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Pressekontakt:
Mag. Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Linz09: Noch 3 Monate volles Programm
Ausstellungen / Installationen / Rundgänge:
Haus der Geschichten
Nur durchgereist
Höhenrausch
Das grüne Band Europas
See this Sound
Bibliothek der 100 Sprachen
Der kranke Hase
Der „Fall“ Forum Design
In Situ
KulturlotsInnen
Bibliothek der geretteten Erinnerungen
European Eyes on Japan
Musik:
Hörstadt
Akustikon
Te Deum der Tausend
Wiener Geschenk
Festival 4020. Gott.
No Music Day
Phonomanie9
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Symposien / Workshops / Wissensvermittlung / Literatur:
Stifter lesen
Das unsichtbare Lager
Designland
Die Erben Abrahams
Ö Slam / Poetry Slam
Mörderisches Europa
Europa – Die demokratische Herausforderung
Darstellende Kunst:
Doppelgänger
Wo? Wenn nicht alle da!
Die Andere Seite
Der gute Mensch von Sezuan
Mental Finland
Das Land des Lächelns
Im Dickicht der Städte
Maria Stuart
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Ausstellungen / Installationen / Rundgänge:
Haus der Geschichten
ganzjährig 2009
Pfarrplatz 18, 4020 Linz
Achtung! Das Haus der Geschichten ist am 15., 16. und 17. Oktober wegen Umbau
geschlossen.
Ein leer stehendes Wohnhaus mitten in der Stadt wird zum Ort für Geschichten: zum
Bestaunen, Erfinden, Bespielen. Es macht neugierig darauf, was sich hier vom
Erdgeschoss bis unters Dach verbirgt. Wie der Alltag in den Küchen und
Badezimmern des Hinterhauses ausgesehen hat, oder was Kühlraum und
Kohlekeller preisgeben. Seit Jahren ist das Haus am Pfarrplatz unbewohnt. Es wurde
ausgeräumt, gereinigt und sparsam hergerichtet. Jetzt können hier kleine
Ausstellungen, Lesungen oder Projektionen stattfinden. Produktionen, die vom
Leben erzählen. Vom Zuhausesein und Weggehen, von Beziehungen, von Lust und
Schmerz, von Menschen und Tieren, von der Liebe. Wer sich auf das Haus der
Geschichten einlässt, soll berührt werden. Und hat sich ihm anzupassen – an Wärme
oder Kälte, Stille oder Lärm von draußen, an Tageslicht oder Dämmerdunkel. Die
Erzählungen, die das Haus in sich trägt, begleiten jeden Gang. Kurioses ebenso wie
Düsteres, Anekdotisches oder Überraschendes. Dafür haben wir eine Art
Hausgemeinschaft zusammengestellt: Mieterinnen und Mieter mit
unterschiedlichsten Hintergründen, die für einige Zeit einen Teil des Hauses zum
Leben erwecken und zum Sprechen bringen. Nach und nach werden sich die Räume
immer wieder neu füllen – durch KünstlerInnen, KöchInnen, SammlerInnen,
Reisende, AutorInnen.
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Mag. Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Nur durchgereist
29. April – 12. November 2009
StifterHaus, Stifterplatz 1, 4020 Linz
Eintritt frei!
Eine Ausstellung im StifterHaus versammelt Beobachtungen berühmter historischer und
zeitgenössischer Persönlichkeiten über Linz. „Linz ist bloß eine sehr, sehr große Haltestelle“
hat Herzmanovsky-Orlando über die Stadt gemeint, „von der ich nur den Bahnhof und die
Linzer Torte kenne“, setzt sinngemäß Alfred Polgar fort. Doch in Linz haben auch berühmte
Reisende Station gemacht. Flüchtige Notizen historischer Persönlichkeiten, ihre Abenteuer,
Bekanntschaften und Betrachtungen bilden einen vielstimmigen Chor von (Vor)Urteilen über
die Stadt. Das StifterHaus verwandelt sich in eine imaginäre Haltestelle, an der sich diese
Reisespuren kreuzen.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106367/nur_durchgereist.html
Höhenrausch
Kunst über den Dächern von Linz
29. Mai – 31. Oktober 2009
OK Offenes Kulturhaus Linz, OK-Platz 1, 4020 Linz
Im Höhenrausch verlässt das OK den sicheren Boden. Aus der Enge der Innenstadt gelangt
man auf ein attraktives Hochplateau, das OK wird zur „Himmelspforte“. Ein abenteuerlicher
Rundweg führt über Parkdeck und Passagedach durch das OK zum Ursulinenhof. Dächer
und Gebäude sind durch ein ausgeklügeltes Wegesystem mit Holzstegen, Plateaus und
Brücken miteinander verbunden. Hauptdarstellerin ist die Stadt, die sich zu unseren Füßen
ausbreitet. KünstlerInnen nehmen den wunderbaren Blick auf, die Kunstprojekte leiten uns
mit spektakulären Eingriffen oder fast unsichtbaren Interventionen.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106418/hoehenrausch.html
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Das grüne Band Europas
4. Juli – 10. Januar 2009
Schlossmuseum Linz, Schlossberg 1, 4020 Linz
Wo Europa einst geteilt war, quert heute ein grünes Band den Kontinent: Ein einzigartiges
Ökosystem zwischen Wildnis und Kulturlandschaft. Die Ausstellung präsentiert ein
internationales Naturschutzprojekt, das die vielfältigen Landschaften am ehemaligen
Eisernen Vorhang erhalten und ihre Natur und Kulturwerte nachhaltig sichern will. Auf einer
Länge von 8.500 km sind quer durch Europa wichtige Rückzugsgebiete für Wildtiere wie Bär,
Luchs und Wolf entstanden – vom subarktischen Lappland über die Ostseeküste, die
zentraleuropäischen Mittelgebirge und Flussniederungen bis zur Schwarzmeerküste an der
bulgarisch-türkischen Grenze. Großteils ist diese Wildnis in Kulturlandschaften eingebettet,
die als Modelle nachhaltiger Entwicklung für das ländliche Europa dienen können.
