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09 SEPTEMBER Euro 2,40_September 2012_22. Jahrgang E30481_www.lift-online.de TSCHÜSSI SCHUSTER Wer wird neuer OB im Stuttgarter Rathaus? HALLO WELT! Max Herre macht auf seinem neuen Album endlich wieder Hiphop WASEN LOS Zuckerwatte und Zeugs auf dem Volksfest AB AUFS BRETT Der neue Streetwear-Hotspot für Stuttgart GUTE WAHL: LIFT GANZ NEU + DAS STUTTGART MAGAZIN

LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

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LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

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Page 1: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

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TSCHÜSSI SCHUSTER Wer wird neuer OB im Stuttgarter Rathaus?

HALLO WELT! Max Herre macht auf seinem neuen Album endlich wieder Hiphop

WASEN LOS Zuckerwatte und Zeugs auf dem Volksfest

AB AUFS BRETT Der neue Streetwear-Hotspot für Stuttgart

GUTE WAHL:

LIFT GANZ NEU+

DAS STUTTGARTMAGAZIN

Page 2: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

4 DAS BESTE IM SEPTEMBER

DAS BESTE...

7INHALT

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TSCHÜSSI SCHUSTER! Turner, Kuhn, Wilhelm oder Rockenbauch: Wer wird neuer OB imStuttgarter Rathaus?

WASEN LOS! Endlich wieder Zuckerwatte und Zeugs beim Volksfest

STADT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

LEBENSTUTTGART GEHT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27STUTTGART FLIEGT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34STUTTGART FEIERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36STUTTGART FÜR KINDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40STUTTGART KAUFT EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42

KULTURSEHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47ENTDECKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52LESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57HÖREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60SPIELEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67

PLANENVERANSTALTUNGSKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73A BIS Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110KINDERKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119VERANSTALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126KLEINANZEIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136

GUTE WAHL:

LIFT GANZ NEU

Page 3: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

5DAS BESTE IM SEPTEMBER

IM SEPTEMBER

HALLO WELT! Auf seinem dritten Soloalbum macht Max Herre wie-der HipHop

MIT SCHMITZ KATZE IN DEN WESTERNPUFF Fahrrad, feiern,feine Küche: Diesen Monat fliegen wir nach Freiburg aus

KLEB DIR EINEN! Irgendwo in dieser Aus-gabe befindet sich dieser schnuckeligeBäbber: Einfach Aufkleber auf den Briefkas ten bäbben und freuen!

HELDENHAFT Das neue SushiHiro im Stuttgarter West kannwas

HIER SPIELT DIE MUSIK Obetablierte Songwriter-Bühne oderneuer Hotspot: Hier trifft sich dieregionale Musikszene

22

42

27 60

34

ICH

WIL

L: KEIN WOCHENBLATT, KEINE PIZZ

A-W

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BU

NG

, KEIN

E GO

OD NEWS, KEINE MAKLERANGEB

OT

E ..

.

ICH WILL IN MEINEM

BRIEFKASTEN NUR:

DAS NEUE

LIFT!

POSITIVE RAP-WELLE Rogervon Blumentopf mit Solo-Albumin der Schräglage

36AB AUFS BRETT Mit dem neu-en großen Titus Store wird Stutt-gart endgültig zum Brettsport-Mekka

Page 4: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

20 STADT

VOR ORT: SPANNENDE MENSCHEN AN SPANNENDEN PLÄTZEN. FOLGE 34: ZUM TAG DES OFFENEN DENKMALS MIT HAR

DER HÄUSERKÄMPFER

Sich bremsen, den Rückwärts-gang einschalten, wie er selbstsagt, muss Harald Schukraft,wenn er den Umgang der StadtStuttgart mit Denkmälern be-trachtet. „Ich möchte mich dannimmer sofort engagieren“, so der56-jährige Historiker und Autor. Das sei schon vor vielen Jahren sogewesen und gelte auch heutenoch. Wenn man ihn im Park vorder Villa Gemmingen unterhalbder Karlshöhe im Schatten ent-spannt sitzen sieht, kann man sichdas eigentlich gar nicht vorstellen.Aber Schukraft ist auch ein Ge-nießer. „Der Platz ist ein Insider,hier kann man so richtig zur Ruhekommen. Wenn ich früher Freun-de hergebracht habe, zum Pick-nicken oder auf ein GläschenWein, war das Staunen über dieAnlage groß“, erinnert sich Schu-kraft. Heute sind die Villa und die weit-läufigen Terrassen im Privatbe-sitz. Nur der untere Teil ist zu-gänglich: „Die Villa hat eine be-wegte Geschichte hinter sich.“

Ursprünglich wurde die Villa vonder Tochter des Industriellen Gu-stav Siegle und ihrem EhemannFritz Freiherr von Gemmingen-Hornberg in Auftrag gegeben,wechselte aber nach ihrer Fertig-stellung 1910 oft den Besitzer. „Zu Kriegszeiten wurde sie vonder Wehrmacht genutzt, hinter-her von den Besatzern. Dann warder Polizeipräsident hier unterge-bracht, zuletzt das Landesamt fürDenkmalschutz“, sagt Schukraft.Nach dem Umzug der Behördestand die Villa leer und drohtelangsam zu verfallen, vor einigenJahren ist sie dann in Privatbesitzübergegangen: „Es ist ein Glück,dass der jetzige Besitzer die Anla-ge zum Teil wenigstens noch öf-fentlich zugänglich lässt“, so derHistoriker. Er selbst verknüpft nicht nur dieschönen Freizeiterlebnisse imGarten der Villa Gemmingen mitdem Gelände, sondern auch vie-le Behördengänge zum damali-gen Landesamt für Denkmal-schutz. „Es war jedes Mal ein Er-

lebnis, die prunkvollen Räume zubetreten.“Trotzdem ist er wieder mal ent-täuscht, für ihn ist die Vorge-hensweise der Stadt wieder malbezeichnend. „Da ist man bereitsin Besitz einer der bedeutendstenVillen der Stadt. Aber statt sie derÖffentlichkeit zugänglich zu ma-chen, verkauft man sie. Früherwurden die Bürger durch Stan-desgrenzen abgehalten, solcheGebäude zu betreten, heute vonder Stadtverwaltung.“

Überhaupt begehe diese, soSchukraft, viel zu viele Fehler:„Der Abriss des Wengerter-Hau-ses im Hospitalviertel war eineriesige verpasste Chance.“ Er hatbis zuletzt versucht, den Abriss zuverhindern, aber ohne Erfolg. Eshandelte sich um das letzte Ge-bäude, das zu Teilen noch aus derGründerzeit im 15. Jahrhundert

gestammt haben könnte, sagtSchukraft. „Am Wengerter-Haushätte man den Menschen toll dieeinzelnen Bauschichten zeigenkönnen, die über Jahrhunderteentstanden sind – zumindestübergangsweise bis zum Abriss.So etwas baut eine große Identi-fizierung der Bürger mit den Ge-bäuden auf. Und das gehört mitzu den Aufgaben einer Stadt.“Schukraft selbst ist schon seitdem Kindesalter von Gebäudenfasziniert: „Meine Grundschul-lehrerin hat unsere Klasse regel-mäßig durch die Stadt geführt.Gemeinsam haben wir die schöns - ten und wichtigsten Gebäude be-trachtet.“ Später hat er dann Ge-schichte studiert und als AutorBücher zu Gebäuden und Straßenin Stuttgart veröffentlicht. Bei-spielsweise ist er die ehemaligenStadtmauern in Stuttgart abge-laufen und hat einen Wanderfüh-rer geschrieben. Was die fehlende Identifikationvieler Stuttgarter mit den Gebäu-den in ihrer Stadt angeht, sieht er

EINE VERPASSTECHANCE

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Page 5: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

21STADT

ALD SCHUKRAFT AN DER VILLA GEMMINGEN

jedoch nicht nur die Stadtverwal-tung in der Pflicht. „Auch die Be-wohner müssten viel öfters denKopf nach oben nehmen und sichdie Gebäude anschauen, an de-nen sie tagtäglich vorbeilaufen.Wenn ich eine Stadtführung lei-te, höre ich ständig den Satz ‚Ichwar hier schon so oft und mir istdas noch nie aufgefallen’“, sagtSchukraft.Als größten Trumpf, den dieStadt aber fast nie ausspielt, son-dern eher als Hindernis begreift,sieht der 56-Jährige die Kessella-ge: „So eine Topographie hat keinHamburg, kein Berlin und keinKöln.“ Die Villa Gemmingen seidafür ein Idealbeispiel: „DieseTerrassen am Hang sind ver-gleichbar mit großen italienischenBauwerken. Das hat in Deutsch-land sonst keiner.“Viel zu oft spielten beim Erhaltsolcher Gebäude ausschließlichprivate Initiativen die entschei-dende Rolle. „Ich war sehr ver-wundert und positiv überrascht,dass das Hotel Silber nun erhal-

ten bleibt. Ohne den großen Ein-satz der Bürgerinitiative wäre eswahrscheinlich nicht so weit ge-kommen.“Der Stadt wirft der Historiker vor,dass sie Investoren freigeräumteBauflächen hinstellt: „Warumsagt man nicht: ‚Du darfst hier

bauen, aber Gebäude X auf derFläche muss in dieser Form erhal-ten bleiben’?“ So könnten lautSchukraft viele tolle neue Kon-stellationen entstehen: „Dennrichtiger Umgang mit Denk-mälern muss nicht unbedingt be-deuten, dass alles Alte stehenbleibt. Gerade die Kombinationaus alten und neuen Gebäuden istdas, was in Stuttgart fehlt.“ Auch mehr Kreativität wünscht ersich: „Das Alte Schloss in der In-nenstadt zum Beispiel wird alsDenkmal überschätzt. Zumindestin seiner jetzigen Form, denn die

