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LINK 2/11 - SRG Bern Freiburg Wallis, social media
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SRF auf Facebook und Twitter – mit System
SRFWarum SRF keinen Halt vor Facebook und Co. macht. Seite 4
SRF Medienanwalt Rudolf Mayr von Baldegg im Porträt. Seite 7
SRG SSRSo tickt die Messung der Radionutzung. Seite 8
PublikumsratBeobachtungen: SF 1 «Tagesschau»DRS 1 «Schnabelweid». Seite 10
OmbudsstelleDas Publikum schützen – und die Medienfreiheit achten. Seite 12
Carte blancheTimur Acemoglu:Soziale Netzwerke als Garanten für Demokratie? Seite 13
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Bern Freiburg Wallis
Der Publikumsrat bei der Programmkommission.Seite 14
Fernsehstudioführung. Seite 15
Mitglieder im Gespräch: H. Spichiger. Seite 16
Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 2/2011
14 Ausgabe 2/2011
«Unterschätzen Sie Ihre Wirkung nicht!»
Der «PR» zu Besuch bei der «PK»
Das Referat wirkt auf die Programmkommission.
An der ersten Sitzung der Programmkommission der SRG Bern Freiburg Wallis im 2011 trat der Präsident des Publikumrats, Manfred Pfiffner, an, die Aussage von Kurt Felix zu wider legen.
Der Publikumsrat heisst eigentlich «Publikumsrat SRG Deutschschweiz» und ist ein beratendes Organ für die Programmverantwortlichen von Schweizer Radio und Fernsehen. Bei der Programmkommission Bern Freiburg Wallis besteht schon seit längerer Zeit der Wunsch, den Präsidenten des Publikumsrats kennenzulernen. Es geht den Mitgliedern der Kommission um Fragen der Kompetenzen, des Auftrags und der Wirkung.
Kompetenz
Zu Beginn gesteht Manfred Pfiffner ein, dass der Publikumsrat ein rein konsulta
tives Gremium sei, er verfüge gegenüber den Programmverantwortlichen und Programmschaffenden über keinerlei Weisungsbefugnis. Der Rat werde jedoch von den Macherinnen und Machern aufgrund der fundierten und fairen Auseinandersetzungen mit den verschiedenen Sendungen momentan geschätzt. Das sei nicht bei allen so, die Akzeptanz aber steige. Auch die Basis des Vertrauens werde, so Pfiffner, stetig grösser. Anschliessend erläutert er die harten Fakten: «Der Publikumsrat tagt in der Regel elfmal pro Jahr. Er beobachtet ausgewählte Programme und Sendungen von SRF und 3sat. Die Auswahl wird vom Rat selbst vorgenommen. Die Programmbeobachtung wird in sieben ständigen Arbeitsgruppen von je sechs bis zehn Mitgliedern geleistet. Die Arbeitsgruppen erstatten dem Rat schriftlich Bericht. Diese Berichte werden
Der Publikumsrat sei eine Lachnummer, «ein Verein alternder Moralapostel und ein Gremium im Dornröschenschlaf». Das war vor Jahren die Meinung des Showmasters Kurt Felix.
im Plenum mit den Programmverantwortlichen von SRF diskutiert. Im Anschluss an die Diskussion im Plenum informiert der Rat intern und extern über seine Befunde.» Eine zentrale Aufgabe des Publikumsrats sei, so führt Pfiffner weiter aus, den Kontakt zwischen den Programmmachern und dem Publikum sicherzustellen. Der Publikumsrat habe die Interessen des Publikums zu vertreten.
Professionalität
Für den Präsidenten des Publikumsrats ist es wichtig, dass sich alle der eigenen Rolle bewusst seien. Er betont, dass durch klar definierte Arbeitsweisen und Standards die Qualität am Schluss stimme.«Schuster, bleib bei deinem Leisten», sagt Pfiffner. Im Gegensatz zum Publikumsrat hätten die Programmkommissionen den Auftrag, die jeweiligen Regionaljournale zu beobachten und zu Fernsehsendungen aus ihrer Region Stellung zu beziehen. Daran müssten sich alle halten, sonst entstehe nach aussen ein verwirrendes Bild.