Ausgangspunkt sind kulturelle und wirtschaftliche Aspekte der „erzwungenen Verwilderung“.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106336/das_gruene_band_europas.html
See this Sound
28. August – 10. Januar 2010
Lentos Kunstmuseum Linz, Ernst-Koref Promenade 1, 4020 Linz
SEE THIS SOUND setzt sich mit der Verbindung von Bild und Ton in Kunst, Medien und
Wahrnehmung auseinander. Sehen und Hören: Audiovisuelle Produkte und Strukturen sind
allgegenwärtig und prägen unsere Erfahrungswelt. Auch in den Museen tönt und lärmt es,
denn KünstlerInnen agieren heute ganz selbstverständlich mit dem Klang der Welt. Darauf
reagiert das Projekt SEE THIS SOUND, indem es unterschiedliche Positionen
zeitgenössischer Kunst und Kunstwissenschaft präsentiert und diskutiert. Die Bezugsfelder
reichen von der Popkultur bis zur Wahrnehmungstheorie und Medientechnologie. In
thematisch gefassten Kapiteln stellt die Ausstellung exemplarische künstlerische Arbeiten
von den 1920er Jahren bis heute vor und befragt visionäre Versprechungen des
Zusammenspiels von Bild und Ton. Den Bezug zu kultur- und medienhistorischen
Hintergrundinformationen stellt das Webarchiv her, ein umfangreiches multimediales Lexikon
audiovisueller Kunstformen mit zahlreichen Beispielen. Im Rahmen eines Symposiums wird
das Verhältnis von Akustischem und Visuellem in Kunst und Medien diskutiert.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106339/see_this_sound.html
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Bibliothek der 100 Sprachen
3. Oktober bis 30. November 2009
Bibliothekscontainer am Linzer Schillerplatz 2, 4021 Linz
Neue Lesestoffe und „Lebensinhalte“ erhält der Bibliothekscontainer am Schillerplatz: Mit
Büchern und Veranstaltungen, die von LinzerInnen und ihren Kulturen erzählen.
Nach Umbau der OÖ Landesbibliothek hält das ehemalige Ausweichquartier spezielle
Aufnahmekapazitäten bereit: LinzerInnen mit Migrationshintergrund – und das sind knapp ein
Viertel aller BewohnerInnen der Stadt – sind eingeladen, Bücher und Texte in ihrer
Muttersprache zur Verfügung zu stellen. Dieser „Sprachschatz“ bewahrt die kulturellen
Wurzeln einstiger Heimat, spiegelt aber auch heutige Lesegewohnheiten und gewährt
Einblicke in fremde Lebenswelten. Die temporäre Bibliothek wird zum lebendigen Treffpunkt
der Kulturen mit einem begleitenden Veranstaltungsprogramm mit speziellem Kinder- und
Jugendschwerpunkt.
http://www.linz09.at/de/veranstaltung-2527249/bibliothek_der_100_sprachen.html
Der kranke Hase – Das Finale
10. Oktober 2009, ab 14.30 Uhr
Volksgarten Linz, 4010 Linz
Bei jedem Wetter. Eintritt frei!
Über ein halbes Jahr lang hat der Kranke Hase Linz verunsichert. Ungewöhnliche Projekte
von mehr als 26 Künstlerinnen und Künstlern haben ausgelotet, wie viel Verrücktheit Linz
wirklich verträgt. Am Samstag, 10. Oktober 2009, findet ab 14.30 Uhr im Volksgarten Linz
rund um das Baumhaus die große Abschiedsparty vom Kranken Hasen statt. Höhepunkt ist
das Fußballturnier „Hase gegen Igel“. Dabei spielen je zwei Hasen- und Igel-Elfen in zwei
Halbzeiten zu je 8 Minuten nach witzigen Regeln gegeneinander. Auch Bäume spielen mit,
wenn auch nur passiv. Dafür dürfen alle im Abseits stehen. Wer als Hase oder Igel beim
Turnier dabei sein möchte, kann sich im Wettbüro des Kranken Hasen (Linz09 Infocenter,
Hauptplatz 5, 4020 Linz) oder unter www.derkrankehase09.com anmelden.
http://www.linz09.at/de/projekt-2249882/der_kranke_hase.html
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Der „Fall“ Forum Design
15. Oktober 2009 bis 28. Februar 2010
Landesgalerie Linz, Museumstraße 14, 4010 Linz
Die Ausstellung zum „Fall“ des Forum Design feiert ein kulturelles Ausnahmeereignis und
fragt nach dessen lokalpolitischen Verstrickungen. Was war die Wirklichkeit des Mythos?
1980 initiierte Helmuth Gsöllpointner in Linz das Forum Design – ein kulturelles Großprojekt
mit weitreichender Rezeption und Ausstrahlung. Der Professor der Kunstuniversität Linz
versammelte eine Vielzahl internationaler Expertinnen. Ihre Präsenz, die spezielle
Ausstellungsarchitektur mit dem berühmten Linz Café von Christopher Alexander sowie die
gewichtige Publikation „Design ist unsichtbar“ machten das Forum Design zum Mythos der
Designgeschichte. Zugleich kam es bald zu lokalen Querelen, heftigem Streit, zum Rückzug
von Sponsoren und zur Einstellung öffentlicher Subventionen. Das Resultat: finanzielles
Desaster mit Strafverfahren und Verurteilung der Projektträger. Der „FALL“ FORUM DESIGN
rollt diese Geschehnisse auf und führt einstige Protagonistinnen und Akteure wieder
zusammen. die Ausstellung will verstehen, was war, und reden, wo lange geschwiegen
wurde. Zusammen mit dem Katalog soll darin deutlich werden, wie kulturelle Wirkungen
entstehen und welches Erbe an ideellem Kapital Linz hier zu aktivieren hätte.
http://www.linz09.at/de/veranstaltung-2146391/der_fall_forum_design_-_eroeffnung.html
In Situ – Neue Termine für Führungen
15. Oktober 2009, 18.00 Uhr
16. Oktober 2009, 17.00 Uhr
Anmeldung unter [email protected] unbedingt erforderlich.