Stadt nutzt dessen Potential nichtausreichend.“Der 56-Jährige könnte sich etwagut vorstellen, dass ein Stück desalten Wassergrabens ausgehobenwird. „So würde ein viel bessererEindruck entstehen, wie impo-sant das Schloss einst war.“Für die Villa Gemmingen gab esvor einigen Jahren die Überlegungdas Literaturhaus dort anzusie-deln: „Es wäre fantastisch gewe-sen: Im Sommer Lesungen aufden großen Terrassen und das ge-samte Gebäude für die Öffent-lichkeit nutzbar. Doch dieseChance ist vertan“, so Schukraft.Bemerkenswert sei vielmehr –dass die Villa überhaupt nochsteht. Robert Dantl

TAG DES OFFENEN DENKMALS [ Die Villa Gemmingen kann am 9.9.um 11 + 14 Uhr besichtigt werden.Welche Denkmäler in Stuttgart sonstnoch geöffnet haben unter www.tag-des-offenen-denkmals.de]

FALSCHER UMGANGMIT DENKMÄLERN

Page 6: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

22 STADT

HALLO MAX! AUF SEINEM DRITTEN SOLOALBUM „HALLO WELT!“ MACHT MAX HERRE WIEDER HIPHOP

SCHÖN, DASS DER WIEDER DA IST

Das perfekte Setting für ein In-terview mit einem Musiker, derRap in Stuttgart groß gemachthat? Eine Bierbank im Backstage-Bereich der HipHop Open. Aufder Bühne miaut Marsimoto mitseiner gepitchen Stimme übersKiffen und bläst grünen Qualmins Publikum. Nebenan werdendie Orsons von Viva interviewt,das es überraschenderweise nochzu geben scheint. Max Herre ist

erkältet, trinkt Yogi-Tee aus demPappbecher und unterbricht dasInterview nur einmal kurz, um mitKaas von den Orsons abzuklat-schen: „Meine Söhne wollen spä-ter unbedingt noch ein Auto-gramm von euch“.

LIFT Hallo Max, schön, dass duwieder da bist.HERRE Eigentlich war ich gar niewirklich weg. Ich lebe zwar seit

rund zehn Jahren in Berlin, binaber noch ziemlich oft in Stutt-gart bei meiner Familie. MeineSöhne sind viel bei ihren Großel-tern.LIFT Bist du noch immer einer vonuns, ein Stuttgarter?HERRE Ja, klar. Ich sehe mich alsStuttgarter in Berlin. Ich bin jaauch immer noch VfB-Fan. LIFT Also ein Heimspiel für dichbei den HipHop Open.

HERRE Die HipHop Open beglei-ten mich schon so lange. 2000 hatauf dem Pragsattel alles angefan-gen, auf dem Gelände steht heu-te das Theaterhaus. Freundes-kreis war damals auf dem Zenit,wir haben mit den FK Allstars ge-spielt, MTV hat den Auftritt liveübertragen. Damals haben wirnicht kapiert, wie gut das alles ist.LIFT Was meinst du genau? HERRE Ich glaube, was uns bisheute so stolz macht, ist, dass un-ser Erfolg ein selbstgemachter Er-folg ist. Da haben sich ein paarLeute zusammengeschlossen –und mit der Zeit wurden es im-mer mehr – die gesagt haben:Hier ist so wenig los, wir müssenselbst was machen. In unseremFall: Musik.LIFT Hat sich Stuttgart diesbe-züglich in den letzten zehn Jahrenverändert?HERRE Leider nicht. Wenn manhier etwas reißen will, darf mannoch immer nicht auf die Hilfeder Stadt hoffen. Das ist ja dasgroße Manko an Stuttgart. DieVerantwortlichen begreifen nicht:Wenn sie die jungen Kreativenhier behalten wollen, dann müs-sen sie auch nachhaltig Räumeschaffen, wo Kreativität entste-hen kann. Gibt man den Kreati-ven Raum für ihre Arbeit, dannentsteht etwas, was ja auch derStadt gut gefällt: Außenwirkung.LIFT HipHop-Hauptstadt Stutt-gart klingt auch anders als Stutt-gart zwischen Wein und Reben. HERRE Das ist es. Man schmücktsich hier wahnsinnig gern mit denErfolgen der HipHopper, mit denFantas zum Beispiel. Aber auchdie haben in der Subkultur ange-fangen. Wenn es das Radio-Barth-Gebäude nicht gegebenhätte, wäre vieles nicht entstan-den. Das 0711-Büro, der legendä-re Plattenladen Soundshop, derClub Radio Bar, die Massiven Tö-ne haben da Musik gemacht. Dassind alles tolle kreative Köpfe, diedavor keine Büros hatten undsich auch niemals „normale“Büros hätten leisten können.LIFT Ein paar deiner Kolchose-Kollegen und viele andere Kreati- Fo

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Page 7: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

STADT

Mittendrin10 topgestylte Kinos unter einem Dach.

Super digitale Projektion,

perfekter THX-Sound und Top-3D.

Kostenloses Parken für 2 Stunden.

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ve mussten Ende letzten Jahreskurzfristig das GründerzentrumH7 räumen, das sich ein klein we-nig nach Radio-Barth-Gebäudeanfühlte.HERRE Manche haben ja in ähn-lichen Projekten eine neue Blei-be gefunden. Aber der ClubRocker 33 zum Beispiel hat in denneuen Räumen viele Probleme.Der Club tut der Stadt gut. Mankann nur hoffen, dass er nichtbald schließen muss. Das istnatürlich auch daran geknüpft,welche Möglichkeiten die Stadtden Machern bietet.LIFT Auch das derzeit angesag -tes te HipHop-Label aus Stutt-gart, Chimperator, hat im H7 an-gefangen. Was hältst du vomNachwuchs à la Cro, Orsons undCo.?

HERRE Ich sehe viele Parallelen zuuns früher, etwa in der Art undWeise, wie man an Musik rangehtund was einem wichtig ist: dassman auf eigenen Beinen steht,unabhängig ist und sich nicht vonaußen steuern lässt. Die neueStuttgarter HipHop-Szene ist janicht aus dem Nichts entstanden.Maeckes und Plan B, die heuteTeil der Orsons sind, waren 2004schon mit mir auf Tour, als ich dieerste Solo-Platte gemacht habe.LIFT Ein paar Stuttgarter Hip -Hopper sind ja auch auf deinemneuen Album zu hören.HERRE Ja, ich habe einen tollenSong mit Tua von den Orsons ge-macht. Ein wahnsinniges Talent!Cro ist bei „Fühlst sich wie Flie-gen an“ dabei. Ich wollte auf mei-ner Platte zeigen: HipHop hat inStuttgart nicht aufgehört zu exis -tieren. Die Geschichte schreibtsich immer weiter fort. Und istjetzt wieder erfolgreich.LIFT Bist du deshalb wieder zu -rück zum HipHop? Zwischen -durch hast du ja Ausflüge ins Sin-ger-Songwriter-Genre gemacht.HERRE Ich wollte es tunlichst ver-meiden, eine Retro-Platte zu ma-

chen. Ich sehe das als Weiterent-wicklung. Klar geht es immer ummeine Sicht auf die Welt. Daswird auch immer so bleiben. DerSound ändert sich immer wieder,lässt neue Einflüsse zu. Ich habenie aufgehört, Rap zu machen.Wir produzieren ja auch viel fürandere – und immer wenn mir einBeat besonders gut gefallen hat,hab ich ihn in meiner Schubladeverschwinden lassen. LIFT Fast bei jedem Song auf„Hallo Welt!“ wirst du gefeaturet.Wie suchst du dir die Künstleraus, mit denen du arbeitest?HERRE Ich arbeite nur mit Men-schen zusammen, die ich musika-lisch schätze. Ich höre einen Songund weiß dann, was ich suche,welche Stimme passen könnte.Ein Song mit Sophie Hunger warmir ein Herzensanliegen, weil ichein Riesen-Fan bin. Mit PhilippPoisel hat es auch großen Spaßgemacht. Manchmal ergibt sichdann aus der Zusammenarbeitsogar eine Freundschaft. LIFT Hast du noch jemanden aufder Liste, mit dem du gerne zu-sammenarbeiten würdest?HERRE Klar, ich würde gerne wasmit Stevie Wonder machen. LIFT Apropos Wunschkandidat:Im Oktober wählt Stuttgart nachgefühlt 239 Jahren einen neuenOB. Hast du einen Favoriten?HERRE Ich finde, Hannes Rocken-bauch ist ein wahnsinnig tollerTyp und ein super Talent – poli-tisch und rhetorisch. Ich hoffe,dass er in Zukunft eine größereRolle in der Politik spielen wird.LIFT Welche Inhalte findest dugut?HERRE Mit Hannes und derganzen Stuttgart 21 Bewegungmerkt man: Es gibt viele Leute,die sich eine andere Art der Poli-tik für die Stadt wünschen. EinePolitik der Transparenz. Da gehtes nicht um Kostenpolitik oderSeilschaften, sondern ganz ein-fach darum: Wie sieht eine Stadtaus, in der die Menschen lebenwollen? Sabrina Schuler

MAX HERRE: HALLO WELT! [er-schien am 24.8. bei Universal]

DAS ROCKER 33 TUT DER STADT GUT

Page 8: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

28 LEBEN STUTTGART GEHT AUS

HEISSE MÖHRE, POFFERS UND CO.: DIE SCHÄRFSTEN ROLLENDEN GASTRO-STÄNDE DER REGION

ESSEN AUF RÄDERN

LIFTLIEBT

Curry-Wurst und Pommes sind Fast-Food vongestern – heute findet man auf vielen Festenund Märkten mobile Imbiss-Stände, die sichmit manch etablierter Gastro messen können.So vielfältig wie die extravaganten Imbissesind auch die Gründe, sich für genau diese Artvon Gastro-Angebot zu entscheiden. ObMarkt erforschung, Marktlücken, zu teure La-denmieten oder eine besondere Idee. VomKaffee auf einem Pedelec-Fahrrad bis zu ve-ganen Hot Dogs – Stuttgart hat wundervollemobile Leckereien zu bieten.

