen unter wwwstreuobst-in-sachsende
STREUOBST IN SACHSEN
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STREUOBST-VERANSTALTUNG
1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-EhrstaumldtAm Sonntag den 19 April 2015 findet der 1 Streuobst-Aktions-Tag in Sinsheim-Ehrstaumldt statt
Im Rahmen der laufenden Flurneuordnung auf der Gemarkung Ehr-staumldt ist als Ausgleichsmaszlignahme die Umwidmung verbuschter Flaumlchen und Unland in Streuobstwiesen sowie der Erhalt und die Wiederherstellung abgaumlngiger Streuobstwiesen und vor allem die nachhaltige Pflege und Nutzung dieser Flaumlchen ein groszliges Thema Mit unserem Bio-Hof Backsteinhaus engagieren wir uns seit eini-gen Jahren fuumlr den Aufbau der Streuobstbestaumlnde in Ehrstaumldt und Neckarbischofsheim halten Unland durch gezielte Beweidung frei und beteiligen uns an Zuchtprogrammen von gefaumlhrdeten Haus- und Nutztierrassen
Als LEADER Projekt fuumlr Ehrstaumldt und gemeinsam mit dem Amt fuumlr Flurneuordnung sowie der Foumlrdergemeinschaft regionaler Streu-obstanbau (FoumlG) den Streuobstaufpreis-Initiativen dem NABU dem Imkerverein und der GEH sowie IGZ moumlchten wir im Rahmen des 1 Streuobst Aktionstages fuumlr dieses Projekt werben eine breite Oumlffentlichkeit ansprechen und fuumlr dieses Thema sensibilisieren
Nachrangiges Ziel ist natuumlrlich auch Grundstuumlckseigentuumlmer be-treffender Flaumlchen zu begeistern und diese im Rahmen der Streu-obstkonzeption des Landes Baden-Wuumlrttemberg dazu zu motivie-ren ihre Flaumlchen zu pflegen und zu erhalten bzw alternativ durch die FOumlG pflegen zu lassen
Neben der Praumlsentation und Vorstellung des Gesamtkonzeptes des Hofes und der Vorstellung der von uns gehaltenen Nutztiere der Auszeichnung des Hofes durch die GEH und Ernennung zum ARCHE-Hof der Praumlsentation der Verbaumlnde und Impulsvortraumlge zur Planung innerhalb der Flurneuordnung gibt es auch Aktionen und Vorfuumlh-rungen im Auszligenbereich zu den Themen Baumpflege Entwicklung und Schnitt und dem zeitgemaumlszligen Zugpferdeeinsatz in der Gruumln-landpflege Fuumlr Kinder haben wir ein Parallelprogramm in der Natur-werkstatt im Angebot und bieten natuumlrlich auch Kutschfahrten zwischen den Veranstaltungsorten
Selbstverstaumlndlich gibt es eine Bewirtung mit einem bunten Auszug aus dem was der Hof und die Region zu bieten hat
11 - 18 Uhr Biohof Backsteinhaus Ehrenstrasse 25 74889 Sins-heim-Ehrstaumldt und Auszligenbereich (Streuobstwiesen) Kontakt Familie Kamps 07266-911161 oder 0151-54742481
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ldquoObstblaumlttlardquoDie Marke Hesselberger entstand auf Initiative und mit Unter-stuumltzung des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken im Rah-men der Fraumlnkischen Moststraszlige und der Region Hesselberg 34 passionierte Hesselberger und Streuobstliebhaber haben sich zur bdquoallfra Regionalmarkt Franken GmbH zusammengeschlossen um die Streuobstwirtschaft in der Region wieder wirtschaftlich zu machen Sie wollen nicht nur Fruchtgenuss verfuumlgbar machen son-dern auch die Region staumlrken
Nicht nur die mehrfach ausgezeichneten Produkte lohnen einen Blick nach Franken sondern auch die umfassende Informations-politik Jeweils zum Ende der Saison gibt die allfra Regionalmarkt Franken GmbH das bdquoObstblaumlttla heraus mit umfassenden Infor-mationen fuumlr Lieferanten Partner und Genieszliger
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Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
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Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
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Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
T e i l n a h m e g e b uuml h r e n 7 0 euro A n m e l d u n g u n t e r infoobstwanderwegede