Seit Anfang März 2009 wecken 65 Markierungen im öffentlichen Raum von Linz das
Interesse der BewohnerInnen und der internationalen Gäste der Kulturhauptstadt. Das
Linz09 Projekt IN SITU weist auf kaum beachtete oder längst vergessene Orte hin.
Gemeinsam ist den 65 Orten, dass sie Einblick in die vielschichtigen Dimensionen der NS-
Herrschaft in Linz geben. Die nächsten Führungen finden am Donnerstag, 15. Oktober 2009,
18.00 Uhr und am Freitag, 16. Oktober 2009, 17.00 Uhr statt. Eine Anmeldung zu den
Rundgängen unter [email protected] ist unbedingt erforderlich! Der Treffpunkt für die
Führungen wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Für Schulklassen werden gesonderte
Führungen angeboten.
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Die Rundgänge dauern zwischen einer und eineinhalb Stunden und sind kostenlos.
Thematisiert werden etwa das Gestapo Hauptgebäude in der Langgasse, die 1938 zerstörte
Synagoge, aber auch alltägliche Orte wie Wohnhäuser, Schulen und Gaststätten, die von
Denunziationen und Verfolgung genauso erzählen wie von Widerstand und Zivilcourage.
http://www.linz09.at/de/projekt-
2358956/in_situ_zeitgeschichte_findet_stadt_nationalsozialismus_in_linz.html
Kulturlotsinnen – Neue Termine für Rundgänge
Kennen Sie Linz? Zwölf Frauen erläutern einen Stadtteil: Linzerinnen mit migrantischem
Hintergrund begleiten durch Linz Mitte und zeigen ihre individuelle Lebenswelt.
Rundgänge für Einzelpersonen und Gruppen:
Leben & Tod
Bogdana Bologescu und Donata Bauer
Samstag, 17. Oktober 2009, 15.00 Uhr
Sonntag, 18. Oktober 2009, 14.00 Uhr
Sonntag, 25. Oktober 2009, 14.00 Uhr
Samstag, 7. November 2009, 15.00 Uhr
Arbeit & Kultur
Nadjeschda Dollentz und Azar Dadgostar-Darani
Samstag, 24. Oktober, 14.00 Uhr
Sonntag, 25. Oktober, 15.00 Uhr
Samstag, 7. November 2009, 14.00 Uhr
Sonntag, 8. November 2009, 15.00 Uhr
Miteinander & Nebeneinander
Sabina Dadic und Alessandra Klimpel
Dienstag, 20. Oktober 2009, 10.00 Uhr
Donnerstag, 22. Oktober 2009, 10.00 Uhr
Samstag, 24. Oktober 2009, 15.00 Uhr
Allein & Vernetzt
Songül Kücükkaya und Lioubov Studener
Mittwoch, 21. Oktober 2009, 9.00 Uhr
Mittwoch, 28. Oktober 2009, 9.00 Uhr
Mittwoch, 4. Oktober 2009, 9.00 Uhr
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Freitag, 6. November 2009, 9.00 Uhr
Die Rundgänge sind kostenlos, eine Anmeldung im Linz09 Infocenter, Hauptplatz 5, 4020
Linz, Tel.: 0732/7070-2009, oder unter 0664/82 83 86 0 ist jedoch erforderlich.
Zusätzliche Termine für Gruppen sind nach Vereinbarung möglich: Tel.: 0664/85 43 00 3.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106389/kulturlotsinnen.html
Bibliothek der geretteten Erinnerungen
27. Oktober bis 11. Dezember 2009
Wissensturm, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz
Die Ausstellung im Wissensturm zeichnet ein Portrait jüdischen Lebens aus einer
vergangenen Welt: Geschichten und Bilder von Menschen aus 15 Ländern. In sieben Jahren
hat Centropa, eine Vereinigung aus HistorikerInnen und anderen ExpertInnen, 1.350 ältere
Juden und Jüdinnen aus 15 europäischen Ländern interviewt. Von diesen Gesprächen
wurden keine Videos angefertigt, sondern insgesamt 25.000 Familienfotografien digitalisiert.
Anhand dieser Schnappschüsse wurden die Befragten gebeten, die Welt zu beschreiben, in
die sie geboren wurden. Entstanden ist eine bemerkenswerte Sammlung von
Lebensgeschichten und dazugehörenden Bildern, die das Leben in der jüdischen Gemeinde
nachzeichnet. Das Hauptaugenmerk der Recherche lag nicht auf dem Holocaust, sondern
auf dem Aufbau einer digitalen Brücke in eine zerstörte Welt. Mit Wanderausstellungen,
illustrierten Publikationen, Multimediafilmen und Bildungsangeboten erweckt Centropa sein
Archiv zum Leben. Die Linzer Ausstellung konzentriert sich auf Bilder und Geschichten aus
zwölf europäischen Ländern und bietet neben Multimediafilmen auch Bildungsprogramme
an.
http://www.linz09.at/de/veranstaltung-2118465/bibliothek_der_geretteten_erinnerungen.html
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
European Eyes on Japan
30. Oktober bis 13. Dezember 2009
Galerie der Stadt Wels
Pollheimerstraße 17, 4600 Wels
Eine Ausstellung zeigt japanische Provinzen aus dem Blickwinkel europäischer Fotografen.