Janusch Munkwitz ist mit seinem Kaffeefahr-rad, das er liebevoll Miniato nennt, ganz neuim Geschäft. „Auf Reisen durch Mexiko undIndien war ich schon im-mer fasziniert von den Es-sensständen, die dortKommunikationsflächenim öffentlichen Raum bie-ten,“ erklärt Munkwitz, Architekt und Mitbe-treiber der Bar Transit/Bergamo am Hans imGlück Brunnen in S-Mitte. „Ich wollte eineumweltfreundliche Umsetzung schaffen undhabe mich an den Transportfahrrädern Skan-dinaviens orientiert.“ Damit war die Idee geboren. In eigener Hand-arbeit war das Fahrrad 2011 fertig gebaut, des-sen Grundgerüst ein Pedelec-Transportrad –ein motorisiertes Fahrrad – mit einer eigens inItalien angefertigten Espressomaschine ist.Das größte Problem des Kaffeefahrradbauersist es jedoch, den Kaffee an den Mann zu brin-gen: „Ich träume noch von einem regelmäßi-

gen Standort. Wenn also jemand einen priva-ten Stellplatz in der Stadt hat, soll er sich ru-hig melden,“ sagt Munkwitz.Ebenso Kaffeeklatsch-tauglich sind die süßenMini-Pfannkuchen, die es am blau-weiß ge-fliesten Wagen von Yvonne Möbius und Wa-siliki Fotiadou gibt. „Ich wollte schon immerein Café aufmachen, aber ohne eine gute Ideegeht das nicht,“ erzählt Fotiadou, die haupt-beruflich als Busfahrerin arbeitet. „Als wir imUrlaub in Rotterdam waren, haben wir diePoffertjes kennen gelernt und gleich gedacht:Das ist es!“Zu Hause wurde am klassischen Poffertjes-Rezept aus Hefeteig experimentiert, dazu ka-men etliche Soßen wie Karamell mit Meersalz

oder Kinderschokolade. „DasKonzept von unseren Poffersging so gut auf, dass es mittler-weile einen zweiten Wagen gibt,der steht zum Beispiel immer

Mittwochs auf dem Marienplatz im Stuttgar-ter Süden.“ Wer gerne heimatverbunden schlemmt, ist beiErna & Co. richtig. „Als wir nach dem Zividurch Kanada reisten, dachten wir nach demhundertsten Hot Dog, wie geil jetzt eineMaultasche wäre,“ erzählt Frederic Bierbrau-er und lacht. „Eine klassische Schnapsidee al-so.“ Zusammen mit Florian Romer ist er Inha-ber des schwäbischen Fast-Food-Stands, derseit 2011 auf Reisen ist. Die Devise: schwäbi-sche Klassiker, handgemacht und ohne Ge-schmacksverstärker nach Muttis Rezepten.Dabei sollte der rote Wagen zunächst nur zur

Sondierung des Marktes dienen. „Eigentlichmöchten wir schwäbische Spezialitäten alsFast Food über verschiedene Filialen vertrei-ben,“ erklärt Bierbrauer. Das Fazit der Test-phase lautet: „Es läuft richtig gut, darum sindwir auf der Suche nach einer Ladenfläche.“ Sowohl süße Naschereien als auch deftigeNervennahrung gibt es im Kantinchen. „Wirwollten uns mit einer Gastronomie selbst-ständig machen, und kamen auf die Idee mitdem Wagen, weil die Mieten für Existenz-gründer in Stuttgart unerschwinglich sind,“sagt Martina Schmitt, die mit ihrem Lebens-gefährten Carsten Hendricks das Kantinchenbetreibt.Da auf dem Stuttgarter Samstags-Flohmarkteine umfassende Bewirtung bislang fehlte,war der Anhänger schnell gekauft, umgebaut,gestrichen und das Angebot zusammenge-stellt: Von Salat über Panini bis zu Kuchen undWaffeln „Für uns war klar, dass wir Gerichteanbieten, die wir selbst zubereiten und dabeiüberwiegend Bio-Produkte verwenden,“ soSchmitt. Ebenso viel Wert auf Bio wird bei den Betrei-bern von Saftig gelegt. Andreas Bloy, der ei-gentlich Raumausstatter ist, hing schon alsKind am liebsten in der heimischen Saftbar inOldenburg ab und erkannte, dass auch Stutt-garter gerne saftig genießen. 2010 ging dermarkante orange-türkisfarbene Wagen, der anitalienische Gemüsehändler erinnert, an denStart. „Besonders gut laufen alle Drinks mitMango, aber auch Klassiker wie Orange“, er-zählt Bloy, der in Saftig ein „lukratives Hobby“

WIE GEIL MAUL-TASCHEN WÄRE!

Janusch Munkwitz mit Miniato Maulis und mehr bei Erna & Co. Lecker Bio-Food: Kantinchen

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Page 9: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

29LEBEN STUTTGART GEHT AUS

sieht, denn als Broterwerb wolle er es nichtbetreiben. Ähnlich sehen das die Heiße-Möhre-MacherFlorence Shirazi und Kai Alt, die hauptberuf-lich Inhaber des 60s-Modelabels Mademoi-selle Yéyé sind, während Shirazi zusätzlichauch als Designerin des Retro-Labels FlamingStar ihre Brötchen verdient. Die Idee, einenStand mit veganen Hot Dogs zu schmeißen,kam ganz zufällig, über ein Musikfestival, dasauf der Suche nach veganem Fast Food war:„Wenn man vegan oder vegetarisch lebt, weiß

man, dass immer ein Bedarf da ist,“ so Shira-zi, die selbst Vegetariern ist. Kaum ist die Marktlücke entdeckt, wird sie 2012mit der Heißen Möhre gestopft – mit einerWeizeneiweiß-Wurst. Die Hot Dogs gibt’s inverschiedenen Varianten, zum Beispiel im Da-nish Style mit Gurken, Senf, Ketchup, selbst-gemachter veganer Remoulade und Röst zwie-beln – nun müssen Vegis nicht mehr traurigschweigen, wenn sich Fleischesser über die Be-stückungsmöglichkeiten der Ikea-Wurst aus-lassen. Ann-Katrin Auch

KAFFEEFAHRRAD [www.miniato.de]HEISSE MÖHRE [Termine auf Facebook]ERNA & CO. [ www.ernaundco.de, Mo Herdweg19, S-Nord; Di Chemnitzer Str. 13, S-Degerloch; MiPragsattel, S-Nord; Do Neckarstr. 155, S-Ost; Fr Mei-senweg 37, Leinfelden, je 11-14 Uhr]POFFERS [www.poffers.de, 8.9. Esslingen Funkelt,ab 12.9. Mi Marienplatz, S-Süd, 16.9. Herbstfloh -markt, Karlsplatz, S-Mitte]KANTINCHEN [www.kantinchen.com, Sa Floh -markt, Karlsplatz, S-Mitte]SAFTIG [www.saftig-mobil.de 15.+16.9. Bad Rappenau]

Vitaminschub bei Saftig Vegane Hotdogs: Heiße MöhreHefeteig-Highlight: Poffers

Page 10: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

34 LEBEN STUTTGART KAUFT EIN

S FLIEGT AUSFAHRRAD, FEIERN, FEINE KÜCHE: DIESEN MONAT FLIEGEN WIR NACH FREIBURG AUS

MIT SCHMITZ KATZE IN DEN WESTERNPUFF

Wir fliegen in diesem September gen Südenaus, in das unterste und beinahe entlegensteStädtchen des Landes: Freiburg! Als südlichste Stadt Deutschlands bekommtFreiburg eine Menge Sonnenschein ab. Ob esan den rund 1.650 Sonnenstunden pro Jahrliegt, dass die gerade mal 220.000 Einwohnerzählende Stadt vor Le-benslust nur so über-schäumt? Egal ob Knei-pen, Design oder Club-szene – die Unistadt ist voller Kreativität undKultur. Als Besucher rüstet man sich also ambesten mit Feiertauglichkeit und Durchhalte-vermögen, außerdem mit einem Fahrrad, umviel mitnehmen zu können. Das Verkehrsmit-tel, das in Stuttgart viel seltener genutzt wird,hat in Freiburg nämlich Vorfahrt: 27 Prozentdes Verkehrsaufkommens fährt auf zwei Rä-dern. Also rein in den Sattel und in die Peda-le getreten!

Feiern und Fahrrad fahren, das braucht Kon-dition, deshalb gehört lecker Essen in Freiburgeinfach dazu.

Wenn ein Restaurant so viel Charme hat, wiedas hippe Restaurant HINTERHOF, schmecktes gleich doppelt gut. Im hübsch arrangierten

Hinterhof kocht der 30-jährigeKoch Ben Kindler unter demMotto „Don‘t Panic, we are or-ganic“ jeden Freitag ein biolo-

gisch und ökologisch korrektes Mittagessen.Kindlers Spezialität ist die thailändischeKüche, sein Know-how hat er in Thailand ge-lernt und genauso schmeckt‘s! Toll ist auchder Preis: Das Gericht kostet inklusive Getränkgerade mal zehn Euro. Ein Trost für alle, dienicht in den Genuss kommen: Viele der selbst-gemachten Produkte kann man auch onlinebestellen. (Hinterhof, Fabrikstr. 4, Tel. 0761/2855 88 07 Fr 11:30-14 Uhr, www.bensels.de).