Wirkung
Die Mitglieder der Programmkommission goutieren den Auftritt von Manfred Pfiffner mit sehr viel Wohlwollen. Die Arbeitsweise des Rats beeindrucke. Insofern kann Manfred Pfiffner Kurt Felix tatsächlich widerlegen. Aber wird auch etwas erreicht? Darauf kann Pfiffner keine eindeutige Antwort geben. Die ehemalige Programmleiterin des Schweizer Fernsehens Corinna Scholz aber soll ihm gesagt haben: «Unterschätzen Sie Ihre Wirkung nicht!»
Andreas Krummenacher
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15Ausgabe 2/2011
An einem herrlichen Sonntagnachmittag – dem 6. Februar, um genau zu sein – fanden trotz des wunderbaren frühlingshaften Wetters 16 RGBMitglieder den Weg ins Fernsehstudio SRF in Zürich. Reto Billeter, seines Zeichens Sendeleiter SF, nahm die Gruppe in Empfang. Die durch alle Altersklassen vertretenen Interessierten machten sich auf den Marsch durch die Gefilde des Fernsehens. «Marsch» muss man tatsächlich sagen, denn die Gebäude sind lang und über mehrere Stockwerke verteilt und man kann froh sein, wenn man gut zu Fuss ist.
Ein langer Fussmarsch
Die wissbegierige Gruppe machte Halt in diversen Studios wie zum Beispiel «Schweiz aktuell» und «glanz & gloria» und durfte hinter die Kulissen in die Regie sehen. Das Glück war auf der Seite der RGB
Mitglieder, als bei der Besichtigung des «Tagesschau»Studios plötzlich Mario Grossniklaus auftauchte. Der ehemalige Berner DRSRadiomoderator stellte sich geduldig den Fragen und erzählte von seinem Modera tionsalltag. Nach einer SandwichSnackpause ging der Rundgang weiter und war nach gut zwei Stunden fertig.
Nahe bei den Stars
Gut drei viertel Stunden vor Beginn der LiveSendung «sportpanorama» versammelten sich die Studiogäste zum Warmup und konnten sich zudem mit Focaccia und Parmesan stärken. Alles war genau geregelt und man erhielt gute Instruktionen auf amüsante Weise.
Im Studio selber herrschte eine ernste, aber dennoch lockere Stimmung. Nach der Sen
Panorama nicht nur vom Sport
Studioführung
Die SRG Bern Freiburg Wallis RGB offeriert ihren Mitgliedern regelmässig Radio- und Fernsehstudioführungen und Besuche von Sendungen. Diese vermitteln einen Blick hinter und vor die Kulissen.
dung mischten sich der Moderator Matthias Hüppi und die beiden Sendungsgäste Doris RosettiDe Agostini und Bernhard Russi für Fragen unter die Leute und schlugen gemeinsam mit den Besuchern beim Apéro riche zu.
Seien auch Sie dabei!
Wenn Sie auch einen solchen spannenden und abwechslungsreichen Tag erleben möchten, schauen Sie auf unserer Internetseite www.srgbern.ch und melden Sie sich für eine der kommenden Führungen an.
Nicole Fankhauser
Das optimale Licht spielt eine zentrale Rolle. Jeder Scheinwerfer wird von Hand eingestellt. Vor und hinter den Kulissen. Wörtlich genommen.
Die «Schlachtbank» vom «Kassensturz».
Nächste Gelegenheit: «Arena» vom 8. April und «1 gegen 100» vom 17. Juni. Wir freuen uns auf Sie!
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Ausgabe 2/2011
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LINK: Warum engagieren Sie sich?Hansruedi Spichiger: Ich hatte beruflich mit dem damaligen Präsidenten der PK, Hermann Battaglia, zu tun. Er wusste, dass ich mich für die Volkskultur und die Kirche engagiere. Zudem würde meine Person zur politischen Ausgewogenheit im Gremium beitragen. Battaglia vermochte mit seiner positiv provokativen Art Kontroversen auszulösen.
Wie konsumieren Sie die SRG-Programme?Ich bin ein grosser TVLiebhaber (über Satellit). Bevor ich aufstehe, schaue ich vor dem Regionaljournal das Frühstücksfernsehen auf ARD. So ich Zeit habe, gehören montags «1 gegen 100», mittwochs die «Rundschau», donnerstags gelegentlich «Einstein» und freitags «SF bi de Lüt» zu meinem Programm. Besonderes gefallen hat mir die DOKSerie «Auf und davon», die Schweizerinnen und Schweizer ins Abenteuer Auswandern begleiten.