Seit 1999 werden Fotografen aus den verschiedensten Ländern Europas nach Japan
eingeladen, um ihre Sicht auf Japan zu dokumentieren. Die Suche nach dem besonderen
Blickwinkel, der Gegenwart und Alltag in neue Bezüge setzt und das allzu leicht Übersehene
bewusst macht, hat zu bemerkenswerten Arbeiten geführt. Im Mittelpunkt des Projekts
stehen nicht die Großstädte, sondern die japanischen Provinz-Präfekturen. 42 europäische
Fotografen haben bislang 29 Präfekturen auf ihre Weise erobert und fotografisch unter die
Lupe genommen. Weltweite Publikationen und Ausstellungen haben in den letzten Jahren
eine Auswahl der Arbeiten gezeigt. 2009 wird die 11. Ausgabe des Projektes die Arbeiten
von drei Fotokünstlern aus Österreich, Deutschland und Litauen vorstellen.
http://www.linz09.at/de/veranstaltung-2118492/european_eyes_on_japan.html
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Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Musik / Konzerte / Hörstadt:
Hörstadt
ganzjährig
Linz verschafft der Akustik Gehör. Als weltweit erste Stadt macht sie die Auseinandersetzung
mit unserer hörbaren Lebensumgebung zum politischen Thema. Im akustischen Raum
konkretisieren sich unsere Lebensbedingungen ebenso unmittelbar wie – da wir das Gehör
nicht abschalten können – unausweichlich. Doch das akustische gesellschaftliche
Bewusstsein ist krass unterentwickelt: Architektur, Verkehrs- und Raumplanung sind zu
„tauben“ Disziplinen geworden. Technische Revolutionen haben eine allumfassende
Beschallung ermöglicht und eine Ökonomisierung des Hörens bedingt.. Die Werbung
begegnet der visuellen Reizüberflutung mit akustischen Inszenierungen. Geschäfte,
Einkaufszentren, Restaurants, Warteräume, Telefonwarteschleifen, ja sogar Toiletten
unterziehen täglich Millionen BürgerInnen einer Zwangsbeschallung mit Musik. All dies
geschieht in einem rechtlichen Vakuum jenseits einer engeren Lärmschutzgesetzgebung.
Hörstadt führt die legendäre Idee der Linzer Klangwolke weiter und entwickelt für Linz
ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten: Politik, Wirtschaft, Kultur, Kunst, Bildung und
Tourismus können den Menschen als Ganzes, als klingendes Wesen, als Person in den
Mittelpunkt stellen, zum Maß aller Dinge frei von Moden und zeitbedingten Technologien
erklären.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106350/hoerstadt.html
www.hoerstadt.at
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Akustikon – Welt des Hörens
29. Juni – 30. Dezember 2009
Donnerstag bis Montag, jeweils 16:00 - 21:00 Uhr. Das Akustikon ist am 24.12. und 31.12.
geschlossen!
Pfarrgasse 13, 4020 Linz, Telefon: +43 /(0)664 / 815 39 89
Das Akustikon ist Kulminationspunkt und Plattform von Hörstadt. Nur einen Steinwurf vom
Linzer Hauptplatz entfernt tut sich hier eine Welt auf, die zu einem sinnlich-vergnüglichen
und erkenntnisreichen Hören anstiftet. Auf dreihundert klein-feinen Quadratmetern lassen
sich die Klänge der Planeten im Universum, die Geräusche der Stadt, akustische
Täuschungen und verschiedenste akustische Effekte erleben - ein Hörabenteuer ersten
Ranges für Kinder und Erwachsene. Für die Hörerlebnisse sorgen zwei Polyphone, die alten
Apothekenschränken ähnlich in jeder Schublade einen Klang behüten; weiters von der Stadt
ins Akustikon führende Hörrohre und Auditons genannte Hörstationen. Über den
Klangausstellungsbetrieb hinaus ist das Akustikon auch ein Ort von Forschung und
Vermittlung. Im Sinne von Hörstadt tritt das Akustikon für eine menschenwürdig und
menschengerecht gestaltete akustische Umwelt ein. Vor seinem ideellen Hintergrund und in
Zusammenarbeit mit ausgewählten SpezialistInnen erstellt das Akustikon akustische
Expertisen in Bauwesen, Stadt- und Verkehrsplanung und konzipiert darüber hinaus
menschengerechte akustische Gestaltungen für den Innen- und Außenbereich.
http://www.linz09.at/de/projekt-2453154/akustikon.html
Te Deum der Tausend
26. Oktober 2009, 20.00 Uhr
Neuer Dom (Mariendom), Herrenstraße 26, 4020 Linz
Kostenlose Platzkarten sind im Linz09 Infocenter und in allen VKB Filialen in Oberösterreich
Ein Dirigent, zwei Organisten und mehr als 1.000 Singende und Musizierende erbauen ein
Monument aus Klang, wie wir es wahrscheinlich nie mehr hören werden. Ein mächtiges
Unisono der übereinandergeschichteten Quinten und Quarten erfüllt Österreichs größten
Kirchenraum mit einem einzigartigen Klangdom. Gewaltig und voller Klangfülle wird der
Mariendom beben.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106427/te_deum_der_tausend.html
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Wiener Geschenk
26. Oktober 2009, 18.00 Uhr
Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4020 Linz
Eines der weltweit besten Orchester, ein Klangkörper von Weltruf, das Aushängeschild
Österreichs kommt ins Brucknerhaus: Unter ihrem Dirigenten Georges Prêtre werden die
Wiener Philharmoniker Werke von Richard Strauss und Ludwig van Beethoven wiedergeben,
unter anderem die Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55, Eroica. Das Programm steht für ein
musikalisches Glanzstück, das von Herzen kommt und zu Herzen gehen möge. Wien und
seine Philharmoniker ehren damit ein denkwürdiges Festjahr, das Kulturhauptstadtjahr.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106341/wiener_geschenk.html
Festival 4020. Gott
4. bis 8. November 2009
Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4020 Linz
Erwarten Sie nicht einfach Sakralmusik. Erhören Sie die Versöhnung von Ost und West, von
Mittelalter und Moderne. Himmelwärts streift der Blick auf die barocken Kirchtürme der Stadt.