Tipp für Naschkatzen: Nach dem Essen imCOUCOU vorbei schauen. Hier ist neben dembesten Kuchen der Stadt auch die kitschig-ro-sane Einrichtung zuckersüß. (Coucou, Rem-partstr. 4, Tel. 0761/202 51 20, Mo-Do 8-2, Fr-Sa 8-3, So 9-2 Uhr, www.coucou-freiburg.de)

Mit vollem Magen tanzt sich’s schwer. Dieperfekte Verdauungspause legt man deshalbam besten im Kino ein – aber nicht in irgend-einem. Freiburg hat das, was wir in Stuttgartschmerzlich vermissen: ein KOMMUNALES KI-NO. Das cineastische Kleinod im alten Wieh-rebahnhof trotzt seit 1972 den Blockbuster-Tempeln. Im September ist endlich die Som-merpause vorbei und es kann wieder großesKino geschaut werden. 2012 wurde das KokiFreiburg übrigens mit dem Kinopreis des Deut-schen Kinematekverbundes ausgezeichnet.(Kommunales Kino Freiburg, Urachstr. 40, Tel.0761/459 80 00, www.koki-freiburg.de)

FREIE FEIEREI INFREIBURG

Kunst und Kaffee bei Jos Fritz

Kinokult im Kommunalen Kino

Grün und frisch - ein Ausflug zum Waldsee

In Freiburgs Clubs geht die Lutzi ab

Eingemachtes vom Hinterhof

Page 11: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

35LEBEN STUTTGART FLIEGT AUS

Dann ist Zeit für den studentischen Teil derStadt: Rock’n’Roll! Eine ordentliche Portiondavon gibt es in der BEAT-BAR BUTZEMANN.Die Bar punktet mit sympathisch-verwege-nem Charme, einer noch sympathischeren Be-dienung, die das gemischte Publikum beirockigem Sound versorgt, und einem Tisch-kicker. (Eschholzstr. 38, So-Do 18-1, Fr+Sa 18-3 Uhr)

Aber jetzt wird getanzt und zwar im THEGREAT RÄNG TENG TENG. Der Name istwahnsinnig und das Party-Völkchen kunter-bunt. Puffig-bunt ist auch die Location: Vomehemaligen Schwulenclub blieben die rotenSamttapeten, aufgepeppt mit Bordüren unddekoriert mit Figürchen, versprüht der Clubeinen ganz eigenen Charme. Der Spitzname„Westernpuff” verwundert gar nicht. (Grün-wälderstr. 6, Tel. 0761/28 54 69 72, www.ra-engtengteng.com)

Noch so ein Sympath im Freiburger Nachtle-ben: das RUEFETTO. Im gemütlichen Keller-club gibt’s jeden Donnerstag eine Jam Sessionund ordentlich Live-Musik auf die Ohren. Seitzehn Jahren treffen sich hier Jazz-Musiker ausFreiburg und der Umgebung, um gemeinsamauf die Kacke zu hauen. Selbiges gilt auch fürdas gemischte Partyvolk, das zur Musik vonwechselnden DJs die Tanzfläche stürmt. DasRuefetto ist übrigens auch ein genialer Ab-sackerladen: Hat man sich müde getanzt,gibt’s im angeschlossenen CAFÉ RUEF ab 6Uhr morgens Frühstück. (Kartäuserstr. 2, Tel.0761/202 59 51, Mo-Sa 6-1, So 6-19 Uhr,www.ruef.de)

Freiburg ist vielfältig und hat ganz unter-schiedliche Besucher. Deshalb findet man hierauch Übernachtungsmöglichkeiten von bo-denständig über edel bis hip. Hip und super-schick obendrein ist das DESIGNHOTEL HO-TEL AM STADTGARTEN. Nicht nur die Lagemitten im Zentrum spricht für sich, auch dieEinrichtung beeindruckt: Die durchgestyltenZimmer sind mit extravaganten Details, wie

zum Beispiel gläsernen Duschen ausgestattet.Ein nicht minder charmantes Kontrastpro-gramm bietet das BLACK FOREST HOSTEL.Hier bettet man sich preiswert in Mehrbett-,Doppel- und Einzelzimmern, kann sich in derKüche selbst versorgen, Fahrräder ausleihenund reisende Begleiter für die Partynächtekennen lernen. (Hotel am Stadtgarten, Karl-str. 12, Tel. 0761/282 90 82, www.hotelam-stadtgarten.de; Black Forest Hostel, Kartäu-serstr. 33, Tel. 0761/887 78 70, www.blackfo-rest-hostel.de)

Freiburg kann aber nicht nur Party, sondernpunktet auch mit seiner tollen Lage. Manmuss gar nicht weit fahren und schon ist manmitten im Grünen. Ein toller Natur-Abstecherführt zum WALDSEE. Die Restaurant- undEventlocation liegt – wie der Name schon ver-muten lässt – direkt am Freiburger Waldsee.Auch wenn‘s kitschig klingt: Das hier hat Post-karten-Charakter. Regionale Köstlichkeitenauf der Sonnenterrasse oder Bötchen fahren– hier kann man die Seele baumeln lassen.(Waldseestr. 84, Tel. 0761/736 88, Mo 11-3, Di-Do 11-5, Fr+Sa 11-5, So 11-1 Uhr, www.waldsee-freiburg.de)

Wer Sonne, Kultur und Kaffee auf einmal ha-ben möchte, sollte das JOS FRITZ-CAFÉ besu-chen. Der Laden punktet nicht nur mit einerwunderschönen Mosaik-gefliesten Außenter-rasse, auch das Programm bildet mit Kunst,Musik, Party und Literatur das Freiburg ab,worauf die Stadt stolz sein kann: ein vor Le-ben und Kreativität brodelnder Kessel, überdem immer die Sonne scheint. Naja, fast im-mer. (Wilhelmstr. 15/1, Tel. 0761/300 19,www.josfritzcafe.de, Mo 10-2, Di+Mi 10-0, Do10-2, Fr+Sa 10-3, So 13-19 Uhr)

ANFAHRT Freiburg ist von der LIFT-Redakti-on in S-Süd mit dem Auto in rund zwei Stun-den zu erreichen. Vom Stuttgarter Haupt-bahnhof zum Freiburger Hauptbahnhof sindes auch mit der Bahn rund zwei Stunden An-reise.

GASTRONOM MARKUS GUT LÄSST SCHMITZKATZE AUS DEM SACK UND VERRÄT UNS, WODIE FREIBURGER SZENE AM LIEBSTEN FEIERT.

Erst kürzlich eröffneteMarkus Gut (34) ge-meinsam mit Jan EhretSchmitz Katze. Die Lo-cation ist eine Mischungaus Strandbar und Wes-ternsaloon und trägt bis-lang noch den Stempel

„Geheimtipp“. Tagsüber Café, abends Bar mitchilligem Außenbereich (Schmitz Katze, Hes-lacher Str. 43, tägl. ab 11 Uhr).

LIFT Außer Schmitz Katze betreibt ihr auchden Klub Kamikaze. Was erwartet uns dort?GUT Wir werden den Klub im November, nachsechs Jahren, schließen. Also unbedingt vor-her nochmal vorbeischauen. Wir haben einenElektro-Schwerpunkt, aber es gibt bei unsauch Reggae, HipHop, Drum’n Bass und rei-ne Elektro-Swing-Abende, ein Trend der lang-sam auch im Südwesten ankommt (Oberlin-den 8, www.klubkamikaze.de, Di-Do 23-3,Fr+Sa 23-5 Uhr). LIFT Und wenn es mal chilliger sein soll?GUT Nach einem anstrengenden Wochenen-de ist montags „Tageins“ angesagt. Bei derPartyreihe trifft Gartenglück auf Gasthaus-charme im etwas außerhalb gelegenen Wald-see, das Lokal ist aber in 15 Minuten mit demRad erreichbar. Es gibt einen tollen Außenbe-reich und einen kostenlosen Shuttleservice indie Stadt (Gaststätte Waldsee, Waldseestr.84, www.tageins.com). LIFT Was tun, wenn man keine Lust auf einBierchen hat?GUT Einkaufen geht in Freiburg auch gut! Dakann ich zum Beispiel das Yum Yum empfeh-len. Der Laden ist alles andere als Mainstream.Wenn man dort ein T-Shirt kauft, trägt das soschnell kein anderer. Eine kleine, feine Bou-tique, die auch Taschen und andere Acces-soires führt (Yum Yum, Universitätstr. 15,www.yumyum-freiburg.de).

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Page 12: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

36 LEBEN STUTTGART FEIERT

S FEIERTWIE ALLEIN IN DEN URLAUB FAHREN: ROGER VON BLUMENTOPF MIT SOLO-ALBUM IN DER SCHRÄGLAGE

„EINE NEUE, POSITIVE RAP-WELLE“

LIFTLIEBT

Ausverkaufte Touren, die Teilnahme beimBundesvision Song Contest und kultgeworde-ne Fußball-Raportagen im TV – mit seinerBand Blumentopf kennt Roger Manglus dasLeben als HipHop-Star. Mit seinen Solo-Sa-chen bedient der Münchner eher den Under-ground und die Rap-Heads. Kürzlich ist seinneues Album „4S Punks“ erschienen, das er imAlleingang produziert hat und das auf demHeilbronner Indie-Label Wortsport erscheint.Martin Elbert hat mit ihm über Rap aus Stutt-gart und Frauen auf Konzerten gesprochen.