Die Kursgebuumlhr ist nach Rechnungsstellung (Anmeldebestaumltigung) zu begleichen Die Teilnehmerzahl ist beschraumlnkt Die Registrierung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen
Streuobstwiesenwettbewerb in Nord-sachsenBald ist es wieder soweit Die Bewerbungsphase fuumlr den 4 Streuobstwiesenwettbewerb in Nordsachsen beginnt Ab Mitte April koumlnnen Streuobstwiesen angemeldet werden Im Jahr 2012 wurde der Wettbewerb erstmalig ins Leben gerufen Artenvielfalt Pflegezustand Bewirtschaftungsform und Verwertung des Obstes sind Bewertungskriterien fuumlr eine Platzierung Die Auswahl welche Wiesen es auf die ersten drei Plaumltze schafft ist jedes Jahr aufs Neue spannend
Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
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Hannes Buumlrckmann Martina Houmlrmann und Philipp Kahl
Hornungshof 3 74575 Schrozberg Tel 07 93 6 99 05 20
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Bildquellen S2 BUND Schleswig-Holstein S3 Akademie Laumlndlicher Raum Rheinland-
Pfalz Naturschutzakademie Hessen S4 Streuobsttage S5 NABU Baden-Wuumlrttem-
berg Peter Scharfenberger S6 Dr Ruth Lang S7
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Birnenbestimmungsseminar in Ober-pfraundorfDeutenkofen 2015Teil I Grundlagen der Birnenbestimmung und Tafelbirnen
Freitag 11 September Oberpfraundorf 1800 bis 2100 Uhr Grundlagen der Birnenbestimmung
Samstag 12 September 0900 bis 1000 Tafelbirnen 1000 bis 1200 Bestimmungsmerkmale 1300 bis 1500 Praktische Bestimmung 1500 bis 1700 Bestimmung der mitgebrachten Sorten Jan Bade Kaufungen Hessen Pomologenverein
Teil II Wirtschaftbirnen und Wildbirne
Samstag 3 Oktober Obstbaulehrbetrieb Deutenkofen 0830 - 0930 Wiederholung Teil I durch Kursteilnehmer
0930 - 0950 Josef Wittmann Pomologenverein Wie unter-scheiden sich die Wirtschaftbirnen Weinbirnen Saftbirnen Doumlrr-Kletzenbirne Brennbirnen ScheidKlaumlrbirnen Kochbirnen Krautbirnen
1010 1100 PD Dr Gregor Aas Direktor des Oumlkologischen- Botanischen Garten Bayreuth Die Wildbirne aus systematischen-botanischer Sicht
Wildbirne Pyrus pyraster
Schneebirne Pyrus nivalis
Weidenblaumlttrige Pyrus salicifollia
Unterscheidung von Wild- und Kulturbirne
Fruumlchte der Wildformen
Oumlkologie der Wildbirne
1 1 0 0 - 1 2 0 0 M o s t B re n n u n d D ouml r r b i r n e n S o r t e n Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1300 1600 Hermann Schreiweis Baden-Wuumlrttemberg Pomologenverein Most- Brenn und Doumlrrbirnen Sorten Sortenmerkmale und Sortenbestimmung
1600 -1700 Besichtigung der Birnenanlage Deutenkofen
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Im Jahr 2014 ging der Titel Wertvollste Streuobstwiese nach Kloumltitz in die Gemeinde Liebschuumltzberg im suumldoumlstlichsten Zipfel von Nordsachsen Hier befindet sich die Streuobstwiese von Wolfgang Lindner welche im Jahr 1986 angelegt wurde Das Herzstuumlck bi lden die verschiedenen Apfel- Birnen- und Kirschbaumlume Sie tragen jedes Jahr reichlich Fruumlchte und werden von der Familie Lindner und fleiszligigen Helfern verwertet Damit auch die Kleinsten fleiszligig bei der Ernte anpacken koumlnnen wurden die Aumlste einiger Baumlume bewusst tief gehalten Doch die Kinder duumlrfen nicht nur bei der Ernte helfen Mit viel Hingabe erklaumlrt Wolfgang Lindner ihnen dabei die Flora und Fauna einer Streuobstwiese
Einmal im Jahr werden bei Familie Lindner die Obstbaumlume geschnit-ten um reichen Fruchtsegen und gesunde Baumlume fuumlr die naumlchste Generation zu sichern Damit nicht nur die Baumlume bluumlhen sondern auch die Wiese durch ihre Bluumlte besticht wird sie staffelweise gemaumlht So ist sie fuumlr viele Insekten besonders interessant
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