Doch die Kathedralen der Gegenwart sind woanders zu finden: in den Shopping Malls und
Einkaufstempeln der städtischen Peripherien, immer weniger in historischen Baudenkmälern
selbst. Wo ist Gott in der Welt zu Hause? Was sind die Wurzeln des Religiösen im
menschlichen Leben? Welche Gefühle, Erfahrungen und Befindlichkeiten liegen ihm zu
Grunde? Die Frage nach Gott ist zweifelsohne auch mit dem Tod verbunden: zu hören in
liturgischen Klagegesängen der Renaissance mit den Stimmen des Huelgas Ensembles und
in Gérard Griseys „Vier Gesänge, um die Schwelle zu überschreiten“, einem Schlüsselwerk
der Moderne, interpretiert vom Klangforum Wien. Musik von Gottesstreitern alter und neuer
Zeiten, aus Europa und dem Vorderem Orient wird sakrale Räume in Linz zum Klingen
bringen. Und auch heimischen Künstlerinnen und Künstlern wird ein ambitioniertes Forum
geboten.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106331/festival_4020_mehr_als_musik__gott.html
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No Music Day
21. November 2009
Der schottische Künstler, Popmusiker (The KLF) und Publizist Bill Drummond hat 2006 den
No Music Day ausgerufen, an dem jede/r auf Musik verzichten solle, um der
Grundbeschallung zu entsagen und sich der Bedeutung von Songs und Tönen wieder
bewusst zu werden. Die Wahl fiel auf den 21.11., Vortag des Namenstags der Heiligen
Cäcilia, die als Schutzpatronin der Musik gilt. Schon 2007 gelang es Drummond, BBC
Schottland am NO MUSIC DAY für einen radikalen und umfassenden Verzicht auf Musik bis
hin zum Jingle zu gewinnen. Am Ziel, den iTunes-Store am 21.11. offline zu stellen, wird
noch gearbeitet. 2008 ist Brasilien das internationale Epizentrum des NMD, 2009 übernimmt
Linz diese Rolle.
www.nomusicday.com
http://www.linz09.at/de/veranstaltung-2118224/no_music_day.html
Phonomanie9
4. bis 6. Dezember 2009
Jazzatelier Ulrichsberg, Badergasse 2, 4161 Ulrichsberg
Mit Paul Lovens im Mittelpunkt formiert Linz09 die neunte Ausgabe der PHONOMANIE des
Jazzateliers Ulrichsberg. An drei Tagen reflektiert der Musiker die Bandbreite seines
Schaffens. Lovens ist Miterfinder jener Improvisationsmusik, die sich als europäische
Antwort auf den amerikanischen Freejazz entwickelte. Seine Eigenständigkeit und absolute
Selbstbestimmtheit haben den engen Jazzbezug längst überwunden. Unter dem Titel
„Vermögen“ tritt Lovens mit Musikerpersönlichkeiten auf, mit denen ihn eine ständige
Zusammenarbeit verbindet. „Obwohl in unserer Arbeitsweise der Freien Improvisation nichts
sicher ist, nichts garantiert – wenn ich mich mit ihnen ans Schlagzeug setze, entsteht und
erfüllt mich immer ein Gefühl wie Geborgenheit“, so Lovens. „In diesem Netz entspannter
Konzentration, das wir in gegenseitigem Vertrauen zusammen knüpfen, können wir die
flüchtige Musik halten und hörbar machen.“
http://www.linz09.at/de/projekt-2106355/phonomanie_9.html
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Symposien/Workshops/Wissensvermittlung/Literatur:
Stifter lesen
22. Oktober 2009, 19.30 Uhr
StifterHaus Linz, Stifterplatz 1, 4020 Linz
Eintritt frei.
Unter dem Titel „Stifter lesen“ werden anlässlich der „europäischen“ Dimension des Jahres
2009 für Linz ungewöhnliche Lesende auf die Bühne gebeten, um ihre Leseart von Stifter
vorzustellen. Am 22. Oktober 2009 (dem Vorabend von Stifters Geburtstag) ermittelt Andrea
Sawatzki, alias Oberkommissarin Charlotte Sänger, in Sachen „Stifter lesen“ in Linz.
Spannung verspricht ihre Leseart von Stifters “Der fromme Spruch“. Als „Tatorte“ fungieren
in Stifters Novelle übrigens die Güter Weiden, Bergen, Biberau, Weidenbach und
Weidenholz.
http://www.linz09.at/de/projekt-2149891/stifter_lesen.html
Das unsichtbare Lager
Audioweg Gusen
ganzjährig
Besucherzentrum beim Memorial Gusen
Georgestraße 6, 4222 Langenstein
Der AUDIOWEG GUSEN sucht das verborgene Gedächtnis einer Gegend, in der sich die
Konzentrationslager Gusen I und II befanden. Von ähnlicher Bedeutung wie Buchenwald und
Mauthausen, wurde das KZ Gusen im öffentlichen Bewusstsein jedoch weitgehend
ausgeblendet. Heute wird das Areal samt baulichen Überresten von Unternehmen und
Privatpersonen genutzt. Über Kopfhörer führt eine Stimme durch eine beschauliche Wohn-
und Erholungslandschaft. Auf den ersten Blick lässt sie nichts von ihrer Vergangenheit
erahnen. Nur mit einem i-Pod ausgerüstet, ohne Stationen, Markierungen oder Pläne wird
man präzise durch Wohnsiedlungen bis hin zu einem unterirdischen Flugzeugwerk geführt.
Man hört Originalaufnahmen mit persönlichen Erinnerungen von Überlebenden, Zeitzeugen
aus der Bevölkerung sowie Ansichten der heutigen Bewohner Gusens. Zu Wort kommen
aber auch im Lager tätige Soldaten und SS -Angehörige. Menschen erzählen, was sonst
unausgesprochen bleibt. Man hört, was nicht mehr zu sehen und sieht, was gegenwärtig ist.