LIFT Was viele ja nicht wissen, du stammst ur-sprünglich aus Stuttgart.MANGLUS Ja, ich habe länger in Waiblingenund in Schwaikheim gewohnt. Da ich früherSkateboard gefahren bin, habe ich aber quasimeine Jugend in Stuttgart verbracht. Ich lebeaber schon seit 1990 in München.LIFT Stuttgart steht ja aktuell dank Cro undChimperator wieder ziemlich im Hiphop-Fo-kus. Wie denkst du darüber?MANGLUS Ich find das alles sehr interessant,aber nicht nur weil es Stuttgarter sind, sondernmehr, dass diese Art von Rap wieder mehr an-gesagt ist. Gerade hat man das Gefühl, dass ei-ne neue, positive Welle rüber schwappt. Eskommen auch wieder mehr Frauen auf dieKonzerte, und es geht wieder mehr darum, ge-meinsam eine gute Zeit zu haben. Natürlichhaben auch manche einen guten Abend, wennsie sich aufs Maul hauen.LIFT Dann ist für dich alles gut, was die aktu-elle HipHop-Lage der Nation angeht?MANGLUS Mich freut es einfach, dass andereBands wieder Erfolg haben. Für mich war niealles gut oder nie alles schlecht. Es gab auchunter den Aggro-Sachen viel Interessantes. Esist nicht so, dass ich es besser finde, wenn je-mand über sein Mountainbike rappt als übersein Messer. Mir gefällt einfach, wenn sich et-was tut. Es sieht wieder danach aus, als ob dasDing wieder ein bisschen Schwung bekommt.LIFT Wurde Blumentopf eigentlich fürs Hip -Hop Open angefragt?MANGLUS Nee, aber wir haben dieses Jahr, wasBlumentopf angeht, alles abgelehnt, weil wirdie Platte machen mussten. Am 21. Septem-ber soll sie erscheinen.

LIFT Kürzlich ist dein zweites Solo-Album er-schienen. Wie gehst du an Solo-Sachen ran?MANGLUS Es ist ein bisschen wie alleine in denUrlaub zu fahren. Du musst das Reiseziel nichtabsprechen. Ich hab ja den Luxus, dass ich zwarvon Musik lebe, aber nicht von meinem Solo-Ding und so kann ich das total frei machen.Blumentopf ist natürlich auch frei, nur da sindwir eben fünf Köpfe und man muss einen Kom-promiss finden. Ich wollte dieses Mal eine at-mosphärische, direkte, fast schon düstere Ro-ger-Platte machen. LIFT Die läuft gut durch. Du hast den von derBildfläche verschwundenen Wasi, ehemalsMitglied bei Massive Töne, ausgegraben.MANGLUS Mir hat für den Track „Irgendwann“ein Rapper gefehlt und, warum auch immer,ist mir plötzlich der Wasi eingefallen. Zuerstwar er unschlüssig, aber er kam dann wirklich

zwei Tage später bei mir vorbei und wir habenseinen Part aufgenommen. Ich bin ein riesigerWasi-Fan!LIFT Was können wir von deinem Auftritt inder Schräglage am 1.9. erwarten?MANGLUS Ich habe DJ Roger Rekless mit sei-nen Freestyles und Classics an den Platten-spielern dabei. Außerdem kommen die De-mograffics mit, die sind live sehr geil.LIFT Spielst du nichts von Blumentopf?MANGLUS Es ist immer so, dass dann doch dreiLeute „Party Safari“ hören wollen. Aber es sollauf jeden Fall eine Roger-Show sein und keinBlumentopf Soundsystem.

ROGER LIVE! [1.9. 20 Uhr, Schräglage, Hirschstr. 14,S-Mitte. Wir verlosen 3x2 Plätze auf der Gästeliste.Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Roger-Show“ an LIFT.]

Page 13: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

37LEBEN STUTTGART FEIERT

„You on point phife? / 1nce againtip / You on point phife? / 1nceagain tip / You on point phife? 1nceagain tip / Word“. Na, wer weißBescheid? Richtig, so beginnt „1nceagain“ von A Tribe Called Quest –für viele sicherlich die bes te, aberleider längst aufgelöste, HipHop-Combo aller Zeiten. Im Septem-ber bekommt man Rap-Geschich-te hautnah serviert: Am 14. Sep-tember ist DJ Ali Shaheed Mu-hammed von A Tribe CalledQuest im Speakeasy zu Gast.Das New Yorker Urgestein beein-flusste mit seinen kongenialenKollegen Q-Tip und Phife Dawgnicht nur wesentlich die amerika-nische HipHop-Szene, sondernkann sich als Produzent auch aufdie Fahne schreiben, ganze vierMal für einen Grammy nominiertworden zu sein: zweimal für A Tri-be Called Quest, einmal für LucyPearl, dem R’n’B Projekt mit Ra-phael Saadiq und Dawn Robinson,

und einmal für D’Angelos‘ „BrownSugar“. Und ganz abgesehen da-von, dass er es mit A Tribe CalledQuest schaffte, den Jazz-Rap mas-sentauglich zu machen, ist er ver-mutlich für mehr Klassiker verant-wortlich als manch anderer über-haupt Tracks veröffentlicht hat. Da muss sich keine Tanzfläche derWelt sorgen, wenn der 42-Jährigeerst mal loslegt und all die musika-lischen Schätze aus seiner Plat-tenkiste kramt. Denn, Fan odernicht, Generation Cro oder Vinyl,der Mann mit dem langen Namenüberzeugt vor allem live mit feins -ten DJ-Skills. Da trifft die alteSchule noch den Puls der Zeit undnicht andersrum. Daher ist es auch nicht vermessen,mal mit dem Wort Legende zuklotzen. Schließlich bereist Mu-hammed regelmäßig den halbenErdball und spielt dabei seine DJ-Sets mit immer noch der gleichenLeidenschaft wie am Anfang.

So ein erfahrener Mann weißeben, wirklich gute Musik ist zeit-los. Deshalb macht er sich nun einweiteres Mal auf, durch Europaund glücklicherweise auch durchStuttgart zu touren. Ort diesesmusikalisches Manifests wird dasSpeakeasy sein, das momentanimmer mehr zum Aushängeschildin Sachen Hip Hop wird. Da bleibt

abschließend eigentlich nur nochzu sagen: Hoffentlich werden sol-che Bookings auch weiterhin un-ser Nachtleben beglücken. JP

DJ ALI SHAHEED MUHAMMAD[14.9. 23 Uhr, Speakeasy, Rotebühlplatz11, S-Mitte. Wir verlosen 3x2 Plätze aufder Gästeliste. Mail, Fax oder Karte mitdem Stichwort „ATCQ“ an LIFT.]

LEHRSTUNDE IN SACHEN RAP: A TRIBE CALLED QUEST-LEGENDE ALI SHAHEED MUHAMMED IM SPEAKEASY

ALTE SCHULE TRIFFT PULS DER ZEIT

LIFTLIEBT

Egal ob es regnet, stürmt oder garschneit, alle Jahre wieder gilt: WoSommer ist, ist das 0711 Sommer-fest nicht weit. Spiel und Spaß,Wurst und Fleisch (nicht der Club)und natürlich auch feinste musi-kalische Unterhaltung stehen da-bei wie immer im Vordergrund.Und obwohl die neuen Räumlich-keiten des Rocker 33 nicht ganz sogeräumig sind wie die alten, fährtein durchaus prominentes Line-upauf. Neben 0711-Resident PaulEwerden nämlich keine Geringerenals die Hamburger Posse um DJMixwell und das Beginner Sound-system, aka DJ Mad und Denyo(Bild), für munteres Treiben aufder Tanzfläche sorgen.Und sofern sich der dieses Jahrdoch sehr launische Wettergottden Feierlichkeiten anschließenmöchte, gibt es außer wummern-den Bässen im Außenbereichnoch jede Menge Unterhaltungs-

programm. Angefangen von einerTischtennisplatte über Leckereienvom Grill bis hin zu kühlen Ge-tränken an der Außenbar.Los geht das sommerliche Party-Stelldichein zwar erst um 21 Uhr,doch beim letzten Mal war so viellos, dass man am besten schonnach der Tagesschau ins Filmhausschlappt. JP

0711 SOMMERFEST [8.9. 21 Uhr,Rocker 33, Friedrichstr. 23A, S-Mitte]

0711 FEIERT IM ROCKER 33 SEIN SOMMERFEST

SPIEL, SPASS UND FLEISCHNicht mehr tiefrot, sondernlängst tiefschwarz ist die Romy ei-ner der wichtigsten Treffs fürFans von elektronischer Musik. Inden Tiefen der Lange Straße fühltsich auch das Berliner Duo Hein-richs & Hirtenfellner (Bild) pudel-wohl. Kein Wunder, ihr knackigenTech-House-Bretter kommen aufder feinen Anlage, eine der bestender Stadt, richtig gut zur Geltung.In dieser Nacht steht ihr eigenesLabel SupDub im Focus, das sie2006 gegründet haben und dasinzwischen auf eine Diskografievon knapp 30 Releases ange-wachsen ist – darunter auch Ver-öffentlichungen von illustren Na-men wie Daniel Steinberg undnicht zu vergessen ihre eigenenMicro-Funk-Burner mit pushen-den Samples.Weiterhin wird SupDub in dieserNacht von dem jungen Act Dot-stripe repräsentiert, ein Duo ur-

sprünglich aus der Stuttgarter Ge-gend, mittlerweile in Berlin sess -haft, das gerne analoge Sounds inihre Produktionen einbaut unddas Ganze dann als „SuperTech“bezeichnet. Wir sagen Super-Romy! TINE

SUPDUB LABEL NIGHT [21.9. 23Uhr, Romy S., Lange Str. 7, S-Mitte]

HEINRICHS & HIRTENFELLNER BEI DER SUPDUB

TIEFSCHWARZE BURNER

LIFTLIEBT

Page 14: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

Bob Marley predigte schon 1977: „One Love“.Etwa zur selben Zeit entdecken auch ameri-kanische Surferboys eine neue Liebe: Skate-boarding. Weiterentwickelt haben sich seit-her nicht nur Materialien und Technik, son-dern auch die Anhängerschaft des Brettsports.Für viele sind die Klamotten und Marken derSzene mittlerweile Ausdruck des Lifestyles.Die Käuferschaft ist breiter und vielfältiger ge-worden. 15- bis 50-Jährige tragen die Labelsmittlerweile, vielleicht auch ohne jemals aufeinem Board gestanden zu haben. Im Umkehrschluss müssen sich die Läden ih-rer neuen Käuferschaft anpassen. „Two Heartsone Love“ – lautet das Motto, unter dem sichdie beiden Stuttgarter Brettsportläden Hall

Eleven und Titus zu einem großen Store ver-einen, um eben dieser neuen Zielgruppe ge-recht zu werden. Der neue Shop namens Titus Stuttgart eröff-net am 15. September inder ehemaligen Schle-ckerfiliale in der Hirsch-straße. Die Hall Eleven, gegrün-det 1996 in Stuttgart Bad Cannstatt und spä-ter im Tagblattturm beheimatet, war langeder Laden schlechthin für Skate- und Snow-board-Fans und stattete eine ganze Genera-tion nicht nur mit Klamotten und Brettern aus,sondern war auch Treffpunkt und Aushänge-schild der Stuttgarter Szene.