Was ist Ihre Aufgabe in der PK?Ich sehe mich als Teil der Bevölkerung, der arglos konsumiert und sagt, wie ihm die Sendung gefällt. In meiner Rolle als PKMitglied weigere ich mich strikt, Sendungen zu analysieren. Die PK sollte nicht
zu schnell intervenieren. Eine Sendung lässt sich nicht nur auf dem Reissbrett planen. Man muss ihr Zeit geben. Ich gebe zu, nicht überdurchschnittlich kritisch zu sein. Wenn man den Kopf lange genug schüttelt, findet man in jeder Suppe ein Haar!
Sie sind Beauftragter für kirchliche Ange-legenheiten des Kantons Bern. Sind Sie besonders aufmerksam bei Sendungen mit religiösen Themen? Mein Beruf hat sicher einen Einfluss. Ich höre anders zu, habe andere Perspektiven bei kirchlichen Angelegenheiten. Meine persönlichen Neigungen gelten aber dem ganzen politischen Geschehen und der Volkskultur.
Sie waren über 10 Jahre Obmann der Schweizer Trachtenvereinigung, setzen sich ein für die Schweizer Volkskultur. Wollen Sie mehr «Musikwelle» und weniger «Virus»?Diese Art von Spartensender bringt zwar Vorteile. Ich anerkenne diese eigenständigen Gefässe, die einer Sparte Raum geben. Die Mehrheit hört aber nach wie vor DRS 1. DRS 1 vermittelt jedoch Volkskultur kaum mehr.
Neu geht Roman Kilchsberger mit der Sommersendung «Donnschtig-Jass» auf Tour. Wie ist Ihre Meinung dazu?Ich freue mich auf Kilchsberger, er wird den «DonnschtigJass» auffrischen.
Welchen Wunsch möchten Sie dem neuen Generaldirektor Roger de Weck mitgeben?Ich war überaus kritisch und wenig begeistert von seiner Wahl. Man muss ihm nun eine Chance geben und ihn dann an seinen Ergebnissen messen.
Interview: Martha Bernasconi
Hansruedi Spichiger, Mitglied der Program m-kommission.
Hansruedi Spichiger ist seit zehn Jahren Mitglied der Program m-kommission. Seine Präferenzen gelten dem ganzen politischen Geschehen und der Volkskultur.
mitglieder im Gespräch: Hansruedi Spichiger Dienstag, 22. März 2011, 16.30 UhrFührung im Radiostudio Bern
Treffpunkt: 16.25 Uhr im Radiostudio.16.30 bis 18.00 Uhr Führung mitanschliessendem Apéro riche.Es hat noch wenige Plätze frei. Eine Anmeldung bis spätestens 18. März 2011 ist zwingend erforderlich per E-Mail: [email protected], oder Tel.: 031 388 94 72. Die Teilnehmer erhalten eine schriftliche Bestätigung.
Freitag, 8. April 2011, 15.30 UhrFührung im Fernsehstudio Zürichmit Sendebesuch «Arena»
Individuelle Anreise nach Zürich.Treffpunkt: 15.15 Uhr beim Besucherein-gang Fernsehstudio Leutschenbach.15.30 bis 17.25 Uhr Führung, ab 17.30 Uhr Apéro und «Arena».Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Eine verbindliche Anmeldung ist bis 29. März 2011 erforderlich: Telefon: 031 388 94 72, oder E-Mail: [email protected]. Die Teilnehmer erhalten eine schriftliche Bestätigung. Das Mindestalter für den Besuch der «Arena» ist 16 Jahre.
Samstag, 7. Mai 2011, 11.30 UhrGeneralversammlung in Magglingen
«DRS 1 vermittelt kaum mehr Volkskultur»
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SC2011030801 (swissclimate.ch)
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Ausgabe 2/2011 (März 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizRedaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Denise Looser Barbera (dlb), Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Florian Blumer, Markus Knöpfli, Fee Riebeling, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1–4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, EMail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Bern Freiburg Wallis (S. 14–16): Martha Bernasconi (mbe), Geschäftsstelle SRG Bern Freiburg Wallis, Schwarztorstrasse 21, 3007 Bern, Tel.: 031 388 91 11, EMail: [email protected], Internet: www.srgbern.chAdressänderung an: SRG Bern Freiburg Wallis,Schwarztorstrasse 21, 3007 BernGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi & Partner mediacheck, AdliswilDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 186 Expl. (WEMFbeglaubigt)