Pressekontakt:
Mag. Pia Leydolt, Tel +43 / (0)732 / 2009-37, Fax +43 / (0)732 / 2009-43, E-mail [email protected]
Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas OrganisationsGmbH, Gruberstr. 2, A- 4020 Linz / www.linz09.at
Es wird möglich, ein und denselben Ort aus völlig unterschiedlichen Perspektiven in Relation
zu setzen zu sich selbst.
Ein Projekt von christoph mayer chm. mit Unterstützung von Linz 2009 Kulturhauptstadt
Europas.
www.audioweg.gusen.org
http://www.linz09.at/de/projekt-2118200/das_unsichtbare_lager.html
Designland
5. Oktober bis 4. November 2009
Wie präsentiert sich Design 30 Jahre nach dem „Fall Forum Design“? Was charakterisiert
Design in Linz und Oberösterreich heute? Wie gestaltet sich das Spannungsfeld von
regionaler Identität und internationalem Anspruch? Was treibt Design und DesignerInnen
an? Persönlichkeiten von Weltformat – darunter Gijs Bakker, Rolf Fehlbaum und Konstantin
Grcic – sprechen darüber im Kepler Salon. In Linz schaffende DesignerInnen zeigen in einer
Werkschau, was es an Designkompetenz im Land gibt. Ausgangspunkt für DESIGNLAND
bildet die Ausstellung DER „FALL“ FORUM DESIGN in der Landesgalerie Linz, die sich mit
der weltweit wegweisenden Veranstaltung in Linz aus dem Jahr 1980 beschäftigt sowie mit
deren Spuren in Stadt und Region. Diese Ausstellung gibt im Kulturhauptstadtjahr Anlass,
nach dem aktuellen Status von Design in Oberösterreich zu fragen. Die innovativen und
radikalen Impulse des Forum Design wurden in Linz kaum aufgenommen, während an vielen
Orten gerade die 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts einen Höhenflug von Design
und Designthemen brachten. Mit einem Bündel von Angeboten rückt DESIGNLAND diese
Thematik gezielt ins Bewusstsein.
http://www.linz09.at/de/projekt-2734505/designland.html
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Die Erben Abrahams
21. Oktober 2009
Hafenhalle09, Industriezeile 41A, 4020 Linz
22. Oktober 2009
Landhaus, Steinerner Saal,
Klosterstraße 7, 4020 Linz
Wo Menschen mit verschiedenen Glaubens- und Religionsgeschichten leben, braucht es
bewusste Wahrnehmung und Anerkennung dieser Vielfalt. Zur Lebensqualität und kulturellen
Reife einer Stadt gehören öffentliche Begegnungsfelder, um Verständnisblockaden
abzubauen, einander kennen und schätzen zu lernen. DIE ERBEN ABRAHAMS lädt
einerseits zum Podiumsgespräch mit ExpertInnen ein. Am zweiten Abend präsentieren die
drei Religionen ausgewählte Gesänge aus ihren musikalischen Schätzen: von Klezmer-
Klängen über einen islamischen Damenchor bis zum christlichen Choral – DIE ERBEN
ABRAHAMS als Wechselspiel gehörten Glaubens
http://www.linz09.at/de/projekt-2106454/die_erben_abrahams.html
Ö Slam / Poetry Slam
23. bis 24. Oktober 2009
Posthof - Zeitkultur am Hafen, Posthofstrasse 43, 4020 Linz
Ö-Slam 2007 in Wien war Euphorie, Erfolg, Endorphin-Ausschüttung und viel zu schnell
vorbei. Ö-Slam 2008 in Innsbruck war Euphorie, Erfolg, Endorphin-Ausschüttung und -
obwohl zweitägig - viel zu schnell vorbei. 2009 in Linz ist sowieso alles anders, aber einiges
bleibt gleich: Slam's up! 3. Österr. Poetry Slam-Meisterschaft - der Ö-SLAM geht heuer im
Posthof über die Bühne: Die 24 besten und aktivsten Slammerinnen und Slammer aus allen
Bundesländern werden sich dem Publikum präsentieren und performen, bis sich die Balken
biegen und ihnen die ZuhörerInnenherzen scharenweise zufliegen. Ein "Poetry Slam" ist
nämlich ein Wettlesen um die Gunst des Publikums und erlaubt ist was gefällt. Zu erwarten
ist Storytelling, Spoken Word, Kabarett, HipHopaffines, Sprachexperimentelles,
Mundartdichtung, Lautmalerei, etc.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106425/oe_slam.html
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Europa - Die demokratische Herausforderung
Europas Menschen zwischen Mündigkeit und Bevormundung
zwischen 4. – 27. November 2009
Wissensturm Linz, Kärntnerstraße 26, 4020 Linz
Eintritt frei.
Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst des Demokratie-Defizits (so Andrew
Moravcsik, Professor für Politik sowie Leiter des EU-Programms an der Princeton
Universität). Das Projekt der Europäischen Union stellt sich immer mehr als ein
ambitioniertes Projekt europäischer Eliten heraus. Ob dies auch zum Wohl und im Sinne der
europäischen Bevölkerung betrieben wird, steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe und
des Themenschwerpunktes. Jack Langs Ausspruch, dass er - auch mit Verweis auf Jean
Monnet - wenn er nochmals beginnen könnte, die europäische Einigung hauptsächlich als
kulturelles Projekt betreiben würde, verweist auf die Defizite, die dem derzeitigen Modell
inhärent sind und damit auch dem EU-feindlichen Populismus Tür und Tor öffnet.
Demokratiepolitisch gibt es eine Reihe von bedenklichen Strömungen, die die Partizipation
der europäischen Bevölkerung zumindest erschweren, wenn nicht sogar verunmöglichen.