Titus, mit Hauptsitz in Münster, ist mit rund40 Shops die größte Skateboard-Handels-Ket-te Europas und seit den 80ern richtungswei-send für die europäische Skate-Szene. InStuttgart feierte der kleine Laden in diesemJahr sein 6-jähriges Jubiläum. Nun der Zusammenschluss. Die Fusion sollnicht bedeuten, dass Titus die kleinere „Hall“schluckt, betont Titus: Die Verkaufsmitarbei-ter der Hall Eleven werden gemeinsam mitden Titus-Mitarbeitern den neuen, 450 Qua-dratmeter großen Shop führen. Auf zweiStockwerken soll es alles geben, was das Ska-ter- und Boarder-Herz begehrt. Steffen Sauer, Shopmanager des neuen TitusStuttgart, erklärt, was hinter der Zusammen-führung steckt: „Der Laden platzte aus allenNähten, es war klar, dass wir mit dem Titusnicht ewig in der alten Location bleiben kön-nen. Da wir mit der Hall Eleven seit längeremverbandelt sind, lag es nahe, die beiden Shopszu vereinen.“ Christian Welther von der HallEleven betont, dass auch die finanzielle Lageder Hall ein Grund ist. „Es ist schon schade,dass der Name Hall Eleven verschwindet, da-mit verschwindet wieder etwas, das eigent-lich zu Stuttgart gehört“, bedauert er.Die Lage der Hall habe jedoch eher etwas mitder sich verändernden Käuferschaft zu tun,und nicht etwa damit, dass Skaten out sei. ImGegenteil: „In Stuttgart tut sich skate-technischsehr viel, wir gehören zu den drei deutschenTop-Städten, was das angeht. Hier gibt’s ver-dammt gute Skate-Spots.“ Diesen Sommeretwa die WM der Slalom-Skateboarder in derEtzelstraße, vergangenen März die Rampe aufdem Schloßplatz und die anstehende Neu-eröffnung der Skatehalle Boost.

Mit dem neuen Shop in derHirschstraße soll Stuttgart nunendgültig zum Mekka für Brett-und Board-Fans werden und diebestehende Szene enger zu-

sammenführen. Das gilt auch für die Fahrer-teams der beiden Läden, die zukünftig für Ti-tus Stuttgart fahren werden – viele hearts onelove eben. Frick/Waldow

TITUS STUTTGART [Hirschstr. 15, S-Mitte, Mo-Fr10-20, Sa 10-19 Uhr, www.titus.de]

S KAUFT EIN42

450 QUADRATMETERFÜR BRETTERFANS

MIT DEM NEUEN GROSSEN TITUS STORE WIRD STUTTGART ENDGÜLTIG ZUM BRETTSPORT-MEKKA

AB AUFS BRETT

LIFTLIEBT

Three hearts one love: Steffen Sauer, Christian Welther und Kai Georgis (v.l.)

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Page 15: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

43LEBEN STUTTGART KAUFT EIN

Ja, auch die gibt’s: Leute mit Turn-schuhfimmel. Wochenlang spra-chen die in der Stuttgarter Szeneüber kaum ein anderes Thema: dieNeueröffnung der Sneaker-Bou-tique Suppa. Erdal Ersan aka Suppa Froggy hatsich damit in den Räumen desehemaligen Plattenladens Hump-ty in der Paulinenstraße selbst-ständig gemacht. „Wir haben inStuttgart eine richtige Kultur, wasSneakers betrifft“, so Ersan. DenSuppa-Inhaber kennen viele Kun-den bereits von verschiedenenVeranstaltungen für Turnschuh-Fans wie dem Sneaker Stamm-tisch oder Kicks’n’Coffe. „Die Leu-te hier sind wirklich hungrig nachindividuellen Modellen“, erklärtErsan. Um an das Objekt der Begierde zukommen, nahmen StuttgarterSneakerfreaks bisher lange Tripsin die Turnschuh-Metropolen Ber-lin oder Amsterdam in Kauf.

Das kann jetzt ein Ende haben: Inseinem 60 Quadratmeter großenLaden präsentiert Ersan neben cir-ca 100 Schuhmodellen, auch Müt-zen, Sonnenbrillen, T-Shirts undArmbänder. Letztere wurden vonihm selbst kreiert und hergestellt.Auch das derzeit angesagte NewYorker Label Comme des Fuck-down ist im Suppa vertreten. Um mit seinem Lieblingspaar anden Füßen tatsächlich aus derBoutique spazieren zu können,muss man jedoch manchmal ganzschön schnell sein: „Wenn ich ei-nen limitierten Schuh geliefert be-komme, gilt das Motto: Wer alsErster da ist, der bekommt ihn“,erklärt Ersan. Besonders hartnäckige Sneaker-Fans übernachten daher schonauch mal vor dem Geschäft, umein seltenes Exemplar auch wirk-lich zu ergattern. Schuh-Fanatis-mus, den Ersan gut verstehenkann. „Ich bin seit 15 Jahren Snea-

ker-Liebhaber. Mein erster Snea-ker war ein LA Gear High Top. Erwar mir zwar zwei Nummern zugroß, aber ich musste ihn unbe-dingt haben.“ Wie viele Schuhe er mittlerweilebesitzt, verrät er übrigens nicht,

sondern antwortet ganz ladylike:„Das fragt man einen Sneaker-Liebhaber nicht.“ RD

SUPPA- SNEAKER BOUTIQUE[Paulinenstr. 44, S-Mitte, Mo-Sa 11 - 20Uhr]

TURNSCHUH-LIEBHABER FINDEN BEI SUPPA ECHTE SNEAKER-RARITÄTEN

HUNGRIG NACH NEUEN MODELLEN

Der Gitarrist und Sänger der BandThe Jerks verbringt nahezu jedefreie Minute im Proberaum oderauf Konzerten. Zum Ausgleichzieht es den 27-jährigen Stuttgar-ter mit Freunden in die Natur oderzumindest in den nächsten Park.VINYL ALBUM „An End Has AStart“ von Editors (Ratzer RecordsPlattencafé, Hauptstätter Str. 31,S-Mitte) „Die mächtige Stimmungund tiefe Emotion der Platte haut

mich auch nach tausendmal an-hören noch um – sie ist eine mei-ner absoluten Lieblingsbands und-platten.“MODELLSCHIFF AUS HOLZ „Seitich klein war, habe ich meinen Opafür seine monatelange Arbeit anden Schiffsmodellen bewundert,umso stolzer bin ich nun, eines da-von zu besitzen.“SCHLAFSACK von Jack Wolfskin(Larca, Schloßstr. 49, S-Mitte)„Der Schlafsack begleitet michnun seit über zehn Jahren. Ehrlichgesagt riecht er inzwischen auchso, aber mich verbinden unzähligeUrlaube, Festivals und unvergess-liche Momente mit ihm. Wegwer-fen würde ich ihn deshalb nie.“EINKAUFSTIPP Glore ConceptStore (Eberhardstr. 10, S-Mitte)„Hier gibt’s super nettes Verkaufs-personal und hochwertige Mode,die zudem noch fair und im Ein-klang mit Mensch und Natur her-gestellt wird.“ KW

Das TAKINU macht seinem Mot-to „Stay Different“ alle Ehre. DieMacher schließen ihren Shop inder Schlosserstraße und setzennun auf einen besseren Internet-auftritt und den gerade entste-henden Kunstraum 5 in BadCannstatt. (Takinu, Kunstraum 5,S-Bad Cannstatt, Spreuergasse 5)

Neues gibt’s auch in der Reins-burgstraße. Neben München,Berlin oder Köln hat nun auchhierzulande ein CARHARTT WIPSTORE eröffnet und bietet Nach-schub in Sachen robuste Klamot-te. (Carhartt Store,Reinsburgstr.7,S-Mitte, Mo-Fr 10:30-19, Sa 10-18Uhr)

Der Wasen steht vor der Tür undmit ihm die Dirndl-Schmuck-Kol-lektion des Stutt-garter LabelsMAIJADESIGN.Rehanhänger

oder Prägungen à la Hans-im-Glück schmücken die Wasen-stücke. (www.maija-design.de)

Herbstzeit ist auch Flohmarktzeit.Auf dem Stuttgarter Markt-,Schiller- und Karlsplatz sowie derHirsch-, Kirch- und Dorotheen-straße ist das Mitte Septemberwieder Programm. Der großeHERBSTFLOHMARKT lädt einzum Stöbern und Kaufen.(Herbstflohmarkt, 16.9., S-Mitte,11 bis 18 Uhr)

Nicht nur in der Innenstadt sinddie Flöhe los, auch im Lehenvie-tel gibt’s beim zehnten STERNEDES SÜDENS-FEST wieder einenFlohmarkt. Im Foyer des TheatersRampe warten Raritäten aus denSchatzkammern der Anwohnerauf neue Besitzer. (Theater Ram-

pe, 15.9.,Filderstr. 47, S-Süd,10-18 Uhr)

„JERK“ SIMON ILLICHMANN PRÄSENTIERT SEINE

LIEBLINGSSTÜCKE EINKAUFS-NEWS AUS STUTTGART UND REGION

ALLES BLEIBT ANDERS

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Page 16: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

60 KULTUR HÖREN

HÖRENOB ETABLIERTE SONGWRITER-BÜHNE ODER NEUER HOTSPOT: HIER TRIFFT SICH DIE REGIONALE MUSIKSZENE

HIER SPIELT DIE MUSIK

TREFFPUNKT DER SZENE: FEIERABENDKONZERTE IM CAFÉ STELLAGute Singer/Songwriter verstehen es, die eigenen Gefühlswelten ohneKitschdrama plastisch werden zu lassen. Diese Gefahr umschifft auchMax Francois, Macher des Feierabendkonzerts im Café Stella (Bild re.).Durch direkte Ansagen, nicht nur in seinen Songs: „Es gilt, das Musik-machen nicht als Wettbewerb zu sehen. Scheiß drauf! Wir machenMusik. Durch gegenseitige Unterstützung wird die Sache für alle ein-facher“, sagt er zur Motivation der Reihe Feierabendkonzerte. Jeden zweiten Freitag im Monat holen sie einen Songwriter ins char-mante Stella, um sich die winzige Bühne mit ihm zu teilen. Wie langenoch? „Bis der letzte Songwriter aus der Region nach Hamburg oderBerlin gezogen ist.“ Mit Reihen wie dieser wird das nicht passieren.

FEIERABENDKONZERT [� 14.9. 21 Uhr, Café Stella, Hauptstätter Str. 57, S-Mitte] � �

TRADITION UND TREND: MIT MIR IN DIE KISTE IST DER TÜRÖFFNERKonzertlokalitäten prägen die Außenwahrnehmung einer Stadt mit.Moby etwa verkündet in der Süddeutschen Zeitung: „Schauen Sie sichdie Sache doch mal an (zeigt auf die Berliner O2-Arena): Das sieht dochhier aus wie in Downtown-Stuttgart!“. Super PR. Insofern ist die Kiste Gold wert. Das charmant-altmodische Interieurund der gute Sound hinterlassen ein positives Bild. Und sie brummt. „DieKiste ist für das kommende Halbjahr komplett ausgebucht“, sagt Gabri-el Bulik, Leiter der Musikinitiative Rock (MiR), die in der Kis te regelmäßigKonzerte veranstaltet. „Außerhalb unserer Reihe ‘Mit MiR in die Kiste’könnten unbekanntere Bands hier gar nicht auftreten.“ Da es Röhre und Landespavillon nicht mehr gibt, ist die Kiste derzeitdie letzte Bastion für die MiR. Auch deshalb ist die Kiste Gold wert.

SUNNY BLUE (Bild) [21.9. 22 Uhr, Kiste, Hauptstätter Str. 35, S-Mitte]

INTIM KLINGT INTENSIV: ROSEN’S MUSIK SALON IN ESSLINGEN„Absolut independent und ohne den Zwang, am Abend ausverkauft zusein“ – so charakterisiert der Esslinger Autor Andreas Roos seinen Mu-sik Salon augenzwinkernd. Denn nur 30 Gäste fasst der Raum in der Al-ten Spinnerei. So möchte er eine intime Atmosphäre schaffen.Aus seinem regelmäßigen Lyriksalon kristallisierte sich sein Wunschfür ein Konzertabend heraus. „Extravagante Wünsche an den Soundgehören nicht zu unserem Konzept“, so Roos. Die Musiker ließen sichaber gerne auf das Experiment ein.Für den ersten Musik-Salon im August konnte er das Stuttgarter DuoSea + Air (Bild) gewinnen, denen wir im letzten Heft bescheinigten,dass sie bald die ganz großen Bühnen bespielen. Wenn es allerdingsdiese Art kleiner Bühne gibt, schätzen wir uns auch so sehr glücklich.

ROSEN’S MUSIK SALON [noch kein neuer Termin, www.kulturamrande.de;Alte Spinnerei, Maille 3, Esslingen]

Page 17: LIFT Stuttgart - Leseprobe Juli 2012

61KULTUR HÖREN

SONNENUNTERGANG PLUS SONGWRITER: LIVE AUF DER TREPPE Das gute alte Wilhelmspalais übernimmt inzwischen eine neue, wich-tige Rolle in der hiesigen Kultur-Szene: Seit die ehemalige Bib von denWagenhallen-Jungs zwischengenutzt wird, ist dort eine neue Lokalitätentstanden – und die schöne Konzertreihe: „Live auf der Treppe“. „Musiker spielen ihre eigene Musik vor den Treppen des Palais, dazugibt es im besten Falle einen grandiosen Sonnenuntergang, kühle Ge-tränke von der Bar und am Ende macht der Hut unverbindlich für dieKünstler die Runde – fertig.“ So beschreibt Organisator Raoul Groß-mann die Veranstaltung. Das passt perfekt: Mitten in der Stadt, derSchlossplatztrubel weit weg, ein Whiskey Sour in der Hand.

LIVE AUF DER TREPPE [4.9. Birdt (NL) 5.9. Manuel Winter (Stuttgart), 11.9. Vel-vet First Floor (Stuttgart), 12.9. Kids of Adelaide (Stuttgart), Beginn jew. 20 Uhr]

SCHRÄGER SONGSLAM: GOLDENES NUDELSIEB IM MERLINEs ist ein Sinnbild auf das Leben als Musiker. Der Gewinner des Song -slam darf sich über „Das Goldene Nudelsieb“ freuen. Plattenverkäufegleich null, kein Label in Sicht, in Stuttgart kommt noch die prekäreProberaumsituation hinzu – wenigstens kann der Songslam-Gewinnerseine täglichen Nudeln mit Tomatensoße ästhetisch abtropfen lassen.Aber genug der Schwarzmalerei. Die Bühne, die das Merlin mit demSongslam bietet, hat hier lange gefehlt: Eine offene Bühne für Expe-rimente wirklich aller Art. Der im Mai diesen Jahres initiierte Abendwird vom Philosophie-Kabarettist Häns Dämpf (Bild) moderiert undist mit sechs Künstlern sehr bunt. Das angestrebte Ziel laut AnnetteAulke vom Merlin heißt: „Den Songslam fest zu installieren“.

SONGSLAM [15.9. 20:30 Uhr, Merlin, Augustenstr. 72, S-West]

DIE KOMMERZBANK UNTER DEN BANDABENDEN: DER MUSIKLADEN Beim vom Popbüro initiierten Musikladen werden keine CDs, sondernMusik angeboten. „Wer beim Musikladen spielen will, muss sich erstbeim ,Musikladen Schaufens ter’ qualifizieren“, sagt Peter James, Leiterdes Popbüro Region Stuttgart. „Zehn Bands spielen je einen Song, dasPublikum entscheidet, von wem es ein ganzes Konzert sehen möchte.“ Keine Frage: Der Musikladen bietet eine Möglichkeit, um als New comerwie Anna Who? (Bild) Erfahrung in einem vollwertigen Live-Club zusammeln. Man kann aber schon die Frage stellen, ob der Konkurrenz-gedanke und die „Qualifikation“ eine Szene wirklich fördern – das Ge-genteil funktioniert ja etwa ausgezeichnet im Café Stella.

ANNA WHO? + IN CASE OF SOLITUDE [11.9. 20 Uhr, Zwölfzehn, Paulinen-str. 45, S-Mitte]

PETIT SÉJOUR: WOHNZIMMER-ATMO IM SPEAKEASYDas Speakeasy geht im Bereich Innengestaltung kreative Wege undverwandelt sich jeden Dienstag mal kurz vom coolen Neonröhren-Club in ein kuschliges, atmosphärisches Wohnzimmer. „Wir sind vonder Umsetzung beim ersten Petit Séjour selber überrascht gewesen,da das Speakeasy plötzlich wie eine ganz neue Location mit Wohn-zimmercharakter gewirkt hat“, erzählt der Veranstalter ChristopherWarstat. Ein paar Vorhänge, Teppiche, gedämmtes Licht – voilà. Jeden Dienstag performen lokale und internationale Künstler, der Fokusliegt auf anspruchsvoller Musik. Und alles für drei Euro. „Es geht uns dar-um, die Veranstaltung so günstig wie möglich zu halten, um sie für je-den zugänglich zu machen“, so Warstat. Auch das finden wir prima. MOD

PETIT SÉJOUR: JOE BAUERS FLANEURSALON [25.9. 20 Uhr, Speakeasy, Ro-tebühlplatz 11, S-Mitte]

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VERANSTALTUNGSKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73

A BIS Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110

KINDERKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119

VERANSTALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126

KLEINANZEIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128

IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136

PLANENPLANEN

FOT

O: N

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ROCK, POP, JAZZ & CO.