Die Veranstaltungsreihe thematisiert dies und will einen Beitrag für ein partizipatives Modell
Europa leisten.
http://www.linz09.at/de/projekt-2639682/europa_-_die_demokratische_herausforderung.html
Mörderisches Europa
6. – 21. November 2009
Posthof Linz, Posthofstraße 43, 4020 Linz
Zehn KrimiautorInnen, vier Abende, vier Mal Gesellschaftskritik: ein Plädoyer für das
populärste aller Literaturgenres. Der Kommissar geht um, und mit ihm das politisch
motivierte Verbrechen, der vertuschte Umweltskandal, der Mord aus Eigennutz. Nirgendwo
werden die rasanten Entwicklungen der westlichen Gesellschaften besser widergespiegelt
als in den europäischen Kriminalromanen der letzten Jahre. Und es gibt kaum ein
literarisches Genre, das die Abgründe der Psyche besser ausleuchten kann. Nicht zufällig
werden die Stoffe der Kriminalliteratur zunehmend politisch, erscheinen die KommissarInnen
häufig als Antihelden, die an den sozialen Verhältnissen leiden. Die Romane liefern immer
öfter gesellschaftskritische Analysen, die allerdings im Outfit des Krimigenres deutlich mehr
Menschen erreichen als jede wissenschaftliche Studie.
http://www.linz09.at/de/projekt-2294304/moerderisches_europa.html
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Theater:
Doppelgänger
8. bis 21. Oktober 2009
Hafenhalle09, Industriezeile 41A, 4020 Linz
Erste Handpuppen soll es in Persien gegeben haben, Marionetten bei deren griechischen
Feinden. Puppenspieler erhielten in China Beifall, lange bevor sie ihn auch auf europäischen
Jahrmärkten bekamen. Auf den Inseln Indonesiens erzählen Schattenfiguren von Helden,
Kämpfen und dem Feuer der Liebe. Eine Sammlung von historischen Stücken und den
spannendsten Produktionen der Gegenwart wird in Linz präsentiert. Das Festival
DOPPELGÄNGER ruft die zeitgenössischen Meister der fliehenden Schatten, sprechenden
Figuren und tanzenden Marionetten und schließt den Bogen zu spielenden Robotern und
digitalen Animationen.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106384/doppelgaenger.html
Wo? Wenn nicht alle da!
11. bis 21. November 2009
Hafenhalle09, Industriezeile 41 A, 4020 Linz
Linz09 haut richtig zu und widmet einem streitsüchtigen, anarchistischen, lustvollen, frechen
Theaterberserker ein Festival. Kasperl tut, was wir nicht tun. Zum Beispiel uns prügeln oder
einander erschlagen. Er ist die Figur, die angefüllt werden kann mit Sauf- und Fressgelüsten,
egoistischem und anarchistischem Verhalten. WO? WENN NICHT ALLE DA! präsentiert
Kasperltheater auf höchstem europäischen Niveau, aus Frankreich, Spanien, Italien, Ungarn,
Holland, Russland, Deutschland. Herzstück des Festivals sind vier Auftragsarbeiten, die
Impulse in die uralte Spielform bringen: Der Australier Neville Tranter lebt in Holland, ist einer
der Großmeister des Figurentheaters und in Linz regelmäßig zu sehen. Er arbeitet an einer
Punch and Judy-Version, in der Mr. Punch zum Bomben legenden Terroristen wird
http://www.linz09.at/de/projekt-2106385/wo_wenn_nicht_alle_da.html
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Die Andere Seite
von Alfred Kubin
6. bis 15. November 2009
Landesgalerie Linz, Museumstraße 14, 4010 Linz
Vor fünfzig Jahren starb der Künstler Alfred Kubin. Sein einziger Roman, „Die Andere Seite“,
erschien vor hundert Jahren. Ein doppelter Anlass also, um Autor und Roman wieder eine
Bühne zu geben. In Kubins Text folgt der Ich-Erzähler der mysteriösen Einladung eines
Freundes in die geheimnisvolle Traumstadt Perle. Das Dämmerland und seine skurrilen
Bewohner stehen unter dem hypnotisierenden Bann des verborgenen und zugleich
allgegenwärtigen Herrschers, einem zerstörerischen Dämon gleich. Die düstere Stadt
gehorcht dem Diktum ihres Dichters: „Betrachtet doch nur wie uns alles zum Ziel der
Vernichtung hinführt – alles zur Zersplitterung drängt und treibt.“ Massenwahn, Orgien,
Plünderungen, Mord begleiten den Auflösungsprozess einer fragwürdigen Zivilisation. Ob
Todesphantasie, Katharsis oder Gleichnis für kommende Katastrophen: Der Roman liefert
die bildstarke Vorlage für eine multimediale Theaterumsetzung von Martina Winkel, die
Schauspiel und Schattentheater, Video-Installation und Puppenanimation verschmilzt,
begleitet von Musik des oberösterreichischen Komponisten Max Nagl.
http://www.linz09.at/de/veranstaltung-2118222/die_andere_seite.html
Der gute Mensch von Sezuan
von Bertolt Brecht
26. September 2009 bis 30. Januar 2010
Landestheater Linz, Promenade 39, 4020 Linz
Schon in den zwanziger Jahren konzipierte Brecht die Parbabel des guten Menschen. Die
Endfassung erarbeitete er während des Zweiten Weltkrieges im skandinavischen Exil.