STUTTGARTJazzstadt Stuttgart ver-schiedenste Gäste jazzenunter fast freiem Himmel,heute mit der Fessh BandBernd und Ellen Marquardt,Musikpavillon, Mitte, 14:00-16:00, 16:30-18:30 �Bassa Tango, Jazz & World-music, Eliszis Jahrmarkt-theater, Nord, 20:00LIFT PRÄSENTIERT: Ro-ger der MC der MünchnerHipHop-Combo Blumen-topf auf Solopfaden. Sup-port: Demograffics,Schräglage, Mitte, 20:00siehe S. 36Solid Old Jazzband Tradi-tional Jazz, Dixieland, Blues,Latin & Swing, TraditionalJazz Hall, Mitte, 20:15 �LIFT LIEBT: Tracky Birth-day der Künstler und Hip-Hopper seziert Beats mitviel Phantasie zu „8-Bit-Techno“, Merlin, West,21:00, Eintritt freiMusikfest: Pavel Sporcl’s Gypsy Bandspielt Hochzeitsmusiken derRoma, Leonhardskirche,Mitte, 22:00Radar Jam mit Rock, Soul,Blues und Funk. Außerdemauf der Bühne: Bara Zema-nova mit tschechischerRockband, Kiste, Mitte,22:00LUDWIGSBURGMax Raabe & Palast Or-chester entführen mit ihrerShow „Küssen kann mannicht alleine“ in die Zauber-welt des Varietés der 20erJahre, Residenzschloss,20:00, € 54,40-67,40Die Short Sellers akus -tischer Pop, Die Luke, 20:30

REMSECK/NECKARCheap Thrills Rockmusik,Purple Haze, Aldingen,20:30SCHORNDORFRedleft die Lorcher Bandheute mit einer CD-Präsen-tation. Support: LotusTheorie, Manufaktur, 21:00WEINSTADTEuroblue Kirchenmusik undFolklore im Jazzgewand,Jazzclub Armer Konrad,Beutelsbach, 20:30WENDLINGEN/NECKARX-Field Open Air Festivalmit den Bands: Hard Riot,Sons of Sounds & Dein Ex,Freigelände des Musikver-eins, 18:00-23:00 �

PARTYS

STUTTGARTDer Samstag elektronischeTanzmusik, heute mit Dam-jan Eltech & Sascha M., Ko-walski, Mitte, 20:00Cuba Libre Party DJ Jense-mann aka Jensomatic & DJJohnnymann aka Stompin’Johnson spielen zum Tanzauf, Goldmark’s, Mitte,21:00Samstag Clubbing Party,Party, Party, 7 Grad, Mitte,21:00Saturday Club SoundsDance, Dance, Dance, SI-Centrum, Grace, Möhrin-gen, 21:00

Supreme mit HipHop,R’n’B, best urban Classics &electronic Beats, mit denDJs Swed Lu & Batman,Perkins Park, Nord, 21:00Ü30 Rock- & Pop-Partymit den Hits der letztenJahrzehnte, LKA/Longhorn,Wangen, 21:00, € 5Village Allstars mixed Mu-sic, Classics, Charts, Rock,House, R’n’B, Salsa, Meren-gue & Latin auf vier Floors,Village, Mitte, 21:00, € 6C-Grooves fine Tunes forHouse-Freaks, Conditorei,Mitte, 22:00Fiesta Latina Latino-Partymit DJ Yas, Brunnerz, Mitte,22:00, Eintritt freiGayhall mixed Music vonRob Medina, mit Darkroom,Glitzer, Gogos und allemanderen, was eine Gay-Par-ty braucht, Zapata, Burg-holzhof, 22:00, € 8Indie-Disco mit RingoStelzl & DJ Petersen, Zwölf-zehn, Mitte, 22:00, EintrittfreiIn the Kings Club nicht nurdie lesbisch-schwule Ge-meinde feiert hier zu elek-tronischer Tanzmusik, KingsClub, Mitte, 22:00Kevin the HousehustlerHouse-Musik, Muttermilch,Mitte, 22:00Klangfabrik mit Gothic,Electro und Industrial, Leh-mann, Mitte, 22:00, € 4Orient Club House & R’n’Bvom Orient bis zum Okzi-dent, Mash, Mitte, 22:00Saturday Night Fever 70er,80er und Aktuelles, Boa,Mitte, 22:00, € 5Serg selektiert aus drei Jahr-zehnten Rap-Musik, People,Mitte, 22:00

The Soul Soul & Funk mitThorsten W. und StefanStrauß, Wurst und Fleisch,Mitte, 22:00T-O12 intim House, Hip-Hop & Classics, T-O 12,Mitte, 22:00DJ3 und die Playlist desGrauens feat. DJ Cassy, Bix,Mitte, 22:300711 Club HipHop, heutemit den DJs Dario Scenario& Henster, Schräglage, Mit-te, 23:00Backstage Club Indepen-dent & Elektro auf zwei Flo-ors, Universum, Mitte,23:00, € 4Club Cappo R’n’B und Hip-Hop mit DJ Spectra, City De-partment / Toy, Mitte, 23:00LIFT LIEBT: Get down al-ter Funk und Soul kombi-niert mit Disco, Rap, Latin &Boogaloo, heute mit denDJs Änna, D-Nice, SteveUnique & Crischa, Speak ea-sy, Mitte, 23:00, € 5LIFT LIEBT: Joakim derPariser DJ legt elektronischeTanzmusik auf. DJ RAM undAndré Herzer ihm dabei,KimTimJim, Mitte, 23:00siehe S. 39Konitschiwa HipHop &Clubtunes mit DJ Record,Corso Bar, Mitte, 23:00Light it upOldschool, HipHop& R’n’B, Proton, Mitte, 23:00Mono Night Funk, Soul,R’n’B & HipHop, Mono,Mitte, 23:00Mr. Weekend Elektro, Bai-le, Funk und mehr, heutemit Santé & Re.you, Rocker33, Mitte, 23:00Primus House & Elektromit Pascal Garuada & Mi-chael „Clash“ Gottschalk,Climax Institutes, Mitte,23:00

Radau & Rabatz KlubRave, Punk, Indie und Elec-tro mit DJ Age, Keller Klub,Mitte, 23:00, € 5Saturday, it’s SaturdaySoul, R’n’B, Disco und Rap,heute mit Cin & Record,Tonstudio, Mitte, 23:00Sterolicious HipHop,Dancehall & Deutsch-Rapmit DJ Diversion & DJ F-One, Stereo Lounge, Mitte,23:00The Cheapers aka RuedeHagelstein & Fraenzen Texas aus Berlin legenTechno auf. Mit von derPartie sind Moritz Esyot &Markus Grund, Romy S.,Mitte, 23:00Turntable SyndicateHouse gespickt mit Rock,Barcode, Mitte, 23:00GÖPPINGENSkate Open Aftershowpar-ty. Feiern mit Punk und Hip-Hop nach dem Skater-Con-test, Krypta, 22:00LUDWIGSBURGRock 4 You best of Rock,Rockfabrik, 21:00, € 4

Going Undergrounddreckiger R’n’B, Garage-Rock’n’Roll & Beat mit Re-verend Reichsstadt, Di No-vis, 22:00

FILM

Alle Kinos: www.lift-online.deSTUTTGARTFantasy Filmfest:LIFT LIEBT: MotorwayBleifuß-Thriller aus Hong-kong in der Tradition vonBullitt, Kantonesisch/Man-darin OmeU, Metropol,Mitte, 13:00, € 9LIFT LIEBT: Portrait of aZombie der „Dokumentar-film“ berichtet darüber, wiehart es sein kann, wenn derBruder ein Zombie ist. engl.OV, Metropol, Mitte, 13:00,€ 9LIFT LIEBT: After Mys-tery-Thriller mit großer poe-tischer Kraft. OV, Metropol,Mitte, 15:00, € 9LIFT LIEBT: StarshipTroopers: Invasion Sequeldes Science-Fiction-Action-Films. OV, Metropol, Mitte,15:00, € 9LIFT LIEBT: Black Outschwarze Komödie, in dersich der missgelaunte Josnoch knapp vor dem Jawortdurch einen Dschungel ausLügen und Intrigen schlagenmuss. Niederl. OmeU, Me-tropol, Mitte, 17:00, € 9LIFT LIEBT: Sushi Girl Ac-tion-Thriller um viele schrä-ge Yakuzi-Gangster und ei-ne zunächst unbeteiligteFrau. OV, Metropol, Mitte,17:00, € 9LIFT LIEBT: Stitches Stit-ches hasst seinen Job alsKinderclown. Deshalb

73PLANEN VERANSTALTUNGSKALENDER SEPTEMBER 2012

Blumentopf-Roger auf SolopfadenRoger-Show statt Blumentopf-Soundsystem: Roger Manglus kommtmit seinem Solo-Album „4SPunks“ nach Stuttgart. Eventuell wird er„Party Safari“ spielen, aber hauptsächlich gibt’s natürlich eigenes Ma-terial. Und das ist auch nicht von schlechten Eltern. ( Schräglage, S-Mit-te, 20 Uhr] S. 36

SA

01

KALENDER

Der französische Elektro-König Joakim kommtFranzösischer Dampfhammer, Dancefloor-Erneuerer, Elektro-König –als all das kann man Joakim getrost bezeichnen. Mit seinem Label Ti-gersushi ist er im Elektrosegment ganz weit vorne, seinen ersten Stutt-gart-Gig spielt er heute. An seiner Seite: André Herzer und Ram. [Kim-TimJim, S-Mitte, 23 Uhr] S. 38

JETZT

IM BUCH- UND

ZEITSCHRIFTEN-

HANDEL.

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24 ABO-AKTION

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Zu jedem Neuabo schenken wir Ihnen ein kulinarisches Wasen-Paket - zwei Wertmarken für halbe knusprige Göckele und zwei Maß Stuttgarter Hofbräu Volksfestbier (oder andere Speisen und Getränke aus der Göckelesmaier-Karte). Einzulösen im Göckelesmaier-Festzeltvom 28.9. - 14.10.2012 auf dem 167. Cannstatter Volksfest.

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25ABO-AKTION

COUPONJA, ICH ABONNIERE LIFT DAS STUTTGARTMAGAZINab der nächsten erreichbaren Ausgabe für 1 Jahr (12Ausgaben für nur € 24,- statt € 28,80 einzelnerKaufpreis). Frei Haus! Das Abonnement verlängertsich danach um jeweils ein weiteres Jahr, wenn iches nicht vier Wochen vor Ablauf des Bezugsjahreskündige.

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