Seither hat ihn das Experiment, ob ein guter Mensch in dieser Welt gut bleiben kann oder ob
sich die Welt ändern muss, nicht mehr losgelassen. Ong Keng Sen, Regisseur,
Performancetheoretiker, Festivalkurator und Kulturkommunikator, leitet seit 1985 die
Theatergruppe „TheatreWorks“ in Singapur. Nach seiner überaus erfolgreichen Inszenierung
des Kaukasischen Kreidekreises am Schauspielhaus Wien 2005 wird er, diesmal in Linz,
erneut ein Stück von Bertolt Brecht auf seine chinesischen Bezüge hin untersuchen und
damit herkömmliche Verständnismuster aufbrechen. Ong Keng Sen arbeitet engagiert an der
Entwicklung einer neuen asiatischen Identität und Ästhetik für das 21. Jahrhundert. Er
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versteht sich als Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne, zwischen Asien und den
anderen Kontinenten. Seine vielschichtigen Inszenierungen werden auf der ganzen Welt
präsentiert.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106473/der_gute_mensch_von_sezuan.html
Mental Finland
von Kristian Smeds
29. – 30. Oktober 2009
Hafenhalle09, Industriezeile 41A, 4020 Linz
Kristian Smeds verwandelt seine Zukunftsvision der Europäischen Union in ein
multidisziplinäres Bühnenerlebnis. Wir schreiben das Jahr 2069. Ganz Europa ist besetzt
von der Europäischen Union. Lokale Traditionen und Bräuche sind abgeschafft, EU-Truppen
kontrollieren und regieren den Kontinent. In dieser scheinbaren Harmonie gibt es nur ein
Volk, das der Macht der Regierenden widersteht: die Finnen. Diese wahrhaft seltsame
Nation lebt in einem Frachtcontainer, einem Mikro-Universum, das alles beinhaltet, was ein
echter Finne braucht: von der Karaoke-Ausrüstung bis zur Sauna. Als dieses geheim
gehaltene Dorf von den EU-Truppen entdeckt wird, beginnt eine multi-artistische Reise zum
Kern kultureller Missverständnisse, Differenzen und Ähnlichkeiten zwischen den
europäischen Völkern.
http://www.linz09.at/de/projekt-2217248/mental_finland.html
Das Land des Lächelns
Operette von Franz Lehár
31. Oktober bis 31. Dezember 2009
Landestheater Linz, Promenade 39, 4020 Linz
„Es gibt drei Arten dramatischer Musik: Oper, Operette, Lehár“ – so drückte Paul Knepler die
Einzigartigkeit von Lehárs Musik aus. DAS LAND DES LÄCHELNS wurde 1929 im Berliner
Metropol-Theater mit großem Erfolg uraufgeführt. Musikalisch nähert sich das Werk der Oper
an, integriert große Geste, Tragik und aufwändige Instrumentation. DAS LAND DES
LÄCHELNS erzählt die Liebesgeschichte einer Tochter aus gutem Wiener Hause mit einem
chinesischen Prinzen. Die Schilderung dieser Liebe zwischen zwei Menschen, die an
unüberwindbar scheinenden kulturellen Gegensätzen scheitert, findet ihre Entsprechung in
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Lehárs sinnlich-exotischer Musik. Der bedeutende chinesische Regisseur Li Liuyi verbindet
zeitgenössisches Theater und traditionelle chinesische Opernstile wie die Sichuan-Oper, die
Kun-Oper und die Peking-Oper. Mit der Inszenierung von Lehárs Operette thematisiert er
interkulturelle Beziehungen aus einem asiatischen Blickwinkel.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106474/das_land_des_laechelns.html
Im Dickicht der Städte
von Bertolt Brecht
5. Dezember 2009 bis 17. April 2010
Landestheater Linz, Promenade 39, 4020 Linz
Der Kampf zweier Männer in der Riesenstadt Chicago. Ein Drama geschrieben als
Boxkampf: jedes Bild leitet eine neue Runde ein. Ort der Handlung: Chicago in den1920er
Jahren. Der reiche Holzhändler Shlink will dem Leihbibliotheksangestellten Garga seine
Meinung über ein bestimmtes Buch abkaufen. Gargas Weigerung provoziert Shlink zu einem
Kampf, in dem die beiden Männer sich gegenseitig die Grundlagen ihrer Existenz entziehen.
Shlink sorgt für Gargas Entlassung und macht ihm Geliebte und Schwester zu Prostituierten.
Um einen ebenbürtigen Gegner zu haben, überlässt er ihm dann aber seinen Holzhandel,
den Garga mit voller Absicht durch Betrug ruiniert. Während Garga dafür ins Gefängnis
wandert, wird Shlink zum Ernährer von dessen Familie. Kaum entlassen, denunziert Garga
den Malaien Shlink fälschlich als Vergewaltiger, der darauf von einem rassistischen
Lynchmob gehetzt wird. Shlink und Garga fliehen gemeinsam an den Michigansee, wo
Shlink Garga seine Liebe gesteht.
http://www.linz09.at/de/projekt-2106462/im_dickicht_der_staedte.html
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Maria Stuart
nach Friedrich Schiller in einer Textfassung von Laura Ruohonen
Uraufführung: 8. Dezember 2009, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen: 10. – 13. Dezember 2009, 20.00 Uhr
Hafenhalle09, Industriezeile 41A, 4020 Linz
Aida Karic ist eine junge österreichische Künstlerin mit einem individuellen Regiestil. In ihren
Arbeiten nimmt sie etablierte Klassiker als Ausgangspunkt für ihre eigene zeitgenössische,
stark visuelle und musikalische Form von Theater. MARIA STUART fokussiert auf die
Themen Frauen, Macht und Religion. Der Text von Laura Ruohonen, koproduziert von
Traverse Theatre Edinburgh, setzt sie sich mit der Geschichte der schottischen Königin
Maria Stuart und ihrer Kontrahentin Elisabeth I. auseinander, aus der Sicht einer stark
religiös geprägten Gesellschaft am Rande eines Bürgerkrieges.
Da die ursprünglich für Februar 2009 im Rahmen von THEATERLUST1: SCHNEESTURM
geplante Uraufführung von MARIA STUART in der Regie von Aida Karic auf Dezember 2009
verschoben werden musste, kann PENTHESILEA aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr
stattfinden.